DE600672C

DE600672C - Siebtrommel fuer Schleudermaschinen

Info

Publication number: DE600672C
Application number: DENDAT600672D
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV TER MEER DR ING
Current assignee: GUSTAV TER MEER DR ING
Publication date: 1934-07-28

Description

Siebtrommel für Schleudermaschinen Die Erfindung betrifft eine Siebtrommel mit senkrecht oder annähernd senkrecht zu ihrer Achse stehenden Stirnwänden für Schleudermaschinen zum Ausschleudern von festen Stoffen, insbesondere Salzen äus Flüssigkeiten. Um die Leistung derartiger Schleudern zu erhöhen, wurde vorgeschlagen, abgesehen vom Trommelmantel auch die Stirnwände als Entwässerungsfläche auszubilden. Die Filterlöcher in den Stirnwänden hat man dabei derart angeordnet, daß ihre Achsen parallel zur Schleuderachse liegen. Es hat sich nun im Schleuderbetrieb gezeigt, daß die Filterlöcher in den Trommelstirnwänden durch Eindringen von Schleuderstoffen sehr leicht verstopfen, so daß die Filterlöcher dann der abzusoheidenden Flüssigkeit in axialer Richtung nur schwer oder keinen Durchtritt mehr gestatten.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, das Verstopfen dieser Filterlöcher zu verhindern. Sie erreicht dies dadurch, daß die Bohrungen in den Trommelstirnwänden schräg zur Trommelachse in einer Weise angeordnet werden, daß etwa in diese Bohrungen eingedrungene schwerere Schleuderstoffe durch die eigene Fliehkraft wieder in die Schleudertrommel zurückgeführt werden.
An sich ist es im Schleudermaschinenbau schon bekannt, schräge Abzugslöcher im Trommelmantel für abzuscheid-ende Flüssigkeit anzuordnen. Es findet hier aber kein selbsttätiges Reinigen der Abzugslöcher im Sinne der Erfindung statt, da die Abzugslöcher in Umfangsrichtung der Trommel schräg verlaufen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung am Beispiel einer, im Längsschnitt gezeichneten, vorzugsweise zum Entlaugen und Trocknen von Salzbreischlämmen bestimmten, waagerecht gelagerten Siebschleuder dargestellt.
Eis ist a eine waagerecht gelagerte zy- lindrische Siebtrommel, die an dem Nabienkörper b befestigt ist. Der Nabenkörper bildet gleichzeitig die eine senkrecht zur Trommelachse stehende Trommelstirnwand. Die gegenüberliegende vordere Trommelstirnwand b', welche ebenfalls senkrecht zur Trommelachse steht, besitzt eine große zentrale Öffnung/, durch die die Trommel hindurch beschickt und entleert wird. Das Füllen der Trommel geschieht durch das Einlaufrohr e. Die Trommelstirnwände b, b' sind zum Entwässern des Schleudergutes mit Bohrungen c versehen, die auf der Außenseite der Trommel durch besondere Siebe d bzw. Filtertücher, Drahtgaze o. dgl. überdeckt sind.
Die Bohrungen c liegen erfindungsgemäß schräg zur Trommelachse, derart, daß etwa in die Löcher c eindringende feste Schleuderstoffe durch die eigene, ihnen durch den schnellen Umlauf der Trommel :erteilte Fliehkraft wieder ins- Trommelinnere zurückgeschleudert werden. Auf diese Weise bleiben die Filterlöcher stets frei von festen Schleuderstoffen, so daß diejenige Flüssigkeit, welche nicht in radialer Richtung durch die Filterfläche des Trommelmantels abgeschleudert wird, während des ganzen Betriebes ungehindert und schnell durch die schrägen Löcher c abfließen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Siebtrommel für Schleudermaschinen zum Ausschleudern von festen Stoffen;, insbesondere Salzen aus Flüssigkeiten, mit senkrecht oder annähernd senkrecht zur Schleuderachse stehenden Stirnwänden, die als Entwässerungsflächen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (c) in diesen Entwässerungsflächen (b') schräg zur Achse so liegen, daß etwa in die Bohrungen,eingedrungene schwerere Teile durch die ,eigene Fliehkraft wieder iri die Trommel zurückgeführt werden.