-
Diese Erfindung betrifft allgemein
die Erzeugung von analogen Referenzpegeln und insbesondere automatische
Testgeräte,
bei denen analoge Referenzpegel programmiert werden.
-
Automatische Testgeräte (die
auch als ein "Tester" bekannt sind) werden weitläufig verwendet, um Halbleitereinrichtungen,
gedruckte Schaltungsplatinen, und andere elektronische Komponenten und
Baugruppen zu testen. Viele Tester, insbesondere diejenigen, die
verwendet werden, um Halbleitereinrichtungen zu testen, verwenden
eine "pin-slice" ("Stiftscheiben") Architektur. Derartige Tester
umfassen allgemein mehrere "pin-slice" Schaltungen, die jeweils
zu einem getrennten Anschlussstift auf einer Einrichtung, die gerade
getestet wird (Device-under-Test, DUT; nachstehend als Testeinrichtung
bezeichnet), gehören.
Ferner umfasst jede "pin-slice" Schaltung allgemein eine Schaltungsanordnung
zum Erzeugen und Messen von Signalen an ihren zugehörigen Anschlussstift
auf der DUT.
-
Ein typischer Tester kann Signale
auf Hunderten bis einigen wenigen Tausend Anschlussstiften erzeugen
und messen, wobei jeder Anschlussstift seine eigene "pin-slice"
Schaltungsanordnung aufweist. Dies bedeutet, dass jede "pin-slice"
Schaltungsanordnung hundert Mal oder tausend Mal in einem Tester
dupliziert wird. Es ist deshalb sehr wichtig für Tester "pin-slice" Schaltungen
zu verwenden, die sowohl Flächen-
als auch Kosten-effizient sind.
-
Während
einer typischen Testsession ist es zusätzlich oft erforderlich einen
oder mehrere analoge Referenzspannungspegel, die in jeder "pin-slice" Schaltung
verwendet werden, zu verändern.
Dies ist insbesondere der Fall, wenn parametrische Tests der Ansteuer-
und Empfangspegel der DUT durchgeführt werden.
-
Zum Beispiel kann eine Sequenz von
Referenzspannungspegeln erzeugt werden und an bestimmten Abschnitten
der "pin-slice" Schaltungen bereitgestellt werden. Wenn die Schritte
zum Erzeugen und Bereitstellen von Änderungen in den Referenzspannungspegeln
einen großen
Zeitbetrag erfordern, dann würde
die Zeit zum Fertigstellen der vollen Testsession sehr lang, insbesondere
dann, wenn die Testsession für
die Erzeugung von Sequenzen von Hunderten von unterschiedlichen
Referenzspannungspegeln aufgerufen wird. Es ist deshalb sehr wichtig,
dass Tester die gewünschten
Referenzspannungspegeländerungen
kommunizieren und neue Referenzspannungspegel schnell erzeugen.
-
Jedoch müssen "pin-slic" Schaltungen
Signale auch mit einem hohen Genauigkeitsgrad erzeugen und messen.
Zum Beispiel wird irgendeine Ungenauigkeit in Signalpegeln, die
von "pin-slice" Schaltungen erzeugt oder gemessen werden, die Genauigkeit
von Testergebnissen beeinflussen. Ferner müssen "pinslice" Schaltungen
Signale bei Pegeln erzeugen und messen, die kompatibel mit den Halbleitereinrichtungen
sind, die gerade getestet werden.
-
Eine Vorgehensweise, um diese Anforderungen
zu erfüllen,
besteht darin "pin-slice" Schaltungen unter Verwendung einer Kombination
von unterschiedlichen Komponenten-Technologien zu entwerfen. Zum
Beispiel sind "pin-slice" Schaltungen unter Verwendung einer Kombination
von CMOS und bipolaren Komponenten-Technologien entworfen worden.
-
Hauptsächlich wegen der geringen Leistungsanforderungen
von CMOS Komponenten ist CMOS die bevorzugte Technologie für viele
Entwickler von Komponenten und elektronischen Einrichtungen geworden.
Demzufolge sind CMOS Komponenten weitläufig verfügbar geworden und relativ kostengünstig. Wegen
dem Wunsch zur Herstellung von Computern und elektronischen Einrichtungen,
die sowohl schneller als auch kleiner sind, haben sich ferner die
Dimensionen von CMOS Komponenten über die Jahre signifikant verkleinert.
Demzufolge sind Abschnitte von "pin-slice" Schaltungen unter Verwendung
einer CMOS Technologie entworfen worden, und zwar in einem Versuch
die Schaltungen kostengünstiger
und kompakter zu machen.
-
Jedoch besteht eine Unzulänglichkeit
beim Entwerfen von Schaltungen unter Verwendung einer CMOS Technologie
darin, dass sie zu instabilen und nicht vorhersagbaren Timing-Charakteristiken
(Zeitgabe-Charakteristiken) führt.
Zum Beispiel ist festgestellt worden, dass sich Timing-Charakteristiken
von identischen CMOS Schaltungen von Komponente zu Komponente verändern.
-
Ferner ist festgestellt worden, dass
Timing-Charakteristiken von CMOS Komponenten sich mit der Temperatur
verändern.
Wenn zum Beispiel Frequenzen von Signalen, die von CMOS Komponenten
verarbeitet werden, ansteigen, steigen im allgemeinen auch Leistungsanforderungen
der CMOS Komponenten an, wodurch bewirkt wird, dass sich die Komponenten
erwärmen.
Dieser Temperaturanstieg kann Ausbreitungsverzögerungen durch die CMOS Komponenten
beeinträchtigen.
-
Im allgemeinen beeinträchtigt diese
Unzulänglichkeit
der CMOS Technologie das Betriebsverhalten der meisten Computer
und elektronischen Einrichtungen nicht ernsthaft, weil CMOS Schaltungen in
diesen Einrichtungen gewöhnlicherweise
auf einen internen Takt synchronisiert sind. Derartige synchrone
Entwurfstechniken werden oft verwendet, um die Stabilität und Vorhersagbarkeit
der elektronischen Schaltungen zu verbessern.
-
Obwohl einige Abschnitte von "pin-slice" Schaltungen
auch mit einem Takt innerhalb des Testers synchronisiert werden
können,
kann das Timing von anderen Abschnitten von "pin-slice" Schaltungen nicht
in ähnlicher
Weise synchronisiert sein. Zum Beispiel werden die Zeiten, zu denen
"pin-slice" Schaltungen Signale an Anschlussstiften einer DUT erzeugen
und messen, gewöhnlicherweise
von der DUT und nicht von einem Takt, der zu dem Tester intern ist,
bestimmt.
-
Wenn eine CMOS Technologie verwendet wird,
um eine Schaltungsanordnung zum Erzeugen von Timing-Signalen in
"pin-slice" Schaltungen zu implementieren, müssen demzufolge bekannte Kompensationstechniken
allgemein verwendet werden, um die Timing-Charakteristiken der CMOS
Schaltungsanordnung zu verbessern.
-
Ein anderer Grund, warum eine CMOS
Technologie manchmal nicht verwendet wird, um die Signalerzeugungsabschnitte
von "pin-slice" Schaltungen zu implementieren, besteht darin, dass
CMOS Schaltungen allgemein niedrige Ansteuerfähigkeiten aufweisen.
-
Wegen dieser Gründe wird oft eine Bipolar-Technologie
zum Implementieren von Signalerzeugungs- und Messabschnitten von
"pin-slice" Schaltungen in herkömmlichen
Testern verwendet. Timing-Charakteristiken von Schaltungen, die
mit einer Bipolar-Technologie hergestellt werden, sind im allgemeinen
stabiler und vorhersagbarer als CMOS Schaltungen. Ferner können bipolare
Schaltungen allgemein Signale bei höheren Leistungspegeln als CMOS
Schaltungen anlegen (ansteuern) und messen.
-
Ein derartiger herkömmlicher
Tester 100 ist in 1 gezeigt.
Der Tester 100 umfasst einen Testsystem-Controller 110,
der einen Spezialzweck-Computer einschließt; und einen Speicher 124,
der Testergebnisse und Information, die zum Steuern des Testers 100 benötigt wird,
speichert. Sowohl der Testsystem-Controller 110 als auch
der Speicher 124 werden normalerweise unter Verwendung
einer CMOS Technologie implementiert. Der Grund hierfür besteht
darin, dass der Testsystem-Controller 110 und der Speicher 124 typischerweise
auf einen Testsystemtakt synchronisiert sind. Ferner wird weder
der Testsystem-Controller 110 noch der Speicher 124 zum
Anlegen oder Empfangen von Signalen mit hohen Leistungspegeln benötigt.
-
Der Tester 100 umfasst auch
mehrere "pin-slice" Schaltungen 114, die Signale an getrennten
Anschlussstiften einer DUT 112 erzeugen und messen, die
eine diskrete Halbleitereinrichtung oder einer einer Vielzahl von
Chips auf einem Halbleiterwafer sein könnte.
-
Jede "pin-slice" Schaltung 114 weist
typischerweise Abschnitte auf die unter Verwendung entweder einer
CMOS oder einer Bipolar-Technologie implementiert sind. Zum Beispiels
umfassen die "pin-slice" Schaltungen 114 Timing-Generatoren 116, die
unter Verwendung einer CMOS Technologie implementiert werden können. In
diesem Fall werden die voranstehend erwähnten Kompensationstechniken typischerweise
verwendet, um Timing-Charakteristiken der CMOS Schaltungen zu verbessern.
Die Timing-Generatoren 116 erzeugen
Timing-Signale im Ansprechen auf Befehle von dem Testsystem-Controller 110 zum
Bestimmen von Zeiten, zu denen Treiber/Empfänger-Kanäle 118 digitale Signale
an Anschlussstiften der DUT 112 anlegen (treiben) oder messen.
-
Die Treiber/Empfänger-Kanäle 118 in den "pin-slice"
Schaltungen 114 werden typischerweise unter Verwendung
einer bipolaren Technologie implementiert. Dies stellt sicher, dass
die Treiber/Empfänger-Kanäle 118 die
Fähigkeit
zum Anlegen und Messen von digitalen Signalen an Anschlussstiften der
DUT 112 zu den geeigneten Zeiten aufweisen.
-
Zwei Informationsteile, die der Testsystem-Controller 110 verwendet,
um die "pin-slice" Schaltungen 114 zu steuern, zeigen Werte
mit logischen hohen und logischen niedrigen Pegeln an, die von den
Treiber/Empfänger-Kanälen 118 an
der DUT 112 bereitgestellt werden sollen; und Werte mit
logischen hohen und logischen niedrigen Pegeln, die von den Treiber/Empfänger-Kanälen 118 von
einer richtig arbeitenden DUT 112 empfangen werden sollen.
-
Insbesondere umfassen die "pin-slice" Schaltungen 114 Referenzspannungen 122,
die typischerweise unter Verwendung einer diskreten analogen Schaltungsanordnung
implementiert werden. Die Referenzspannungen 122 stellen
mehrere Referenzspannungen an den Treiber/Empfänger-Kanälen 118 bereit. Demzufolge
stellt der Testsystem-Controller 110 Information an den
Treiber/Empfänger-Kanälen 118 bereit,
die anzeigt, welche Referenzspannungen als logische hohe Pegel und
logische niedrige Pegel verwendet werden sollen.
-
Die "pin-slice" Schaltungen 114 umfassen auch
parametrische Messeinheiten (PMUs) 120, die typischerweise
unter Verwendung einer bipolaren Technologie und einer diskreten
analogen Schaltungsanordnung implementiert werden. Die PMUs 120 erzeugen
und messen DC Pegel, wohingegen die Treiber/Empfänger-Kanäle 118 digitale Signale erzeugen
und messen.
-
Die Referenzspannungen 122 stellen
auch mehrere Referenzspannungen an den PMUs 120 bereit.
Der Testsystem-Controller 110 stellt deshalb Information
an den PMUs 120 bereit, die anzeigt, welche Referenzspannungen
zu verwenden sind, wenn DC Pegel an Anschlussstiften der DUT 112 erzeugt und
gemessen werden.
-
In einer typischen Testkonfiguration
ist nur der Treiber/Empfänger-Kanal 118 oder
die PMU 120 in einer "pin-slice" Schaltung 114 zu
einer Zeit aktiv. Demzufolge werden Schalter oder Relais (nicht
gezeigt) normalerweise verwendet, um die Treiber/Empfänger-Kanäle 118 und
die PMUs 120 isoliert voneinander zu halten.
-
Das US Patent mit der Nr. 5,844,513
offenbart ein Verfahren zum Verbessern der Übertragungseffizienz eines
digitalen Audiosignals, das aus mehreren Kanalsignalen erzeugt wird,
durch einen Sigma-Delta-Modulator. Dies wird dadurch erreicht, dass
der Hauptkanal veranlasst wird eine andere Abtastfrequenz von dem
Subkanal (Unterkanal) aufzuweisen. Das digitale Audiosignal wird
von einer Modulationseinheit mit einer Vielzahl von Modulatoren und
einem Multiplexer, der die Ausgänge
der Modulatoren kombiniert, erzeugt.
-
Das US Patent mit der Nr. 5,235,273
bezieht sich auf eine analoge Referenzsignalerzeugung für Anschlussstifttreiber
und Anschlussstiftsensoren eines ATE Systems. Das offenbarte System
verwendet einen D/A Wandler und eine einzelne analoge Leitung zum
Definieren der Referenzspannungspegel einer Vielzahl von Anschlussstifttreibern
und Stiftsensoren. Sie gibt an, dass ein Vorteil einer Verwendung eines
einzelnen D/A Wandlers darin besteht, dass die Anzahl von Komponenten
zum Verzweigen der Referenzspannungspegel verringert wird.
-
In der vorliegenden Anmeldung wurde
erkannt, dass ein wesentlicher Teil der Größe und der Kosten einer "pin-slice"
Schaltung die Folge der diskreten analogen Schaltungsanordnung ist,
die in der Schaltung verwendet wird. Weil ein Tester Tausende von
"pin-slice" Schaltungen umfassen kann, könnte eine Verringerung des
Betrags der verwendeten diskreten analogen Schaltungsanordnung die
Größe und die
Kosten des Testers wesentlich beeinflussen.
-
Es wurde in der vorliegenden Anmeldung weiter
erkannt, dass ein anderer wichtiger Teil der Größe und der Kosten einer "pin-slice"
Schaltung der Größe von ICs,
die in der Schaltung verwendet werden, zurechenbar ist.
-
Es würde deshalb wünschenswert
sein einen Tester mit verringerter Größe und verringerten Kosten
beizustellen, der erfolgreich elektronische Einrichtungen oder Baugruppen
testen kann. Es würde auch
wünschenswert
sein eine verringerte Größe und verringerte
Kosten in einem Tester zu erreichen, der unter Verwendung einer
"pin-slice" Architektur konstruiert ist.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Im Hinblick auf den voranstehenden
Hintergrund ist es eine Aufgabe der Erfindung sowohl die Größe als auch
die Kosten eines Testers zu verringern.
-
Eine andere Aufgabe der Erfindung
besteht darin, den Betrag einer "pin-slice" Schaltungsanordnung
zu erhöhen,
die unter Verwendung einer kostengünstigen CMOS Technologie implementiert
ist.
-
Noch eine andere Aufgabe der Erfindung
besteht darin, die Größe von ICs,
die in der "pin-slice" Schaltungsanordnung verwendet wird, zu verringern.
-
Die vorangehenden und andere Aufgaben werden
dadurch gelöst,
dass ein Tester mit mehreren "pin-slice" Schaltungen versehen wird,
wobei jede "pin-slice" Schaltung eine Schaltungsanordnung, die unter
Verwendung einer CMOS Technologie implementiert ist, und eine Schaltungsanordnung,
die unter Verwendung einer bipolaren Technologie implementiert ist,
einschließt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die CMOS Schaltungsanordnung mehrere digitale Sigma-Delta-Modulatoren,
wobei jeder digitale Sigma-Delta-Modulator einen Bitstrom erzeugt,
der eine Sequenz von analogen Referenzspannungspegeln darstellt,
und die bipolare Schaltungsanordnung umfasst mehrere digitale Sigma-Delta-Decoder, wobei
jeder digitale Sigma-Delta-Decoder einen Bitstrom von einem jeweiligen
digitalen Sigma-Delta-Modulator empfängt und den Bitstrom in eine
Sequenz von analogen Referenzspannungspegeln umwandelt. Jede Sequenz
von analogen Referenzspannungspegeln wird dann an einer Schaltungsanordnung,
wie einem Treiber/Empfänger-Kanal
und/oder einer parametrischen Messeinheit, bereitgestellt.
-
In Übereinstimmung mit einem Merkmal
umfasst die digital Sigma-Delta-Modulatorschaltungsanordnung
eine Schaltungsanordnung zum Kombinieren der mehreren Bit-Ströme in eine
begrenzte Anzahl von Leitungen. In Übereinstimmung mit einem anderen
Merkmal der Erfindung umfasst die digitale Sigma-Delta-Decoderschaltungsanordnung
eine Schaltungsanordnung zum Trennen der mehreren Bit-Ströme für die begrenzte
Anzahl von Leitungen.
-
In einer anderen Ausführungsform
wird ein serieller Bitstrom an einem integrierten Schaltungschip
bereitgestellt. Als nächstes
wird eine Schaltungsanordnung auf dem integrierten Schaltungschip verwendet,
um den seriellen Bitstrom in eine Vielzahl von abgetrennten Bit-Strömen zu trennen.
Die abgetrennten Bit-Ströme werden
dann verwendet, um analoge Referenzpegel für die Treiber/Empfänger-Schaltungsanordnungen
in dem integrierten Schaltungschip zu erzeugen.
-
Gemäß eines Merkmals wird der integrierte Schaltungschip
unter Verwendung einer bipolaren Technologie implementiert.
-
In noch einer anderen Ausführungsform
ist der Halbleiterwafer mit einer Vielzahl von Chips versehen. Als
nächstes
werden die Chips unter Verwendung einer Treiber/Empfänger-Schaltungsanordnung getestet,
die in einem integrierten Schaltungschip implementiert ist, wodurch
gute Chips identifiziert werden. Die guten Chips werden dann verpackt.
-
In Übereinstimmung mit einem Merkmal
ist die Treiber/Empfänger-Schaltungsanordnung
mit Referenzpegeln versehen, die aus digitalen Bit-Strömen erzeugt
werden.
-
Noch weitere Aufgaben und Vorteile
ergeben sich näher
aus einer Berücksichtigung
der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die Erfindung lässt sich besser unter Bezugnahme
auf die folgende ausführlichere
Beschreibung und die beiliegenden Zeichnungen verstehen. In den Zeichnungen
zeigen:
-
1 ein
Blockdiagramm eines herkömmlichen
Testers, der eine "pin-slice" Architektur verwendet;
-
2 ein
Teilblockdiagramm einer "pin-slice" Schaltung in Übereinstimmung
mit der Erfindung;
-
3 eine
ausführliche
Ansicht von Abschnitten der "pin-slice" Schaltung, die in 2 gezeigt ist;
-
4 ein
schematisches Diagramm einer Decoder-Schaltungsanordnung, die in
der "pin-slice" Schaltung enthalten ist, die in 2 gezeigt ist; und
-
5 ein
Timing-Diagramm, das verwendet wird, um den Betrieb der Decoder-Schaltungsanordnung
zu beschreiben, die in 4 gezeigt
ist.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
2 zeigt
ein Teilblockdiagramm einer "pin-slice" Schaltung 214 in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung. Die "pin-slice" Schaltung 214 soll
in einen Tester eingebaut werden, der eine "pinslice" Architektur
verwendet, beispielsweise in den Tester 100, der in 1 gezeigt ist.
-
Demzufolge würde die "pin-slice" Schaltung 214 normalerweise
wenigstens 100 mal und wahrscheinlich Tausend mal in einem Tester
repliziert werden. Ferner würde
jede Replizierung der "pinslice" Schaltung 214 normalerweise
zum Erzeugen und Messen von Signalen und Pegeln an einem getrennten
Anschlussstift einer Testeinrichtung (DUT), beispielsweise der DUT 112,
die in 1 gezeigt ist, verwendet
werden.
-
Weil die "pin-slice" Schaltung 214 normalerweise
viele Male in einem Tester repliziert wird, besteht eine starke
wirtschaftliche Motivation die Größe und die Kosten der "pin-slice"
Schaltung 214 so stark wie möglich zu verringern. Jedoch
muss die Größe und die
Kosten der "pin-slice" Schaltung 214 in einer Weise verringert
werden, die die Genauigkeit der Signale, die von der "pin-slice"
Schaltung 214 erzeugt und gemessen werden, nicht ungünstig beeinflusst.
-
Deshalb wird die "pin-slice" Schaltung 214 vorzugsweise
unter Verwendung einer Kombination von Schaltungstechniken implementiert.
Insbesondere umfasst die "pin-slice" Schaltung 214 einen
Abschnitt 240, der unter Verwendung einer CMOS Technologie
implementiert ist und einen Abschnitt 242, der unter Verwendung
einer bipolaren Technologie implementiert ist. Im allgemeinen kann
eine Schaltungsanordnung, die unter Verwendung einer CMOS Technologie
implementiert ist, relativ kompakt, kostengünstig und mit einer niedrigen
Leistung hergestellt werden. Ferner weist eine Schaltungsanordnung,
die unter Verwendung einer bipolaren Technologie implementiert ist,
im allgemeinen überlegene
Timing-Charakteristiken
und Ansteuerfähigkeiten
auf. Zum Beispiel stellt eine Emitter-gekoppelte Logik (ECL) die
Geschwindigkeit und Ansteuerung bereit, die von den meisten "pin-slice"
Schaltungsanwendungen benötigt
werden. In dieser Weise kann die Größe und die Kosten der "pin-slice"
Schaltung 214 verringert werden, während ein hoher Genauigkeitsgrad
in den erzeugten und gemessenen Signalen aufrechterhalten wird.
-
Der CMOS Abschnitt 240 erfasst
mehrere Kopien eines Timing-Generators 216, der im allgemeinen
ein Timing-Signal oder eine "Flanke" zu einem programmierten Zeitbetrag
nach dem Start eines Testryklus erzeugt. Es gibt mehrere Kopien
des Timing-Generators 216, weil jeder einzelne von einem
Testsystem-Controller (beispielsweise dem Testsystem-Controller 110,
der in 1 gezeigt ist) gesteuert
werden kann, um eine spezifische Funktion auszuführen.
-
Zum Beispiel kann ein Timing-Generator
gesteuert werden, um die Erzeugung eines Testsignals zu starten,
während
ein anderer Timing-Generator gesteuert werden kann, um die Testsignalerzeugung zu
stoppen. In ähnlicher
Weise kann noch ein anderer Timing-Generator gesteuert werden, um
die Messung eines empfangenen Signals zu starten, während noch
ein anderer Timing-Generator gesteuert werden kann, um die Signalmessung
zu stoppen.
-
Der CMOS Abschnitt 240 umfasst
auch eine Schaltungsanordnung 226 mit einem digitalen Sigma-Delta-Modulator (DΣ∆M)
die ebenfalls von dem Testsystem-Controller 110 gesteuert
und vorzugsweise verwendet wird, um Daten zu erzeugen, die sich
auf eine Reihe von Referenzspannungen beziehen, die von der "pin-slice"
Schaltung 214 verwendet werden. Eine neuartige Vorgehensweise
zur Verwendung der DΣ∆M Schaltungsanordnung 226 zum
Erzeugen der Referenzspannungen wird nachstehend mit Einzelheiten
beschrieben.
-
Der CMOS Abschnitt 240 kann
eine Schaltungsanordnung (nicht gezeigt) mit sequentiellen Abschnitten
umfassen, die auf einen Takt (nicht gezeigt) synchronisiert sein
können,
der intern zu dem Tester ist. Zum Beispiel umfassen typischerweise
beide Timing-Generatoren 216 und die DΣ∆M Schaltungsanordnung 226 eine
Schaltungsanordnung (nicht gezeigt), die auf einen internen Testsystemtakt
synchronisiert werden kann. Deshalb wird die Schaltungsanordnung
des CMOS Abschnitts 240 der "pinslice" Schaltung 214 normalerweise
nicht stark von Veränderungen
in den Timing-Charakertistiken der CMOS Schaltungen beeinträchtigt.
Diese Timing-Charakteristikveränderungen
können
durch Faktoren wie Änderungen
in der Temperatur der "pin-slice" Schaltung 214 oder Änderungen
in der Frequenz von Signalen, die von der "pin-slice" Schaltung 214 verarbeitet
werden, verursacht werden.
-
Jedoch kann der CMOS Abschnitt 240 auch eine
Schaltungsanordnung (nicht gezeigt) einschließen, die nicht in ähnlicher
Weise auf einen internen Testsystemtakt synchronisiert werden kann.
Zum Beispiel werden die Timing-Generatoren 216 im allgemeinen
aufgerufen, um Flanken zu Zeiten zu erzeugen, die von dem Timing
der DUT vorgegeben werden, und nicht zu Zeiten, die ausschließlich von dem
internen Testsystemtakt bestimmt werden. Deshalb werden bekannte
Kompensationstechniken vorzugsweise in den Timing-Generatoren 216 verwendet,
um die Timing-Charakteristiken der CMOS Schaltungen zu verbessern.
In dieser Weise können die
Timing-Generatoren 216 und die DΣ∆M Schaltungsanordnung 226 die
Vorteile der verringerten Größe, der
verringerten Kosten, und der verringerten Leistung des CMOS Abschnitts 240 der
"pin-slice" Schaltung 214 mitnehmen, während sie nicht stark durch
Veränderungen
in den Timing-Charakteristiken des CMOS Abschnitts 240 beeinträchtigt werden.
-
Der bipolare Abschnitt 242 der
"pin-slice" Schaltung 214 umfasst einen Treiber/Empfänger-Kanal 218,
eine parametrische Messeinheit (PMU) 220 und eine digitale
Sigma-Delta-Decoder (DΣ∆M) Schaltungsanordnung 228.
-
Die Flanken, die von den Timing-Generatoren 216 von
CMOS Abschnitt 240 erzeugt werden, werden an dem Treiber/Empfänger-Kanal 218 in
den bipolaren Abschnitt 242 bereitgestellt. Der Treiber/Empfänger-Kanal 218 umfasst
eine Treiber- und Vergleicherschaltungsanordnung (siehe Bezugszeichen 352 bzw. 354 in 3), die zum Erzeugen und Messen
von digitalen Signalen und Pegeln an einem Anschlussstift der DUT 112 erforderlich
ist.
-
In ähnlicher Weise werden die Daten,
die von der DΣ∆M Schaltungsanordnung 226 in
dem CMOS Abschnitt 240 erzeugt werden, an der DΣ∆M Schaltungsanordnung 228 in
dem bipolaren Abschnitt 242 bereitgestellt. Wie voranstehend
erwähnt,
beziehen sich diese Daten auf die Referenzspannungen, die von der
"pin-slice" Schaltung 214 verwendet werden.
-
Ferner werden die Daten, die von
der DΣ∆M Schaltungsanordnung 226 erzeugt
werden vorzugsweise in der Form eines seriellen Bitstroms bereitgestellt.
Der Grund hierfür
ist, dass die CMOS und bipolaren Abschnitte 240 und 242 der
"pin-slice" Schaltung 214 vorzugsweise als kundenspezifisch
ausgelegte ICs implementiert sind; und in der vorliegenden Anmeldung
erkannt wurde, dass die Kosten von kundenspezifisch zugeschnittenen
ICs durch Minimieren der Anzahl von Anschlussstiften der ICs verringert werden
können.
Demzufolge übergibt
die DΣ∆M Schaltungsanordnung 226 Daten
an die DΣ∆M Schaltungsanordnung 228 unter
Verwendung einer 1-Bit breiten Leitung 244, wodurch nur
ein Ausgangsanschlussflecken (nicht gezeigt) auf einem IC, auf dem
der CMOS Abschnitt 240 implementiert ist, und nur ein Eingangsanschlussflecken
(nicht gezeigt) auf einem anderen IC, auf der bipolare Abschnitt
implementiert ist, benötigt
wird.
-
Unter Verwendung der Daten, die von
der DΣ∆M Schaltungsanordnung 226 auf
der Leitung 244 bereitgestellt werden, stellt die DΣ∆D
Schaltungsanordnung 228 mehrere Referenzspannungen an dem Treiber/Empfänger-Kanal 218 und
der PMU 220 bereit. Der Treiber/Empfänger-Kanal 218 verwendet
gewählte
von diesen Referenzspannungen als logische hohe Pegel und logische
niedrige Pegel, wenn die digitalen Signale an einem Anschlussstift
der DUT 112 erzeugt oder gemessen werden.
-
Die DΣ∆D
Schaltungsanordnung 228 stellt mehrere Referenzspannungen,
vorzugsweise zwanzig (20) an dem Treiber/Empfänger-Kanal 218 bereit. Dies
liegt daran, dass die "pin-slice" Schaltung 214 typischerweise
in einer Dualkanal-Konfiguration mit zehn (10) Referenzspannungen
an jedem Kanal bereitgestellt wird, implementiert ist. Ferner wird
die "pin-slice" Schaltung 214 typischerweise zum Testen von
Halbleitereinrichtungen unter Verwendung von unterschiedlichen Technologien
verwendet, die in Übereinstimmung
mit unterschiedlichen Logikpegeln arbeiten können. Der Testsystem-Controller 110 sendet
Steuersignale an den Treiber/Empfänger-Kanal 218, die
anzeigen, welche Referenzspannungen als logische hohe Pegel und
logische niedrige Pegel für die
unterschiedlichen DUT Technologien zu verwenden sind.
-
Die PMU 220 verwendet auch
gewählte
Referenzspannungen, die von der DΣ∆D
Schaltungsanordnung 228 erzeugt werden. Die PMU 220 verwendet
die Referenzspannungen zum Erzeugen und Messen von DC Pegeln an
einem Anschlussstift der DUT 112, wohingegen der Treiber/Empfänger-Kanal 218 die
Referenzspannungen zum Definieren von logischen hohen und niedrigen
Pegeln für
digitale Signale verwendet. Der Testsystem-Controller 110 sendet
auch Steuersignale an die PMU 220, die anzeigen, welchen
Referenzspannungen beim Erzeugen und Messen der benötigten DC
Pegel zu verwenden sind.
-
Obwohl 2 Ausgänge des
Treiber/Empfänger-Kanals 218 und
der PMU 220 zeigt, die Signale und Pegel an einem Anschlussstift
der DUT 112 unter Verwendung der gleichen Leitung erzeugen, sei
darauf hingewiesen, dass nur einer von ihnen zu einer Zeit aktiv
ist und tatsächlich
kein Wettstreit für die
Leitung besteht. Demzufolge steuert der Testsystem-Controller 110 vorzugsweise
Schalter oder Relais (nicht gezeigt) zum Isolieren des Treiber/Empfänger-Kanals 218 und
der PMU 220 voneinander während eines Tests.
-
3 zeigt
ausführliche
Ansichten der DΣ∆M Schaltungsanordnung 226,
der DΣ∆M Schaltungsanordnung 228,
und des Treiber/Empfänger-Kanals 218.
-
Die DΣ∆M Schaltungsanordnung 226 umfasst mehrere
DΣ∆M 330.
Wie Durchschnittsfachleuten in diesem technischen Gebiet bekannt
ist, ist ein DΣ∆M ein
einfacher höchst
nicht-linearer Algorithmus, der mit einer digitalen Schaltungsanordnung
implementiert und zum Neuquantisieren von digitalen Eingangssignalen
mit einer hohen Auflösung
verwendet werden kann, wodurch diese als Zahlen mit einer geringen
Auflösung
bei einer höheren
Abtastrate und mit einem geringen Verlust der Wiedergabetreue dargestellt
werden. Ein Grund, warum DΣ∆Ms in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden besteht darin, dass sie leicht mit anderen
Schaltungen in dem CMOS Abschnitt 240 der "pin-slice" Schaltung 214 unter
Verwendung von bekannten Techniken integriert werden können.
-
Digital-zu-Analog(D-zu-A) Wandler 335 mit hoher
Geschwindigkeit und niedriger Auflösung (siehe 3), die beispielsweise 1-Bit D-zu-A Wandler, können dann
verwendet werden, um die mehreren Referenzspannungen erneut zu erzeugen,
die von dem Treiber/Empfänger-Kanal
218 und der PMU 220 verwendet werden. Diese D-zu-A Wandler
können leicht
in einer minimalen Fläche
hergestellt werden, sogar in einem bipolaren Prozess. Demzufolge
führt diese
Darstellung niedriger Auflösung
von digitalen Eingangssignalen mit hoher Auflösung zu einer Flächen- und
Kosten-effizienten Vorgehensweise zum erneuten Erzeugen der mehreren
geschalteten analogen Referenzspannungen in dem bipolaren Abschnitt 242 der
"pin-slice" Schaltung 214.
-
In der dargestellten Ausführungsform,
die in 3 gezeigt ist,
werden mehrere der DΣ∆Ms 330 in der DΣ∆M Schaltungsanordnung 226 gezeigt.
Dies liegt daran, dass der Treiber/Empfänger-Kanal 218 mit einer Treiber-Schaltungsanordnung 352 zum
Bereitstellen von Testsignalen an der DUT 112 und einer Vergleicher-Schaltungsanordnung 354 zum
Messen von Signalen, die von der DUT 112 erzeugt werden, gezeigt
ist. Die Treiber-Schaltungsanordnung 352 stellt digitale
Signale und Pegel an der DUT 112 bereit, die mit einer
gewählten
logischen hohen Spannung VR1 und einer gewählten logischen
niedrigen Spannung VR2 übereinstimmen. In ähnlicher
Weise stellt die Vergleicher-Schaltungsanordnung 354 Messausgänge an dem
Testsystem-Controller 110 bereit, die unter Verwendung
einer gewählten
logischen hohen Schwellenspannung VR3 und
einer gewählten
logischen niedrigen Schwellenspannung VR4 abgeleitet werden.
Demzufolge werden die mehreren DΣ∆Ms
330 verwendet, um die Referenzspannungen VR1,
VR2, VR3, und VR4 zu erzeugen.
-
Es sei darauf hingewiesen, dass die
Anzahl von DΣ∆Ms 330 in
der DΣ∆M Schaltungsanordnung 226 der
Anzahl von Referenzspannungen gleicht, die von der DΣ∆M Schaltungsanordnung 228 bereitgestellt werden.
Weil die DΣ∆D
Schaltungsanordnung 228 zwanzig (20) Referenzspannungen
in der bevorzugten Ausführungsform
bereitstellt, umfasst die DΣ∆M Schaltungsanordnung
vorzugsweise zwanzig (20) DΣ∆Ms 330.
-
Jeder DΣ∆M 330
akzeptiert als seinen Eingang eine Sequenz von geschalteten konstanten
Werten, die von dem Testsystem-Controller 110 bereitgestellt werden.
Jeder konstante Wert entspricht dem gewünschten DC Pegel über irgendeiner
Zeitperiode bei dem Referenzspannungsausgangs VR1, VR2 ...
-
oder VR20, der zu dem Modulator 330 gehört. Ein Ändern des
konstanten Werts an dem Eingang eines der DΣ∆M 330
bewirkt, dass sich die Zahlen, die von dem DΣ∆M 330
bereitgestellt werden, ändern.
Diese Zahlen werden dann decodiert, in analoge Pegel umgewandelt
und in der DΣ∆D
Schaltungsanordnung 228 gefiltert, wodurch sich ein neuer
DC Pegel an einem Ausgang der DΣ∆D
Schaltungsanordnung 228 ergibt. Jeder Ausgang der DΣ∆D
Schaltungsanordnung 228 ist mit einem zugehörigen Spannungsreferenzeingang
an entweder dem Treiber/Empfänger-Kanal 218 oder
der PMU 220 verdrahtet. In dieser Weise können die
Referenzspannungen durch einen Testeroperator während einer Programmierung
des Testsystem-Controllers 110 spezifiziert
werden.
-
Die Sequenz von konstanten Werten
an dem Eingang jedes DΣ∆M 330 wird dann
abgetastet und von dem DΣ∆M 330 unter Verwendung
von bekannten Techniken in eine über-abgetastetes
Rauschgeformtes, Impulsdichte-moduliertes (ONPDM) Ausgangssignal
umgewandelt, welches vorzugsweise ein 1-Bit breiter Ausgangsstrom
bei der Frequenz des Überabtastungstakts
(nicht gezeigt) ist. Im allgemeinen ist ein ONPDM Signal, das von
einem DΣ∆M erzeugt
wird, derart charakterisiert, dass die durchschnittliche Dichte
von digitalen Impulsen in dem ONPDM Signal über eine gegebenen Zeitperiode
gleich zu dem Mittelwert an dem Eingang des DΣ∆M über der
gleichen Zeitperiode ist. Demzufolge erzeugen die DΣ∆Ms
330 ONPDM Ausgangssignale mit durchschnittlichen Impulsdichten,
die gleich zu den konstanten Werten an ihren Eingängen sind.
-
Ferner tastet jeder DΣ∆M 330
die digitale Darstellung mit hoher Auflösung der gewünschten
geschalteten analogen Referenzspannung ab und stellt einen überabgetasteten,
Rausch-geformten digitalen Bitstrom mit niedriger Auflösung an
seinem Ausgang bei einer Rate bereit, die viele Male die Nyquist
Abtastfrequenz des Eingangssignals ist. Dies liegt daran, dass das
meiste Rauschen, welches während
der Requantisierung erzeugt wird, in Frequenzen über dem Durchlassband von analogen
Tiefpassfiltern 338 (siehe 3)
enthalten sein wird, wenn die Ausgangsabtastrate erhöht wird.
Wenn mehr Requantisierungs-Rauschleistung
spektral in höhere
Frequenzen hinein geformt wird, erscheint ein geringes Rauschen
an den Ausgängen
der analogen Tiefpassfilter 338. Diese Vorgehensweise zum
Erzeugen eines Ausgangsdatenstroms mit hoher Rate, dessen Rauschen
auf einen wünschenswerteren
Abschnitt des Frequenzspektrums bewegt worden ist, ist gewöhnlicherweise
als "Rausch-geformt, Überabtastung"
bekannt.
-
In der bevorzugten Ausführungsform
stellt jeder DΣ∆M 330
Ausgangsabtastwerte bei einer Abtastrate von 5 MHz bereit, was die
Darstellung von Signalfrequenzen bis zu einer Nyquist Grenze von
2,5 MHz erlaubt. Wenn die analogen Tiefpassfilter 38 für einen
Bandpass entworfen werden, der steil nach 10 kHz abfällt, dann
wird das Verhältnis
der überabgetasteten
Bandbreite zu der analogen Ausgangsbandbreite 250 zu 1
sein, wobei angenommen wird, dass dies ausreichend ist, um analoge
Ausgangssignale mit dem gewünschten
Rauschpegel bereitzustellen.
-
Wie voranstehend erwähnt können die
Kosten von kundenspezifisch zugeschnittenen ICs durch Minimieren
der Anzahl von Anschlussstiften auf den ICs verringert werden. Deshalb
werden die ONPDM Ausgänge,
die von den DΣ∆Ms
330 erzeugt werden, an einem Multiplexer 332 bereitgestellt,
der eine Zeitmultiplexierte Sequenz der Ausgänge von den DΣ∆Ms 330
auf der 1-Bit breiten Leitung 244 erzeugt.
-
Insbesondere tasten die DΣ∆Ms
330 vorzugsweise die Werte an ihren Eingängen synchron ab. Demzufolge
werden Bits in den Ausgangsströmen, die
von jeweiligen DΣ∆Ms 330 erzeugt werden,
an den Eingängen
des Multiplexers 332 in einer synchronen Weise dargeboten.
Ferner werden die Eingänge
des Multiplexers 332 sequentiell von einem Zähler 334 gewählt. In
dieser Weise werden die Bits in den Ausgangsströmen, die von den DΣ∆Ms
330 erzeugt werden, auf die 1-Bit breite Leitung 244 in
einer sequentiellen Weise gelegt.
-
Wie voranstehend erwähnt umfasst
die DΣ∆M Schaltungsanordnung 226 vorzugsweise
zwanzig (20) DΣ∆Ms
330. Dies bedeutet, dass der Multiplexer 332 vorzugsweise
zwanzig (20) Eingänge
zum Kombinieren von zwanzig (20) PDM Ausgängen auf der Leitung 244 aufweist.
Ferner werden die zwanzig (20) Eingänge des Multiplexers 332 sequentiell
von dem Zähler 334 gewählt. In
dieser Weise werden Bits in den Ausgangsströmen, die von den zwanzig (20) DΣ∆Ms
330 erzeugt werden, auf die Leitung 244 in einer sequentiellen
Weise gelegt.
-
Der Testsystem-Controller 110 ist
programmiert, um die DΣ∆Ms 330 und den Zähler 334 zu
steuern, um sicherzustellen, dass der Zähler 334 durch einen
vollständigen
Zyklus nur dann zählt,
wenn ein neuer Satz von zwanzig (20) Bits an den Eingängen des
Multiplexers 332 verfügbar
ist. Demzufolge muss die Taktfrequenz des Zählers 334 zwanzig
(20) mal die Abtastrate der DΣ∆Ms 330 sein. Unter
Verwendung der bevorzugten Abtastfrequenz von 5 MHz bedeutet dies,
dass die Taktfrequenz des Zählers 334 100 MHz
sein muss.
-
Der kombinierte Ausgangsstrom auf
der Leitung 244 wird dann an einem Schieberegister 337 bereitgestellt,
das in der DΣ∆D
Schaltungsanordnung 228 enthalten ist. Das Schieberegister 337 wird
verwendet, um die Ausgangsströme,
die von den zwanzig (20) DΣ∆Ms 330 erzeugt werden,
von dem kombinierten Ausgangsstrom auf der Leitung 244 zu
trennen. Ferner ist der Testsystem-Controller 110 programmiert,
um die Anlegung eines Taktsignals auf der Leitung 362 und
eines Synchronisationssignals auf der Leitung 364 zu dem
Schieberegister 337 zu steuern.
-
Insbesondere muss die Frequenz des
Taktsignals, das an das Schieberegister 337 auf der Leitung 362 angelegt
wird, gleich zu der Taktfrequenz des Zählers 334 sein. Zum
Beispiel verursacht ein 100 MHz Takt, der an dem Zähler 334 angelegt
wird, dass der Multiplexer 332 einen Bitstrom auf der Leitung 244 bei
einer Frequenz von 100 MHz erzeugt. Dies bedeutet, dass das Schieberegister 337 ebenfalls
bei einer 100 MHz Rate getaktet werden muss, um zwanzig (20) Bits
zu einer Zeit in zwanzig (20) Register 336 zu verschieben.
Immer dann, wenn ein neuer Satz von zwanzig (20) Bits in den Registern 336 verfügbar ist,
werden ferner Ausgänge
des Registers 336 freigeschaltet und zwanzig (20) Datenimpulse
werden gleichzeitig an zwanzig (20) identischen Synchronisationsgattern 339 dargeboten.
In dieser Weise wird an jedem Gatter 339 ein Bitstrom dargeboten,
der von einem jeweiligen DΣ∆M 330 erzeugt wird.
-
Der Testsystem-Controller 110 versieht
jedes Gatter 339 mit einem Fenstersignal auf der Leitung 366.
Das Fenstersignal ist vorzugsweise ein differentielles Signal zum
Maximieren einer Flankentiming-Genauigkeit.
Deshalb ist die Leitung 366 als eine 2-Bit breite Leitung
gezeigt. Ferner wird das Fenstersignal in Verbindung mit den Gattern 339 zum Steuern
der Breite der Datenimpulse und zum Sicherstellen, dass die Datenimpulse
in jedem Strom weit genug voneinander beabstandet sind, so dass eine
Ausklingzeit die Datenimpulsbreite nicht beeinträchtigt, verwendet.
-
Als nächstes stellen die Gatter 339 die
Datenströme
an jeweiligen D-bis-A Wandlern 335 bereit. Die D-zu-A Wandler 335 wandeln
die digitalen Zahlen in rauschbehaftete Versionen der gewünschten DC
Pegel um. Die analogen Ausgänge
der D-zu-A Wandler 335 werden dann von den analogen Tiefpassfiltern 338 tiefpassgefiltert,
wodurch der größte Teil
des Rauschens entfernt wird. Es sei darauf hingewiesen, dass die
spezifischen Implementierungen der D-zu-A Wandler 335 und
der analogen Filter 338 mit geringer Auflösung für die Erfindung
nicht kritisch sind.
-
Die Referenzspannungen VR1 bis
VR20, die von den Filtern 338 erzeugt
werden, werden dann an einer Wähl-Schaltungsanordnung 350 bereitgestellt, die
in dem Treiber/Empfänger-Kanal
218 enthalten ist. Der Testsystem-Controller 110 ist programmiert, um
die Wähl-Schaltungsanordnung 350 zu
steuern, wodurch die richtigen Referenzspannungen an dem Treiber 352 und
dem Vergleicher 354 dargeboten werden. Zum Beispiel wird
die Wähl-Schaltungsanordnung 350 gesteuert,
um Referenzspannungen VR1 und VR2 an
dem Betreiber 352 bereitzustellen, der digitale Testsignale
unter Verwendung von Timingflanken erzeugt, die von dem Timing-Generator 216 bereitgestellt
werden. Die digitalen Testsignale können mit logischen hohen Pegeln
gleich zu VR1 und logischen niedrigen Pegeln
gleich zu VR2 erzeugt werden und werden
dann durch ein Rückvergleichs-Register 356 an
die DUT 112 geführt.
-
In ähnlicher Weise wird die Wählschaltungsanordnung 350 gesteuert,
um Referenzspannungen VR3 und VR4 an
dem Vergleicher 354 bereitzustellen, der Signale, die von
der DUT 112 erzeugt werden, relativ zu den Referenzspannungen
vergleicht oder misst. Die DUT Signale können mit einer logischen hohen
Schwellenspannung gleich zu VR3 und einer logischen
niedrigen Schwellenspannung gleich zu VR4 verglichen
werden. Der Vergleicher 354 übergibt dann Messergebnisse
an den Testsystem-Controller 110 für eine nachfolgende Analyse.
-
Es sei darauf hingewiesen, dass die
Referenzspannungen VR1 bis VR20 in ähnlicher
Weise an einer Wähl-Schaltungsanordnung
(nicht gezeigt) bereitgestellt werden könnten, die in der PMU 220 enthalten
ist. Der Testsystem-Controller 110 wird deshalb programmiert
werden, um diese Wähl-Schaltungsanordnung
zum Darbieten der richtigen Referenzspannungen an der DC Pegelerzeugungs-
und Messschaltungsanordnung in der PMU 220 zu steuern.
-
4 zeigt
ein schematisches Diagramm der DΣ∆D
Schaltungsanordnung 228. Insbesondere wird der 100 MHz
Bitstrom, der von dem Multiplexer 332 erzeugt wird, an
dem ersten Register 336-1 in dem Schieberegister 337 auf
der Leitung 244 bereitgestellt. Jedes der Register 336-1
bis 336-20 umfasst vorzugsweise jeweilige Register 470 und 472,
die unter Verwendung von herkömmlichen
D-Flip-Flops implementiert werden können. Ferner sind die jeweiligen
Register 470 in Reihe geschaltet, wie in 4 gezeigt.
-
Wie voranstehend erwähnt, wird
das Schieberegister 337 vorzugsweise bei einer 100 MHz
Rate getaktet, um zwanzig (20) Bits von dem Bitstrom auf der Leitung 244 in
die zwanzig (20) Register 336 zu schieben. Demzufolge wird
der 100 MHz Takt an den jeweiligen Registern 470 auf der
Leitung 362 bereitgestellt. Immer dann, wenn ein neuer
Satz von zwanzig (20) Bits in den jeweiligen Registern 470 verfügbar ist,
wird ferner das Synchronisationssignal auf die Leitung 364 angelegt,
wodurch die zwanzig (20) Bits in den jeweiligen Registern 472 gehalten
bzw. verriegelt werden. Weil der Satz von zwanzig (20) Bits vorzugsweise
in die Register 470 bei einer 100 MHz Rate eingetaktet
werden, wird das Synchronisationssignal an die Leitung 364 bei
einer 5 MHz Rate angelegt.
-
Jeder Satz von Bits, die in den Registern 472 gehalten
werden, wird dann an den Synchronisationsgattern 339 dargeboten,
die unter Verwendung einer herkömmlichen
UND-Gatter Konfiguration implementiert werden können. Der Betrieb der Synchronisationsgatter 339 kann
unter Verwendung des Timingdiagramms beschrieben werden, das in 5 gezeigt ist.
-
Zum Beispiel zeigt 5 eine Reihe von Datenimpulsen auf der
Leitung 474 (4),
die mit einem Eingang von einem der Synchronisationsgatter 339 verbunden
ist. Die Reihe von Datenimpulsen entspricht einem Bitstrom, der
von einem der DΣ∆Ms
330 erzeugt wird. Weil jeder der DΣ∆M 330
vorzugsweise den Wert an seinem Eingang unter Verwendung einer Abtastfrequenz
von 5 MHz abtastet, beträgt
die Breite von jedem Datenimpuls auf der Leitung 474 200 ηs. Demzufolge
tritt ein Datenbit mit einem Wert einer logischen "1" zwischen den
Zeiten 1 und 200 ηs auf.
Ein Datenbit mit einem Wert einer logischen "0" tritt zwischen Zeiten
200 ηs
und 400 ηs;
und ein Datenbit mit einem Wert einer logischen "1" tritt zwischen
Zeiten 400 ηs
und 600 ηs
auf.
-
5 zeigt
auch das Fenstersignal auf der Leitung 366. Wie voranstehend
erwähnt
ist das Fenstersignal vorzugsweise ein differentielles Signal. Demzufolge
zeigt 4 die Leitung 366 als
eine 2-Bit breite
Leitung, die mit zwei Eingängen
jedes Synchronisationsgatters 339 verbunden ist.
-
In der vorliegenden Anmeldung wurde
erkannt, dass die Genauigkeit durch genaues Steuern der Breite und
Beabstandung der Datenimpulse, die von den Registern 472 bereitgestellt
werden, verbessert werden kann. Diesbezüglich synchronisiert das Synchronisationsgatter 399 die
Daten auf der Leitung 474 mit dem Fenstersignal auf der
Leitung 366. Die synchronisierten Daten auf der Leitung 476 (5) werden dann an dem Filter 338 dargeboten.
-
Wie in 5 gezeigt,
gleicht die Breite der Datenimpulse auf der Leitung 476 der
Breite der Impulse auf der Leitung 366 und die minimale
Beabstandung zwischen benachbarten Datenimpulsen auf der Leitung 476 ist
gleich zu der Beabstandung zwischen den Impulsen auf der Leitung 366.
Wenn das Register 472 an dem Synchronisationsgatter 339 ein Datenbit
mit einem Wert einer logischen "1" bereitstellt, dann stellt das
Synchronisationsgatter 339 ferner einen Impuls mit einer
festen Breite an den Filter 338 bereit. Wenn alternativ
das Register 472 an dem Synchronisationsgatter 339 ein
Datenbit mit einem Wert einer logischen "0" bereitstellt, dann sendet
das Synchronisationsgatter 339 keinen Impuls an das Filter 338.
Schließlich
wandeln die Filter 338 diese Datenbitströme von PDM
Signalen in PCM Signale mit konstanten Werten gleich zu den gewünschten
DC Referenzspannungen VR1 bis VR20 um.
-
Nachdem eine Ausführungsform beschrieben worden
ist, können
zahlreiche alternative Ausführungsformen
oder Veränderungen
durchgeführt werden.
Zum Beispiel wurde beschrieben, dass die "pin-slice" Schaltung einen
CMOS Abschnitt und einen bipolaren Abschnitt aufweist; und dass
der Timing-Generator
und die DΣ∆ Schaltungsanordnung
in dem CMOS Abschnitt sind, während
die DΣ∆ Decoder-Schaltungsanordnung,
der Treiber/Empfänger-Kanal
und die PMU in dem bipolaren Abschnitt sind. Jedoch war dies lediglich
ein illustratives Beispiel. Die "pin-slice" Schaltung könnte mit
anderen Schaltungsblöcken
in den CMOS und bipolaren Abschnitten konfiguriert werden.
-
Zum Beispiel könnte die DΣ∆ Decoder-Schaltungsanordnung
in dem CMOS Abschnitt enthalten sein. Dies würde die Notwendigkeit einer
Kombination von mehreren Bitströmen
unter Verwendung eines Multiplexers und eines Zählers und dann das Trennen
der Bitströme
unter Verwendung eines Schieberegisters beseitigen. Ferner würde dies
eine größere Anzahl
von Anschlussstiften in entsprechenden ICs zum Weiterleiten der
Referenzspannungen von der DΣ∆ Decoder-Schaltungsanordnung
in dem CMOS IC an den Treiber/Empfänger-Kanal und die PMU in dem
bipolaren IC erfordern, was das sich ergebende System weniger Kosten-
und Flächen-effizient
machen würde.
-
Ferner könnte die Wähl-Schaltungsanordnung in dem
Treiber/Empfänger-Kanal
vollständig entfernt
und die Referenzspannungen direkt an die Treiber- und Vergleicher-Schaltungsanordnung
geführt
werden.
-
Zusätzlich sind die DΣ∆ Modulatoren,
die hier beschrieben wurden, vorzugsweise Modulatoren zweiter Ordnung.
Jedoch können
Modulatoren höherer
Ordnung zum weiteren Verringern von Restrauschen auf den Referenzspannungen
nach einer Tiefpassfilterung verwendet werden. Weil Modulatoren höherer Ordnung
allgemein höhere
Ordnungen einer analogen Filterung erfordern, kann erwartet werden, dass
die Gesamtschaltungskomplexität
ansteigt, wodurch die Flächen-
und Kosten-Effizienz
verringert wird.
-
Deshalb sollte die Erfindung nur
durch den Umfang der angehängten
Ansprüche
beschränkt werden.