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Hintergrund der Erfindung
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Rezente
Entwicklungen in der Kraftfahrzeugindustrie haben zu höherer Motorausgangsleistung
in einem kompakteren Motorraum geführt. Folglich wurde es erforderlich,
dass Kraftübertragungsriemen
an diesen Motoren unter höheren
Lasten, mit hohen Spannungen und bei hohen Temperaturen arbeiten. Dieser
Einsatzbereich verlangt einen qualitativ hochwertigen Riemen, der
in der Lage ist, diesen schroffen Bedingungen zu widerstehen, zusammen
mit einer Verbrauchernachfrage an langlebigeren Riemen. Es besteht
daher eine Notwendigkeit an neuen und verbesserten Riemen, um der
Nachfrage in der Industrie entgegenzukommen.
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EP-A-0 964 030 ,
am Prioritätsdatum
dieser Anmeldung veröffentlicht,
beschreibt einen Kraftübertragungsriemen
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Die Elastomerzusammensetzung dieses Riemens umfasst
EPDM, Zinkmethacrylat und polybutadien-gepfropftes Maleinsäureanhydrid.
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US-A-5,382,198 offenbart
einen Kraftübertragungsriemen
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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US-A-5,776,264 offenbart
aushärtbare
Elastomere, die mit Metallsalzen ethylenisch ungesättigter
Carboxylsäure
vernetzt sind. Es beschreibt auch Vergleichsbeispiele unter Verwendung
maleinsäureveresterten
flüssigen
Polybutadiens anstelle der Verwendung eines Metallsalzes einer Carboxylsäure.
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US-A-4,956,036 offenbart
einen Kraftübertragungsriemen
mit einem Pufferabschnitt, einem Lastaufnahmeabschnitt und einem
Spannabschnitt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftübertragungsriemen mit einer
Kautschukzusammensetzung, welche eine Mischung aus einem Ethylen-Alphaolefinelastomer
und einem Polybutadienaddukt von Maleinsäureanhydrid enthält, wie
in den beigefügten
Ansprüchen
aufgeführt.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Die
begleitende Figur zeigt Ausführungsformen
dieser Erfindung, worin
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1 eine
bruchstückhafte
Perspektivansicht ist, die eine Ausführung eines Endlos-Kraftübertragungsriemens
dieser Erfindung illustriert.
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2 ist
eine bruchstückhafte
Perspektivansicht, die eine Ausführung
eines Endlos-Kraftübertragungsriemens
dieser Erfindung illustriert.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Offenbart
wird ein Kraftübertragungsriemen, umfassend
- (1) einen Spannabschnitt;
- (2) einen Pufferabschnitt; und
- (3) einen zwischen besagtem Spannabschnitt und Pufferabschnitt
angeordneten Lastaufnahmeabschnitt gemäß Anspruch 1.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen verbesserten Kraftübertragungsriemen.
Der Kraftübertragungsriemen
der vorliegenden Erfindung kann in Übereinstimmung mit den drei
herkömmlichen
Gestaltungstypen von Kraftübertragungriemen
ausgeführt
sein. In der ersten Gestaltung ist der Pufferabschnitt ein gewebekaschierter,
mit gemahlenen Kurzfasern verstärkter
Pufferabschnitt oder ein Pufferabschnitt aus formwerkzeuggeformtem
Gummi mit kurzfaserbeflocktem kaschiertem Pufferabschnitt. In der
zweiten Gestaltung weist der Pufferabschnitt einen beschnittenen
Rand oder mantellosen Geweberiemen auf, der Lagen kautschukbeschichteten
Gewebes oder Lagen faserverstärkter
Kautschukmasse als Basismaterial aufweist. Die dritte Gestaltung
ist ein textilumhüllter
Riemen, der mit einer oder mehreren Umhüllungen aus Textilgewebe eingeschlagen ist.
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Es
wird nun auf 1 der Zeichnung Bezug genommen,
welche eine Endlos-Kraftübertragungsriemenstruktur
oder einen Riemen dieser Erfindung veranschaulicht, die bzw. der
generell mit der Referenzziffer 20 bezeichnet ist. Der
Riemen 20 ist insbesondere zur Verwendung in zugehörigen Antriebsscheiben
in Übereinstimmung
mit in der Technik bekannten Verfahrensweisen angepasst. Der Riemen ist
insbesondere geeignet für
die Verwendung in kurzen Mittenantriebsanwendungen, Trainingsausrüstung, Automobilantrieben,
Landwirtschaftsmaschinen, sogenannten Drehmomentsensorantrieben,
Anwendung, wo dem Riemen Stoßbelastungen
von variierender Riemenspannung auferlegt werden, Anwendungen, wo
der Riemen auf variablen Geschwindigkeiten betrieben wird, Anwendungen,
wo der Riemen federgespannt ist, um seine Spannung zu steuern, und
dergleichen.
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Der
Riemen 20 umfasst einen Spannabschnitt 21, einen
Pufferabschnitt 23 und einen zwischen dem Spannabschnitt 21 und
dem Pufferabschnitt 23 angeordneten Lastaufnahmeabschnitt 25. Der
Riemen 20 kann gegebenenfalls eine an einer Antriebsfläche 28 angeheftete
Innenlage oder Innen-Gewebelage 27 und drei Rippen 29 oder
Keile, die gewebebeschichtet sind, aufweisen. Der Riemen 20 von 1 weist
eine Gewebe-Rückschicht 30 auf. Die
Gewebe-Rückschicht 30 kann
bidirektionales, Vlies-, gewebtes oder gewirktes Gewebe sein. Die Gewebe-Rückschicht 30 kann
friktioniert, getaucht, aufgestrichen, beschichtet oder laminiert
sein.
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In Übereinstimmung
mit dem Riemen von 1 kann die Gewebekaschierlage 27 aus
einem bidirektionalen, Vlies-, gewebten oder gewirkten Gewebe hergestellt
sein. Die bevorzugte Gewebelage 27 ist eine Vlieslage.
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Die
Gewebe zur Anwendung an der Kaschierlage 27 können aus
herkömmlichen
Materialien einschließlich
Nylon (wie etwa Nylon 4,6, Nylon 6,6 und Nylon 6), Polyester/Rayon,
Baumwolle, Baumwolle/Rayon, Polyester, Baumwolle/Polyester, Nylon/Polyester,
Baumwolle/Nylon, LycraTM (segmentiertes
Polyurethan), Aramid, Rayon und dergleichen hergestellt sein. Vorzugsweise
ist das Gewebe aus Polyester/Rayon hergestellt.
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Der
Lastaufnahmeabschnitt 25 weist Lastaufnahmemittel in Form
von Lastaufnahmekorden 31 oder -filamenten auf, die auf
geeignete Weise, in Übereinstimmung
mit in der Technik geläufigen
Verfahrensweisen, in einen elastomeren Puffer oder Matrix 33 eingebettet
sind. Die Korde 31 oder Filamente können aus jedem in der Technik
bekannten und angewandten geeigneten Material hergestellt sein.
Repräsentative
Beispiele solcher Materialien umfassen Aramide, Glasfaser, Nylon,
Polyester, Baumwolle, Stahl, Kohlenstoff-Faser und Polybenzoxazol.
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Die
Antriebsfläche
28 des
Riemens
20 von
1 ist mit mehreren Keilen versehen.
In Übereinstimmung
mit anderen Ausführungsformen
wird hierin erwogen, dass die Riemen der vorliegenden Erfindung
auch diejenigen Riemen umfassen, bei denen die Antriebsfläche des
Riemens flach, mit einem einzigen Keil versehen und synchron sein
kann. Repräsentative
Beispiele von Synchronriemen umfassen Riemen mit trapezförmigen oder
krummlinigen Zähnen.
Die Zahngestaltung kann eine schraubenförmig versetzte Zahngestaltung
aufweisen, wie etwa in
US-A-5,209,705 und
5,421,789 gezeigt.
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Der
Riemen 20 von 1 weist eine Antriebsfläche 28 auf.
Hierin wird jedoch erwogen, dass der Riemen zwei Antriebsflächen (nicht
dargestellt) aufweisen kann, wie etwa bei einem doppelseitigen Riemen.
In einem solchen Fall können
eine oder beide Antriebsflächen
mit Gewebe versehen sein, wie hierin beschrieben. Vorzugsweise weist
der Riemen 20 eine Antriebsfläche auf.
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Die
Elastomerzusammensetzungen zur Verwendung in dem Spannabschnitt 21 und
Pufferabschnitt 23 sind unterschiedlich. Der Spannabschnitt 21,
der Lastaufnahmeabschnitt 25 und der Pufferabschnitt 23 umfassen
jeder eine Elastomerzusammensetzung.
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Die
Elastomerzusammensetzung zur Verwendung im Spannabschnitt 21 oder
Pufferabschnitt 23 enthält
100 Teile eines Elastomers, wovon 50 bis 100 Gewichtsteile ein Ethylen-Alphaolefinelastomer sind.
Bevorzugt sind 60 bis 100 Gewichtsteile ein Ethylen-Alphaolefinelastomer.
Das Ethylen-Alphaolefinelastomer beinhaltet Copolymere, zusammengesetzt
aus Ethylen- und Propyleneinheiten (EPM), Ethylen- und Butyleinheiten,
Ethylen- und Pentyleinheiten oder Ethylen- und Octyleinheiten (EOM)
und Terpolymere, zusammengesetzt aus Ethylen- und Propyleneinheiten
und einer ungesättigten
Komponente (EPDM), sowie Mischungen davon. Als die ungesättigte Komponente
von EPDM kann jedes geeignete nicht-konjugierte Dien verwendet werden, einschließlich beispielsweise
1,4-Hexadien, Dicyclopentadien oder Ethylidennorbornen (ENB). Das
in der vorliegenden Erfindung bevorzugte Ethylen-Alphaolefinelastomer
enthält
35 Gewichtsprozent bis 80 Gewichtsprozent der Ethyleneinheit, 65
Gewichtsprozent bis 25 Gewichtsprozent der Propylen- oder Octyleinheit
und 0 bis 10 Gewichtsprozent der ungesättigten Komponente. In einer
bevorzugteren Ausführungsform
enthält
das Ethylen-Alphaolefinelastomer 50
Prozent bis 70 Gewichtsprozent der Ethyleneinheit, und in einer
höchstbevorzugten
Ausführungsform
enthält
das Ethylen-Alphaolefinelastomer 55 Prozent bis 65 Prozent der Ethyleneinheit.
Das höchstbevorzugte
Ethylen-Alphaolefinelastomer ist EPDM.
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Der
restliche Kautschuk, 0 bis 50 Gewichtsteile, der Elastomerzusammensetzung
ist aus der aus Silikonkautschuk, Polychloropren, Epichlorhydrin,
Acrylnitrilkautschuk, hydriertem Acrylnitrilkautschuk, Zinksalzen
ungesättigten
carboxylsäureester-gepfropften
hydrierten Nitrilbutadienelastomers, Naturkautschuk, synthetischem
Polyisopren, Styrol-Butadien-Kautschuk, 1,4-Trans-Polybutadien, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer,
Ethylen-Methacrylat-Copolymeren und -terpolymeren, chloriertem Polyethylen,
chlorsulfoniertem Polyethylen, alkyliertem chlorsulfoniertem Polyethylen,
Trans-Polyoctenamer,
Polyacrylkautschuk und Mischungen davon bestehenden Gruppe ausgewählt. Vorzugsweise sind
0 bis 40 Gewichtsteile der gesamten 100 Gewichtsteile Elastomer
einer oder mehrere der oben aufgeführten Kautschuke. Vorzugsweise
ist der Kautschuk Ethylenvinylacetat.
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Die
Elastomerzusammensetzung des Pufferabschnitts oder des Lastaufnahmeabschnitts
enthält 1
bis 30 ThK eines Polybutadienaddukts von Maleinsäureanhydrat. Vorzugsweise sind
5 bis 15 ThK vorhanden. Das Polybutadien kann ein statistisches
Polybutadienpolymer sein, das sowohl 1,4- als auch 1,2-Butadieneinheiten
enthält.
Die Menge von 1,2-Vinylbindungen kann sich auf 15 bis 90 Gewichtsprozent
1,2-Vinylbindungen belaufen. Vorzugsweise sind 20 bis 70 Gewichtsprozent
1,2-Vinylbindungen vorhanden.
Bevorzugte Addukte sind die von Ricon Resins Inc. aus Grand Junction,
Colorado/USA, unter dem Markennamen RicobondTM vertriebenen
Maleinsäureadduktharze.
Spezifische Beispiele umfassen Ricobond 1731 (Molmasse Mn von etwa
6400 und eine Viskosität
von etwa 500 Poise bei 45°C),
Ricobond 203 (Molmasse Mn von etwa 7500 und eine Viskosität von etwa
100 Poise bei 45°C)
und Ricobond 1756 (Molmasse Mn von etwa 3000 und eine Viskosität von etwa
1400 Poise bei 55°C).
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In Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
wird die ein Gemisch von Ethylen-Alphaolefinelastomer und einem
Polybutadienaddukt von Maleinsäureanhydrid
enthaltende Kautschukzusammensetzung im Pufferabschnitt des Riemens
verwendet.
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Herkömmliche
Carbon Blacks können
ebenfalls in der Zusammensetzung vorhanden sein. Solche Carbon Blacks
werden in sich auf 5 bis 250 ThK belaufenden herkömmlichen
Mengen verwendet. Vorzugsweise werden die Carbon Blacks in einer
sich auf 20 bis 100 ThK belaufenden Menge verwendet. Repräsentative
Beispiele für
Carbon Blacks, die verwendet werden können, umfassen die unter ihren ASTM-Bezeichnungen
N110, N121, N242, N293, N299, S315, N326, N330, M332, N339, N343,
N347, N351, N358, N375, N550, N582, N630, N624, N650, N660, N683,
N754, N762, N907, N908, N990 und N991 bekannten.
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Ein
herkömmlicher
Säureakzeptor
kann in der Mischung von Ethylen-Alphaolefinelastomer und Polybutadienaddukt
von Maleinsäureanhydrid
vorhanden sein. Von Säureakzeptoren
ist bekannt, dass sie die Hitzebeständigkeit des Kautschuks verbessern.
Repräsentative
Säureakzeptoren
umfssen Pentaerythritol, Magnesiumoxid, Bleiglätte (PbO), Bleimennige (Pb304),
Dythal (zweiwertiges Bleiphthalat), Trimal (dreiwertiges Bleimaleat),
Epoxyharze, epoxidierte Öle,
Calciumhydroxid (Ca(OH2)), Calciumaluminathexahydrat, Magnesiumhydratalat,
eine Magnesiumoxid-Aluminiumoxid-Feststofflösung und Mischungen davon.
Die Magnesiumoxid-Aluminiumoxid-Feststofflösung wird
generell durch Mg0,7A0,3O1,15 dargestellt.
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Repräsentativ
für geeignete
Magnesiumoxid-Aluminiumoxid-Feststofflösungen sind
KW-2000 und KW-2100, beide kommerziell erhältlich von Kyowa Kagaku Kogyo
Co., Ltd., und dergleichen. Falls verwendet, beläuft sich die Menge des genutzten Säureakzeptors
auf 1 bis 50 ThK, bevorzugt 2 bis 20 ThK.
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Den
Fachleuten in der Technik ist leicht verständlich, dass die Kautschukzusammensetzung
des Laufflächenkautschuks
durch allgemein in der Kautschukverbindungstechnik bekannte Verfahren
hergestellt würde,
wie etwa Mischen der verschiedenen bestandteilbildenden Kautschuke
mit verschiedenen üblicherweise
verwendeten Additivmaterialien, wie beispielsweise Vulkanisationshilfsmitteln
und Verarbeitungszusätzen,
wie etwa Ölen,
Harzen einschließlich
klebrigmachender Harze, und Weichmachern, Füllstoffen, Pigmenten, Fettsäure, Wachsen,
Antioxidantien und Ozonschutzmitteln. Die oben erwähnten Additive
werden ausgewählt
und üblicherweise
in konventionellen Mengen verwendet. Typische Mengen klebrigmachender
Harze, falls verwendet, umfassen 0,5 bis 10 ThK, üblicherweise
1 bis 5 ThK. Typische Mengen Verarbeitungshilfsmittel umfassen 1 bis
50 ThK. Solche Verarbeitungshilfsmittel können beispielsweise Polyethylenglykol,
naphthenische und/oder paraffinische Prozessöle enthalten. Typische Mengen
Antioxidantien umfassen 1 bis 5 ThK. Ein repräsentatives Antioxidans ist
Trimethyldihydrochinolin. Typische Mengen Fettsäuren, wenn verwendet, die Stearinsäure beinhalten
können,
umfassen 0,5 bis 3 ThK. Typische Mengen Wachse umfassen 1 bis 5
ThK. Oft werden mikrokristalline und Carnauba-Wachse verwendet.
Typische Mengen Weichmacher, falls verwendet, umfassen 1 bis 100 ThK.
Repräsentative
Beispiele solcher Weichmacher umfassen Dioctylsebacat, chlorierte
Paraffine und dergleichen.
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Verschiedene
Nicht-Carbon-Black-Füllstoffe und/oder
-Verstärkungsmittel
können
zugesetzt werden, um die Festigkeit und Integrität der Kautschukzusammensetzung
zur Herstellung des Kraftübertragungsriemens
der vorliegenden Erfindung zu erhöhen. Ein Beispiel für ein Verstärkungsmittel
ist Silika. Silika kann in der vorliegenden Zusammensetzung in Mengen
von 0 bis 80 Gewichtsteilen, und bevorzugt 10 bis 20 Gewichtsteilen,
basiert auf 100 Teilen Kautschuk verwendet werden.
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In
der gesamten Elastomerzusammensetzung können auch Fasern oder Flockfasern
verteilt sein. Dies ist insbesondere der Fall, wie in 2 gezeigt,
wenn das Elastomer in dem Pufferabschnitt des Riemens verwendet
wird. Die in der gesamten Elastomermischung zu verteilenden Fasern
oder Flockfasern können
jedes geeignete Material sein und sind bevorzugt nichtmetallische
Fasern, wie etwa Baumwolle, oder aus einem geeigneten synthetischen
Material, einschließlich
Kevlar, Nylon, Polyester, PTFE, Glasfaser und dergleichen hergestellte Fasern.
Jede Faser kann einen Durchmesser im Bereich von 0,001 Zoll bis
0,050 Zoll (0,025 mm bis 1,3 mm) und eine Länge im Bereich von 0,001 Zoll
bis 0,5 Zoll (0,025 mm bis 12,5 mm) haben. Die Fasern können in
einer sich auf 5 bis 50 ThK belaufenden Menge verwendet werden.
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Zusätzlich zu
dem Obigen können
feste anorganische Schmiermittel in dem Gemisch von Ethylen-Alphaolefinelastomer
und Polybutadienaddukt vorhanden sein. Repräsentative Beispiele solcher Schmiermittel
beinhalten Molybdändisulfid,
PTFE, Molybdändiselenid,
Graphit, Antimontrioxid, Wolframdisulfid, Talk, Glimmer, Wolframdiselenid
und Mischungen davon. Die Menge solcher fester anorganischer Schmierstoffe,
falls verwendet, wird sich generell auf 1 bis 25 ThK belaufen.
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Eine
freie radikalische Vernetzungsreaktion wird zum Vulkanisieren der
kautschukhaltigen Zusammensetzung in dem Riemen verwendet. Geläufige Klassen
von Peroxiden, die verwendet werden können, umfassen Diacylperoxide,
Peroxyester, Dialkylperoxide und Peroxyketale.
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Spezifische
Beispiele umfassen Dicumylperoxid, n-Butyl-4,4-di(t-butylperoxy)valerat, 1,1-di(t-Butylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan,
1,1-di(t-Butylperoxy)cyclohexan, 1,1-di(t-amylperoxy)cyclohexan, Ethyl-3,3-di(t-butylperoxy)butyrat, Ethyl-3,3-di(t-amylperoxy)butyrat,
2,5-Dimethyl-2,5-di(t-butylperoxy)hexan, t-Butylcumylperoxid, α,α'-bis(t-Butylperoxy)diisopropylbenzol,
di-t-Butylperoxid, 2,5-Dimethyl-2,5-di(t-butylperoxy)hexyn-3, t-Butylperbenzoat,
4-Methyl-4-t-butylperoxy-2-pentanon
und Mischungen davon. Das bevorzugte Peroxid ist α,α'-bis(t-Butylperoxy)diisopropylbenzol.
Typische Mengen von Peroxid belaufen sich auf 1 bis 12 ThK (auf
Basis aktiver Peroxidteile). Bevorzugt beläuft sich die Peroxidmenge auf
2 bis 6 ThK.
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Vernetzungs-Coagentien
können
der Zusammensetzung zugesetzt werden. Repräsentative Beispiele solcher
Coagentien umfassen Triallylcyanurat, Triallylisocyanurat, Triallylphosphat,
Triallyltrimellitat, Diallylidenpentaerithryt, Diallylterephthalat, Tetraallyloxyethan,
Triallylcitrat, Acetyltriallyloxyethan, Acetyltriallylcitrat, di-,
tri-, tetra- und pentafunktionelle Acrylate, di-, tri-, tetra- und pentafunktionelle Methacrylate,
n,n'-m-Phenylendimaleimid, 1,2-cis-Polybutadien
und Mischungen davon. Typische Mengen solcher Coagentien belaufen
sich auf 1 bis 30 ThK. Bevorzugte Bereiche von Coagentien umfassen
2 bis 10 ThK.
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Das
Mischen der Kautschukzusammensetzung kann durch den Fachleuten in
der Kautschukmischtechnik bekannte Verfahren vollzogen werden. Beispielsweise
können
die Inhaltsstoffe in einer Stufe gemischt werden, werden jedoch
typischerweise in mindestens zwei Stufen gemischt, nämlich mindestens
einer nicht-produktiven Stufe, gefolgt von einer produktiven Mischstufe.
Die Endvulkanisationsmittel, einschließlich Vulkanisiermitteln, werden
typischerweise in der letzten Stufe gemischt, die konventionell die "produktive" Mischstufe genannt
wird, worin das Mischen typischerweise auf einer Temperatur, oder Höchsttemperatur,
stattfindet, die niedriger ist als die Mischtemperatur(en) der vorangehenden
nicht-produktive(n) Mischstufe(n).
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Die
Vulkanisation der Kautschukzusammensetzung zur Anwendung in dem
Riemen wird generell bei herkömmlichen
Temperaturen im Bereich von 160°C
bis 190°C
durchgeführt.
Vorzugsweise wird die Vulkanisation auf Temperaturen im Bereich
von 170°C
bis 180°C
durchgeführt.
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Die
Oberfläche
des Gewebes 27, falls verwendet, an der Antriebsfläche kann
mit einer Kurzfaserbeflockung 35 bedeckt sein, mittels
eines Klebstoffs, um die Beflockung 35 direkt an das Gewebe 27 anzuheften.
Die Kurzfaserbeflockung 35 zur Verwendung in dieser Erfindung
ist durch einen Längenbereich
von 0,12 mm bis 9,6 mm und ein Denier (Gramm pro 9000 Meter) von
0,5 bis 50 gekennzeichnet. Bevorzugt beläuft sich die Länge (in
der längsten Richtung
gemessen) auf 0,25 bis 6 mm und beläuft sich das Denier auf 0,8
bis 25. Die höchstbevorzugte Flockfaser
hat eine Länge
von 0,5 mm bis 3 mm und ein Denier von 1 bis 3. Die Kurzfaserbeflockung 35 ist gleichförmig direkt
auf der Oberfläche
der Antriebsfläche 28 des
Kraftübertragungsriemens 20 verteilt. In
der in 1 dargestellten Ausführungsform ist die Flockfaser
nicht in dem Elastomer des Kompressionsabschnitts 23 dispergiert,
vielmehr ist die Flockfaser durch das Gewebe 27 von dem
Elastomer in dem Kompressionsabschnitt 23 getrennt. Die
Kurzfaserbeflockung 35 kann aus Baumwolle, Kohlenstoff-Faser,
Rayon, Acryl, TeflonTM (Polytetrafluorethylen), Nylon,
Polyester, aromatischem Polyamid (Aramid), Glasfaser und Mischungen
davon gewonnen sein. Die Flockfaser 35 kann mittels den
Fachleuten in der Technik bekannter Mittel produziert werden, wie
etwa Verringern der Länge
einer Masse bereits kurzer Fasern durch Schneiden oder Mahlen. Die
gemahlenen Fasern werden dann durch Sieben sortiert, um überlange
Fasern zu beseitigen.
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Es
gibt viele Typen von Klebstoffen auf Wasser- und Lösungsmittelbasis,
die zum Anheften der Flockfaser an der Oberfläche des Gewebes verwendet werden
können.
Der jeweilige Klebstoff, der verwendet werden kann, kann variieren.
Ein herkömmlicher
Klebstoff, der verwendet werden kann, ist in der Technik als ein
RFL(Resorcinol-Formaldehyd-Latex)-Klebstoff
bekannt. Die RFL-Klebstoffe umfassen einen Polymerlatex, der auf
Naturkautschuk, Styrol-Butadien-Kautschuk, Acrylnitril-Butadienkautschuk
(NBR), hydriertem Acrylnitril-Butadienkautschuk (HNBR) und Vinylpyridin
basiert sein kann. Ein optioneller Bestandteil des RFLs ist eine
Isocyanatverbindung. Zusätzliche
Beispiele für
herkömmliche Klebstoffe
sind die von BF Goodrich vertriebenen Harzemulsionen, die Polyvinylacetat,
Polyacryl, Polyvinylchlorid und Polyurethan umfassen. (Organische) Zementlösungen von
Polymeren können
ebenfalls als Klebstoff verwendet werden. Repräsentative Polymere umfassen
Naturkautschuk, Polychloropren, Acrylnitril-Butadien-Copolymere,
Polyisopren, Zinksalze ungesättigter
carboxylsäureestergepfropfter hydrierter
Nitrilbutadienelastomere, Styrol-Butadien-Kautschuke,
Polybutadien, EPDM, hydrierte Acrylnitril-Butadien-Copolymere, Polyurethan
und Ethylen-Acrylelastomere.
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Der
Klebstoff wird zunächst
an dem Gewebe 27 angebracht und danach wird die Flockfaser 35 angebracht.
Der Klebstoff kann an dem Gewebe entweder vor oder nach dessen Anheften
an den Kompressionsabschnitt 23 des Riemens angebracht
werden. Bevorzugt werden zuerst der Klebstoff und die Flockfaser
an dem Gewebe 27 angebracht und wird danach das flockfaserbehandelte
Gewebe 27 an dem Riemen 20 angebracht.
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Zum
Anbringen von Flockfaserklebstoffen sind viele Verfahren verfügbar. Bei
der Walze-zu-Walze-Beflockung kann der Klebstoff mit einer Messer-,
Umkehrwalzen- oder Walze-über-Plattform-Auftragsvorrichtung
angebracht werden. Gravierte Walzen, Sprühapplikatoren und Rotationsfilmdruckmaschinen
können
ebenfalls verwendet werden. Andere Verfahren zum Anbringen von Flockklebstoff
umfassen Seidengaze-, Tauch-, Bürst-
und Sprühverfahren.
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Die
Dicke der Klebstoffschicht kann variieren. Allgemein gesagt kann
die Dicke des Klebstoffs sich auf 0,05 mm bis 1 mm belaufen. Bevorzugt
wird die Dicke des Klebstoffs sich auf 0,05 bis 0,4 mm belaufen.
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Die
Kurzfaserbeflockung 35 kann in einer Anzahl von Mitteln
an dem klebstoffbehandelten Gewebe angebracht werden und danach
kann das beflockte Gewebe an einem unvulkanisierten Riemen angebracht
werden. Die Flockfaser kann entweder mechanisch, elektrostatisch
oder mittels einer Kombination beider Techniken an der klebstoffbeschichteten
Fläche
angebracht werden. Mechanisches Beflocken kann weiter in Windablagerungs- und Schlagarmverfahren
unterteilt werden. Elektrostatisches Beflocken bezieht manchmal
einen pneumatischen Vorgang ein, um Fasern in einem Windstrom zu
einer Oberfläche
hin voranzutreiben. Das Schlagarmverfahren umfasst das Durchlaufen
des klebstoffbehandelten Gewebes über eine Serie polygonaler Walzen, die
rasch rotieren, um das Substrat zu vibrieren. Die Vibration wird
dazu verwendet, die Faser auf den Klebstoff zu treiben. Fasern können von
einem Flockmodul durch Schwerkraft dem Substrat zugeführt werden.
Mechanisches Windablagerungsbeflocken verwendet einen Luftstrom,
um die Flockfaser auf das klebstoffbehandelte Gewebe abzugeben.
Elektrostatisches Beflocken ist eine bekannte Technik, die ein Feld
statischer Elektrizität
nutzt, um Fasern zu orientieren und ihre senkrechte Ausrichtung
zu fördern.
Diese Technik empfiehlt sich für
längere
Fasern. Bei der elektrostatischen Technik läuft das klebstoffbeschichtete
Substrat zwischen den Potentialen eines elektrostatischen Hochspannungsfeldes
durch. Eine Elektrode wird dazu genutzt, der Flockfaser eine Ladung
zu geben. Die geladenen Fasern werden zu den elektrischen Kraftfeldlinien
ausgerichtet. Das Erdepotential wird von dem Substrat und/oder den
geerdeten Teilen der Maschine gebildet. Die Flockfaser wird somit
zu dem Klebstoff gezogen, wo sie eingebettet wird. Mittels dieses
Verfahrens sind die meisten der an der klebstoffbeschichteten Oberfläche haftenden
Fasern senkrecht zu dieser. Die Windablagerungs- und elektrostatischen
Verfahren können
durch pneumatisch-elektrostatische
Beflockung gleichzeitig genutzt werden. Bei diesem Verfahren wird
ein die Fasern enthaltender Luftstrom durch eine Düse gelenkt.
Am Ausgang der Düse
orientiert eine Ladung die Fasern gemäß Feldlinien.
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Die
Kurzfaserbeflockung kann in einer Vielfalt von Gehalten an dem Gewebe
angebracht werden. Beispielsweise kann die Flockfasermenge sich auf
0,05 kg/m2 bis 1,0 kg/m2 belaufen.
Das bevorzugte Niveau beläuft
sich auf 0,1 kg/m2 bis 0,5 kg/m2.
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Nachdem
die Faserbeflockung angebracht worden ist, kann das beflockte Gewebe
durch Saugkraft und dergleichen gereinigt werden. Danach wird der
Klebstoff getrocknet.
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Bezugnehmend
auf 2 ist dort ein Endlos-Kraftübertragungsriemen 50 gemäß einer
anderen Ausführungsform
gezeigt. Gleichartig zu dem Riemen 20 von 1 umfasst
der Riemen 50 einen Spannabschnitt 51, einen Pufferabschnitt 53 und
einen zwischen dem Spannabschnitt 51 und dem Pufferabschnitt 53 angeordneten
Lastaufnahmeabschnitt 55. Im Gegensatz zu dem Riemen 20 von 1 weist
der Riemen 50 von 2 keine
Gewebeschicht auf der Antriebsfläche
auf. Der Riemen 50 von 1 weist
eine Vielzahl von Rippen 59 oder Keilen und eine Gewebe-Rückschicht 60 auf.
Der Lastaufnahmeabschnitt 55 weist Lastaufnahmemittel in
Form von Lastaufnahmekorden 61 oder -filamenten auf, die
in eine Elastomermatrix 63 eingebettet sind. Die in dem
Pufferabschnitt 53 befindliche Elastomerverbindung ist
als fasergefüllt 65 veranschaulicht.
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Wie
den Fachleuten bekannt ist, können Kraftübertragungsriemen
auf einer Trommelvorrichtung gebaut werden. Zuerst wird die Rückschicht
als dünne
Platte auf der Trommel angebracht. Als nächstes wird ein etwaiger Spannabschnitt
als dünne
Platte angebracht, gefolgt vom spiralförmigen Aufbringen der Kord-
oder Zugelemente (Lastaufnahmeabschnitt) auf der Trommel. Danach
wird der Pufferabschnitt angebracht, gefolgt von dem Gewebe. Der
zusammengesetzte Schichtkörper
oder Block wird dann auf den Fachleuten bekannte Weise von der Trommel
abgenommen, in einem Formwerkzeug untergebracht, vulkanisiert und
zu den Riemen zerschnitten.