DE643112C - Fliehkraft-Staubabscheider, bestehend aus mehreren Einzelzyklonen - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Fliehkraft-Staubabscheider, bestehend aus mehreren an einen gemeinsamen Zuleitungskanal angeschlossenen Einzelzyklonen mit axialem Rohgaseintritt und axialem Reingasaustritt und in den Rohgaseinlässen angeordneten Schaufelkränzen zur Drallerzeugung. Die Erfindung wird darin gesehen, daß bei einem solchen Fliehkraft-S taubabscheider die Kopfstücke der Abscheiderohre der Einzelzyklone an den Rohgaseinlässen im Querschnitt mehreckig ausgebildet und mit schräg liegenden Wandflächen unter Bildung von steildachartigen Zuschärfungen aneinandergefügt sind. Für die mehreckige Ausbildung der Kopfstücke der Einlaßrohre für das Rohgas und die sich daraus ergebende Zuschärfung sind strömungstechnische Gründe von Bedeutung gewesen. Wenn 'die Abscheiderohre, wie bekannt, in eine Platte eingesetzt werden, so ergeben sich beim Einströmen so starke Wirbel im Gasstrom, daß dadurch eine erhöhte Ventilatorleistung bedingt wird. Bei der Ausbildung gemäß der Erfindung dagegen kann der Gasstrom einströmen, ohne sich ,an den Kanten des Einströrnkanals zu brechen. Er erhält durch die düsenartige Gestaltung des Einlasses bis zum Schaufelkranz eine wirksame Beschleunigung und infolgedessen durch die Schaufeln einen erhöhten Drall, der der Abscheidung der Staubteilchen förderlich ist. An sich ist bei Staubabscheidern -ohne Leitschaufeln in den Einlaßrohren die dachartige Zuschärfung der Rohrkopfstücke bekannt, jedoch lediglich zu dem Zweck, um Staubablagerungen an den Einströmstellen des Rohgases zu vermeiden. Beim Fliehkraft-Staubabscheider nach der Erfindung aber spielt die Verhütung von Staubablagerungen nicht die Hauptrolle, sondern in erster Linie kommt es in Verbindung mit den Leitschaufeln auf die Verbesserung der Gasströmung an.

Eine weitere günstige Beeinflussung der Staubabscheidung wird erreicht, wenn gemaß der Erfindung im Zusammenhang mit der 'eingangs geschilderten Ausbildung der Abscheiderohre die Reingasauslaßrohre am oberen Ende der Abscheiderohre konzentrisch innerhalb des Rohgaseinlasses angeordnet werden. Damit unterscheidet sich die Erfindung grundsätzlich von bekannten Ausführungsformen, bei denen die Reingasauslaßrohre im unteren Ende der oben mit Leitschaufeln versehenen Abscheiderohre untergebracht sind. Während bei dieser bekannten Anordnung infolge allmählicher Verringerung des Dralls des zu reinigenden Gases nach dem unteren Rohrende hin wieder Staubteilchen nach der Rohrmitte und damit in

Claims (4)

1. den Reingasstrom gelangen können, kehrt bei oberer Anordnung des Reingasauslasses der Gasstrom in einem Zeitpunkt um, wo die Staubteilchen infolge des dem Gasstrom ebert; falls am oberen Rohrende erteilten Dralls sijfh. noch im wesentlichen an der Wandung dfer Abscheiderohre befinden, abgesehen davon, daß durch diese Gasumkehr eine zusätzliche Möglichkeit zur Staubabscheidung gegeben ist. ίο Auf der Zeichnung ist in mehreren Beispielen veranschaulicht, wie die Erfindung ausgeführt werden kann.

   Fig. ι ist eine teilweise .geschnittene Seitenansicht eines Fliehkraft-Staubabscheiders und '5 Fig. 2 ein Längsschnitt nach 2-2 der Fig. i.

   Fig. 3 zeigt ein einzelnes viereckiges Kopfstück im Grundriß und

   Fig. 4 ein Abscheiderohr teils in Ansicht, teils im Längsschnitt.

   Fig. 5 stellt eine abgeänderte Ausführungsform in Seitenansicht, zur Hälfte im Längsschnitt, dar.

   Fig. 6 veranschaulicht im Grundriß den Zusammenbau der Abscheiderohre bei sechseckiger Querschnittsgestaltung der Kopfstücke.

   Bei dem Abscheider nach Fig. 1 bis 4 sind die zylindrischen Abscheiderohre 1, die am unteren Ende mit einer Verjüngung 9 in den Staubbunker 6 münden, an einen gemeinsamen Rohgaszuleitungskanal 2 angeschlossen. Das Rohgas tritt aus dem Kanal 2 axial in das obere Ende der Rohre 1 ein. An den Rohgaseinlässen sind die Rohre 1 mit im Querschnitt viereckigen Kopfstücken 5, 8 versehen, die mit schräg verlaufenden Wandflächen unter Bildung von steildachartigen Zuschärfungen aneinandergefügt sind. Innerhalb dieser Rohgaseinlässe sind am oberen Ende der Rohre 1 die Reingasauslaßrohre 12 konzentrisch angeordnet, die in den gemeinsamen, gegen den Rohgaskanal 2 durch Wände 16 abgeschlossenen Reingaskanal 3 münden. Die axialen Reingasauslaßrohre 12 sind unterhalb der Kopfstücke 5 von den zur Drallerzeugimg dienenden Leitschaufeln 14 umgeben.

   Wie -ersichtlich, wird das aus dem Kanal 2 in die Abscheiderohre 1 eintretende Rohgas infolge der düsenartigen Ausgestaltung der Einlasse 5 mit beschleunigter Geschwindigkeit an die Leitschaufeln 14 geleitet, so daß diese dem Gas einen größeren Drall erteilen, der der Staubabscheidung in den Rohren ι jatjyaaite kommt. Durch die Zuschärfungen 8 jwswfen schädliche, die Ventilatorleistung er-'i^tie«de Gaswirbel beim Einströmen in die .,jpfohre ι vermieden. Im übrigen ermöglicht Sie Aneinanderfügung der Rohre ι durch die viereckigen Kopfstücke 5,8 eine gedrängte, raumsparende Bauweise.

   Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 entsprechen die einzelnen Abscheiderohre 29, die an den Rohgaskanal 25 angeschlossen sind und in den gemeinsamen Bunker 31 münden, hinsichtlich der Ausgestaltung der Zuschärfungen bildenden Einlaßkopfstücke und der Leitschaufeln 40 der Bauweise nach Fig. 1 bis 4. Ein Unterschied besteht nur bei den axial in den Rohgaseinlässen der Rohre 29 angeordneten Reingasauslaßrohren 39, die nach aufwärts im Anschluß an den Reingaskanal 42,43 verlängert und ähnlich wie die Abscheiderohre 29 an den oberen in den Kanal 42 übergehenden Enden mit mehreckigen, in die Zuschärfungen 47 übergehenden Kopfstücken 46 versehen sind.

   Wie Fig. 6 zeigt, kann der Querschnitt der aneinandergefügten zugeschärften Kopfstücke der Abscheiderohre auch sechseckig gestaltet sein. An der strömungstechnischen Wirkung in bezug auf die Steigerung des dem Gasstrom erteilten Dralls wird dadurch nichts geändert.

   1 Λ Ϊ F. N ϊ Λ N S Γ K IF C II Ii :

   ι. Fliehkraft-Staubabscheider, bestehend aus mehreren an einen gemeinsamen Zuleitungskanal angeschlossenen Einzelzyklonen mit axialem Rohgaseintritt und axialern Reingasaustritt und in den Rohgaseinlässen angeordneten Schaufelkränzen zur Drallerzeugung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstücke der Abscheiderohre an den Rohgaseinlässen im Querschnitt mehreckig ausgebildet und mit schräg liegenden Wandflächen unter Bildung von steildachartigen Zuschärfungen aneinandergefügt sind.
2. 2. Fliehkraft-Staubabscheider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reingasauslaßrohre am oberen Ende der Abscheiderohre konzentrisch innerhalb des Rohgaseinlasses angeordnet sind.
3. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
4. ΠΙ-Γ'Γ.ΙΝ. t.l.IHt