DE600724C

DE600724C - Vorrichtung zum Abscheiden von Flugstaub aus Rauchgasen

Info

Publication number: DE600724C
Application number: DEF74872D
Authority: DE
Inventors: Theodor Froehlich
Original assignee: Theodor Froehlich A G
Current assignee: Theodor Froehlich A G
Priority date: 1933-01-17
Filing date: 1933-01-17
Publication date: 1934-07-30

Description

Vorrichtung zum Abscheiden von Flugstaub aus Rauchgasen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von Flugstaub aus Rauchgasen in unmittelbarer Verbindung mit dem Schornstein oder Abzugsschlot.
Es ist bekannt, einen Fliehkraftabscheider großer Abmessung in eine Anzahl kleinerer Abscheider aufzulösen und diese parallel zu schalten, wodurch ein größerer Entstaubungsgrad und bessere Anpassung der Leistung an die verschiedenen, in Kesselbetrieblen auftretenden Belastungen erreicht wird. Bei den bekannten Paralleischaltungen sind die Abscheider seitlich an einem gemeinsamen, das Rohgas führenden Wallal angeschlossen, so daß sich ein sehr großer Raumbedarf ergibt. Ein solcher ist aber in vielen Fällen nicht verfügbar. Man hat deshalb die Abscheider auch schon vertikal aufgebaut und sie mit dem über dem Gasaustritt am Kessel angeordneten Rauchgasschlot in Verbindung gebracht.
Bei derartigen Ausführungen sind die einzelnen Abscheider parallel zueinander in oder um den Schlot gebaut oder auf letzteren aufgebaut worden.
Gemäß der Erfindung sind mehrere Fliehkraftabscheider derart symmetrisch zur Achse des Schlotes angtordnet, daß ihre tangentialen Eintrittsstutzen unruittelbar an den Schlot, dessen Querschnitt aufteilend, anschließen.
Es ist besonders zweckmäßig, die Eckräume zwischen je zwei Reinigern ummantelt und zu Sammelräumen für das Reingas auszubilden, die mit dem Abzugteil des Schlotes durch eine Haube in Verbindung stehen und in die die jeweils beiderseitig angeordneten Auslaßöffnungen der Reiniger aus blasen. Die erfindungsgemäße Einrichtung besitzt die wesentlichen Vorteile, daß ein geringer Baustoffaufwand erforderlich ist und geringere Strömungsverluste auftreten.
Die neue Einrichtung zeichnet sich ferner durch hohe Wirksamkeit, niedrige Herstellungskosten, geringen Raumbedarf, Anpassungsfähigkeit und gefälliges Aussehen aus.
In den Rohgaseinlässen und Reingasauslässen der Abscheider können in bekannter Weise Ahsperrorgane angeordnet sein. Der Schlot mit Abscheider kann unmittelbar über dem Gasaustritt am Kessel oder oberhalb eines Saugzugventilators stehen, dessen Auslaß- sich in den Entstaubereinlaß fortsetzt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. 1 ist ein Aufriß, Abb. 2 ein Grundriß der Vorrichtung. Hierbei sind die rechten symmetrischen Hälften im Schnitt dargestellt, und zwar in Abb. 1 nach der Linie A-B won Abb. 2 und in Abb. 2 nach der Linie von G-D von Abb. I. Der vom Rohgas in Richtung des Pfieilesa durchströmte Schlot t geht in vier an der Gaseintrittsstelle dreiseitig begrenzte Teilkanäle 2 über, durch die das Gas den sternförmig gruppierten Abschei dern zugeleitet wird. Die zwischen den paralielen Seitenwänden 4 angeordnete, den Ein. strömkanal 2 nach oben begrenzende Abscheiderspirale 3 läuft in eine in der Schlotachse liegende Spitze aus. Das in den Abscheidern gereinigte Gas strömt durch die in einer oder in beiden Abscheiderseitenwänden 4 axial an geordneten Öffnungen 7 in die zwischen be. nachbarten Abscheidern angeordneten Vertikalkanäle 8 und von hier in Richtung des Pfeiler b durch den Verbindungskanal 9 in den Abzugsschlot I. An den Kanten 5 der Abscheider wird ein den abgeschiedenen Staub tragender Teilstrom in bekannter Weise abgezweigt und aus den Taschen 6 in Richtung des Pfeiles c einem Nachabscheider oder Bunker zugeführt.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : l. Vorrichtung zum Abscheiden von Flugstaub aus Rauchgasen in unmittelbarer Verbindung mit dem Schornstein oder Abzugschlot, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Fliehkraftabscheider (3) derart symmetrisch zur Achse des Schlotes (I) angeordnet sind, daß ihre tangentialen Eintrittsstutzen (2) unmittelbar an den Schlot, dessen Querschnitt aufteilend, anschließen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckräume zwischen te zwei Reinigern ummantelt und zu Sammelraumen (8) für das Reingas ausgebildet sind, die mit dem Abzugteil des Schlotes durch eine Haube (9) in Verbindung stehen und in die die jeweils beiderseitig angeordneten Auslaßöffnungen (7) der Reiniger ausblasen.