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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Saugverbindungsstück, das
für einen
medizinischen Saugkatheter zum Absaugen einer Körperflüssigkeit usw. verwendet wird.
Sie bezieht sich insbesondere auf ein Saugverbindungsstück, das
in der Lage ist, Start und Stopp des Absaugens zu steuern.
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Stand der Technik
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Ein
größerer chirurgischer
Eingriff wird üblicherweise
unter Vollnarkose durchgeführt.
Um keinen Atemstillstand zu induzieren, wird zu diesem Zeitpunkt
durch das Einführen
eines Trachealkatheters in die Mundhöhle eines Patienten eine Aufrechterhaltung
des Luftweges realisiert. In einem solchen Fall wird zur Unterdrückung der
Speichelproduktion im Allgemeinen ein Medikament, wie beispielsweise Atropinsulfat,
verabreicht. Um den dennoch produzierten Speichel oder das dennoch
produzierte Sputum abzusaugen, wird häufig ein Saugkatheter verwendet.
Darüber
hinaus ist der Saugkatheter bei einer Operation am offenen Herzen
oder einer Bauchhöhlenoperation
sinnvoll, um ein Körperfluid,
wie beispielsweise Blut oder Ergüsse
usw., das aus einer beeinträchtigten
Stelle, wie etwa einer Wundstelle, ausströmt, abzusaugen und zu drainieren
(und in bestimmten Fällen
wiederzuverwenden).
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Ein
herkömmlicher
Saugkatheter wies jedoch bei der Verwendung einige Nachteile auf,
wie nachstehend beschrieben.
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Erstens
saugt die Spitze des Katheters aufgrund eines "Saugphänomens" an dem lebenden Gewebe und kann häufig nicht
davon losgelöst
werden, wenn ein Körperfluid
abgesaugt und entfernt wird, während
ein Saugkatheter mit einer beeinträchtigten Stelle in Kontakt
gebracht wird. In einem solchen Fall wird die Saugkraft herkömmlicherweise durch
Zusammendrücken
des Saugkatheters mit dem Finger zwecks Schließen oder durch Biegen des Saugkatheters
geschwächt,
wodurch somit das Saugphänomen
ausgeschaltet wird. Wenn der Katheter jedoch einen geringen Durchmesser
oder eine große
Wanddicke hat, kann ein Durchgang davon nicht ausreichend mit dem
Finger geschlossen werden, und somit kann das Saugphänomen in
vielen Fällen
nicht ausreichend ausgeschaltet werden. In solchen Fällen wird
der Durchgang durch Biegen des Katheters geschlossen. Bei diesem
Verfahren jedoch, muss ein Operateur beide Hände einsetzen, was die Arbeit
somit unpraktisch macht.
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Daher
wurde ein Saugkatheter entwickelt, der mit einer seitlichen Lücke vorgesehen
ist, welche als Lüftungsport
an einem Basisende des Katheters dient. Ein Operateur schließt bei Verwendung
dieses Saugkatheters während
des Absaugens die seitliche Lücke
mit dem Finger und öffnet
die seitliche Lücke, wenn
das Saugphänomen
auftritt. Dadurch wird der negative Druck freigegeben, wodurch somit
das Saugphänomen
ausgeschaltet wird. Da sich bei diesem Katheter jedoch Sputum, Blut
oder dergleichen an dem Finger, der für das Schließen der
seitlichen Lücke
während
des Absaugens verwendet wird, befindet, ist er nicht hygienisch.
Darüber
hinaus wurde ein Saugkatheter entwickelt, der ein Verbindungsstück mit einer
komplizierten (Struktur) zur Abschwächung der Saugkraft aufweist,
jedoch teuer und schwer zu vermarkten ist.
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Weiterhin
legt
JP 5(1993)-51351U ein
Saugverbindungsstück
offen, in dem ein Lüftungsport
mit einem aus einem synthetischen Harz hergestellten zylindrischen
Filter gefüllt
ist, der Gasen den Durchgang erlaubt, jedoch einer Flüssigkeit
den Durchgang nicht ermöglicht.
Diese Struktur soll die Funktion erfüllen, die das Verteilen von
Flüssigkeit
durch den Filter verhindert. Allerdings kann mit diesem Saugverbindungsstück keine
ausreichende Absaugmenge sicher gestellt werden. In dem Fall, in
dem die Regulierung der Sauggeschwindigkeit und der Absaugmenge
häufig
oder über
einen langen Zeitraum erfolgt, tritt darüber hinaus entlang der Längsrichtung davon
Verunreinigung in das Filtersiebgewebe ein und verhindert so die
Ventilation von Gas in der Richtung von dem Lüftungsport zum Fluiddurchgang.
Infolgedessen kann die Verminderung der Saugkraft durch Freigabe
eines negativen Drucks unzureichend sein.
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In
der
WO 96/21476 wird
ein Ventil für
einen Katheter beschrieben. Das Ventil umfasst ein Ventilgehäuse mit
wenigstens einer ersten Öffnung,
die an einen Katheter anschließbar
ist, und wenigstens einer zweiten Öffnung, die an eine Vakuumquelle
anschließbar
ist. In dem Ventilgehäuse
ist eine Verschlusseinrichtung vorgesehen, um den Fließpfad zwischen
der ersten und der zweiten Öffnung
zu verschließen.
Die Verschlusseinrichtung kann durch eine weitere Einrichtung gehandhabt
werden, mit der die Position der Verschlusseinrichtung in Bezug
auf die Öffnungen
beeinflusst werden kann, um die Bahn zwischen der ersten und der
zweiten Öffnung
zu schließen
oder zu öffnen.
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EP 0 558 298 A1 beschreibt
einen geräuschreduzierenden
Absauger, der aus einem röhrenförmigen Gehäuse mit
offenem Ende besteht, wobei ein Ende an eine Saugquelle anschließbar ist
und das andere Ende an eine Absaugspitze anschließbar ist.
Es besteht eine Bahn zwischen den beiden Enden, die abgeschrägte Druckablassröhren beinhaltet.
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Wie
oben erwähnt,
war es in der konventionellen Konfiguration nicht möglich, einen
Saugkatheter zu erhalten, der sowohl die Funktion der Freigabe eines
negativen Drucks als auch die Funktion der Verhinderung des Verteilens
von Flüssigkeit
erfüllt, wobei
die beiden Funktionen in einem praktisch ausreichenden Maße ausgewogen
sind, der eine einfache Struktur hat und der preiswert ist. Um die
Funktion der Freigabe eines negativen Drucks ausreichend zu erfüllen, ist
es darüber
hinaus notwendig, einen Querschnitt des Lüftungsdurchgangs und einen
das Absaugen regulierenden Durchlass, d. h. ein Öffnungsende des Lüftungsdurchgangs,
zu erweitern. Wenn jedoch der Querschnitt des Lüftungsdurchgangs und ein das
Absaugen regulierender Durchlass erweitert worden sind, wird die
Diffusionsmenge erhöht,
was es somit schwierig macht, einen Saugkatheter mit beiden Funktionen
bereitzustellen.
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Offenlegung der Erfindung
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
Saugverbindungsstücks und
eines diesen verwendenden Saugkatheters, worin die Saugkraft durch
Freigeben eines negativen Drucks ausreichend reguliert werden kann,
die Diffusion von Fluid auf sichere Weise verhindert werden kann,
um somit die Kontaminations- und Infektionsgefahr für einen
Operateur ausschalten zu können und
somit Hygiene gewährleisten
zu können,
und die Struktur vereinfacht wird, um preiswert zu sein.
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Ein
Saugverbindungsstück
der vorliegenden Erfindung ist in Anspruch 1 definiert. Ein Fortschreiten
von Fluid vom Fluiddurchgang zum Lüftungsdurchgang wird durch
die Sperrplatten am Ausfließen aus
dem Öffnungsende
verhindert. Darüber
hinaus beinhaltet das Fluid in der vorliegenden Erfindung nicht
nur Flüssigkeit,
wie beispielsweise Speichel, Blut und Ergüsse, sondern auch viskoses
Fluid, wie beispielsweise Sputum.
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Gemäß der vorstehend
genannten Konfiguration fließt
die Flüssigkeit
nicht aus dem Öffnungsende
des Lüftungsdurchgangs über die
Sperrplatte(n) hinaus, da die in den Lüftungsdurchgang eintretende
Flüssigkeit
gegen die Sperrplatten zum Kollidieren kommt, um zum Fluiddurchgang
zurückgeführt zu werden.
Daher haftet Flüssigkeit
nicht an dem auf das Öffnungsende
des Lüftungsdurchgangs drückenden
Finger, und es besteht keine Kontaminations- oder Infektionsgefahr
für einen
Operateur. Selbst wenn die Sperrplatte(n) vorgesehen ist/sind, geht
darüber
hinaus die Funktion der Freigabe eines negativen Drucks durch den
Lüftungsdurchgang
nur auf einem praktisch zu vernachlässigenden Niveau verloren.
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In
der vorstehend genannten Konfiguration wird/werden die Sperrplatte(n)
in dem Bereich, der an den Fluiddurchgang angrenzt und die Umgebung zum Öffnungsende
ausschließt,
angeordnet.
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Darüber hinaus
werden mindestens zwei Bereiche auf dem Querschnitt des Lüftungsdurchgangs gebildet,
sodass die Bereiche in der axialen Richtung des Fluiddurchgangs
angeordnet sind.
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Darüber hinaus
ist die Sperrplatte bevorzugt mit Neigung gegen die Seite, mit der
die Leitung in Bezug auf die Richtung des Fluiddurchgangs verbunden
ist, angeordnet.
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Darüber hinaus
ist die axiale Richtung des Lüftungsdurchgangs
bevorzugt gegen die Seite, mit der die Leitung in Bezug auf die
Richtung des Fluiddurchgangs verbunden ist, geneigt.
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Darüber hinaus
sind bevorzugt wenigstens zwei Platten oder mehr vorhanden, und
ein Ende der Platte an der Fluiddurchgangsseite und ein Ende der Platte
an der Öffnungsabschnittsseite
weisen eine überlappende
oder angrenzende positionelle Beziehung auf, gesehen in Richtung
senkrecht zum Fluiddurchgang.
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Der
Saugkatheter verwendet ein Saugverbindungsstück mit einem beliebigen der
vorstehend genannten Saugverbindungsstücke und weist ein mit einer
Leitung verbundenes Ende auf.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Draufsicht, die einen Saugkatheter in einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist
eine Querschnittsdraufsicht, die ein Saugverbindungsstück zeigt,
welches in dem in 1 gezeigten Saugkatheter verwendet
wird.
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3 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht,
um den Betrieb eines Lüftungsdurchgangs
des in 2 gezeigten Saugverbindungsstücks darzustellen.
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4 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht,
die die Struktur eines Lüftungsdurchgangs
des in 2 gezeigten Saugverbindungsstücks zeigt.
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5A und 5B sind
vergrößerte Querschnittsansichten,
die die Struktur von Sperrplatten zeigen, und die 5A und 5B zeigen
unterschiedliche Beispiele für
die Sperrplatten.
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6 ist
eine Querschnittsdraufsicht, die ein anderes Beispiel für die Sperrplatten,
welche in einem Lüftungsdurchgang
eines Saugverbindungsstücks
angeordnet sind, zeigt.
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7A ist
eine Planansicht, die ein Saugverbindungsstück in einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, und
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7B ist
eine Querschnittsdraufsicht davon.
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8 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht,
die einen Teil der Sperrplatten des in 7 gezeigten
Saugverbindungsstücks
zeigt.
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9 ist eine Querschnittsansicht, die eine Form
der in 8 gezeigten Querschnitte S2 und S1 zeigt.
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Bester Modus zur Durchführung der
Erfindung
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(Erste Ausführungsform)
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Nachstehend
werden ein Saugverbindungsstück
in der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und ein Saugkatheter, an den das Saugverbindungsstück angeschlossen
ist, unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 erklärt.
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Wie
in 1 gezeigt, beinhaltet ein Saugkatheter 1 eine
flexible Leitung 2 und ein Saugverbindungsstück 3,
das an der Basisendseite der Leitung 2 angeschlossen ist.
An der Spitze der flexiblen Leitung 2 ist eines oder eine
Vielzahl von Sauglöchern 4 vorgesehen,
und ein Körperfluid
usw. wird durch das Loch/die Löcher
abgesaugt. Am anderen Ende des Saugverbindungsstücks 3 kann eine Verlängerungsröhre 6,
die mit einer sich in Gebrauch befindenden Saugquelle verbunden
werden soll, angeschlossen werden.
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Wie
in 2 gezeigt, beinhaltet das Saugverbindungsstück 3 einen
Fluiddurchgang 31 und einen Lüftungsdurchgang 32,
der in der Mitte des Fluiddurchgangs 31 abgezweigt ist
und ein Öffnungsende 33 (das
Absaugen regulierender Port) besitzt. Der Lüftungsdurchgang 32 erfüllt die
Funktion der Freigabe eines negativen Drucks in dem Fluiddurchgang 31.
Während
des Absaugens passt ein Operateur das Öffnen/Schließen des Öffnungsendes 33 mit
einem Finger an, um den Grad der Freigabe eines negativen Drucks
zu ändern
und somit die Absaugmenge und Absauggeschwindigkeit von Fluid zu
steuern. Wenn das Saugphänomen
des Katheters eintritt, wird das Öffnungsende 33 geöffnet, sodass
das Saugphänomen
ausgeschaltet wird. Innerhalb des Lüftungsdurchgangs 32 werden
Sperrplatten 34 vorgesehen. Die Sperrplatten 34 sind
vorgesehen, um zu verhindern, dass das in den Lüftungsdurchgang 32 vordringende
Fluid aus dem Öffnungsende 33 ausfließt, und erfüllen die
Funktion, die Verteilung/Diffusion der Flüssigkeit zu verhindern. Dadurch
ist es möglich
zu verhindern, dass Fluid am Finger eines Operateurs haften bleibt.
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In
dieser Ausführungsform
beinhalten die Sperrplatten 34 drei Platten. Beide Enden
jeder Platte werden durch die innere Wand des Lüftungsdurchgangs 32 gestützt und
kreuzen über
dem Lüftungsdurchgang 32.
Die Sperrplatten 34 sind an einem Teilbereich auf einer
Seite des Fluiddurchgangs 31 innerhalb des Lüftungsdurchgangs
angeordnet, der die Umgebung zum Öffnungsende 33 ausschließt. Daher
ist der Lüftungsdurchgang 32 in
diesem Bereich durch die Sperrplatten 34 in eine Vielzahl
von Bereichen unterteilt, die in den axialen Richtungen des Fluiddurchgangs 31 angeordnet
sind. Jede Platte hat einen ausreichenden Widerstand zu einem negativen
Druck, der während
des Absaugens innerhalb des Katheters erzeugt wird, oder einem Fließdruck der
Außenluft,
die durch die Saugquelle angesaugt wird, wenn das Öffnungsende 33 geöffnet ist.
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Die
Einzelheiten der Wirkung der Sperrplatten 34 auf das in
den Lüftungsdurchgang 32 vordringende
Fluid sind nicht klar; es wird jedoch angenommen, dass sie folgendermaßen aussehen.
Zunächst beinhaltet
ein Hauptfaktor von Fluid, das in den Lüftungsdurchgang 32 vordringt,
eine Turbulenz von Gas, das innerhalb des Lüftungsdurchgangs 32 erzeugt
wird, wenn das Öffnungsende 33 geöffnet/geschlossen
wird. Durch Bereitstellen der Sperrplatten 34 innerhalb
des Lüftungsdurchgangs 32,
wie in 3 gezeigt, werden innerhalb des Lüftungsdurchgangs 32 ein
Raum A, der in Bezug auf den Fluiddurchgang 31 distal ist,
und ein Raum B, der in Bezug auf den Fluiddurchgang 31 proximal
ist, vorgesehen. Daher wird angenommen, dass die in dem Raum A erzeugte
große
Turbulenz A1 den Fluiddurchgang 31 nicht erreicht und wirkt,
um das Fluid daran zu hindern, in den Lüftungsdurchgang 32 gezogen
zu werden, oder um das Ausmaß davon
zu verringern.
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Durch
das derarte Bereitstellen der Sperrplatten 34 kann erreicht
werden, dass die Diffusion von Flüssigkeit in hohem Maße verhindert
wird. Auf diese Weise hängt
die Funktion der Freigabe eines negativen Drucks von der Stelle
des Querschnitts und dem Öffnungsende
des Lüftungsdurchgangs 32 ab.
Die Wirkung der Freigabe eines negativen Drucks ist im Wesentlichen
durch einen Mindest-Querschnittsbereichsabschnitt beschränkt und
wird erhöht,
wenn der Mindest-Querschnittsabschnitt größer wird. Andererseits kann
die Gefahr einer Vergrößerung der
Menge der Diffusion des Fluids größer sein, wenn der Mindest-Querschnittsbereich
größer ist.
Wenn die Sperrplatten 34 vorgesehen sind, wird der Abschnitt,
in dem die Sperrplatten 34 angeordnet sind, zum Mindest-Querschnittsbereichsabschnitt, und
in diesem Abschnitt wird das Niveau der Wirkung der Freigabe eines
negativen Drucks und der Wirkung der Verhinderung der Diffusion
von Fluid bestimmt. Es ist anzumerken, dass bei Bereitstellung der
Sperrplatten 34 die Rate, bei welcher die Wirkung der Verhinderung
der Diffusion von Flüssigkeit
durch die Sperrplatten 34 verbessert wird, größer ist
als die Rate, bei welcher der Mindestbereich durch die Sperrplatten 34 reduziert
wird. Sogar wenn der Mindest-Querschnittsbereich
gleich ist, ist, wenn die Sperrplatte 34 vorgesehen ist,
die Diffusionsmenge kleiner, verglichen mit dem Fall, in dem die
Sperrplatten 34 nicht vorgesehen sind. Dies bedeutet, dass
mit einer gleichen Funktion der Freigabe eines negativen Drucks
eine höhere
Funktion der Verhinderung der Diffusion von Flüssigkeit bereitgestellt werden
kann. Daher ist es durch das Bereitstellen der Sperrplatten 34 möglich, sowohl
die Funktion der Freigabe eines negativen Drucks als auch die Funktion
der Verhinderung der Diffusion von Flüssigkeit in ein ausgewogenes
Verhältnis
zu bringen.
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Die
Sperrplatten 34 sind nicht notwendigerweise auf die in 2 gezeigte
Ausführungsform
begrenzt, solange sie die vorstehend genannten Wirkungen aufweisen.
Wie beispielsweise aus oben stehender Erläuterung unter Bezugnahme auf 3 er sichtlich,
können
die Sperrplatten 34 eine geeignete Funktion der Verhinderung
der Diffusion eines Verteilens von Flüssigkeit aufweisen, selbst
wenn sie nicht geneigt sind. Darüber
hinaus kann eine entsprechende Wirkung erzielt werden, selbst wenn
die Länge
der Sperrplatte 34 in der axialen Richtung des Lüftungsdurchgangs 32 kürzer ist.
Der Wirkungsbereich der Platte ist jedoch wünschenswerterweise ausreichend breit,
um die Funktion des Verhinderns des Anhaftens von Fluid am Finger
dadurch aufzuzeigen, dass selbst eine sehr geringe Menge Fluid,
die in den Lüftungsdurchgang 32 vordringt,
daran gehindert wird, das Öffnungsende 33 zu
erreichen, oder auch dass das Fluid daran gehindert wird, das Öffnungsende 33 aufgrund
anderer Faktoren zu erreichen.
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Als
eine Form der in 2 usw. gezeigten Sperrplatte 34,
sind die Platten wünschenswerterweise
mit Neigung in Richtung des Fluiddurchgangs 31 angeordnet,
um eine größere Wirkung
bei der Verhinderung der Diffusion von Flüssigkeit zu erzielen. Die Neigungsrichtung
wird derart angesetzt, dass die Platten gegen die Seite geneigt
sind, an der die flexible Leitung 2 verbunden ist, d. h.
die der Saugquelle entgegen gesetzte Richtung. Wie in 4 gezeigt, sind
die Platten 34 bevorzugt derart angeordnet, dass der Neigungswinkel θ der Sperrplatte 34 nicht größer ist
als der Neigungswinkel β der
inneren Wand des Lüftungsdurchgangs 32; θ ≤ β sollte also
entsprochen werden. Da das Fluid wahrscheinlich in der Richtung
zur Saugquellenseite des Lüftungsdurchgangs 32 vordringt,
kann ein Anordnen der Platten wie oben erwähnt die effizientere Wirkung
der Verhinderung der Diffusion von Flüssigkeit zur Folge haben. In
der Praxis ist der Neigungswinkel θ der Sperrplatte 34 bevorzugt
gleich dem Neigungswinkel β der
inneren Wand des Lüftungsdurchgangs 32 (θ = β). Dadurch
kann es Fluid nicht nur ermöglicht
werden, auf den Platten zuverlässig
aufzutreffen, sondern es kann auch das Verbindungsstück in einem
Stück durch
ein Spritzformen gebildet werden, sodass ein Saugverbindungsstück bereitgestellt
wird, das problemlos hergestellt werden kann und preiswert ist.
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Die
die Sperrplatten 34 bildenden Platten sind bevorzugt relativ
zueinander positioniert, wie in den 5A und 5B gezeigt.
In dem in 5A gezeigten Beispiel besitzen
das Ende 341a an der Fluiddurchgangsseite der Platte 341 und
das Ende 342b an der Öffnungsendseite
der benachbarten Platte 342, in Richtung senkrecht zum
Fluiddurchgang 31 gesehen, einen überlappenden Abschnitt α. Das in 5B gezeigte
Beispiel zeigt die Positionsbeziehung, in der das Ende 341a an
der Fluiddurchgangsseite der Platte 341 mit dem Ende 342b an
der Öffnungsendseite 342b der
benachbarten Platte 342 in Kontakt gebracht wird (α = 0). Da
zwischen den Platten keine Lücke
vorhanden ist, wird mit dieser Anordnung bewirkt, dass das Fluid,
das in den Lüftungsdurchgang 32 zum
oberen Abschnitt der Richtung senkrecht zum Fluiddurchgang 31 vordringt, nicht
durchgehen kann.
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Darüber hinaus
sind die Sperrplatten 34 und die innere Wand des Lüftungsdurchgangs 32 bevorzugt
derart konfiguriert, dass der in 6 gezeigten positionellen
Beziehung entsprochen wird. Dies bedeutet, dass das Ende 35a an
der Fluiddurchgangsseite der Platte 35 kontinuierlich mit
dem Ende 32a an der Fluiddurchgangsseite der inneren Wand
an der Saugquellenseite des Lüftungsdurchgangs 32 gebildet
wird. Das Ende 36b an der Öffnungsabschnittsseite der
Platte 36 wird geformt und erstreckt sich dabei zu der
flexiblen Leitungsseite, gesehen in Richtung senkrecht zum Fluiddurchgang 31,
in Bezug auf das Ende 32b an der Fluiddurchgangsseite der
inneren Wand der flexiblen Leitungsseite des Lüftungsdurchgangs 32.
Darüber
hinaus besitzen die Platte 35 und die Platte 36 einen überlappten
Abschnitt α,
wie in 5 gezeigt, oder liegen einander in
einer Linie gegenüber
(α = 0).
Mit einer derartigen Konfiguration leiten die Sperrplatten Flüssigkeit,
die von der Saugquellenseite, der flexiblen Leitungsseite des Lüftungsdurchgangs 32 oder
dem zentralen Abschnitt im Öffnungsabschnitt
des abgezweigten Abschnitts des Lüftungsdurchgangs 32 eintritt,
um zur Seite des Fluiddurchgangs 31 zurückzukehren.
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Die
Anzahl der die Sperrplatte 34 bildenden Platten ist nicht
speziell begrenzt, und die Anzahl kann eine oder zwei oder mehr
betragen. Die Plattendicke, die notwendig ist, um die Eigenschaft
des Druckwiderstands in ausreichendem Maße bereitzustellen, ist in
Abhängigkeit
von dem Material unterschiedlich. Die Anzahl der Platten kann in
einer entsprechenden Bandbreite eingesetzt werden, wobei der für die Regulierung
der ausgezeichneten Lüftung notwendige
Lüftungspfad
und die Dicke der Platte zu berücksichtigen
sind.
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(Zweite Ausführungsform)
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Das
Saugverbindungsstück
in der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die 7 und 8 erläutert. 7A ist
eine Planansicht, die ein Saugverbindungsstück 71 in dieser Ausführungsform
zeigt, und 7B ist eine Querschnittsansicht
der 7A entlang der Linie A-A.
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Das
Saugverbindungsstück 71 beinhaltet
einen Fluiddurchgang 72 und einen Lüftungsdurchgang 74,
der in der Mitte des Fluiddurchgangs 71 abgezweigt ist
und ein Öffnungsende 73 besitzt
(Öffnungsabschnitt
für die
Regulierung des Absaugens). Innerhalb des Lüftungsdurchgangs 74 sind
Sperrplatten 74 vorgesehen. Der Fluiddurchgang 72 besitzt
einen flexiblen Leitungsverbindungsabschnitt 72a, der mit
einer (in der Zeichnung nicht dargestellten) flexiblen Leitung zu
verbinden ist, und einen Saugquellenverbindungsabschnitt 72b,
der an eine (in der Zeichnung nicht gezeigte) sich erstreckende
Röhre angeschlossen
werden kann, um mit der Saugquelle verbunden zu werden. Der grundlegende
Betrieb des Saugverbindungsstücks 71 ist
derselbe wie der des Saugverbindungsstücks 3 in der Ersten
Ausführungsform.
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8 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht,
die die in 7 gezeigte Sperrplatte 75 und den
peripheren Abschnitt davon zeigt. S1 in 8 zeigt
einen Querschnitt innerhalb des Lüftungsdurchgangs 74,
in dem der Lüftungsdurchgang 74 zum
Fluiddurchgang 72 geöffnet
ist. S2 zeigt einen Querschnitt innerhalb des Lüftungsdurchgangs 74,
der senkrecht zu der Achse des Lüftungsdurchgangs 74 liegt.
Die Querschnittsform des Lüftungsdurchgangs 74 ist,
wie in 9 gezeigt, oval. 9A zeigt
die Form des Lüftungsdurchgangs 74 und
der Sperrplatte 75 im Querschnitt S2, und 9B zeigt
die Form des Lüftungsdurchgangs 74 und
der Sperrplatte 75 im Querschnitt S1.
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Das Öffnungsende 73 wird
mit einem Flansch 76 vorgesehen. Der Stopp 76 ist
derart vorgesehen, dass ein Operateur das Öffnungsende 73 berühren und über das Öffnungsende 73 gleiten kann,
um den Öffnungs-/Schließungsgrad
zu regulieren. Dadurch ist es möglich,
die Feinregulierung problemlos durchzuführen.
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In
dem Saugverbindungsstück 71 dieser Ausführungsform
ist die Größe der Sperrplatten 75 im
Vergleich zu denen, die in 2 in der
ersten Ausführungsform
gezeigt werden, relativ gering. Dies bedeutet, dass die Proportion
des Bereichs, in dem die Sperrplatten 75 im Lüftungsdurchgang 74 vorhanden sind,
relativ klein ist. Wie darüber
hinaus aus dem in 8 gezeigten Querschnitt ersichtlich,
haben die die Sperrplatte 75 bildenden Platten keinen überlappten
Abschnitt α wie
in 5 gezeigt. Die benachbarten Platten
sind separat voneinander angeordnet, sodass das Ende der Platte
an der Fluiddurchgangsseite nicht in einer Linie dem Ende der Platte
an der Öffnungsendseite
gegenüberliegt.
Selbst bei einer derartigen Anordnung ist es möglich, die Funktion der Verhinderung
der Diffusion von Flüssigkeit
in ausreichendem Maße
nachzuweisen. Es tritt, kurz gesagt, insofern kein Problem auf,
als die Funktion der Freigabe eines negativen Drucks und die Funktion
der Verhinderung der Diffusion von Flüssigkeit in Bezug auf den Saugdruck
in der sich in Gebrauch befindenden Spanne ausgewogen sind. Somit
können
die Sperrplatten 75 die Funktion der Verhinderung der Diffusion
von Flüssigkeit
verbessern, ohne die Funktion der Freigabe eines negativen Drucks
zu beeinträchtigen.
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Die
Funktion der Verhinderung der Diffusion von Flüssigkeit durch die Sperrplatten 75 wurde durch
die folgenden Experimente zur Prüfung
der Wirkung der Freigabe eines negativen Drucks und der Wirkung
der Verhinderung der Diffusion von Flüssigkeit durch das Saugverbindungsstück bestätigt.
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Es
wurde davon ausgegangen, dass die Form des Saugverbindungsstücks dieselbe
war wie diejenige, welche in 7 gezeigt
wird, und der kleinste Durchmesser des Fluiddurchgangs 72 wurde auf
3 mm eingestellt. Die Abmessungen des Querschnitts S1 und des Querschnitts
S2 wurden wie diejenigen eingestellt, welche in 9 gezeigt
werden. Der Winkel des Lüftungsdurchgangs 74 in
Bezug auf den Fluiddurchgang 72 wurde auf 45 Grad eingestellt.
Die Dicke der die Sperrplatte 75 bildenden Platten lag
in der Spanne von 0,28 bis 0,43 mm, und die Länge des Lüftungsdurchgangs 74 in
der Richtung der Achse davon wurde auf 1,5 mm eingestellt. Darüber hinaus
wurde – mit
der Ausnahme, dass es die Sperrplatte 75 nicht aufweist – dasselbe
Saugverbindungsstück
vorbereitet. Weiterhin betrug der Mindest-Querschnittsbereich des
Lüftungsdurchgangs 74,
d. h. der Bereich, der erhalten wird, wenn der Bereich der Sperrplatten
von dem Bereich des Querschnitts S2 abgezogen wird, 9,9 mm2, wenn die Sperrplatten vorgesehen werden,
und der Bereich des Querschnitts S2 betrug, 13,8 mm2,
wenn die Sperrplatten nicht vorgesehen waren.
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Die
Ermittlung der Wirkung der Verhinderung der Diffusion von Flüssigkeit
wurde wie folgt vorgenommen. Zunächst
wurde die Absaugoperation durchgeführt, indem die Spitze des Katheters
20 Mal in das Wasser getaucht/aus dem Wasser herausgezogen wurde,
sodass Wasser und Luft in der Annahme vermischt werden, dass der
Katheter verwendet wird. Um die diffundierte Menge des abgesaugten Wassers
zu messen, wurde ein Zellophanband, an dem zuvor ein Filterpapier
befestigt worden war, vorbereitet und an dem Öffnungsende 73 befestigt.
Das Gesamtgewicht des Zellophanbandes, an dem das Filterpapier befestigt
worden war, wurde vor und nach der Absaugoperation gemessen. Der
Unterschied zwischen den vor und nach der Absaugoperation gemessenen
Gewichten wurde als die Menge des diffundierten Wassers angenommen.
Der Saugdruck war auf 26,7 kPa eingestellt.
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Die
Funktion der Freigabe eines negativen Drucks wurde wie folgt ermittelt.
Die Spitze des Katheters wurde in Wasser befestigt, und mit geöffnetem Öffnungsende 73 wurde
ein Absaugen durchgeführt.
Zu diesem Zeitpunkt wurde die erhöhte Höhe der Flüssigkeitsoberfläche im Katheter
gemessen. Der Messwert wurde als ein restlicher negativer Druckwert
angenommen und ermittelt. Die Messung wurde jeweils bei einem Saugdruck
von 20,0, 28,0, 41,3, 61,3 und 93,3 kPa durchgeführt.
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Als
ein Ergebnis der vorgenannten Experimente beträgt die Menge der diffundierten
Flüssigkeit des
Saugverbindungsstücks
ohne die Sperrplatten das 3- bis 4-fache der Menge beim Saugverbindungsstück mit Sperrplatten.
Die restlichen negativen Druckwerte waren bei dem Saugverbindungsstück mit Sperrplatten
um 0,01 bis 0,03 kPa höher, wenn
die restlichen negativen Druckwerte 41,3, 61,3 und 93,3 kPa betrugen.
Wenn der Saugdruck 20,0 und 28,0 kPa betrug, gab es jedoch keinen
Unterschied zwischen beiden Verbindungsstücken, und der restliche negative
Druckwert betrug 0 Pa. Da der allgemein verwendete Saugdruck bei
Erwachsenen 20,0 bis 26,7 kPa und bei Kindern 16,0 bis 20,0 kPa beträgt, zeigen
die vorstehend gezeigten Ergebnisse, dass die Funktion der Freigabe
eines negativen Drucks des Saugverbindungsstücks mit einer Sperrplatte in
der Praxis ausreichend ist.
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Wenn
darüber
hinaus die Dicke der Sperrplatte gleich ist, wird davon ausgegangen,
dass die Wirkung der Freigabe eines negativen Drucks nicht geändert wird.
Daher kann durch Anpassung der Höhe
der Sperrplatte (der Länge
des Lüftungsdurchgangs
in Richtung der Achse) gemäß den Verwendungsmodi
die Funktion der Verhinderung der Diffusion von Flüssigkeit
reguliert werden.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Gemäß einem
Katheter, an dem ein Saugverbindungsstück der vorliegenden Verbindung
befestigt wird, kann verhindert werden, dass Flüssigkeit aus einem Öffnungsende
des Lüftungsdurchgangs über die
Sperrplatte hinaus hinausfließt,
da Flüssigkeit
beim Vordringen in einen Lüftungsdurchgang
auf eine Sperrplatte stößt und zum
Umkehren zum Fluiddurchgang veranlasst wird. Da die Flüssigkeit
nicht am Finger des Operateurs anhaftet, der auf das Öffnungsende
des Lüftungsdurchgangs
drückt,
besteht daher keine Kontaminations- oder Infektionsgefahr für den Operateur,
was eine sichere und hygienische Behandlung erlaubt. Zusätzlich kann
die Funktion der Freigabe eines negativen Drucks ausreichend gesichert
werden. Darüber
hinaus hat das Saugverbindungsstück
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine einfache Struktur und kann somit kostengünstig bereitgestellt
werden.