DE3726582A1 - Verfahren und vorrichtung zur wandlung von eingangsgroessen, insbesondere zur simultanen analog/digitalumsetzung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur wandlung von eingangsgroessen, insbesondere zur simultanen analog/digitalumsetzungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur simultanen Umsetzung
einer Anzahl n (n≧1) von analogen Spannungssignalen in Digitalsignale
- bzw. allgemeiner ein Verfahren zur Wandlung von Eingangsgrößen
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 -
sowie eine hierzu geeignete Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 9.
Steuer- und Regeleinrichtungen werden heute vielfach in Digitaltechnik
ausgeführt. Dazu ist es notwendig, analoge Größen
(meist analoge Spannungssignale) in digitale Größen umzuwandeln,
die dann in einem Prozessorsystem weiterverarbeitet
werden. Dabei wird eine hohe Auflösung bei kurzen Umsetzungszeiten
gefordert, z. B. 12-Bit-Signale in weniger als 100 µs.
Insbesondere für die Verarbeitung mehrerer analoger Spannungssignale
sind unterschiedliche Methoden und Vorrichtungen der
Digital/Analog-Wandlung möglich, die anhand der Fig. 1 bis
7 erläutert werden sollen.
Zunächst bietet sich an, an die Dateneingänge des die digitalen
Größen verarbeitenden Prozessors handelsübliche Analog/Digital-
Umsetzer vorzuschalten, die als eigene Bauteile (abgeschlossenes
System) handelsüblich sind. Sollen mehrere analoge
Größen Aa, Ba, Ca in entsprechende digitale Größen Ad, Bd, Cd
umgewandelt werden, so zeigt Fig. 1 den Einsatz mehrerer
Analog/Digital-Umsetzer, Fig. 2 den Einsatz als einzigen derartigen
Analog/Digital-Umsetzer mit einem Analog-Multiplexer
MUXa und Fig. 3 den Einsatz eines einzigen Analog/Digital-Umsetzers
mit einem Analog-Multiplexer und sample and hold-Verstärkern
für den Fall, daß verschiedene Größen zum gleichen
Zeitpunkt ("simultan") gewandelt werden müssen.
Für die geforderte hohe Umsetzgeschwindigkeit bei hoher Auflösung
sind diese Analog/Digital-Umsetzer sehr teuer. Der
Nachteil von Multiplex-Schaltungen und sample and hold-Schaltungen
ist die zusätzliche Verlängerung der Wandlungszeit.
Außerdem muß vor dem Start des Umsetzers immer eine Einschwingzeit
für den Multiplexer und sample and hold-Verstärker
abgewartet werden.
Der Vorteil dieser Anordnungen ist, daß diese Bauteile keinen
nennenswerten offset-Drift als Funktion der Umgebungstemperatur
aufweisen.
Bei einer Analog/Digital-Wandlung über Pulsbreitenmodulation
gemäß den Fig. 4 und 5 wird das Analogsignal Aa mittels
eines Referenzsignals Ref, das von einem Referenzsignal-Generator
GENref gebildet wird, und eines Komparators KOMP abgetastet.
Dadurch entsteht das pulsbreitenmodulierte Signal
co, das in einer Logikschaltung LOGIC weiterverarbeitet wird.
Dabei erzeugt ein Taktimpulsgeber CL während einer vorgegebenen
Umsetzungszeit T 1 eine Impulsfolge c 1 mit vorgegebener
Frequenz. Während des Signalzustandes co=H ist das analoge
Spannungssignal größer als die Referenzspannung und die Impulsfolge
c 1 wird auf einen Zähler CT 1 gegeben, der die Impulse
z 1 zählt. Beim Zustand co=L wird die Taktfrequenz c 1
auf einen Zähler CT 2 gegeben, der die Impulse z 2 zählt. Die
Zähler werden durch ein entsprechendes Ansteuersignal t 1, das
die Umsetzungszeit T 1 angibt, zu Beginn jeder Umsetzungszeit
rückgesetzt, während am Ende dieser Umsetzungszeit die Zählerstände
Z 1 und Z 2 ausgelesen werden, um dann in einer anschließenden
Rechenstufe, die im Prozessor programmiert sein kann,
in den digitalen Wert Ad umgesetzt zu werden. Die Pulsfrequenz
c 1 beträgt z. B. 4 MHz.
Der Vorteil dieser Einrichtung ist der relativ kleine und
driftfreie offset bei Änderung der Umgebungstempertur. Außerdem
entstehen nur geringe Bauteilkosten, verglichen mit dem
Einsatz eines vollständigen Analog/Digital-Umsetzers.
Die Auflösung dieser Anordnung ist eine Funktion der Taktfrequenz
c 1 und der Schaltzeit des Komparators. Für eine 12-
Bit-Auflösung müßte die Taktfrequenz c 1 etwa 40 MHz und die
Schaltzeit des Komparators weniger als 1 ns/V betragen. Geeignete
Bauteile für diese Frequenzen sind sehr kostenintensiv
und bisher am Markt praktisch nicht erhältlich.
In Fig. 6 und 7 ist eine Analog/Digital-Umsetzung über eine
Spannungs/Frequenz-Umsetzung dargestellt. Dabei wird das analoge
Spannungssignal Aa durch einen Spannungs/Frequenz-Umsetzer
U/f in eine Ausgangsfrequenz fa umgesetzt, z. B. 90 kHz
bei Aa=5 V, 60 kHz bei Aa=0 V und 30 kHz bei Aa=-5 V.
Ein Taktimpulsgeber CL erzeugt Taktimpulse z 2 mit einer gegenüber
der Frequenz fa erhöhten Taktfrequenz. Dem Umsetzer
U/f ist über die Logikschaltung LOGIC eine Zähleinrichtung
aus den Zählern CT 1 und CT 2 zugeordnet, um die Impulse und
damit die in einer Umsetzungsdauer anfallenden Perioden der
Ausgangsfrequenz fa und der Taktfrequenz z 2 zu zählen.
Der Aufbau der Logikschaltung LOGIC ist in Fig. 6 nur schematisch
dargestellt. Vorteilhaft ist ein digitales Filter
vorgesehen, das aus den Impulsen der Ausgangsfrequenz fa Störimpulse
ausfiltert und die Impulse z 1 des Zählers CT 1 liefert.
Ferner ist ein Synchronisierteil Synch vorgesehen, das ein
Freigabe- und Rücksetzsignal t 1 für die Zähler CT 1 und CT 2
bildet und die Umsetzungsdauer T 1 festlegt. Dabei ist T 1 wesentlich
länger als die Taktperiode Tc des Taktimpulsgebers
CL. Dieser Synchronisierteil kann z. B. so aufgebaut sein, wie es
in der deutschen Offenlegungsschrift 32 16 036 (=VPA 82 P 3130)
für den Fall angegeben ist, daß die Ausgangsfrequenz fa von dem
Achsimpulsgeber einer rotierenden Maschine geliefert wird.
Ein Synchronisierteil ist vor allem vorteilhaft, um Schwebungen
zwischen der Taktfrequenz des Taktimpulsgebers CL und der
Ausgangsfrequenz fa des U/f-Umsetzers zu vermeiden. Der Synchronisierteil
erzeugt hierbei jeweils definierte Ausgangszustände
zu Beginn der Umsetzungszeit, er synchronisiert die
hohe Taktfrequenz auf die niedrigere Ausgangsfrequenz fa. Der
aus z 1 abgeleitete, mit einer Impulsflanke synchrone Freigabeimpuls
t 1 ist jedenfalls so weit auf die Impulse z 2 synchronisiert,
daß der Zähler CT 2 zuverlässig arbeitet.
Die am Ende der Umsetzungszeit vorliegenden Zählerstände Z 1
und Z 2, also die während der Umsetzungsdauer aufgelaufenen Perioden
der Ausgangsfrequenz und der Taktfrequenz werden in
einem anschließenden Rechenteil, der z. B. durch die Software
eines angeschlossenen Prozessors realisiert sein kann, in das
entsprechende Digitalsignal Ad umgesetzt. Fig. 7 zeigt die
Impulse während der Umsetzungszeit T 1, wobei vorgesehen sein
kann, zwischen zwei Umsetzungszeiten eine Totzeit T 0 einzuhalten,
die dann benötigt wird, wenn in einem der Fig. 2 entsprechenden
Zeitmultiplex-Verfahren nacheinander verschiedene
digitale Spannungssignale umgesetzt werden sollen und
der Umsetzer U/f jeweils die Zeit benötigt, um auf den neuen Spannungspegel
einzuschwingen.
Ist der Meßbereich des analogen Spannungssignals Aa durch
einen Maximalwert und einen Minimalwert gegeben, bei der der
U/f-Umsetzer die Frequenzen fmax und fmin erzeugt, so wird
der zum Mittenwert Aa (0)=(Aamax-Aamin)/2 gehörende Frequenzwert
f 0=(fmax-fmin)/2 als Mittenfrequenz bezeichnet.
Bezeichnet man ferner die zu den Werten Aa (0) und Aamax gehörenden
digitalen Größen mit Ad (0) und Admax, so können die
Zählerstände Z 1 und Z 2 z. B. nach der folgenden Formel ausgewertet
werden:
Im vorgegebenen Beispiel gilt:
fmax - f 0 = f 0/2 .
Soll der Mittelpunkt des digitalen Meßbereiches beim Wert
Ad (0)=0 und der Extremwert bei einem vorgegebenen Wert Admax
liegen, so gilt also unter Berücksichtigung einer Eichkonstanten
K:
Die Genauigkeit der digitalen Größe Ad hängt also davon ab,
wie konstant die Zeitkonstante Tc 1 des Taktimpulsgebers sowie
der Frequenzbereich am Ausgang des U/f-Umsetzers gehalten
werden kann. Daher stehen den geringen Bauteilkosten und dem
hohen Auflösungsvermögen dieser Vorrichtung die Einflüsse der
Umgebungstemperatur gegenüber, die vor allem im U/f-Umsetzer
eine hohe Drift des Frequenzspektrums bewirken. Während des
Betriebes ist daher eine on-line-Korrektur der Drift erforderlich,
um die Eichkonstante K=1/[Tc 1 · (fmax-f 0)] von Zeit
zu Zeit neu zu bestimmen. Hierzu müssen also Eichmessungen
vorgenommen werden, die den normalen Umsetzungszyklus unterbrechen.
Dabei geht wertvolle Zeit bzw. Information verloren.
Deshalb kann diese Anordnung in vielen Fällen nicht eingesetzt
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Umsetzen von analogen Spannungssignalen
in digitale Größen anzugeben, das bei hohem Auflösungsvermögen
und möglichst geringem Aufwand an Bauteilen Analogsignale
praktisch unterbrechungsfrei in Digitalsignale umzusetzen gestattet.
Dieses Verfahren kann prinzipiell bereits für die
Umsetzung eines einzigen analogen Spannungssignals verwendet
werden, es kann aber insbesondere jederzeit so erweitert werden,
daß die simultane Umsetzung von mehreren Analogsignalen
möglich wird, wobei für jedes zusätzliche Analogsignal im wesentlichen
nur ein zusätzlicher Spannungs-Frequenz-Umsetzer
mit einer nachgeschalteten Logik und einer Zähleinrichtung
erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 bzw. Anspruch 4 bzw. eine Vorrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 9.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung ist im folgenden für den bevorzugten Anwendungsfall
beschrieben, daß drei oder mehr Eingangssignale bereits
als Spannungssignale in analoger Form vorliegen und in Digitalsignale
gewandelt werden sollen. Prinzipiell kann es sich aber
auch darum handeln, daß irgendeine Meßgröße durch einen Meßwandler
praktisch unterbrechungsfrei erfaßt werden muß, so daß
zunächst nur ein Meßwandler erforderlich erscheint, der jedoch
im one-line-Betrieb nachgeeicht werden muß.
Anhand von 15 Figuren und 6 Ausführungsbeispielen wird die
Erfindung näher erläutert. Es zeigen die
Fig. 1 bis 5 bereits besprochene Möglichkeiten der Analog/
Digital-Wandlung,
Fig. 6 und 7 die bereits besprochene Möglichkeit, durch eine
Spannungs/Frequenz-Wandlung und eine anschließende Zähleinrichtung
für die Wandlerfrequenz und eine Taktfrequenz eine (drift-
behaftete) Digitalgröße zu ermitteln, wobei diese Möglichkeit
für die Erfindung ausgewählt und weiterentwickelt wird,
Fig. 8 und 9 eine zusätzliche Baueinheit, die gemäß der Erfindung
für eine Eichmessung und anschließende geeichte Umwandlung
der Analoggröße Aa verwendet wird, und deren Taktfolge,
Fig. 10 und 11 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung
für die Umwandlung eines einzelnen Signals und die
dabei auftretende Taktfolge,
Fig. 12 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung mit
einer zyklischen Eichmessung für alle verwendeten U/f-Wandler,
Fig. 13 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei
dem ein geeichtes Referenzsystem eine geeichte Umwandlung
simultan mit einer ungeeichten Umwandlung durch die anderen
U/f-Wandler vornimmt und die ungeeichten Meßwerte durch Nachregeln
ihrer Eichkonstanten korrigiert werden,
Fig. 14 ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei
dem eine Potentialtrennung zwischen dem Analogsignal und der
Digitalgröße vorgenommen wird, und
Fig. 15 ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei
dem jeweils Gruppen von Signalgebern Analogsignale auf unterschiedlichem
Spannungsniveau liefern und eine oder mehrere
Gruppen von Analogsignalen in galvanisch getrennte Digitalgrößen
überführt werden.
Die simultane Wandlung mehrerer analoger Spannungssignale erfordert
für jedes Spannungssignal einen eigenen Spannungs/
Frequenz-Umwandler. Grundgedanke der Erfindung ist es, für
den Driftabgleich dieser n regulären Wandler einen einzigen
zusätzlichen Wandler zu benutzen, dessen Eichkonstante in einer
Eichmessung bestimmt werden kann, ohne daß die Wandlung in den n
anderen Umwandlern unterbrochen wird. Nach der Eichmessung
übernimmt der zusätzliche Umwandler nacheinander die Umwandlung
der n analogen Spannungssignale und erzeugt somit geeichte
Digitalsignale. Gleichzeitig ermöglicht diese Eichung auch die
Eichkonstanten der n anderen Wandler nachzujustieren.
Dieses Nachjustieren kann auf unterschiedliche Weise erfolgen.
Insbesondere kann die Umwandlung eines der n analogen Signale
in dem zugeordneten Wandler für die Dauer unterbrochen werden,
in der der geeichte zusätzliche Wandler bereits das entprechende
geeichte Digitalsignal ermittelt. Während dieser Unterbrechung
kann dann der reguläre Wandler ebenfalls durch eine
Eichmessung nachjustiert werden. Die normale Wandlung kann jedoch
auch weiter beibehalten werden, so daß vorübergehend neben
dem geeichten Digitalsignal des zusätzlichen Wandlers auch das
ungeeichte Digitalsignal des regulären Wandlers ermittelt wird.
Durch Vergleich der beiden Digitalsignale kann dann die Eichkonstante
des regulären Wandlers nachjustiert werden.
Fig. 8 zeigt die für die Eichmessung erforderlichen zusätzlichen
Bauteile. Diese Baugruppe besitzt bis auf den Umschalter
SWr ebenfalls die bereits in Fig. 6 gezeigte Konfiguration
aus einem Spannungs/Frequenz-Wandler U/fref, eine Logikschaltung
LOGICref und eine Zähleinrichtung CTr, die aus einem
ersten Zähler CTr 1 für die Perioden der Ausgangsfrequenz des
Wandlers U/fref sowie einem zweiten Zähler CTr 2 für die Taktperioden
des in der Logikschaltung enthaltenen Taktimpulsgebers
besteht. Je nach Stellung des Umschalters SWr ermittelt
dann die nachgeschaltete Rechenstufe CAL entweder aus einer
vorgegebenen Referenzspannung As(ref) die Eichkonstante oder
aus dem analogen Spannungssignal Aa das geeichte Digitalsignal
Ad.
Werden die beiden Zählerstände z. B. nach der obengenannten
Formel ausgewertet, so muß sich bei richtig eingestellter
Eichkonstanten K beim Analogsignal Aa (0) der Wert Ad (0)=0
ergeben, für die Eichkonstante K gilt also
K = 2 · Z 2/Z 1 .
In diesem Fall genügt zur Bestimmung der Eichkonstanten, nur
während einer Umsetzungsdauer das Eingangssingal A des Umsetzers
U/fref auf den zum digitalen Wert Ad (0) gehörenden
analogen Wert Aa(ref)=Aa (0) umzuschalten.
Damit ergibt sich für die Eingangs-Steuerspannung A des zusätzlichen
Umsetzers, für die Ausgangsfrequenz f des Umsetzers
sowie die von den Zählern CTr 1 und CTr 2 der Zähleinrichtung
CTr gezählten Impulse z 1 und z 2 der in Fig. 9 dargestellte
Verlauf. Während der Eichzeit Tr liefert der Spannungs/Frequenz-
Umsetzer die zu Aa(ref)=Aa (0) gehörende Impulsfolge
z 1 mit der Frequenz fref, und nach Ablauf der Eichzeit wird
die Eichkonstante K bestimmt. Zu Zeitpunkten ts, die z. B. von
dem Takt bestimmt werden, in dem die Digitalgrößen aus der
Rechenstufe CAL ausgelesen werden sollen, wird der Umschalter
SWr betätigt. Bevor anschließend das Analogsignal Aa während
der Umsetzungszeit T 1 durch Zählen und Auswerten der Impulse
z 1 und z 2 in das geeichte Signal Ad umgesetzt werden kann, muß
allerdings die Einschwingzeit T 0 abgewartet werden, damit die
Ausgangsfrequenz f des zusätzlichen Umsetzers auf den zu Aa
gehörenden Wert fa eingeschwungen ist.
Fig. 10 zeigt nun am Beispiel der Umsetzung eines einzigen
analogen Spannungssignals Aa, wie durch Kombination einer für
die reguläre Umsetzung nach Fig. 6 und 7 benötigten Baugruppe
mit der für die Eichung gemäß den Fig. 8 und 9 benötigten
Baugruppe eine in ihrer Nullpunktdrift korrigierte Vorrichtung
zur Analog/Digital-Umsetzung entsteht. Das Analogsignal Aa ist
dabei jeweils einem Eingang der Umschalter SW 1, SW 2 aufgeschaltet,
deren andere Eingänge mit der analogen Referenzspannung
Aa(ref) beaufschlagt sind.
Als eine mögliche Betriebsweise ist in Fig. 11 dargestellt, daß
aus dem der Rechenstufe CAL vorgegebenen Auslesetakt für die
digitalen Größen z. B. mittels eines Ringzählers zyklische Ansteuersignale
ts für die Logik und die Umschalter SW 1 abgeleitet
werden. In der ersten Hälfte eines derartigen Zyklus wird über
den Schalter SW 1 das Analogsignal Aa für die normale ("reguläre")
Umsetzung nach den Fig. 6 und 7 dem Umsetzer U/f 1 zugeführt,
dessen Ausgangssignal f 1 die zu Aa gehörende Frequenz
f 1(Aa) besitzt und in den nachfolgenden Bauteilen zum Digitalsignal
Ad umgesetzt wird. Die gemäß den Fig. 8 und 9 vorgesehenen
Bauteile dienen während dieser Zyklushälfte zur Eichung
des Umsetzers U/f 2, dem mittels des Schalters SW 2 zunächst die
Referenzspannung Aa(ref) aufgeschaltet wird. In einer (oder ggf.
mehreren) Umsetzungsdauer Tµ ist die Auswertung des Signals f 2
jedoch noch gesperrt, da die Frequenz f 2 erst auf den neuen, zu
Aa(ref) gehörenden Wert f 2(Aref ) einschwingen muß.
Während der Zeitdauer Tµ+1 findet nun die Eichmessung und die
Bestimmung der Eichkonstante für U/f 2 statt. Anschließend (Umschaltimpuls
tµ+2) wird der Umschalter SW 2 betätigt und der
Umsetzer U/f 2 mit dem Analogsignal Aa angesteuert. Er kann dann
während des Intervalls Tµ+2 auf den neuen Wert F 2(Aa) einschwingen.
Da das Analogsignal Aa selbst sich in der Regel nur
wenig ändert, sind für die reguläre Umsetzung, die während
dieser Zyklushälfte vom Umsetzer U/f 1 vorgenommen wird, keine
längeren Einschwingzeiten vorzusehen; die in Fig. 11 erkennbaren
Pausen zwischen den Umsetzungsdauern Tµ, Tµ+1 . . . ergeben
sich vielmehr nur aus dem Betrieb der Synchronisiereinrichtung
Synch (Fig. 6) und dem Takt, in dem die Rechenstufe CAL das
Digitalsignal zur Verfügung stellen soll. Sie sind vernachlässigbar
klein.
In der zweiten Zyklushälfte (Zeitintervalle Tµ+3, Tµ+4, Tµ+5)
sind die Rollen zwischen den beiden Umsetzern vertauscht:
Der Umsetzer U/f 2 ist bereits auf die zu Aa gehörige Frequenz
eingeschwungen, während der Umsetzer U/f 1 von Aa(ref) angesteuert
wird, einschwingt und geeicht wird.
Die Verwendung des zusätzlichen Umsetzers und der ihm zugeordneten
Bauteile stellt für ein einzelnes Signal praktisch
eine Verdoppelung des Bauteileaufwandes dar. Zwar sind gewisse
Bauteile redundant vorhanden. Zum Beispiel könnte der Taktimpulsgeber
und der Zähler für dessen Impulse, der prinzipiell als
"Zeitnormal" zur Frequenzbestimmung aller Umsetzer-Ausgangsfrequenzen
verwendet werden. Andererseits aber ist es zur Vermeidung
von Schwebungen vorteilhaft, den jeweiligen Taktimpulsgeber
auf die Impulse des zugehörigen Umsetzers zu synchronisieren,
weshalb in allen Ausführungsbeispielen dem Spannungsfrequenzumsetzer
ein eigener Taktimpulsgeber zugeordnet ist.
Dadurch werden die für die Auswertung eines Analogsignals erforderlichen
Bauteile jeweils zu autarken Einheiten, und die
Anlage kann durch Hinzufügen weiterer derartiger Einheiten
auf beliebig viele, simultan umzusetzende Signale erweitert
werden.
Dies ist in Fig. 12 dargestellt, wo jedem der analogen Spannungssignale
Aa, Ba, Ca . . . die nach Fig. 8 aufgebaute reguläre
Baugruppe UFA, UFB, UFC . . . zugeordnet ist. Für die Eichzwecke
ist die zusätzliche Baugruppe UFn+1 vorgesehen. Über
eine zyklisch angesteuerte Umschalteinrichtung für die Analogsignale,
die als Multiplexer symbolisiert ist, werden diese
analogen Spannungssignale nacheinander auf den Eingang der
Baugruppe UFn+1 geschaltet, um dort jeweils nach Einschwingen
des Umsetzers die Bestimmung der entsprechenden Digitalgröße
zu ermöglichen. Für die Zeit, in der die Baugruppe UFn+1 die
Umsetzung des jeweiligen Signals vornimmt und die zugehörige
reguläre Baugruppe daher nicht benötigt wird, wird die Eichspannung
Aa(ref) der regulären Baugruppe aufgeschaltet, um
nach Einschwingen des zugehörigen Umsetzers die Eichkonstante
dieses Umsetzers zu bestimmen. Anschließend wird wieder von
Aa(ref) auf das entsprechende reguläre Analogsignal rückgeschaltet,
und der Umsetzer schwingt ein. Über den Multiplexer
MUX wird sodann der gleiche Vorgang für das nächste analoge
Spannungssignal wiederholt. Sind nach einem Zyklus alle regulären
Baugruppe nachgeeicht, so kann der Eichvorgang auch
für die Baugruppe UFn+1 wiederholt werden.
Fig. 13 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei dem die Zahl der Schalter und der damit verbundenen
Einschwingvorgänge verringert ist. Der einzige noch gezeichnete
Umschalter kann dabei ebenfalls in den Multiplexer MUX
integriert werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die zusätzliche Baugruppe
UFn+1 ebenfalls in gewissen Abständen durch eine Eichmessung
geeicht, um anschließend nacheinander über den Multiplexer die
Analogsignale Aa, Ba, Ca . . . aufgeschaltet zu bekommen und
geeichte Digitalgrößen Ad, Bd, Cd zu ermitteln. Die den Analogsignalen
zugeordneten regulären Baugruppen UFA, UFB, UFC . . .
jedoch werden während der Zeiten, in denen die zusätzliche
Baugruppe UFn+1 jeweils bereits entsprechendes geeichtes Digitalsignal
liefert, nicht nacheinander auf die analoge Referenzspannung
Aa(ref) umgeschaltet, sondern nach wie vor mit dem
zugehörigen Analogsignal angesteuert. Sie liefern daher noch
ungeeiche Analogsignale, wobei aber jetzt von der Rechenstufe
CAL durch Vergleich des geeichten mit dem ungeeichten Digitalsignal
die richtige Eichkonstante für die reguläre Baugruppe
ermittelt werden kann.
Ist z. B. die zusätzliche Baugruppe auf die Eichkonstante
K′ geeicht und liefert bei Ansteuerung mit dem Analogsignal
Aa und den zugeordneten Zählerständen Z 1′, Z 2′ das geeichte
Digitalsignal
Ad′ - Ad (0)′ = Admax (K′Z 2′/Z 1′-2),
während die mit Aa angesteuerte reguläre Baugruppe UFA mit den
Zählerständen Z 1 und Z 2 das ungeeichte Signal
Aa - Aa (0) = Amax (K · Z 2/Z 1 - 2)
liefert, so ergibt sich für die reguläre Baugruppe die neue
Eichkonstante gemäß
K′ (Z 1/Z 2) ( Z 2′/Z 1′) .
Jedes der geschilderten Wandlungsverfahren mittels Spannungs/
Frequenz-Umsetzung ist insbesondere gut für eine potentialtrennende
Messung geeignet. Dazu sind die regulären Umsetzer und
der zusätzliche Umsetzer mit der Einstellungseinrichtung für
die Refernzspannung Aa(ref) auf der einen Seite einer nichtgalvanischen
Übertragungsstrecke angeordnet, die die Ausgangsimpule
der Umsetzer den auf ihrer anderen Seite angeordneten,
die Logik, die Zähleinrichtungen und die Rechenstufe umfassenden
Anlagenteile überträgt. Eine derartige Ausgestaltung der
Anordnung nach Fig. 10 ist in Fig. 14 bei einem Beispiel dargestellt,
bei dem eine an einem Shunt gemessene Spannung U
gewandelt und einem Rechner potentialfrei zugeführt werden
soll. Hierzu dienen Optokoppler OPT, die einerseits die Ausgangsimpulse
mit den Frequenzen f 1 und f 2 der Umsetzer U/f 1
und U/f 2 von der links gezeigten Meßstation in die rechts
gezeigte Rechnerstation mit der Rechenstufe CAL, der Logik
LOGIC 1 und LOGIC 2 sowie den dazwischengeschalteten Zähleinrichtungen
übertragen, andererseits auch den Ansteuerimpuls
ts von der Rechnerseite einem optisch gesteuerten Verstärker
Vr zuführen, der die Schalter SW 1 und SW 2 ansteuert.
Selbstverständlich ist diese Potentialtrennung auch auf die
Schaltungen nach den Fig. 12 und 13 anwendbar. Dies ist
in Fig. 15f für den Fall gezeigt, daß zwischen mehreren Gruppen
von Eingangsgrößen jeweils eine Potentialtrennung erforderlich
ist.
Im Beispiel der Fig. 15 bilden die Eingangsgrößen Aa und Ba,
für die jeweils eine eigene Baugruppe mit einem zugeordneten
Umsetzer U/fA bzw. U/fB vorgesehen ist, eine erste Gruppe, der
auch ein erster zusätzlicher Umformer U/fref 1 mit einer entsprechenden
Umschalteinrichtung (MUX 1) zugeordnet ist. Über
einen Multiplexer MUX 2 ist das Ausgangssignal des zusätzlichen
Wandlers einer zusätzlichen Logik und einer zusätzlichen Zähleinrichtung
aufgeschaltet, so daß bei entsprechender Ansteuerung
der Multiplexer MUX 1, MUX 2 mittels des (z. B. von einem
Ringzähler oder einer anderen Ablaufsteuerung bereitgestellten
Ansteuersignal ts) diese Bauteile die in Fig. 13 dargestellte
Vorrichtung ergeben. Dadurch ist es möglich, nacheinander den
ersten zusätzlichen Umsetzer U/fref 1 und die beiden Umsetzer
U/fA und U/fB zu eichen. Anschließend wird der Multiplexer MUX 2
umgeschaltet und ermöglicht nunmehr, die Eingangssignale Ca und
Da mittels einer zweiten Gruppe von Umsetzern U/fC, U/fD und
eines weiteren zusätzlichen Umsetzers U/fref 2 zu wandeln. Die
zusätzliche Zähleinrichtung CTn+1 und ihre vorgeschaltete Logik
können dabei nacheinander für beide Gruppen verwendet werden
und sind zusammen mit der Rechenstufe CAL galvanisch von
den Eingängen Ca, Da getrennt. Der Betrieb jeder Gruppe ergibt
sich dabei aus Fig. 13.
Hierzu wird nach Auswertung von Aa und Ba das von der Ablaufsteuerung
gebildete Ansteuersignal ts 2 über Optokoppler auf den
Multiplexer MUX 3 gegeben, um nacheinander den zweiten zusätzlichen
Umsetzer U/fref 2 und die den Eingangsgrößen Ca und Da
zugeordneten regulären Umsetzer U/fC, U/fD zu eichen. Die Ausgangsimpulse
dieser Umsetzer werden über die Optokoppler OPT
auf die Rechnerseite übertragen und dort durch die zugeordneten
Logik- und Zähleinrichtungen ausgewertet.
Die Erfindung ist vor allem vorteilhaft, wenn analoge Spannungssignale
als Eingangsgrößen verwendet und in Digitalgrößen
als Ausgangsgrößen umgesetzt werden sollen. Für diese
Analog/Digital-Wandlung ist dann die Umsetzung der analogen
Spannungssignale in die Ausgangsfrequenz eines U/f-Umsetzers
besonders vorteilhaft. Die Erfindung läßt sich aber allgemein
für jede Wandlung anwenden, bei der die jeweils für die Wandlung
eines Signals erforderlichen Umsetzer eine Nullpunktdrift
haben oder allgemein betriebsbedingten Einflüssen in einer
Weise unterliegen, daß die gewandelte Größe von einer betriebsabhängig
veränderlichen Eichkonstanten abhängen.
Claims (17)
1. Verfahren zur simultanen Wandlung von n (n≧1) Eingangsgrößen
(Aa, Ba, Ca) in korrespondieren Ausgangsgrößen (Ad, Bd, Cd),
wobei jede Eingangsgröße einem regulär zugeordneten Wandler
(UFA, UFB, UFC) mit einer dem Wandler eigenen Eichgröße gewandelt
wird, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zusätzlicher Wandler (UFn+1) periodisch geeicht wird, indem ihm eine einer vorgegebenen Ausgangsgröße entsprechende Referenzgröße [Aa(ref)] eingegeben wird und seine Eichgröße bestimmt wird,
daß anschließend an diese Eichtung des zusätzlichen Wandlers nacheinander die Eingangsgrößen (Aa, Ba, Ca) dem zusätzlichen Wandler (UFn+1) aufgeschaltet und in geeichte Ausgangsgrößen gewandelt werden und
daß jeder einer Eingangsgröße regulär zugeordnete Wandler (UFA, UFB, UFC) zwischen dem Zeitpunkt, an dem diese Eingangsgröße dem zusätzlichen Wandler aufgeschaltet wird und dem Zeitpunkt, an dem dem zusätzlichen Wandler die nächste Eingangsgröße aufgeschaltet wird, nachgeeicht wird (Fig. 12).
daß ein zusätzlicher Wandler (UFn+1) periodisch geeicht wird, indem ihm eine einer vorgegebenen Ausgangsgröße entsprechende Referenzgröße [Aa(ref)] eingegeben wird und seine Eichgröße bestimmt wird,
daß anschließend an diese Eichtung des zusätzlichen Wandlers nacheinander die Eingangsgrößen (Aa, Ba, Ca) dem zusätzlichen Wandler (UFn+1) aufgeschaltet und in geeichte Ausgangsgrößen gewandelt werden und
daß jeder einer Eingangsgröße regulär zugeordnete Wandler (UFA, UFB, UFC) zwischen dem Zeitpunkt, an dem diese Eingangsgröße dem zusätzlichen Wandler aufgeschaltet wird und dem Zeitpunkt, an dem dem zusätzlichen Wandler die nächste Eingangsgröße aufgeschaltet wird, nachgeeicht wird (Fig. 12).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Nacheichen des einer Eingangsgröße
(Aa, . . .) regulär zugeordneten Wandlers (UFA, . . .)
dieser Wandler durch Aufschalten einer vorgegebenen Referenzgröße
[Aa(Ref)] geeicht wird (Fig. 12).
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Nacheichen des einer
Eingangsgröße (Aa, . . .) regulär zugeordneten Wandlers (UFA, . . .)
die Eingangsgröße (Aa) auch dem regulär zugeordneten Wandler
(UFA) zugeführt ist und daß aus den Ausgangsgrößen des regulär
zugeordneten Wandlers (UFA) und des zusätzlichen Wandlers
(UFn+1) die Eichgröße des regulär zugeordneten Wandlers bestimmt
wird.
4. Verfahren zur simultanen Umsetzung einer Anzahl n (n≧1)
von analogen Spannungssignalen in korrespondierende Digitalsignale
mit folgenden Merkmalen:
- a) jedem der analogen Spannungssignale (Aa, Ba, Ca) wird ein Spannungs/Frequenz-Umsetzer (U/f) regulär zugeordnet, der mit dem Spannungssignal als Steuersignal angesteuert wird und eine seinem Steuersignal entsprechende Frequenz erzeugt,
- b) zu jedem analogen Spannungssignal wird durch Zählen der Taktimpulse eines Taktimpuls-Gebers eine zugeordnete Umsetzungszeit und durch Zählen der während der Umsetzungszeit abgegebenen Impulse des regulären zugeordneten Umsetzers eine zugeordnete Periodenzahl bestimmt,
- c) zu jedem analogen Spannungssignal wird aus der zugeordneten Periodenzahl, der zugeordneten Umsetzungszeit und einer Eichkonstante des zugeordneten Wandlers das korrespondierende Digitalsignal gebildet,
- d) in regelmäßigen Abständen wird ein zusätzlicher Spannungs/ Frequenz-Umsetzer geeicht, indem er mit einer vorgegebenen Referenzspannung als Steuerspannung angesteuert wird zur Erzeugung einer seinem Steuersignal entsprechenden Frequenz, durch Zählen der Taktimpulse eines Taktimpulsgebers eine zugeordnete Umsetzungszeit und durch Zählen der während der Umsetzungszeit abgegebenen Impulse des zusätzlichen Umsetzers eine der Steuerspannung des zusätzlichen Umsetzers zugeordnete Periodenzahl bestimmt wird und aus der zugeordneten Umsetzungszeit und der zugeordneten Periodenzahl eine Eichkonstante des zusätzlichen Umsetzers gebildet wird,
- e) anschließend an die Eichung des zusätzlichen Umsetzers wird der zusätzliche Umsetzer mit einem der analogen Spannungssignale als Steuersignal angesteuert, mittels des zusätzlichen Umsetzers und seiner Eichkonstante die dem analogen Spannungssignal zugeordnete Digitalgröße bestimmt und der diesem analogen Spannungssignal zugeordnete Umsetzer geeicht,
- f) anschließend werden nacheinander die anderen analogen Spannungssignale dem zusätzlichen Umsetzer aufgeschaltet und die zugeordneten Umsetzer geeicht.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Eichung der zugeordneten
Umsetzer die vorgegebene Referenzspannung nacheinander den zugeordneten
Umsetzern aufgeschaltet und die Eichkonstante des
jeweils zugeordneten Umsetzers bestimmt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Eichung der zugeordneten
Umsetzer jeweils gleichzeitig ein zugeordneter Umsetzer und
der zusätzliche Umsetzer mit einem der analogen Spannungssignale
angesteuert wird und aus den Ausgangssignalen der beiden
mit diesem analogen Spannungssignal angesteuerten Umsetzer
die Eichkonstante des zugeordneten Umsetzers bestimmt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Potentialtrennung zwischen
Eingangskanälen für analoge Spannungssignale und den
Ausgangskanälen der korrespondierenden Digitalsignale die
Ausgangsimpulse der zugeordneten Umsetzer und des zusätzlichen
Umsetzers in potentialfreie Übertragungsstrecken, insbesondere
optische Übertragungseinrichtungen, eingekoppelt und die
eingekoppelten Ausgangsimpulse empfangen und gezählt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß für analoge Spannungssignale,
deren Eingangskanäle gruppenweise voneinander galvanisch getrennt
sind, jeder Gruppe ein eigener zusätzlicher Umsetzer
zugeordnet wird, wobei alle Ausgangsimpulse der Umsetzer einer
Gruppe in potentialfreie Übertragungsstrecken eingekoppelt
werden und die zusätzlichen Umsetzer geeicht werden, in dem
ihre eingekoppelten Ausgangsimpulse nacheinander ausgekoppelt
und gezählt werden.
9. Vorrichtung zur simultanen Wandlung von n (n≧1) Eingangsgrößen
in korrespondierende Ausgangsgrößen, mit
- a) je einem einer Eingangsgröße regulär zugeordneten Wandler,
- b) einem zusätzlichen Wandler,
- c) einer Einstelleinrichtung zur Vorgabe einer Referenzgröße,
- d) einer Umschaltvorrichtung, der die Eingangsgröße und die Referenzgröße zugeführt sind und die den zusätzlichen Wandler nacheinander mit der Referenzgröße und den Eingangsgrößen ansteuert, und
- e) einer Rechenstufe, die nacheinander
- - aus dem Ausgangssignal des zusätzlichen Wandlers eine Eichgröße für den zusätzlichen Wandler bestimmt, nachdem der zusätzliche Wandler mit der Referenzgröße angesteuert ist,
- - aus der Eichgröße und dem Ausgangssignal des zusätzlichen Wandlers jeweils die zu einer Eingangsgröße korrespondierende Ausgangsgröße bestimmt, nachdem der zusätzliche Wandler mit dieser Eingangsgröße angesteuert ist, und
- - aus den Ausgangssignalen des zusätzlichen Wandlers und des einer Eingangsgröße zugeordneten Wandlers eine Eichgröße für diesen zugeordneten Wandler bestimmt, bevor der zusätzliche Wandler von der nächsten Eingangsgröße angesteuert wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Taktgeber eine
vorgegebene Taktfrequenz erzeugt und daß jeder Wandler einen
von einem analogen Spannungssignal als Eingangsgröße ansteuerbaren
Spannungs/Frequenz-Umsetzer enthält, die an eine Zähleinrichtung
für die Perioden der Taktfrequenz und der Ausgangsfrequenzen
der Wandler angeschlossen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß für jeden Wandler ein eigener
Taktgeber zur Erzeugung einer vorgegebenen Taktfrequenz und
ein digitales Filter zwischen dem Wandler und der Zähleinrichtung
vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die Umsetzer und ihre
Zähleinrichtungen eine potentialtrennende Übertragungsstrecke
geschaltet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils Gruppen von zugeordneten
Umsetzern eine eigene Umschalteinrichtung und ein eigener
zusätzlicher Wandler auf der einen Seite der Übertragungsstrecke
zugeordnet sind und daß auf der anderen Seite der
Übertragungsstrecke die Ausgangsimpulse der zusätzlichen
Wandler nacheinander auf eine mehreren zusätzlichen Wandlern
gemeinsame Zähleinrichtung geschaltet werden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß Ausgänge der Umschalteinrichtung
mit je einem Steuereingang der zugeordneten Wandler
und des zusätzlichen Wandlers verbunden sind und jeweils
innerhalb des Zeitintervalls, in dem eine Eingangsgröße auf
den Steuereingang des zusätzlichen Wandlers aufgeschaltet
ist, dem Steuereingang des dieser Eingangsgröße zugeordneten
Wandlers die Referenzgröße und anschließend wieder die Eingangsgröße
zuführen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Ausgang der Umschalteinrichtung
nur mit dem Steuereingang des zusätzlichen Wandlers
derart verbunden ist, daß entweder die Referenzgröße
nur auf den Steuereingang des zusätzlichen Wandlers oder eine
Eingangsgröße gleichzeitig auf den Steuereingang des zugeordneten
Wandlers und des zusätzlichen Wandlers aufgeschaltet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschalteinrichtung mindestens
einen Multiplexer enthält.
17. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet
durch eine Ablaufsteuerung für die
Steuerung des Umschalters und je eines einem Wandler zugeordneten
Zählers, die jeweils nach einem Schaltvorgang im
Eingangskanal eines Wandlers für die Dauer einer vorgegebenen
Einschwingzeit den zugeordneten Zähler sperrt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873726582 DE3726582C2 (de) | 1987-08-10 | 1987-08-10 | Verfahren und Vorrichtung zur Wandlung von Eingangsgrößen, insbesondere zur simultanen Analog/Digitalumsetzung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873726582 DE3726582C2 (de) | 1987-08-10 | 1987-08-10 | Verfahren und Vorrichtung zur Wandlung von Eingangsgrößen, insbesondere zur simultanen Analog/Digitalumsetzung |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3726582A1 true DE3726582A1 (de) | 1989-02-23 |
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ID=6333450
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DE (1) | DE3726582C2 (de) |
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DE3726582C2 (de) | 1995-06-01 |
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