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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebskraftverteilungssteuerung
für ein
vierradgetriebenes Fahrzeug, und noch genauer eine Antriebskraftverteilungssteuerung
für ein
vierradgetriebenes Fahrzeug, die geeignete Antriebskräfte zu vorderen und
hinteren Rädern
gemäß einem
Fahrzustand eines Fahrzeugs verteilen kann, um dabei die Fahrstabilität und ein
Steuergefühl
zu verbessern.
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Beschreibung des Stands der
Technik
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Allgemein
ist eine Antriebskraftverteilungssteuerung für ein vierradgetriebenes Fahrzeug
bekannt, die eine Eingriffskraft einer Momentenverteilungskupplung
gemäß dem Unterschied
der Drehzahl zwischen Vorder- und Hinterrädern steuert, bekannt. 1 zeigt
ein beispielhaftes Kennfeld zum Steuern, das in einer solchen Antriebskraftverteilungssteuerung
für ein
vierradgetriebenes Fahrzeug verwendet wird. In 1 stellt
die vertikale Achse eine Eingriffskraft T dar, und die horizontale
Achse stellt einen Drehzahlunterschied ΔN zwischen vorderen und hinteren
Rädern
dar.
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Zu
der Zeit der Beschleunigung und des Anfahrens auf einer so genannten
Straße
mit niedrigem μ wie
zum Beispiel einer schneebedeckten Straße oder einer eisigen Straße kann
das Beschleunigen oder Anfahren in einer stabilen Weise beeinträchtigt sein,
falls die Eingriffskraft T bei der Zeit der Beschleunigung oder
des Anfahrens wegen des Einsatzes einer in 1 durch
eine strichpunktierte Linie gekennzeichnete Kennfeldkurve P stark
verteilt ist.
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Jedoch
macht es eine erhöhte
Eingriffskraft schwierig, einen Drehzahlunterschied zu absorbieren,
der zwischen den vorderen und hinteren Rädern erzeugt wurde, während ein
Fahrzeug mit einem großen
Lenkwinkel um eine enge Kurve fährt
oder geparkt wird oder in einer Garage abgestellt wird, was in dem
Auftreten eines so genannten Bremsphänomen in der Kurve (in dem
das Fahren so schwierig wird, als ob Bremsen angewendet werden)
und einem möglichen
Absterben der Maschine resultiert.
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Dieses
Problem kann durch den Einsatz der Kennfeldkurve B gelöst werden,
welche die Eingriffskraft stark ansteigen lässt, wenn der Drehzahlunterschied ΔN steigt,
und durch eine Kennfeldkurve C, die die Eingriffskraft moderat ansteigen
lässt,
wenn der Drehzahlunterschied ΔN
ansteigt, wie aus 1 ersichtlich ist. Diese Kennfeldkurven
B und C werden ausgewählt
abhängig
davon verwendet, ob der Drehzahlunterschied ΔN zwischen den vorderen und
hinteren Rädern
wegen des Anfahrens des Fahrzeugs auf einer Straße mit niedrigem μ oder einer
Beschleunigung produziert wird, oder wegen des Fahrens um eine enge
Kurve. Jedoch war es schwierig, zu beurteilen, ob der Drehzahlunterschied ΔN zwischen
den vorderen und hinteren Rädern
wegen des Anfahrens des Fahrzeugs auf einer Straße mit niedrigem μ oder Beschleunigung
oder wegen des Fahrens um eine enge Kurve erzeugt wird. Um diese
Schwierigkeit zu lösen,
wurde eine Technologie vorgeschlagen, in der ein Lenkwinkel unter
Verwendung eines Lenkwinkelsensors erfasst wird, und, wenn ein Lenkwinkel
größer als
ein vorbestimmter Wert erfasst wird, beurteilt wird, dass ein Fahrzeug
um eine enge Kurve fährt, oder
sich in einer Fahrbetriebsart enger Kurve befindet. Außerdem wurde
eine Technologie vorgeschlagen, in der das Ausmaß, um das ein Beschleuniger hinuntergedrückt ist,
unter Verwendung eines Beschleunigersensors erfasst wird, und wenn
ein Ausmaß des
Niederdrückens
eines Beschleunigers größer als
ein vorbestimmter Wert erfasst wird, beurteilt wird, dass das Fahrzeug
beschleunigt oder sich in einer Beschleunigungsbetriebsart befindet.
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Jedoch
erhöhen
das Bereitstellen des Lenksensors und des Beschleunigungssensors
die Kosten, was nicht erwünscht
ist.
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Wenn
eine Verwendung des Lenksensors und des Beschleunigersensors zu
vermeiden ist, verwendet deswegen die bekannte Antriebskraftverteilungssteuerung
für ein
vierradgetriebenes Fahrzeug eine Kennfeldkurve A, die in 1 durch
eine durchgehende Linie gezeigt ist, und die einen Anstieg zwischen
dem der Kennfeldkurve B, welche die Eingriffskraft mit dem Anstieg
des Drehzahlunterschieds ΔN stark
erhöht,
und dem der Kennfeldkurve C, welche die Eingriffskraft mit dem Ansteigen
des Drehzahlunterschieds ΔN
moderat erhöht,
verwendet.
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Da
jedoch die Kennfeldkurve A, die in der bekannten Antriebskraftverteilungssteuerung
für ein vierradgetriebenes
Fahrzeug verwendet wird, zwischen den Kennfeldkurven B und C liegt,
kann eine große
Eingriffskraft zu der Zeit des Anfahrens auf einer Straße mit niedrigem μ oder zu
der Zeit der Beschleunigung nicht erreicht werden, so dass Räder, die
die verteilte Antriebskraft empfangen, leicht rutschen oder durchdrehen.
Außerdem
tritt das oben erwähnte
Bremsphänomen
in der Kurve leicht auf, wenn das Fahrzeug mit niedriger Geschwindigkeit um
eine enge Kurve fährt,
oder geparkt wird, oder in einer Garage abgestellt wird.
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Die
bekannte Antriebskraftverteilungssteuerung für ein vierradgetriebenes Fahrzeug
kann nämlich
nicht bestimmen, ob ein Drehzahlunterschied ΔN zwischen den vorderen und
hinteren Rädern
wegen einer Beschleunigung oder eines Anfahrens oder wegen eines
Fahrens um eine enge Kurve erzeugt wird, und kann deswegen die Eingriffskraft
der Momentenverteilungskupplung gemäß den Fahrzuständen des vierradgetriebenen
Fahrzeugs nicht fein steuern. Entsprechend kann die Antriebskraftverteilungssteuerung
die Fahrstabilität
und ein Lenkgefühl
nicht verbessern.
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Eine
Antriebskraftverteilungssteuerung, welche die in dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zusammengefassten Merkmale umfasst, ist aus der
Druckschrift
US 5 752
211 A bekannt. Die ersten und zweiten Einheiten dieser
bekannten Steuerung setzen die Eingriffskraft bei einem gegebenen
Drehzahlunterschied zwischen den Drehzahlen der vorderen Räder und
der hinteren Räder
auf einen größeren Wert, wenn
die Beschleunigung des Fahrzeugs größer als die vorbestimmte Höhe ist,
als wenn die Beschleunigung des Fahrzeugs nicht größer als
die vorbestimmte Höhe
ist. Wenn die Drehzahl der vorderen Räder größer als die der hinteren Räder wegen
einer Beschleunigungsbetriebsart des Fahrzeugs ist, wird deswegen
die Eingriffskraft hoch gemacht. Wenn die Drehzahl der vorderen
Räder größer als
die Drehzahl der hinteren Räder
wegen des Fahrens des Fahrzeugs um eine enge Kurve ist, das heißt in der
Betriebsart enger Kurve, wird die Eingriffskraft klein gemacht.
Dies resultiert darin, dass die Eingriffskraft geeignet für die zwei
oben erwähnten
Fahrzustände des
Fahrzeugs, das heißt
für die
Beschleunigungsbetriebsart und für
die Betriebsart enger Kurve eingestellt ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Antriebskraftverteilungssteuerung
für ein vierradgetriebenes
Fahrzeug bereitzustellen, das die Eingriffskraft der Momentenverteilungskupplung
gemäß den Fahrzuständen des
Fahrzeugs fein steuern kann, um dabei die Fahrstabilität und ein
Lenkgefühl zu
verbessern.
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Gemäß der Erfindung
ist diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 definierte Antriebskraftverteilungssteuerung
gelöst.
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Die
erste Beurteilungseinheit beurteilt, ob die Drehzahl der vorderen
Räder oder
die Drehzahl der hinteren Räder
größer ist.
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Das
vierradgetriebene Fahrzeug, das auf Basis eines Vorderradantriebs
konstruiert ist, in dem die durch den Hauptbeweger erzeugte Antriebskraft direkt
zu den vorderen Rädern übertragen
wird, weist die folgenden Kennzeichen auf. Wenn das Fahrzeug sich
in einer Betriebsart enger Kurve befindet (wenn das Fahrzeug mit
niedriger Geschwindigkeit um eine enge Kurve fährt, oder geparkt wird, oder
in einer Garage abgestellt wird) oder in einer Beschleunigungsbetriebsart
ist (wenn das Fahrzeug beschleunigt, oder wenn das Fahrzeug auf
einer Straße
mit niedrigem μ anfährt, wie
zum Beispiel auf einer mit Schnee bedeckten Straße oder eisigen Straße), wird
die Drehzahl der vorderen Räder
größer als
die der hinteren Räder
(nach vorne drehende Betriebsart). Wenn das Fahrzeug sich im Gegensatz
in einer umgekehrt drehenden Betriebsart befindet (wenn gebremst
wird, oder die Motorbremse wirkt), wird die Drehzahl der hinteren
Räder größer als
die der vorderen Räder.
Deswegen ist es möglich,
durch eine Beurteilung, ob die Drehzahl der vorderen Räder größer ist
oder die Drehzahl der hinteren Räder,
zu beurteilen, ob das Fahrzeug sich in der vorwärts drehenden Betriebsart oder
in der umgekehrt drehenden Betriebsart befindet.
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Wenn
die zweite Beurteilungseinheit der Steuerung gemäß der Erfindung beurteilt hat,
dass die Drehzahl der vorderen Räder
größer als
die Drehzahl der hinteren Räder
ist, beurteilt die erste Beurteilungseinheit, ob die Beschleunigung
des Fahrzeugs größer als
eine vorbestimmte Höhe
ist. Wie oben beschrieben wurde, hat die vorwärts drehende Betriebsart zwei
Betriebsarten; das heißt
die Betriebsart enger Kurve und die Beschleunigungsbetriebsart.
Da die Beschleunigung des Fahrzeugs in der Betriebsart enger Kurve
kleiner ist als in der Beschleunigungsbetriebsart, ist es möglich, durch
eine Beurteilung, ob die Beschleunigung des Fahrzeugs größer als
eine vorbestimmte Höhe
ist, zu beurteilen, ob das Fahrzeug sich in der Betriebsart enger
Kurve oder in der Betriebsart der Beschleunigung befindet.
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Die
erste Einstellungseinheit stellt die Eingriffskraft auf einen relativ
großen
ersten Wert ein, wenn die erste Beurteilungseinheit beurteilt hat,
dass die Beschleunigung des Fahrzeugs größer als die vorbestimmte Höhe ist;
das heißt,
wenn das Fahrzeug sich in der Beschleunigungsbetriebsart befindet.
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Wenn
das Fahrzeug nämlich
auf einer Straße
mit niedrigem μ anfährt, oder
bei einer Beschleunigung beschleunigt, die größer ist als die vorbestimmte
Höhe, kann
die Eingriffskraft der Momentenverteilungskupplung erhöht werden,
um das Verteilungsverhältnis
der durch den Hauptbeweger erzeugten Antriebskraft auf die hinteren
Räder zu
erhöhen. Deswegen
kann das Anfahren und Beschleunigen auf eine stabile Weise bewirkt
werden, während
ein Rutschen der vorderen Räder
verhindert ist.
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Die
zweite Einstellungseinheit stellt die Eingriffskraft auf einen zweiten
Wert kleiner als der erste Wert ein, wenn die erste Beurteilungseinheit
beurteilt hat, dass das Beschleunigen des Fahrzeugs nicht größer als
die vorbestimmte Höhe
ist.
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Wenn
das Fahrzeug nämlich
bei einer niedrigen Geschwindigkeit um eine enge Kurve fährt, oder geparkt
wird, oder in einer Garage abgestellt wird, kann die Eingriffskraft
der Momentenverteilungskupplung gesenkt werden, um den Drehzahlunterschied
zwischen den vorderen und hinteren Rädern zu absorbieren. Somit
kann das oben beschriebene Bremsphänomen enger Kurve verhindert
werden.
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Außerdem stellt
die dritte Einstellungseinheit die Eingriffskraft auf einen dritten
Wert kleiner als der erste Wert aber größer als der zweite Wert, wenn
die zweite Beurteilungseinheit beurteilt hat, dass die Drehzahl
der vorderen Räder
kleiner als die Drehzahl der hinteren Räder ist.
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Wenn
nämlich
die Drehzahl der hinteren Räder
größer als
die Drehzahl der vorderen Räder
wegen zum Beispiel der Verzögerung
des Fahrzeugs wird, die mittels einem Bremsen oder einer Motorbremse
verursacht wird, wird die Eingriffskraft auf den dritten Wert kleiner
als der erste Wert aber größer als
der zweite Wert eingestellt, um ein Rutschen der Vorderräder zu verhindern,
und dabei die Fahrstabilität
zu verbessern.
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Vorteilhafte
weitere Entwicklungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Verschiedene
andere Aufgaben, Merkmale und viele der anhängenden Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden deutlich erkannt werden, da dieselbe mit Bezug auf die folgende
detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform besser verstanden
wird, wenn sie im Zusammenhang mit den anhängenden Zeichnungen berücksichtigt
wird, in denen:
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1 ein
Diagramm ist, das ein beispielhaftes Steuerungskennfeld zeigt, das
in einer bekannten Antriebskraftverteilungssteuerung für ein vierradgetriebenes
Fahrzeug verwendet wird;
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2 eine
Ansicht ist, die schematisch die Struktur eines vierradgetriebenen
Fahrzeugs zeigt, das mit einer Antriebskraftverteilungssteuerung
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bereitgestellt ist;
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3A, 3B und 3C Diagramme sind,
die Steuerungskennfelder für
die Eingriffskraft zeigen, auf die sich die CPU bezieht, um eine
in 2 gezeigte Kupplung zu steuern;
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4 ein
Flussdiagramm ist, das den Fluss einer Verarbeitung zeigt, welche
die CPU durchführt, um
die Eingriffskraft der Kupplung in der bevorzugten Ausführungsform
zu steuern;
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5A eine
Schnittansicht eines Sensors ist;
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5B eine
vergrößerte Ansicht
von Fühlzähnen ist,
die auf den äußeren Umfangsflächen von ringförmigen Teilen
bereitgestellt sind, die aus 5A ersichtlich
sind; und
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5C Zeitdiagramme
von Signalen sind, die von den in 5A gezeigten
Sensoren ausgegeben werden.
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2 ist
ein Diagramm, das schematisch die Struktur eines vierradgetriebenen
Fahrzeugs zeigt, das mit einer Antriebskraftverteilungssteuerung
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bereitgestellt ist. In der vorliegenden
Ausführungsform
wird eine Beschreibung gegeben, während ein vierradgetriebenes
Fahrzeug, das auf Basis eines Vorderradantriebs konstruiert ist,
als Beispiel genommen wird.
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[Grundstruktur]
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Eine
Antriebskraft (Antriebsleistung), die durch eine an einem vierradgetriebenen
Fahrzeug 10B montierte Maschine 12 erzeugt wird,
wird von einem Getriebe 14 zu einem vorderen Differenzialgetriebe 16 übertragen,
und wird weiter zu vorderen Achsenwellen 18 übertragen,
die mit dem vorderen Differenzialgetriebe 16 verbunden
sind, wobei vordere Räder
FT1 und FT2, die mit den vorderen Achsenwellen 18 verbunden
sind, angetrieben werden.
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Außerdem wird
die zu dem vorderen Differenzialgetriebe 16 übertragene
Antriebskraft zu einer ersten Antriebswelle 20 übertragen,
die mit dem vorderen Differenzialgetriebe 16 verbunden
ist, und dann zu einer Kupplung 22, die mit der ersten
Antriebswelle 20 verbunden ist. Eine zweite Antriebswelle 24 ist
mit der Kupplung 22 verbunden. Die Kupplung 22 hat
eine elektromagnetische Kupplung 22a, die aus einer Vielzahl
von Kupplungsscheiben zusammengesetzt ist.
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Wenn
die Vielzahl von Kupplungsscheiben der Kupplung 22 in einen
eingreifenden Zustand gebracht werden, wird ein Drehmoment von der
ersten Antriebswelle 20 zu der zweiten durch die Kupplung 22 verbundenen
Antriebswelle 24 übertragen.
Ein Drehmoment der zweiten Antriebswelle 24 wird zu einem
hinteren Differenzialgetriebe 26 übertragen, und dann zu hinteren
Achsenwellen 28, die mit den hinteren Differenzialgetriebe 26 verbunden
sind, wobei hintere Räder
RT1 und RT2 angetrieben werden, die mit den hinteren Achsenwellen 28 verbunden
sind.
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[Sensorstruktur]
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Ein
Sensor zum Erfassen eines Drehzahlunterschieds zwischen den ersten
und zweiten Antriebswellen 20 und 24 umfasst erste
und zweite Sensoren 50 und 52. Der erste Sensor 50 ist
in der Nähe der
ersten Antriebswelle 20 vorgesehen, um die Drehzahl für die erste
Antriebswelle 20 zu erfassen, und der zweite Sensor 52 ist
in der Nähe
der zweiten Antriebswelle 24 vorgesehen, um die Drehzahl
der zweiten Antriebswelle 24 zu erfassen.
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[Elektrische Anordnung]
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, ist das vierradgetriebene Fahrzeug 10B mit
einer ECU 30 ausgestattet, die die Kupplung 22 und
andere Bauteile steuert. Die ECU 30 hat einen Eingangs-/Ausgangsschaltkreis 32,
eine CPU 34, ROM 36 und RAM 38. Der Eingangs-/Ausgangsschaltkreis 32 gibt
ein Steuersignal 30a zu der Kupplung 22 aus. Bei
dem Empfang des Steuersignals betätigt die Kupplung 22 die elektromagnetische
Kupplung 22a und steuert die zwischen der Vielzahl von
Kupplungsscheiben erzeugte Eingriffskraft gemäß der Spannung des Steuersignals.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, gibt der Eingangs-/Ausgangsschaltkreis 32 Erfassungssignale ein,
die von den ersten und zweiten Sensoren 50 und 52 ausgegeben
wurden. Das Erfassungssignal 50a von dem ersten Sensor 50 repräsentiert
die Drehzahl der ersten Angriffswelle 20; das heißt die Drehzahl N1,
die auf der Eingangsseite der Kupplung 22 gemessen wird
(im folgenden als „Eingangsdrehzahl N1" bezeichnet), und
das die Eingangsdrehzahl N1 repräsentierende
Signal 50a wird „Eingangsdrehzahlsignal" genannt. Das Erfassungssignal 52a von dem
zweiten Sensor 52 repräsentiert
die Drehzahl der zweiten Antriebswelle 24; das heißt die Drehzahl N2,
wie sie auf der Ausgangsseite der Kupplung 22 gemessen
wurde (im Folgenden als „Ausgangsdrehzahl
N2" bezeichnet),
und dass die Ausgangsdrehzahl N2 repräsentierende Signal 52a wird
ein „Ausgangsdrehzahlsignal" genannt. Die CPU 34 berechnet
den Drehzahlunterschied ΔN
zwischen der Eingangsdrehzahl N1 und der Ausgangsdrehzahl N2 auf Basis
des Eingangsdrehzahlsignals und des Ausgangsdrehzahlsignals.
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Das
ROM 36 speichert verschiedene Steuerkennfelder und ein
Computerprogramm, welches es der CPU 34 ermöglicht,
verschiedene Arten von Steuerung durchzuführen. Das RAM 38 speichert
vorübergehend
ein durch die CPU 34 auszuführendes Computerprogramm und
Ergebnisse von Berechnungen, die durch die CPU 34 durchgeführt wurden.
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Als
nächstes
werden mit Bezug auf 3A, 3B und 3C Steuerungskennfelder
für die Eingriffskraft
beschrieben, auf welche sich die CPU 34 während der
Ausführung
des Computerprogramms zum Steuern der Kupplung 22 bezieht.
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In
der folgenden Beschreibung wird das Fahrzeug als in einer vorwärts drehenden
Betriebsart befindlich betrachtet, wenn die Eingangsdrehzahl N1 > die Ausgangsdrehzahl
N2 und das Fahrzeug in einer umgekehrt drehenden Betriebsart befindlich
betrachtet, wenn die Eingangsdrehzahl N1 < die Ausgangsdrehzahl N2.
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Die
Steuerungskennfelder für
die Eingriffskraft haben ein Kennfeld 36a für die Betriebsart
enger Kurve, das aus 3A ersichtlich ist, ein Kennfeld 36b für die Beschleunigungsbetriebsart,
das aus 3B ersichtlich ist, und ein
Kennfeld 36c für
die umgekehrt drehende Betriebsart, das aus 3C ersichtlich
ist.
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Das
Kennfeld 36a für
die Betriebsart enger Kurve ist ein Steuerungskennfeld für die Eingriffskraft,
das verwendet wird, wenn das vierradgetriebene Fahrzeug 10B mit
geringer Geschwindigkeit dreht; zum Beispiel, wenn das Fahrzeug 10B um
eine enge Kurve gefahren wird, geparkt wird oder in einer Garage
abgestellt wird. Das Kennfeld 36a der Betriebsart enger
Kurve weist derartige Kennzeichen auf, dass die Eingriffskraft T
moderat ansteigt, wenn der Drehzahlunterschied ΔN steigt.
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Das
Kennfeld 36a der Betriebsart enger Kurve wird nämlich verwendet,
wenn das Fahrzeug 10B mit niedriger Geschwindigkeit dreht;
insbesondere, wenn das Fahrzeug 10B mit einem großen Lenkwinkel
dreht. Die Verwendung des Kennfelds 36a der Betriebsart
enger Kurve ermöglicht
es, dass die Eingriffskraft T relativ klein beibehalten wird, sogar
wenn der Drehzahlunterschied ΔN
während
des Drehens steigt. Somit wird das oben beschriebene Bremsphänomen enger
Kurve verhindert.
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Das
Kennfeld 36b für
die Beschleunigungsbetriebsart ist ein Steuerungskennfeld für die Eingriffskraft
das verwendet wird, wenn das vierradgetriebene Fahrzeug 10B auf
einer Straße
mit niedrigem μ anfährt, oder
mit einer Beschleunigung größer als
eine vorbestimmte Höhe beschleunigt.
Das Kennfeld 36b der Beschleunigungsbetriebsart weist derartige
Kennzeichen auf, dass die Eingriffskraft T stark steigt, wenn der
Drehzahlunterschied ΔN
steigt, wenn der Drehzahlunterschied ΔN relativ klein ist (bis der
Drehzahlunterschied ΔN ΔNt erreicht),
und die Eingriffskraft T moderat ansteigt, wenn der Drehzahlunterschied ΔN relativ
groß ist
(nachdem der Drehzahlunterschied ΔN ΔNt erreicht
hat).
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Wenn
das vierradgetriebene Fahrzeug 10B auf einer Straße mit niedrigem μ anfährt oder
bei einer Beschleunigung größer als
die vorbestimmte Höhe
beschleunigt, kann die Eingriffskraft T stark erhöht werden,
so dass das Verteilungsverhältnis
der durch die Maschine erzeugten Antriebskraft auf die Hinterräder erhöht werden
kann. Somit werden das Beschleunigen und das Anfahren auf eine stabile Weise
bewirkt, während
ein Rutschen der vorderen Räder
verhindert ist.
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Das
Kennfeld 36c für
die umgekehrt drehende Betriebsart ist ein Steuerungskennfeld für die Eingriffskraft,
das verwendet wird, wenn die Eingangsdrehzahl N1 < die Ausgangsdrehzahl
N2 ist; das heißt,
wenn die Drehzahl der hinteren Räder
größer als
die der vorderen Räder
wird. Wegen zum Beispiel einer Verzögerung, die mit den Bremsen
oder Motorbremse erzeugt wird. Das Verhältnis des Anstiegs der Eingriffskraft
T zu dem Anstieg des Drehzahlunterschieds ΔN ist ein Mittelwert, der kleiner
ist als der in dem Kennfeld 36b der Beschleunigungsbetriebsart,
aber größer als
der in dem Kennfeld 36a der Betriebsart enger Kurve.
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Wenn
nämlich
das Fahrzeug 10B durch Bremsen oder die Motorbremse verzögert wird,
wird die Eingriffskraft T gesteuert, eine mittlere Höhe zu erreichen.
Somit ist ein Rutschen der vorderen Räder verhindert und dabei die
Fahrstabilität
verbessert.
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Als
nächstes
wird der Fluss der Verarbeitung mit Bezug auf das Flussdiagramm
der 4 beschrieben, welches die CPU 34 ausführt, um
die Eingriffskraft T zu steuern. Die CPU 34 gibt das Eingangsdrehzahlsignal 50a,
das von dem ersten Sensor 50 ausgegeben wurde, und das
Ausgangsdrehzahl 52a, das von dem zweiten Sensor 52 ausgegeben
wurde, ein (S110). Die CPU 34 berechnet dann die Eingangsdrehzahl
N1 auf Basis des Eingangsdrehzahlsignals 50a und berechnet
die Ausgangsdrehzahl N2 auf Basis des Ausgangsdrehzahlsignals 52a (S112).
Wenn das Eingangsdrehzahlsignal 50a ein periodisches Signal
ist, wird der Zeitraum des Eingangsdrehzahlsignals gemessen, und
die Eingangsdrehzahl N1 wird auf Basis des gemessenen Zeitraums
berechnet. Wenn das Ausgangsdrehzahlsignal 52a ein periodisches
Signal ist, wird ähnlich der
Zeitraum des Ausgangsdrehzahlsignals 52a gemessen, und
die Ausgangsdrehzahl N2 wird auf Basis des gemessenen Zeitraums
berechnet.
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Folgend
subtrahiert die CPU 34 die Ausgangsdrehzahl N2 von der
Eingangsdrehzahl N1, um dabei den Drehzahlunterschied ΔN zu erhalten,
und berechnet die Beschleunigung α des
vierradgetriebenen Fahrzeugs 10B auf der Basis des Ansteigens
der Ausgangsdrehzahl N2 pro Zeiteinheit (S114). Der Grund, warum
die Beschleunigung α des
vierradgetriebenen Fahrzeugs 10B auf Basis der Ausgangsdrehzahl
N2 berechnet wird, ist, dass in dem vierradgetriebenen Fahrzeug 10B,
das auf Basis des Vorderradantriebs konstruiert ist, die Vorderräder leicht bei
der Zeit der Beschleunigung oder des Anfahrens durchdrehen, und
deswegen kann die Beschleunigung α nicht
genau von der Eingangsdrehzahl N1 berechnet werden, die die Drehzahl
der ersten Antriebswelle 20 repräsentiert, die auf der Seite
der Vorderräder
bereitgestellt ist.
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Folgend
beurteilt die CPU 34 ob der Drehzahlunterschied ΔN, der in
S114 berechnet wurde, positiv oder negativ ist (S116). Wenn der
Drehzahlunterschied ΔN
positiv ist (S116: Ja), beurteilt die CPU 34, ob die Beschleunigung α, die in
S114 berechnet wurde, größer als
ein voreingestellter, in dem ROM 36 gespeicherter Wert α1 ist; das
heißt,
ob das vierradgetriebene Fahrzeug 10B sich in einer Betriebsart enger
Kurve oder einer Beschleunigungsbetriebsart befindet (S118).
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Wenn
die Beschleunigung α niedriger
als der voreingestellte Wert α1
ist; das heißt,
wenn das Fahrzeug 10B sich in der Betriebsart enger Kurve
befindet (S118: Nein), während
Bezug auf das in dem ROM 36 gespeicherte Kennfeld 36a der
Betriebsart enger Kurve genommen wird, extrahiert die CPU 34 eine Eingriffskraft
T entsprechend dem Drehzahlunterschied ΔN, der in S114 berechnet wurde
(S120). Folgend gibt die CPU 34 ein Steuersignal 30a zu
der Kupplung 22 aus, das einen Spannungswert entsprechend
der Eingriffskraft T aufweist, die in Schritt S120 bestimmt wurde
(S126). In diesem Fall, da das Kennfeld 36a der Betriebsart
enger Kurve derart eingestellt ist, dass das Anstiegsverhältnis der
Eingriffskraft T zu dem Anstieg des Drehzahlunterschieds ΔN relativ
klein ist, ist die Spannung des zu der Kupplung 22 ausgegebenen
Steuersignals 30a relativ niedrig.
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Entsprechend
greifen die Kupplungsscheiben der elektromagnetischen Kupplung 22a mit
einer relativ kleinen Eingriffskraft ein, und somit wird ein relativ
kleines Drehmoment von der ersten Antriebswelle 20 zu der
zweiten Antriebswelle 24 übertragen, wodurch die Antriebskraft
der hinteren Räder
RT1 und RT2 verringert werden kann.
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Somit
kann das oben beschriebene Bremsphänomen in der Kurve verhindert
werden, welches ansonsten wegen der übermäßigen Verteilung des Moments
auf die Hinterräder
RT1 und RT2 auftreten würde.
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Wenn
der Drehzahlunterschied ΔN
positiv ist und die Beschleunigung α nicht weniger als der voreingestellte
Wert α1
ist; das heißt,
das Fahrzeug 10B befindet sich in der Beschleunigungsbetriebsart (S118:
Ja), während
mit Bezug auf das in dem ROM 36 gespeicherte Kennfeld 36b der
Beschleunigungsbetriebsart genommen wird, extrahiert die CPU 34 eine
Eingriffskraft T entsprechend dem Drehzahlunterschied ΔN, der in
S114 berechnet wurde (S122). Folgend gibt die CPU 34 ein
Steuersignal 30a zu der Kupplung 22 aus, das eine
Spannung entsprechend der in S122 bestimmten Eingriffskraft T aufweist (S126).
Da in diesem Fall das Kennfeld 36b der Beschleunigungsbetriebsart
derart eingestellt ist, dass die Eingriffskraft T stark ansteigt,
sogar wenn der Drehzahlunterschied ΔN klein ist, ist die Spannung des
zu der Kupplung 22 ausgegebenen Steuersignals 30a relativ
hoch.
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Entsprechend
greifen die Kupplungsscheiben der elektromagnetischen Kupplung 22a mit
einer relativ großen
Eingriffskraft ein, und somit wird ein relativ großes Drehmoment
von der ersten Antriebswelle 20 zu der zweiten Antriebswelle 24 übertragen, wodurch
die Antriebskraft der hinteren Räder
RT1 und RT2 erhöht
werden kann.
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Da
das Verteilungsverhältnis
des Moments zu den Hinterrädern
RT1 und RT2 nämlich
erhöht werden
kann, wird eine Beschleunigung oder ein Anfahren bewirkt, während ein
Rutschen der vorderen Räder
FT1 und FT2 verhindert ist.
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Wenn
der Drehzahlunterschied ΔN
negativ ist; das heißt,
wenn das Fahrzeug sich in der umgekehrt drehenden Betriebsart befindet
(S116: Nein), während
Bezug auf das in dem ROM 36 gespeicherte Kennfeld 36c der
umgekehrt drehenden Betriebsart genommen wird, extrahiert die CPU 34 eine
Eingriffskraft T entsprechend dem in S114 berechneten Drehzahlunterschied ΔN (S124).
Folgend gibt die CPU 34 ein Steuersignal 30a zu
der Kupplung 22 aus, das einen Spannungswert entsprechend
der in S124 bestimmten Eingriffskraft T aufweist (S126). Wie oben beschrieben
wurde, ist das Kennfeld 36c der umgekehrt drehenden Betriebsart
derart eingestellt, dass das Anstiegsverhältnis der Eingriffskraft T
zu dem Anstieg des Drehzahlunterschieds ΔN ein mittlerer Wert wird, der
kleiner ist als der in dem Kennfeld 36b der Beschleunigungsbetriebsart,
aber größer als
der in dem Kennfeld 36a der Betriebsart enger Kurve. Deswegen
kann die Eingriffskraft T auf eine mittlere Höhe entsprechend dem Drehzahlunterschied ΔN gesteuert
werden.
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Wenn
die Drehzahl der vorderen Räder
FT1 und FT2 wegen der Motorbremse sinkt, wird das Fahrzeug 10B durch
die Trägheit
gezwungen, seine Fahrt fortzusetzen, so dass die vorderen Räder FT1 und
FT2 leicht rutschen und durchdrehen. Unter Berücksichtigung dieses Problems
wird ein Antriebsmoment auf die hinteren Räder RT1 und RT2 verteilt. Wenn
jedoch ein übermäßig großes Antriebsmoment auf
die hinteren Räder
RT1 und RT2 verteilt wird, auf denen eine kleinere Last wirkt, wenn
mit den vorderen Rädern
FT1 und FT2 verglichen wird, rutschen die hinteren Räder RT1
und RT2 leicht und drehen durch, was die Lenkstabilität verschlechtert.
Deswegen wird das Eingriffsmoment T auf die oben beschriebene mittlere
Höhe gesteuert.
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Wenn
das Fahrzeug B nämlich
mittels der Bremse oder der Motorbremse verzögert wird, kann eine Antriebskraft
entsprechend dem Grad der Verzögerung
auf die hinteren Räder
verteilt werden. Deswegen kann ein Rutschen der Räder verhindert werden,
und dabei die Fahrstabilität
verbessert werden.
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In
dem Fall eines Fahrzeugs, an dem ein Antiblockierbremssystem (ABS)
montiert ist, wird ein sich von dem der vorliegenden Erfindung unterscheidendes
Steuerprogramm ausgeführt,
wenn das ABS-System in Betrieb ist, um eine Wechselwirkung mit der
ABS-Steuerung zu vermeiden.
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Wie
oben beschrieben wurde, kann die Eingriffskraft der Momentenverteilungskupplung
fein gemäß den Fahrzuständen des
vierradgetriebenen Fahrzeugs 10B gesteuert werden, in dem
lediglich die ersten und zweiten Sensoren 50 und 52 zum
Erfassen der Drehzahl verwendet werden, wenn die Antriebskraftverteilungssteuerung
für ein
vierradgetriebenes Fahrzeug gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
verwendet werden. Deswegen kann die Fahrstabilität und das Lenkgefühl verbessert
werden, ohne einen Lenksensor oder einen Beschleunigersensor zu
verwenden.
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Die
vorliegende Ausführungsform
kann derart modifiziert werden, das ein Schritt zum Berechnen der
Fahrzeuggeschwindigkeit V des vierradgetriebenen Fahrzeugs 10B vor
S122 und vor S124 eingefügt wird,
und die Steigung einer Kennfeldkurve von sowohl dem Kennfeld 36b für die Beschleunigungsbetriebsart
als auch das Kennfeld 36c für die umgekehrt drehende Betriebsart
(Erfassen der Eingriffskraft T, die aus dem Kennfeld extrahiert
wurde), gemäß der Fahrzeuggeschwindigkeit
V gesteuert wird. Somit ist eine feinere Steuerung möglich. In
diesem Fall kann die Fahrzeuggeschwindigkeit V nicht genau berechnet
werden, falls die Fahrzeuggeschwindigkeit V auf Basis der Eingangsdrehzahl
N1 berechnet wird, wegen des Durchdrehens der Vorderräder FT1
und FT2. Deswegen ist die Fahrzeuggeschwindigkeit V wünschenswert
auf der Basis der Ausgangsdrehzahl N2 berechnet.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
entspricht die Maschine 12 dem Hauptbeweger der vorliegenden
Erfindung; und die Kupplung 22 entspricht der Momentenverteilungskupplung
der vorliegenden Erfindung. Außerdem
dient S118 des durch die CPU 34 ausgeführten Programms als erste Beurteilungseinheit
der vorliegenden Erfindung, S116 des Programms dient als zweite
Beurteilungseinheit der vorliegenden Erfindung und S122 des Programms
dient als die erste Einstellungseinheit der vorliegenden Erfindung,
S120 des Programms dient als die zweite Einstellungseinheit der
vorliegenden Erfindung, und S124 des Programms dient als die dritte
Einstellungseinheit der vorliegenden Erfindung.
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Wenn
die Antriebskraftverteilungssteuerung für ein vierradgetriebenes Fahrzeug
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
auf ein mit einem ABS-System ausgestattetes Fahrzeug angewendet wird,
kann der Drehzahlunterschied ΔN
auf Basis der Radgeschwindigkeiten der vorderen und hinteren Räder berechnet
werden, die auf der Basis von Signalen erhalten werden, die von
den Radgeschwindigkeitssensoren ausgegeben werden, die für die vorderen
bzw. die hinteren Räder
bereitgestellt sind.
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Anstelle
der ersten und zweiten Sensoren 50 und 52, die
aus 2 ersichtlich sind, kann ein Sensor 40 verwendet
werden, der aus 5A bis 5C ersichtlich
ist, zum Erfassen des Drehzahlunterschieds zwischen den ersten und
zweiten Antriebswellen 20 und 24 verwendet werden. 5A ist eine
Schnittansicht des Sensors 40; 5B ist
eine vergrößerte Ansicht
von Fühlzähnen, die
auf den äußeren Umfangsflächen von
ringförmigen
Teilen bereitgestellt sind, die in 5A gezeigt
sind; und 5C zeigt Zeitdiagramme von Signalen,
die von den in 5A gezeigten Sensoren ausgegeben
werden.
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Wie
aus 5A ersichtlich ist, hat die Kupplung 22 ein
Kupplungsgehäuse 22b,
das mit der ersten Antriebswelle 20 verbunden ist. Die
zweite Antriebswelle 24 ist in das Kupplungsgehäuse 22b eingefügt, und
ein Drehmoment der ersten Antriebswelle 20 wird über die
elektromagnetische Kupplung 22a auf die zweite Antriebswelle 24 übertragen.
Ringförmige
Teile 42 und 43, die jeweils aus einem magnetischen
Material hergestellt sind, sind koaxial an der Umfangsfläche der
zweiten Antriebswelle 24 angebracht.
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Wie
aus 5B ersichtlich ist, sind eine Vielzahl von Kühlzähnen 42a von
gleichmäßiger Länge und
Höhe auf
der äußeren Umfangsfläche des
ringförmigen
Teils 42 mit einem gleichförmigen Abstand bereitgestellt.
Eine Vielzahl von Fühlzähnen 43a,
die die gleiche Größe und Form
wie die der Fühlzähne 42a aufweisen,
sind auf der äußeren Umfangsfläche des
ringförmigen
Teils 43 mit einem gleichförmigen Abstand derart bereitgestellt,
dass die Fühlzähne 43a von
den Fühlzähnen 42a um
einen halben Abstand verschoben sind. Jeder Fühlzahl 43a überlappt nämlich mit
dem entsprechenden Fühlzahl 42a über einen
Abstand, der der halben Zahnlänge
entspricht. Erfassungsköpfe 41a und 41b,
die jeweils eine Spule haben, sind an der äußeren Oberfläche des
Kupplungsgehäuses 22b bei
Orten angebracht, die den ringförmigen
Teilen 42 bzw. 43 gegenüber liegen. Die ringförmigen Teile 42 und 43 und
die Erfassungsköpfe 41a und 41b bestimmen
den Sensor 40.
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Die
Erfassungsköpfe 41a und 41b sind
in Kontakt mit nicht dargestellten Rutschringen, die als Signalaufnahmeeinrichtung
dienen, und die Erfassungsköpfe 41a und 41b geben über die
Rutschringe Erfassungssignale aus. Die Erfassungssignale sind Impulssignale,
wie aus 5C ersichtlich ist, und der Zeitraum
(Abstand) der Impulssignale entspricht dem Abstand, bei dem die
Fühlzähne 42a und 43a erfasst werden.
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Wenn
ein Drehzahlunterschied ΔN
zwischen den ersten und zweiten Antriebswellen 20 und 24 erzeugt
wird, wird der Drehzahlunterschied ΔN durch die Erfassung des Zeitraums
der Impulssignale erfasst. Die Berechnung des Zeitraums α wird durch
die CPU 34 durchgeführt,
die in der ECU 30 bereitgestellt ist (siehe 2).
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Wie
oben beschrieben wurde, überlappt
jeder der Fühlzähne 42a,
der auf dem ringförmigen
Teil 42 bereitgestellt ist, über einen Abstand, welcher
der halben Zahnlänge
entspricht, mit einem entsprechenden der Fühlzähne 43a, der auf dem
ringförmigen
Teil 43 bereitgestellt sind. Deswegen ändert sich das Phasenverhältnis zwischen
der Impulssignalausgabe von den Erfassungsköpfen 41a und 41b,
wenn die Richtung der relativen Drehung zwischen den ersten und
zweiten Antriebswellen 20 und 24 sich ändern. Hier
wird angenommen, dass eine Drehung nach vorwärts eine relative Drehung in
solch eine Richtung ist, dass die Phase des Erfassungssignals von
dem Erfassungskopf 41a um einen halben Zeitraum die Phase
des Erfassungssignals von dem Erfassungskopf 41b anführt, wie
aus 5C ersichtlich ist. Deswegen verzögert sich
die Phase des Erfassungssignals von dem Erfassungskopf 41a um
einen halben Zeitraum von der Phase des Erfassungssignals von dem
Erfassungskopf 41b.
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Die
CPU 34 vergleicht die Phase der Erfassungssignalausgabe
von dem Erfassungskopf 41a und die Phase von der Erfassungssignalausgabe
von dem Erfassungskopf 41b und beurteilt, welche die andere
anführt,
um dabei zu beurteilen, ob die erfasste relative Drehung eine Drehung
nach vorne oder eine umgekehrte Drehung ist.
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Der
oben erwähnte
Sensor 40 ist aus den ringförmigen Teilen 42 und 43 zusammengesetzt,
die aus einem magnetischen Material hergestellt sind, und aus den
Erfassungsköpfen 41a und 41b,
die jeweils eine Spule aufweisen. Jedoch kann ein drehender Impulsgeber
oder ein anderer geeigneter Sensor verwendet werden. Wenn ein drehender
Impulsgeber verwendet wird, ist ein Licht abgebendes Element des
Impulsgebers an einem Teil angebracht, welches zusammen mit dem
einen aus erster und zweiter Antriebswelle 20 und 24 dreht,
und ein Lichtaufnahmeelement des Impulsgebers ist an einem Teil
angebracht, welches zusammen mit dem anderen aus erster und zweiter
Antriebswelle 20 und 24 dreht.
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Offensichtlich
sind verschiedene Modifikationen und Variationen der vorliegenden
Erfindung im Licht der obigen Lehren möglich. Es ist deswegen zu verstehen,
dass innerhalb des Bereichs der anhängenden Ansprüche die
vorliegende Erfindung anders ausgeführt werden kann, als sie hierin
spezifisch beschrieben ist.