DE2103187A1 - Flussigkeitsabsaugvornchtung - Google Patents
FlussigkeitsabsaugvornchtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine wögwerfbare Flüssigkeitsabsaugvorrichtung,
die dazu bestimmt ist, bei der Entleerung ää von Körper- und Gewebehohlräumen während des Heilprozesses nach
chirurgischen Eingriffen verwendet zu werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung let es* eine Vorrichtung zu
erhalten, mit Hilfe derer Körper- und Gewebehöhlungen von unerwünschter angesammelter Flüssigkeit schnell, wirksam und leicht
für den Patienten nach chirurgiechen Eingriffen befreit werden können, so daß eine komplikationslose und schnelle Heilung stattfinden
kann.
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Di« Hsten Chirurgen sind der Auffassung, daß der Operationsbereich entwässert werden sollte, um Komplikationen bei Unterleibsoperationen,
wie beispielsweise bei Entfernung der Gallenblase , zu vermeiden. Die Gefahr eines Durchsickerns von Galle
besteht immer, und ein Entwässern ist ein einfacher Schutz gegen ernsthafte Komplikationen, wie beispielsweise Gallenperitonitis.
Eei bisher bekannten Entwässerungsvorrüitungen für diesen Zweck
führte man einen Gummischlauch und gegebenenfalls auch einen gerippten Gummistreifen von dem Operationsbereich aus äurch die
Unterleibswand. Wenn die Sekretion aus der Körperhöhlung relativ unbeachtlich wurde, wurde das Entwässerungsmaterial entfernt.
Wenn sowohl ein Schlauch wie auch ein Streifen verwendet wurden, wurden sie gewöhnlich in einem Zeitabetand von 24 Stunden entfernt,
was eine Menge Unbequemlichkeiten für den Patienten mit sich bringt.
Mit Hilfe des Gummischlauches und des gerippten Gummistreifens wird ein offener Durchgang von der Körperhöhlung aus bis zur
Außenseite des Körpers gehalten, durch welchen Durchgang die Menge angesammelter Flüssigkeit frei ablaufen kann, um danach
in den Kompressen und Absorptions*lesen absorbiert zu werden,-mit
denen die Wunde bedeckt ist. Die Wirksamkeit dieser Methode ist nicht zu diskutieren, doch hat sie einige Nachteile. Eine
große Zahl von Bandagierungen muß jeden Tag vorgenommen werden, um die V7unde relativ trocken und sauber zu halten. Durch diese
häufigen Wechsel der Ttfundkompressen und Kissen, die Flüssigkeit
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enthalten, entstehen Probleme bei der Abschätzung der Menge abgeflossener
Flüssigkeit, und gleichzeitig verursachen diese Verbandwechsel eine Menge Unbequemlichkeiten für den Patienten,
da die Wunde während des Heilens nicht in Ruhe gelassen wird. Micht selten tritt nach der Entwässerung eine eiternde Wunde
auf, die den Heilprozess verlängert.
Die oben erwähntenNachteile konnten nun überraschenderweise^ollständig
mit Hilfe der Flüssigkeitsabsaugvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung beseitigt werden. Diese Vorrichtung besteht
aus einer Balgampulle zur Aufnahme der aus der Körper- oder Gewebehöhlung abgeflossenen Flüssigkeit, einem Zweiweg-Rückschlagventil,
das an der Balgampulle angeordnet ist, zwei mit dem Ventil verbundenen Kathetern für den Transport der in den Körperoder
Gewebehöhlungen angesammelten Flüssigkeit und einem Auffangbeutel
für diese Flüssigkeit, welcher an einem Auslaßkathter angebracht ist, wobei der Auffangbeutel aus einem unteren Teil
zum Auffangen kleiner Flüssigkeitsmengen und einem oberen Teil zum Auffangen großer Flussigkeitsmengen befceht und eine Meßeinteilung
zum Ablesen der aufgefangenen Flüssigkeitsmenge besitzt.
Das Rückschlagventil ist fest mit der Balgampulle verbunden. Ausserdem
fet der EinlaSteil des Rückschlagventiles gehäuseartig
ausgebildet, um einen Sinlaflkathöter aufzunehmen, der mit einer
Reihe kleiner Seitenöffnungen neben einer mittigen Öffnung in seinem Ende versehen ist, welches von dem Ventil wegweist.
Der Auslaßkatheter ist vorzugsweise fest an dem Auffangbeutel
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angeordnet und mit dem Rückschlagventil in ähnlicher Weise wie
der Einlaßkatheter befestigt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Balgampulle, die zur Aufnahme
der abgesaugten Sekretion bestimmt ist, nierenförmig ausgebildet und mit Ohren zur Befestigung am Körper versehen.■
der abgesaugten Sekretion bestimmt ist, nierenförmig ausgebildet und mit Ohren zur Befestigung am Körper versehen.■
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das RückscHagventil
an aera Einlaßteil der Balgampulle und ein Verschluß am Auslaßteil
für dessen Verschliessen angeordnet.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung weiter erläutert. In deser bedeutet:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform der
Flüssigkeitsabsaugvorric-htung nach der Erfindung,
Fig. 2 die Vorrichtung im Querschnitt entlang cbr Linie II-II
der Fig. 1 und
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung eines Ventils mit seinen
Einzelheiten.
Einzelheiten.
Gemäß Fig. 1 besteht die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
zum Teil aus einer Balgampulle 1 und teilweise aus einem Zweiweg-Rückschlagventil 4 vom Membrantyp, welches fest an dem
oberen Teil 2 der Balgampulle 1 angeordnet ist. Die Balgampulle 1 und das Rückschlagventil 4 bestehen aus Kunststoff oder ähnlichem
Material, wobei die Balgampulle 1 nierenartigen Querschnitt
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Das Rückschlagventil 4, das von außen gesehen die Form einer
Y-Röhre besitzt, besteht aus einem Verbindungsrohr 3, das zur
Verbindung mit der Balgampulle 1 ausgebildet ist, einem Einlaßteil
5, dessen freies Ende als ein Gehäuse 6 auegebildet ist
und einen geeigneten Innendurchmesser für eine dichte Innenverbindung des äußersten Teils eines Einlaßkatheters 7 aus einem
weichen und flexiblen Kunststoffmaterial, vorzugsweise mit einer ^
Länge von 350 bis 500 mm und einem Außendurchmesser von 3 bis
7 mm, hat. Das entgegengesetzte Ende des Katheters 7 ist offen
und mit einer Reihe kleiner Seitenöffnungen 8 auf einer Länge von 100 bis 170 mm, vorzugsweise von 150 mm, gerechnet vom äußersten
Ende des Katheters, versehen.
Außerdem besteht das Rückschlagventil 4 aus einem Auslaßteil 9, dessen freies Ende in der Hauptsache aus eiern konischen Körper
31 besteht, welches so ausgebildet ist, daß es eng an der Innen- m
wand eines Auslaßkatheters 10 aus einem Kunststoffmaterial und
mit einer Länge von etwa 1000 mm anliegt. Der Außenkatheter 10 ist dabei mit seinem Ende, das von der Balgampulle wegweist,
vorzugsweise aus einem Stück mit einem Auffangbeutel 32 der gezeigten Ausbildung verbunden, wodurch man ein vollständig geschlossenes
System erhält.
Der Auffangbeutel 32 besteht in seiner einfachsten Form aus einem transparefcen Kunststoffbeutel, der entlang seinen Seiten
versiegelt und am oberen Teil mit einar Verbindung 33 für den
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AuslaQkatheter 10 versehen ist, wobei die Verbindung ein Lippenventil
34 enthält, das verwendet wird, um den Kunststoffbeutel
vollständig von dem Rest der Fliissigkeitsabsaugvorrichtung abzuschliessan.
Der Auffangbeutel 32 besteht in der Hauptsache aus zwei ieilen 35a und 35b, die aus einem Stück miteinander
verbunden sinu. Der untere Teil 35 a ist zur Messung kleiner EJüssigkeitsraengen bis zu 100 ml und der obere Teil 35b zur
Messung von Flüssigkeitsmengen zwischen 1OO und IQOO ml eingerichtet.
Der Beutel ist dabei mit eftier Meßskala mit Iwischenräumen
von 5 bis 10 ml im unteren Teil und alt Zwischenräumen von 50 bis 100 ml im oberen Teil versehen. Wenn der Kunststoffbeutel
von Anbeginn an vollständig luftleer ist, wird kein Auslaßventil benötigt. Auf diese Weise erhält aan ein geschlossenes
System, das die Gefahr für eine Infektion 1» Operationsbereich vermindert.
Der liinlaßteil 5 das Rückschlagventils 4 besteht außerdem, wie
Fig. 3 zeigt, aus einem Außenrohr 12 und einem Zylinder 13, der in dieses Auöenrohr eingefügt ist, und der Zylinder besteht aus
einem Stück mit einem Ringteil 14, das dicht am Vorderende des Außenrohres anliegt, und mit dem Gehäuse 6, welches dadurch den
Einlaßkatheter 7 aufnimmt. Der Zylinder 13 ist alt eine» mittigen Hohlraum 15 versehen, der eich durch den gesamten Zylinder
hindurch erstreckt. Außerdem besitzt das Rückschlagventil in seinem Einlaßteil eine Membran 16 mit einem kleineren Durchmesser
als der Durchmesser des Außenrohras, und diese Membran ist
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εο angeordnet, daß sie dicht an dem unteren Ende 17 des Zylinders
13 anliegt. An der von dem Zylinder abgewandten Seite der Membran ist ein Stopfenzylinder 18 mit einer Durchgangesffnung 13 angeordnet, und diese öffnung steht in Verbindung mit einem Hohl^
raum 19 in der Mitte des Rückschlagventils 4. Der Stopfenzylinder ist mit Killen 20 an seiner der Membran£ugewandten Seite versehen, so daß die Membran nicht in der Lage ist, die Öffnung
23 des Stopfenzylindere vollkommen zu verschliessen. Der Einlaßteil 5 des Rückschlagventils 4 gestattet somit einen Durchgang
von der Außenseite und in das Ventil, während ein Durchgang %
von der Innenseite des Ventils und durch den Einlaßteil durch
die Tatsache verhindert wird, daß die Membran den unteren Teil 17 des Zylinders 13 und damit dessen Verbindung dicht verschließt.
Der Auslaßteil 9 des Rückschlagventils 4 besteht in entsprechender Weise aus einem Außenrohr 21 und einem darin angeordneten
Zylinder 27. Dieser Zylinder besteht aus einem Stück mit einem Ringteil 24, das dicht am Vorderende des Rohres 21 anliegt»
und ebenfalls aus einem Stück mit dem konischen Teil 31, das für Jj
die Verbindung mit dem Auelaßkatheter 10 bestimmt ist. D*r Zylinder ist in entsprechender Weise wie der Zylinder des Einlaßteils mit einer Durchgangsöffnung 26 versehen. Außerdem 1st
das von dem Katheter abgewandte Ende des Zylinders 22 *it Rillen 27 in gleicher Weise wie der Stopfenzylinder des Einlaßteile
versehen. Weiterhin entält der Auslaßteil eine Membran 28 mit einem kleineren Durchmesser als das Außenrohr 21. An der von
dem Zylinder 22 abgewandten Seite der Membran ist ein Stopfen-
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zylinder 29 in gleicher Weise wie in dem Einlaßteil angeordnet,
und der Stopfenzylinder 29 ist mit einer Durchgangsöffnung 30 versehen. Dieser Stopfenzylinder ist jedoch frei von Rillen
auf seiner der Membran zugewandten Seite, um einen dichten Verschluß zwischen der Membran und diesem Teil zu erhalten.
Dieser Teil des Rückschlagventils ergibt somit, daß ein Transport von dem Ventil 4 zu dem Auslaßkatheter erhaten werden
kann, während der umgekehrte Weg unmöglich ist.
Nachfolgend wird nunmehr die Arbeitsweise der oben beschriebenen
Flüssigkeitsabsaugvorrichtung beschrieben.
Der Einlaßkatheter 7, der zu der Flüssigkeitsabsaugvorrichtung
nach der Erfindung gehört und mit kleinen Seitenöffnungen 8 in
seinem Sufteren Ende versehen ist, wird nach dem chirurgischen
Fingriff, wie beispielsweise nach einer Entfernung der Gallenblase, abwärts zu dem Formen epiploicu» geführt und wird in dem
seitlichen Teil der Operationewunde herausgezogen, wo er mit Hilfe einer Naht auf der Haut gleichzeitig mit dem Verschließen
des Unterleibs befestigt wird, wonach die Wunde in üblicher Weise mit einer Kompresse oder dergleichen verbunden wird.
Die Balgampulle 1, die wegen ihres nierenförmigen Querschnitts
leicht an der Körperoberfläche anliegen kann, ohne die Bewegungen des Patienten zu stören, wird danach mit dem Einlaßkatheter 7
verbunden, indem der Katheter 7 in das röhrenförmige Gehäuse 6
des Einlaßteils B des Rückschlagventils 4 eingeführt wird, wobei
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der Katheter vorher auf eine geeignete Länge gekürzt wurde. Wenn die Balgampulle 1 und der Einlaßkatheter miteinander verbunden wurden, wird die Balgampulle 1 zusammengepreßt, wobei
der meiste Teil der in der Ampulle enthaltenen Luft durch den Auslaßteil 9 des Rückschlagventile ausgepreßt wird und wobei
gleichzeitig das Ventilsystem des Einlaßteils 7 die Verbindung des Einlaßkatheters 7 mit der Körperhöhlung blockiert. Danach
wird der Auslaßkatheter 10 mit dem daran befestigten Auffangbeutel 32 mit dem Auslaßteil 9 durch Aufstecken verbunden. M
Wenn der zusammenpressende Druck afcf die Balgampulle 1 aufhört,
neigt die Balgampulle dazu, ihre ursprüngliche Form infolge der elastischen Eigenschaften des Materials zurückzuerlangen. Dabei
erhält man ein Vakuum, wodurch die Membran 28 des AuslAeils
diesen Durchgang verschließt, und die Membran 16 die Verbindung zwischen dem Einlaßkatheter und der Balgampulle öffnet.
Das so in dem Einlaßteil 5 des Ventils herrschende Vakuum wird M
über den Einlaßkatheter 7 auf die Höhlung des Patienten übertragen, wo es die gesamte in der Unterleibshöhlung angesammelte
Flisslgkeit, die ein von Komplikationen freies Heilen verhindert,
absaugt.
Um einen möglichst kleinen Widerstand für die Flüssigkeit zu erhalten und um insbesondere eine Ausflockung an der Öffnung
des Einlaflteils 5 des Ventils zu vermeiden, ist dies als ein Gehäuse 6 ausgebildet, in dem der Einlaßkatheter eingeführt ist.
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Der Innendurchmesser des Gehäuses 6 ist dabei sorgfältig an den
Außendurchmesser des Einlaßkatheters 7 angepaßt, so daß die
Gefahr für ein Luftsansaugen ausgeschlossen ist. Außerdem 1st das Ende des Einlaßkatheters 7 so ausgebildet , daß es eng an
dem Zylinder 13 anliegt, wobei der Innendurchmesser des Einlaßkatheters dem Durchmesser der Durchgangsöffnung 23 entspricht,
so daß man einen glatten Durchgang zwischen dem Katheter und dem Zylinder erhält und die Gefahr einer Ausflockung zusätz-lich
ausgeschaltet wird.
Somit besteht keine Gefahr, daß die aus der Unterleibshöhlung des Patienten abgesaugte Flüssigkeit abgeetqpt wird und dadurch
den Durchgang in dem Einlaßkatheter 7 oder am Einlaßteil 5 des Ventils während des Transportes zu der Balgampulle unterbindet.
Wenn die Sekretion aufgehört hat, wird die Flüsslgkeitsabaaugvorrichtung
entfernt. Die Entleerung der Balgampulle 1 erfolgt derart, daß die Balgampulle zusammengepreßt wird, wodurch die
Membran 16 des Einlaßteils 5 des Ventils 4 die öffnung des EinlaSkatheters
und der Körperhöhlung blockiert und die Membran in dem Auslaßteil 9 des Ventils den Durchgang zu dem Auslaßkaethter
10 derart öffnet, daß die in der Balgampulle angesammelte Flüssigkeit durch den Auslaßkatheter ausgepreßt werden
kann, xxm in dem mit einer Meßskala versehenen Auffangbeutel
gesammelt zu werden. Auf dieser Meßskala wird die Menge der aufgefangenen Flüssigkeit abgelesen. Wie oft diese Pumpbewegung
wiederholt werden soll, hSncrt von dem Sekretionsgrad ab} der
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BaIg kann dabei nicht völlig aufgefaltet werden, da sonst der
Saugeffekt verschwindet, nie Vorteile der Nierenform der Balgampulle
bestehen darin, daß sie leicht in eine stabile Lage gebracht werden kann, wen-η sie dicht an den Körper angelegt
wird, was von Wichtigkeit ist, da der Patient so früh wie möglich auf den Beinen sein soll.
Die Vorteile der Flüssigkeitsabsaugvorrichtung nach der Erfindung
sind, wie gezeigt wurde, zahlreich. Die angesammelte Flüssigkeit, ^j
die für eine von Komplikationen freie Heilung nicht erwünscht ist, verschwindet viel schneller und wirksamer aus den Körper-
und Gewebehöhlungen als bei Verwendung bisher bekannter Entwässerungsvorrichtungen.
Beispielsweise kann die Pfelegezeit bei einer Entfernung der Gallenblase so um 1 oder 2 Tage je
Patient, d. h. um 20 um 25% der Gesaratpflegezeit, verkürzt werden, je nach der Verfassung des Patienten vor der Operation.
Dies bedeutet einen beschleunigten Durchgang des Patienten durch die Krankenhausabteilungen und eine erhöhte Krankenhauskapa- j
zität. Außerdem ist das schnelle und schmerzlose Verfahren ein großer Vorteil für den Patienten.
Weiterhin erhält man offensfchtlieti Einsparungen von Arbeit und
Material bei Anwendung der vorliegenden Erfindung, da die Zahl der Verbandsanlegungen ladikal vermindert werden kann.
Mit Hilfe der Flüssigkeitsabsaugvorrichtunf nach der Erfindung
wird auch die Flüssigkeit aus dem Körper abgesaugt, indem sie
an den Verbandsmaterialien vorbei und abwärts in die Balgampulle
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und den mit der Vorrichtung verbundenen Auffangbeutel läuft,
was es möglich macht, die abgelaufene Flüssigkeitsmenge exakter zu bestimmen. Bei kleinen Flüssigkeitsmengen reicht die Kapazität der Balgampulle aus, und in solchen Fällen kann der Auffangbeutel weggehssen werden.
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Claims (5)
1.J Flüssigkeitsabsaugvorrichtung zur Verwendung bei der Entwässerung von Körper- und Gewebehöhlungen während des Heilprozesses nach chirurgischen Eingriffen, dadurch gekennzeichnet, dad sie aus einer Balgampulle (1) zur Aufnahme der
aus den Körperöffnungen austretenden Flüssigkeit, einem Zwei-
weg-Rückschlagventil (4), das an der Balgampulle zur Kontrolle der Fließrichtung der ablaufenden Flüssigkeit angeordnet
ist, zwei an den Ventil für einen Transport der in den Körper-
und/oder Gewebehöhlungen angesammelten Flüssigkeit und von der Balgampulle (1) aus ausgebildete Katheter sowie einen Auffangbeutel (32) an einem Auslaßkatheter (10),der an dem Auslaßteil des Rückschlagventiles (4) angeordnet ist, wobei der
Auffangbeutel an dem vom Rückschlagventil (4) abgewandten Ende des Katheters angebracht fst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennaeichnet, daß
der Auffangbeutel (32) aus einem unteren Teil (35a) zur Aufnahme einer kleinen Flüssigkeitsmenge und einem obren Teil
(35b) zur Aufnahme größerer Flüssigkeitsmengen besteht und eine Meßeinteilung zur Ablesung der aufgefangenen Flüssigkeitsjnenge besitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das freie Ende des Einlaßteils (5) des Rückschlagventils (4)
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gehäuseartig zur Aufnahme eines Einlaßkatheters (7) aus-
gebildet 1st.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaßkatheter (7) mit einer Reihe kleiner Seitenöffnungen (8) und einer mittigen öffnung in dem vorn Rückschlagventil
(4) abgewandten Ende versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dalgampulle (1) nierenförmig ausgebildet ist.
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