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Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen ein automatisches Testgerät und im
Besonderen den Gebrauch programmierbarer, digitaler Vorrichtungen zur Überwachung
und Steuerung von parametrischen Messeinheiten in einem automatischen
Testgerät.
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Automatische
Testgeräte
(auch "Tester" genannt) werden
weitgehend zum Testen von Halbleitervorrichtungen, Leiterplatten
und anderen elektronischen Bauteilen und Anordnungen verwendet.
Viele Tester, insbesondere die, die zum Testen von Halbleitervorrichtungen
verwendet werden, basieren auf einer sogenannten "Pin-Slice"-Architektur. Solche Tester
bestehen im Allgemeinen aus mehreren Pin-Slice-Schaltkreisen, von denen jeder einem
separaten Pin an einem Messobjekt zugeordnet ist. Des Weiteren besteht
im Allgemeinen jeder Pin-Slice-Schaltkreis aus Schaltungen zum Erzeugen
und Messen von Signalen an dem ihm zugeordneten Pin des Messobjektes.
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Ein
typischer Tester kann Signale an hunderten bis hin zu wenigen tausend
Pins erzeugen und messen, wobei jeder Pin über seine eigene Pin-Slice-Schaltung
verfügt.
Das bedeutet, dass eine Pin-Slice-Schaltung hunderte bis tausende Male
in einem Tester dupliziert wird. Daher ist es sehr wichtig, dass
Tester platz- und kosteneffiziente Pin-Slice-Schaltkreise verwenden.
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Zudem
ist es während
einer typischen Testreihe oft notwendig, einen oder mehrere analoge Vergleichsspannungspegel,
die in jedem Pin-Slice-Schaltkreis verwendet werden, zu verändern. Dies
ist besonders bei der Durchführung
parametrischer Tests der Ansteuerungs- und Empfangspegel eines Messobjektes
der Fall.
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Zum
Beispiel kann eine Folge von Vergleichsspannungspegeln erzeugt und
bestimmten Abschnitten der Pin-Slice-Schaltkreise bereitgestellt werden.
Wenn der Vorgang der Erzeugung und Bereitstellung von Änderungen
der Vergleichsspannungspegel sehr zeitintensiv ist, könnte es
sehr lange dauern, bis die Testreihe vollständig durchgeführt ist. Dies
gilt vor allem dann, wenn für
die Testreihe die Erzeugung von Folgen hunderter verschiedener Vergleichsspannungspegel
vonnöten
ist. Es ist folglich sehr wichtig, dass Tester die gewünschte Änderung der
Vergleichsspannungspegel zügig übermitteln
und neue Vergleichsspannungspegel zügig erzeugen.
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Jedoch
müssen
Pin-Slice-Schaltkreise Signale auch mit großer Genauigkeit erzeugen und
messen, da jegliche Ungenauigkeit der Signalpegel, die von Pin-Slice-Schaltkreisen
erzeugt oder gemessen werden, im Allgemeinen die Genauigkeit der
Testergebnisse beeinflusst. Es ist besonders wichtig, dass Pin-Slice-Schaltkreise während parametrischer
Tests stabile Spannungs- und Strompegel erzeugen. Des Weiteren müssen Pin-Slice-Schaltkreise
Signale erzeugen und messen, deren Pegel mit den zu testenden Halbleitervorrichtungen
kompatibel sind.
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Ein
Weg, diesen gegensätzlichen
Anforderungen zu entsprechen, ist, Pin-Slice-Schaltkreise aus einer
Kombination von Bauteilen verschiedener Technologien zu gestalten.
Es wurden zum Beispiel Pin-Slice-Schaltkreise
gestaltet, die aus einer Kombination von CMOS- und Bipolar-Bauteilen
bestehen.
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Vornehmlich
aufgrund des geringen Energiebedarfs von CMOS-Bauteilen, hat sich
die CMOS-Technologie
für viele
Hersteller von Computer und elektronischen Vorrichtungen bewährt. Folglich sind
CMOS-Bauteile weit verbreitet und relativ günstig. Des Weiteren hat das
Streben nach immer schnelleren und kleineren Computer und elektronischen
Vorrichtungen dazu geführt,
dass auch CMOS-Bauteile im Laufe der Jahre bedeutend kleiner geworden
sind. Entsprechend erfolgte die Gestaltung von Teilen der Pin-Slice-Schaltkreise
basierend auf der CMOS-Technologie, um dadurch die Schaltkreise
günstiger
und kompakter zu machen.
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Jedoch
haben Schaltkreise auf CMOS-Basis den Nachteil, dass sie zu instabilen
und unberechenbaren Zeitkennwerten führen können. Zum Beispiel hat sich
gezeigt, dass sich die Zeitkennwerte identischer CMOS-Schaltkreise
von Bauteil zu Bauteil unterscheiden.
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Des
Weiteren hat sich gezeigt, dass sich die Zeitkennwerte von CMOS-Bauteilen
temperaturabhängig
verändern.
Zum Beispiel steigt der Energiebedarf von CMOS-Bauteilen, wenn die
Frequenz der von den CMOS-Bauteilen verarbeiteten Signale steigt,
was zu einer Erwärmung
der Bauteile führt. Dieser
Temperaturanstieg kann zu Verzögerungen
in der Übertragung
durch die CMOS-Bauteile führen.
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Im
Allgemeinen wirkt sich dieses Defizit der CMOS-Technologie nicht
ernsthaft auf die Leistung der meisten Computer oder elektronischen
Geräte aus,
da CMOS-Schaltkreise in diesen Vorrichtungen für gewöhnlich über einen internen Taktgeber
synchronisiert werden. Solche synchronen Herstellungsverfahren werden
häufig
zur Verbesserung der Stabilität
und Berechenbarkeit elektronischer Schaltkreise verwendet.
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Obwohl
einige Abschnitte der Pin-Slice-Schaltkreise ebenfalls über einen
Taktgeber im Tester synchronisiert werden können, kann das Timing anderer
Abschnitte der Pin-Slice-Schaltkreise nicht auf ähnliche Weise synchronisiert
werden. Zum Beispiel werden die Zeitpunkte, zu denen Pin-Slice-Schaltkreise Signale
an Pins eines Messobjektes erzeugen und messen, normalerweise von dem
Messobjekt bestimmt und nicht durch einen internen Taktgeber des
Testers.
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Folglich
müssen
beim Einsatz der CMOS-Technologie zur Umsetzung einer Schaltung, die
Timingsignale in Pin-Slice-Schaltkreisen erzeugt, im Allgemeinen
Kompensationsverfahren zur Verbesserung der Zeitkennwerte der CMOS-Schaltung angewendet
werden. Solche Kompensationsverfahren sind in der
US-Patentanmeldung Nr. 08/510079 , Patentinhaber
TERADYNE
® Inc.,
Boston, Massachusetts, USA, beschrieben.
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Ein
weiterer Grund dafür,
dass in manchen Fällen
die Umsetzung signalgenerierender Abschnitte der Pin-Slice-Schaltkreise
nicht unter Verwendung der CMOS-Technologie erfolgt, ist, dass CMOS-Schaltkreise im Allgemeinen über geringe Ausgangsleistungen
verfügen.
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Aus
diesen Gründen
verwenden herkömmliche
Tester zur Umsetzung der signalerzeugenden und signalmessenden Abschnitte
von Pin-Slice-Schaltkreisen oft die Bipolar-Technologie. Im Allgemeinen
sind Zeitkennwerte von Schaltkreisen auf Bipolar-Basis stabiler
und berechenbarer als die von CMOS-Schaltkreisen. Des Weiteren können Bipolar-Schaltkreise
im Allgemeinen Signale mit höheren
Leistungspegeln ansteuern und messen, als CMOS-Schaltkreise.
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Solch
ein herkömmlicher
Tester 100 ist in 1 dargestellt.
Der Tester 100 beinhaltet eine Testsystemsteuerung 110,
die einen Spezialcomputer (nicht abgebildet) beinhaltet; und einen
Speicher 124, der Testergebnisse und zur Steuerung des
Testers 100 benötigte
Informationen speichert. Die Umsetzung der Testsystemsteuerung 110 und
der Speicher 124 basiert normalerweise auf der CMOS-Technologie,
da die Testsystemsteuerung 110 und des Speichers 124 gewöhnlich über einen
internen Taktgeber im Testsystem synchronisiert werden. Des Weiteren
müssen
weder die Testsystemsteuerung 110 noch der Speicher 124 Signale
mit hohen Leistungspegeln ansteuern oder empfangen.
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Der
Tester 100 beinhaltet zudem mehrere Pin-Slice-Schaltkreise 114 zur
Erzeugung und Messung von Signalen an einzelnen Pins eines Messobjektes 112,
welches beispielsweise eine einzelne Halbleitervorrichtung oder
eines einer Vielzahl von Plättchen
einer Halbleiterscheibe sein kann.
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Jeder
Pin-Slice-Schaltkreis 114 verfügt gewöhnlich über Abschnitte, die entweder
auf der CMOS- oder
Bipolar-Technologie basieren. Zum Beispiel beinhalten die Pin-Slice-Schaltkreise 114 Zeitgeber 116,
die auf Basis der CMOS-Technologie implementiert werden können. In
diesem Fall werden gewöhnlich
die zuvor erwähnten
Kompensationsverfahren angewendet, um die Zeitkennwerte der CMOS-Schaltkreise
zu verbessern. Die Zeitgeber 116 erzeugen als Reaktion
auf Befehle der Testsystemsteuerung 110 Zeitsignale, um
die Zeitpunkte zu ermitteln, zu denen Ansteuerungs-/Empfangskanäle 118 digitale
Signale an Pins des Messobjektes 112 ansteuern oder messen.
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Die
Ansteuerungs-/Empfangskanäle 118 der Pin-Slice-Schaltkreise 114 werden üblicherweise
mit Bipolar-Technologie implementiert. So ist gewährleistet,
dass es den Ansteuerungs-/Empfangskanälen 118 möglich ist,
zu den entsprechenden Zeiten an Pins des Messobjektes 112 digitale
Signale anzusteuern und zu messen.
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Zwei
Informationen, die die Testsystemsteuerung 110 zur Steuerung
der Pin-Slice-Schaltkreise 114 verwendet, spezifizieren
die Werte logischer Höchst-
und logischer Tiefstpegel, die dem Messobjekt 112 über die
Ansteuerungs-/Empfangskanäle 118 bereitgestellt
werden sowie die Werte logischer Höchst- und logischer Tiefstpegel, welche die
Ansteuerungs-/Empfangspegel 118 von einem ordnungsgemäß funktionierenden
Messobjekt 112 empfangen.
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Insbesondere
umfassen die Pin-Slice-Schaltkreise 114 Vergleichsspannungen 122,
die üblicherweise
mittels einer separaten analogen Schaltung implementiert werden.
Die Vergleichsspannungen 122 stellen den Ansteuerungs-/Empfangskanälen 118 mehrere
Vergleichsspannungen bereit. Entsprechend stellt die Testsystemsteuerung 110 den
Ansteuerungs-/Empfangskanälen 118 Informationen
bereit, die angeben, welche Vergleichsspannungen als logische Höchst- und
logische Tiefstpegel verwendet werden sollen.
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Die
Pin-Slice-Schaltkreise 114 beinhalten auch parametrische
Messeinheiten (PMEs) 120, deren Umsetzung üblicherweise
auf Basis der Bipolar-Technologie und einer separaten analogen Schaltung
erfolgt. Die PMEs 120 erzeugen und messen Gleichstrompegel,
wohingegen die Ansteuerungs-/Empfangskanäle 118 digitale
Signale erzeugen und messen.
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Aus
den Vergleichsspannungen 122 werden auch den PMEs 120 mehrere
Vergleichsspannungen bereitgestellt. Die Testsystemsteuerung 110 stellt den
PMEs 120 daher Informationen bereit, die angeben, welche
Vergleichsspannungen bei der Erzeugung und Messung von Gleichstrompegeln
an den Pins des Messobjektes 112 verwendet werden sollen.
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Des
Weiteren beinhalten die PMEs 120 zur Bereitstellung der
Rückführungsregelung
der Spannungs- und Strompegel üblicherweise
eine separate analoge Schaltung (nicht dargestellt), um stabile Spannungs-
und Strompegel zu erzeugen.
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In
einer gewöhnlichen
Testanordnung ist in einem Pin-Slice-Schaltkreis 114 jeweils
immer nur der Ansteuerungs-/Empfangskanal 118 oder nur
die PME 120 aktiv. Folglich werden üblicherweise Schalter oder
Relais (nicht dargestellt) verwendet, um die Ansteuerungs-/Empfangskanäle 118 und
die PMEs 120 voneinander zu trennen.
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Das
Dokument „Proceedings
of the IEEE 1990 Custom Integrated Circuits Conference", Boston, 13.–16. Mai
1990, S. 651–654
stellt einen Bestandteil des bekannten Standes der Technik dar. Dieses Dokument
offenbart einen Chip zur Pegelerzeugung für automatische Testgeräte, welcher Sample-and-Hold-Verstärker sowie
eine Anordnung von Digital/Analog-Wandlern zur Fehlstromberechnung
als Einstellung umfasst.
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Wir
haben festgestellt, dass die Verwendung einer separaten analogen
Schaltung im Pin-Slice-Schaltkreis
einen bedeutenden Teil der Kosten und Größe eines Pin-Slice-Schaltkreises
darstellt. Da ein Tester tausende Pin-Slice-Schaltkreise beinhalten
kann, könnte
sich eine Reduzierung der Anzahl der verwendeten separaten, analogen
Schaltungen wesentlich auf die Kosten und Größe des Testers auswirken.
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Des
Weiteren haben wir festgestellt, dass der Größe der im Pin-Slice-Schaltkreis
verwendeten integrierten Schaltungen ein weiterer bedeutender Teil
der Größe und Kosten
eines Pin-Slice-Schaltkreises zuzuschreiben ist.
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Folglich
wäre es
wünschenswert,
einen kleineren und kostengünstigeren
Tester zu haben, der erfolgreich elektronische Vorrichtungen und
Anordnungen testen kann. Zudem wäre
es wünschenswert,
die Kosten- und Größenreduzierung
in Form eines Testers mit Pin-Slice-Architektur umzusetzen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Unter
Berücksichtigung
der zuvor ausgeführten
Hintergründe
ist eine Aufgabe der Erfindung, die Größe und Kosten eines Testers
zu reduzieren.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die Anzahl der verwendeten
Pin-Slice-Schaltungen durch die Verwendung kostengünstiger
CMOS-Technologie zu erhöhen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die Größe der in den Pin-Slice-Schaltungen
verwendeten integrierten Schaltungen zu verringern.
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Im
Allgemeinen werden die genannten Ziele durch die Bereitstellung
eines Testers mit mehreren Pin-Slice-Schaltkreisen erreicht, wobei
jeder Pin-Slice-Schaltkreis eine Schaltung mit CMOS-Technologie
und eine Schaltung mit Bipolar-Technologie beinhaltet.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Halbleiterchip nach Anspruch
1, ein automatisches Testsystem nach Anspruch 3, ein Verfahren zur
Bedienung eines solchen Testsystems nach Anspruch 4, einen Herstellungsprozess
nach Anspruch 8, einen Halbleiterchip nach Anspruch 9 und ein automatisches
Testsystem nach Anspruch 12 bereit.
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Der
Implementierung des Chips erfolgt vorzugsweise auf Basis der CMOS-Technologie.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die CMOS-Schaltung mehrere digitale Sigma-Delta-Modulatoren,
wobei jeder digitale Sigma-Delta-Modulator einen für eine Abfolge
analoger Vergleichsspannungspegel repräsentativen Bitstrom erzeugt;
und die bipolare Schaltung beinhaltet mehrere digitale Sigma-Delta-Decoder,
wobei jeder digitale Sigma-Delta-Decoder von einem entsprechenden
digitalen Sigma-Delta-Modulator einen Bitstrom empfängt, und
diesen Bitstrom in eine Abfolge analoger Vergleichsspannungspegel
wandelt. Jede Abfolge analoger Vergleichsspannungspegel wird dann
einer Schaltung wie einem Ansteuerungs-/Empfangskanal und/oder einer
parametrischen Messeinheit bereitgestellt.
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Entsprechend
einer Eigenschaft der Erfindung beinhaltet die digitale Sigma-Delta-Modulator-Schaltung eine Schaltung,
um die mehreren Bitströme
auf einer begrenzten Anzahl von Leitungen zu vereinen. Entsprechend
einer weiteren Eigenschaft der Erfindung beinhaltet die digitale
Sigma-Delta- Decoder-Schaltung
eine Schaltung, um die mehreren Bitströme von der begrenzten Anzahl
von Leitungen zu trennen.
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In
einem Beispiel wird einem zweiten Halbleiterchip ein serieller Bitstrom
bereitgestellt. Dann wird eine Schaltung auf dem zweiten Halbleiterchip
zur Trennung des seriellen Bitstroms in eine Vielzahl getrennter
Bitströme
verwendet. Die getrennten Bitströme
werden dann zur Erzeugung analoger Vergleichspegel für eine Ansteuerungs-/Empfangskanalschaltung
auf dem zweiten Chip verwendet.
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Entsprechend
einer Eigenschaft erfolgt die Implementierung des zweiten Chips
auf Basis der Bipolar-Technologie.
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Die
bipolare Schaltung kann eine parametrische Messeinheit beinhalten,
welche Gleichspannungs- und
Gleichstrompegel erzeugt und misst; und die CMOS-Schaltung kann
eine Vorrichtung zur Verarbeitung digitaler Signale beinhalten,
welche die Erzeugung der Gleichspannungs- und Gleichstrompegel überwacht
und steuert.
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Die
parametrische Messeinheit kann einen Schwachstromabschnitt und einen
Hochstromabschnitt beinhalten, welche beide selektiv von der Vorrichtung
zur Verarbeitung digitaler Signale überwacht und gesteuert werden.
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Die
von der parametrischen Messeinheit verwendeten Vergleichspegel können von
digitalen Sigma-Delta-Modulatoren und digitalen Sigma-Delta-Decodern
bereitgestellt werden.
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Die
von der parametrischen Messeinheit verwendeten Vergleichspegel können von
D/A-Wandlern bereitgestellt werden, die von der Vorrichtung zur Verarbeitung
digitaler Signale gesteuert werden.
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Die
Vorrichtung zur Verarbeitung digitaler Signale kann die Schwachstromabschnitte
und die Hochstromabschnitte der parametrischen Messeinheit steuern,
indem sie die Zugänge
zu den digitalen Sigma-Delta-Modulatoren steuert.
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Die
Vorrichtung zur Verarbeitung digitaler Signale kann die Schwachstromabschnitte
und die Hochstromabschnitte der parametrischen Messeinheit steuern,
indem sie die Zugänge
zu den Treibern der parametrischen Messeinheit steuert.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile werden sich durch die Betrachtung der folgenden
Beschreibung und Abbildungen verdeutlichen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ABBILDUNGEN
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Die
Erfindung wird durch die folgende detailliertere Beschreibung und
die dazugehörigen
Abbildungen besser zu verstehen sein. Es zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild eines herkömmlichen
Testers unter Verwendung der Pin-Slice-Architektur;
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2A ein
Teil-Blockschaltbild eines Pin-Slice-Schaltkreises entsprechend
der Erfindung;
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2B ein
Teil-Blockschaltbild eines Pin-Slice-Schaltkreises entsprechend
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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3A eine
Detailansicht von Abschnitten des in 2A dargestellten
Pin-Slice-Schaltkreises;
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3B eine
Detailansicht einer in dem in 2B dargestellten
Pin-Slice-Schaltkreis enthaltenen alternativen Ausführungsform
einer parametrischen Messschaltung;
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3C ein
schematisches Diagramm einer in dem in 3A dargestellten
Pin-Slice-Schaltkreis enthaltenen Decoder-Schaltung; und
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4 ein
Zeitdiagramm, das die Funktionsweise der in 3C dargestellten
Decoder-Schaltung beschreibt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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2A stellt
ein Teil-Blockschaltbild eines Pin-Slice-Schaltkreises 214 entsprechend
der vorliegenden Erfindung dar. Der Pin-Slice-Schaltkreis 214 soll
in einem Tester, der über
eine Pin-Slice-Architektur
verfügt,
wie dem in 1 dargestellten Tester 100 enthalten
sein.
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Folglich
werden in einem Tester normalerweise mindestens hunderte, eher tausende
solcher Pin-Slice-Schaltkreise 214 verwendet.
Des Weiteren wird normalerweise jede Nachbildung des Pin-Slice-Schaltkreises 214 zum
Erzeugen und Messen von Signalen und Pegeln an einem separaten Pin
eines Messobjektes, wie dem in 1 dargestellten
Messobjekt 112 verwendet.
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Da
der Pin-Slice-Schaltkreis 214 in einem Tester normalerweise
in großer
Anzahl verwendet wird, ist es ein starker wirtschaftlicher Anreiz,
Größe und Kosten
des Pin-Slice-Schaltkreises 214 so weit wie möglich zu
reduzieren. Jedoch darf sich die Reduzierung der Größe und Kosten
des Pin-Slice-Schaltkreises 214 nicht nachteilig auf die Genauigkeit
der vom Pin-Slice-Schaltkreis 214 erzeugten und gemessenen
Signale auswirken.
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Aus
diesem Grund erfolgt die Implementierung des Pin-Slice-Schaltkreises 214 vorzugsweise unter
Verwendung einer Kombination verschiedener Schaltkreistechnologien.
Im Einzelnen beinhaltet der Pin-Slice-Schaltkreis 214 einen
Abschnitt 240, der auf der CMOS-Technologie und einen Abschnitt 242, der
auf der Bipolar-Technologie basiert. Im Allgemeinen kann eine auf
der CMOS-Technologie basierende Schaltung recht kompakt, kostengünstig und
Energie sparend gestaltet werden. Des Weiteren zeichnen eine auf
der Bipolar-Technologie basierende Schaltung bessere Zeitkennwerte
und Ausgangsleistungen aus. Zum Beispiel stellt emittergekoppelte
Logik (ECL) die Geschwindigkeit und die Ansteuerung bereit, die
von den meisten Pin-Slice-Schaltkreis-Anwendungen benötigt werden.
Somit können
Größe und Kosten
des Pin-Slice-Schaltkreises 214 reduziert werden, während ein
hohes Maß an
Genauigkeit der erzeugten und gemessenen Signale erhalten wird.
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Der
CMOS-Abschnitt 240 beinhaltet mehrere Kopien eines Zeitgebers 216,
der eine programmierte Zeitspanne nach Beginn eines Testdurchlaufes
im Allgemeinen ein Timingsignal oder eine "Zeitgrenze" erzeugt. Es gibt mehrere Kopien des
Zeitgebers 216, da jeder einzelne von einer Testsystemsteuerung (wie
die in 1 dargestellte Testsystemsteuerung 110)
gesteuert werden kann, um eine spezielle Aufgabe durchzuführen.
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Zum
Beispiel kann ein Timing-Generator gesteuert werden, um die Erzeugung
eines Testsignals zu beginnen, während
ein anderer Timing-Generator gesteuert werden kann, um die Erzeugung
des Testsignals zu beenden. In ähnlicher
Weise kann ein weiterer Timing-Generator gesteuert werden, um die Messung
eines empfangenen Signals zu beginnen, während wiederum ein anderer
Timing-Generator gesteuert werden kann, um die Messung des Signals
zu beenden.
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Der
CMOS-Abschnitt 240 beinhaltet auch eine (DΣΔM-)Schaltung 226 (digitale
Sigma-Delta-Modulator-Schaltung),
die ebenfalls von der Testsystemsteuerung 110 gesteuert
wird und vorzugsweise zur Erstellung von Daten verwendet wird, die sich
auf eine Reihe von vom Pin-Slice-Schaltkreis 214 verwendete
Vergleichsspannungen beziehen. Eine neuartige Weise, die (DΣΔM-)-Schaltung 226 zur Erzeugung
von Vergleichsspannungen zu verwenden, wird unten detailliert erläutert.
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Der
CMOS-Abschnitt 240 beinhaltet auch eine Vorrichtung zur
Verarbeitung digitaler Signale 280, welche einen programmierbaren
digitalen Signalprozessor 284, einen Lese-Schreib-Speicher 285 und
A/D-Wandler-Kanäle 286a und 286b (Analog/Digital-Wandler-Kanäle) beinhaltet.
Zu den von der Vorrichtung zur Verarbeitung digitaler Signale 280 durchgeführten Aufgaben
gehört
die Überwachung
der Gleichspannungs- und Gleichstrompegel, die von einer parametrischen
Messeinheit (PME) 220 in dem bipolaren Abschnitt 242 erzeugt
werden. Die Vorrichtung 280 kann dann im Zusammenspiel
mit der (DΣΔM-)Schaltung 226 die
Gleichstrompegel steuern und dadurch dafür sorgen, dass die PME 220 hochstabile
Gleichspannungs- und Gleichstrompegel erzeugt. Eine neuartige Weise,
die Vorrichtung 280 im Zusammenspiel mit der (DΣΔM-)Schaltung 226 zu betreiben,
wird ebenfalls unten detailliert erläutert.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung (in 2B dargestellt) sind statt der (DΣΔM-)Schaltung 226 aus 2A D/A-Wandler-Kanäle 287a und 287b in
dem CMOS-Abschnitt 240 enthalten. Diese alternative Möglichkeit,
die Vorrichtung zur Verarbeitung digitaler Signale 280 zur Steuerung
der von der PME 220 erzeugten Gleichstrompegel zu verwenden,
wird ebenfalls unten mit Verweis auf die 2B und 3B detailliert
erläutert.
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Der
CMOS-Abschnitt 240 kann eine Schaltung (nicht dargestellt)
mit sequentiellen Abschnitten, die über einen Taktgeber (nicht
dargestellt) im Tester synchronisiert werden können, beinhalten. Zum Beispiel
beinhalten die Zeitgeber 216, die (DΣΔM-)Schaltung 226 und
die Vorrichtung zur Verarbeitung digitaler Signale 280 üblicherweise
eine Schaltung (nicht dargestellt), die über einen internen Taktgeber
des Testsystems synchronisiert werden kann. Aus diesem Grund ist
diese Schaltung im CMOS-Abschnitt 240 des Pin-Slice-Schaltkreises 214 normalerweise
nicht wesentlich von Veränderungen
der Zeitkennwerte von CMOS-Schaltkreisen betroffen. Diese Veränderungen
der Zeitkennwerte können
durch Faktoren wie Veränderungen
der Temperatur des Pin-Slice-Schaltkreises 214 oder Veränderungen
der Frequenz, mit der der Pin-Slice-Schaltkreis 214 Signale
verarbeitet, verursacht werden.
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Jedoch
kann der CMOS-Abschnitt 240 auch eine Schaltung (nicht
dargestellt) beinhalten, die nicht entsprechend über einen internen Taktgeber des
Testsystems synchronisiert werden kann. Zum Beispiel werden die
Zeiten, zu denen die Zeitgeber 216 aufgefordert werden,
Zeitgrenzen zu erzeugen, im Allgemeinen durch die Zeitsteuerung
des Messobjektes vorgegeben, nicht allein von dem internen Taktgeber
des Testsystems. Aus diesem Grund werden in den Zeitgebern 216 vorzugsweise
Kompensationsmethoden verwendet, um die Zeitkennwerte der CMOS-Schaltkreise
zu verbessern. Auf diese Weise können
die Zeitgeber 216, die (DΣΔM)-Schaltung 226 und
die Vorrichtung zur Verarbeitung digitaler Signale 280 die
Vorteile der reduzierten Größe, Kosten sowie
des geringeren Energiebedarfs des CMOS-Abschnittes 240 des
Pin-Slice-Schaltkreises 214 nutzen, ohne dass sich die
Veränderungen
der Zeitkennwerte des CMOS-Abschnittes 240 wesentlich auf
sie auswirken.
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Der
bipolare Abschnitt 242 des Pin-Slice-Schaltkreises 214 beinhaltet
einen Ansteuerungs-/Empfangskanal 218,
eine parametrische Messeinheit (PME) 220 sowie vorzugsweise
eine digitale Sigma-Delta-Decoder
(DΣΔD-)Schaltung 228.
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Die
von den Zeitgebern 216 im CMOS-Abschnitt 240 erzeugten
Zeitgrenzen werden dem Ansteuerungs-/Empfangskanal 218 im
bipolaren Abschnitt 242 bereitgestellt. Der Ansteuerungs-/Empfangskanal 218 enthält eine
Ansteuerungs- und Vergleichsschaltung (nicht dargestellt), die zum Erzeugen
und Messen digitaler Signale und Pegel an einem Pin des Messobjektes 112 benötigt werden.
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Entsprechend
werden in der bevorzugten Ausführungsform
in 2A die von der (DΣΔM-)Schaltung 226 im
CMOS-Abschnitt 240 erzeugten Daten der DΣΔM-Schaltung 228 im
bipolaren Abschnitt 242 bereitgestellt. Wie zuvor erwähnt, beziehen
sich diese Daten auf die Vergleichsspannungen, die vom Pin-Slice-Schaltkreis 214 verwendet
werden.
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Des
Weiteren haben die von der (DΣΔM-)Schaltung 226 erzeugten
Daten vorzugsweise die Form von seriellen Bitströmen, da die CMOS- und Bipolarabschnitte 240 und 242 des Pin-Slice-Schaltkreises 214 vorzugsweise
als anwendungsspezifische integrierte Schaltungen implementiert
werden; und wir haben erkannt, dass sich Kosten und Größe von anwendungsspezifischen
integrierten Schaltungen verringern lassen, indem man die Anzahl
der Pins auf den integrierten Schaltungen minimiert. Folglich leitet
die (DΣΔM-)Schaltung 226 Daten über eine
1-Bit breite Leitung 244 an die DΣΔD-Schaltung 228, wobei
sie lediglich einen Ausgabeverteiler (nicht dargestellt) auf einer
integrierten Schaltung, die den CMOS-Abschnitt 240 implementiert,
und nur einen Eingabeverteiler (nicht dargestellt) auf einer integrierten
Schaltung, die den bipolaren Abschnitt implementiert, benötigt.
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Die
DΣΔD-Schaltung 228 verwendet
die von der (DΣΔM-)Schaltung 226 über die
Leitung 244 bereitgestellten Daten, um dem Ansteuerungs-/Empfangskanal 218 und
der PME 220 mehrere Vergleichsspannungen bereitzustellen.
Bei der Erzeugung oder Messung digitaler Signale an einem Pin des
Messobjektes 112 verwendet der Ansteuerungs-/Empfangskanal 218 bestimmte
Vergleichsspannungen aus den zur Verfügung stehenden Vergleichsspannungen
als logische Höchst-
und logische Tiefstpegel.
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Die
DΣΔD-Schaltung 228 stellt
dem Ansteuerungs-/Empfangskanal 218 mehrere, vorzugsweise zwanzig
(20), Vergleichsspannungen bereit, da der Pin-Slice-Schaltkreis 214 gewöhnlich in
einer Zweikanalkonfiguration implementiert ist, wobei jedem Kanal
zehn (10) Vergleichsspannungen bereitgestellt werden. Des Weiteren
wird der Pin-Slice-Schaltkreis 214 gewöhnlich zum Testen von Halbleitervorrichtungen
verwendet, die unter Verwendung verschiedener Technologien implementiert
sind und entsprechend verschiedener Logikpegel arbeiten. Die Testsystemsteuerung 110 sendet
Steuersignale an den Ansteuerungs-/Empfangskanal 218, die
angeben, welche Vergleichsspannungen für die verschiedenen Messobjekt-Technologien
als logische Höchst-
und logische Tiefstpegel verwendet werden sollen.
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Die
PME 220 verwendet ebenfalls bestimmte, von der DΣΔD-Schaltung 228 erzeugte
Vergleichsspannungen. Während
der Ansteuerungs-/Empfangskanal 218 die Vergleichsspannungen
verwendet, um die logischen Höchst-
und Tiefstpegel für
digitale Signale zu bestimmen, verwendet die PME 220 die
Vergleichsspannungen, um Gleichstrompegel an einem Pin des Messobjektes 112 zu erzeugen
und zu messen. Die Testsystemsteuerung 110 sendet ebenfalls
Steuersignale an die PME 220, die angeben, welche Vergleichsspannungen
für die Erzeugung
und Messung der benötigten
Gleichstrompegel verwendet werden sollen.
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Obwohl 2A und 2B zeigen,
dass die PME 220 einem Pin des Messobjektes 112 über dieselbe
Leitung, die auch von den Ausgängen
des Ansteuerungs-/Empfangskanals 218 verwendet wird, Signale
und Pegel bereitstellt, versteht sich, dass jeweils immer nur eine
der beiden Vorrichtungen aktiv ist und es in Bezug auf diese Leitung
keinen Konflikt gibt. Folglich steuert die Testsystemsteuerung 110 vorzugsweise
Schalter oder Relais (nicht dargestellt), um den Ansteuerungs-/Empfangskanal 218 und
die PME 220 während
eines Tests voneinander zu isolieren.
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Die
PME 220 stellt außerdem
der Vorrichtung zur Verarbeitung digitaler Signale 280 über Leitungen 283 und 288 Angaben
bezüglich
der von ihr erzeugten Gleichstrompegel bereit. Insbesondere führen die
Leitungen 283 und 288 zu den Eingängen der
A/D-Wandler-Kanäle 286a bzw. 286b.
Die A/D-Wandler-Kanäle 286a und 286b wandeln
dann die Gleichstromangaben in eine digitale Form und ermöglichen
dem Prozessor 284 somit, die Gleichspannungs- und Gleichstromwerte
einzulesen und zu überwachen.
Man erwartet, dass 16-Bit A/D-Wandler (nicht dargestellt), die in
den A/D-Wandler-Kanälen 286a und 286b enthalten
sind, eine hinreichende Auflösung
bereitstellen, die der Prozessor 284 zur Beobachtung der
Gleichstromwerte benötigt.
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Des
Weiteren vergleicht der Prozessor 284 die beobachteten
Gleichstromwerte mit erwünschten Gleichstromwerten,
die im Speicher 285 hinterlegt sein können. Sollte der Prozessor 284 erkennen, dass
die beobachteten Gleichstromwerte nicht mit den erwünschten
Gleichstromwerten übereinstimmen,
kann der Prozessor 284 abhängig von der gewählten Ausführungsform
der PME 220 Korrekturmaßnahmen ergreifen. Zum Beispiel
kann der Prozessor 284 der Testsystemsteuerung 110 vorschreiben,
die Steuersignale, die sie der DΣΔM-Schaltung 226 bereitstellt,
zu modifizieren und somit bestimmte Vergleichsspannungen aus den
der PME 220 bereitgestellten Vergleichsspannungen anzupassen.
Alternativ kann der Prozessor 284 die DΣΔM-Schaltung 226 direkt über einen
digitalen Steuerbus 299 steuern. In der alternativen Ausführungsform
der Erfindung (2B und 3B) kann
der Prozessor 284 die Pegel der Ansteuerdaten, die der
PME 220 bereitgestellt werden, durch die Verwendung der D/A-Wandler-Kanäle 287a und 287b (2B)
modifizieren. Diese alternative Möglichkeit, die Vorrichtung
zur Verarbeitung digitaler Signale 280 zur Steuerung der
von der PME 220 erzeugten Gleichstrompegel zu verwenden,
wird unten mit Verweis auf die 3A bis 3C detailliert
erläutert.
-
3A zeigt
Detailansichten der DΣΔM-Schaltung 226,
der DΣΔD-Schaltung 228 und der
PME 220.
-
Die
DΣΔM-Schaltung 226 beinhaltet
mehrere DΣΔ-Modulatoren 330.
Wie Experten dieses Fachgebiets bekannt ist, ist ein (DΣΔM) ein einfacher, äußerst nichtlinearer
Algorithmus, der mit einer digitalen Schaltung implementiert werden
kann und verwendet werden kann, um Signale mit hoher Auflösung zu
requantisieren und sie dadurch als niedrige Auflösungszahlen mit einer höheren Abtastfrequenz und
wenig Genauigkeitsverlust darzustellen. Ein Grund für die Verwendung
von DΣΔ-Modulatoren in der
vorliegenden Erfindung ist, dass sie mit bekannten Methoden mühelos mit
anderen Schaltkreisen in den CMOS-Abschnitt 240 des Pin-Slice-Schaltkreises 214 integriert
werden können.
-
Dann
können
niedrigauflösende
Hochgeschwindigkeits-D/A-Wandler 335 (siehe 3A),
wie 1-Bit D/A-Wandler
verwendet werden, um die mehreren Vergleichsspannungen wiederherzustellen,
die vom Ansteuerungs-/Empfangskanal 218 und der PME 220 verwendet
werden. Diese D/A-Wandler können
mühelos
auf kleinstem Raum hergestellt werden, sogar in einem bipolaren
Verfahren. Folglich ist diese niedrigauflösende Darstellung von hochauflösenden digitalen
Eingangssignalen eine platz- und kosteneffiziente Methode zur Wiederherstellung
der mehreren, analog geschalteten Vergleichsspannungen im bipolaren
Abschnitt 242 des Pin-Slice-Schaltkreises 214.
-
In
dem veranschaulichenden Ausführungsbeispiel
in 3A werden mehrere DΣΔ-Modulatoren 330 in
der DΣΔM-Schaltung 226 gezeigt,
da die PME 220 mit einer Ansteuervorrichtung 392 und 393, um
dem Messobjekt 112 Gleichstrompegel bereitzustellen, dargestellt
ist. Die Ansteuervorrichtung 392 stellt dem Messobjekt 112 Gleichstrompegel
bereit, die einem bestimmten logischen Spannungshöchstwert
VR1 entsprechen. Entsprechend stellt die
Ansteuervorrichtung 393 dem Messobjekt 112 Gleichstrompegel
bereit, die einem bestimmten Schwellenspannungswert VR2 entsprechen.
Folglich werden die mehreren DΣΔ-Modulatoren 330 zur
Erzeugung der Vergleichsspannungen VR1 und
VR2 verwendet.
-
Es
versteht sich, dass die Anzahl der DΣΔ-Modulatoren 330 in
der DΣΔM-Schaltung 226 der
Anzahl der von der DΣΔD-Schaltung 228 bereitgestellten
Vergleichsspannungen entspricht. Da die DΣΔD-Schaltung 228 zwanzig (20)
Vergleichsspannungen (VR1 bis VR20)
bereitstellt, beinhaltet die DΣΔM-Schaltung 226 in
der bevorzugte Ausführungsform
vorzugsweise zwanzig (20) DΣΔM 330 Jeder
DΣΔM 330 akzeptiert
als Eingabe eine Abfolge von geschalteten festen Werten, die von
der Testsystemsteuerung 110 bereitgestellt werden. Jeder
feste Wert entspricht an dem, dem jeweiligen Modulator 330 zugeordneten,
Vergleichsspannungspegel-Ausgang VR1, VR2 ... oder VR20 eine
Zeit lang dem erwünschten
Gleichstrompegel. Eine Veränderung
des festen Wertes am Eingang eines DΣΔM 330 bewirkt eine
Veränderung
der Zahlen, die von dem DΣΔM 330 bereitgestellt
werden. Diese Zahlen werden dann in der DΣΔD-Schaltung 228 entschlüsselt, in analoge
Werte umgewandelt und gefiltert, wodurch an einem Ausgang der DΣΔD-Schaltung 228 ein
neuer Gleichstrompegel entsteht. Jeder Ausgang der DΣΔD-Schaltung 228 ist
mit einem ihm zugeordneten Eingang zum Spannungsvergleich an entweder
dem Ansteuerungs-/Empfangskanal 218 oder der PME 220 verbunden.
Auf diese Weise können
die Vergleichsspannungen von einem Bediener des Testers spezifiziert
werden, während
er die Testsystemsteuerung 110 programmiert.
-
Die
Abfolge fester Werte am Eingang eines jeden DΣΔM 330 wird dann vom
DΣΔM 330 unter Verwendung
bekannter Methoden abgetastet und in ein ONPDM-Ausgangssignal (ein überabgetastetes, rauschförmiges,
in der Impulsdichte moduliertes Signal) umgewandelt, vorzugsweise
in Form eines 1-Bit breiten Ausgangsstroms mit der Frequenz des überabtastenden
Taktgebers (nicht dargestellt). Im Allgemeinen ist ein ONPDM-Signal,
das von einem DΣΔM erzeugt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass die durchschnittliche Dichte
der digitalen Impulse im ONPDM-Signal über eine gegebene Zeitspanne
dem Mittelwert am Eingang des DΣΔM während derselben
Zeitspanne entspricht. Folglich erzeugen die DΣΔMs 330 ONPDM-Ausgangssignale
mit durchschnittlichen Impulsdichten, die den festen Werten an ihren
Eingängen
entsprechen.
-
Des
Weiteren tastet jeder DΣΔM 330 die hochauflösende Darstellung
der erwünschten
analog geschalteten Vergleichsspannung ab und stellt an seinem Ausgang
einen überabgetasteten,
rauschgeformten, niedrigauflösenden
digitalen Bitstrom bereit, der ein Vielfaches der Nyquist-Abtastfrequenz des Eingangssignals
ist. Das liegt daran, dass das Rauschen, das während der Requantisierung erzeugt wird,
oberhalb des Durchlassbereichs von analogen Tiefpassfiltern 338 (siehe 3A)
liegt, während
die Ausgangs-Abtastrate vergrößert wird.
Da ein größerer Teil
der Requantisierungs-Rauschenergie
spektral in hohe Frequenzen gewandelt wird, tritt an den Ausgängen der
analogen Tiefpassfilter 338 weniger Rauschen auf. Diese
Methode der Erzeugung eines schnelleren Ausgangs-Datenstroms, dessen Rauschen in einen
erstrebenswerteren Bereich des Frequenzspektrums gebracht wird,
gewöhnlich
als „Rauschformung
und Überabtastung" bezeichnet.
-
In
der bevorzugten Ausführungsform
erzeugt jeder DΣΔM 330 Ausgangs-Samples
mit einer Abtastfrequenz von 5 MHz, was die Darstellung von Signalfrequenzen
bis zu einem Nyquist-Limit von 2,5 MHz ermöglicht. Wenn die analogen Tiefpassfilter 338 für einen
Durchlassbereich konzipiert sind, der nach 10 kHz steil abfällt, wird
das Verhältnis
zwischen der überabgetasteten
Bandbreite und der analogen Ausgangsbandbreite 250 zu 1
sein, was zur Bereitstellung von analogen Ausgangssignalen mit dem
erwünschten
Rauschpegel ausreichend sein soll.
-
Wie
oben erwähnt,
können
die Kosten anwendungsspezifischer integrierter Schaltungen durch
die Minimierung der Anzahl von Pins auf den integrierten Schaltungen
reduziert werden. Aus diesem Grund werden die ONPDM-Ausgaben, die
von den DΣΔMs 330 erzeugt
werden, einem Multiplexer 332 bereitgestellt, der eine
zeitgebündelte
Abfolge der Ausgaben der DΣΔMs 330 auf
der 1-Bit breiten Leitung 244 erzeugt.
-
Im
Besonderen tasten die DΣΔMs 330 die Werte
an ihren Eingängen
vorzugsweise synchron ab. Folglich werden Bits in den von den jeweiligen DΣΔMs 330 erzeugten
Ausgangsströmen
auf synchrone Weise an die Eingänge
des Multiplexers 332 gereicht. Des Weiteren werden die
Eingänge
des Multiplexers 332 sequentiell von einem Zähler 334 gewählt. Auf
diese Weise werden die von den DΣΔMs 330 erzeugten
Ausgangsströme
sequenziell in der 1-Bit breiten Leitung 244 positioniert.
-
Wie
oben erwähnt,
beinhaltet die DΣΔM-Schaltung 226 vorzugsweise
zwanzig (20) DΣΔMs 330.
Das bedeutet, dass der Multiplexer 332 vorzugsweise zwanzig
(20) Eingänge
hat, um auf der Leitung 224 zwanzig (20) in der Impulsdichte
modulierte Ausgangssignale zu bündeln.
Des Weiteren werden die zwanzig (20) Eingänge des Multiplexers 332 von
dem Zähler 334 sequentiell
gewählt.
Auf diese Weise werden Bits in den Ausgangsströmen, die von den zwanzig (20)
DΣΔMs 330 erzeugt
werden, auf sequentielle Weise in die Leitung 244 platziert.
-
Die
Testsystemsteuerung 110 ist so programmiert, dass sie die
DΣΔMs 330 und
den Zähler 334 steuert,
um zu gewährleisten,
dass der Zähler 334,
nur wenn ein neuer Satz von zwanzig (20) Bits an den Eingängen des
Multiplexers 332 verfügbar
ist, einen vollständigen
Zähldurchgang
durchführt.
Folglich muss die Taktfrequenz des Zählers 334 zwanzig (20)
Mal so hoch sein wie die Abtastfrequenz der DΣΔMs 330. Verwendet man
die bevorzugte Abtastfrequenz von 5 MHz, bedeutet das, dass die
Taktfrequenz des Zählers 334 vorzugsweise
100 MHz beträgt.
-
Der
gebündelte
Ausgangsstrom auf der Leitung 244 wird dann einem in der
DΣΔD-Schaltung 228 enthaltenen
Schieberegister 337 bereitgestellt. Das Schieberegister 337 wird
verwendet, um die Ausgangsströme
des gebündelten
Ausgangsstroms auf der Leitung 244 zu trennen, die von
den zwanzig (20) DΣΔMs 330 erzeugt
werden. Des Weiteren ist die Testsystemsteuerung 110 so
programmiert, dass sie das Anlegen eines Taktsignals auf Leitung 362 sowie
eines Synchronisierungssignals auf Leitung 364 an das Schieberegister 337 steuert.
-
Im
Besonderen muss die Frequenz des Taktsignals, das auf das Schieberegister 337 über die Leitung 362 angewendet
wird, der Taktfrequenz des Zählers 334 entsprechen.
Zum Beispiel bewirkt ein auf den Zähler 334 angewendete
Taktfrequenz von 100 MHz, dass der Multiplexer 332 mit
einer Frequenz von 100 MHz einen Bitstrom auf der Leitung 244 erzeugt.
Das bedeutet, dass das Schieberegister 337 ebenfalls mit
einer Frequenz von 100 MHz getaktet sein muss, um zeitgleich zwanzig
(20) Bits in zwanzig (20) Register 336 zu verschieben.
Des Weiteren werden, sobald in den Register 336 ein weiterer Satz
von zwanzig (20) Bits verfügbar
ist, Ausgänge der
Register 336 aktiviert und zwanzig (20) Datenimpulse zeitgleich
an zwanzig (20) identische Gatter zur Synchronisierung 339 geleitet.
Auf diese Weise wird jedem dieser Gatter 339 ein Bitstrom
bereitgestellt, der von einem entsprechenden DΣΔM 330 erzeugt wird.
-
Die
Testsystemsteuerung 110 stellt jedem Gatter 339 auf
der Leitung 366 ein Fenstersignal bereit. Das Fenstersignal
ist vorzugsweise ein Differentialsignal, um die Genauigkeit der
Zeitgrenzen zu maximieren. Aus diesem Grund ist die Leitung 366 als eine
2-Bit breite Leitung dargestellt. Des Weiteren wird das Fenstersignal
im Zusammenspiel mit den Gattern 339 verwendet, um die
Bandbreite der Datenimpulse zu steuern und zu gewährleisten,
dass die Datenimpulse in jedem Strom weit genug auseinander liegen,
so dass die Ausregelzeit sich nicht auf die Bandbreite der Datenimpulse
auswirkt.
-
Dann
leiten die Gatter 339 die Datenströme an entsprechende D/A-Wandler 335.
Die D/A-Wandler 335 wandeln
die digitalen Zahlen in rauschende Versionen der erwünschten
Gleichstrompegel um. Die analogen Ausgaben der D/A-Wandler 335 werden
dann von den analogen Tiefpassfiltern 338 gefiltert, wobei
der Großteil
des Rauschens entfernt wird. Es sollte beachtet werden, dass die
spezifischen Umsetzungen der niedrigauflösenden D/A-Wandler 335 und
der Analogfilter 338 für
die Erfindung nicht entscheidend sind.
-
Die
Vergleichsspannungen VR1 bis VR20 , die von den Tiefpassfiltern 338 erzeugt
werden, werden dann einer Auswahlschaltung 396, die in
der PME 220 enthalten ist, bereitgestellt. Die Testsystemsteuerung 110 ist
programmiert, um die Auswahlschaltung 396 zu steuern und
den Ansteuervorrichtungen 392 und 393 dadurch
die angemessenen Vergleichsspannungen bereitzustellen.
-
Zum
Beispiel wird die Auswahlschaltung 396 gesteuert, um den
Ansteuer-Schaltkreisen 392 bzw. 393, die von der
DΣΔD-Schaltung 228 bereitgestellte Ansteuerdaten
verwenden, um Gleichspannungspegel zu erzeugen, Vergleichsspannungen
VR1 und VR2 bereitzustellen.
-
Die
Gleichspannungspegel können
mit Werten erzeugt werden, die annähernd VR1 und
VR2 entsprechen, und dann selektiv durch
Abtastwiderstände 397 und 398 sowie
Schalter 394 und 395 an das Messobjekt (DUT) 112 geleitet
werden.
-
In
der bevorzugten Ausführungsform
sind die Ansteuer-Schaltkreise 392 und 393 die
gleichen wie die, die in der Ansteuer-/Empfangsschaltung 218 verwendet
werden, was zur optimalen Effizienz der Herstellungskosten beiträgt. In dieser
Ausführungsform sind
einige Eingänge
der Ansteuervorrichtungen 392 und 393 mit entsprechenden
bestimmten Vergleichsspannungen (wie z. B. VR1 und
VR2, wie dargestellt) verbunden und andere
Eingänge
der Ansteuervorrichtungen 392 und 393 sind mit
der Erdung verbunden. Dies ermöglicht
den Ansteuervorrichtungen 392 und 393, Gleichspannungspegel
zwischen 0 und VR1 Volt bzw. zwischen 0
und VR2 Volt zu erzeugen.
-
Des
Weiteren sind die Abtastwiderstände 397 und 398 vorzugsweise
auf der integrierten Schaltung implementiert, die den bipolaren
Abschnitt 242 realisiert, wodurch die Anzahl der Stifte
auf der bipolaren integrierten Schaltung minimiert wird, was zur optimalen
Platz- und Kosteneffizienz der Leiterplatte beiträgt. Allerdings
könnten
die Widerstände 397 und 398 alternativ
auch als separate Widerstände
außerhalb
des Chips implementiert werden, sollte der verfügbare Platz auf der bipolaren
integrierten Schaltung begrenzt sein. Zudem sind die Schalter 394 und 395 vorzugsweise
als Relais oder optisch abgeschirmte FETs außerhalb des Chips implementiert, um
Störgeräusche zu
minimieren.
-
In
der alternativen Ausführungsform
(2B und 3B) kann
die Vorrichtung zur Verarbeitung digitaler Signale 280 den
Ansteuer-Schaltkreisen 392 und 393 über die
D/A-Wandler-Kanäle 287a und 287b Ansteuerdaten
bereitstellen. Auf diese Weise kann die Vorrichtung 280 sowohl
die Dauer, als auch den Wert der Gleichstrompegel spezifizieren,
die von den Ansteuer-Schaltkreisen 392 und 393 erzeugt werden.
Im Besonderen kann der Prozessor 284 für die sequenzielle Bereitstellung
spezifischer Werte an den D/A-Wandler-Kanälen 287a und 287b programmiert
sein. Die D/A-Wandler-Kanäle 287a und 287b wandeln
die Werte dann in eine analoge Form um, die sie über die Leitungen 281 bzw. 282 an
die Ansteuer-Schaltkreise 392 und 393 senden.
Es wird erwartet, dass die 16-Bit D/A-Wandler (nicht dargestellt),
die in den D/A-Wandlerkanälen 287a und 287b enthalten
sind, eine ausreichende Auflösung für die Ansteuerdaten,
die von der Vorrichtung zur Verarbeitung digitaler Signale 280 bereitgestellt
werden, bereitstellen.
-
In
jeder der beiden Ausführungsformen
in 2A und 2B, enthält die PME 220 vorzugsweise
einen Schwachstrom-Ausgangsabschnitt und einen Hochstrom-Ausgangsabschnitt,
um beim Testen des Messobjektes 112 eine optimale Flexibilität bereitzustellen.
Zu diesem Zweck werden die Werte der Abtastwiderstände 397 und 398 so
gewählt,
dass sie die gewünschten
schwachen und hohen Gleichstrompegel bereitstellen.
-
Zum
Beispiel kann der Pfad, der die Ansteuervorrichtung 392 und
den Abtastwiderstand 397 enthält, so gestaltet werden, dass
er einen schwachen Gleichstrompegel bereitstellt. In diesem Fall
kann ein angemessener Wert für
den Abtastwiderstand 397 1kΩ sein. Da die Ansteuervorrichtung 392 einen
festgelegten Übertragungsfaktor
hat, kann der Wert der Vergleichsspannung VR1 dann
so gewählt
werden, dass eine Spannungsausgabe mit einem Skalenendwert von z.
B. 2 Volt bereitgestellt wird. Folglich läge der entsprechende Skalenendwert
der Stromausgabe bei 2 mA. Das bedeutet, dass der entsprechende Skalenendwert
des Energiepegels bei 4 mW läge.
Da die D/A-Wandler-Kanäle 287a und 287b vorzugsweise
16-Bit Daten umzuwandeln, bedeutet das auch, dass die entsprechende
Stromausgabe des niedrigstwertigen Bits bei 30 nA läge.
-
Des
Weiteren kann der Pfad, der die Ansteuervorrichtung 393 und
den Abtastwiderstand 398 enthält, so gestaltet werden, dass
er einen hohen Gleichstrompegel bereitstellt. In diesem Fall kann
ein angemessener Wert für
den Abtastwiderstand 398 40Ω sein. Da die Ansteuervorrichtungen 392 und 393 vorzugsweise
die gleichen festgelegten Übertragungswerte
haben, kann der Wert der Vergleichsspannung VR2 ebenfalls
so gewählt
werden, dass eine Spannungsausgabe mit einem Skalenendwert von z.
B. 2 Volt bereitgestellt wird. Folglich läge der entsprechende Skalenendwert
der Stromausgabe bei 50 mA. Das bedeutet, dass der entsprechende Skalenendwert
des Energiepegels bei 100 mW und die entsprechende Stromausgabe
des niedrigstwertigen Bits (einen 16-Bit D/A-Wandlerkanal vorausgesetzt)
bei etwa 0,8 μA
läge.
-
Obwohl
oben für
die Abtastwiderstände 397 und 398 spezifische
Werte angegeben wurden, versteht sich, dass auch andere angemessene
Werte verwendet werden können.
Zum Beispiel könnten
die Werte für
die Abtastwiderstände 397 und 398 spezifiziert
werden, um nicht nur den erwünschten
hohen und niedrigen Gleichstrompegeln, sondern auch den Impedanzen
der Ausgaben des Pin-Slice-Schaltkreises 214 und entsprechender
Pins des Messobjektes 112 zu entsprechen.
-
Die
von den Ansteuervorrichtungen 392 und 393 erzeugten
Gleichstromwerte werden dem Messobjekt 112 über die
Schalter 394 und 395 bereitgestellt. Die Testsystemsteuerung 110 ist
so programmiert, dass sie die Schalter 394 und 395 steuert,
und einem Pin (nicht dargestellt) des Messobjektes 112 einen
erwünschten
Gleichstrompegel bereitzustellen.
-
Es
wurde erwähnt,
dass es besonders wichtig ist, dass Pin-Slice-Schaltkreise während parametrischer
Tests stabile Spannungs- und Strompegel erzeugen, da jegliche Instabilität der erzeugten
Gleichstrompegel zu Ungenauigkeiten in den Testergebnissen führen kann.
Solche Instabilitäten
könnten
durch Faktoren, die sich auf die Pin-Slice-Schaltkreise auswirken,
wie Veränderungen
im Ablauf und der Temperatur, verursacht werden. Aus diesem Grund
wird der Vorrichtung zur Verarbeitung digitaler Signale 280 der
von entweder der Ansteuervorrichtung 392 oder 393 erzeugte
Gleichspannungspegel über
die Leitung 283 bereitgestellt. Folglich ist die Testsystemsteuerung 110 so
programmiert, dass sie einen der Schalter 394 und 395 betätigt und
dadurch dem A/D-Wandler-Kanal 286a den von entweder der
Ansteuervorrichtung 392 oder 393 erzeugten Gleichspannungspegel
bereitstellt.
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Des
Weiteren beinhaltet die PME 220 Differentialverstärker 391 und 399,
die die Spannung über den
Abtastwiderständen 397 bzw. 398 messen
und die gemessenen Spannungen an einen Multiplexer 390 senden.
Die Testsystemsteuerung 110 ist so programmiert, dass sie
ein Wahlsignal an den Multiplexer 390 ausgibt und dadurch
dem A/D-Wandler-Kanal 286b über die Leitung 288 die über entweder
dem Abtastwiderstand 397 oder 398 gemessene Spannung
bereitstellt. Da die Abtastwiderstände 397 und 398 spezifizierte
Werte haben, können
die von den Ansteuerkanälen 392 und 393 erzeugten
Gleichstrompegel problemlos über
die gemessenen Gleichspannungspegel bestimmt werden.
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Die
A/D-Wandler-Kanäle 286a und 286b wandeln
die Gleichstrompegel dann über
die Leitungen 283 bzw. 288 in eine digitale Form
um. Des Weiteren ist der Prozessor 284 so programmiert,
dass er die umgewandelten Gleichstrompegel einliest und bestimmt,
ob die Ansteuervorrichtungen 392 und 393 die erwünschten
Gleichspannungs- und Gleichstrompegel erzeugen.
-
Zum
Beispiel stellt 3A den Fall dar, in dem der
Prozessor 284 Gleichstrompegel beobachtet und steuert,
die von der Ansteuervorrichtung 392 erzeugt werden. Folglich
gibt die Testsystemsteuerung 110 ein Signal heraus, um
den Schalter 394 zu betätigen.
Da jeweils immer nur einer der von den Ansteuervorrichtungen 392 und 393 erzeugten Gleichstrompegel
auf der Leitung 283 erscheinen kann, ist der Schalter 395 in
der "geöffneten" Position dargestellt.
Folglich wird der von der Ansteuervorrichtung 392 erzeugte
Gleichstrompegel dem A/D-Wandler-Kanal 286a über die
Leitung 283 bereitgestellt.
-
Des
Weiteren gibt die Testsystemsteuerung 110 an den Multiplexer 390 ein
Wahlsignal aus, was zur Folge hat, dass der von dem Differentialverstärker 391 gemessene
Pegel auf die Leitung 288 gelegt wird. Folglich wird dieser
gemessene Pegel dem A/D-Wandler-Kanal 286b über die
Leitung 288 bereitgestellt.
-
Dann
wandeln die A/D-Wandler-Kanäle 286a und 286b die
Gleichstrompegel in eine digitale Form um und der Prozessor 284 liest
die gewandelten Pegel ein. Der Prozessor 284 kann daher
entweder den von der Ansteuervorrichtung 392 auf der Leitung 283 erzeugten
Gleichspannungspegel direkt beobachten oder den von der Ansteuervorrichtung 392 erzeugten Gleichstrompegel
durch die auf der Leitung 288 gemessene Spannung errechnen.
Der Prozessor 284 vergleicht anschließend eine oder beide dieser
Pegel mit den gewünschten
Spannungs- und/oder Strompegeln, die zu Beginn der Testreihe im
Speicher 285 hinterlegt werden.
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Die 2A und 3A stellen
den Fall dar, in dem der Prozessor 284 die von der Ansteuervorrichtung 392 erzeugten
Gleichstrompegel beobachtet und steuert. Wieder ist die Testsystemsteuerung 110 so
programmiert, dass sie den Schalter 394 betätigt, den
Schalter 395 öffnet
und an den Multiplexer 390 ein Wahlsignal ausgibt, das
bewirkt, dass die Ausgabe des Differentialverstärkers 391 auf die
Leitung 288 platziert wird.
-
In
dieser bevorzugten Ausführungsform
sind die Eingänge
der Ansteuervorrichtungen 392 und 393 an bestimmte
Vergleichsspannungen gekoppelt, die von der DΣΔD-Schaltung 228 bereitgestellt
werden. Zum Beispiel kann der Eingang der Ansteuervorrichtung 392 an
die Vergleichsspannung VR1 und der Eingang
der Ansteuervorrichtung 393 an die Vergleichsspannung VR2 gekoppelt sein. Folglich passt der Prozessor 284 die
Gleichstrompegel an, indem er die Vergleichsspannungen VR1 und VR2 ändert, wenn der
Prozessor 284 schlussfolgert, dass die von den Ansteuervorrichtungen 392 und 393 erzeugten Gleichstrompegel
nicht den erwünschten
Pegeln entsprechen. Soweit erforderlich gibt der Prozessor 284 der
Testsystemsteuerung 110 daher die Anweisung, die Abfolgen
der fest geschalteten Werte an den mit den Vergleichsspannungen
VR1 und VR2 verknüpften Eingängen der
Modulatoren 330 zu ändern,
bis die gewünschten
Werte erreicht sind. Auf diese Weise gewährleistet die Vorrichtung zur
Verarbeitung digitaler Signale 280, dass die PME 220 bestimmte,
stabile Gleichspannungs- und Gleichstrompegel erzeugt. Alternativ
könnte
der Prozessor 284 die von den Modulatoren 330 beschriebenen
Abfolgen geschalteter fester Werte direkt steuern, indem er über den
Steuerbus 299 entsprechende Befehle ausgibt.
-
Es
ist anzumerken, dass die Vergleichsspannungen VR1 bis
VR20 auf ähnliche Weise einer in der Ansteuerungs-/Empfangsschaltung 218 enthaltenen Auswahlschaltung
(nicht dargestellt) bereitgestellt werden könnten. Die Testsystemsteuerung 110 würde folglich
so programmiert sein, dass sie diese Auswahlschaltung steuert, um
den Ansteuervorrichtungen (nicht dargestellt) und Vergleichern (nicht
dargestellt) in der Ansteuerungs-/Empfangsschaltung 218 die
geeigneten Vergleichsspannungen bereitzustellen.
-
Die 2B und 3B stellen
eine alternative Ausführungsform
der Erfindung dar, in der die Vorrichtung zur Verarbeitung digitaler
Signale 280 den Ansteuervorrichtungen 392 und 393 über die
Leitungen 281 bzw. 282 Ansteuerdaten bereitstellt. Folglich
passt der Prozessor 284, wenn er basierend auf den vorherigen
Vergleichen schlussfolgert, dass die von den Ansteuervorrichtungen 392 und 393 erzeugten
Gleichstrompegel nicht den erwünschten Pegeln
entsprechen, die Gleichstrompegel an, indem er die Höhe der Werte,
die er den D/A-Wandler-Kanälen 287a und 287b bereitstellt, ändert und
somit die Pegel der Ansteuerdaten auf den Leitungen 281 und 282 ändert, bis
die erwünschten
Pegel erreicht werden.
-
3C stellt
ein schematisches Diagramm der DΣΔD-Schaltung 228 dar.
Im Besonderen wird der vom Multiplexer 332 erzeugte 100
MHz Bitstrom auf der Leitung 244 dem ersten Register 336-1 des Schieberegisters 337 bereitgestellt.
Jedes der Register 336-1 bis 336-20 beinhaltet
vorzugsweise entsprechende Register 470 und 472,
die unter Verwendung herkömmlicher
D-Flip-Flops (bistabile Kippschaltungen) implementiert werden können. Des Weiteren
sind alle entsprechenden Register 470 in Reihe geschaltet,
wie in 3C dargestellt.
-
Wie
oben erwähnt,
ist das Schieberegister 337 vorzugsweise mit einer Frequenz
von 100 MHz getaktet, um zwanzig (20) Bits von dem Bitstrom auf der
Leitung 244 in die zwanzig (20) Register 336 zu verschieben.
Entsprechend wird den jeweiligen Registern 470 auf der
Leitung 362 das 100 MHz Taktsignal bereitgestellt. Des
Weiteren wird immer, wenn in den jeweiligen Register 470 ein
neuer Satz von zwanzig (20) Bits verfügbar ist, das Synchronisierungssignal
der Leitung 364 zugeführt
und dadurch die zwanzig (20) Bits in den jeweiligen Register 472 zwischengespeichert.
Da die Sätze
von zwanzig (20) Bits vorzugsweise mit einer Frequenz von 100 MHz in
die Register 470 getaktet werden, wird das Synchronisierungssignal
der Leitung 364 mit einer Frequenz von 5 MHz zugeführt.
-
Jeder
in den Register 472 hinterlegte Bitsatz wird dann den Synchronisierungs-Gattern 339 bereitgestellt,
die unter Verwendung einer herkömmlichen UND-Schaltungskonfiguration
implementiert werden können.
Die Funktionsweise der Synchronisierungs-Gatter 339 kann
mit dem Pulsdiagram beschrieben werden, das in 4 dargestellt
ist.
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Zum
Beispiel zeigt 4 eine Reihe von Datenimpulsen
auf Leitung 474 (3C), die
mit einem Eingang eines der Synchronisierungs-Gatter 339 verbunden
ist. Die Reihe von Datenimpulsen entspricht einem Bitstrom, der
von einem der DΣΔMs 330 erzeugt
wird. Des Weiteren beträgt
die Breite jedes Datenimpulses auf der Leitung 474 200
ns, da jeder DΣΔM 330 den
Wert an seinem Eingang mit einer Abtastfrequenz von 5 MHz abtastet.
Folglich tritt zwischen Zeiten von 1 und 200 ns ein Datenbit mit
dem Wert einer logischen „1", zwischen Zeiten
von 200 und 400 ns ein Datenbit mit dem Wert einer logischen „0" und zwischen Zeiten
von 400 ns und 600 ns ein Datenbit mit dem Wert einer logischen „1" auf.
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4 zeigt
außerdem
das Fenstersignal auf der Leitung 366. Wie oben erwähnt, ist
das Fenstersignal vorzugsweise ein Differentialsignal. Entsprechend
zeigt 3A die Leitung 366 als
2-Bit breite Leitung, die mit zwei Eingängen jedes Synchronisierungs-Gatters 339 verbunden
ist.
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Wir
haben festgestellt, dass die Genauigkeit verbessert werden kann,
indem die Breite und das Intervall der von den Registern 472 bereitgestellten
Datenimpulse präzise
gesteuert werden. Zu diesem Zweck synchronisiert das Synchronisierungs-Gatter 339 die
Daten auf der Leitung 474 mit dem Fenstersignal auf der
Leitung 366. Die synchronisierten Daten auf der Leitung 476 (4)
werden dann dem Filter 338 bereitgestellt.
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Wie
in 4 dargestellt, entspricht die Breite des Datenimpulses
auf der Leitung 476 der Breite der Impulse auf der Leitung 366;
und das minimale Intervall zwischen angrenzenden Datenimpulsen auf
der Leitung 476 entspricht dem Intervall zwischen den Impulsen
auf der Leitung 366. Des Weiteren stellt das Synchronisierungs-Gatter 339 dem
Filter 338 einen Impuls mit einer festgelegten Breite bereit,
wenn das Register 472 dem Synchronisierungs-Gatter 339 ein Datenbit
mit dem Wert einer logischen „1" bereitstellt. Alternativ
sendet das Synchronisierungs-Gatter 339 keinen Impuls an
den Filter 338, wenn das Register 472 dem Synchronisierungs-Gatter 339 ein
Datenbit mit dem Wert einer logischen „0" bereitstellt. Schließlich wandeln
die Filter 338 diese Datenbitströme von PDM-Signalen in PCM-Signale
mit festen Werten, die den erwünschten
Vergleichsspannungen VR1 bis VR20 entsprechen,
um.
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Nachdem
eine Ausführungsform
erläutert worden
ist, könnten
zahlreiche alternative Ausführungsformen
oder Variationen gestaltet werden. Zum Beispiel wurde beschrieben,
dass der Pin-Slice-Schaltkreis
einen CMOS-Abschnitt und einen bipolaren Abschnitt hat; und dass
der Taktgeber und die DΣΔM-Schaltung
in dem CMOS-Abschnitt enthalten sind, während die DΣΔD-Schaltung, der Ansteuerungs-/Empfangskanal,
und die PME in dem bipolaren Abschnitt enthalten sind. Jedoch war
dies lediglich ein veranschaulichendes Beispiel. Der Pin-Slice-Schaltkreis
könnte
mit verschiedenen Schaltungsbausteinen in den CMOS- und Bipolar
Abschnitten konfiguriert werden.
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Zum
Beispiel könnte
die DΣΔD-Schaltung
im CMOS-Abschnitt enthalten sein. Auf diese Weise wäre es nicht
nötig,
mehrere Bitströme
unter Verwendung eines Multiplexers und eines Zählers zu vereinen und die Bitströme anschließend unter
Verwendung eines Schieberegisters zu trennen. Des Weiteren würde dies
mehr Pins in entsprechenden integrierten Schaltungen erfordern,
um die Vergleichsspannungen von der DΣΔD-Schaltung in der integrierten
Schaltung des CMOS-Abschnittes zum Ansteuerungs-/Empfangskanal und
der PME in der integrierten Schaltung des bipolaren Abschnittes
zu leiten, wodurch das entsprechende System weniger kosten- und
platzeffizient wäre.
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Des
Weiteren könnte
die Auswahlschaltung in der PME 220 vollständig entfernt
werden und die Vergleichsspannungen direkt zu der Ansteuervorrichtung
und Differentialverstärkerschaltung
geleitet werden.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung könnte
außerdem
der Schaltkreis, der den Differentialverstärker 391, den Abtastwiderstand 397,
den Schalter 394 und die Ansteuervorrichtung 392 beinhaltet
(siehe 3A), in der integrierten Schaltung,
die den bipolaren Abschnitt 242 implementiert, dupliziert
werden, mit der Ausnahme, dass für
den Abtastwiderstand ein höherer
Wert verwendet wird. Die Ausgabe des Differentialverstärkers in
diesem duplizierten Schaltkreis würde dann mit den Ausgaben der
anderen Differentialverstärker 391 und 399 gebündelt werden.
Folglich würde
für den
Multiplexer 390 eine zusätzliche Eingangs- und Steuerleitung
benötigt
werden.
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Zum
Beispiel könnte
der Wert des Abtastwiderstandes in dem duplizierten Schaltkreis
25 kΩ betragen,
während
der Wert des Abtastwiderstandes 397 im Originalschaltkreis
1 kΩ beträgt. Solch
ein höherer
Abtastwiderstandswert würde
für geringere Strompegel
im Allgemeinen eine höhere
Auflösung ermöglichen.
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Des
Weiteren können
die Ansteuervorrichtungen im Originalschaltkreis sowie im duplizierten Schaltkreis
den gleichen Vergleichsspannungspegel (z.B. VR1)
verwenden, da entsprechende Schalter in den Schaltkreisen, wie der
Schalter 394, so gesteuert wären, dass immer nur einer der
Schaltkreise verwendet wird. Diese Ausführungsform wäre besonders
nützlich,
wenn die Erfindung D/A-Wandler mit niedrigerer Auflösung beinhaltet.
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Außerdem sind
die hierin beschriebenen DΣΔMs vorzugsweise
Modulatoren zweiter Ordnung. Jedoch können Modulatoren höherer Ordnung
verwendet werden, um Restrauschen auf den Vergleichsspannungen nach
Durchlaufen des Tiefpassfilters zu reduzieren. Da Modulatoren höherer Ordnung
im Allgemeinen analoge Filter höherer
Ordnung erfordern, kann man davon ausgehen, dass die Gesamtkomplexität des Schaltkreises
steigt und dadurch die Platz- und Kosteneffizienz reduziert werden.