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Diese
Erfindung betrifft die Korrektur von Rasterabtastfehlern und im Besonderen
eine elektronische Schaltung, die die gemittelte Abtastzeit aller
Facetten eines sich drehenden Polygonspiegels bei jeder Drehung
digital misst und die Differenz der Abtastzeit jeder Facette im
Vergleich zu der gemittelten Abtastzeit aller Facetten, gemessen
bei der letzten Drehung des sich drehenden Polygonspiegels, berechnet.
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Mit
Bezugnahme auf 1 wird eine Tangential(Schnellabtastungs)-Ansicht
einer Rasterausgabe-Abtastvorrichtung 10 nach dem Stand
der Technik für
ein Drucksystem gezeigt. Das Rasterabtastsystem 10 verwendet
eine Laser-Lichtquelle 12, einen Kollimator 14,
vorgelagerte Polygonoptik 16, einen sich drehenden Mehr-Facetten-Polygonspiegel 18 als
das Abtastelement, nachgelagerte Polygonoptik 20 und ein
lichtempfindliches Medium 22. Die Laser-Lichtquelle 12 sendet
einen Lichtstrahl 24 durch den Kollimator 14 und
die vorgelagerte Polygonoptik 16 hindurch zu dem sich drehenden
Polygonspiegel 18. Der Kollimator 14 kollimiert
den Lichtstrahl 24 und die vorgelagerte Polygonoptik 16 fokussiert
den Lichtstrahl 24 in der Sagittal- oder Querabtastebene auf
den sich drehenden Polygonspiegel 18. Die Facetten 26 des
sich drehenden Polygonspiegels 18 reflektieren den Lichtstrahl 24 und
veranlassen den reflektierten Lichtstrahl 24, sich um eine
Achse in der Nähe
des Reflexionspunktes der Facette 26 herum zu drehen. Der
reflektierte Lichtstrahl 24 wird durch die nachgelagerte
Polygonoptik 20 hindurch verwendet, um ein Dokument an
dem Eingang eines Abbildungssystems abzutasten, oder kann verwendet werden,
um auf einen fotografischen Film oder ein lichtempfindliches Medium 22,
wie eine xerografische Trommel, an dem Ausgang eines Abbildungssystems
aufzutreffen. Hierin im Folgenden wird zum Zwecke der Vereinfachung
der „sich
drehende Polygonspiegel" als „Polygon" bezeichnet.
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Bei
diesem Prozess kann jede Facette, in Abhängigkeit von den Herstellungstoleranzen,
unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, wie eine geringfügige Breitenabweichung,
die bewirken kann, dass die von dieser Facette abgetastete Linie
schneller oder langsamer als die gemittelte Abtastzeit abgetastet
wird. Dieser Typ Fehler wird Facettenfehler genannt. Um dieses Problem
zu korrigieren, ist es am besten, den Fehler jeder Facette im Vergleich
zu der gemittelten Geschwindigkeit des Polygons (gemittelte Abtastzeit)
zu prüfen,
wobei dies die gemittelte Geschwindigkeit aller Facetten des Polygons
ist.
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Es
besteht jedoch noch ein anderes Problem, das angegangen und von
dem Facettenproblem getrennt werden muss. Zum Zweck der Diskussion
wird dieses Problem "Bezugsfrequenzfehler" genannt, der auftritt,
wenn die Geschwindigkeit des Bildpunkttaktes nicht mit der gemittelten
Geschwindigkeit des Polygons übereinstimmt.
Sowohl der Facetten- als auch der Bezugsfrequenzfehler kann durch
Modifizieren der Frequenz des Bildpunkttaktes korrigiert werden.
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EP-A-0520809 offenbart
ein Rasterabtastsystem, bei dem ein Lichtstrahl bei einer Taktrate
moduliert und durch einen sich drehenden Polygonspiegel mit einer
Vielzahl von Facetten abtastend geführt wird. Das System umfasst
eine Korrekturschaltung zum Korrigieren der Frequenz des Taktes
in Bezug auf die Geschwindigkeit des abtastend geführten Lichtstrahls.
Die Schaltung umfasst eine Bildpunkttakt-Phasenregelschleife, die
SOS(start of scan)- und EOS(end of scan)-Impulse für jede einer
Vielzahl von Abtastlinien empfängt.
Ein spannungsgesteuerter Oszillator gibt eine gewünschte Frequenz
des Bildpunktaktes aus. Eine gewünschte
Anzahl von Bildpunkten in jeder Abtastlinie wird gezählt und
es wird ein Impuls an dem letzten Bildpunkt in der Abtastlinie ausgegeben.
Der EOS(end of scan)-Impuls und der letzte Bildpunktimpuls werden
verglichen und ein Ausgang wird aus Phasenfehler bereitgestellt,
wobei der Phasenfehler der Differenz zwischen dem EOS(end of scan)-Impuls
und dem letzten Bildpunktimpuls entspricht. Der Phasenfehler für eine Facette
des Polygons wird verwendet, wenn die Facette einen Abbildungsstrahl
bei einer nächstfolgenden
Polygondrehung abtastend führt.
Der Phasenfehler wird zu einer Spannung umgewandelt und die Phasenfehlerspannung
wird zu einer Mittenfrequenzspannung addiert, um eine zusammengesetzte Spannung
zum Steuern des spannungsgesteuerten Oszillators zu erzeugen. Es
wird jedoch keine Vorkehrung getroffen, um die Kalibrierung für das Mittel der
Zeitdifferenzen für
die unterschiedlichen Facetten des Polygons auszugleichen.
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Patentzusammenfassungen von Japan 08094949 vom
12. April 1996 offenbaren eine Bilderzeugungsvorrichtung, bei der
Rotationsunregelmäßigkeiten
eines Polygonspiegels durch Korrigieren einer Schreibtaktfrequenz
auf Basis des gemittelten Wertes einer ge messenen Zählungszahl
ausgeglichen werden. Die Messung der Zählungszahl, die der Laserstrahlabtastzeit
zwischen zwei Punkten entspricht, wird mehrfach durchgeführt und
die Schreibtaktfrequenz wird auf Basis des gemittelten Wertes der
gemessenen Zählungszahl
korrigiert.
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Es
ist eine Aufgabe dieser Erfindung, die Geschwindigkeit der Facetten
digital und kontinuierlich zu messen und eine gemittelte Geschwindigkeit
für das
Polygon zu berechnen, während
sich das Polygon dreht, und sowohl den Bezugsfrequenz- als auch den
Facettenfehler zu korrigieren, während
sich das Polygon dreht.
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Nach
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung eine elektronische
Kalibrierungsschaltung zum Kalibrieren der Frequenz eines Taktes
in Bezug auf die Geschwindigkeit eines Abtast-Lichtstrahls für ein Rasterabtastsystem,
bei dem ein Lichtstrahl bei einer Taktrate moduliert und durch einen
sich drehenden Polygonspiegel mit einer Vielzahl von Facetten abtastend
geführt
wird, wobei die elektronische Schaltung umfasst:
einen Taktgenerator,
der eine Spannung empfängt und
einen Takt (Mclk) mit einer Frequenz erzeugt, die durch die empfangene
Spannung gesteuert wird;
einen Teiler, der mit dem Taktgenerator
verbunden ist, um den Takt zu empfangen und zu teilen und seriell
eine Vielzahl von EOC(end of count)-Impulsen zu erzeugen, von denen
jeder einer der Vielzahl von Facetten des Rasterabtastsystems entspricht;
einen
digitalen Phasendetektor, der seriell die EOC-Impulse und eine Vielzahl
von EOS(end of scan)-Impulsen empfängt, von denen jeder einer
der Vielzahl von Facetten entspricht;
wobei der digitale Phasendetektor
einen digitalen Wert für
die Zeitdifferenz zwischen dem EOS-Signal und dem EOC-Signal jeder
der Vielzahl von Facetten erzeugt;
eine Speichereinrichtung,
die mit dem digitalen Phasendetektor verbunden ist, um den digitalen
Zeitwert für
jede der Vielzahl von Facetten zu speichern; dadurch gekennzeichnet,
dass die elektronische Kalibrierungsschaltung des Weiteren umfasst:
eine
Mittlungseinrichtung, die mit der Speichereinrichtung verbunden
ist, um die in der Speichereinrichtung gespeicherten Zeitwerte zu
mitteln, wobei die Mittlungseinrichtung ein Ausgangssignal auf Basis der
gemittelten Zahlwerte erzeugt;
eine Einrichtung zum Vergleichen
des Zeitwertes jeder Facette mit dem gemittelten Zeitwert und zum
Erzeugen eines Fehlerwertes für
jede Facette;
eine zweite Speichereinrichtung, die mit der
Vergleichseinrichtung verbunden ist, um die Fehlerwerte jeder Facette
zu speichern;
wobei die Vergleichseinrichtung den Fehlerwert
jeder Facette bei jeder Drehung zu dem Fehlerwert der vorherigen
Umdrehung, der in der zweiten Speichereinrichtung gespeichert ist,
addiert, um einen regulierten Fehler zu erzeugen, und den regulierten
Fehler in der zweiten Speichereinrichtung speichert;
eine Addiereinrichtung,
die mit der Mittlungseinrichtung und der zweiten Speichereinrichtung
verbunden ist, um den regulierten Fehlerwert jeder Facette zu dem
Ausgangssignal von der Mittlungseinrichtung zu addieren und einen
Korrekturwert zu erzeugen; und
eine Spannungsanlegeeinrichtung,
die mit der Addiereinrichtung zum Empfangen des Korrekturwertes und
mit dem Taktgenerator zum Anlegen auf Basis des Korrekturwertes
einer Spannung daran verbunden ist, wobei die an den Taktgenerator
angelegte Spannung zunimmt, wenn der Korrekturwert negativ ist,
und abnimmt, wenn der Korrekturwert positiv ist.
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Nach
einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zum Korrigieren der Bezugsfrequenz eines Rasterabtastsystems, bei dem
ein Lichtstrahl bei einer Taktrate moduliert und von einem sich
drehenden Polygonspiegel mit einer Vielzahl von Facetten abtastend
geführt
wird, bereitgestellt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- a) Erzeugen eines Bezugstaktes mit einer Taktfrequenz,
die durch eine empfangene Spannung gesteuert wird;
- b) Teilen des Bezugstaktes, um seriell eine Vielzahl von EOC(end
of count)-Impulsen zu erzeugen, von denen jeder einer der Vielzahl
von Facetten des Rasterabtastsystems entspricht;
- c) Serielles Empfangen der EOC-Impulse und einer Vielzahl von
EOS(end of scan)-Impulsen,
von denen jede einer der Facetten des Rasterabtastsystems entspricht;
- d) Erzeugen eines digitalen Wertes für die Zeitdifferenz zwischen
dem EOS-Signal und dem EOC-Signal jeder der Vielzahl von Facetten;
- e) Individuelles Speichern des digitalen Zeitwertes jeder Facette;
und
- f) Mitteln der gespeicherten digitalen Zeitwerte;
- g) Speichern der gemittelten digitalen Zeitwerte;
- h) Vergleichen des digitalen Zeitwertes jeder Facette mit dem
gemittelten digitalen Zeitwert und Erzeugen eines Fehlerwertes für jede Facette;
- i) Speichern des Fehlerwertes jeder Facette bei der ersten Drehung
des Polygons und bei folgenden Drehungen des Polygons, Addieren
des Fehlerwertes jeder Facette zu dem zuvor gespeicherten Fehlwert
der jeweiligen Facette und Speichern des resultierenden Fehlerwertes
als dem Fehlerwert der jeweiligen Facette;
- j) Addieren des Fehlerwertes jeder Facette zu dem gemittelten,
gespeicherten digitalen Zeitwert, um einen Korrekturwert für die jeweilige
Facette zu erzeugen; und
- k) Erzeugen einer Spannung auf Basis des Korrekturwertes, um
die Bezugstaktfrequenz zu steuern;
- l) Erhöhen
der Taktfrequenz, wenn der Korrekturwert negativ ist, und Verringern
der Frequenz, wenn der Korrekturwert positiv ist.
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Eine
Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird nun beispielhaft beschrieben, wobei
Bezug auf die begleitenden Zeichnungen genommen wird, bei denen:
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1 eine
Tangential(Schnellabtastungs)-Ansicht einer Rasterausgabe-Abtastvorrichtung
nach dem Stand der Technik für
ein Drucksystem zeigt;
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2 ein
Blockdiagramm einer Phasenregelschleife zeigt, die zum kontinuierlichen
Korrigieren des Bezugsfrequenzfehlers konstruiert ist;
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3 das
Blockdiagramm von 2 zeigt, wobei eine Facettenfehlerkorrektur
hinzugefügt
ist;
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4 das
ausführliche
Blockdiagramm des Phasendetektorblocks der 2 und 3 zeigt;
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5 das
Taktdiagramm der unterschiedlichen Signale in dem Phasendetektorblock
von 4 zeigt; und
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6 ein
ausführliches
Blockdiagramm des numerischen Blockes von 4 zeigt.
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Mit
Bezugnahme auf 2 wird ein Blockdiagramm einer
Phasenregelschleifenschaltung 30 gezeigt, die zum kontinuierlichen
Korrigieren des Bezugsfrequenzfehlers konstruiert ist. In 2 werden ein
spannungsgesteuerter Oszillator 32, ein Teiler 34, eine
Abgleichlogik 36, ein digitaler Phasendetektor 38,
ein Mikroprozessor 40 und ein Digital-Analog-Wandler 42 verwendet,
um einen genauen Haupttakt (Mclk) zu erzeugen. Der Haupttakt (Mclk) wird
mit dem SOS(start of scan)-Signal synchronisiert, um den Bildpunkttakt
(Pclk) zu erzeugen.
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Typischerweise
weist ein Rasterausgabe-Abtastsystem zwei Sensoren auf, um das SOS(start
of scan)-Signal und das EOS(end of scan)-Signal zu erfassen. Wenn
der Abtastlaser-Lichtstrahl eine bestimmte Stelle auf der Abtastlinie
unmittelbar vor der Bild punktplatzierung überstreicht, erzeugt der jeweilige
Sensor ein SOS(start of scan)-Signal.
Auf dieselbe Weise erzeugt, wenn der Abtastlaser-Lichtstrahl eine
bestimmte Stelle auf der Abtastlinie unmittelbar nach dem Ende der
Bildpunktplatzierung überstreicht,
der jeweilige Sensor ein EOS(end of scan)-Signal. Das SOS-Signal
und das EOS-Signal werden für
jede Abtastlinie erzeugt.
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In
der Phasenregelschleife 30 erzeugt der spannungsgesteuerte
Oszillator (Taktgenerator) 32 einen Haupttakt (Mclk) und
sendet ihn zu dem Teiler 34, der den Mclk durch M teilt,
um seriell eine Vielzahl von EOC-Impulsen zu erzeugen, die als das
EOC-Signal ausgesendet werden. Jeder der Vielzahl von EOC-Impulsen
entspricht einer der Vielzahl von Facetten des sich drehenden Polygonspiegels.
M ist die Gesamtzahl von Bildpunkten pro Abtastlinie. Zum Beispiel
beträgt
bei einem 14,4-Zoll-Papier mit 600 Bildpunkten pro Zoll M 8640.
Das EOC-Signal, das das Ende von Bildpunktinformationen anzeigt,
wird über
den Abgleichblock 36 zu einem Phasendetektor 38 gesendet.
Der Abgleichblock 36 gleicht das EOC-Signal für eine Bewegung
des Photorezeptorbandes in der Abtastrichtung ab.
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Der
Phasendetektor 38 empfängt
das intern erzeugte EOC-Signal und ein EOS-Signal von dem Rasterausgabe-Abtastsystem.
Das EOS-Signal ist eine Vielzahl seriell gesendeter EOS-Impulse,
wobei jeder Impuls einer der Vielzahl der Facetten des sich drehenden
Polygonspiegels entspricht.
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Die
EOS- und EOC-Impulse jeder Facette sollten zu derselben Zeit bei
dem Phasendetektor 38 ankommen. Aus verschiedenen Gründen, wie
Eigenschaften unterschiedlicher Facetten, könnte jedoch der EOS-Impuls
vor oder nach dem EOC-Impuls bei dem Phasendetektor 38 ankommen.
Zum Zwecke der Vereinfachung werden der EOS-Impuls und der EOC-Impuls
hierin im Folgenden als EOS bzw. EOC bezeichnet.
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Für jede Facette
vergleicht und misst der Phasendetektor 38 die Zeitdifferenz
zwischen dem EOS und dem EOC und sendet einen digitalen Zeitwert
für die
Verzögerung
zwischen den zwei Signalen aus. Die Zeitdifferenz (digitaler Zeitwert)
zwischen dem EOS und dem EOC jeder Facette wird zu einer Verweistabelle 44 gesendet.
Die Verweistabelle 44 weist eine einzelne adressierbare
Position für
die Zeitdifferenz jeder Facette auf. Der Phasendetektor 38 misst
kontinuierlich die Zeitdifferenz zwischen dem EOC und dem EOS jeder
Facette und frischt die in der Verweistabelle 44 gespeicherte
Zeitdifferenz auf.
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Es
ist zu beachten, dass in den 2 und 3 die
in dem Mikroprozessor 40 gezeigten Blöcke 44, 45, 46, 47, 51, 52, 53 und 56 nicht
die tatsächlichen
Blöcke
des Mikroprozessors 40 sind. Sie zeigen lediglich die Funktionen,
die der Mikroprozessor 40 durchführt, und wenn man dies wünscht, kann der
Mikroprozessor 40 durch elektronische Blöcke ersetzt
werden, die dieselben Funktionen wie diejenigen der Blöcke 44, 45, 46, 47, 51, 52, 53 und 56 durchführen. Es
ist des Weiteren zu beachten, dass in dieser Spezifikation das Wort „Mikroprozessor 40" und jedes der
Wörter „Blöcke 45, 47, 51, 53 und 56" austauschbar
verwendet werden.
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Der
Mikroprozessor 40 oder der Mittlungsblock 45 addieren
die Zeitdifferenz aller Facetten des Polygons und teilen die Gesamtsumme
durch die Zahl der Facetten, um einen gemittelten Zeitwert zu erzeugen.
Der gemittelte Zeitwert wird in dem Mittelwertblock 46 gespeichert.
Da die Werte der Verweistabelle 44 bei jeder Drehung des
Polygons aufgefrischt werden, kann der Mikroprozessor 40 so
programmiert werden, dass er entweder die gemittelte Zeit an dem
Ende jeder Polygondrehung neu berechnet oder kontinuierlich die
gemittelte Zeit neu berechnet, wenn sich die Werte in der Verweistabelle 44 ändern.
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Der
berechnete gemittelte Zeitwert wird zum Korrigieren des Bezugsfrequenzfehlers
verwendet. Bei Betrieb, wenn der EOC vor oder nach dem EOS bei dem
Phasendetektor 38 ankommt, zeigt dies an, dass der Mclk
zu schnell bzw. zu langsam ist. Auf Basis derselben Logik bedeutet
dies, wenn die gemittelte Zeit einen positiven Wert aufweist, dass
während der
jeweiligen Drehung des Polygons der Mclk für die Mehrheit der Facetten
schnell war, und wenn die gemittelte Zeit einen negativen Wert aufweist,
bedeutet dies, dass während
der jeweiligen Drehung des Polygons der Mclk für die Mehrheit der Facetten
langsam war. Daher muss dann, wenn die gemittelte Zeitdifferenz
positiv ist, die Bezugsfrequenz gesenkt werden. Wenn die gemittelte
Zeitdifferenz negativ ist, muss die Bezugsfrequenz erhöht werden.
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Der
gemittelte Zeitwert wird zu einem Bruchblock 47 gesendet,
der einen Korrekturwert auf Basis des gemittelten Zeitwertes erzeugt.
Der Korrekturwert von dem Bruchblock 47 wird über den
Digital-Analog-Wandler 42, der das digitale Signal zu einem
analogen Signal umwandelt, bevor er es dem spannungsgesteuerten
Oszillator 32 zuführt,
zu dem spannungsgesteuerten Oszillator 32 gesendet. Die Ausgangsspannung
des Digital-Analog-Wandlers 42 steuert
die Frequenz des spannungsgesteuerten Oszillators 32 und
veranlasst den spannungsgesteuerten Oszillator 32, die
Frequenz des Mclk in Abhängigkeit
davon, ob der digitale Korrekturwert von dem Mikroprozessor 40 höher oder
niedriger als der vorherige Wert war, zu erhöhen oder zu senken. Da der
Mikroprozessor 40 die gemittelte Zeit kontinuierlich neu berechnen
kann, kann die Frequenz des Haupttaktes kontinuierlich reguliert
werden. Dadurch kann der Bezugstakt einer sich ändernden Polygongeschwindigkeit
folgen, wie dies manchmal bei der Druckerkalibrierung erforderlich
sein kann.
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In
Abhängigkeit
von den Systemanforderungen kann die Bezugsfrequenzregulierung in
einem Schritt oder in mehreren Schritten durchgeführt werden.
Wenn gewünscht
wird, den gesamten Bezugsfrequenzfehler in einem einzelnen Schritt
zu korrigieren, wird der Bruchblock 47 dazu programmiert,
den gesamten Wert der gemittelten Zeit als einen Korrekturwert auszusenden.
Wenn jedoch gewünscht
wird, den Bezugsfrequenzfehler schrittweise zu korrigieren, dann
wird der Bruchblock 47 dazu programmiert, einen vorgegebenen
Bruchteil des gemittelten Zeitwertes als den Korrekturwert auszusenden.
Selbstverständlich
kann der vorgegebene Bruchteil so programmiert werden, dass er einen
gewünschten
Wert aufweist.
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Es
ist zu beachten, dass eine alternative Weise zur Verwendung eines
Bruchteils des gemittelten Zeitwertes darin besteht, den Bruchblock 47 vor der
Verweistabelle 44 zu platzieren, um einen Bruchteil der
Zeitdifferenz jeder Facette zu speichern und dann einen gemittelten
Wert aus den gespeicherten Werten zu erzeugen.
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Beim
Einschalten sendet der Mikroprozessor 40 einen Wert zu
dem Digital-Analog-Wandler 42 aus,
um den spannungsgesteuerten Oszillator 32 zu veranlassen,
mit dem Erzeugen des Mclk zu beginnen. Anfänglich könnte die Frequenz des Mclk
zu schnell oder zu langsam sein. Die von dem Phasendetektor 38 gesendeten
kontinuierlichen Zeitwerte veranlassen jedoch den Mikroprozessor 40,
die Frequenz des Mclk zu regulieren und den Bezugsfrequenzfehler
im Wesentlichen zu verringern.
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Mit
Bezugnahme auf 3 wird das Blockdiagramm von 2 mit
einer Hinzufügung
von Facettenfehlerkorrektur gezeigt. In 3 werden
alle Elemente, die dieselben wie die Elemente von 2 sind
und demselben Zweck dienen, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Der
Mikroprozessor 40 oder der Vergleichsblock 51 berechnen
die Differenz zwischen der Zeitdifferenz jeder Facette und der gemittelten
Zeit, um einen Fehler für
jede Facette zu erzeugen. Die Fehler werden über einen Bruchblock 53 zu
einer Verweistabelle 52 gesendet, um an einzeln adressierbaren Positionen
der Verweistabelle 52 gespeichert zu werden. Nach jeder
Drehung des Polygons berechnet der Mikroprozessor 40 diese
Fehler neu, addiert oder subtrahiert die neu berechneten Fehler
zu/von den Werten in der Verweistabelle 52 in Abhängigkeit
davon, ob die neu berechneten Fehler jeweils größer oder geringer als der vorherige
Fehler sind, und speichert das Ergebnis (regulierter Fehlerwert)
in der Verweistabelle 52.
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Der
Bruchblock 53 kann dazu programmiert werden, den gesamten
Wert oder einen Bruchteil des Fehlerwertes in der Verweistabelle 52 zu
speichern. Der Bruchblock stellt die Option bereit, den gesamten Fehlerwert
anzuwenden, um den Facettenfehler in einem Schritt zu korrigieren,
oder einen Bruchteil des Fehlers zu verwenden, um den Facettenfehler schrittweise
zu korrigieren.
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Für jede Facette
wählt der
Mikroprozessor 40 den jeweiligen regulierten Fehlerwert
aus der Verweistabelle 52 aus und sendet ihn über die
Addiereinrichtung 56 zu dem Digital-Analog-Wandler 42. Der Addierer 56 empfängt den
Fehler und den gemittelten Zeitwert und addiert sie, um einen Korrekturwert
zu erzeugen und an den Digital-Analog-Wandler 42 zu senden.
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Wenn
die Facettenfehler vollständig
korrigiert sind, dann zeigen die Werte von dem Phasendetektor 38 lediglich
Bezugsfrequenzfehler an. Daher kann, nachdem das System ein stabiles
Profil des Facettenfehlers erhalten hat, der Vergleichsblock 51 gestoppt
werden, um die Fehlerwerte der Verweistabelle 52 festgelegt
zu halten, um die Facettenkorrektur auf ihrem optimalen Wert einzufrieren.
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Mit
Bezugnahme auf 4 wird das ausführliche
Blockdiagramm des Phasendetektorblocks 38 der 2 und 3 gezeigt.
Der Phasendetektor 38 empfängt die EOS-, SOS-, EOC-Signale
und den Bildpunkttakt (PCK). Mit Bezugnahme sowohl auf 4 als
auch auf 5 werden die EOS- und EOC-Signale
mit den Taktanschlüssen
der Register 58 bzw. 59 verbunden. Wenn die EOS
und EOC ankommen, wird der Ausgang der Register 58 und 59 jeweils
hoch (1) werden und bleiben bis zu dem nächsten SOS(start of scan)-Signal,
das beide Register zurücksetzt,
hoch (1).
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Die
Ausgänge
der Register 58 und 59 sind mit der Exklusives-ODER-Schaltung 60 verbunden und
der Ausgang der Exklusives-ODER-Schaltung 60 ist mit einer
Kette von Verzögerungselementen 62 (D1, D2, D3,
D4, D5 und D6) verbunden. Die Verzögerungselemente 62 sind
mit digitalen Basiselementen, wie einem UND-Gatter, konstruiert
und jedes kann so konstruiert sein, dass es eine vorgegebene Verzögerung,
wie zum Beispiel 2 nsec, aufweist. Der Ausgang jedes Verzögerungselementes 62 zeigt
den Zustand des Signals, während
sich das Signal über
das jeweilige Verzögerungselement
ausbreitet. Der Ausgang der Exklusives-ODER-Schaltung 60 und
der Ausgang jedes Verzögerungselementes 60 sind
einzeln mit einem Eingang eines Registers 64 (R1, R2, R3,
R4, R5, R6 und R7) verbunden.
Die Register 64 sind mit dem Bildpunkttakt Pclk getaktet
(Mclk mit SOS synchronisiert). Die Ausgänge der Register 64 sind
mit einem numerischen Block 66 verbunden.
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Mit
Bezugnahme auf 5 wird ein ausführliches
Blockdiagramm des numerischen Blocks 66 gezeigt. Mit Bezugnahme
sowohl auf 4 als auch auf 5 ist
der Ausgang der Exklusives-ODER-Schaltung 60 hoch (1),
wenn sich die zwei Signale EOS und EOC in voneinander unterschiedlichen
Zuständen
befinden. Daher wird jedes Mal, wenn entweder das EOS oder das EOC
ankommt, der Ausgang des jeweiligen Registers 58 oder 59 (1),
was den Ausgang der Exklusives-ODER-Schaltung 60 veranlasst,
(1) zu werden. Der Ausgang der Exklusives-ODER-Schaltung 60 bleibt
in diesem Zustand, bis das andere Signal an seinem jeweiligen Auffangspeicher
(Latch) ankommt und den Ausgang des jeweiligen Auffangspeichers veranlasst,
(1) zu werden, wobei in diesem Fall der Ausgang der Exklusives-ODER-Schaltung 60 (0) wird.
Die Dauer des hohen Zustands (1) des Ausgangs der Exklusives-ODER-Schaltung
bestimmt die Verzögerung
zwischen den Ankunftszeiten des EOS und des EOC, welche auch immer
zuerst eintritt. Der Ausgang der Exklusives-ODER-Schaltung 60 breitet sich über die
Verzögerungs elemente 62 aus
und die Dauer des hohen Zustands (1) des Ausgangs der Exklusives-ODER-Schaltung kann
durch die Anzahl hoher (1) Ausgänge
der Verzögerungselemente 62 bestimmt
werden.
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Sobald
ein Bildpunkttakt Pclk die Register 64 erreicht, registrieren
sie die Ausgangszustände
der Exklusives-ODER-Schaltung 60 und der Verzögerungselemente 62.
Alle registrierten Zustände
werden zu dem numerischen Block 66 gesendet, der bestimmt,
wie viele registrierte Zustände
hoch sind, und einen numerischen Wert aussendet.
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Mit
Bezugnahme auf 6 wird ein ausführliches
Blockdiagramm des numerischen Blocks 66 gezeigt. Der Block 66 umfasst
eine Vielzahl von Volladdierern A1, A2 und A3, die jeweils
drei Eingänge aufweisen.
Die Eingänge
des Addierers A1 sind mit den Ausgängen S1, S2 und S3 der Register R1,
R2 bzw. R3 verbunden.
Die Ausgänge
der Addierer A1 und A2 sind
mit einem der Eingänge
der Addierer A2 bzw. A3 verbunden.
Die restlichen Eingänge
der Addierer A2 und A3 sind
mit den Ausgängen
S4, S5, S6 und S7 der Register
R4, R5, R6 bzw. R7 verbunden. Der Übertrag
von den Addierern A1, A2 und
A3 sind mit den Eingängen des Addierers A4 verbunden. Der Ausgang des Addierers A3 wird als das niedrigstwertige Bit B0 genommen, der Ausgang des Addierers A4 wird als das zweitniedrigstwertige Bit
B1 genommen und der Übertrag von dem Addierer A4 wird als das drittniedrigstwertige Bit
B2 genommen.
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Es
ist zu beachten, dass die Anzahl von Verzögerungselementen 62 und
die Anzahl von Addierern A1 bis A3 modifiziert werden kann, um einer kürzeren oder
längeren
Zeitdauer Rechnung zu tragen. Außerdem kann die Verzögerung jedes
Elementes 62 erhöht
oder gesenkt werden, um größere oder
geringere Genauigkeit bei der Messung zu ermöglichen. Bei dieser Ausführung wird
die Anzahl von Verzögerungselementen 62 so
ausgewählt,
dass ein Zeitraum abgedeckt wird, der der Haupttaktperiode, die
der Bildpunkttaktperiode entspricht, entspricht.
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Mit
erneuter Bezugnahme auf 4 wird dann, wenn die Zeitverzögerung zwischen
dem EOS und dem EOC mehr als eine Bildpunkttaktperiode beträgt, der
Zähler 72 aktiviert,
um die Dauer der Zeitdifferenz zwischen dem EOS- und dem EOC-Impuls zu
messen.
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Ein
Wert von 111 an dem Ausgang des numerischen Blocks 66 zeigt
an, dass der Ausgang der Exklusives-ODER-Schaltung 60 hoch
geworden ist, aber noch nicht niedrig geworden ist. Dies zeigt an, dass
die Zeitdifferenz länger
als ein Bildpunkttakt ist. Daher werden die Ausgänge des Blockes 66 zu
einem UND-Gatter 74 gesendet, das mit dem Zählungsaktivierungsanschluss
des Zählers 72,
der mit dem Bildpunkttakt Pclk getaktet ist, verbunden ist. Sobald
alle Ausgänge
B0, B1 und B2 hoch werden, wird der Zähler 72 aktiviert.
Sobald das zweite Signal an der Exklusives-ODER-Schaltung 60 ankommt, wird
ihr Ausgang niedrig und die Ausgänge
des numerischen Blocks 66 ändern sich, wobei diese den Zähler 72 deaktivieren.
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Wenn
der Zähler 72 ein
Signal an dem Zählungsaktivierungsanschluss
empfängt,
sendet er Zählung 1 aus,
da die Verzögerungselemente 60 eine Taktperiode
abgedeckt haben. Der Zähler 72 zählt die
Anzahl der Bildpunkttakte, bevor der Ausgang der Exklusives-ODER-Schaltung 60 niedrig
wird. Solange der Ausgang der Exklusives-ODER-Schaltung 60 hoch (1) bleibt,
addiert der Zähler 72 bei
der Ankunft jedes Bildpunkttaktes weiter zu der Zählung hinzu. Daher
zeigt der Ausgang des Zählers 72 den
Abschnitt der Zeitdifferenz zwischen dem EOC und dem EOS, der ein
Vielfaches der Bildpunkttaktperiode ist. Wenn die restliche Dauer
der Zeit zwischen dem EOS und dem EOC geringer als eine Bildpunkttaktperiode
ist, bestimmt der numerische Block 66 die restliche Dauer
der Zeit.
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Sobald
der Ausgang der Exklusives-ODER-Schaltung 60 niedrig (0)
wird, breitet sich Null durch die Verzögerungen aus. Jedoch bestimmt bei
der Ankunft des nächsten
Bildpunkttaktes die Anzahl von Verzögerungselementen, die weiter
hoch (1) zeigen, die restliche Dauer der Zeitdifferenz zwischen
dem EOS und dem EOC. Da sich, nachdem der Ausgang der Exklusives-ODER-Schaltung
niedrig geworden ist, die von dem Block 66 numerischen Wertes
gezeigte Zahl ändert,
wird der Zähler 72 deaktiviert.
Daher zeigt bei dem nächsten
Bildpunkttakt nach der Ankunft des zweiten Signals (entweder EOS
oder EOC) der Ausgang des Zählers 72 den
Abschnitt der Zeitdifferenz, der ein Vielfaches der Bildpunkttaktperiode
ist, und der Ausgang des numerischen Blocks zeigt den Abschnitt
der Zeit, der geringer als eine Bildpunkttaktperiode ist. Die Ausgänge des
Zählers 72 werden
als die höchstwertigen
Bits B6, B5, B4 und B3 zu den Bits
B2, B1 und B0 des numerischen Blocks 66 verwendet.
Daher stellen B6 bis B0 einen
numerischen Wert für
die Zeitdifferenz zwischen dem EOS und dem EOC bereit.
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In 4 bestimmt
das Register 74, ob das EOS oder das EOC zuerst ankommt.
Das EOS ist mit dem Eingang verbunden und das EOC ist mit dem Takt
des Registers 74 verbunden. Wenn das EOC ankommt, registriert
das Register 74 den Zustand des EOS. Zu dem Zeitpunkt,
zu dem das EOC das Register 74 erreicht, ist, falls das
EOS dann vor dem EOC ist, das EOS hoch und daher sendet das Register 74 ein
Hoch (1) aus. Jedoch ist zu dem Zeitpunkt, zu dem das EOC
das Register 74 erreicht, falls das EOS dann hinter dem
EOC ist, das EOS niedrig (0) und daher sendet das Register 74 ein
Tief (0) aus.
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Es
ist zu beachten, dass die offengelegte Ausführung dieser Erfindung den
Haupttakt Mclk an Stelle des Bildpunkttaktes zum Takten der Register 64 und
des Zählers 72 verwenden
kann. Jedoch muss derselbe Takt für alle Register 64 und
den Zähler 72 verwendet
werden.