DE600597C - Einrichtung zum Wiegen von Stueckguetern an Kranen - Google Patents

Einrichtung zum Wiegen von Stueckguetern an Kranen

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DE600597C
DE600597C DES102938D DES0102938D DE600597C DE 600597 C DE600597 C DE 600597C DE S102938 D DES102938 D DE S102938D DE S0102938 D DES0102938 D DE S0102938D DE 600597 C DE600597 C DE 600597C
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DE
Germany
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pressure
cranes
equipment
hydraulic
piece goods
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Expired
Application number
DES102938D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Gerdien
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Publication of DE600597C publication Critical patent/DE600597C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G19/00Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
    • G01G19/14Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for weighing suspended loads
    • G01G19/18Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for weighing suspended loads having electrical weight-sensitive devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Warehouses Or Storage Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Wiegen von Stückgütern an Kranen Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Wiegen von Stückgütern (z. B. Kohle oder Erz) an Kranen, bei der eine mit einer Pumpanlage in Verbindung stehende hydraulische Meßeinrichtung Verwendung findet, deren Ergebnis entfernt von der Meßstelle zur Anzeige gebracht wird. Die Erfindung besteht darin, daß bei an sich bekannter Anordnung der hydraulischen Meßeinrichtung in Form einer mit einer Membran versehenen Meßdose unmittelbar am Greifer oder Kranhaken der auf die Membran einwirkende und mit ihr bewegliche Druckkörper einen Kontakt besitzt, der wahlweise mit zwei Steuerkontakten zusammenarbeitet, deren einer die Pumpanlage steuert, während der andere ein Steuerventil beeinflußt. Weiterhin wird im Zusammenhange damit erfindungsgemäß vorgeschlagen, das an entsprechender Stelle von der Meßvorrichtung angezeigte Druckergebnis in an sich bekannter Weise mit Hilfe einer hydraulischen Druckwaage zu messen.
  • Das Bemerkenswerte der neuen Einrichtung ist,. daß die Messung und Fernübertragung nach einem Nullverfahren erfolgt, wodurch eine bisher bei Kranwaagen unerreichte Genauigkeit des Meß- oder Anzeigeergebnisses erreicht wird. Eine weitere Eigenart der neuen Wiegeeinrichtung besteht darin, daß sie mit einer elektrischen Steuerung ausgerüstet ist.
  • Die Meßdose am Kranhaken vorzusehen, ist bekannt. Auch hat man schon bei rein hydraulisch arbeitenden Vorrichtungen vorgeschlagen, das Meßergebnis auf elektrischem Wege nach dem Bedienungsstand hin zu übertragen. Bei einer ebenfalls nur hydraulisch arbeitenden Einrichtung ist auch die Verwendung einer Pumpanlage bekanntgeworden. Bei diesen Einrichtungen hat die Pumpe jedoch eine andere Aufgabe wie bei der gemäß der Erfindung. Auch diese bekannte Einrichtung arbeitet nicht nach dem Nullverfahren. Ihr haftet noch der besondere Nachteil an, daß sich Fehlmessungen ergeben, wenn die am Kranhaken hängende Last nicht bis zu einer genau vorbestimmten Höhe gehoben wird. Bei einer anderen bekannten Wiegeeinrichtung, bei der gleichfalls eine Pumpanlage benutzt wird, tritt die Pumpe nur vor dem Wiegen in Tätigkeit, während des Wiegens ist sie aber durch einen Hahn von dem hydraulischen System abgetrennt. Auch hierbei wird wiederum nicht nach dem Nullverfahren gearbeitet, so daß nur ein verhältnismäßig ungenaues Meßergebnis erzielt wird. In Fig. i der Zeichnung ist eine Meßanordnung nach der Erfindung schematisch dargestellt. Am Kranhaken i bzw. dem Greifer des Krans ist eine Meßdose 2 und eine Kontaktvorrichtung 3 angeordnet. Die Meßdose 2 ist mit dem Kranseil verbunden. Der Haken i stützt sich unter Vermittlung eines mit ihm fest verbundenen Druckkörpers .4 auf die Membran 5 der Meßdose, die bei der dargestellten Anordnung ringförmig angeordnet ist. Der ringförmige Innenraum 6 der Meßdose ist mit Druckflüssigkeit, z. B. einer Mischung von Glycerin und Wasser, gefüllt und durch eine bewegliche Druckleitung 7 mit einer Pumpe 8 verbunden. Der Kontaktvorrichtung 3 sind zwei Kontaktstücke 9 und io zugeordnet. Bei unbelastetem Kranhaken ist der Kontakt zwischen 3 und 9 bzw. 3 und io geöffnet. Wird der Haken belastet, so ist der Kontakt zwischen 3 und io geschlossen. Überwiegt der Druck im Innern der Meßdose 2 den vom belasteten Haken i erzeugten Druck, so ist der Kontakt zwischen 3 und 9 geschlossen. Die Meßdose 2 und die Kontaktvorrichtung 3 sind gemäß Fig. 2 in einem Gehäuse i i eingeschlossen, das mit dem Aufhängeglied 12 versehen ist. In das Gehäuse ist die bewegliche Druckleitung 7 und ein die elektrischen Leitungen enthaltendes Kabel 13 eingeführt.
  • In der Druckleitung 7 ist ein Druckmeßgerät 14 angeordnet. Die Leitung 7 ist ferner mit einem Abzweigrohr 15 versehen, das durch ein elektrisch betriebenes Ventil verschlossen ist. Der zum Antrieb des Ventils dienende Elektromagnet öder Antrieb 16 ist durch das bewegliche Kabel 13 mit dem Kontakt 9 der Schaltvorrichtung 3 verbunden. Der Antriebsmotor 17 der Pumpe S steht mit dem Kontaktstück io der Schaltvorrichtung 3 in Verbindung. In die Verbindungsleitungen zwischen den Antrieben 16 und 17 ist ein Schalter i$ geschaltet, der sich ebenso wie das Meßgerät 14 am Führerstand befindet.
  • Mit i9 ist ein Behälter für die Druckflüssigkeit bezeichnet.
  • Der Schalter 18 wird im allgemeinen geöffnet gehalten. Soll beim Arbeiten des Kranes der Inhalt des Greifers gewogen werden, so wird der Schalter 18 geschlossen. Da der vom Gewicht des Greiferinhaltes erzeugte Druck auf die Meßdose den Druck in der Druckleitung 7 überwiegt, ist der Kontakt io geschlossen. Infolgedessen wird der Klotor 17 eingeschaltet und die Pumpe 8 in Tätigkeit gesetzt. Dadurch wird der Druck in der Meßdose so lange gesteigert, bis der Kontakt zwischen 3 und io unterbrochen und die Pumpe außer Tätigkeit gesetzt wird. Nunmehr entspricht der vom Gewicht des Greiferinhaltes erzeugte Druck dem Innendruck in der Meßdose 2, der am Meßgerät 14 im Führerstand abgelesen werden kann.
  • Ist der von der Pumpe erzeugte Druck höher als der vom Gewicht des Greiferinhaltes erzeugte, so wird durch Schließen des Kontaktes zwischen 3 und 9 der Antrieb 16 des Ventils 2o eingeschaltet und dadurch durch Öffnen des Ventils 2o der Druck in der Leitung 7 und der Meßdose 2 vermindert, bis der Kontakt zwischen 3 und 9 unterbrochen ist. Auch in diesem Fall kann an dem Meßgerät 14 das zu messende Gewicht abgelesen werden. Der biegsame Metallschlauch 7 und das elektrische Kabel 13 können zum Längenausgleich in bekannter Weise über ein Rollensystem geführt sein.
  • Eine außerordentliche Meßgenauigkeit erhält man, wenn man das Meßgerät 14 als Druckwaage ausbildet, wie es durch Fig.3 angedeutet ist. 21 ist der mit der Druckleitung verbundene Zylinder der Druckwaage und 22 der bewegliche Kolben. Der Kolben wirkt über Kugeln 23 auf den einarmigen Hebel 2q. ein, auf dem ein Laufgewicht 25 von Hand verstellbar ist. Bei Gleichgewicht zeigt die Lage des Laufgewichtes 25 das zu messende Gewicht des Greiferinhaltes an. Die Eichung der Druckwaage erfolgt durch Anheben von bekannten Gewichten.
  • In Fällen, wo bei jedem Hub des Kranes eine Messung vorgenommen werden soll, empfiehlt es sich, die Druckwaage so einzurichten, daß sie sich selbsttätig einstellt. In diesem Falle kann es auch vorteilhaft sein, die Druckwaage mit einer Registriervorrichtung zu versehen, so daß beim Einschalten der Wägevorrichtung die Wägung selbsttätig vorgenommen und das Ergebnis der Wägung auf einem Registrierstreifen gedruckt wird.
  • Zum einwandfreien Arbeiten der Anordnung genügt es, wenn die Membran sich um wenige Zehntel Millimeter durchbiegen läßt. Es genügt z. B. eine Durchbiegung nach beiden Richtungen um etwa 0,4 mm.
  • Um eine Überbeanspruchung der Membran zu vermeiden, wird die Bewegung des Kranhakens gegenüber der Meßdose durch starre Anschläge begrenzt. Überbeanspruchungen der beweglichen Druckleitung lassen sich durch den Einbau eines Sicherheitsventils vermeiden. Im allgemeinen ist jedoch eine Überbeanspruchung der beweglichen Druckleitung nicht zu befürchten, da sich die Anordnung so ausbilden läßt, daß der Druck in verhältnismäßig niedrigen Grenzen bleibt. Für eine Greiferlast von 2 t kann man z. B. mit einem Flüssigkeitsdruck von etwa 2oAtm. auskommen. Die Schaltvorrichtung 3 kann so beschaffen sein, daß sie unmittelbar den Arbeitsstrom der Antriebe 16 und 17 schaltet. In diesem Falle kann man z. B. Vakuumschalter verwenden. Es ist jedoch auch möglich, die Schaltvorrichtung auf Relais einwirken zu lassen, so daß der Arbeitsstrom der Antriebe i6 und 17 nur mittelbar durch die Schaltvorrichtung 3 beeinflußt wird. Die Schaltvorrichtung 3 kann dann verhältnismäßig kleine Abmessungen haben und für eine niedrige Spannung bestimmt sein. An Stelle mechanisch wirkender Relais kann man in diesem Falle mit Vorteil gas- oder dampfgefüllte Schaltrohre verwenden.
  • Die oben an Hand einer für Greiferkrane oder dergleichen bestimmten Ausführung erläuterte Erfindung ist naturgemäß auch in anderen Fällen anwendbar, in denen irgendwelche Kräfte, Drucke oder Drehmomente mit verhältnismäßig großer Genauigkeit gemessen und die Messung an eine entfernte Stelle übertragen werden soll. Die Erfindung eignet sich z. B. auch für das Wiegen von Fahrzeugen, z. B. Lastwagen. In manchen Fällen ist es ferner möglich, die elektrischen Stromkreise, die durch die Kontaktvorrichtung 3 geschlossen werden, durch eine hydraulische Anordnung zu ersetzen. An Stelle der Kontaktvorrichtung 3 wird dann eine hydraulische Steuerung, z. B. eine Schiebersteuerung, verwendet, die ebenfalls zur Folge hat, daß der Druck in der Druckleitung und der Meßdose gesteigert oder vermindert wird. Für eine Fernübertragung; insbesondere bei Kranen, ist diese Anordnung weniger geeignet als die beschriebene hydraulischelektrische Einrichtung, weil in diesem Falle mehrere Druckleitungen zur Meßdose geführt werden müssen und die Meßdose noch eine hydraulische Steuereinrichtung enthalten muß, die mehr Raum beansprucht als eine Kontaktvorrichtung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Wiegen von Stückgütern (z. B. Kohle oder Erz) an Kranen mit Hilfe einer mit einer Pumpanlage in Verbindung stehenden hydraulischen Meßeinrichtung, deren Ergebnis entfernt von der Meßstelle zur Anzeige gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter Anordnung der hydraulischen Meßeinrichtung in Form einer mit einer Membran (5) versehenen Meßdose (2) unmittelbar am Greifer oder Kranhaken (i) der auf die Membran (5) einwirkende und mit ihr bewegliche Druckkörper (q.) einen Kontakt (3) besitzt, der wahlweise mit zwei Steuerkontakten (io bzw. 9) zusammenarbeitet, deren einer (io) die Pumpanlage (i7) steuert, während der andere ein Steuerventil (2o) beeinflußt.
  2. 2. Einrichtung zum Wiegen von Stückgütern an Kranen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das an entfernter Stelle von der Meßvorrichtung (2) angezeigte Druckergebnis in an sich bekannter Weise mit Hilfe einer hydraulischen Druckwaage (2i bis 25) gemessen wird.
DES102938D 1932-01-23 1932-01-23 Einrichtung zum Wiegen von Stueckguetern an Kranen Expired DE600597C (de)

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