DE60036164T2

DE60036164T2 - Verfahren zur Herstellung von Flachdruckplatten

Info

Publication number: DE60036164T2
Application number: DE60036164T
Authority: DE
Inventors: Yasushi Haibara-gun Nishiyama
Original assignee: Fujifilm Corp
Current assignee: Fujifilm Corp
Priority date: 1999-07-23
Filing date: 2000-07-17
Publication date: 2008-05-21
Anticipated expiration: 2020-07-18
Also published as: EP1072401B1; US6497989B1; JP4090154B2; EP1072401A2; DE60036164D1; EP1072401A3; JP2001033945A; ATE371536T1

Description

Hintergrund der Erfindung
Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Flachdruck-Druckplatte. Im Einzelnen betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Flachdruck-Druckplatte, die eine herausragende Gleichförmigkeit der Beschichtungsdicken von Schichten, wie etwa einer Primerschicht, einer Aufzeichnungsschicht und dergleichen, die auf einem Träger bereitgestellt sind, besitzt.
Beschreibung des verwandten Stands der Technik
In den letzten Jahren ist es zu einer bemerkenswerten Weiterentwicklung von Lasertechnologien gekommen. Insbesondere kompakte Feststofflasser mit hoher Leistung und Halbleiterlaser, die IR-Strahlen bei einer Wellenlänge von 760 nm bis 1 200 nm emittieren (nachfolgend gelegentlich als "IR-Laser" bezeichnet), sind leicht verfügbar. Diese IR-Laser sind als Lichtquellen zum Aufzeichnen bei der direkten Herstellung von Druckplatten aus digitalen Computerdaten sehr nützlich. Demgemäß hat in letzter Zeit der Bedarf nach Bildaufzeichnungsmaterialien, die gegenüber solchen IR-Lichtquellen zum Aufzeichnen hoch empfindlich sind, d.h. Bildaufzeichnungsmaterialien, worin eine photochemische Reaktion oder dergleichen durch IR-Bestrahlung hervorgerufen wird und deren Löslichkeit in einem Entwicklungsmittel hierdurch in erheblicher Weise geändert wird, zugenommen.
Ein Beispiel für solche Bildaufzeichnungsmaterialien, worauf Bilder unter Verwendung eines IR-Lasers aufgezeichnet werden können, ist ein Aufzeichnungsmaterial, das eine Aufzeichnungsschicht besitzt, die eine wasserunlösliche und alkalilösliche hochmolekulare Verbindung und eine photothermische Umwandlungssubstanz, wie etwa ein IR-Absorptionsmittel, enthält. Dieses Bildaufzeichnungsmaterial ist ein Bildaufzeichnungsmaterial vom positiven Typ, das einen Auflösungsunterdrückungseffekt hinsichtlich eines Entwicklungsmittels verwendet, das eine wässrige Alkalilösung enthält, welcher Effekt auf die Wechselwirkung zwischen den Verbindungen, die die Aufzeichnungsschicht bilden, zurückgeht.
Die Energie aus einem IR-Strahl ist niedriger als diejenige aus einem UV-Strahl, der herkömmlicherweise als eine Lichtquelle zur Belichtung verwendet worden ist. Demgemäß gibt es eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass eine Nicht-Gleichförmigkeit der Aufzeichnungsschicht die Bilderzeugungsfunktion einer Flachdruck-Druckplatte in schädlicher Weise beeinflussen kann.
Zur Verbesserung der Adhäsion zwischen der Aufzeichnungsschicht und dem Träger und zur Verhinderung, dass die Aufzeichnungsschicht leicht von dem Träger nach Belichtung abgeht, wird diese Art von Flachdruck-Druckplatte im Allgemeinen so erzeugt, dass eine Primerschicht auf dem Träger bereitgestellt wird und die Aufzeichnungsschicht auf die Primerschicht überlagert wird. Im Allgemeinen wird eine Beschichtungslösung für die Primerschicht auf den Träger durch eine Stabbeschichtungsvorrichtung oder eine Extrusionsbeschichtungsvorrichtung zur Erzeugung der Primerschicht aufgetragen. Anschließend wird eine Beschichtungslösung für die Aufzeichnungsschicht auf die Primerschicht auf die gleiche Weise wie die Primerschicht aufgetragen wurde, aufgetragen und wird zur Erzeugung der Aufzeichnungsschicht getrocknet. Bei der Erzeugung der Primerschicht wird, wenn Fremdmaterie auf der Oberfläche des Trägers, worauf die Beschichtungslösung für die Primerschicht aufzutragen ist, vorhanden ist, die Auftragung der Beschichtungslösung auf die Primerschicht auf Abschnitte des Trägers, worauf die Fremdmaterie vorhanden ist, beeinträchtigt, was zu lokalen Variationen (Lokalität) in der Auftragungsmenge (d.h. der Beschichtungsdicke) der Primerschicht führt. Diese Variationen rufen lokale Variationen der thermischen Reaktion und der Photoreaktion der Aufzeichnungsschicht und Variationen der physikalischen Festigkeit der Flachdruck-Druckplatte und der Permeabilität des Entwicklungsmittels aufgrund der Nicht-Gleichförmigkeit der Beschichtungsdicke hervor. Daher entstehen Nachteile, dass die Qualität und Leistung der Flachdruck-Druckplatte sich verschlechtern.
Fremdsubstanzen auf dem Träger werden im Allgemeinen bei Wasch- und Trocknungsverfahren eliminiert. Jedoch können winzige Teilchen von Fremdmaterie auf den Träger während dessen Beförderung anhaften, und diese Adhäsion kann nicht vollständig verhindert werden.
EP-A-0 559 248 offenbart eine Flachdruck-Druckplatte die (a) einen Träger, (b) eine lichtempfindliche Aufzeichnungsschicht, und (c) eine poröse Schicht und eine Barriereschicht, die zwischen dem Träger und der lichtempfindlichen Aufzeichnungsschicht angeordnet ist, umfasst, worin die poröse und die Barriereschicht Beschichtungen aus einer Beschichtungslösung umfassen.
Zusammenfassung der Erfindung
Ein erfindungsgemäßes Ziel ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer Flachdruck-Druckplatte bereitzustellen, die eine Verschlechterung der Qualität und Leistung der Flachdruck-Druckplatte aufgrund von Beschichtungseffekten, die durch Fremdmaterie, die auf dem Träger anhaftet, hervorgerufen wird, unterdrückt, und welche eine stabile Qualität, wie etwa gleichförmige Empfindlichkeit hinsichtlich des Beschreibens durch einen IR-Laser oder dergleichen und eine gleichförmige Entwicklungsfähigkeit besitzt.
Die Erfinder haben sich auf die Gleichförmigkeit einer Beschichtungsschicht konzentriert und die vorliegende Erfindung erreicht, nachdem sie als Folge intensiver Untersuchungen gelernt haben, dass Beschichtungsdefekte, die durch Fremdmaterie oder Luftbläschen hervorgerufen werden, effektiv durch Bereitstellen einer Mehrzahl von Primerschichten verhindert werden können.
Wenn die Beschichtungslösung für die Primerschicht mehrere Male aufgetragen wird, wird eine Beschichtungslösung für eine vorherige Primerschicht aufgetragen, und eine Beschichtungslösung für eine anschließende Primerschicht wird nachfolgend aufgetragen, bevor die Beschichtungslösung für die vorherige Primerschicht getrocknet ist. Dieser Aspekt ist hinsichtlich der erfindungsgemäßen Effekte bevorzugt.
In Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren werden zur Eliminierung des Anhaftens von Fremdmaterie auf die Oberfläche des Trägers, worauf die Beschichtungslösung für die Primerschicht aufzutragen ist, die folgenden Verfahren der mehrmaligen Auftragung der Primerschichten durchgeführt. Das heißt, in einem ersten Auftragungsschritt oder in einer frühen Stufe der Schritte zum Auftragen der Beschichtungslösung für die Primerschicht wird Fremdmaterie, die auf dem Träger anhaftet, teilweise durch Auftragungseinrichtungen eliminiert. Danach werden durch aufeinander folgendes Auftragen der Beschichtungslösung für die Primerschicht geringfügige lokale Variationen der Beschichtungsdicke, die durch die Fremdmaterie zur Zeit der ersten Auftragung hervorgerufen werden, zu der Zeit, dass der Endauftragungsschritt erreicht ist, ausgeebnet, und es können gleichförmige Primerschichten hierdurch erzeugt werden. Daher kann eine herausragend flache Oberfläche der Primerschicht sichergestellt werden, und eine gleichförmige Aufzeichnungsschicht kann leicht auf den Primerschichten gebildet werden. Folglich können Probleme mit der Qualität und Leistung der Flachdruck-Druckplatte, die durch eine ungleichförmige Primerschicht und Aufzeichnungsschicht hervorgerufen werden, unterdrückt werden, und es kann eine Flachdruck-Druckplatte mit stabiler Qualität leicht hergestellt werden.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung einer Flachdruck-Druckplatte zur Verwendung beim Aufzeichnen durch einen IR-Laser bereitgestellt, das die folgenden Schritte umfasst: (a) Bereitstellen eines Trägers; (b) Erzeugen einer Mehrzahl von Primerschichten auf dem Träger durch mehrmaliges Auftragen einer Beschichtungslösung auf den Träger, worin eine Gesamtmenge des Materials, das die Primerschichten umfasst, nach dem Trocknen 22 bis 200 mg/m² beträgt; und (c) Überlagern einer Aufzeichnungsschicht auf eine Primerschicht, die als letzte gebildet wurde.
Ferner wird gemäß einem anderen erfindungsgemäßen Aspekt eine Flachdruck-Druckplatte bereitgestellt, die umfasst: (a) einen Träger; (b) eine Aufzeichnungsschicht; und (c) eine Mehrzahl von Primerschichten, die zwischen dem Träger und der Aufzeichnungsschicht angeordnet sind, wobei die Primerschichten Beschichtungen einer Beschichtungslösung umfassen, wobei die Primerschichten alle zusammen eine Gesamtmenge an getrockneter Beschichtungslösung von 2 bis 200 mg/m² umfassen.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
Nachstehend werden die Struktur einer Flachdruck-Druckplatte und ein Herstellungsverfahren hierfür erfindungsgemäß detailliert beschrieben. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Flachdruck-Druckplatte ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Primerschichten auf einen Träger mit einer Gesamtmenge des Materials für mindestens zwei aufeinander folgende Primerschichten nach dem Trocknen von 2 bis 200 mg/m² bereitgestellt werden.
Zunächst wird ein Träger der Flachdruck-Druckplatte beschrieben. Der Träger der Flachdruck-Druckplatte ist erfindungsgemäß nicht besonders begrenzt, solange wie er ein größenabmessungsstabiles plattenähnliches Material ist. Beispiele für den Träger schließen Papier, mit Kunststoff (wie etwa Polyethylen, Polypropylen und Polystyrol) laminiertes Papier, Metallplatten (wie etwa Aluminium, Zink und Kupfer), Kunststofffilme (wie etwa Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat, Cellulosepropionat, Cellulosebutyrat, Celluloseacetat/butyrat, Cellulosenitrat, Polyethylenterephthalat, Polyethylen, Polystyrol, Polypropylen, Polycarbonat und Polyvinylacetal), und Papier- oder Kunststofffilme, die mit den vorstehend erwähnten Metallen laminiert sind oder auf denen die vorstehend erwähnten Metalle abgeschieden sind, ein.
Ein Polyesterfilm oder eine Aluminiumplatte ist als erfindungsgemäß verwendeter Träger bevorzugt. Insbesondere ist eine Aluminiumplatte bevorzugt, da sie eine gute Größenabmessungsstabilität besitzt und bei relativ niedrigen Kosten bereitgestellt werden kann. Beispiele für bevorzugte Aluminiumplatten schließen reine Aluminiumplatten und Legierungsplatten, die Aluminium als die Hauptkomponente und Spurenmengen aus unterschiedlichen Elementen enthalten, ein. Darüber hinaus können Kunststofffilme, worauf Aluminium laminiert oder abgeschieden ist, auch verwendet werden. Beispiele für verschiedene Elemente, die in einer Aluminiumlegierung eingeschlossen sind, sind Silizium, Eisen, Mangan, Kupfer, Magnesium, Chrom, Zink, Wismut, Nickel und Titan. Die Gesamtmenge der unterschiedlichen Elemente in der Legierung beträgt vorzugsweise 10 Gew.-% oder weniger. Reines Aluminium ist erfindungsgemäß insbesondere bevorzugt. Da die Herstellung von vollständig reinem Aluminium hinsichtlich der Raffiniertechnologie schwierig ist, kann eine Aluminiumlegierung, die Spurenmengen unterschiedlicher Elemente enthält, verwendet werden. Die Zusammensetzung der erfindungsgemäß verwendeten Aluminiumplatte ist nicht besonders definiert, und eine bekannte Aluminiumplatte kann auch in geeigneter Weise verwendet werden.
Die Dicke der erfindungsgemäß verwendeten Aluminiumplatte beträgt ungefähr 0,1 bis 0,6 mm, vorzugsweise 0,15 bis 0,4 mm, und weiter bevorzugt 0,2 bis 0,3 mm.
Obwohl eine Aluminiumplatte, deren Oberfläche aufgeraut worden ist, verwendet wird, kann vor dem Aufrauen einer Entfettungsbehandlung mit einem Tensid, einem organischen Lösungsmittel, einer wässrigen Alkalilösung oder dergleichen zum Entfernen des Weizenöls auf der Oberfläche, wenn erforderlich, durchgeführt werden.
Die Oberflächenaufrauungsbehandlung der Aluminiumplatte kann unter Verwendung verschiedener Verfahren, wie etwa einem mechanischen Aufrauungsverfahren, einem elektrochemischen Aufrauungsverfahren, worin die Plattenoberfläche aufgelöst wird, und einem chemischen Aufrauungsverfahren, worin die Plattenoberfläche selektiv aufgelöst wird, implementiert werden. Als ein mechanisches Verfahren können bekannte Verfahren, wie etwa ein Kugelabrasionsverfahren, Bürstenabrasionsverfahren, ein Blasabrasionsverfahren und ein Schleifabrasionsverfahren, verwendet werden. Als ein elektrochemisches Aufrauungsverfahren kann ein Verfahren, worin ein alternierender Strom oder ein Direktstrom auf eine Platte in einer Elektrolytlösung, die Salzsäure oder Salzpetersäure enthält, angelegt wird, verwendet werden. Ferner kann auch ein Verfahren, das sowohl das mechanische Verfahren als auch das elektrochemische Aufrauungsverfahren kombiniert, wie in JP-A-54-63902 offenbart, verwendet werden.
Eine Aluminiumplatte, worauf eine Oberflächenaufrauungsbehandlung angewendet worden ist, kann eine Alkaliätzbehandlung und eine Neutralisierbehandlung, wenn erforderlich, gefolgt von einer Anodisierbehandlung, um so die Wasserzurückhaltungsfunktion und die Abrasionsbeständigkeitsfunktion der Oberfläche zu verbessern, unterzogen werden, wenn erwünscht. Als der bei der Anodisierbehandlung der Aluminiumplatte verwendete Elektrolyt, können verschiedene Elektrolyten, die einen porösen Oxidfilm bilden, verwendet werden. Im Allgemeinen werden Schwefelsäure, Phosphorsäure, Oxalsäure, Chromsäure oder deren Mischung verwendet. Die Konzentration des Elektrolyten wird in geeigneter Weise gemäß der Art des Elektrolyten, der verwendet wird, bestimmt.
Die Anodisierbedingungen werden gemäß der Art des verwendeten Elektrolyten bestimmt, und so können sie nicht universell spezifiziert werden. Jedoch sind im Allgemeinen die folgenden Bedingungen geeignet: Konzentration des Elektrolyten in der Lösung: 1 bis 80 Gew.-% Lösungstemperatur: 5 bis 70°C; Stromdichte: 5 bis 60 A/dm²; Spannung: 1 bis 100 V; und Zeitdauer, über welche Elektrolyse ausgeführt wird: 10 Sekunden bis 5 Minuten. Eine Menge des anodisierten Films von weniger als 1,0 g/m² führt zu einem unzureichenden Plattenverschleiß, wobei Kratzer leicht in Nicht-Bildteilen der Flachdruck-Druckplatte hergestellt werden, und zu der Tendenz zu so genanntem "Verfärben", das durch Tintenanhaftung auf die Kratzer auftritt, führt.
Nach der Anodisierbehandlung wird eine hydrophile Behandlung auf die Aluminiumoberfläche, wenn notwendig, angewendet. Beispiele für hydrophile Behandlungen schließen ein Alkalimetallsilikat- (wie etwa eine wässrige Lösung aus Natriumsilikat) Verfahren, wie in US-PSen 2,714,066 , 3,181,461 , 3,280,734 und 3,902,734 offenbart, ein. In diesem Verfahren wird der Träger in eine wässrige Lösung aus Natriumsilikat eingetaucht oder einer Elektrolyse damit unterzogen. Andere Beispiele schließen ein Verfahren zum Behandeln mit Kaliumfluorzirkonat, das in JP-B-36-22063 offenbart ist, und Verfahren zum Behandlung mit Polyvinylphosphonat, das in US-PSen 3,276,868 , 4,153,461 und 4,689,272 offenbart sind, ein.
Erfindungsgemäß werden mindestens zwei Primerschichten zwischen einem Träger und einer Aufzeichnungsschicht auf überlagerte Weise bereitgestellt. Verschiedene organische Verbindungen können als eine Primerschichtkomponente verwendet werden. Beispiele schließen Carboxymethylcellulose; Dextren; arabischen Gummi; Phosphorsäuren mit einer Aminogruppe, wie etwa 2-Aminoethylphosphonsäure; organische Phosphonsäuren, de einen Substituenten besitzen, wie etwa Phenylphosphonsäure, Naphthylphosphonsäure, Alkylphosphonsäure, Glycerophosphonsäure, Methylendiphosphonsäure, und Ethylendiphosphonsäure; organische Phosphorsäuren, die einen Substituenten besitzen können, wie etwa Phenylphosphorsäure, Naphthylphosphorsäure, Alkylphosphorsäure, und Glycerophosphorsäure; organische Phosphinsäure, wie einen Substituenten besitzen können, wie etwa Phenylphosphinsäure, Naphthylphosphinsäure, Alkylphosphinsäure, und Glycerophosphinsäure; Aminosäuren, wie etwa Glycin und β-Alanin; und Hydrochloride von Amin mit einer Hydroxygruppe, wie etwa das Hydrochlorid von Triethanolamin, ein. Die Primerschichtkomponente wird aus den vorstehenden organischen Verbindungen ausgewählt, und eine Kombination aus zwei oder mehreren Primerschichtkomponenten kann verwendet werden.
Die Primerschicht kann durch ein Verfahren zum Auftragen auf die Aluminiumplatte, einer Beschichtungslösung für die Primerschicht, worin die vorstehend erwähnte organische Verbindung im Wasser oder in einem organischen Lösungsmittel, wie etwa Methanol, Ethanol, Methylethylketon, oder einem gemischtem Lösungsmittel davon, aufgelöst wird, und die aufgetragene Beschichtungslösung getrocknet wird, erzeugt werden.
Als die Beschichtungslösung für die Primerschicht, die in diesem Verfahren verwendet wird, kann eine Lösung mit einer Konzentration der vorstehend erwähnten organischen Verbindung von 0,005 bis 10 Gew.-% verwendet werden. Die Konzentration der Lösung kann in geeigneter Weise gemäß dem Zweck, für welchen die Lösung zu verwenden ist, eingestellt werden. Der pH-Wert der Beschichtungslösung für die Primerschicht kann in dem Bereich von 1 bis 12 unter Verwendung von basischen Substanzen, wie etwa Ammoniak, Triethylamin oder Kaliumhydroxid, oder sauren Substanzen, wie etwa Salzsäure oder Phosphorsäure, eingestellt werden. Ferner kann ein gelber Farbstoff zu der Beschichtungslösung zur Verbesserung der Farbtonwiedergabefunktion der Flachdruck-Druckplatte zugegeben werden.
Als ein Verfahren zur Auftragen können verschiedene Verfahren verwendet werden, wie etwa Stabbeschichtungsauftragung, Rotationsauftragung, Sprühauftragung, Vorhangauftragung, Luftmesserauftragung, Klingenauftragung, Walzenauftragung und Eintauchauftragung.
Wenn eine Mehrzahl von Primerschichten bereitgestellt wird, beträgt die aufgetragene Menge von jeder der Primerschichten nach dem Trocknen in geeigneter Weise 0,5 bis 200 mg/m², und vorzugsweise 1 bis 100 mg/m². Ferner beträgt die gesamte aufgetragene Menge der Mehrzahl von Primerschichten 2 bis 200 mg/m², und vorzugsweise 5 bis 100 mg/m². Wenn die gesamte aufgetragene Menge weniger als 2 mg/m² oder mehr als 200 mg/m² beträgt, kann keine ausreichende Verschleißbeständigkeit der Platte erhalten werden.
Wenn die Mehrzahl der Primerschichten bereitgestellt werden, ist es bevorzugt, dass vor dem Trocknen der Beschichtungslösung für die Primerschicht, die zuvor aufgetragen worden ist, die Beschichtungslösung für die Primerschicht aufeinander folgend auf die zuvor aufgetragene Primerschicht aufgetragen wird. Das heißt, wenn die Beschichtungslösung aufeinander folgend auf die zuvor aufgetragene Beschichtungslösung vor dem vollständigen Trocknen und Härten der Oberfläche der zuvor aufgetragenen Beschichtungslösung aufgetragen wird, werden ein Auffüllen der Beschichtungslösung in Lücken, die durch Fremdmaterie erzeugt wurden, und ein Abmildern der Irregularität der Oberflächen verglichen mit dem Fall erleichtert, dass Auffüllen und Abmildern nach dem Härten der Oberfläche der zuvor erzeugten Primerschicht ausgeführt werden, da die Oberfläche der zuvor erzeugten Primerschicht weich ist und gegen Spannung deformiert werden kann. Darüber hinaus besteht die Tendenz, dass, wenn eine Primerschicht auf einer ersten Primerschicht nach dem vollständigen Trocknen der ersten Primerschicht erzeugt wird, die Gesamtbeschichtungsdicke der Primerschichten dick ist. Dies ist hinsichtlich der Handhabung nicht bevorzugt.
Die Zeitgebung, bei welcher eine benachbarte Primerschicht aufeinander folgend nach der Auftragung der Beschichtungslösung für die vorherige Primerschicht erzeugt wird, kann in geeigneter Weise abhängig von der Zusammensetzung der effektiven Komponenten der Beschichtungslösung, der Eigenschaften des verwendeten Lösungsmittels, der Atmosphäre, Temperatur, Feuchtigkeit und dergleichen bestimmt werden. Jedoch beträgt, solange wie die Zusammensetzung innerhalb des vorstehend beschriebenen Bereichs ist, der Intervall zwischen der Auftragung der vorherigen Primerschicht und der anschließenden Auftragung vorzugsweise 0,1 bis 15 Sekunden, und weiter bevorzugt 0,20 bis 12 Sekunden.
Ob die Beschichtungsschicht getrocknet ist oder nicht, kann mittels einer solchen visuellen Beobachtung, Anfassen einer Metallbeschichtungsschicht, Messung der Änderungen des Gewichts der Modellbeschichtungsschicht, Messung der Gasdichte des Lösungsmittels, welches Gas durch Trocknen der Beschichtungsschicht erzeugt wurde, bestimmt werden. Daher kann de Zeit, die bis zur vollständigen Trocknung der Beschichtungsschicht benötigt wird, im Vorhinein für jede Zusammensetzung der Beschichtungslösungen für die Primerschichten gemessen werden.
Die Zusammensetzungen der Beschichtungslösungen, die zur Erzeugung der Mehrzahl von Primerschichten verwendet werden, müssen nicht notwendigerweise identisch sein. Die Beschichtungslösungen können in geeigneter Weise in Kombination gemäß den gewünschten Funktionen der Primerschichten verwendet werden.
Bei den erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren wird die Auftragung der Beschichtungslösung für die Primerschicht mehrmals durchgeführt. Bezüglich der Anzahl von Malen wird die Auftragung der Beschichtungslösung vorzugsweise zwei- bis viermal durchgeführt. Sogar, wenn die Auftragung fünfmal oder mehr durchgeführt wird, wird eine weitere Verbesserung des Effektes der Gleichförmigkeit der Beschichtungsschichten nicht erkannt. Im Gegenteil, die Beschichtungsdicken der Primerschichten werden groß, und andere Probleme können entstehen.
Nach der Erzeugung gleichförmiger Primerschichten auf die vorstehend beschriebene Weise, wird eine Aufzeichnungsschicht auf die oberste Primerschicht überlagert, und es wird hierdurch eine Flachdruck-Druckplatte erhalten.
Bezüglich des Materials, das die Aufzeichnungsschicht der erfindungsgemäßen Flachdruck-Druckplatte erzeugt, wird ein wasserunlösliches und alkalilösliches Polymer, d.h. ein Homopolymer mit einer sauren Gruppe einer Hauptkette und/oder Seitenkette, ein Copolymer aus diesen Polymeren, oder deren Mischung, als Binderpolymer verwendet. Demgemäß kann die erfindungsgemäße Flachdruck-Druckplatte mit einem Alkalientwicklungsmittel entwickelt werden.
Von wasserunlöslichen und Alkali-wasserlöslichen Polymeren, sind die Polymere mit den folgenden sauren Gruppen (1) bis (6) an den Hauptketten und/oder den Seitenketten der Polymere hinsichtlich der Löslichkeit in einem Alkalientwicklungsmittel und der Entwicklung der Auflösungsunterdrückungsfunktion bevorzugt:

(1) eine Phenolgruppe (-Ar-OH);
(2) eine Sulfonamidgruppe (-SO₂NH-R);
(3) eine substituierte Sulfonamidgruppe (nachstehend als eine "aktive Imidogruppe" bezeichnet) [-SO₂NHCOR, -SONHSO₂R, oder -CONHSO₂R];
(4) eine Carbonsäuregruppe (-CO₂H);
(5) eine Sulfonsäuregruppe (-SO₃H); und
(6) eine Phosphorsäuregruppe (-OP₃H₂).

In den sauren Gruppen (1) bis (6) stellt Ar eine zweiwertige Arylverbindungsgruppe dar, die einen Substituenten besitzen kann, und R stellt ein Kohlenwasserstoffradikal, das einen Substituenten besitzen kann, dar.
Von den Alkali-wasserlöslichen Polymeren mit einer Säuregruppe, die aus den Säuregruppen (1) bis (6) ausgewählt ist, ist das Alkali-wasserlösliche Polymer mit (1) einer Phenolgruppe, (2) einer Sulfonamidgruppe oder (3) einer aktiven Imidogruppe bevorzugt. Insbesondere das Alkaliwasserlösliche Polymer mit (1) einer Phenolgruppe oder (2) einer Sulfonamidgruppe ist hinsichtlich des ausreichenden Sicherstellens der Löslichkeit in einem Alkalientwicklungsmittel, der Entwicklungsbreite und der Beschichtungsstärke insbesondere bevorzugt.
Beispiele für das Alkali-wasserlösliche Polymer mit einer sauren Gruppe, die aus den vorstehenden sauren Gruppen (1) bis (6) ausgewählt ist, schließen die folgenden Polymere (1) bis (6) ein.

(1) Beispiele für das Alkali-wasserlösliche Polymer mit einer Phenolgruppe schließen Novolakharze, wie etwa ein Kondensationspolymer aus Phenol und Formaldehyd, ein Kondensationspolymer aus m-Cresol und Formaldehyd, ein Kondensationspolymer aus m/p-gemischtem Cresol und Formaldehyd; und ein Kondensationspolymer aus Phenol, Cresol (Beliebige aus m-, p-, und m-/p-gemischtem Cresol) und Formaldehyd; und ein Kondensationspolymer aus Pyroga11o1 und Aceton ein. Ferner kann ein Copolymer aus Verbindungen, die jeweils eine Phenolgruppe an ihrer Seitenkette besitzen, auch verwendet werden.
(2) Beispiele für das Alkali-wasserlösliche Polymer mit einer Sulfonamidgruppe schließen Polymere, deren Hauptkomponente eine minimale Struktureinheit ist, die aus einer Verbindung mit einer Sulfonamidgruppe abgeleitet ist, ein. Ein Beispiel für die vorstehend erwähnte Verbindung ist eine Verbindung mit, in einem Molekül, einer oder mehreren Sulfonamidgruppen, worin mindestens ein Wasserstoffatom an ein Stickstoffatom gebunden ist, und mit einer oder mehreren ungesättigten Gruppen, die polymerisiert werden können. Bevorzugt ist eine niedermolekulare Verbindung mit, in einem Molekül, einer Acryloylgruppe, einer Allylgruppe oder einer Vinyloxygruppe, und einer substituierten oder monosubstituierten Aminosulfonylgruppe oder einer substituierten Sulfonyliminogruppe.
(3) Beispiele für das Alkali-wasserlösliche Polymer mit einer aktiven Imidogruppe schließen Polymere, deren Hauptkomponente die minimale Einheit ist, die aus einer Verbindung mit einer aktiven Imidogruppe abgeleitet ist, ein. Ein Beispiel für die vorstehend erwähnte Verbindung ist eine Verbindung mit, in einem Molekül, einer oder mehreren aktiven Imidogruppen, die durch die folgende Formel dargestellt werden, und mit einer oder mehreren ungesättigten Gruppen, die polymerisiert werden können.

Im Einzelnen kann N-(p-Toluolsulfonyl)methacrylamid, N-(p-Toluolsulfonyl)acrylamid oder dergleichen vorzugsweise verwendet werden.

(4) Beispiele für das Alkali-wasserlösliche Polymer mit einer Carbonsäuregruppe sind Polymere, deren Hauptkette eine minimale Struktureinheit ist, die aus einer Verbindung mit, in einem Molekül, einer oder mehreren Carbonsäuregruppen und einer oder mehreren ungesättigten Gruppen, die polymerisiert werden können, abgeleitet ist.
(5) Beispiele für das Alkali-wasserlösliche Polymer mit einer Sulfonsäuregruppe schließen Polymere, deren Hauptkomponente die minimale Struktureinheit ist, die aus einer Verbindung mit, in einem Molekül, einer oder mehreren Sulfonsäuregruppen und einer oder mehreren ungesättigten Gruppen, die polymerisiert werden können, abgeleitet ist, ein.
(6) Beispiele für das Alkali-wasserlösliche Polymer mit einer Phosphorsäuregruppe schließen Polymere, deren Hauptkomponente die minimale Struktureinheit ist, die aus einer Verbindung mit, in einem Molekül, einer oder mehreren Phosphorsäuregruppen und einer oder mehreren ungesättigten Gruppen, die polymerisiert werden können, abgeleitet ist, ein.

Von den vorstehend beschriebenen Alkali-wasserlöslichen Polymeren ist das Alkali-wasserlösliche Polymer (1) mit einer Phenolhydroxylgruppe insbesondere bevorzugt, da starke Wechselwirkungen zwischen den polyfunktionalen Aminverbindungen erhalten werden können.
Die minimale Struktureinheit, die eine saure Gruppe besitzt, die aus den sauren Gruppen (1) bis (6) abgeleitet ist und das Alkali-wasserlösliche Polymer bildet, das für die Aufzeichnungsschicht der erfindungsgemäßen Flachdruck-Druckplatte verwendet wird, muss nicht nur von einem Typ sein. Zwei oder mehrere Arten der minimalen Struktureinheiten mit der gleichen Säuregruppe, oder ein Copolymer aus zwei oder mehreren Arten der minimalen Struktureinheiten mit unterschiedlichen Säuregruppen können auch verwendet werden.
Herkömmlicherweise können bekannte Copolymerisationsverfahren, wie etwa Pfropfcopolymerisation, Blockcopolymerisation und statistische Copolymerisation als das Copolymerisationsverfahren verwendet werden.
Das Copolymer enthält vorzugsweise 10 mol% oder mehr, und weiter bevorzugt 20 mol% oder mehr der Verbindung, die zu copolymerisieren ist, die eine Säuregruppe besitzt, die aus den sauren Gruppen (1) bis (6) ausgewählt ist. Wenn der Gehalt der Verbindung weniger als 10 mol% beträgt, besteht die Tendenz, dass eine Entwicklungsbreite nicht ausreichend verbessert werden kann.
Es kann eine Art des Alkali-wasserlöslichen Polymers verwendet werden, oder zwei oder mehrere Arten Alkaliwasserlösliche Polymere können in Kombination verwendet werden. Das Alkali-wasserlösliche Polymer wird in einem Bereich von vorzugsweise 30 bis 99 Gew.-%, weiter bevorzugt mit 40 bis 95 Gew.-%, und insbesondere 50 bis 90 Gew.-%, basierend auf den gesamten Feststoffen des Materials, das die Aufzeichnungsschicht der Flachdruck-Druckplatte bildet, verwendet.
Wenn die verwendete Menge des Alkali-wasserlöslichen Polymers weniger als 30 Gew.-% beträgt, besteht die Tendenz, dass sich die Haltbarkeit der Aufzeichnungsschicht verschlechtert. Andererseits besteht, wenn die verwendete Menge des Polymers 99 Gew.-% übersteigt, die Tendenz, dass die Empfindlichkeit und Haltbarkeit sich verschlechtern. Daher sind diese Mengen nicht bevorzugt.
Ein Beispiel für ein anderes Material, das die Aufzeichnungsschicht der erfindungsgemäßen Flachdruck-Druckplatte bildet, ist ein IR-Absorptionsmittel. Da die positive Wirkung (d.h. Entwicklung in unbelichteten Abschnitten unterdrückt wird, und die Entwicklung wenig oder nicht in allen belichteten Abschnitten unterdrückt wird) zwischen den Struktureinheiten des Polymers auftreten muss, ist ein IR-Absorptionsmittel mit einer Struktur vom Oniumsalztyp bevorzugt. Im Einzelnen können Farbstoffe, wie etwa Cyaninfarbstoffe und Pyryliumsalze vorzugsweise verwendet werden.
Darüber hinaus kann das anionische IR-Absorptionsmittel, das in JP-A-10-79912 offenbart ist, vorzugsweise genauso verwendet werden. Ein anionisches IR-Absorptionsmittel bezieht sich auf ein Mittel, das keine kationische Struktur besitzt, sondern eine anionische Struktur in dem Kern des Pigments besitzt, die im Wesentlichen IR-Strahlen absorbiert. Zum Beispiel sind ein anionischer Metallkomplex (c1), anionischer Ruß (c2), anionisches Phthalocyanin (c3) und eine Verbindung (c4), die durch de folgende allgemeine Formel (6) dargestellt wird, Beispiele für anionisches IR-Absorptions mittel. Gegenkationen dieser anionischen IR-Absorptionsmittel sind einwertige Kationen, die ein Proton oder mehrwertige Kationen enthalten.
Allgemeine Formel (6) [G – / a–M–G_b]_mX^m+
In der allgemeinen Formel (6) stellt Ga^– einen anionischen Substituenten dar, und Gb stellt einen neutralen Substituenten dar. X^m+ stellt ein Kation, das eine Valenz von 1 bis m besitzt und ein Proton enthält, dar, und m stellt eine ganze Zahl von 1 bis 6 dar.
Diese IR-Absorptionsmittel können zu dem Material, das die Aufzeichnungsschicht in der Flachdruck-Druckplatte bildet, in einer Menge von 0,01 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-%, und insbesondere bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-%, hinsichtlich der gesamten Feststoffe der Flachdruck-Druckplatte, zugegeben werden. Wenn die Menge der Farbstoffe weniger als 0,01 Gew.-% beträgt, wird die Empfindlichkeit herabgesetzt. Wenn die Menge, die zuzugeben ist, 50 Gew.-% übersteigt, werden Flecken in Nicht-Bildabschnitten zur Zeit des Druckens gebildet.
Das Material, das die Aufzeichnungsschicht in der Flachdruck-Druckplatte bildet, kann auch andere Farbstoffe, Pigmente oder dergleichen zum Zweck des Weiterverbesserns der Empfindlichkeit und der Entwicklungsbreite umfassen. Zum Beispiel bewirken Oniumsalze, aromatische Sulfonverbindungen und Ester von aromatischen Sulfonsäuren, die sich von denjenigen, die vorstehend beschrieben wurden, unterscheiden, als thermische Zersetzungssubstanzen. Daher ist die Zugabe von solchen Substanzen hinsichtlich der Verbesserung der Fähigkeit zum Verhindern der Auflösung von Bildabschnitten in einem Entwicklungsmittel bevorzugt.
Ferner kann ein Farbstoff mit einer hohen Absorption in dem sichtbaren Lichtbereich als das Färbemittel eines Bilds verwendet werden. Bevorzugte Farbstoffe schließen öllösliche Farbstoffe und basische Farbstoffe ein.
Im Einzelnen ist es bevorzugt, Farbstoffe, wie etwa OIL YELLOW #101, OIL YELLOW #103 und OIL PINK #312 zuzugeben, so dass die Bildabschnitte und Nicht-Bildabschnitte klar unterschieden werden können, nachdem ein Bild erzeugt wird. Die zuzugebende Menge beträgt vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, basierend auf den gesamten Feststoffen des Materials, das die Aufzeichnungsschicht in der Flachdruck-Druckplatte bildet.
Darüber hinaus können cyclische Säureanhydride, Phenole und organische Säuren auch zur weiteren Verbesserung der Empfindlichkeit zugegeben werden. Zum sogar stabileren Bearbeiten unter verschiedenen Entwicklungsbedingungen können nicht-ionische Tenside, die in JP-A-62-251470 und 3-208514 offenbart sind, und ampholytische Tenside, die in JP-A-59-121044 und 4-13149 offenbart sind, zu der erfindungsgemäßen Flachdruck-Druckplatte zugegeben werden.
Ferner kann ein Weichmacher zum Verleihen von Flexibilität zu einer Beschichtung zu dem Material, das die Aufzeichnungsschicht bildet, je nach Bedarf, zugegeben werden. Zum Beispiel können Buylphthalyl, Polyethylenglykol, Tributylcitrat, Diethylphthalat, Dibutylphthalat, Dihexylphthalat, Dioctylphthalat, Tricresylphosphat, Tributylphosphat, Trioctylphosphat, Tetrahydofurfuryloleat, und ein Oligomer oder Polymer aus Acrylsäure oder Methacrylsäure als ein Weichmacher vorzugsweise verwendet werden.
Ein Tensid zum Verbessern von Auftragungseigenschaften, wie etwa ein auf Fluor basierendes Tensid, das in JP-A-62-170950 offenbart ist, kann zu dem Material, das die Aufzeichnungsschicht in der erfindungsgemäßen Flachdruck-Druckplatte bildet, zugegeben werden. Die zuzugebende Menge beträgt vorzugsweise 0,01 bis 1 Gew.-% und weiter bevorzugt 0,05 bis 0,5 Gew.-% des gesamten Flachdruckmaterials.
Die Aufzeichnungsschicht wird durch Auflösen in ein Lösungsmittel des Materials, das aus den vorstehend erwähnten Komponenten umfasst ist und die Aufzeichnungsschicht bildet, und Auftragen der resultierenden Beschichtungslösung für die Aufzeichnungsschicht auf die Primerschichten, die gleichförmig auf die vorstehend beschriebene Weise erzeugt wurden, gebildet. Die hierbei verwendeten Lösungsmittel schließen, ohne hierauf beschränkt zu sein, Ethylendichlorid, Cyclohexanon, Methylethylketon, Methanol, Ethanol, Propanol, Ethylenglykolmonomethylether, 1-Methoxy-2-propanol, 2-Methoxyethylacetat, 1-Methoxy-2-propylacetat, Dimethoxyethan, Methyllactat, Ethyllactat, N,N-Dimethylacetamid, N,N-Dimethylformamid, Tetramethylharnstoff, N-Methylpyrrolidon, Dimethylsulfoxid, Sulfolan, γ-Butyllacton, Toluol, und Wasser ein. Diese Lösungsmittel werden allein oder als eine Mischung verwendet. Die Konzentration der vorstehend erwähnten Komponenten (Gesamtfeststoffe einschließlich Additive) beträgt vorzugsweise 1 bis 50 Gew.-% in dem Lösungsmittel. Die Menge (Feststoffe), die auf den Träger aufgetragen wird, erhalten nach der Auftragung und dem Trocknen, wird gemäß dem Zweck, für welchen die Druckplatte zu verwenden ist, bestimmt. Jedoch beträgt, wenn die Druckplatte als eine lichtempfindliche Duckplatte verwendet wird, die aufgetragene Menge (Feststoffe) der vorstehend erwähnten Komponenten vorzugsweise 0,5 bis 5,0 g/m².
Als das Auftragungsverfahren können verschiedene Verfahren verwendet werden, wie etwa Stabbeschichtungsvorrichtungsauftragung, Rotationsauftragung, Sprühauftragung, Vorhangauftragung, Eintauchauftragung, Luftmesserauftragung, Klingenauftragung und Walzenauftragung.
Wenn die Auftragungsmenge abnimmt, nimmt die scheinbare Empfindlichkeit zu, aber die Filmeigenschaften der Aufzeichnungsschicht werden schlecht. Diese aufgetragene Schicht dient als die Aufzeichnungsschicht in der Flachdruck-Druckplatte.
Die Flachdruck-Druckplatte, die wie vorstehend hergestellt wurde, wird gewöhnlich einer Bildbelichtung und Entwicklungsbearbeitung unterzogen, so dass ein Bild erzeugt wird. Beispiele für die Lichtquelle für einen aktiven Lichtstrahl, der bei der Bildbelichtung verwendet wird, schließen eine Quecksilberbogenlampe, eine Metallhalogenidlampe, eine Xenonlampe, eine chemische Lampe und eine Kohlenstoffbogenlampe ein. Beispiele für radioaktive Strahlen schließen Elektronenstrahlen, Röntgenstrahlen, Innenstrahlen und entfernte IR-Strahlen ein. Ferner werden auch g-Strahlen, i-Strahlen, tiefe UV-Strahlen und Energiestrahlen hoher Dichte (Laserstrahlen) verwendet. Beispiele für den Laserstrahl schließen einen Helium-Neonlaser, einen Argonlaser, einen Kryptonlaser, einen Helium-Cadmiumlaser, einen KrF-Excimerlaser, einen Feststofflaser und einen Halbleiterlaser ein. Erfindungsgemäß ist eine Lichtquelle, die Licht von Wellenlängen in dem nahen IR-Bereich zu dem nahen IR-Bereich emittiert, bevorzugt. Insbesondere bevorzugt sind ein Feststofflaser und ein Halbleiterlaser.
Herkömmlicherweise können bekannte wässrige Alkalilösungen als das Entwicklungsmittel und die Auffülllösung verwendet werden. Beispiele schließen anorganische Alkalisalze, wie etwa Natriumsilikat, Kaliumsilikat, tertiäres Natriumsilikat, tertiäres Kaliumphosphat, tertiäres Ammoniumphosphat, sekundäres Natriumphosphat, sekundäres Kaliumphosphat, sekundäres Ammoniumphosphat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Ammoniumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat, Natriumborat, Kaliumborat, Ammoniumborat, Natriumhydroxid, Ammoniumhydroxid Kaliumhydroxid und Lithiumhydroxid, ein. Ferner können organische Alkalimittel, wie etwa die folgenden auch verwendet werden: Monomethylamin, Dimethylamin, Trimethylamin, Monoethylamin, Diethylamin, Triethylamin, Monoisopropylamin, Diisopropylamin, Triisopropylamin, n-Butylamin, Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Monoisopropanolamin, Diisopropanolamin, Ethylenimin, Ethylendiamin, Pyridin und dergleichen.
Diese Alkalimittel können allein oder als Kombination aus zwei oder mehreren verwendet werden.
Insbesondere bevorzugt für Entwicklungsmittel von diesen Alkalimitteln sind eine wässrige Lösung aus Silikat, wie etwa Natriumsilikat oder Kaliumsilikat. Dies beruht darauf, dass die Entwicklungsfähigkeit durch das Verhältnis und die Konzentration von Siliziumdioxid SiO₂, das eine Komponente des Silikats ist, und eines Alkalimetalloxids M₂O (M stellt ein Alkalimetall dar) eingestellt werden kann. Zum Beispiel, können Alkalimetallsilikate, wie etwa diejenigen, die in JP-A-54-62004 und JP-B-57-7427 offenbart sind, effektiv verwendet werden.
Darüber hinaus ist es bekannt, dass in dem Fall, dass eine automatische Entwicklungsmaschine zum Entwickeln verwendet wird, durch Zugeben zu dem Entwicklungsmittel einer wässrigen Lösung (Auffülllösung) deren Alkalinität höher als diejenige des Entwicklungsmittels ist, eine große Menge von Flachdruck-Duckplatten ohne Änderung des Entwicklungsmittels in dem Entwicklungsbehälter für eine lange Zeit entwickelt werden kann. Dieses Auffüllverfahren wird auch erfindungsgemäß vorzugsweise verwendet. Verschiedene Arten von Tensiden und organischen Lösungsmitteln können zu dem Entwicklungsmittel oder der Auffülllösung, wie zum Fördern oder Unterdrücken der Entwicklungsfähigkeit, und zum Verbessern der Dispersion des Schmutzes und der Affinität der Flachdruck-Druckplattenabschnitte an die Tinte benötigt, zugegeben werden. Beispiele für bevorzugte Tenside schließen anionisches Tenside, kationische Tenside, nicht-ionische Tenside und ampholitische Tenside ein. Ferner kann ein Reduktionsmittel, wie etwa Hydrochinon, Resorcin, ein Natrium- oder Kaliumsalz einer anorganischen Säure, wie etwa Schwefelsäure oder schweflige Säure; eine organische Carbonsäure; ein Antischäumungsmittel; und ein Weichmacher für hartes Wasser zu dem Entwicklungsmittel und der Auffülllösung, wenn benötigt, zugegeben werden.
Die unter Verwendung der vorstehend erwähnten Entwicklungsmittel und Auffülllösungen entwickelten Flachdruck-Druckplatten werden einer Nachbehandlung mit einer Abspüllösung, die Wasser, ein Tensid oder dergleichen enthält, und einer Desensibilisierungslösung, die arabischen Gummi oder ein Stärkederivat enthält, entwickelt. In dem Fall der Entwicklung der erfindungsgemäßen Flachdruck-Druckplatte können diese Behandlungen in Kombination als eine Nachbehandlung verwendet werden.
In letzter Zeit ist eine automatische Entwicklungsmaschine für Flachdruck-Druckplatten weithin in der Plattenherstellungs- und Druckindustrie zur Verschlankung und Standardisierung des Plattenherstellungsverfahrens verwendet worden. Die erfindungsgemäße Flachdruck-Duckplatte kann auch durch die automatische Entwicklungsmaschine bearbeitet werden. Im Allgemeinen umfasst diese automatische Entwicklungsmaschine einen Entwicklungsabschnitt und einen Nachbehandlungsabschnitt, und jeder Abschnitt umfasst eine Vorrichtung zum Befördern einer Druckplatte, Bearbeitungslösungsbehälter und Sprühvorrichtungen. Die Entwicklungsbearbeitung wird durch Sprühen einer Bearbeitungslösung, die durch eine Pumpe gepumpt wird, aus einer Sprühdüse auf die Druckplatten nach der Belichtung, während die Druckplatte horizontal befördert wird, durchgeführt. Zudem ist ein Bearbeitungsverfahren auch in letzter Zeit bekannt gewesen, worin eine belichtete Druckplatte einer Bearbeitung unterzogen wird, indem sie in einen Bearbeitungstank eingetaucht wird, der mit einer Bearbeitungslösung gefüllt ist, während die Druckplatte in der Lösung durch Führungswalzen befördert wird. Bei einer solchen automatischen Bearbeitung kann eine Auffülllösung für jede Behandlung gemäß der Menge der zu entwickelnden Druckplatten, der Arbeitszeit und dergleichen aufgefüllt werden. Ferner kann ein so genanntes Wegwerf-Bearbeitungsverfahren, worin eine im Wesentlichen ungenutzte Bearbeitungslösung zur Behandlung verwendet wird, genauso angewendet werden.
In dem Fall, dass eine Flachdruck-Druckplatte, die durch Bildbelichtung, Entwicklung, Waschen mit Wasser und/oder Abspülen und/oder Gummibeschichten erhalten wurde, nicht notwendige Bildabschnitte (z.B. Spuren von Filmkanten des Originalfilms oder dergleichen) besitzt, können solche nicht notwendigen Bildabschnitte entfernt werden. Es ist bevorzugt, dass die Entfernung durch Auftragen einer Entfernungslösung, wie etwa diejenige, die in JP-B-2-13293 beschrieben wird, auf die nicht notwendigen Bildabschnitte, Stehen lassen der Druckplatte für eine gegebene Zeitdauer und dann Waschen der Druckplatte mit Wasser durchgeführt wird. Zudem kann das Verfahren, das in JP-A-59-174842 beschrieben wird, verwendet werden, worin nicht notwendige. Bildabschnitte mit einem aktiven Lichtstrahl, der durch eine optische Faser geführt wird, bestrahlt werden und danach entwickelt werden.
Wenn erwünscht, kann ein Desensibilisierungsgummi auf eine Flachdruck-Druckplatte aufgetragen werden, die den vorstehend beschriebenen Behandlungen unterzogen wurde, und danach kann de Druckplatte in einem Druckverfahren verwendet werden. Die Platte kann einer Brennbehandlung zum Zweck des Verbesserns der Plattenlauflänge unterzogen werden. In dem Fall, worin eine Brennbehandlung auf eine Flachdruck-Druckplatte angewendet wird, ist es vor der Brennbehandlung bevorzugt, die Platte mit einem Brennkonditionierungsmittel zu behandeln, wie etwa denjenigen, die in JP-B-61-2518 und 55-28062 , und JP-A-62-31859 und 61-159655 offenbart werden. Beispiele für Verfahren zum Behandeln der Flachdruck-Druckplatten mit einer Oberflächeneinstelllösung schließen ein Verfahren zum Auftragen der Oberflächeneinstelllösung auf die Flachdruck-Druckplatte mit einem Schwamm oder einem Absorptionsmittel-Baumwolltuch, das mit der Oberflächeneinstelllösung getränkt ist, ein Verfahren zum Eintauchen der Flachdruck-Druckplatte in einen Trog, der mit einer Lösung zum Beschichten der Platte mit der Lösung gefüllt ist, und ein Verfahren zum Auftragen der Oberflächeneinstelllösung auf die Druckplatte durch eine automatische Beschichtungsvorrichtung ein. Es ist weiter bevorzugt, wenn die Auftragungsmenge der Oberflächeneinstelllösung gleichförmig über die gesamte Oberfläche mit einer Abquetschvorrichtung oder einer Abquetschwalze nach der Auftragung gemacht wird. Im Allgemeinen beträgt eine geeignete Menge der Oberflächeneinstelllösung, die aufzutragen ist, 0,03 bis 0,8 g/m² (Trockengewicht).
Nachdem die mit der Oberflächeneinstelllösung behandelte Flachdruck-Druckplatte getrocknet ist, kann die Flachdruck-Druckplatte auf eine hohe Temperatur unter Verwendung einer Brennbearbeitungsvorrichtung (wie etwa die Brennbearbeitungsvorrichtung BP-1300, die von Fuji Photo Film Co., Ltd. kommerziell erhältlich ist), wenn notwendig, erhitzt werden. Die Erhitzungstemperatur und die Heizzeit hängen von der Art der Komponenten, die das Bild erzeugen, ab. Jedoch sind eine Heiztemperatur von 180 bis 300°C und eine Heizzeit von 1 bis 20 Minuten bevorzugt.
Wenn notwendig, kann die Flachdruck-Druckplatte, die einer Brennbehandlung unterzogen wurde, ferner herkömmlichen Behandlungen, wie etwa Waschen mit Wasser und Gummibeschichten, unterzogen werden. Jedoch kann in dem Fall, dass eine Oberflächeneinstelllösung eine wasserlösliche Polymerverbindung enthält, verwendet wird, eine Sensibilisierungsbehandlung, wie etwa Gummibeschichten, weggelassen werden.
Die Flachdruck-Druckplatte, die durch eine solche Behandlung erhalten wurde, wird in eine Offset-Druckmaschine geladen und wird zum Drucken von Blättern oder dergleichen verwendet.
Beispiele
Die vorliegende Erfindung wird nun detailliert anhand von Beispielen beschrieben. Jedoch ist der erfindungsgemäße Umfang nicht auf diese Beispiele beschränkt.
Herstellung des Trägers
Eine Aluminiumplatte (Materialqualität: 1050) mit einer Dicke von 0,3 mm wurde mit Trichlorethylen zur Entfernung von Fett gewaschen, und dann wurde die Oberfläche mit einer Nylonbürste und einer Suspension aus Bimsstein mit Maschenzahl 400 in Wasser grob gemacht und dann gut mit Wasser gewaschen. Die Platte wurde in eine 25%ige wässrige Natriumhydroxidlösung bei 45°C 9 Sekunden, um geätzt zu werden, eingetaucht. Nach dem Waschen mit Wasser wurde die Platte in eine 20%ige Salpetersäure 20 Sekunden eingetaucht und dann mit Wasser gewaschen. Die Ätzmenge der groben Oberfläche betrug ungefähr 3 g/m². Durch Direktstromanodische Oxidation bei einer Stromdichte von 15 A/d² unter Verwendung von 7%iger Schwefelsäure als eine Elektrolytlösung wurde ein anodisch oxidierter Film von 3 g/dm² auf der Platte erzeugt. Danach wurde die Platte mit Wasser gewaschen und getrocknet, und ein Träger wurde hierdurch erhalten.
Beispiele 1 bis 13
Als Nächstes wurden die folgenden Beschichtungslösungen A und B für die Primerschichten hergestellt und auf den Träger unter den in Tabelle 1 nachstehend angegebenen Bedingungen aufgetragen. Die Endbeschichtung wurde bei 90°C 1 Minute getrocknet, und eine Primerschicht wurde hierdurch auf dem Träger erhalten. Die aufgetragene Menge der Primerschicht (die gesamte aufgetragene Menge der Primerschichten in dem Fall, dass eine Mehrzahl von Primerschichten gebildet werden) nach dem Trocknen wird in nachstehender Tabelle 1 angegeben. Zusammensetzung der Beschichtungslösung A für die Primerschicht

β-Alanin 0,50 g

Methanol 95 g

Wasser 5,0 g

Zusammensetzung der Beschichtungslösung B für die Primerschicht

β-Alanin 0,1 g

Phenylphosphonsäure 0,05 g

Methanol 40 g

reines Wasser 60 g
Synthese des wasserunlöslichen und Alkali-wasserlöslichen Polymers
Synthese von Copolymer P
In einen 500 ml-Dreihalskolben, der mit einer Rührvorrichtung, einer Kondensiervorrichtung und einem Eintropftrichter ausgestattet war, wurden 31,0 g (0,36 mol) Methacrylsdure, 39,1 g (0,36 mol) Chlorethylformiat und 200 ml Acetonitril gefüllt und unter Kühlen in einem Eisbad gerührt. Durch den Eintropftrichter wurden 36,4 g (0,36 mol) Triethylamin tropfenweise zu der resultierenden Mischung über 1 Stunde zugegeben. Nach dieser Zugabe wurde das Eisbad entfernt, und die Mischung wurde bei Raumtemperatur 30 Minuten gerührt.
Zu dieser Reaktionsmischung wurden 51,7 g (0,30 mol) p-Aminobenzolsulfonamid gegeben, und dann wurde die Mischung 1 Stunde unter Erhitzen auf 70°C in einem heißen Wasserbad gerührt. Nach Beendigung der Reaktion wurde diese Mischung zu 1 Liter Wasser gegeben, während das Wasser gerührt wurde, und die resultierende Mischung wurde 30 Minuten gerührt. Diese Mischung wurde zur Entfernung der Ausfällungen filtriert. 500 ml Wasser wurden zu den Ausfällungen zum Erhalt einer Aufschlämmung gegeben, und die Aufschlämmung wurde filtriert. Der erhaltene Feststoff wurde getrocknet, und so ein weißer Feststoff aus N-(p-Aminosulfonylphenyl)methacrylamid (Ausbeute: 46,9 g) erhalten.
Als Nächstes wurden in einen 100 ml-Dreihalskolben, der mit einer Rührvorrichtung, einer Kondensiervorrichtung und einem Eintropftrichter ausgestattet war, 5,04 g (0,02 mol) N-(p-Aminosulfonylphenyl)methacrylamid, 2,05 g (0,0180 mol) Ethylmethacrylat, 1,11 g (0,021 mol) Acrylnitril und 20 g N,N-Dimethylacetamid eingefüllt und dann wurde die resultierende Mischung unter Erhitzen auf 65°C in einem heißen Wasserbad gerührt. Zu dieser Mischung wurden 0,15 g 2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril (Handelsname: V-65, hergestellt von Wako Junyaku K.K.) als ein Radikalpolymerisationsinitiator gegeben, und dann wurde die Mischung unter Stickstoffgasstrom 2 Stunden unter Beibehaltung einer Temperatur von 65°C gerührt. Zu dieser Reaktionsmischung wurden eine Mischung aus 5,04 g N-(p-Aminosulfonylphenyl)methacrylamid, 2,05 g Ethylmethacrylat, 1,11 g Acrylnitril, 20 g N,N-Dimethylacetamid und 0,15 g des vorstehenden V-65 tropfenweise durch den Eintropftrichter über 2 Stunden zugegeben. Nach Beendigung dieser tropfenweisen Zugabe wurde die resultierende Mischung bei 65°C 2 Stunden gerührt. Nach Beendigung der Reaktion wurden 40 g Methanol zu der Mischung gegeben, und die Mischung wurde gekühlt. Die erhaltene Mischung wurde in 2 Liter Wasser gefüllt, während das Wasser gerührt wurde, und dann wurde die resultierende Mischung 30 Minuten gerührt. Danach wurden die Ausfällungen durch Filtration entfernt und getrocknet, und so 15 g eines weißen Feststoff-Copolymers P erhalten.
Das Gewichtsdurchschnitts-Molekulargewicht (Polystyrol-Referenz) des resultierenden Copolymers P wurde durch Gelpermeationschromatographie gemessen und mit 53 000 festgestellt.
Erzeugung der Aufzeichnungsschicht

Eine Beschichtungslösung für eine Aufzeichnungsschicht mit der folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt. Zusammensetzung der Beschichtungslösung für die Aufzeichnungsschicht

Copolymer P	0,75 g
m,p-Cresol-Novolak
(m/p-Verhältnis = 6/4, ein Gewichts
durchschnitts-Molekulargewicht von
3 500, enthaltend 0,5 Gew.-% unumgesetztes
Cresol)	0,25 g
IR-Absorptionsmittel (IR5-1 der
folgenden Formel)	0,20 g
Tetrahydrophthalsäureanhydrid	0,03 g
Farbstoff, hergestellt durch Ersetzen
des Gegenanions von VICTORIA PURE BLUE
BOH durch ein Anion von
1-Naphthalinsulfonsäure	0,015 g
fluorhaltiges Tensid
(Handelsname: MEGAFACF-177,
hergestellt von Dainippon Ink & Chemicals,
Inc.)	0,05 g
γ-Butyrolacton	10,0 g
Methylethylketon	10,0 g
1-Methoxy-2-propanol	1,0 g

[IR5-1]

Auf die Primerschicht, die auf den Träger auf die vorstehend beschriebene Weise erhalten worden war, wurde die Beschichtungslösung für die Aufzeichnungsschicht so aufgetragen, dass die aufgetragene Menge nach dem Trocknen 18 mg/m² betrug. Die Aufzeichnungsschicht wurde getrocknet, und eine Flachdruck-Druckplatte wurde hierdurch erhalten.
Vergleichsbeispiel 1
Eine Flachdruck-Druckplatte wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, bis darauf, dass zur Zeit der Erzeugung der Primerschicht nur die Beschichtungslösung A für die Primerschicht verwendet wurde und auf den Träger so aufgetragen wurde, dass die aufgetragene Menge nach dem Trocknen 18,3 mg/m² betrug, und die Beschichtung bei 90°C für 1 Minute zur Erzeugung einer einzelnen Primerschicht auf dem Träger getrocknet wurde.
Leistung der jeweiligen Fachdruck-Druckplatten in Beispielen 1 bis 13 und Vergleichsbeispiel 1, welche wie vorstehend beschrieben hergestellt wurden, wurden, basierend auf den folgenden Kriterien, bewertet.
Bewertung der Bilderzeugungsfunktion und Entwicklungsfähigkeit
Die Flachdruck-Druckplatten in Beispielen 1 bis 13 und Vergleichsbeispiel 1 wurden unter Verwendung eines Halbleiterlasers mit einer Wellenlänge von 840 nm belichtet.
Nach der Belichtung wurden die Flachdruck-Druckplatten einer Entwicklung unter Verwendung einer automatischen Entwicklungsmaschine (PS PROCESSOR 900VR, hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd.) mit einem Entwicklungsmittel der folgenden Zusammensetzung, das darin zugeführt wurde, unterzogen. Zusammensetzung des Entwicklungsmittels

1K Kaliumsilikat 3,0 Gew.-Teile

Kaliumhydroxid 1,5 Gew.-Teile

C₁₂H₂₅-C₆H₄-O-C₆H₄-SO₃Na 0,3 Gew.-Teile

Wasser 95,2 Gew.-Teile
Die Anzahl von winzigen Defekten, die durch die Beschichtung, die auf den Nicht-Bildabschnitten der jeweiligen Flachdruck-Druckplatten verbleibt, durch Entwicklung mit dem Entwicklungsmittel erhalten worden sind, verbleibt, wurde durch visuelle Beobachtung gemessen. Je kleiner die Anzahl von Defekten war, desto weniger waren die Beschichtungsdefekte der Flachdruck-Druckplatte.
Aus den vorstehenden Ergebnissen wurde festgestellt, dass die Flachdruck-Druckplatten in Beispielen 1 bis 13 eine kleinere Anzahl von Defekten, die durch die verbleibende Beschichtung hervorgerufen wurden, besaßen und eine herausragendere Entwicklungsfähigkeit aufwiesen, verglichen mit der Flachdruck-Druckplatte in Vergleichsbeispiel 1, worin nur eine Primerschicht bereitgestellt wurde.
Im Einzelnen wurde in den Flachdruck-Druckplatten in Beispielen 1 bis 9, worin, vor der Trocknung einer Beschichtungslösung für eine vorherige Primerschicht eine Beschichtungslösung für eine darauf folgende Primerschicht aufeinander folgend auf die vorherige Primerschicht aufgetragen wurde, eine herausragende Gleichförmigkeit der Beschichtungsdicke sichergestellt, obwohl die gesamte aufgetragene Menge der Primerschichten klein war. Diese Tendenz war auch in den Flachdruck-Druckplatten in Beispielen 10 und 11 zu sehen, worin drei bis vier Primerschichten gebildet wurden. Bezüglich der Flachdruck-Druckplatte in Beispiel 12, worin eine zweite Primerschicht auf einer ersten Schicht nach der vollständigen Trocknung der ersten Schicht erzeugt wurde, und in der Flachdruck-Druckplatte in Beispiel 13, worin fünf Primerschichten erzeugt wurden, wurden ähnliche Effekte beobachtet, aber es war eine Tendenz zu sehen, dass die aufgetragene Menge der Primerschichten sich erhöhte.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung einer Flachdruck-Druckplatte ist es möglich, eine Flachdruck-Druckplatte leicht herzustellen, mit dem eine Verschlechterung der Qualität und Leistung einer Flachduck-Druckplatte aufgrund von Beschichtungsdefekten, die durch Fremdmaterie, die auf einem Träger anhaftet, hervorgerufen werden, unterdrückt werden kann, und mit dem eine stabile Qualität, wie etwa gleichförmige Empfindlichkeit hinsichtlich des Beschreibens mit einem IR-Laser oder dergleichen und gleichförmige Entwicklungsfähigkeit erreicht werden kann.

Claims

Verfahren zur Herstellung einer Planographiedruckplatte umfassend die Schritte: (a) Bereitstellen eines Trägers; (b) Bilden einer Vielzahl von Grundierungsschichten auf dem Träger durch vielfaches Aufbringen einer Beschichtungslösung auf dem Träger; und (c) Überlagern der Vielzahl von Grundierungsschichten mit einer Aufzeichnungsschicht, wobei der Schritt des Bildens einer Vielzahl von Grundierungsschichten zu einer Gesamtmaterialmenge von wenigstens zwei aufeinanderfolgenden Grundierungsschichten nach dem Trocknen von 2 bis 200 mg/m² führt.
Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei in dem Schritt des Bildens einer Vielzahl von Grundierungsschichten die Beschichtungslösung zwei- bis viermal aufgebracht wird.
Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei in dem Schritt des Bildens einer Vielzahl von Beschichtungslösungen die Beschichtungslösung eine Zusammensetzung aufweist, die im wesentlichen identisch mit der Zusammensetzung wenigstens einer anderen Beschichtungslösung ist.
Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei in dem Schritt des Bildens einer Vielzahl von Grundierungsschichten eine Beschichtungslösung eine Zusammensetzung aufweist, die sich von der Zusammensetzung wenigstens einer anderen Beschichtungslösung unterscheidet.
Planographiedruckplatte umfassend: (a) einen Träger; (b) eine Aufzeichnungsschicht; und (c) eine Vielzahl von Grundierungsschichten, die zwischen dem Träger und der Aufzeichnungsschicht angeordnet sind, wobei die Grundierungsschichten Beschichtungen einer Beschichtungslösung umfassen, wobei die Grundierungsschichten zusammen eine Gesamtmenge der getrockneten Beschichtungslösung von 2 bis 200 mg/m² umfassen.
Planographiedruckplatte gemäß Anspruch 5, wobei die Aufzeichnungsschicht ein wasserunlösliches und alkalisch wasserlösliches Polymer umfaßt.
Planographiedruckplatte gemäß Anspruch 5, wobei die Grundierungsschichten 2 bis 4 Beschichtungen der Beschichtungslösung umfassen.
Planographiedruckplatte gemäß Anspruch 5, wobei der Träger Aluminium umfaßt.