DE60036857T2 - Verfahren zur herstellung von mikroporösen hohlfasermembranen aus perfluorinierten thermoplastischen polymeren - Google Patents

Verfahren zur herstellung von mikroporösen hohlfasermembranen aus perfluorinierten thermoplastischen polymeren Download PDF

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Description

  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von porösen Hohlfasermembranen aus perfluorierten thermoplastischen Polymeren. Insbesondere betrifft diese Erfindung ein Verfahren zur Herstellung mikroporöser Membranen mit einer im wesentlichen hautlosen Oberfläche auf mindestens einer der inneren und äußeren Oberflächen.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Mikroporöse Membranen werden in einer breiten Vielzahl von Anwendungen verwendet. Bei Verwendung als Trennfilter entfernen sie Teilchen und Bakterien aus verschiedenen Lösungen, wie Puffer und Therapeutika enthaltenden Lösungen in der pharmazeutischen Industrie, ultrareinen wässrigen Lösungen und Lösungen eines organischen Lösemittels in Waferherstellungsverfahren der Mikroelektronik und zur Vorbehandlung von Wasserreinigungsverfahren. Ferner werden sie in medizinischen Diagnosevorrichtungen verwendet, wo ihre hohe Porosität zu vorteilhaften Absorptions- und Dochtwirkungseigenschaften führt.
  • Hohlfasermembranen werden auch als Membrankontaktoren, typischerweise für Entgasungs- oder Gasabsorptionsanwendungen, verwendet. Kontaktoren bringen zwei Phasen, d. h. zwei flüssige Phasen oder eine flüssige und eine Gasphase für den Zweck der Übertragung einer Komponente von einer Phase in die andere zusammen. Ein übliches Verfahren ist ein Gas-Flüssigkeit-Massentransfer, beispielsweise Gasabsorption, wobei ein Gas oder eine Komponente eines Gasstroms in einer Flüssigkeit absorbiert wird. Flüssigkeitsentgasung ist ein weiteres Beispiel, wobei eine gelöstes Gas enthaltende Flüssigkeit mit einer Atmosphäre, einem Vakuum oder einer getrennten Phase zur Entfernung des gelösten Gases in Kontakt gebracht wird. In einem Beispiel für herkömmliche Gasabsorption werden Gasbläschen in einer absorbierenden Flüssigkeit verteilt, um die Gas/Flüssigkeit-Oberfläche zu erhöhen und die Übertragungsrate der aus der Gasphase zu absorbierenden Spezies zu erhöhen. Umgekehrt können im Gegenstrombetrieb von Sprühtürmen, Fülltürmen und dgl. Flüssigkeitströpfchen versprüht oder die Flüssigkeit als Dünnfilm transportiert werden. In ähnlicher Weise können Tröpfchen einer nicht mischbaren Flüssigkeit in einer zweiten Flüssigkeit dispergiert werden, um die Übertragung zu verstärken. Füllkörperkolonnen und Bodenkolonnen weisen den Mangel auf, dass die individuellen Raten der zwei Phasen nicht unabhängig voneinander über weite Bereiche variiert werden können, ohne ein Fluten, Mitreißen und dgl. zu bewirken. Wenn die Phasen jedoch durch eine Membran getrennt sind, können die Durchflussraten der einzelnen Phasen unabhängig voneinander variiert werden. Ferner steht die gesamte Fläche auch bei relativ niedrigen Durchflussraten zur Verfügung. Aufgrund dieser Vorteile werden Hohlfasermembranen in Kontaktoranwendungen zunehmend verwendet.
  • Hydrophobe mikroporöse Membranen werden üblicherweise für Kontaktoranwendungen mit einer wässrigen Lösung, die die Membran nicht benetzt, verwendet. Die Lösung strömt auf einer Seite der Membran und ein Gasgemisch strömt mit einem niedrigeren Druck als die Lösung auf der anderen Seite. Die Drücke auf jeder Seite der Membran werden so beibehalten, dass der Flüssigkeitsdruck den kritischen Druck der Membran nicht übersteigt und dass das Gas nicht als Blasen in die Flüssigkeit übergeht. Der kritische Druck, der Druck, bei dem die Lösung in die Poren eindringt, hängt direkt von dem zur Herstellung der Membran verwendeten Material, invers von der Porengröße der Membran und direkt von der Oberflächenspannung der mit der Gasphase in Kontakt stehenden Flüssigkeit ab. Hohlfasermembranen werden wegen der Fähigkeit, eine sehr hohe Packungsdichte mit derartigen Vorrichtungen zu erhalten, primär verwendet. Die Packungsdichte betrifft die Menge der verwendbaren Filteroberfläche pro Volumen der Vorrichtung. Ferner können sie mit der Zuführung in Kontakt mit der inneren oder äußeren Oberfläche in Abhängigkeit davon, was in der speziellen Anwendung vorteilhafter ist, betrieben werden. Typische Anwendungen für Kontaktmembransysteme sind die Entfernung gelöster Gas aus Flüssigkeiten, "Entgasung"; oder die Einführung einer gasförmigen Substanz in eine Flüssigkeit. Beispielsweise wird Ozon sehr reinem Wasser zum Waschen von Halbleiterwafern zugesetzt.
  • Poröse Kontaktormembranen sind für viele Anwendungen bevorzugt, da sie einen höheren Massentransfer als nichtporöse Membranen aufweisen. Für Anwendungen mit Flüssigkeiten, die niedrige Oberflächenspannungen aufweisen, können kleinere Porengrößen aufgrund ihres Eindringwiderstands bei höheren Drücken arbeiten. Für Anwendungen, in denen das zu übertragende Gas in der flüssigen Phase stark löslich ist, ist der Massentransferwiderstand von eine Haut aufweisenden Membranen nachteilig für einen effizienten Betrieb.
  • Z. Qi und E. L. Cussler (J. Membrane Sci. 23 (1985) 333–345) zeigen, dass der Membranwiderstand die Absorption von Gasen wie Ammoniak, SO2 und H2S in Natriumhydroxidlösungen kontrolliert. Dies scheint allgemein für Kontaktoren, die mit starken Säuren und Basen als Absorptionsflüssigkeit verwendet werden, zu gelten. Für diese Anwendungen könnte eine porösere Kontaktormembran, wie eine mikroporöse Membran, von Vorteil sein, da der Membranwiderstand verringert ist. Dies wäre von praktischem Nutzen, wenn die Flüssigkeit nicht in die Poren eindringt und den Widerstand erhöht. Mit den in der vorliegenden Erfindung verwendeten Materialien einer sehr niedrigen Oberflächenspannung ist dies ohne eine Beschichtung der Oberfläche der Fasern mit einem Material einer niedrigen Oberflächenspannung, die eine zusätzliche und komplexe Herstellungsverfahrensstufe ist, möglich.
  • Ein Vorteil für Kontaktanwendungen besteht darin, dass die sehr niedrige Oberflächenspannung dieser perfluorierten Polymere eine Verwendung mit Flüssigkeiten einer niedrigen Oberflächenspannung möglich macht. Beispielsweise können stark korrodierende Entwickler, die in der Halbleiterherstellungsindustrie verwendet werden, die Oberflächenspannung verringernde Additive, wie grenzflächenaktive Mittel, enthalten. Diese Entwickler können mit typischen mikroporösen Membranen nicht entgast werden, da die Flüssigkeit in die Poren bei den verwendeten Drücken eindringt und diese durchdringt, wodurch Lösungsverlust und übermäßiges Verdampfen verursacht werden. Ferner trägt eine die Poren füllende Flüssigkeit stark zum Massentransferwiderstand des Gastransports bei. Das US-Patent 5 749 941 beschreibt, wie herkömmliche Hohlfasermembranen aus Polypropylen oder Polyethylen zur Kohlendioxid- oder Schwefelwasserstoffabsorption in wässrige Lösungen, die ein organisches Lösemittel enthalten, nicht ohne die Verwendung eines Lösungsadditivs zur Verhinderung eines Lecks verwendet werden können. Zwar arbeiten PTFE-Membranen bei diesen Anwendungen, vermutlich wegen ihrer geringeren Oberflächenspannung, doch sind sie schwierig zu Hohlfasern zu verarbeiten. Die Membranen der vorliegenden Erfindung bestehen aus Polymeren mit ähnlichen Oberflächenspannungseigenschaften wie PTFE und sie werden einfacher zu Hohlfasermembranen eines kleinen Durchmessers hergestellt.
  • Mikroporöse Membranen weisen eine kontinuierliche poröse Struktur auf, die sich durch die Membran erstreckt. Fach leute ziehen einen Bereich der Porenbreiten von etwa 0,05 μm bis etwa 10,0 μm in Betracht. Derartige Membranen können in der Form von Lagen, Schläuchen oder Hohlfasern sein. Hohlfasern weisen die Vorteile auf, dass sie in Trennvorrichtungen mit hohen Packungsdichten eingearbeitet werden können. Die Packungsdichte bezieht sich auf die Menge der verwendbaren Filteroberfläche pro Volumen der Vorrichtung. Ferner können sie mit der Zuführung in Kontakt mit der inneren oder der äußeren Oberfläche in Abhängigkeit davon, was in der speziellen Anwendung vorteilhafter ist, betrieben werden.
  • Eine poröse Hohlfasermembran ist ein röhrenförmiges Filament, das einen äußeren Durchmesser, inneren Durchmesser mit einer porösen Wanddicke zwischen diesen umfasst. Der innere Durchmesser definiert den Hohlteil der Faser und er wird zum Tragen des Fluidums, entweder des durch die poröse Wand zu filtrierenden Zufuhrstroms oder des Permeats, wenn das Filtern ausgehend von der äußeren Oberfläche erfolgt, verwendet. Der innere Hohlteil wird manchmal als das Lumen bezeichnet.
  • Die äußere oder innere Oberfläche einer mikroporösen Hohlfasermembran kann eine Haut aufweisen oder hautlos sein. Eine Haut ist eine dünne dichte Oberflächenschicht integral mit der Substruktur der Membran. Bei eine Haut aufweisenden Membranen liegt der Hauptteil des Durchflusswiderstands durch die Membran in der dünnen Haut. Bei mikroporösen Membranen enthält die Oberflächenhaut Poren, die zu der kontinuierlichen porösen Struktur der Substruktur führen. Für eine Haut aufweisende mikroporöse Membranen stellen die Poren einen geringeren Teil der Oberfläche dar. Eine hautlose Membran ist über den Hauptteil der Oberfläche porös. Die Porosität kann aus einzelnen Poren oder Flächen mit Porosität bestehen. Porosität bezeichnet hier Oberflächen porosität, die als das Verhältnis der Oberfläche, die aus den Porenöffnungen besteht, zur gesamten vorderen Oberfläche der Membran definiert ist. Mikroporöse Membranen können als symmetrisch oder asymmetrisch in Bezug auf die Gleichförmigkeit der Porengröße über die Dicke der Membran klassifiziert werden. Im Falle einer Hohlfaser ist dies die poröse Wand der Faser. Symmetrische Membranen weisen eine im wesentlichen gleichförmige Porengröße über den Membranquerschnitt auf. Asymmetrische Membranen weisen eine Struktur auf, bei der die Porengröße eine Funktion der Position im Querschnitt ist. Eine weitere Art und Weise der Definition von Asymmetrie ist das Verhältnis von Porengrößen auf einer Oberfläche zu denen auf der entgegengesetzten Oberfläche.
  • Hersteller produzieren mikroporöse Membranen aus einer Vielzahl von Materialien, wobei die am weitesten verbreitete Klasse synthetische Polymere sind. Eine wichtige Klasse synthetischer Polymere sind thermoplastische Polymere, die, wenn sie erhitzt werden, fließen und geformt werden können und ihre ursprünglichen Feststoffeigenschaften zurückgewinnen, wenn sie gekühlt werden. Wenn die Bedingungen der Anwendung, für die die Membran verwendet wird, strenger werden, werden die Materialien, die verwendet werden können, beschränkt. Beispielsweise bewirken die Lösungen auf der Basis organischer Lösemittel, die zur Waferbeschichtung in der Mikroelektronikindustrie verwendet werden, ein Lösen oder Quellen oder Schwächen der meisten üblichen Polymermembranen. Die Abstreifbäder hoher Temperatur in der gleichen Industrie bestehen aus stark sauren und oxidierenden Verbindungen, die Membranen, die aus üblichen Polymeren bestehen, zerstören. Da Membranen, die aus perfluorierten thermoplastischen Polymeren, wie Poly(tetrafluorethylen-co-perfluor(alkylvinylether)) (POLY(PTFE-CO-PFVAE)) oder Poly(tetrafluorethylen-co-hexafluorpropylen) (FEP), bestehen, durch strenge Verwendungsbedingungen nicht nachteilig beeinflusst werden, weisen sie einen deutlichen Vorteil gegenüber Membranen, die aus weniger chemisch und thermisch stabilen Polymeren bestehen, auf.
  • Da die POLY(PTFE-CO-PFVAE)- und FEP-Polymere chemisch inert sind, sind sie unter Verwendung typischer Lösungsgießverfahren schwierig zu Membranen zu formen. Sie können unter Verwendung des Thermally Induced Phase Separation (TIPS)-Verfahrens zu Membranen gemacht werden. In einem Beispiel für das TIPS-Verfahren werden ein Polymer und eine organische Flüssigkeit in einem Extruder auf eine Temperatur, bei der das Polymer gelöst wird, gemischt und erhitzt. Eine Membran wird durch Extrusion durch eine Extrusionsdüse geformt und die extrudierte Membran wird unter Bildung eines Gels gekühlt. Während des Kühlens wird die Polymerlösungstemperatur auf unter die obere kritische Lösungstemperatur verringert. Dies ist die Temperatur, bei der oder unter der sich aus der homogenen erhitzten Lösung zwei Phasen, eine Phase primär Polymer, die andere Phase primär Lösemittel, bilden. Bei geeigneter Durchführung bildet die lösemittelreiche Phase eine kontinuierliche, untereinander verbundene Porosität. Die lösemittelreiche Phase wird dann extrahiert und die Membran wird getrocknet. POLY(PTFE-CO-PFVAE)- und FEP-Membranen, die durch das TIPS-Verfahren hergestellt wurden, sind in den US-Patenten 4 902 456 , 4 906 377 , 4 990 294 und 5 032 274 offenbart. In den Patenten 4 902 456 und 4 906 377 weisen die Membranen eine dichte Oberfläche mit entweder Intervallen von rissähnlichen Öffnungen oder Poren, entweder einzeln oder als eine Reihe von mehreren Poren, auf. Die Patente 4 990 294 und 5 032 274 offenbaren die Verwendung einer Auftragung des Lösungslösemittels auf die geformte Membran, wenn sie aus der Düse austritt. Beide Oberflächen bestehen aus einer dichten Haut mit porösen Bereichen. In einer Ausführungsform wird eine ohne Coextru sion produzierte Membran in Lagenform in der Querrichtung gestreckt. Die Membranoberfläche für diese Membranen besteht aus knotenförmig aussehenden Strukturen, die durch rissähnliche Öffnungen getrennt sind.
  • Das US-Patent 5 395 570 offenbart ein Verfahren der Extrusion von Hohlfasermembranen, wobei ein Vierfachextrusionskopf zur Extrusion einer Hohlfaser mit einem lumenfüllenden Fluidum, einer Beschichtungsschicht und einer Kühlungsfluidumschicht verwendet wird. Dieses Verfahren erfordert einen komplexen Extrusionkopf und Durchflusssteuermittel und eine getrennte Beschichtungsschicht, die aus dem Lösemittel zwischen dem Kühlungsfluidum und der extrudierten Faser besteht. Ferner wird die extrudierte Faser nicht unmittelbar mit dem Kühlfluidum in Kontakt gebracht, sondern sie durchläuft eine untere Zone des Extrusionskopfs, bevor die vierte (Kühl)schicht mit der beschichteten Faser in Kontakt gebracht wird.
  • Das US-Patent 4 564 488 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von porösen Fasern und Membranen. Das Verfahren umfasst die Bildung eines homogenen Gemischs von einem Polymer und mindestens einer weiteren Flüssigkeit, die in Bezug auf das Polymer inert ist. Das Gemisch muss einen Temperaturbereich der vollständigen Mischbarkeit und einen Temperaturbereich, in dem eine Mischbarkeitslücke vorliegt, aufweisen. Das Gemisch wird bei einer Temperatur über der Trennungstemperatur in ein Bad, das vorzugsweise vollständig oder zum größten Teil die inerte Flüssigkeit enthält, extrudiert. Das Bad wird unter der Trennungstemperatur gehalten. Offenbart, jedoch nicht beansprucht, wird eine Ausführungsform, wobei das homogene Gemisch unmittelbar in das Bad, das vollständig oder zum größten Teil die inerte Flüssigkeit, d. h. ein Lösemittel, enthält, extrudiert. Keine perfluorierten thermoplastischen Polymere werden als "übli che Polymere", die im Schutzumfang des Patents liegen, aufgelistet. Es erfolgt keine Angabe von speziellen Verfahren, die notwendig sind, um unmittelbar in das Kühlbad bei sehr hohen Temperaturen zu extrudieren.
  • Die WO 95/02447 offenbart asymmetrische PTFE-Membranen, die durch Auftragung einer Lösung von PTFE in einem perfluorierten Cycloalkan, die auf etwa 340°C erhitzt wurde, auf ein Substrat, Entfernen des Lösemittels und Kühlen des PTFE auf dem Substrat derart, dass eine Oberfläche der Membran weniger porös als die andere ist, und optional Entfernen des Substrats hergestellt wurden. Keine Angabe erfolgte zur Anwendung dieses Verfahrens auf ungeträgerte Hohlfasermembranen.
  • Das US-Patent 4 443 116 offenbart ein Verfahren zur Herstellung einer porösen fluorierten Polymerstruktur. Verwendbare Polymere sind Copolymere von Tetrafluorethylen und Perfluorvinylether mit einer funktionellen Sulfonylfluorid(-SO2F)-, Sulfonat(SO3Z)- oder Carboxylat(COOZ)gruppe, worin Z für ein Kation steht. Das Vorhandensein der polaren funktionellen Gruppe erleichtert die Löslichkeit stark. Ein thermisch induziertes Phasentrennungsverfahren wird verwendet, wobei das Lösemittel nach Kühlen und Phasentrennung kristallisieren muss. Das Lösemittel wird entfernt, während es im festen Zustand ist. Keine Porenstruktur- oder Permeabilitätsdaten sind angegeben.
  • PTFE-, POLY(PTFE-CO-PFVAE)- und FEP-Lagenmembranen sind in US-Patent 5 158 680 offenbart, wobei eine wässrige Dispersion von PTFE mit Teilchen von 1 μm oder weniger und ein filamentbildendes Polymer gemischt werden, zu einer Membranform geformt und über die Schmelztemperatur erhitzt werden und dann das filamentbildende Polymer entfernt wird.
  • Zur Filtration ultrareiner Lösungen sind verschwendend geringe Mengen an extrahierbarem verbleibendem Material für die Membran erforderlich. Das TIPS-Verfahren erfordert nur das Entfernen des Extrusionslösemittels eines niedrigen Molekulargewichts nach der Extrusion. Dieses Material wird durch Extraktion mit einem Lösemittel ohne weiteres entfernt und da das POLY(PTFE-CO-PFVAE)- und FEP-Material inert gegenüber dem Extraktionslösemittel ist, erfolgt keine Änderung der Membraneigenschaften. Die Extraktion ist aufgrund der hohen Porosität der Membran und der hohen Diffusion des Lösemittels mit niedrigem Molekulargewicht einfach und vollständig. Membranen, die durch Extraktion eines Polymers oder Harzes hergestellt wurden, erfüllen diese Anforderungen nur äußerst schwer aufgrund der inhärenten Schwierigkeit, die langsam diffundierenden Polymere oder Harze zu entfernen.
  • Frühere POLY(PTFE-CO-PFVAE)- und FEP-Membranen, die nach dem TIPS-Verfahren hergestellt wurden, erforderten eine Extrusion durch einen Luftspalt. POLY(PTFE-CO-PFVAE)- und FEP-Membranen, die nach dem TIPS-Verfahren hergestellt wurden, sind in den US-Patenten 4 902 456 , 4 906 377 , 4 990 294 und 5 032 274 offenbart. In den Patenten 4 902 456 und 4 906 377 weisen die Membranen eine dichte Oberfläche mit entweder Intervallen von rissähnlichen Öffnungen oder Poren, entweder einzeln oder als Reihe von mehreren Poren auf. Die Patente 4 990 294 und 5 032 274 offenbaren die Verwendung einer Auftragung des Lösungslösemittels auf die geformte Membran, wenn diese aus der Düse austritt. In einer Ausführungsform wird die Membran in Lagenform im Querrichtung gestreckt. Es wurde ermittelt, dass das rasche Abdampfen des Lösemittels bei den hohen Extrusionstemperaturen Hautbildung und eine schlechte Kontrolle der Oberflächenporosität ergab. Zur Überwindung der Hautbildungsprobleme wurden ein Lösemittelbeschichtungsverfahren und nachgeschaltetes Strecken durch frühere Erfinder verwendet. Bei dem Lösemittelbeschichtungsverfahren wird ein heißes Halogenkohlenstofföl, das auf etwa 300°C erhitzt ist, zur Beschichtung der Schmelzeoberflächen, sobald die Schmelze aus der Düse austritt, verwendet. Zwar unterdrückt dieses Verfahren die Verdampfung, doch führt es andere Verarbeitungsprobleme ein. Zunächst ist es sehr schwierig, eine Schmelzeoberfläche gleichförmig mit einem heißen Lösemittel zu beschichten, da ein heißes Halogenkohlenstofföl die Tendenz der Bildung von Tröpfchen aufweist. Statt einer gleichförmigen Beschichtung tendiert die Lösemittelbeschichtung zu Streifenbildung längs der Schmelzeoberfläche. Nach dem Kühlen und Verfestigen der Lösung zeigt die Membranoberfläche eine ungleichmäßige Porosität aufgrund einer ungleichförmigen Auftragung des Lösemittels. Zweitens kann die Temperatur des Öls nicht gleichförmig sein und die gebildete Membran einen hohen Variationsgrad der Membraneigenschaften aufgrund eines ungleichmäßigen Abschreckens der Oberflächen zeigen. Drittens neigt das heiße Öl dazu, die extrudierte Schmelze weich zu machen, und die extrudierte Faser dazu, während der Verarbeitung wegzubrechen.
  • Ein nachgeschaltetes Strecken wurde als weitere Technik zur Verstärkung der Permeabilität einer eine Haut aufweisenden PFA-Membran in den US-Patenten 4 990 294 und 5 032 274 offenbart. Zwar erhöht Strecken die Permeabilität wesentlich, doch ergibt es einen eigenen Satz unerwünschter Nebenwirkungen. Erstens muss, damit das Strecken wirksam ist, die eine Haut aufweisende Basismembran von sehr gleichförmiger Dicke und mechanischer Festigkeit sein. Jede Ungleichförmigkeit in der Basismembran wird verstärkt, sobald die Membran einem Strecken unterzogen wird, da schwache Bereiche unter der gleichen Streckkraft stärker als starke Bereiche gestreckt werden. Wie oben angegeben ist, ist es sehr schwierig, Basismembranen mit der Lösemittelbeschich tungstechnik herzustellen. Wenn keine Lösemittelbeschichtung verwendet wird, ergibt die starke Verdampfung eines Porogens üblicherweise getrocknetes Polymer an den Düsenlippen. Dieses angesammelte getrocknete Polymer zerkratzt dann die Schmelzeoberflächen, wodurch Linien verborgener Schwachstellen in der Basismembran hervorgerufen werden. Beim Strecken brechen die geschwächten Membranen längs der "Kratz" linien weg.
  • Es wäre daher günstig, ein Verfahren zu besitzen, das das rasche Verdampfen von Lösemittel von der Faseroberfläche beseitigt, jedoch keine schwierige Beschichtung- oder Streckstufe erfordert. Es wäre auch vorteilhaft, eine hautlose Membran mit hoher Oberflächenporosität zur Nutzung eines großen Teils der Membranoberfläche für Permeation und Retention herzustellen.
  • Es wäre ferner günstig, eine porose Hohlfaserkontaktormembran für Anwendungen, bei denen ein stark lösliches Gas in eine Flüssigkeit mit niedriger Grenzflächenspannung überführt werden soll, zu besitzen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Durch diese Erfindung erfolgt die Bereitstellung von hautlosen porösen Hohlfasermembranen von hohem Flux, insbesondere mikroporösen Membranen ausgehend von perfluorierten thermoplastischen Polymeren, insbesondere Poly(tetrafluorethylen-co-perfluor(alkylvinylether)) (POLY(PTFE-CO-PFVAE)) oder Poly(tetrafluorethylen-co-hexafluorpropylen) (FEP). Diese Membranen können in harten chemischen Umgebungen arbeiten, ohne dass offensichtliches extrahierbares Material freigesetzt wird. Im Vergleich zu Membranen des Standes der Technik weisen die Membranen der Erfindung eine höhere Oberflächenporosität, die sich in hohe Permeabilität oder hohen Flux übersetzen lässt, auf.
  • Eine Ausführungsform dieser Erfindung stellt poröse Hohlfaserkontaktormembranen ausgehend von perfluorierten thermoplastischen Polymeren, insbesondere Poly(tetrafluorethylen-co-perfluor(alkylvinylether)) (POLY(PTFE-CO-PFVAE)) oder Poly(tetrafluorethylen-co-hexafluorpropylen) (FEP) und deren Verwendung bereit.
  • Ein Verfahren zur Herstellung dieser Membranen wird bereitgestellt. Das Verfahren beruht auf dem Thermally Induced Phase Separation (TIPS)-Verfahren zur Herstellung poröser Strukturen und Membranen. Ein Gemisch aus Polymerpellets, die üblicherweise zu einer kleineren Größe als der vom Hersteller gelieferten gemahlen werden, und einem Lösemittel, beispielsweise ein Chlortrifluorethylenoligomer, wird zunächst zu einer Paste oder pastenähnlichen Konsistenz gemischt. Das Polymer umfasst zwischen etwa 12 und 35 Gew.-% des Gemischs. Das Lösemittel wird so gewählt, dass die Membranbildung durch Flüssig-Flüssig-Trennung statt durch Fest-Flüssig-Trennung erfolgt, wenn die Lösung extrudiert und gekühlt wird. Bevorzugte Lösemittel sind gesättigte Chlortrifluorethylenpolymere eines niedrigen Molekulargewichts. Ein bevorzugtes Lösemittel ist HaloVac® 60 von Halocarbon Products Corporation, River Edge, NJ. Die Wahl des Lösemittels wird durch die Fähigkeit des Lösemittels, das Polymer bei Erhitzen unter Bildung einer Lösung einer oberen kritischen Lösungstemperatur zu lösen, jedoch bei dieser Temperatur nicht übermäßig zu sieden, diktiert. Die Faserextrusion wird als Spinnen bezeichnet und die extrudierte Faserlänge vom Düsenausgang bis zur Aufnahmestation wird als der Spinnfaden bezeichnet. Die Paste wird in einen erhitzten Extruderzylinder abgemessen, wo die Temperatur auf über die obere kritische Lösungstemperatur erhöht ist, so dass eine Auflösung erfolgt. Die homogene Lösung wird dann durch eine ringförmige Düse direkt in ein flüssiges Kühlbad ohne Luftzwischenraum extrudiert. Das flüssige Kühlbad wird bei einer Temperatur unter der oberen kritischen Lösungstemperatur der Polymerlösung gehalten. Die bevorzugte Badflüssigkeit ist kein Lösemittel für das thermoplastische Polymer, selbst bei der Extrusionstemperatur. Beim Abkühlen erfährt die erhitzte und geformte Lösung Phasentrennung und es bildet sich eine Gelfaser. Die Düsenspitze wird für vertikales Spinnen leicht eingetaucht, d. h. der Spinnfaden fällt nach unten, in der Richtung eines frei fallenden Körpers. Für horizontales Spinnen, wobei der Spinnfaden direkt in horizontaler Haltung austritt und mehr oder weniger in dieser Ebene bis mindestens zur ersten Führungswalze gehalten wird, wird eine speziell gestaltete Düse verwendet. Die Düse ist fest an einer Isolierwand positioniert, wobei die Düsenspitze durch eine Öffnung mit einer flüssigkeitsdichten Abdichtung in der Isolierwand tritt. Eine Wanne für einen Kühlflüssigkeitsstrom ist in einer Vertiefung auf der entgegengesetzten Seite der Isolierwand auf eine Weise platziert, die den Düsenmund im untergetauchten Zustand hält. Kühlflüssigkeit strömt in der Wanne und fließt in einem Bereich der Wanne einer geringeren Tiefe über, wobei der Düsenmund in einem Kühlflüssigkeitsstrom eingetaucht gehalten wird. Bei sowohl dem vertikalen als auch dem horizontalen Verfahren werden eine Zusatzheizvorrichtung und Temperaturkontrollmittel verwendet, um die Lösungstemperatur an der Spitze kurz zu erhöhen, um ein vorzeitiges Kühlen zu verhindern. In einer anschließenden Stufe wird das Lösungslösemittel durch Extraktion entfernt und die erhaltene Hohlfasermembran unter Einspannen, um ein Schrumpfen und Zusammenbrechen der Membran zu verhindern, getrocknet. Optional kann die getrocknete Faser bei 200°C bis 300°C wärmegehärtet werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein Flussdiagramm des Verfahrens dieser Erfindung mit vertikaler Extrusion.
  • 2 ist ein Flussdiagramm des Verfahrens dieser Erfindung mit horizontaler Extrusion.
  • 3 ist eine Zeichnung der bei vertikalem Faserspinnen verwendeten Düse.
  • 4 ist eine Zeichnung der bei horizontalem Faserspinnen verwendeten Düse.
  • 5 ist eine Photomikrographie mit 3191 X der inneren Oberfläche einer mikroporösen Hohlfasermembran, die aus Poly(tetrafluorethylen-co-perfluor(alkylvinylether)) hergestellt wurde, die gemäß Beispiel 1, Probe Nr. 3, hergestellt wurde.
  • 6 ist eine Photomikrographie mit 3191 X der äußeren Oberfläche einer mikroporösen Hohlfasermembran, die aus Poly(tetrafluorethylen-co-perfluor(alkylvinylether)) hergestellt wurde, die gemäß Beispiel 1, Probe Nr. 3, hergestellt wurde.
  • 7 ist eine Photomikrographie mit 3395 X der inneren Oberfläche einer mikroporösen Hohlfasermembran, die aus Poly(tetrafluorethylen-co-perfluor(alkylvinylether)) hergestellt wurde, die gemäß Beispiel 1, Probe Nr. 8, hergestellt wurde.
  • 8 ist eine Photomikrographie mit 3372 X der äußeren Oberfläche einer mikroporösen Hohlfasermembran, die aus Poly(tetrafluorethylen-co-perfluor(alkylvinylether)) herge stellt wurde, die gemäß Beispiel 1, Probe Nr. 8, hergestellt wurde.
  • 9 ist eine Photomikrographie mit 984 X der inneren Oberfläche einer mikroporösen Hohlfasermembran, die aus Poly(tetrafluorethylen-co-hexafluorpropylen) (FEP) hergestellt wurde, die gemäß Beispiel 5 hergestellt wurde.
  • 10 ist eine Photomikrographie mit 1611 X der äußeren Oberfläche einer mikroporösen Hohlfasermembran, die aus Poly(tetrafluorethylen-co-hexafluorpropylen) (FEP) hergestellt wurde, die gemäß Beispiel 5 hergestellt wurde.
  • 11 ist ein Diagramm, das die Leistung von Hohlfasermembrankontaktoren, die aus eine Haut aufweisenden Membranen hergestellt wurden, mit einem Kontaktor, der aus hautlosen Membranen hergestellt wurde, bei Wasserozonisierung vergleicht.
  • 12 ist eine Schema des Teststands, der zum Vergleich von Kontaktoren in Fluidum-Fluidum-Kontaktanwendungen verwendet wird.
  • 13 ist ein Schema, das die Absorption von Kohlendioxid in Wasser unter Verwendung von Kontaktoren mit eine Haut aufweisenden Membranen und hautlosen Membranen vergleicht.
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung
  • Für den Fachmann üblicher Erfahrung auf dem Gebiet der Herstellung poröser Membranen ergibt sich die Möglichkeit, die Lehren der vorliegenden Erfindung zu verwenden, um im wesentlichen hautlose poröse Hohlfasermembranen ausgehend von perfluorierten thermoplastischen Polymeren, die in einem Lösemittel unter Bildung einer Lösung mit einer oberen kritischen Lösungstemperatur gelöst werden können, und wobei sich die Lösung, wenn sie gekühlt wird, in zwei Phasen durch Flüssig-Flüssig-Phasentrennung auftrennt, herzustellen. Beispiele für derartige Polymere sind Poly(tetrafluorethylen-co-perfluor(alkylvinylether)) (POLY(PTFE-CO-PFVAE)) oder Poly(tetrafluorethylen-co-hexafluorpropylen) (FEP). PFA Teflon® ist ein Beispiel für einen Poly(tetrafluorethylen-co-perfluor(alkylvinylether)), worin das Alkyl primär oder vollständig die Propylgruppe ist. FEP Teflon® ist ein Beispiel für Poly(tetrafluorethylen-co-hexafluorpropylen). Beide werden von DuPont hergestellt. NeoflonTM PFA (Daikin Industries) ist ein Polymer, das PFA Teflon® von DuPont ähnlich ist. Ein Poly(tetrafluorethylen-co-perfluor (alkylvinylether))polymer, worin die Alkylgruppe primär Methyl ist, ist in US-Patent 5 463 006 beschrieben. Ein bevorzugtes Polymer ist Hyflon® POLY(PTFE-CO-PFVAE) 620, das von Ausimont USA, Inc., Thorofare, NJ, erhältlich ist.
  • Mit den POLY(PTFE-CO-PFVAE)-, PFA- und FEP-Polymeren wurden gesättigte Chlortrifluorethylenpolymere von niedrigem Molekulargewicht als verwendbare Lösemittel ermittelt. Ein bevorzugtes Lösemittel ist HaloVac® 60, Halocarbon Products Corporation, River Edge, NJ.
  • Faserspinnzusammensetzungen
  • Eine Paste aus Polymer und Lösemittel wird durch Mischen der gewünschten Menge eines abgewogenen Lösemittels in ein zuvor gewogenes Polymer in einem Behälter hergestellt. Das Polymer wurde entweder in einer Teilchengröße von einer Größe von etwa 100 bis 1000 μm, vorzugsweise etwa 300 μm, erhalten oder zuvor auf diesen Größenbereich durch ein geeignetes Mahlverfahren verringert. Teilchen einer größeren Größe lösen sich in der bevorzugten Heizstufe nicht vollständig, wobei zusätzliche Heizzeit erforderlich ist, und kleinere Teilchen erfordern ein kostenaufwändigeres Mahlen, das die Kosten des Verfahrens erhöht. Das Polymer umfasst zwischen etwa 12 und 35% des Gemischs. Gemische über etwa 35% ergeben keine geeignete Porosität und bei einem Polymergehalt von unter etwa 12% sind die gebildeten Fasern zu schwach.
  • Ein Beispiel für gesättigte Chlortrifluorethylenpolymere eines niedrigen Molekulargewichts ist HaloVac 60 (Halocarbon Products Corporation). Die Wahl des Lösemittels wird durch die Fähigkeit des Lösemittels, das Polymer bei Erhitzen unter Bildung einer Lösung einer oberen kritischen Lösungstemperatur zu lösen, jedoch bei dieser Temperatur nicht übermäßig zu sieden, diktiert. Wenn das Lösen bei einer Temperatur stark oberhalb des Siedepunkts des Lösemittels stattfindet, werden Blasen im Extrudat gebildet und diese bewirken ein Brechen des Spinnfadens. Das Lösemittel muss nicht eine einzige reine Verbindung sein, sondern es kann ein Gemisch von Molekulargewichten oder Copolymerverhältnissen von Chlortrifluorethylenpolymeren eines niedrigen Molekulargewichts sein. Derartige Gemische können für eine Balance der Löslichkeit mit geeigneten Siedepunktseigenschaften angepasst werden.
  • Lösung und Extrusion
  • Die Paste wird in die erhitzte Mischzone eines herkömmlichen Doppelschneckenextruders dosiert und auf eine bevorzugte Temperatur von etwa 270°C bis etwa 320°C, wobei ein stärker bevorzugter Bereich 285°C bis 310°C ist, vorzugsweise in einer inerten Atmosphäre, wie Stickstoff, um einen Abbau des Lösemittels bei diesen Temperaturen zu verhindern, erhitzt. Die Temperatur hängt von der Schmelztempera tur des verwendeten Polymers ab. Der Extruder transportiert die erhitzte Lösung zu einer beheizten Durchgangsdosierpumpe, die die Lösung der ringförmigen Düse zuführt und die Extrusionsrate steuert. Optionale Durchgangsfilter können, falls erforderlich, verwendet werden.
  • Faserextrusion
  • Die Herstellung einer Hohlfasermembran ergibt Schwierigkeiten, die bei der Membranherstellung von beispielsweise einer Schichtmembran, wobei die Membran aufliegt, wenn sie fest wird, nicht auftreten. Im Falle einer Hohlfaserherstellung bei sehr hohen Temperaturen werden diese Probleme vergrößert. Hohlfasern werden durch Extrudieren einer Polymerlösung oder -dispersion durch den ringförmigen Zwischenraum einer Düse, die aus zwei konzentrischen Rohren besteht, hergestellt. Das innere Rohr trägt ein Fluidum oder Gas, das den Innendurchmesser, der das Lumen festlegt, während des Festwerdens beibehält. Im Verfahren wird die Polymerlösung mit dem Lumenfluidum in ein flüssiges Bad coextrudiert. Bei dem thermisch induzierten Phasentrennverfahren dieser Erfindung wird die Badflüssigkeit bei einer Temperatur gehalten, unter der für die verwendete Polymerlösung Phasentrennung erfolgt. Die geformte Lösung kühlt ab, Phasentrennung findet statt und die Faser wird verfestigt. Im Gegensatz zu flachen Schichtmembranen, die auf eine Rolle oder einen Bahnträger aufgetragen oder extrudiert werden, oder schlauchförmigen bzw. ringförmigen Membranen, die auf der inneren oder äußeren Oberfläche eines Dorns gebildet werden, werden extrudierte Hohlfasern, während sie fest werden, nicht unterstützt. Da die extrudierte Lösung nicht unterstützt wird, wirken die Kräfte, die die Faser durch das Kühlbad transportieren, direkt auf die geformte Lösung, wenn diese fest wird. Wenn sie zu groß sind, ziehen die Kräfte die Faser ab.
  • Für die Fasern der vorliegenden Erfindung bestehen zwei miteinander verbundene Probleme, die überwunden werden mussten, um ein verwendbares Verfahren zu ergeben. Diese sind die Anforderungen, eine hautlose Membran für hohe Permeabilität zu haben und eine Lösung extrudieren zu können, die ausreichend Festigkeit aufweist, um sie kontinuierlich mit einer praktikablen Rate zu produzieren. Perfluorierte thermoplastische Stoffe schmelzen bei hohen Temperaturen, etwa 260°C–300°C und sie sind schwierig zu lösen. Wenige Lösemittel sind bekannt und auch die als günstig ermittelten gesättigten Chlortrifluorethylenpolymere eines niedrigen Molekulargewichts weisen Beschränkungen auf. Bei diesen Lösemitteln weisen Spezies mit höherem Molekulargewicht höhere Siedepunkte auf. Es ist allgemein akzeptiert, dass in einem TIPS-Verfahren der Siedepunkt des Lösemittels um 25°C–100°C größer als die Polymerschmelztemperatur sein sollte und geringe Flüchtigkeit bei der Extrusionstemperatur bestehen sollte (D. R. Lloyd et al., J. Membrane Sci. 64, 1–11 (1991)). Jedoch sind gesättigte Chlortrifluorethylenpolymere eines niedrigen Molekulargewichts mit Siedepunkten von größer als etwa 280°C keine guten Lösemittel für diese Polymere. Daher musste ein Verfahren zur Verwendung von Lösemitteln, die Siedepunkte niedriger als die Schmelztemperatur des Polymers oder nahe dieser aufwiesen, entwickelt werden. Bei diesen Temperaturen ist das Lösemittel sehr flüchtig und wenn ein Luftzwischenraum verwendet wird, erhöht ein rascher Verlust des Lösemittels in dem Luftzwischenraum die Polymerkonzentration an der Faseroberfläche und er führt zu einer eine Haut aufweisenden Membran mit niedriger Permeabilität. Um eine Hautbildung aufgrund rascher Verdampfung des Lösemittels zu verhindern, wird der Düsenausgang in das Kühlbad eingetaucht bzw. versenkt.
  • Eine Tauchextrusion ist, obwohl sie anscheinend einfach ist, tatsächlich in der Praxis sehr schwierig zu erreichen. Bei dem TIPS-Verfahren läuft erhitztes Extrudat durch einen Luftspalt, bevor es mit der Kühloberfläche oder Badflüssigkeit in Kontakt kommt. Der Luftspalt, die Strecke vom Düsenauslass bis zur Kühl- oder Abschreckoberfläche, dient der sehr wichtigen Funktion des Ziehens der Schmelze. Ziehen kann durch das Verhältnis der Membranwanddicke zum ringförmigen Zwischenraum der Düse beschrieben werden. Der Luftspalt ermöglicht das Beschleunigen (Ziehen) und Aufnehmen der Schmelze mit einer hohen und wirtschaftlichen Rate. Für die Tauchextrusion von Hohlfasern kann jedoch nur ein niedriges Ziehverhältnis toleriert werden, da die extrudierte Faser rasch abkühlt und fest wird, wenn sie aus der Düse in das Kühlbad austritt, und gegenüber Ziehen resistent wird. Wenn sie nicht vollständig verfestigt ist, besitzt die Faser eine starke Neigung, zu brechen. Daher ist es notwendig, die Fasern mit einem niedrigen Ziehverhältnis zu spinnen.
  • In dieser Erfindung wurde die Tauchextrusion unter Beseitigung des Luftspalts optimiert. Zunächst wurde, um das Ziehdilemma zu umgehen, eine Hohlfaserdüse mit einem ungewöhnlich engen Düsenzwischenraum von etwa 350–400 μmμm, der die Wanddicke festlegt, hergestellt. Dies ist sehr nahe der Abmessung der endgültigen Faser, so dass minimales Ziehen erforderlich ist. Die Düse wurde so gestaltet und bearbeitet, dass nur die Spitze, etwa 1/16 Inch, mit der Abschreckflüssigkeit Kontakt herstellte. Diese Modifikation ist für den Erfolg dieser Technik entscheidend wichtig. Da die Abschreckflüssigkeit eine viel niedrigere Temperatur als der Düsenkörper aufweist, würde das Eintauchen einer herkömmlichen Düse die Temperatur der Düse auf einen Punkt absenken, bei dem die Lösung ihre Fließfähigkeit verliert. Auch bei nur Eintauchen der Spitze gab es eine Verringerung der Temperatur der Düsenspitze. Ein Mikrothermoelement und eine strategisch positionierte Zusatzheizvorrichtung wurden zur Steuerung der Temperatur der Düsenspitze und zum Erhöhen der Lösungstemperatur an der Düsenspitze verwendet.
  • Die Faser kann in einer von zwei Haltungen, horizontal oder vertikal, wie in 1 und 2 angegeben ist, extrudiert werden. Die Lösung wird über die ringförmige Düse durch die Dosierpumpe mit einer Volumenrate, die näherungsweise mit der Aufnahmerate des Spinnfadens übereinstimmt, dosiert. Dies ist notwendig, um ein etwaiges signifikantes Herunterziehen der Faser, das ein Brechen des schwachen Extrudats bewirken kann, zu verhindern. Der innere und äußere Durchmesser und der gebildete ringförmige Zwischenraum werden durch die Anforderungen für die endgültige Faser festgelegt. Eine Wanddicke von 100 μm bis 250 μm, vorzugsweise 150 μm bis 200 μm, ergibt eine verwendbare Faser. Die Spinnfadenaufnahmeraten sind von den Faserdimensionen und der Extrusionsrate abhängig. Raten von etwa 20 bis etwa 200 Feet pro Minute können verwendet werden, wobei eine bevorzugte Rate etwa 100 Feet pro Minute beträgt.
  • Während der Faserextrusion ist der Innendurchmesser der Düse mit einem kontinuierlichen Flüssigkeitsstrom gefüllt, um ein Zusammenbrechen des Faserlumens zu verhindern. Eine sorgfältige Kontrolle der Lumenflüssigkeitsströmungsrate ist erforderlich, um unkontrollierte Variationen der Faserdimensionen zu verhindern. Die Flüssigkeit sollte einen so ausreichend hohen Siedepunkt aufweisen, dass ein Sieden in der Düse oder der extrudierten Faser nicht auftritt. Dies kann Blasen in dem Lumen und ein Brechen der Faser bewirken. Die Lumenflüssigkeit sollte die Faserinnenwand nicht in einer Weise beeinflussen, die eine Verdichtung der inneren Oberfläche bewirkt, beispielsweise durch Bewirken einer Koagulation der erhitzten Lösung an der Lumenflüssigkeit/Innenwand-Kontaktoberfläche oder durch Extraktion von Lösemittel von dieser Grenzfläche und Erhöhen der Oberflächenpolymerkonzentration. Die Lumenflüssigkeit kann in die Düse bei Raumtemperatur oder auf eine Temperatur von bis zu 200°C vorgeheizt dosiert werden.
  • Die Düse besteht aus einer Standardquerkopfdüse, an der eine Düsennase angebracht ist. Die Düse weist zwei Temperaturkontrollzonen auf. Der Kreuzkopfteil der Düse wird bei 270°C bis 320°C gehalten, wobei der bevorzugte Temperaturbereich 280°C bis 290°C beträgt. Die Düsennase, die den Düsenausgang umfasst, wird getrennt auf einen Bereich von 290°C bis 320°C, vorzugsweise 300°C bis 310°C, gesteuert. Die Düsennasenheizzone erhöht die Lösungstemperatur kurz auf nahe dem oder über den Siedepunkt des Lösemittels.
  • 1 erläutert die für vertikales Faserspinnen verwendete Düsennase. Die Lösung wird in den kreisförmigen Einlass 3 ausgehend von der Kreuzkopfdüse eingeführt und zum Düsenausgang 9 transportiert. Lumenfluidum wird in die Düsennase am Einlass 2 eingeführt und sie tritt am Düsenausgang aus. Die Heizvorrichtung 5 hält die Lösung in fluider Form. Der Temperatursensor 6 wird mit einer Temperaturkontrollvorrichtung zum Halten der Heizvorrichtung 5 bei einer vorgegebenen Temperatur über der Trenntemperatur der Lösung verwendet. Die Düsenspitze 9 taucht in das Kühlbad 7. Die Gelmembranhohlfaser 8 tritt aus der Düsennase durch den Düsenausgang 9 aus, wobei das Lumenfluidum den inneren Durchmesser der Faser füllt.
  • 2 erläutert die für horizontales Faserspinnen verwendete Düsennase. Die Lösung wird in den kreisförmigen Einlass 13 ausgehend von der Kreuzkopfdüse eingeführt und zum Düsenausgang 21 transportiert. Das Lumenfluidum wird in die Düsennase am Einlass 12 eingeführt und es tritt am Dü senausgang aus. Die Heizvorrichtung 15 hält die Lösung in fluider Form. Der Temperatursensor 16 wird mit einer Temperaturkontrollvorrichtung zum Halten der Heizvorrichtung 15 bei einer vorgegebenen Temperatur über der Trenntemperatur der Lösung verwendet. Die Düsenspitze 22 durchdringt die Düsennase/Kühlbad-Isolierwand 19 und steht in Kontakt mit dem Kühlbadfluidum 7, das in der Kühlbadwanne 20 gehalten wird. Die Gelmembranhohlfaser 18 tritt aus der Düsenspitze durch den Düsenausgang 21 aus, wobei das Lumenfluidum den inneren Durchmesser der Faser füllt.
  • Zur vertikalen Extrusion wird die Düsenspitze so positioniert, dass die austretende Gelfaser keinen Luftspalt passiert, bevor sie mit dem Kühlbad in Kontakt kommt. In einer bevorzugten Position sind etwa 1,6 mm (1/16 Inch) der Düse wie in 1 angegeben eingetaucht. Für horizontales Faserspinnen ist die Düse fest an einer Isolieroberfläche wie in 2 angegeben positioniert. Die Düsenspitze tritt durch eine Öffnung mit einer flüssigkeitsdichten Abdichtung in dem Isolator. Eine Wanne für einen Kühlflüssigkeitsstrom ist in einer Vertiefung auf der entgegengesetzten Seite der Isolierabdichtung in einer Weise platziert, dass der Düsennasenauslass im eingetauchten Zustand gehalten wird. Die Wanne kann permanent fixiert oder abziehbar sein. Die Wanne umfasst eine längere Strecke einer Tiefe und eine kürzere Strecke einer geringeren Tiefe, die am Isolator in der Vertiefung endet. Optional kann die Wanne von einer einzigen Tiefe mit beispielsweise Pumpmitteln zur Entfernung von überlaufender Kühlflüssigkeit sein. Kühlflüssigkeit strömt in der Wanne und läuft in den Bereich der Wanne einer geringeren Tiefe über, wobei der Düsennasenauslass in einen Kühlflüssigkeitsstrom getaucht gehalten wird. Optional kann die Wanne so platziert sein, dass ein geringer Kühlflüssigkeitsstrom zwischen dem Wannenende und der Isolatoroberfläche möglich ist.
  • Obwohl PFA und POLY(PTFE-CO-PFVAE) ähnlicher chemischer Struktur sind, war POLY(PTFE-CO-PFVAE) in überraschender Weise im Hinblick auf die Verarbeitbarkeit von PFA verschieden. PFA neigte, möglicherweise aufgrund von dessen höherer Schmelztemperatur, zu einem sehr schnellen Abschrecken. Folglich war es bei Tauchextrusion sehr schwierig, mit einer Rate, die viel höher als 40–50 fpm war, zu spinnen, wenn nicht das Lumenfluidum so gesteuert wurde, dass es eine Temperatur zwischen 260°C und 280°C aufwies. Da das Lumenfluidum dazu neigte, bei dieser Temperatur zu sieden, war ein Spinnen mit einer höheren Rate sehr schwierig. Unter optimalen Bedingungen betrug die maximale Spinnrate von PFA etwa 24,4 m pro min (mpm) (80 feet pro min (fpm)). Wahrscheinlich wegen dessen leicht niedrigerem Schmelzpunkt wurde POLY(PTFE-CO-PFVAE) nicht so schnell abgeschreckt. Spinnen konnte mit 55,9 mpm (180 fpm) durchgeführt werden. POLY(PTFE-CO-PFVAE)-Fasern scheinen auch mechanisch stärker als PFA zu sein. Die Gelfaser oder die getrocknete extrahierte Faser konnte longitudinal gestreckt werden, was zu einer signifikanten Erhöhung der Permeabilität führte.
  • Kühlbad
  • Das Kühlbad senkt die Temperatur der extrudierten Faser auf unter die obere kritische Lösungstemperatur zum Bewirken einer Phasentrennung. Die Badflüssigkeit kann eine beliebige Flüssigkeit sein, die einen Siedepunkt aufweist, der hoch genug ist, um das Bilden von Blasen an der aus der Düse austretenden Faser zu verhindern, und das Oberflächenporenformungsverfahren nicht nachteilig beeinflusst. Die Badtemperatur kann von 25 bis 230°C betragen, wobei ein bevorzugter Bereich 50 bis 150°C ist.
  • Die Badflüssigkeit kann eine beliebige Flüssigkeit sein, die bei der Kühltemperatur oder an dem Punkt, wo das erhitzte Extrudat in das Kühlbad eintritt, nicht siedet oder mit der Faser unter Bewirken der Bildung einer Haut oder des Lösens oder Aufquellens des Polymers bei der Kühlbadtemperatur interagiert. Beispiele für bevorzugte Flüssigkeiten sind Dimethylsiliconöl und Dioctylphthalat. Andere disubstituierte Phthalate können verwendet werden.
  • Extraktion und Trocknen
  • Die Gelfaser wird dann in ein Flüssigextraktionsbad einer Flüssigkeit, die das Lösemittel ohne ein wesentliches Erweichen, Schwächen oder Lösen der Faser entfernt, eingeführt. Geeignete Extraktionslösemittel umfassen Dichlorfluorethan, HCFC-141b, 1,1,2-Trichlortrifluorethylen (Freon® TF, DuPont), Hexan oder ähnliche. Die Extraktion erfolgt üblicherweise bei etwa 20 bis etwa 50°C, um die Wirkung der Extraktionsflüssigkeit auf die Faser zu minimieren. Die extrahierte Faser wird unter Einspannen, um ein Schrumpfen zu verhindern, beispielsweise auf einem zylindrischen Kern, bei 20 bis 50°C getrocknet. Optional wird die Faser dann bei 200 bis 300°C wärmegehärtet.
  • Der Vorteil des Tauchextrusionsverfahrens besteht darin, dass es eine Hohlfasermembran kontinuierlich in praktikablen Längen produzieren kann. Perfluorierte thermoplastische Hohlfasermembranen, die durch Verfahren des Standes der Technik hergestellt wurden, brechen während der Extrusion leicht und es können keine praktikablen Längen gewonnen werden. Die durch das Tauchextrusionsverfahren produzierten Membranen weisen hohe Oberflächenporosität und gute Permeabilität auf. Die 5 und 6 zeigen die inneren bzw. äußeren Oberflächen für eine Faser von Beispiel 1, Probe Nr. 3. Die innere Oberfläche weist eine aus Knospen bestehende hautlose Oberfläche auf. Die äußere Oberfläche be steht aus faserähnlichen orientierten Strukturen. 7 und 8 zeigen die innere bzw. äußere Oberfläche einer Faser von Beispiel 1, Probe Nr. 8. Die innere Oberfläche besteht aus faserähnlichen Strukturen in einem spinnwirtelähnlichen Muster und die äußere Oberfläche besteht hauptsächlich aus orientierten faserähnlichen Strukturen. 9 und 10 zeigen die innere bzw. äußere Oberfläche einer Faser von Beispiel 5. Beide Oberflächen sind hochporös, ohne glatte Hautbereiche. Diese Figuren erläutern verschiedene hoch poröse oder hautlose Oberflächen, die in einem kontinuierlichen Verfahren durch das Tauchextrusionsverfahren produziert werden können. Es kann angenommen werden dass die hohe Oberflächenporosität der hautlosen Membranen der vorliegenden Erfindung mit geringerer Wahrscheinlichkeit während eines Filtervorgangs durch Teilchen zugesetzt oder verstopft wird. Dies führt zu einem längeren und wirksameren Betrieb der Membran.
  • 3 erläutert ein typisches Verfahren für vertikales Spinnen zur Bildung der Hohlfasern der Erfindung. Das pastenähnliche Polymer/Lösemittel-Gemisch wird in einen beheizten Zylinderextruder 31 durch den Einlass 32 mittels eines Pumpsystems 47, beispielsweise eine Exzenterschneckenpumpe, eingeführt. Eine Lösung wird in dem beheizten Zylinder des Extruders 31 gebildet. Der Extruder 31 transportiert die erhitzte Lösung durch die Leitung 33 in die Schmelzepumpe 34, die die Lösung dosiert, und dann durch die Leitung 35 in die Kreuzkopfdüse 36. Optional wird die Lösung vom Extruder 31 durch die Leitung 33 in die Schmelzepumpe 34 und dann durch die Leitung 48 zum Lösungsfilter 49 und dann durch die Leitung 35 zur Kreuzkopfdüse 36 transportiert.
  • Die Lösung gelangt durch die Kreuzkopfdüse 36 und in die Düsennase 1, wo die Lösung zu einer Hohlfaserform geformt wird. Das Lumenfluidum wird ausgehend von dem Düsendorn 38 in den inneren Durchmesser der Hohlfaserlösung, die aus der Düse austritt, eingeführt. Das Lumenfluidum wird dem Düsendorn 38 mittels des Lumenfluidumzufuhrmittels 46 zugeführt.
  • Für vertikales Faserspinnen wird die Lösung mit Lumenfluidum ausgehend von der Düsennase 1 vertikal ohne Luftspalt in das Kühlbadfluidum 7, das in dem Kühlbad 41 enthalten ist, extrudiert, wo die Lösung gekühlt wird, wobei die Mikrophasentrennung von Polymer und Lösemittel in eine Gelmembranhohlfaser 8 bewirkt wird. Die Gelmembranhohlfaser 8 wird durch das Kühlbad 41 durch die Führungswalzen 43 geführt und aus dem Kühlbad 41 durch Godet-Walzen 44 entfernt. Die Gelmembranhohlfaser 8 wird von den Godet-Walzen 44 durch die Kreuzwickelvorrichtung 45 entfernt.
  • 4 erläutert ein typisches Verfahren für horizontales Spinnen zur Bildung der Hohlfasern der Erfindung. Das pastenähnliche Polymer/Lösemittel-Gemisch wird in einen beheizten Zylinderextruder 31 durch den Einlass 32 mittels eines Pumpsystems 47, beispielsweise eine Exzenterschneckenpumpe, eingeführt. Eine Lösung wird in dem beheizten Zylinder des Extruders 31 gebildet. Der Extruder 31 transportiert die erhitzte Lösung durch die Leitung 33 in die Schmelzepumpe 34, die die Lösung dosiert, und dann durch die Leitung 35 in die Kreuzkopfdüse 36. Optional wird die Lösung vom Extruder 31 durch die Leitung 33 in die Schmelzepumpe 34 und dann durch die Leitung 48 zum Lösungsfilter 49 und dann durch die Leitung 35 zur Kreuzkopfdüse 36 transportiert.
  • Die Lösung gelangt durch die Kreuzkopfdüse 36 und in die Düsennase 1, wo die Lösung zu einer Hohlfaserform geformt wird. Das Lumenfluidum wird ausgehend von dem Düsendorn 38 in den inneren Durchmesser der Hohlfaserlösung, die aus der Düse austritt, eingeführt. Das Lumenfluidum wird dem Düsendorn 38 mittels des Lumenfluidumzufuhrmittels 46 zugeführt.
  • Für horizontales Faserspinnen wird die Lösung mit Lumenfluidum von der Düsennase 1 über die Düse/Kühlbad-Isolierwand 19 ohne Luftspalt in das in dem Kühlbad 41 enthaltene Kühlbadfluidum 20 entfernt, wo die Lösung gekühlt wird, wobei die Mikrophasentrennung von Polymer und Lösemittel zu einer Gelmembranhohlfaser 18 bewirkt wird.
  • Die Gelmembranhohlfaser 18 wird durch das Kühlbad 41 durch die Führungswalzen 43 geführt und aus dem Kühlbad 41 durch Godet-Walzen 44 entfernt. Die Gelmembranhohlfaser 18 wird von den Godet-Walzen 44 durch die Kreuzwickelvorrichtung 45 entfernt.
  • Lösemittel wird dann von der Gelfaser durch Extraktion mit einem Lösemittel, das die Hohlfasermembran nicht signifikant schwächt oder schädlich beeinflusst, entfernt. Die Faser wird dann unter Einspannen, um ein Schrumpfen zu minimieren, getrocknet. Optional kann die Faser in Längsrichtung gestreckt werden. Optional kann die Faser wärmegehärtet werden.
  • Die erhaltenen perfluorierten thermoplastischen porösen Hohlfasermembranen der vorliegenden Erfindung weisen poröse Oberflächen auf inneren und äußeren Oberflächen und mindestens eine keine Haut aufweisende Oberfläche auf. Die Membranen weisen Durchflusseigenschaften auf, die durch (im folgenden beschriebene) Durchflusszeiten von weniger als 3000 s gekennzeichnet sind.
  • Kontaktormembranen
  • In der Kontaktorausführungsform der Erfindung wird das gleiche Hohlfasermembranherstellungsverfahren, das für poröse Membranen beschrieben wurde, mit einigen Unterschieden im Hinblick auf die Arbeitsbereiche der Verfahrensparameter verwendet.
  • Der Prozentsatz der Feststoffe der Faserspinnlösung beträgt etwa 25 bis etwa 40 wobei ein bevorzugter Bereich etwa 28 bis etwa 33% beträgt. Die Paste wird in die beheizte Mischzone eines herkömmlichen Doppelschneckenextruders dosiert und auf eine bevorzugte Temperatur von etwa 270°C bis etwa 320°C erhitzt, wobei ein stärker bevorzugter Bereich 285°C bis 310°C beträgt. Bei der Faserextrusion ergeben Wanddicken von 50 μm bis 250 μm, vorzugsweise 100 μm bis 150 μm eine verwendbare Faser. Außendurchmesser/Innendurchmesser-Bereiche betragen typischerweise 800-1200/400-700 μm. Spinnfadenaufnahmeraten hängen von den Faserdimensionen und der Extrusionsrate ab. Raten von etwa 20 bis etwa 200 feet pro min können verwendet werden, wobei eine bevorzugte Rate etwa 100–150 feet pro min beträgt.
  • Während der Faserextrusion ist der Innendurchmesser der Düse mit einem kontinuierlichen Flüssigkeitsstrom gefüllt, um ein Zusammenbrechen des Faserlumens zu verhindern. Eine sorgfältige Kontrolle der Lumenflüssigkeitsstromrate ist erforderlich, um unkontrollierte Variationen der Faserdimensionen zu verhindern. Die Flüssigkeit sollte einen Siedepunkt aufweisen, der hoch genug ist, dass in der Düse oder der extrudierten Faser kein Sieden erfolgt. Dies kann Blasen im Lumen und ein Brechen der Faser bewirken. Die Lumenflüssigkeit sollte die Faserinnenwand nicht derart beeinflussen, dass ein Verdichten der inneren Oberfläche bewirkt wird, beispielsweise durch das Bewirken einer Koagulation der erhitzten Lösung an der Lumenflüssigkeit/Innenwand-Kontaktgrenzfläche oder durch Extraktion von Lösemittel von dieser Grenzfläche und Erhöhen der Oberflächen polymerkonzentration. Die Lumenflüssigkeit kann in die Düse bei Raumtemperatur oder zuvor auf eine Temperatur von bis zu etwa 250°C erhitzt, wobei ein bevorzugter Bereich 215°C bis 235°C ist, dosiert werden.
  • Die Düse besteht aus einer Standardkreuzkopfdüse, an der eine Düsennase angebracht ist. Die Düse weist zwei Temperaturkontrollzonen auf. Der Kreuzkopfteil der Düse wird bei 270 bis 320°C gehalten, wobei ein bevorzugter Temperaturbereich 290 bis 310°C beträgt. Die Düsennase, die den Düsenauslass umfasst, wird getrennt auf einen Bereich von 290°C bis 350°C, vorzugsweise 320°C bis 340°C, gesteuert. Die beheizte Zone der Düsennase erhöht die Lösungstemperatur kurz auf nahe den oder über den Siedepunkt des Lösemittels.
  • Das Kühlbad senkt die Temperatur der extrudierten Faser auf unter die obere kritische Lösungstemperatur zum Bewirken einer Phasentrennung. Die Badflüssigkeit kann eine beliebige Flüssigkeit sein, die einen ausreichend hohen Siedepunkt aufweist, um zu verhindern, dass sich Blasen an der aus der Düse austretenden Faser bilden, und die Oberflächenporenbildungsverfahren nicht nachteilig beeinflusst. Die Badtemperatur kann 25 bis 230°C betragen, wobei ein bevorzugter Bereich 50 bis 250°C beträgt.
  • Charakterisierungsverfahren
  • Durchflussratentest
  • Zwei Faserstränge sind Schleifen, die in einen 1/4"-Polypropylenschlauch einer Länge von etwa 1" eingepasst werden. Eine Heißschmelzpistole wird zum Einbringen von Heißschmelzkleber durch das offene Ende des Schlauchs zum Einbetten der Fasern verwendet. Normalerweise füllt der Kleber nicht alle Zwischenräume zwischen den Fasern. Zum Vervoll ständigen des Einbettens wird heißer Schmelzkleber am anderen Ende des Schlauchs appliziert. Die Länge der Fasern sollte vom Ende des Einbettens bis zur Schleife etwa 3,5 cm betragen. Nach dem Verfestigen des Heißschmelzklebers wird der Schlauch zum Freilegen der Faserlumina zerschnitten. Der OD der Faser wird unter dem Mikroskop ermittelt. Der Schlauch mit der Faserschleife wird in eine Testhalterung montiert. Isopropylalkohol (IPA) wird in die Halterung gegossen, die Halterung wird hermetisch verschlossen und der Gasdruck wird auf 13,5 psi eingestellt. Das Zeitintervall zur Gewinnung einer festgelegten Menge von IPA-Permeat wird aufgezeichnet.
  • Probenberechnungen
    • IPA-Durchflussrate = V/(T·Π·OD·N·L)IPA-Durchflusszeit (FT) = Sekunden zur Gewinnung von 500 ml IPA-Permeat; berechnet aus der zum Sammeln eines geeigneten Volumens durch die beschriebene Vorrichtung ermittelten Zeit wobei:
      V
      = Permeatvolumen
      T
      = Zeit
      OD
      = Außendurchmesser der Faser
      N
      = Zahl der Fasern
      L
      = Gesamtlänge von einem Strang der freigelegten Faser
  • Sichtbarer Blasenpunkt
  • Die eingebettete Faserschleife wird in einer Blasenpunkttesthalterung montiert. Die Schleife wird in einen Glasbehälter von IPA getaucht. Der Luftdruck wird im Lumen der Fasern langsam erhöht. Der Druck, bei dem die erste Blase an der äußeren Oberfläche der Fasern erscheint, wird als der sichtbare Blasenpunkt registriert.
  • Mittlerer Blasenpunkt
  • Ein Verfahren ähnlich ASTM F316-80 wurde zur Bestimmung des mittleren Blasenpunkts verwendet. Eine Kurve des Luftstroms durch eine eingebettete Probe gegenüber dem Druck wurde für eine trockene Probe und für die gleiche, mit IPA befeuchtete Probe aufgetragen. Der mittlere Blasenpunkt ist der Druck, bei dem der feuchte Luftstrom die Hälfte des trockenen Luftstroms beträgt.
  • Rasterelektronenmikroskopiebilder
  • Proben einer Hohlfasermembran werden in Isopropylalkohol oder einem Gemisch von Isopropylalkohol und Wasser von etwa 50 Vol.-% eingeweicht. Die benetzte Probe wird dann in Wasser eingeweicht, um den Alkohol zu ersetzen. Die wasserbenetzte Probe wird durch eine Pinzette gehalten und in einen Flüssigstickstoffbehälter getaucht. Die Probe wird dann entfernt und durch Biegen unter Verwendung eines Pinzettenpaars schnell zerrissen. Etwa 2 mm der zerschnittenen Probe werden an einem Probenstumpf mit einem leitfähigen Kohlelack (Structure Probe Inc., West Chester, PA) fixiert. Die Mikroskopie erfolgt mit einem ISI-DS130c-Rasterelektronenmikroskop (International Scientific Instruments, Inc., Milpitas, CA). Digitalbilder werden durch einen Slow Scan Framegrabber erhalten und im TIF-Format gespeichert.
  • Beispiel 1
  • Pellets von Hyflon® POLY(PTFE-CO-PFVAE) 620 (Ausimont) wurden mit HaloVac 60 von Halocarbon Oil Inc. gemischt, um eine Paste von 18 Gew.-% herzustellen, die durch eine Moyno-Pumpe in einen Baker-Perkins MPC/V-30, LID = 13-Dop pelschneckenextruder, der mit 200 rpm im horizontalen Faserspinnmodus arbeitete, eingeführt wurde. Die Extrusions- und Betriebsbedingungen sind in den folgenden Tabellen 1 und 2 angegeben. Eine Zenith-Schmelzepumpe wurde zum Dosieren der Schmelze in eine Hohlfaserdüse verwendet. Der Düsenring betrug etwa 400 μm. Erhitztes Halocarbon Oil 1000N wurde als Lumenfluidum zum Aufrechterhalten des Hohlbereichs der Faser verwendet. Die Schmelzepumpe und die Lumenfluidumpumpe wurden derart eingestellt, dass eine Faser mit einer Wand von etwa 200 μm und einem Lumen von 500 μm produziert wurde. Die Badflüssigkeit war Dioctylphthalat. Nach Zentrieren der Lumennadel wurde die Düse etwa 1/16" in die Abschreckflüssigkeit eingetaucht und die Faser durch einen Satz von Godet-Walzen aufgenommen. Die Faser wurde mit Genesolv® 2000, Allied-Signal, Morristown, NJ, extrahiert, getrocknet und dann bei 275°C angelassen. Die Fasercharakterisierungsdaten sind in Tabelle 3 angegeben. Tabelle 1
    Extruderzylindertemperaturen (°C) Schmelzetemperatur Temperaturen (°C)
    Probe Nr. Zone 1 Zone 2 Zone 3 Zone 4 (°C) Düsenkörper Düsennase
    1 230 290 285 285 285 280 310
    2 230 290 285 285 285 275 310
    3 230 290 285 285 285 275 310
    4 230 290 285 285 285 275 310
    5 230 290 280 280 277 280 310
    6 230 290 280 280 277 280 310
    7 230 290 280 280 277 280 310
    8 230 300 280 280 285 280 310
    Tabelle 2
    Probe Nr. Aufnahmerate (fpm) Lumenpumprate (rpm) Kühlbadtemperatur (°C)
    1 100 20 55
    2 100 25 100
    3 130 25 100
    4 130 15 100
    5 100 30 100
    6 100 35 100
    7 100 45 100
    8 200 25 100
    Tabelle 3
    Probe Nr. Äußerer Durchmesser (μm) Wanddicke (μm) Sichtbarer IPA-Blasen-Punkt (psi) Mittlerer IPA-BlasenPunkt (psi) Durchflusszeit (s)
    1 940 191 16 39,5 1396
    2 914 184 14 37,3 1028
    3 826 165 15 37,6 916
    4 749 210 19 40,5 1467
    5 1054 178 14 27,3 933
    6 1080 172 10,5 27,3 783
    7 1118 140 10 37,9 788
    8 826 203 12 29 1295
  • Beispiel 2. Wirkung von Strecken
  • Eine Faser, die ähnlich Beispiel 1 aus einer Lösung von 18% Feststoffen von POLY(PTFE-CO-PFVAE) in HaloVac 60 produziert wurde, wurde extrahiert, 100% gestreckt und bei 275 °C angelassen. Die Ergebnisse in der folgenden Tabelle zeigen die Verbesserung der Permeabilität aufgrund von Strecken.
    Ungestreckt Gestreckt
    OD (μm) 851 723
    ID (μm) 381 343
    Wand (μm) 229 191
    Sichtbarer Blasenpunkt von IPA (psi) 15 10
    Mittlerer Blasenpunkt von IPA (psi) 38 23
    IPA-Durchflusszeit (s) 2000 835
  • Beispiel 3. Gemische von Poly(tetrafluorethylen-coperfluor(methylvinylether)) (A) und Poly(tetrafluorethylenco-perfluor(propylvinylether)) (B)
  • Hohlfasermembranen wurden ähnlich Beispiel 1 mit drei Gemischen von A und B gesponnen. Die gesamten Feststoffe in der Paste betrugen 20%. Die Aufnahmerate betrug 50 feet pro min. Das Kühlbad war Dioctylphthalat bei 85°C. Die Faserspinnbedingungen sind in den Tabellen 4 und 5 angegeben. Membrancharakterisierungsdaten sind in Tabelle 6 angegeben. Tabelle 4
    Extruderzylindertemperaturen (°C) Schmelzetemperatur (°C) Temperaturen (°C)
    Gemisch A/B Zone 1 Zone 2 Zone 3 Zone 4 Düsenkörper Düsennase
    90%/10% 200 295 295 295 295 285 300
    80%/20% 200 295 295 295 295 285 300
    20%/80% 200 295 295 295 295 285 310
    Tabelle 5
    Gemisch A/B Aufnahmerate (fpm) Lumenpumprate (rpm) Kühlbadtemperatur (°C)
    90%/10% 50 10 85
    80%/20% 50 10 85
    20%/80% 50 10 85
    Tabelle 6
    Gemisch A/B Äußerer Durchmesser (μm) Wanddicke (μm) Sichtbarer IPA-Blasenpunkt (psi) Mittlerer IPA-Blasenpunkt (psi) Durchflusszeit (s)
    90%/10% 953 130–279 71 45 1318
    80%/20% 914 130–279 16 40 1194
    20%/80% 927 130–279 12 44 1362
  • Beispiel 5 Poly(tetrafluorethylen-co-hexafluorpropylen) (FEP)
  • Die Verfahrensbedingungen für das Spinnen von FEP-Hohlfasermembranen waren die gleichen wie für die Gemischmembranen von Beispiel 4 mit Ausnahme der Zylindertemperatur und der Düsentemperaturen. Eine Paste von 20% Feststoffen wurde verwendet. Obwohl der Schmelzpunkt von FEP, etwa 258°C, viel niedriger als Poly(tetrafluorethylen-co-perfluor(methylvinylether)) ist, war es signifikant schwieriger als entweder PFA oder POLY(PTFE-CO-PFVAE) zu lösen.
  • Zum Spinnen von FEP musste die Zylindertemperatur von 295°C auf 305°C erhöht werden und die Düsennasentemperatur von 300°C auf 320°C erhöht werden. Die Membraneigenschaften der in diesem Beispiel gesponnenen FEP-Hohlfasermembra nen waren:
    sichtbarer BP von IPA 12,6 psi
    mittlerer BP 40 psi und
    Durchflusszeit 1593 s.
  • Vergleichsbeispiele
  • Hohlfasermembranen wurden unter Verwendung eines dem von Beispiel 1 von US-Patent 5 032 274 ähnlichen Verfahrens hergestellt. Eine 19%-ige Lösung von Poly(tetrafluorethylen-co-perfluor(propylvinylether)) in HaloCarbon Oil 56 wurde in ein Kühlbad von Halocarbon 1000N, ein schlechtes Lösemittel für das Polymer, von 150°C extrudiert. Die Extruderzylindertemperaturen betrugen 150°C, 285°C, 260°C, 280°C für die Zonen 1–4. Die Schmelzetemperatur betrug 308°C. Der Extruder wurde mit 300 rpm betrieben. Die Lumenfluidumpumpe wurde mit 28–30 rpm betrieben.
  • Ein kurzer Teil der Hohlfasermembran wurde ohne Lösemittelbeschichtung mit einer Aufnahmerate von 55 feet pro min produziert. Der Luftspalt zwischen dem Düsenausgang und der Kühlbadoberfläche betrug 0,25 inch. Die Faser wies einen OD von 1500 μm und eine Wanddicke von 250 μm auf. Die IPA-Durchflusszeit betrug 42 735 Sekunden.
  • Ein kleiner Teil einer Hohlfasermembran wurde unter Verwendung des Lösemittelbeschichtungsverfahrens mit einer Aufnahmerate von 50 feet pro min produziert. Halocarbon 56 wurde mit der Faser coextrudiert. Der Luftspalt betrug 0,50 inch. Der OD betrug 2000 μm und die Wanddicke betrug 250 μm. Die IPA-Durchflusszeit betrug 3315 Sekunden.
  • Diese Beispiele erläutern, dass durch das frühere Verfahren produzierte Fasern keine Fasern mit der gewünschten Eigenschaft niedriger Durchflusszeiten eregben können. Niedrige Durchflusszeiten stehen mit höherer Membrandurchlässigkeit und kürzeren Filtrationszeiten in Verbindung.
  • Beispiel 6
  • In diesem Beispiel wurde eine hautlose Kontaktorhohlfasermembran, die aus der oben beschriebenen 30%-igen Polymerlösung hergestellt wurde, mit einer eine Haut aufweisenden Faser, die aus einer 30%-igen Polymerlösung gemäß dem Verfahren von MCA 422, unsere Nummer, Aktenzeichen bisher nicht erteilt, verglichen. Ein Gasgemisch, das Ozon, ein stark wasserlösliches Gas, enthielt, wurde mit Wasser unter Verwendung dieser Membranen in Kontakt gebracht.
  • Eine hautlose Kontaktorhohlfasermembran wurde durch das im folgenden angegebene Verfahren hergestellt. Pulverförmiges Hyflon MFA (Ausimont, Thorofare, NJ) wurde mit HaloVac 60 von Halocarbon Oil Inc. Halocarbon Products Corporation, River Edge, NJ, unter Bildung einer Paste eines Polymergehalts von 30% gemischt, die durch eine Moyno(Springfield, OH)-Schmelzepumpe einem Baker-Perkins (Saginaw, MI)-Doppelschneckenextruder zugeführt wurde. Die Extruderzylindertemperaturen wurden auf zwischen 180 und 288°C eingestellt. Eine Zenith (Waltham, MA)-Schmelzepumpe wurde zur Dosierung der Schmelze in die oben genannte spezielle Hohlfaserdüse verwendet. Der Düsenring betrug etwa 300 μm. Halocarbon Oil Holovac-60 wurde durch eine Zenith-Pumpe in das Lumen zum Aufrechterhalten des Hohlteils der Faser eingeführt. Die Schmelzepumpe und die Lumenölpumpe wurden derart eingestellt, dass eine Faser mit einer Wand von etwa 200 μm und einem Lumen von 700 μm produziert wurde. Die Temperatur der Badflüssigkeit, Mineralöl, wurde auf 70°C eingestellt. Nach Zentrieren der Lumennadel wurde die Düse horizontal in die Abschreckflüssigkeit getaucht und die Faser durch einen Satz von Godet-Walzen, die mit 100 feet pro min betrieben wurden, aufgenommen. Die Faser wurde durch 1,1-Dichlor-1-fluorethan (Florocarbon 141b, Genesolve 2000 Allied-Signal, NJ) extrahiert und anschließend getrocknet. Diese Faser wies einen sichtbaren Blasenpunkt von IPA von > 40–50 psi mit einer IPA-Durchflusszeit von 12 000 s auf. Der Intrusionsdruck für diese Fasern betrug 8–10 psi.
  • Jeder Kontaktor wurde auf den in 12 angegebenen Teststand installiert. Entionisiertes Wasser mit einer Temperatur von 23°C und einem pH-Wert von 6,2 wurde durch die Lumenseite der Membranen mit verschiedenen Durchflussraten gepumpt. Wasser tritt aus dem (nicht angegebenen) System von entionisiertem Wasser durch das Ventil 142 bei geschlossenem Nebenschlussventil 141 ein. Die Druckmanometer 150, 151 ermitteln den Wasserdurchflussdruckabfall über den Kontaktor. Der Ozonkontaktor 160 war entweder einer, der eine Haut aufweisende Membranen enthielt (102698-Einheit) oder einer mit hautlosen Membranen (12798-Einheit). Ozongas von einem Sorbious Semozon 090.2 HP-Ozongenerator wurde mit einer Durchflussrate von 2 Standardlitern pro min (slpm) durch den Einlass 130 der Hülleseite der Kontaktoreinheit (160) zugeführt. Der Kontaktorgasdruck wurde durch das Druckmanometer 152 ermittelt und durch die Druckkontrollvorrichtung 180 kontrolliert. Der Auslassgassensor 112 ermittelte die Auslassozonkonzentration. Das gelöste Ozon in dem Kontaktorauslassstrom wurde durch den Ozonsensor 111 ermittelt. Das gelöste Ozon in dem Überlaufspülbad 100 wurde unter Verwendung des Sensors von gelöstem Ozon 110 Orbisphere Model 3600 ermittelt. Der Flüssigkeitsstrom wurde von 3,6 auf 20 lpm durch Einstellen des Ventils 140 und des Einlassflüssigkeitsdrucks verändert. Der Gasdruck auf die Hülleseite des Kontaktors wurde derart eingestellt, dass der Druck des Gases gerade ausreichend gering unter dem Druck der Flüssigkeit gemacht wurde, um die Bildung von Blasen in der Flüssigkeit zu verhindern, wenn Gas in die Flüssigkeit über die Membran überführt wurde.
  • 11 ist eine Auftragung von gelöstem Ozon in dem Auslasswasser, das in Parts per million (ppm) Ozon ermittelt wurde, gegenüber der DI-Wasserdurchflussrate in 1 pro min für jeden Kontaktor. Die Ergebnisse zeigen, dass das gelöste Ozon in Wasser mit zunehmender DI-Wasserdurchflussrate abnimmt und dass der hautlose Faserkontaktor mehr Ozon in das DI-Wasser als der Ozonkontaktor (102698), der die eine Haut aufweisende Faser enthält, löst.
  • Beispiel 7
  • Die eine Haut aufweisenden und die hautlosen Membranen von Beispiel 6 wurden in einem Test mit Kohlendioxid, einem stark wasserlöslichen Gas, verglichen.
  • Für jeden in diesem Beispiel verwendeten Kontaktor wurde ein Bündel von Fasern hergestellt, eingebettet und in einer zylindrischen Halterung installiert, wobei ein Kontaktor hergestellt wurde, wobei die Lumenseite von der Hülle- oder Außenseite der Fasern getrennt war. Der Faser-ID betrug 500 μm und die Faserwand betrug etwa 150 μm. Die Zahl der Fasern betrug etwa 500 und die Länge des Moduls betrug etwa 43 cm. Kontaktoren wurden zum Testen der Begasungseffizienz verwendet. In diesem Modus wurde durch einen Hoechst Liquid Cel Degasser entgastes Wasser mit 20°C durch die Faserlumina gepumpt. Kohlendioxid enthaltende Luft wurde mit einem niedrigen Temperaturabfall über die Hülleseite der Fasern gepumpt. Für alle praktischen Zwecke wurde der absolute Gasdruck als 760 mm Hg angenommen. Die Ozonkonzentration des Zufuhr- und des Auslasswassers wurde bei unterschiedlichen Durchflussraten ermittelt.
  • 13 zeigt die Ergebnisse und theoretischen Vorhersagen auf der Basis der Leveque-Lösung. Das Verfahren der Datenanalyse ist im folgenden angegeben.
  • Der Massentransferkoeffizient K wurde durch die folgende Gleichung berechnet: K = –(Q/A)·ln[Cout – C*/Cin – C*]worin
  • C
    out die Kohlendioxidkonzentration in der Ausgangsflüssigkeit ist [ppm]
    C
    in die Kohlendioxidkonzentration in der Eingangsflüssigkeit ist [ppm]
    C*
    die Gleichgewichtskohlendioxidkonzentration beim Gasdruck auf der Hülleseite ist [ppm]
    Q
    die Durchflussrate ist [cm3/s]
    A
    die Membranfläche ist [cm2].
  • Die Sherwood-Zahl wird wie im folgenden berechnet: Sh = K·D/Dabworin
  • K
    der Massentransferkoeffizient ist [cm/s]
    K
    der ID der Faser ist [cm] und
    D
    ab die Diffusivität von Kohlendioxid in Wasser ist [cm2/s]
  • Die Graetz- oder Peclet-Zahl wird wie im folgenden berechnet: Pe oder Gr = V·D2/(L·Dab)wobei
  • V
    die Durchflussgeschwindigkeit im Inneren des Lumens ist [cm/s] und
    L
    die Länge der Faser ist [cm].
  • Die Sherwood- und Graetz-Zahlen sind dimensionslose Gruppen, die zur Beschreibung von Wärme- und Massentransferoperationen verwendet werden. Die Sherwood-Zahl ist ein dimensionsloser Massentransferkoeffizient und die Graetz-Zahl ist eine dimensionslose Gruppe, die mit dem Kehrwert der Grenzschichtdicke in Verbindung steht.
  • S. R. Wickramasinghe et al. (J. Membrane Sci. 69 (1992) 235–250) analysierten den Sauerstofftransport in einem Hohlfasermembrankontaktor unter Verwendung des Verfahrens von Leveque. Ein Bündel poröser Hohlfasermembranen wurde verwendet. Sie zeigten, dass eine Auftragung der Sherwood-Zahl gegen die Graetz-Zahl in Übereinstimmung mit theoretischen Vorhersagen bei hohen Werten der Graetz-Zahl linear war. Die Ergebnisse bei niedrigen Graetz-Zahlen wurden durch die Polydispersität von Faserdurchmessern, die die Gleichförmigkeit des Durchflusses durch die Fasern beeinflusst, erklärt. Ihre Analyse zeigte, dass bei niedrigen Graetz-Zahlen der mittlere Massentransferkoeffizient aufgrund eines ungleichmäßigen Durchflusses durch die Fasern unter die theoretischen Vorhersage fällt. Sie folgerten, dass der Sauerstoffmassentransfer durch den Diffusionswiderstand über die Membran nicht beeinflusst wurde. Umgekehrt kann gefolgert werden, dass eine Membran, die der Vorhersage der Leveque-Theorie folgt, porös ist, da ansonsten der Diffusionswiderstand zu hoch wäre, um der Theorie zu folgen.
  • Die in 13 erläuterten Ergebnisse zeigen, dass die hautlosen Membranen dieses Beispiels einen niedrigen Membranwiderstand gegenüber einem Ozontransport aufweisen, da sie der Leveque-Gleichung bei hohen Peclet-Zahlen folgen. Im linearen Bereich ist die Beziehung zwischen der Sherwood-Zahl und der Graetz-Zahl als Sh = 1,64 (Gr)0,33 für Graetz-Zahlen zwischen etwa 5 und etwa 1000 gegeben.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Herstellung einer porösen Hohlfasermembran mit im wesentlichen hautlosen Oberflächen aus einem perfluorierten thermoplastischen Polymer, wobei das Verfahren die folgenden Stufen umfasst: a) Bilden einer Paste aus dem perfluorierten thermoplastischen Polymer und einem Lösemittel, das, wenn es erhitzt wird, das Polymer unter Bildung einer Lösung einer oberen kritischen Lösungstemperatur löst, b) Erhitzen der Paste unter Bilden der Lösung der oberen kritischen Lösungstemperatur, c) Extrudieren der Lösung der oberen kritischen Lösungstemperatur durch eine ringförmige Düse, wobei die Spitze der Düse in eine Kühlbadflüssigkeit taucht, die aus der Gruppe von einem Mineralöl, einem Halogenkohlenwasserstoff, Dimethylsiliconöl und disubstituierten Phthalaten ausgewählt ist, wobei die Kühlbadflüssigkeit bei einer Temperatur unter der oberen kritischen Lösungstemperatur gehalten wird, wodurch die Auftrennung der Lösung durch Flüssig-Flüssig-Phasentrennung bewirkt wird und dadurch eine Gelfaser mit zwei Phasen, einer polymerreichen festen Phase und einer lösemittelreichen flüssigen Phase, gebildet wird, d) und dann Einführen der Gelfaser in ein Flüssigextraktionsbad zur Extraktion des Lösemittels aus der Gelfaser mit einer Extraktionsflüssigkeit, wobei die Extraktionsflüssigkeit aus der Gruppe von Dichlorfluorethan, HCFC-141b, 1,1,2-Trichlorfluorethylen und Hexan ausgewählt ist; wodurch eine im wesentlichen hautlose poröse Hohlfasermembran gebildet wird, und e) Trocknen der Membran unter Einspannen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das perfluorierte thermoplastische Polymer in dem Lösemittel mit einer Konzentration von 12 bis 35 Gew.-% bezogen auf das Lösemittel, gelöst wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Stufe (b) ferner das Extrudieren der Lösung in einer im wesentlichen horizontalen Haltung durch eine ringförmige Düse umfasst, wobei die Düse bei einer so ausreichend hohen Temperatur gehalten wird, dass ein vorzeitiges Abkühlen der Lösung verhindert wird, wobei die Spitze der Düse eine Wand durchdringt, die den Körper der Düse vom Kühlbad trennt, wobei der Düsenausgang der Kühlbadflüssigkeit ausgesetzt ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Lösemittel einen niedrigeren Siedepunkt als die Temperatur der Gelfaser am Düsenspitzenausgang aufweist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Lösemittel ein gesättigtes Chlortrifluorkohlenwasserstoffpolymer mit niedrigem Molekulargewicht ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das Lösemittel Halo Vac® 60 oder Halo Vac® 56 oder ein Gemisch derselben ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei das perfluorierte thermoplastische Polymer Poly(tetrafluorethylen-co-perfluor(alkylvinylether)) oder Poly(tetrafluorethylen-co-hexafluorpropylen) ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das Alkyl des Poly(tetrafluorethylen-co-perfluor(alkylvinylethers)) Propyl, Methyl oder ein Gemisch von Methyl und Propyl ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei die Kühlbadflüssigkeit aus einem Nichtlösemittel für das perfluorierte thermoplastische Polymer besteht.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Kühlbadflüssigkeit aus einem Nichtlösemittel für das perfluorierte thermoplastische Polymer besteht.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei die Kühlbadflüssigkeit aus einer aus der Gruppe von Siliconöl oder Dioctylphthalat ausgewählten besteht.
  12. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Kühlbadflüssigkeit aus einer aus der Gruppe von Siliconöl oder Dioctylphthalat ausgewählten besteht.
  13. Verwendung einer Hohlfasermembran, die nach Anspruch 1 hergestellt wurde, als Hohlfaserkontaktormembran, die eine hautfreie Oberfläche umfasst, wobei beide Durchmesser zu Flüssigkeit-Gas-Massentransfer mit einer Sherwood-Zahl gleich dem 1,64-fachen der Graetz-Zahl mit dem Exponenten 0,33 in einem Bereich der Graetz-Zahlen von 5 bis 1000 fähig sind.
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