DE600827C - Russblaeser fuer Dampfkessel - Google Patents

Description

• Rußbläser für Dampfkessel Bei Abblasevorrichtungen für Dampfkessel, die die Dampfkesselrohre aus einer gewissen Entfernung abblasen und dabei eine größere Menge von Dampfkesselrohren mit einem Dampfstrahl bestreichen sollen, ist es von Wichtigkeit, der Blasdüse eine solche Bewegung zu erteilen, daß der Dampfstrahl eine große Fläche sicher in allen Punkten trifft. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die der geraden Düse, durch welche das Reinigungsmittel (Preßluft, Dampf oder Sandstrahl) auf die Rohre geblasen wird, eine in einer Richtung stets hin und her gehende Bewegung erteilt, wobei sie während des Hinundhergehens langsam eine solche Lagenänderung in der anderen Richtung erfährt, daß der Blasstrahl über die zu reinigende Fläche eine Anzahl von eng aneinanderliegenden Zickzack- oder Bogenlinien beschreibt.
• In der Zeichnung ist eine solche Vorrichtung in Abb. t in Vorderansicht, in Abb. 2 in teilweisem Schnitt in Draufsicht dargestellt: Die Blasdüse a, welcher das Blasmittel durch ein fest mit ihr verbundenes und beweglich an die Zuleitung angeschlossenes Rohr b zugeführt wird, sitzt mittels einer Eindrehung schwingbar in einer Fassung c. Das Rohr b ist ferner mittels zweier zueinander senkrechter Zapfend in einem Rahmen e' schwingbär gelagert, der seinerseits durch waagerechte Zapfen d' in einem Rahmen e schwingbar angeordnet, der mittels eines Armes / an den Zapfen g einer Kurbel h angelenkt ist und nach der anderen Seite einen Arm i ,mit einem Schlitz k trägt, in welchem ein Zapfenur eines Rades n gleitet. Die Kurbel h sitzt auf gemeinsamer Achse mit einem Kettenrad o, während das Rad n durch ein viel kleineres Zahnrad p angetrieben wird, welches mit einem Kettenrad q auf gemeinsamer Achse sitzt. Durch Leitrollen r wird eine Treibkette s sowohl um das Rad -o als auch um das Rad q herumgeführt.
• Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Durch das Kurbelgetriebe g, h wird der Rahmen e dauernd hin und her geschoben;, so daß die Düse a fortwährend in waage= rechter Richtung Schwingbewegungen ausführt; der Blasstrahl bestreicht also dauernd in waagerechter Richtung einen bestimmten Bereich der abzublasenden Fläche. Gleichzeitig wird aber der Zapfen m durch den Antrieb der Räder g, p, n langsam auf seinen zugehörigen Kreis m' 'herumbewegt, so daß der Arm! eine langsame Aufundabbewegung vollführt. Infolgedessen vollführt auch der Rahmen e eine entsprechende langsame Aufundabbewegung, so daß z. B. bei elf Umdrehungen der Kurbel k eine Umdrehung des Rades n stattfindet. Der Blasstrahl wird also bei jeder Hinundherbewegung um r/5 der senkrechten Fläche weitergeschoben.
• Um zu erreichen, daß der Blasstrahl bei der doppelten Hinundherbewegung nicht immer in derselben Spur läuft, sondern stets andere Flächenstücke reinigt, kann das übersetzungsverhältnis zwischen den Rädern o und tt auch inkommensurabel gewählt werden, z. B. 2 : 7 oder 3 : i x usw. Dadurch wird die Gewißheit geschaffen; da.ß der Blassträhl stets neue Stellen der Reinigungsfläche mit seiner größten Wucht trifft.
• Zum Schutze der Düse kann während der Ruhestellung des Rußbläsers ein feuerfester Schieber t in an sich. bekannter Weise zw!-schen Düse und Feuerraum vorgeschoben werden.
• ,Dieser Schieber kann mit dem Antrieb derart gekuppelt werden, daß er bei Inbetriebsetzung der Vorrichtung selbsttätig weggezogen und bei Stillsetzung wieder vorgeschoben wird.
• Statt der in dem Zeichnungsbeispiel gezeigten Bewegung der Düse, 'bei welcher der Blasstrahl schrittweise fortschreitende Kreisbahnen beschreibt, kann man auch durch Anordnung von Kulissenschiebern reine Zickzacklinien erzielen, so daß man auch eine rechteckförmige Fläche ganz bestreichen kann, ohne das anschließende Mauerwerk zu treffen.
• Wesentlich ist, daß durch die Erfindung gezeigt ist, wie man grundsätzlich einer Abblasedüse eine derartige Bewegung in zwei zueinander senkrechten Richtungen. erteilen; kann, daß zwangsläufig die Bewegung in der einen Richtung erheblich öfter erfolgt als in der anderen Richtung. Wenn es sich um das Abblasen von starken Ansinterungen handelt, wird man dem Blasmittel (Preßluft oder Dampf) mehr oder weniger groben Sand zusetzen. Bei besonders harten Ansinterungen wird man auch einen wirksameren Zusatz, z. B. Kies oder andere harte, körnige Stoffe, verwenden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rußbläser für Dampfkessel mit einer um einen festen Punkt schwenkbaren geraden Düse, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung aus einem Kreuzgelenkrahmen (e) besteht, der von einem Exzentergetriebe (m, n) eine Aufundabb'ewegung und von einem Kurbelgetriebe (g, h) eine Hinundherhewegung von erheblich anderer Geschwindigkeit erhält. a. Rußbläser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Exzentergetriebe und das Kurbelgetriebe von seiner gemeinsamen Kette (s) gleichzeitig angetrieben werden.