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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Schutzschalter, worin ein Schaltmechanismus
zum Schalten eines beweglichen Kontaktes in einem Isoliergehäuse angeordnet
ist.
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2. HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bisher
offenbart die
japanische Patentveröffentlichung
(ungeprüft)
Nr. 120888/1999 einen Schutzschalter, der in einem Isoliergehäuse ausgestattet
ist mit einem Hebel, der einen beweglichen Kontakt verbindet oder
löst, und
einem Schaltmechanismus zum Trennen des beweglichen Kontakts durch
Aktivierung eines Auslöserabschnitts,
wenn Überstrom
angelegt wurde. Ein hauptsächlicher
Teil des Schaltmechanismus besteht aus einem Eisenmaterial aus einer
nitrierten kaltgewalzten Stahlplatte, deren gleitender Teil mit
einem Fe
3O
4-Film
beschichtet oder plattiert ist, und die Oberfläche ist mit einem Schmiermittel
oder Schmierfett, enthaltend Mineralöl oder synthetisches aliphatisches
Kohlenwasserstofföl
als Basisöl,
versehen oder beschichtet.
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Vor
dem Hintergrund, dass eine steigende Nachfrage nach kompakteren
Produkten besteht, gibt es die neuerliche Bestrebung, dass Schaltmechanismus
und Isoliergehäuse
eines Schutzschalters eine kleine Größe aufweisen. Ferner machte
es die Nachfrage nach einem Schutzschalter mit höherer Leistung notwendig, z.B.
elektronische Teile zur Erzielung neuer Funktionen in das Isoliergehäuse einzubauen,
und daher muss der Schaltmechanismus mit derselben Größe wie der
konventionelle Schaltmechanismus in einem kleineren Isoliergehäuse als
dem konventionellen Isoliergehäuse
untergebracht werden. Da ferner das Isoliergehäuse kleiner wurde, wird die
Temperatur in dem Isoliergehäuse
sowie die Temperatur des Schaltmechanismus selbst höher als
in dem konventionellen Schutzschalter mit derselben Leistungsfähigkeit,
weshalb ein Schmiermittel oder Schmierfett, enthaltend Mineralöl oder synthetisches
aliphatisches Kohlenwasserstofföl
als Basisöl,
dazu neigt, leicht zu oxidieren und sich zu verschlechtern. Um den
Schaltmechanismus kleiner zu machen, muss daher jede Komponente
kleiner und der Abstand zwischen den Komponenten enger sein, und
folglich werden Filme aus einem Schmiermittel oder Schmierfett dünner und
neigen daher dazu, leichter zu oxidieren und sich zu verschlechtern.
Als Folge solch einer Oxidation und Verschlechterung wird darüber hinaus
das Schmiermittel oder Schmierfett klebrig.
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Die
japanische Patentveröffentlichung
(ungeprüft)
Nr. 190518/1995 offenbart einen Kühlzyklus, ausgestattet mit
einem Kompressor. In dieser Schrift wird offenbart, dass inkompatible
Polyphenylether und Additive, wie Molybdändisulfid, Wolframdisulfid,
Fluorgraphit oder Polytetrafluorethylen zu einem Kühlmittel
für den Kompressor
zugegeben werden. Nicht nur weil ein Kompressor zu einem anderen
technischen Gebiet als ein Schutzschalter gehört, sondern auch weil ein Schmiermittel
für einen
Kompressor andere Eigenschaften hat als die, die für ein Schmiermittel
für einen
Mechanismus eines Schutzschalters erforderlich sind, insbesondere im
Hinblick auf die Oxidationsbeständigkeit
unter Verwendung bei einer hohen Temperatur, ist es jedoch unmöglich, die
vorliegende Erfindung im Hinblick auf den erwähnten Kompressor zu machen.
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Die
vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die oben diskutierten Probleme
zu lösen,
und hat die Aufgabe, einen Schutzschalter bereitzustellen, der einen
stabilen Betrieb für
eine lange Zeit zur Verfügung
stellen kann, worin ein Schmiermittel mit besserer Wärmebeständigkeit
und Oxidationsbeständigkeit
für einen Schaltmechanismus
verwendet wird.
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Die
Erfindung stellt außerdem
einen Schutzschalter bereit, worin lediglich ein Schmiermittelöl mit besserer
Wärmebeständigkeit
und Oxidationsbeständigkeit
zur Schmierung eines Schaltmechanismus verwendet wird, wodurch eine
höhere
Montageeffizienz resultiert.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Schutzschalter gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhaltet: ein Isoliergehäuse; einen Schaltmechanismus,
der untergebracht in dem erwähnten
Isoliergehäuse
und einen beweglichen Kontakt mit einem ortsfesten Kontakt verbindet
oder von diesem löst;
und einen Auslösemechanismus,
der mit einem Eingreifbereich zum Eingreifen in den erwähnten Schaltmechanismus
versehen ist und den erwähnten
Eingreifbereich bei der Detektion eines Überstroms in einer elektrischen
Leitung in dem Stromkreis so außer
Eingriff bringt, dass der erwähnte
bewegliche Kontakt von dem erwähnten
ortsfesten Kontakt getrennt wird; wobei ein Teil des erwähnten Schaltmechanismus
aus einem Material besteht, das Eisen oder eine Eisenverbindung
enthält,
und ein gleitender Teil des erwähnten
Materials, das Eisen oder eine Eisenverbindung enthält, mit
einem Phenylether-Schmieröl
versehen ist, zu dem ein Antioxidationsmittel und Molybdändisulfid
hinzugefügt
sind, und folglich stellt der Schaltmechanismus eine verbesserte
Wärmebeständigkeit
und Oxidationsbeständigkeit
bei der Schmierung des Schaltmechanismus und stabilen Betrieb für eine lange
Zeit sicher.
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Ferner
ist der gleitende Teil, bestehend aus einem Material, das Eisen
oder eine Eisenverbindung enthält,
mit einem Fe3O4-Film oder plattiertem
Film versehen, und daher wird das Fortschreiten von Oxidation und Verschlechterung
des Phenylether-Schmiermittels aufgrund metallischer katalytischer
Wirkung des Eisens unterdrückt.
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Ferner
besteht ein Phenylether-Schmiermittel aus Phenyletheröl, und folglich
kann das Schmiermittel leicht auf den gleitenden Teil des Mechanismus,
der dazu neigt, eine kleinere Größe zu besitzen,
aufgebracht werden.
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Ferner
wird Molybdändisulfid
zu dem Phenyletheröl
zugegeben, und folglich kann die Ölfilmdicke besser beibehalten
werden, was in eine weitere Verbesserung der Oxidationsbeständigkeit
sowie eine höhere Schmierungsqualität, wie Belastungswiderstand,
Persistenz usw., resultiert.
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Ferner
sind 1,0 bis 5,0 Gew.% Molybdändisulfide
enthalten, und folglich kann eine Verbesserung sowohl hinsichtlich
der Ölfilmdicke,
die bei der Oxidationsbeständigkeit überlegen
ist, als auch hinsichtlich Dispersionsstabilität des Molybdäns erzielt
werden.
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Ferner
ist das Phenyletheröl
an dem Eingreifbereich versehen, der sich zwischen einem Verriegelungsbereich
und einem Antriebsbereich befindet, und folglich wird höhere Oxidationsbeständigkeit
erzielt und der Betrieb ist für
eine lange Zeit stabil.
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Ferner
ist das Phenylether-Schmiermittel ein Phenylether-Schmierfett, enthaltend
ein Harnstoffverdickungsmittel, und daher ist das Phenylether-Schmiermittel
hinsichtlich Formbeständigkeit
unter einer hohen Temperatur verbessert. Folglich wird verbesserte
Oxidationsbeständigkeit
erzielt und der Betrieb ist für
eine lange Zeit stabil.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ABBILDUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Schutzschalters gemäß Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Schnittansicht eines Schutzschalters entlang der Linien II-II
von 1.
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3 ist
ein Balkendiagramm, das die Bewertungsergebnisse des Schmiermittels
gemäß der Ausführungsform
1 der Erfindung zeigt.
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4 ist
ein Balkendiagramm, das die Bewertungsergebnisse des Schmierfetts
gemäß der Ausführungsform
1 der Erfindung zeigt.
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5 ist
ein Balkendiagramm, das die Schmierungseigenschaften eines Schmiermittels
und Schmierfetts unter dem Zustand von Prüfbelastung gemäß Ausführungsform
2 der Erfindung zeigt.
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BESTE WEISE ZUR AUSFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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Mehrere
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind hier im Detail unter Bezugnahme
auf die begleitenden Abbildungen beschreiben.
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AUSFÜHRUNGSFORM
1
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Schutzschalters gemäß Ausführungsform
1 der Erfindung, und 2 ist eine Schnittansicht des
Schutzschalters entlang den Linien II-II von 1.
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In
Bezug auf 1 und 2 ist die
Bezugszahl 1 ein Isoliergehäuse aus einem isolierenden
Harzmaterial und bestehend aus einer Basis 1a, auf die
ein ortsfester Kontakt 2, ein Schaltmechanismus A usw. angebracht
sind, und einer Abdeckung 1b, versehen mit einer Öffnung,
aus der ein Hebel 22 herausragt. Die Zahl 2 ist
ein ortsfester Kontakt, befestigt auf der Basis 1a, und
die Zahl 3 ist ein beweglicher Kontakt, betrieben durch
den Schaltmechanismus. Die Zahl 4 ist eine isolierende
Haltevorrichtung zum Halten des beweglichen Kontakts 2 aus
einem isolierenden Harzmaterial, auf den eine Kraft von einem Verbindungsbolzen 15a einer Gelenkstange 15,
eingefügt
in die Öffnung, übertragen
wird. Die Zahl 11 ist ein Überwurf, der an einem Ende mit
einem Riegel 12 und am anderen Ende mit einer Schaltschiene 19 verbunden
ist. Die Zahl 12 ist der Riegel, der durch eine Antriebsfeder
(nicht gezeigt) zu jeder Zeit im Uhrzeigersinn um einen Verbindungsbolzen 12a herum
angetrieben wird und mit einem Hebel 13 verbunden ist.
Die Zahl 15 ist eine Gelenkstange, bestehend aus einem
unteren Glied, das mit der isolierenden Haltevorrichtung 4 verbunden
ist, und einem oberen Glied, das mit dem unteren Glied durch einen
Hebel 13 und einen Verbindungsbolzen 15b verbunden
ist. Die Zahl 16 ist eine Hauptfeder, die zwischen dem
Verbindungsbolzen 15b, der das obere Glied und das untere
Glied verbindet, und einem Griffhebel 23, der den Hebel 22 fixiert,
angebracht ist. Die Zahl 17 ist ein Bimetall, das zwischen
einem flexiblen Litzendraht 25, der mit dem beweglichen
Kontakt 3 verbunden ist, und einem externen Ende 26 angebracht
ist und sich aufgrund von Wärmebildung,
die dem in der elektrischen Leitung angelegten Strom entspricht,
verformt. Die Zahl 18 ist eine elektromagnetische Vorrichtung,
die an einer elektrischen Leitung zwischen einem flexiblen Litzendraht 25,
der mit dem beweglichen Kontakt 3 verbunden ist, und dem
externen Ende 26 angebracht ist und durch magnetische Kraft
aktiviert wird, die dem in der elektrischen Leitung angelegten Strom
entspricht, welcher eine vorgegebenen Wert überschreitet. 19 ist
eine Schaltschiene, die zu jeder Zeit entgegen dem Uhrzeigersinn
durch eine Antriebsfeder angetrieben wird und im Uhrzeigersinn durch
das Bimetall 17 oder die elektromagnetische Vorrichtung 18 rotiert,
wenn ein Überstrom
in der elektrischen Leitung angelegt wird. Die Zahl 20 ist
ein Schaltkontakt, der an einem Ende des ortsfesten Kontakts 2 und
des beweglichen Kontakts 3 bereitgestellt ist. Der Überwurf 11,
der Riegel 12 und der Hebel 13 sind rotierbar
gestützt
auf einem Eisenrahmen durch Achsenbolzen 11a, 12a, 15a, 15b und 19a.
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Wenn
ein Überstrom
angelegt wird, wird die Gelenkstange 19 entweder durch
das Bimetall 17 oder durch die elektromagnetische Vorrichtung 18 gedreht,
wodurch der Überwurf 11 und
der Riegel 12 losgelöst werden,
und der Riegel 12 löst
sich vom Hebel 13. Dann löst die Antriebskraft der Hauptfeder 16 den
Schaltkontakt 20, um den Stromkreis zu unterbrechen. Nach
dem Auslösevorgang
in dem Schutzschalter, kann die Loslösung des Überwurfs 11, des Riegels 12 und
des Hebels 13 durch Zurücksetzen
des Vorgangs wiederhergestellt werden, und der Schaltkontakt 20 wird
geschlossen, wodurch der Schutzschalter für weiteres Stromkreisunterbrechen
betriebsbereit wird.
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Ein
Schaltmechanismus A zum Steuern des beweglichen Kontakts 3 beinhaltet
den Eisenrahmen, den Griffhebel 23, den Griff 22,
den Hebel 13 und den Gelenkstangenmechanismus (bestehend
aus den Gelenkstangen 15 und der Hauptfeder 16).
Ein Verbindungsabschnitt B, der mit dem Schaltmechanismus A durch
den Riegel 12 verbunden sein soll, besteht aus dem Überwurf 11 und
dem Riegel 12. Der Auslösemechanismus
C zum Lösen
der Arretierungsbindung des Verbindungsabschnitts B besteht aus
dem Bimetall 17, der elektromagnetischen Vorrichtung 18 und
der Schaltschiene 19.
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Der
erwähnte
Rahmen, der Überwurf 11,
der Riegel 12, der Hebel 13, die Gelenkstangen 15 usw.
werden gewöhnlich
gebildet durch Verpressen einer kaltgewalzten Stahlplatte aus Niedrig-Kohlenstoffstahl (SPCC-SD),
und eine Nitrierbehandlung (Nitrocarburierung durch Gas) wird zum
Oberflächenhärten, Verbesserung
der Festigkeit und Rostvorbeugung darauf aufgebracht.
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Ferner
wird das folgende Phenylether-Schmiermittel auf die Lagerbereiche
der Achsenbolzen 11a, 12a, 15a, 15b und 19a und
die Gleitbereiche des Überwurfs 11,
des Riegls 12, der Gelenkstangen 15 zur Reduzierung
der Reibung aufgrund von Schleifkontakt zwischen den Teilen und
zum problemlosen Betrieb der entsprechenden Komponenten aufgebracht.
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[SCHMIERMITTEL]
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Das
Schmiermittel, das in der Ausführungsform
1 verwendet wird, enthält
93 bis 98,9 Gew.% Alkyldiphenyletheröl als Basisöl und als Additive 1 bis 5
Gew.% Molybdändisulfid
und 0,1 bis 2 Gew.% eines Antioxidationsmittels.
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In
den von den Erfindern durchgeführten
Experimenten wurde gefunden, dass, wenn 1 bis 5 Gew.% Molybdändisulfid
als eine anorganische chemische Verbindung zum Alkyldiphenyletheröl zugegeben
wird, die Oxidationsbeständigkeit
des Schmiermittels deutlich verbessert wird, was außerhalb
der Erwartung lag. Wenn andererseits Molybdändisulfid geringer als 1 Gew.%
war, war die Oxidationsbeständigkeit
nicht bedeutend verbessert, während
die Qualität
des Schmiermittels (Homogenität)
verringert war, wenn mehr als 5 Gew.% verwendet wurden.
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In
den von den Erfindern durchgeführten
Experimenten war ferner, wenn Graphit als eine anorganische chemische
Verbindung zum Alkyldiphenyletheröl zugegeben wurde, die Oxidationsbeständigkeit schlechter
als im Fall der Zugabe von Molybdändisulfid, obwohl die Ölfilmdicke ähnlich erhöht war.
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[BASISÖL]
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Das
Alkyldiphenyletheröl
ist hauptsächlich
zusammengesetzt aus entweder Dialkyldiphenylether oder Monoalkyldiphenylether
und weist eine Viskosität
von 80 bis 150 mm2/s (40°C) auf.
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[ADDITIVE]
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Molybdändisulfid
(mittlerer Teilchendurchmesser ist 0,5 μm) ist involviert in die Beibehaltung
der Ölfilmretention.
Molybdändisulfid
ist bevorzugt, da es auch als ein festes Schmiermittel arbeiten
kann.
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Ferner
ist das Antioxidationsmittel zusammengesetzt aus entweder aromatischem
Amin oder Phenol. Z.B. ist, wenn es aus Amin zusammengesetzt ist,
das Antioxidationsmittel Phenyl-α-naphthylamin
oder Phenothiazin. Wenn es aus Phenol zusammengesetzt ist, ist das
Antioxidationsmittel 2,6-Di-tert-butylparacresol oder
2,6-Di-tert-butylphenol, 6-tert-Butyl-0-cresol
usw.
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Wie
oben beschrieben, wird das Phenylether-Schmiermittelöl, das bisher
noch nie als ein Schmiermittel für
einen Schutzschalter angewendet worden war, auf die Lagerteile der
Achsenbolzen 11a, 12a, 15a, 15b und 19a und
auf die Gleitteile des Überwurfs 11,
des Riegels 12, des Hebels 13 und der Gelenkstangen 15 aufgebracht.
Daher kann das Schmiermittelöl
leicht in einer kurzen Zeit aufgebracht werden, und die Montageeffizienz
des Schutzschalters wird verbessert. Schließlich wird es möglich, einen
Schutzschalter bereitzustellen, worin das Schmiermittelöl verbesserte
Wärmebeständigkeit
und Oxidationsbeständigkeit
aufweist und dessen Betrieb für
eine lange Zeitdauer stabil ist.
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AUSFÜHRUNGSFORM
2
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Ausführungsform
2 der Erfindung wird hier im folgenden beschrieben.
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In
dieser Ausführungsform
2 wird das folgende Phenylether-Schmierfett
auf die Lagerbereiche der Achsenbolzen 11a, 12a, 15a, 15b und 19a und
auf die Gleitbereiche des Überwurfs 11,
des Riegels 12, des Hebels 13 und der Gelenkstangen 15 des
Schutzschalters aufgebracht. Es ist zu beachten, dass das Schmierfett
ein halbfestes Schmiermittel, zusammengesetzt aus einem flüssigen Schmiermittel
(Basisöl)
und einem Verdickungsmittel, bedeutet.
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[SCHMIERMITTEL]
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Das
Schmiermittel, das in dieser Ausführungsform 2 verwendet wird,
enthält
77,0 bis 97,8 Gew.% Alkyldiphenyletheröl als Basisöl, 2 bis 20 Gew.% einer Harnstoffseife
als ein Verdickungsmittel und 0,2 bis 3 Gew.% eines Antioxidationsmittel
als ein Additiv. Ein bevorzugterer Zusammensetzungsbereich ist 88,0
bis 94,0 Gew.% Alkyldiphenyletheröl als Basisöl, 5 bis 10 Gew.% Harnstoffseife
als ein Verdickungsmittel und 1,0 bis 2,0 Gew.% Antioxidationsmittel
als ein Additiv.
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In
den von den Erfindern durchgeführten
Experimenten wurde gefunden, dass Phenylether-Schmierfett, insbesondere
das, welches eine Harnstoffseife enthält, eine erhöhte Oxidationsbeständigkeit
zeigt. Es wird angenommen, dass dies so ist, weil die Harnstoffseife
bei einer hohen Temperatur ein genügende Formgedächtnis besitzt,
aufgrund dessen der Film die Form schwer verliert oder ausdünnt, verglichen
mit Lithiumseife vom Allzwecktyp, die hinsichtlich Wärmebeständigkeit
schlechter ist. Mit anderen Worten wird angenommen, dass, wenn der
beschichtete Film dicker ist, das echte Volumen des Films größer wird,
und daher braucht es längere
Zeit zur Oxidation und folglich ist die Oxidationsbeständigkeit
des Films verbessert.
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Es
wird ferner angenommen, dass je dicker der oxidierte Film ist, desto
leichter wird es für
die Moleküle,
die das Basisöl bilden,
sich zu bewegen, und der dickere beschichtete Film erzielt eine
verbesserte Beständigkeit
gegenüber
Oxidation und Verschlechterung, verglichen mit einem dünneren Film,
in dem die Moleküle
dazu neigen, unbeweglich zu bleiben.
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[SCHMIERFETT]
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Das
in dieser Ausführungsform
verwendete Schmierfett ist ein Schmierfett, enthaltend Alkyldiphenylether
als Basisöl
und Harnstoffseife als ein Verdickungsmittel. Das Alkyldiphenyletheröl, das in
dem Schmierfett enthalten ist, ist hauptsächlich zusammengesetzt aus
entweder Dialkyldiphenylether oder Monoalkyldiphenylether.
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[ADDITIVE]
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Ferner
ist das Antioxidationsmittel entweder aus aromatischem Amin oder
Phenol zusammengesetzt. Wenn es aus einem Amin zusammengesetzt ist,
ist das Antioxidationsmittel z.B. Phenyl-α-naphthylamin oder Phenothiazin.
Wenn es aus Phenol zusammengesetzt ist, ist das Antioxidationsmittel
2,6-Di-tert-butylparacresol
oder 2,6-Di-tert-butylphenol, 6-tert-Butyl-0-cresol usw.
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Wie
oben beschrieben, wird das Phenylether-Schmierfett, das bisher noch
nie als ein Schmiermittel für
einen Schutzschalter verwendet worden war, auf die Lagerbereiche
der Achsenbolzen 11a, 12a, 15a, 15b und 19a und
auf die Gleitbereiche des Überwurfs 11,
des Riegels 12, des Hebels 13 und der Gelenkstangen 15 (einschließlich der
Eingreifbereiche zwischen dem Riegel 12 und dem Hebel 13,
wo eine besonders schwere Last aufliegt) aufgebracht. Daher wird
es möglich,
einen Schutzschalter bereitzustellen, der hinsichtlich Schmiermittelleistung
unter einer schweren Last verbessert ist und eine verbesserte Oxidationsbeständigkeit zeigt
und dessen Betrieb für
eine lange Zeitdauer stabil ist. Da das Schmierfett eine verbesserte
Leistung unter einer schweren Last bereitstellt, ist es bevorzugt
als ein Schmiermittel für
den Bereich zwischen der isolierenden Haltevorrichtung, die den
beweglichen Kontakt und die Basis des Schutzschalters hält, zu verwenden.
In diesem Fall kann das Schmierfett als ein übliches Schmiermittel für den Mechanismus
und für
den Bereich zwischen der isolierenden Haltevorrichtung und der Basis
verwendet werden, wodurch die Anwendungseffizienz verbessert wird,
und es gibt keine Änderung
der Schmierungseigenschaft im Gegensatz zu einem Fall, bei dem Schmiermittel
mit unterschiedlichen Zusammensetzungen verwendet werden. Es ist
auch bevorzugt, ein Schmiermittelöl (z.B. das in Ausführungsform
1 beschriebene) auf die Gleitbereiche der Lagerbereiche der Achsenbolzen 11a, 12a, 15a und 19a aufzubringen,
wodurch die Arbeitseffizienz verbessert wird.
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BEISPIELE:
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Die
Ausführungsformen
der Erfindung werden nun detaillierter in Form der folgenden Beispiele
beschrieben.
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BEISPIEL 1
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Um
einen Klebezustand von verschlechtertem Schmiermittelöl und Fett,
aufgebracht zwischen mechanischen Teilen, zu simulieren, wurden
verschiedene Schmiermittel, wie in der unten angegebenen Tabelle
1 (Schmiermittelöle)
und Tabelle 2 (Fette) gezeigt, zwischen Eisensubstrate, worauf ein
oxidierter Film gebildet wurde, aufgebracht. Scherkraft nach Retention
bei einer hohen Temperatur wurde bewertet.
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[TESTSUBSTRAT]
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- Substrat 1: 10 mm lang, 10 mm breit und 2 mm dick
- Substrat 2: 30 mm lang, 30 mm breit und 2 mm dick Kalt gewalzte
Stahlplatte (SPCC-SD)
- Nitrierhärten:
Gehalten für
1,5 Stunden in einer gemischten Gasatmosphäre aus Ammoniak, Kohlendioxid
und Stickstoff bei einer Temperatur von 580°C, wodurch eine nitrierte Schicht
von 10 bis 15 μm
gebildet wurde.
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Nach
dem Nitrieren wurden die Substrate wie folgt dampfbehandelt:
Durch
Halten in Wasserdampf von 550°C
für 0,5
Stunden wurde ein Film aus Fe3O4 mit
2 μm Dicke
auf der Oberfläche
der nitrierten Schicht gebildet.
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[SCHMIERMITTEL]
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SCHMIERMITTELÖL
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(Alpha-Olefin-Schmiermittelöl: Vergleichsbeispiel)
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Schmiermittelöl der folgenden
Zusammensetzung wurde als ein Vergleichsbeispiel für konventionelles Schmiermittelöl verwendet.
- A01: 99,5 Gew.% Alpha-Olefin-Basisöl und 0,5 Gew.% Phenolantioxidationsmittel
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(Phenylether-Schmiermittelöle)
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- B01*: 99,5 Gew.% Alkyldiphenylether-Basisöl und 0,5
Gew.% Phenolantioxidationsmittel
- B02: 98,5 Gew.% Alkyldiphenylether-Basisöl, 1,0 Gew.% Molybdändisulfid
und 0,5 Gew.% Phenolantioxidationsmittel
- B03: 97,0 Gew.% Alkyldiphenylether-Basisöl, 2,5 Gew.% Molybdändisulfid
und 0,5 Gew.% Phenolantioxidationsmittel
- B04: 94,5 Gew.% Alkyldiphenylether-Basisöl, 5 Gew.% Molybdändisulfid
und 0,5 Gew.% Phenolantioxidationsmittel
- B05*: 97,0 Gew.% Alkyldiphenylether-Basisöl, 2,5 Gew.% Graphit und 0,5
Gew.% Phenolantioxidationsmittel
- * B01 und B05 sind Vergleichsbeispiele
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TABELLE 1
Nr. | Basisöl | Additiv | Antioxidationsmittel |
A01 | 99,5
Gew.% Alpha-Olefin-Basisöl | – | 0,5
Gew.% Phenolantioxidationsmittel |
B01 | 99,5
Gew.% Alkyldiphenylether-Basisöl | – | 0,5
Gew.% Phenolantioxidationsmittel |
B02 | 98,5
Gew.% Alkyldiphenylether-Basisöl | 1,0
Gew.% Molybdändisulfid | 0,5
Gew.% Phenolantioxidationsmittel |
B03 | 97,0
Gew.% Alkyldiphenylether-Basisöl | 2,5
Gew.% Molybdändisulfid | 0,5
Gew.% Phenolantioxidationsmittel |
B04 | 94,5
Gew.% Alkyldiphenylether-Basisöl | 5,0
Gew.% Molybdändisulfid | 0,5
Gew.% Phenolantioxidationsmittel |
B05 | 97,0
Gew.% Alkyldiphenylether-Basisöl | 2,5
Gew.% Graphit | 0,5
Gew.% Phenolantioxidationsmittel |
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FETT
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(Alpha-Olefinfett)
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Fett
der folgenden Zusammensetzung wurde als ein Vergleichsbeispiel für konventionelles
Fett verwendet.
- C01: 84,5 Gew.% Alpha-Olefin-Basisöl, 7,0 Gew.%
Lithiumseife, 8,0 Gew.% Molybdändisulfid
und 0,5 Gew.% Phenolantioxidationsmittel
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(Phenyletherfette)
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- D01: 88,0 Gew.% Alkyldiphenylether-Basisöl, 10,0 Gew.% Lithiumseife
und 2,0 Gew.% Antioxidationsmittel
- D02: 88,00 Gew.% Alkyldiphenylether-Basisöl, 10,0 Gew.% Harnstoffseife
und 2,0 Gew.% Antioxidationsmittel
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TABELLE 2
Nr. | Basisöl | Verdickungsmittel | Additive | Antioxidationsmittel |
C01 | 84,5
Gew.% Alpha-Olefin-Basisöl | 7,0
Gew.% Lithiumseife | 8,0
Gew.% Molybdändisulfid | 0,5
Gew.% Antioxidationsmittel |
D01 | 88,0
Gew.% Alkyldiphenylether-Basisöl | 10,0
Gew.% Lithiumseife | – | 2,0
Gew.% Antioxidationsmittel |
D02 | 88,0
Gew.% Alkyldiphenylether-Basisöl | 10,0
Gew.% Harnstoffseife | – | 2,0
Gew.% Antioxidationsmittel |
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[140°C-WÄRME-VERSCHLECHTERUNGSTEST
(SCHERTEST)]
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(TESTBEDINGUNGEN)
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Verschiedene
Schmiermittelöle
wurden zwischen den Testsubstraten 1 und 2 aufgebracht, und diese Substrate
wurden in einem temperaturkonstanten Kessel, enthaltend Atmosphärenluft
von 140°C,
gehalten. Die Beschichtungsmenge war im Fall von Schmiermittelöl 17 mg
und im Fall von Fett 7 mg. Nach Ablauf von vorher festgelegten Zeiten
(1, 3, 5, 7, 10, 20, 30, 50, 70, 100, 200, 300, 500, 700, 1.000,
2.000 und 3.000 Stunden) wurden die Substrate herausgenommen und
jede Scherkraft wurde gemessen. Scherkraft ist als Klebekraft zu
verstehen, die verursacht wird durch Oxidation und Verschlechterung
des Schmiermittels, das zwischen den Substraten aufgebracht wurde.
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(BEWERTUNGSSTANDARDS)
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Scherkräfte wurden
gemessen mit einem Präzisions-Universal-Testgerät AG-1000B
(hergestellt von Shimadzu Corporation). Scherkraft ist die maximale
Kraft, die erforderlich ist, damit das Substrat 2 in der Richtung
der Oberfläche
des Substrats 1 gleitet, wenn das Substrat 1 fixiert ist.
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Wenn
die Scherkraft eines Schmiermittels nicht höher als ein vorher bestimmter
Wert war (nicht mehr als 2 N für
den Schutzschalter, entsprechend Ausführungsform 1), wenn ein Mechanismus
des Schutzschalters, ausgestattet mit solch einem Schmiermittel,
problemlos betrieben wurde, wurde das Schmiermittel als "akzeptabel" und "innerhalb der Lebensdauer" betrachtet. Die
Lebensdauer, auf die sich in diesem Experiment bezogen wird, bedeutet
einen Bereich an Zeitdauer, währenddessen
ein Schmiermittel die gewünschten Schmiereigenschaften
hinsichtlich Wärmebeständigkeit
und Oxidationsbeständigkeit
beibehalten kann.
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[TESTERGEBNISSE]
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Die
Ergebnisse des Wärmeverschlechterungstests
(Lebensdauertest) der oben erwähnten
Schmiermittelöle
sind in 3 gezeigt. 3 zeigt
relative Anteile der Ergebnisse der Wärmeverschlechterungstests entsprechender
Testproben, wenn die Lebensdauer des Vergleichsbeispiels A01 als
1 definiert ist. Die Ergebnisse des Wärmeverschlechterungstests (Lebensdauertest)
der Fette sind in 4 gezeigt. 4 zeigt
die relativen Anteile der Ergebnisse von Wärmeverschlechterungstests der
entsprechenden Testproben, wenn die Lebensdauer des Vergleichsbeispiels
B01 als 1 definiert ist.
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Nun
werden die Testergebnisse der entsprechenden Proben beschrieben.
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SCHMIERMITTELÖLE
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(Alpha-Olefin-Schmiermittelöl)
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- A01: Das Öl,
zusammengesetzt aus 99,5 Gew.% Alpha-Olefin-Basisöl und 0,5 Gew.% Phenolantioxidationsmittel,
war hinsichtlich Schmierfähigkeit
und Oxidationsbeständigkeit
minderwertig.
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(PHENYLETHER-SCHMIERMITTELÖLE)
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- B01: Das Öl,
zusammengesetzt aus 99,5 Gew.% Alkyldiphenylether-Basisöl und 0,5
Gew.% Phenolantioxidationsmittel, war hinsichtlich Schmierfähigkeit
minderwertig, aber relativ besser hinsichtlich Oxidationsbeständigkeit.
- B02: Das Öl,
zusammengesetzt aus 98,5 Gew.% Alkyldiphenylether-Basisöl, 1,0 Gew.%
Molybdändisulfid
und 0,5 Gew.% Phenolantioxidationsmittel, war hinsichtlich Schmierfähigkeit
sowie Oxidationsbeständigkeit
verbessert.
- B03: Das Öl,
zusammengesetzt aus 97,0 Gew.% Alkyldiphenylether-Basisöl, 2,5 Gew.%
Molybdändisulfid
und 0,5 Gew.% Phenolantioxidationsmittel, war hinsichtlich Schmierfähigkeit
sowie Oxidationsbeständigkeit
verbessert.
- B04: Das Öl,
zusammengesetzt aus 94,5 Gew.% Alkyldiphenylether-Basisöl, 5 Gew.%
Molybdändisulfid und 0,5
Gew.% Phenolantioxidationsmittel, war hinsichtlich Schmierfähigkeit
sowie Oxidationsbeständigkeit
ausgezeichnet.
- B05: Das Öl,
zusammengesetzt aus 97,0 Gew.% Alkyldiphenylether-Basisöl, 2,5 Gew.%
Graphit und 0,5 Gew.% Phenolantioxidationsmittel war, hinsichtlich
Schmierfähigkeit
verbessert und hinsichtlich Oxidationsbeständigkeit relativ verbessert.
-
Diese
Ergebnisse können
wie folgt zusammengefasst werden. B01 bis B05, enthaltend Alkyldiphenylether
als Basisöl,
zeigten eine ausgezeichnete Oxidationsbeständigkeit verglichen mit A01
(Vergleichsbeispiel), enthaltend Alpha-Olefin-Basisöl; zu dem
nur ein Antioxidationsmittel zugegeben wurde. B01, enthaltend Alkyldiphenylether
als Basisöl,
zu dem nur ein Antioxidationsmittel zugegeben wurde, zeigte eine
Lebensdauer die etwa 5-mal länger
war als von A01, und B02 bis B04, zu denen Molybdändisulfid
zugegeben wurde, zeigten eine Lebensdauer, die fast 20-mal länger war
als die von A01, und die fast 4-mal länger als die von B01, und wiesen
außerdem
eine deutlich erhöhte
Oxidationsbeständigkeit
auf. Andererseits war die Lebensdauer von B05, zu dem Graphit zugegeben
wurde anstatt von Molybdändisulfid, äquivalent
zu der von B01, mit anderen Worten, keine signifikante Wirkung hinsichtlich
Verlängerung
der Lebensdauer wurde überhaupt
beobachtet. Folglich zeigte Alkyldiphenylether, zu dem ein Antioxidationsmittel,
insbesondere eine vorher festgelegte Menge an Molybdändisulfid,
zugegeben wurde, eine deutlich erhöhte Oxidationsbeständigkeit,
wenn bei einer hohen Temperatur ein Eisenmaterial mit einer Oberfläche, auf
der ein Fe3O4-Film
mit 2 μm
Dicke nach Nitrierung gebildet war, verwendet wurde.
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Die
obigen Ergebnisse führen
zu den folgenden Annahmen.
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Der
Alkyldiphenylether mit einer Zugabe eines Antioxidationsmittels
ist gegenüber
jeder chemischen Reaktion oder katalytischen Aktion durch ein Eisenmaterial
mit einer nitrierten Oberfläche,
auf der ein Fe3O4-Film
mit 2 μm
Dicke gebildet ist, unempfänglich
und ist daher bei Verwendung bei einer hohen Temperatur mit solch
einem Eisenmaterial kompatibel.
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Außerdem wird
angenommen, dass die Zugabe von Molybdändisulfid, das mit Alkyldiphenylether
lipophil ist und eine große
spezifische Oberfläche
aufweist, den Ölfilmverdicker
darstellt und das echte Volumen sehr viel größer macht, und daher braucht
es für
die Oxidation davon eine längere
Zeit, und folglich ist die Oxidationsbeständigkeit weiter verbessert.
Außerdem
wird angenommen, dass Molybdändisulfid
gegenüber
jeder chemischen Reaktion oder katalytischen Aktion durch ein Eisenmaterial
mit einer nitrierten Oberfläche,
auf der ein Fe3O4-Film
von 2 μm
Dicke gebildet ist, unempfänglich
und daher mit solch einem Eisenmaterial bei Verwendung bei einer
hohen Temperatur kompatibel ist. Ferner wird angenommen, dass, wenn
der Ölfilm
dicker ist, es leichter ist für
die das Öl
bildende Moleküle
sich zu bewegen, und daher wird es für das Antioxidationsmittel
leichter, sich in Richtung Oberflächenbereich, der Oxidation
ausgesetzt ist, zu bewegen, verglichen mit einem dünneren Film
(z.B. ein Ölfilm
ohne ein Additiv), in dem die Moleküle dazu neigen, unbeweglich
zu bleiben, und folglich ist die Oxidationsbeständigkeit verbessert. Wenn Molybdändisulfid
geringer als 1 Gew.% ist, wird jedoch der oben erwähnte Effekt
der Verbesserung der Oxidationsbeständigkeit verringert, was möglicherweise
daran liegt, dass der Ölfilm
nicht dick genug ist. Im Gegensatz dazu wird, wenn Molybdändisulfid größer als
5 Gew.% ist, die Qualität
des Schmiermittelöls
(Homogenität)
verringert, was möglicherweise
ein Ergebnis verringerter Dispersionsstabilität des Molybdändisulfids
ist.
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Wenn
andererseits Graphit als eine anorganische chemische Verbindung
zugegeben wurde, wurde die Dicke des Ölfilms auf dieselbe Weise wie
bei Molybdändisulfid
erhöht,
jedoch war die Oxidationsbeständigkeit
schlechter. Es wird angenommen, dass dies daran liegt, dass das Öl durch
eine chemische Reaktion oder katalytische Aktion, hervorgerufen
durch ein Eisenmaterial mit nitrierter Oberfläche, auf der ein Fe3O4-Film von 2 μm Dicke gebildet
ist, beeinflusst wurde oder weil Verunreinigungen, die im Graphit
enthalten waren, Eisen oder eine Eisenverbindung, welche eine metallische
katalytische Aktion durchführen,
enthalten, im Unterschied zu den Verunreinigungen, die in Molybdändisulfid
enthalten sind, deren Hauptteil Siliziumoxid ist, welches nicht-metallisch
ist.
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SCHMIERFETT
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(Alpha-Olefinfett)
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- C01: Das Fett, zusammengesetzt aus 84,5 Gew.% Alpha-Olefin-Basisöl, 7,0 Gew.%
Lithiumseife, 8,0 Gew.% Molybdändisulfid
und 0,5 Gew.% Phenolantioxidationsmittel, war hinsichtlich Schmierfähigkeit
ausgezeichnet, aber hinsichtlich Oxidationsbeständigkeit minderwertig.
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(Phenyletherfette)
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- D01: Das Fett, zusammengesetzt aus 88,0 Gew.% Alkyldiphenylether-Basisöl, 10,0
Gew.% Lithiumseife und 2,0 Gew.% Antioxidationsmittel, war hinsichtlich
Schmierfähigkeit
ausgezeichnet und relativ verbessert hinsichtlich Oxidationsbeständigkeit.
- D02: Das Fett, zusammengesetzt aus 88,0 Gew.% Alkyldiphenylether-Basisöl, 10,0
Gew.% Harnstoffseife und 2,0 Gew.% Antioxidationsmittel, war sowohl hinsichtlich
Schmierfähigkeit
als auch Oxidationsbeständigkeit ausgezeichnet.
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Diese
Ergebnisse können
wie folgt zusammengefasst werden. D01 und D02 haben eine Lebensdauer, die
3- bis 5-mal länger
ist als die von C01, und D02, das Harnstoffseife als einen Verdicker
enthält,
hat eine Lebensdauer, die etwa 1,7-mal länger ist als die von D01, das
Lithiumseife als einen Verdicker enthält.
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Die
obigen Ergebnisse führen
zu den folgenden Annahmen.
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Das
Fett, enthaltend Alkyldiphenylether als Basisöl mit einer Zugabe eines Antioxidationsmittels,
ist unempfänglich
gegenüber
chemischer Reaktion oder katalytischer Aktion durch ein Eisenmaterial
mit einer nitrierten Oberfläche,
auf der ein Fe3O4-Film
von 2 μm
Dicke gebildet ist, und ist daher kompatibel mit solch einem Eisenmaterial
unter der Verwendung bei einer hohen Temperatur.
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Außerdem wird
angenommen, dass Harnstoffseife ein ausgezeichnetes Form-Gedächtnis bei
einer hohen Temperatur besitzt, aufgrund dessen der Film weniger
anfällig
dafür ist,
die Form zu verlieren oder ausgedünnt zu werden, verglichen mit
Lithiumseife vom Allzwecktyp, die hinsichtlich Wärmebeständigkeit schlechter ist, und
daher wird das echte Volumen des Films größer und es braucht eine längere Zeit
zur Oxidation, und folglich ist die Oxidationsbeständigkeit
verbessert. Außerdem
wird angenommen, dass, da je dicker der oxidierte Film ist, desto
leichter wird es für
die Basisölbildenden
Moleküle,
sich zu bewegen, der dickere Film eine verbesserte Beständigkeit
gegenüber
Oxidation und Verschlechterung erreicht, verglichen mit einem dünneren Film,
in dem die Moleküle
dazu neigen, unbeweglich zu bleiben.
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Schließlich ist
es bevorzugt, Alkyldiphenylether als Basisöl und Harnstoffseife als ein
Verdicker zu verwenden.
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BEISPIEL 2
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Schmierfähigkeitseigenschaften
eines Schmiermittelöls
und eines Fettes, gezeigt in Tabelle 3, wurden verglichen unter
den folgenden Bedingungen. TABELLE 3
Nr. | Basisöl | Verdickungsmittel | Additiv | Antioxidationsmittel |
B03 | 97,0
Gew.% Alkyldiphenylether-Basisöl | – | 2,5
Gew.% Molybdändisulfid | 0,5
Gew.% Phenolantioxidationsmittel |
D02 | 88,0
Gew.% Alkyldiphenylether-Basisöl | 10,0
Gew.% Harnstoffseife | – | 2,0
Gew.% Antioxidationsmittel |
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(TESTBEDINGUNGEN)
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Eine
Stahlkugel wurde rotiert bei 750 UPM, während sie auf drei fixierte
Stahlkugeln mit 19,05 mm Durchmesser, auf die die entsprechenden
Schmiermittel aufgetragen wurden, gepresst wurde mit einem Druck,
der mit einer Zuwachsrate von 0,049 MPa erhöht wurde, und akzeptable Lastgrenzen
wurden gemessen unter Verwendung einer Soda-Vier-Ball-Testmaschine,
um eine Öldrucklast
zu erhalten, die keinerlei Reibung („seizure") unter den Kugeln verursachte.
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(TESTERGEBNISSE)
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Testergebnisse
von akzeptablen Lastgrenzen sind in 5 gezeigt.
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SCHMIERMITTELÖL
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- B03: Akzeptable Lastgrenze des Öls, zusammengesetzt aus 97,0
Gew.% Alkyldiphenylether-Basisöl,
2,5 Gew.% Molybdändisulfid
und 0,5 Gew.% Phenolantioxidationsmittel, war 0,2 MPa.
- D02: Akzeptable Lastgrenze des Fettes, zusammengesetzt aus 88,0
Gew.% Alkyldiphenylether-Basisöl,
10,0 Gew.% Harnstoffseife und 2,0 Gew.% Antioxidationsmittel war
0,34 MPa.
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Im
Hinblick auf die obigen Ergebnisse wird gezeigt, dass, wenn die
Lastbeständigkeit
des Schmiermittelöls
und des Fettes miteinander verglichen wird, wobei beide eine ausgezeichnete
Oxidationsbeständigkeit besitzen,
das Fett eine erhöhte
Lastbeständigkeit
aufweist. Daher ist es bevorzugt, Fett zu verwenden, wenn der Mechanismus
des Schutzschalters eine Hochlastbeständigkeit erfordert.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Der
Schutzschalter gemäß der Erfindung
beinhaltet einen Schaltmechanismus zum Schalten eines beweglichen
Kontaktes in einem Isoliergehäuse
und ist für
stabilen Betrieb sogar unter einer hohen Temperatur oder Luftfeuchtigkeit
bevorzugt.