DE60076C - Dampfvertheilung für Zwei- und Mehr-Cylinder-Maschinen - Google Patents

Dampfvertheilung für Zwei- und Mehr-Cylinder-Maschinen

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DE60076C
DE60076C DENDAT60076D DE60076DA DE60076C DE 60076 C DE60076 C DE 60076C DE NDAT60076 D DENDAT60076 D DE NDAT60076D DE 60076D A DE60076D A DE 60076DA DE 60076 C DE60076 C DE 60076C
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Germany
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small
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DENDAT60076D
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E. SCHWOERER in Colmar
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B25/00Regulating, controlling, or safety means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B2250/00Accessories of steam engines; Arrangements or control devices of piston pumps, compressors without crank shafts or condensors for so far as they influence the functioning of the engines
    • F01B2250/002Valves, brakes, control or safety devices for steam engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
. Die vorliegende Neuerung in der Dampfvertheilung an Zwei- bezw. Dreicylmdermaschinen, welche den durch die schädlichen Räume verursachten Verlust an Arbeit auf ein Minimum herabsetzt, ist im wesentlichen für stehende Maschinen bestimmt.
Bei den bisher im Gebrauch befindlichen verticalen Zweicylindermaschinen Woolf'schen Systems sind die Schieber derart angeordnet, dafs der Dampf, wenn er aus dem kleinen Cylinder tritt, um sich in den grofsen Cylinder zu begeben, durch grofse Leitungsrohre strömt, in welchen er an seinem effectiven Druck und demnach auch an seinem Nutzeffect Einbufse erleidet.
. Bei der vorliegenden Maschine werden die Verbindungsrohre zwischen dem kleinen und grofsen Cylinder nicht, wie es bisher allgemein üblich war, als durch' kein Organ vom Cylinder getrennte Fortsetzungen des grofsen, sondern als solche des kleinen Cylinders angeordnet, d. h. der in den kleinen Cylinder eintretende Frischdampf füllt bei der Anordnung des Erfinders bei seinem Einströmen zugleich das mit dem betreffenden Theil des Cylinders in Verbindung stehende Ueber-. führungsrohr.
Auf diese Weise hat man offenbar den im Kessel herrschenden Druck ganz nahe bei der Eintrittsstelle zum grofsen Cylinder.
Eine nach vorliegender Erfindung construirte Zweicylindermaschine zeigt :
a) zwei durch Schieber beeinflufste Eintrittsöffnungen für den- Frischdampf am kleinen Cylinder;
b) zwei Austrittsöffhungen aus dem kleinen Cylinder, die nicht durch Schieber beeinflufst werden;
c) zwei Eintrittsöffnungen zum grofsen Cylinder, welche unmittelbar vor demselben durch Schieber beeinflufst werden, und endlich
d) zwei Austrittsöffnungen aus dem grofsen Cylinder, welche dem Abdampf den Abzug eventuell zum Condensator gestatten.
Eine nach diesen Gesichtspunkten construirte Zweicylindermaschine ist auf der beiliegenden Zeichnung in den Fig. 1 bis 5 dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι dieselbe in der Seitenansicht,
Fig. 2 im Grundrifs;
Fig. 3 ist ein Schnitt durch die beiden Cylinder,
Fig. 4 ein Schnitt durch den grofsen Cylinder und die den Zuflufs des Dampfes bewirkende Steuerung,
Fig. 5 ein Schnitt durch den kleinen Cylinder und die den Zutritt des Frischdampfes regelnde Steuerung.
Letztere kann, wie gleich bemerkt werden möge, auch für variable Expansion im kleinen Cylinder eingerichtet werden.
■ In dem grofsen Cylinder A spielt der mit der Kolbenstange al verbundene Kolben a, während der mit der Kolbenstange bl verbundene Kolben b sich im kleinen Cylinder B bewegt.
Der Frischdampf wird durch das Rohr E zugeführt, wirkt im kleinen Cylinder B auf den Kolben ein und gelangt gleichzeitig durch das in diesen Theil des Cylinders einmündende Verbindungsrohr bis an den grofsen Cylinder,
in welchen er jedoch durch die entsprechende Stellung des unmittelbar am grofsen Cylinder angebrachten Schiebers gelangen kann. Derartige Schieber sind sechs vorhanden, von denen je zwei durch ein Excenter zugleich beeinflufst werden.
Nachdem der Dampf entweder ohne oder mit Expansion im kleinen Cylinder gewirkt hat, wird ihm nun durch den entsprechenden Schieber der Eintritt zum grofsen Cylinder gestattet und kann derselbe in diesem expandiren. Eine Expansion in den schädlichen Räumen findet demnach, wie leicht ersichtlich, nicht statt.
Der Abdampf wird durch das Rohr F fortgeleitet.
Von den oben erwähnten sechs Schiebern beeinflussen die Schieber KK1, welche von dem auf der Welle M sitzenden Excenter K2 angetrieben werden, den Zuflufs des Frischdampfes. Die beiden Schieber GG1, welche durch das Excenter G2 bewegt werden, sitzen, wie schon bemerkt, unmittelbar am grofsen Cylinder A, während die Schieber HH1, welche durch das Excenter H2 beeinflufst werden, den Fortgang des Abdampfes regeln.
Sämmtliche drei Excenter G2H2 K2 werden von einer gemeinschaftlichen Welle M aus angetrieben, welche ihrerseits auch den Regulator L treibt und beeinflufst.
Die Verbindungsrohre D und C werden entweder mit einer Wärmeschutzmasse oder, wie die Cylinder, von einem Dampfmantel umgeben; einen solchen, N, trägt auch der grofse Cylinder, während der kleine Cylinder von dem Mantel Q umgeben ist.
Der Dampfmantel kann übrigens nach Belieben fortgelassen und durch einen Mantel aus einer Wärmeschutzmasse ersetzt werden.
Die neue Steuerung eignet sich nicht nur für stehende Maschinen, sie findet auch für liegende Verwendung, besonders wenn zwischen beiden Cylindern der Dampf mit höherer Wärme beeinflufst wird.
Auch für Lokomotiven bezw. Lokomobilen kann diese Steuerung benutzt werden.
Die vorstehenden Ausführungen waren im wesentlichen auf die Erläuterung der neuen Erfindung in Bezug auf Zweicylindermaschinen gerichtet. Auch für Dreicylindermaschinen gelten diese Ausführungen, soweit sie die allgemeinen Gesichtspunkte betreffen. Es ist wohl selbstverständlich, dafs sich bei einer solchen nicht drei Paar Schieber, sondern deren vier Paar finden, und zwar das erste Paar dicht am kleinen Cylinder an den Eintrittsstellen des Dampfes, das zweite Paar am Ende der Verbindungsrohre dicht am zweiten Cylinder, das dritte Paar ebenso dicht am dritten Cylinder und das vierte Paar an den Austrittssteüen des Dampfes aus dem letzten Cylinder.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Bei Zweicylindermaschinen die Anordnung der die Dampfvertheilung vom kleinen zum grofsen Cylinder bewirkenden Schieber und gleichwertigen Organe, zum Zweck, nachtheilige Druckverluste und Expansion in den schädlichen Räumen zu vermeiden, in der Weise, dafs diese Organe die die beiden Cylinder verbindenden Dampfleitungen unmittelbar an deren Mündung in den grofsen Cylinder durchschneiden, wobei der Dampfweg bis zu diesen Organen dauernd in freier Verbindung mit der zugehörigen Seite des kleinen Cylinders steht.
2. Die Uebertragung der im Anspruch i. gekennzeichneten Anordnung auf Drei- und Mehrcylindermaschinen in der Weise, dafs die die Dampfzuleitung in die weiteren Cylinder regelnden Schieber und gleichwerthigen Organe ebenfalls so angeordnet werden, dafs der in eine Cylinderkammer eintretende Dampf sofort die zu dieser Kammer gehörende und zum folgenden Cylinder führende Dampfzuleitung mit ausfüllt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT60076D Dampfvertheilung für Zwei- und Mehr-Cylinder-Maschinen Expired - Lifetime DE60076C (de)

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