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TECHNISCHES GEBIET
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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Kunststoff-Lichtleitfaser mit einer geringen numerischen
Apertur, geeignet zur Hochgeschwindigkeits-Kommunikation; auf ein
Kunststoff-Lichtleitfaserkabel; und auf ein Kunststoff-Lichtleitfaserkabel
mit einem Stecker.
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STAND DER TECHNIK
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Eine
Kunststoff-Lichtleitfaser (nachstehend bezeichnet als „Lichtleitfaser") findet bislang
praktische Verwendung bei Kurzweg-Kommunikations-Anwendungen wie
Lighting, FA, OA und LAN, aufgrund ihrer vorteilhaften Eigenschaften
wie geringen Kosten, geringem Gewicht, Flexibilität und großem Durchmesser,
auch wenn deren Transmissions-Entfernung kürzer ist als die einer Quarz-Lichtleitfaser. Die
meisten Kunststoff-Lichtleitfasern, die bislang praktische Verwendung
finden, besitzen eine Kern-Hülle-Struktur
mit einem Kern, hergestellt aus Polymethylmethacrylat (PMMA), und
von diesen wurde bislang erwartet, dass sie als Hochgeschwindigkeits-Kommunikations-Medien
in Kombination mit einer sichtbaren, roten Lichtquelle, die mit einer
hohen Geschwindigkeit betriebsfähig
ist, verwendet werden.
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Eine
Technik für
das Expandieren eines Bandes in einer optischen Faser bzw. Lichtleitfaser
mit einer Kern-Hülle-Struktur wurde offenbart
in den
JP-A 7-239420 und
WO 96/36894 , wo ein Band
in einer optischen Faser expandiert wird durch Verringern einer
Differenz in einem Brechungsindex zwischen einem Kern und einer
Hülle,
um eine numerische Apertur in der Lichtleitfaser zu verringern (NA-Verringerung).
Die in diesen Veröffentlichungen
beschriebenen Lichtleitfasern haben ein verbessertes Transmissions-Band
bei einer Transmissions-Distanz von 50 m bis 200 MHz, durch Verringern
einer numerischen Apertur auf etwa 0,3.
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Zahlreiche
Hüllen
bzw. Hülsen
bzw. Mantel (clad) wurden vorgeschlagen für eine solche Lichtleitfaser. Beispielsweise
haben die
JP-A 7-239420 ,
JP-A 9-101423 und
JP-A 9-159844 offenbart
eine Hülle,
hergestellt aus 1 bis 30 Gew.-% eines langkettigen Fluoralkylmethacrylats,
1 bis 20 Gew.-% eines kurzkettigen Fluoralkylmethacrylats und 50
bis 98 Gew.-% Methylmethacrylat, und mit einem MI-Wert von 5 bis 60
g/10 min.
JP-A 11-133252 hat
offenbart eine Hülle,
hergestellt aus einem langkettigen Fluoralkylmethacrylat und Methylmethacrylat.
JP-A 10-221543 hat offenbart eine Hülle, hergestellt
aus 10 bis 40 Mol% eines kurzkettigen Fluoralkylmethacrylats und
60 bis 90 mol% Methylmethacrylat. Diese Hüllen weisen allerdings eine
unzureichende Festigkeit auf.
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Dagegen
haben die
JP-A 8-101316 und
JP-A 10-104455 als Lichtleitfaser
mit einer Hülle,
die eine höhere
Festigkeit besitzt, eine Lichtleitfaser offenbart mit einer Hülle, hergestellt
aus einem Vinylidenfluoridpolymer oder einem Polymergemisch. Beim
Herstellen einer Lichtleitfaser mit einer geringen numerischen Apertur, die
eine solche Hülle
verwendet, wird ein Vinylidenfluoridpolymer verwendet als Gemisch
mit Polymethylmethacrylat (PMMA), weil das Polymer selbst einen
geringen Brechungsindex besitzt. Allerdings besitzt eine solche
Lichtleitfaser Beeinträchtigungen
wie eine beträchtlich
verringerte Transparenz und einen Anstieg im Transmissions-Verlust,
beim Biegen der Lichtleitfaser.
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Als
Technik für
das Verbessern der Festigkeit einer Hülle, hergestellt aus einem
Fluoralkylmethacrylatpolymer, haben die
JP-B 7-11604 und
JP-B 7-11605 und die
JP-A 1-76003 ,
JP-A 1-105205 ,
JP-A 1-223104 ,
JP-A 3-062809 und
JP-A 4-051206 offenbart,
dass eine 2-(Perfluoroctyl)Ethylmethacrylat-Einheit (bezeichnet als „17FM") als ein Kautschukbestandteil
hinzugefügt
wird zu einem Copolymer für
eine Hülle,
um die Festigkeit der Hülle
zu verbessern. Die 17FM-Einheit verringert allerdings einen Brechungsindex
des Copolymers. Wenn daher ein Copolymer die 17FM-Einheit in einer
höheren
Menge für
das Verbessern der Festigkeit der Hülle enthält, wird ein Brechungsindex
des Copolymers verringert, so dass eine Lichtleitfaser unter Verwendung
des Copolymers als eine Hülle
eine erhöhte
numerische Apertur besitzen kann.
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Somit
wurde die Festigkeit einer Hülle
nicht adäquat
verbessert in einer Lichtleitfaser mit einem geringeren Transmissionsverlust
und einer geringeren numerischen Apertur. Daher bestand ein Problem,
dass beim Halten einer solchen Lichtleitfaser in einer aufgespulten
Form (bobbin-wound form), gewöhnlich
beim Lagern oder beim Liefern, ein Transmissionsverlust der Lichtleitfaser
erhöht
wird.
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Dokument
JP-A-63 180 907 beschreibt
eine Kunststoff-Lichtleitfaser,
in der der Hüllen-Bestandteil
zusammengesetzt ist aus einem Polymer, erhalten durch Copolymerisieren
eines Gemisches von Methacrylestern, umfassend ein fluoriertes Alkylmethacrylat, Methylmethacrylat,
und eine cycloaliphatische Kohlenwasserstoffgruppe im Ester-Rest.
Auf diese Weise wird eine verbesserte Transparenz der Lichtleitfaser
beibehalten, und die Flexibilität,
die Verarbeitbarkeit und die Wärmebeständigkeit
werden verbessert.
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Dokument
JP-A-2 029 408 offenbart
einen transparenten Kunststoff, umfassend ein Polymer, erhalten durch
Vermischen eines Methacrylats mit einer 10C-alizyklischen Kohlenwasserstoffgruppe
als Substituent, eines Fluoralkylmethacrylats und eines Methylmethacrylats.
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Dokument
JP-A-7 239 420 offenbart
eine Kunststoff-Lichtleitfaser,
bestehend aus 1–30
Gew.-% eines langkettigen Fluoralkylmethacrylats, 1–20 Gew.-%
von mindestens einer Art, gewählt
aus kurzkettigen Fluoralkylmethacrylaten, und 50–98 Gew.-% Methylmethacrylat.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe dieser Erfindung ist, eine Kunststoff-Lichtleitfaser bereitzustellen, ein
Kunststoff-Lichtleitfaserkabel
und ein Kunststoff-Lichtleitfaserkabel
mit einem Stecker, wobei jedes von diesen einen verringerten Transmissionsverlust
aufweist, den Anstieg im Transmissionsverlust minimiert, auch wenn
diese in einer aufgespulten Form (bobbin-wound form) gehalten werden,
einen verringerten Biegungs-Verlust (bend-loss) aufweisen und Breitbanddaten übermitteln
können.
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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Kunststoff-Lichtleitfaser, wie in Anspruch 1 definiert.
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Diese
Erfindung bezieht sich auch auf ein Kunststoff-Lichtleitfaserkabel, umfassend die obige
Kunststoff-Lichtleitfaser,
die mit einer Beschichtung beschichtet ist.
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Diese
Erfindung bezieht sich auch auf ein Kunststoff-Lichtleitfaserkabel mit einem Stecker,
worin ein Stecker bei mindestens einem Ende des obigen Kunststoff-Lichtleitfaserkabels
angebracht ist.
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Eine
Lichtleitfaser, ein Lichtleitfaserkabel und ein Lichtleitfaserkabel
mit einem Stecker gemäß dieser Erfindung
besitzen einen verringerten Transmissionsverlust, minimieren den
Anstieg im Transmissionsverlust, auch bei Vorliegen in einem aufgespulten
Zustand, besitzen einen verringerten Biegungsverlust und können Breitbanddaten übermitteln.
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BESTER MODUS FÜR DAS AUSFÜHREN DER
ERFINDUNG
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Bevorzugte
Ausführungsformen
dieser Erfindung werden ausführlich
beschrieben.
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Eine
Lichtleitfaser oder ein Lichtleitfaserkabel wurden häufig in
einer aufgespulten Form verfrachtet, wie es bei anderen Fasermaterialien
der Fall ist. Eine häufig
verwendete Spule hat einen Aufbau, bei dem ein Zylinder mit einem
Querschnitt-Durchmesser (Hüllendurchmesser)
von etwa 10 bis 40 cm an beiden Enden Krempen bzw. Ränder besitzt,
angesichts des Verhinderns von Beschädigung bei der Lichtleitfaser
und dem Verbessern der Eigenschaften der Handhabung. Vorzugsweise
wird eine Lichtleitfaser um eine Spule gewunden mit einem engen
Abstand zwischen den Lichtleitfasern (Abstand) und einer Spannung,
die so gering wie Möglich
ist, innerhalb des Bereiches, in dem ein Aufwinden nicht beeinträchtigt wird,
um verschlechterte Eigenschaften infolge von Beschädigung bei
der Lichtleitfaser zu verhindern, wie beispielsweise beschrieben
in
JP-A 1-321259 . Geeignete
Vorrichtungen für
das Aufwinden einer Lichtleitfaser um eine Spule unter Kontrollieren
einer Spannung schließen
diejenigen ein mit Strukturen, bei denen eine Lichtleitfaser gewunden
wird unter Kontrollierens einer Spannung in der Lichtleitfaser mit
einer Spannungswalze oder einem Drehmomentmotor, und Durchqueren
einer Führung
oder einer Spule.
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Eine
geeignete Windungsspannung hängt
ab von zahlreichen Faktoren wie dem Durchmesser einer Lichtleitfaser
oder eines Kabels, das aufgewunden werden soll, und dem Hüllendurchmesser
einer Spule, ist aber vorzugsweise etwa mehrere hundert gf für das Aufwinden
einer Lichtleitfaser mit einem Durchmesser von 1 mm, und mehrere
hundert bis etwa 700 gf für
das Aufwinden eines Einzelhüllen-Faserkabels mit einem Durchmesser
von 2,2 mm, unter Verwendung einer Spule mit einem Hüllendurchmesser
von 20 cm.
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In
den vorstehend vorgeschlagenen Lichtleitfasern mit einer geringeren
NA wird ein Transmissionsverlust während einer langfristigen Lagerung
während
des Aufgewickeltseins um eine Spule erhöht, wie obenstehend beschrieben.
Diese Tendenz ist bedeutsamer bei einer Lichtleitfaser mit einem
geringeren Transmissionsverlust.
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Angesichts
dieser Probleme stellt diese Erfindung eine Kunststoff-Lichtleitfaser
bereit mit einer numerischen Apertur von 0,35 oder weniger und einem
Transmissionsverlust von 150 dB/km oder weniger, wobei ein Anstieg
in einem Transmissionsverlust 80 dB/km oder weniger ist, weiter
bevorzugt 70 dB/km oder weniger, wenn die Kunststoff-Lichtleitfaser
erwärmt
wird bei 60°C
für 24
Stunden während
des Aufgewickeltseins unter einer Windungsspannung von 700 gf um
einen Umfang eines Zylinders mit einem Querschnitts-Durchmesser von
20 cm.
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Ein
Lichtleitfaserkabel gemäß dieser
Erfindung, umfassend die obige Lichtleitfaser, die mit einer Beschichtung
beschichtet ist, besitzt einen Anstieg in einem Transmissionsverlust
von 80 dB/km oder weniger, vorzugsweise 50 dB/km oder weniger, wenn
die Lichtleitfaser bei 60°C
für 24
Stunden erwärmt
wird während des
Aufgewickeltseins unter einer Windungsspannung von 1000 gf um einen
Umfang eines Zylinders mit einem Querschnitts-Durchmesser von 20
cm.
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Eine
solche Lichtleitfaser oder ein solches Lichtleitfaserkabel gemäß dieser
Erfindung besitzt einen geringeren Anstieg im Transmissionsverlust,
sogar nach einer langfristigen Lagerung, z.B. ein Jahr oder länger, während des
Aufgewickeltseins um eine Spule, und kann in einfacher Weise gehandhabt
werden. In dieser Erfindung wird ein Transmissionsverlust in einer
Lichtleitfaser oder einem Lichtleitfaserkabel bestimmt unter Verwendung
von Licht bei einer Wellenlänge
von 650 nm und einem antreibenden bzw. ansteuernden NA von 0,1.
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Eine
Lichtleitfaser gemäß dieser
Erfindung kann eine bekannte Struktur besitzen; beispielsweise eine Lichtleitfaser
vom SI-Typ mit einer Kern-Hülle-Struktur,
eine Lichtleitfaser vom GI-Typ, in der ein Brechungsindex allmählich verringert
wird vom Zentrum bis zum Umfang, eine mehrschichtige Lichtleitfaser,
in der ein Brechungsindex in einem Kern schrittweise verringert
wird vom Zentrum bis zu einem Umfang, und eine Multikern-Lichtleitfaser, in
der mehrere Inseln integriert sind, während sie voneinander durch
ein gemeinsames Meer getrennt sind. Eine mehrschichtige Lichtleitfaser
wird bevorzugt für
das Durchführen
einer Hochgeschwindigkeits-Signal-Transmission
durch Expandieren eines Lichtleitfaser-Bandes. In dieser Erfindung
ist ein Kern ein Teil, durch den ein propagierendes Licht hauptsächlich innerhalb
einer Lichtleitfaser hindurchgeht, und eine Hülle ist ein Teil, der angeordnet
ist über
dem Umfang des Kerns für
das Reflektieren und Brechen eines Lichts, um das Licht innerhalb
des Kerns zu begrenzen. Die Hülle
kann zwei oder mehr Schichten umfassen. Wenn die Inseln allein Kerne
in einer Multikern-Lichtleitfaser umfassen, spielt das Meer eine
Rolle einer Hülle.
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In
dieser Erfindung wird eine numerische Apertur einer Lichtleitfaser
vorzugsweise eingestellt auf 0,35 oder weniger, weiter bevorzugt
0,3 oder weniger, für
das Expandieren eines Transmissionsbandes, während sie vorzugsweise 0,2
oder mehr ist für
die Verbesserung eines Biegungsverlustes und der Verbindungseigenschaften.
Eine numerische Apertur (nachstehend bezeichnet als „NA"), die hierin verwendet
wird, ist ein Parameter NA = (ncore 2 – nclad 2)0,5,
wobei ncore und nclad jeweils
Brechungsindizes eines Kerns und einer Hülle sind.
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Eine
Lichtleitfaser gemäß dieser
Erfindung kann hergestellt werden durch ein bekanntes Verfahren
wie ein Multikomponenten-Schmelzspinnen.
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Der
Umfang der Lichtleitfaser kann mit einer Schutzschicht beschichtet
sein. Die durch eine Schutzschicht beschichtete Struktur wird bevorzugt,
weil mehr Licht in die Lichtleitfaser aufgenommen werden kann, und
die mechanischen Eigenschaften der Lichtleitfaser können verbessert
werden durch ein geeignetes Auswählen
eines Schutzschichtmaterials mit guten dynamischen Eigenschaften.
Eine Schutzschicht, die hierin verwendet wird, ist eine optisch
transparente Schicht; insbesondere eine Schicht, angeordnet auf
dem äußersten
Umfang einer Lichtleitfaser, die Reflexion und Brechung eines Lichts
während
des Übermittelns
des Lichts durch die Lichtleitfaser beisteuern kann.
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Das
Schutzschicht-Überziehen
kann durchgeführt
werden durch ein Multikomponenten-Schmelzspinnen eines Kerns und
einer Hülle
auf gleichzeitige Weise. Alternativ kann es erzeugt werden durch
Durchlaufen einer Lichtleitfaser durch eine Lösung eines Schutzschichtmaterials
in einem Lösungsmittel
und danach Verdampfen des Lösungsmittels.
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Ein
Lichtleitfaserkabel gemäß dieser
Erfindung kann hergestellt werden durch Anordnen bzw. Abscheiden
einer Beschichtung über
dem Umfang der obigen Lichtleitfaser. Die Beschichtung kann angeordnet bzw.
abgeschieden werden über
dem Umfang der Lichtleitfaser durch ein bekanntes Verfahren, das
in geeigneter Weise gewählt
werden kann in Abhängigkeit
von einem Beschichtungsmaterial, aber angesichts der Verarbeitbarkeit
wird ein Schmelzüberziehen
unter Verwendung einer T-förmigen
Form und ein Beschichten bevorzugt.
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Ein
Kern in der Lichtleitfaser gemäß dieser
Erfindung kann hergestellt sein aus einem bekannten Material wie
einem Methylmethacrylat-Homopolymer (PMMA), einem Copolymer, hauptsächlich zusammengesetzt
aus einer Methylmethacrylat-Einheit, einer Vielfalt von Methacrylat-Polymeren
und Polycarbonaten. Für das
bereitstellen einer Lichtleitfaser mit guter Transmission bzw. Durchlässigkeit
wird bevorzugt, PMMA oder ein Copolymer, das hauptsächlich aus
einer Methylmethacrylat-Einheit
zusammengesetzt ist, als Kernmaterial zu verwenden. Das Copolymer,
das hauptsächlich
aus einer Methylmethacrylat-Einheit zusammengesetzt ist, umfasst
vorzugsweise 50 Gew.-% oder mehr, weiter bevorzugt 70 Gew.-% oder
mehr der Methylmethacrylat-Einheit.
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Eine
Hülle für eine Lichtleitfaser
gemäß dieser
Erfindung ist vorzugsweise hergestellt aus einem Copolymer gemäß dieser
Erfindung, wobei eine Bruch-Abweichung (rupture deflection) 7,5
mm oder mehr ist, bestimmt durch den ASTM D790 Biegungstest [Teststück-Abmessungen:
5 Inch (12,7 cm) (Länge) × 0,25 Inch (1,27
cm) (Breite) × 0,25
Inch (0,635 cm) (Dicke); Entfernung zwischen Trägern: 10 cm; Kopfgeschwindigkeit: 3
mm/min].
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Zwei
Kräfte
werden angewandt bei einer Lichtleitfaser, die um eine Spule gewunden
ist, d.h. eine Spannung entlang der Achse der Lichtleitfaser, und
eine Kraft aus einer Spule, während
die Lichtleitfaser auf die Spule gepresst wird (Druck bzw. Beanspruchung).
Der ASTM D790 Biegungstest bewertet Elastizität und Brucheigenschaften, während das
Material gebogen wird durch Anwenden einer Belastung bei dem Zentrum zwischen
den beiden Trägern
an den Enden eines Teststücks.
In diesem Test ist die bei dem Teststück angewandte Kraft ähnlich in
der Richtung zu der Kraft, die bei der um die Spule gewundenen Lichtleitfaser
angelegt ist. Somit kann ein Copolymer, dessen Bruchabweichung 7,5
mm oder mehr ist, bestimmt durch den Biegungstest, als eine Hülle für eine Lichtleitfaser
verwendet werden, um Haarrisse zu vermeiden, erzeugt an einer Kern-Hülle-Grenzfläche in der
um die Spule gewundenen Lichtleitfaser, bei der die obige Spannung
und Beanspruchung angewandt wird, oder Risse oder Bruch in der Hülle infolge
von Wachsen der Haarrisse, und daher kann ein Anstieg im Transmissionsverlust
in effizienter Weise in der Lichtleitfaser während einer langfristigen Lagerung
verringert werden, während
diese um die Spule gewunden ist. Die Bruchabweichung, wie durch den
obigen Test für
das Copolymer gemäß dieser
Erfindung bestimmt, ist vorzugsweise 9 mm oder mehr.
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Beim
Verwenden eines Copolymers gemäß dieser
Erfindung als eine Hülle
in einer Lichtleitfaser, insbesondere während des Verwendens von PMMA
als Kern, ist ein Brechungsindex des Copolymers vorzugsweise 1,45
oder mehr, weiter bevorzugt 1,455 oder mehr für das adäquate Verringern einer numerischen
Apertur der Lichtleitfaser, und Verbessern eines Transmissionsbandes
der Lichtleitfaser. Da ein übermäßig hoher Brechungsindex
dazu neigt, den Biegungsverlust in der Lichtleitfaser zu erhöhen, ist
ein Brechungsindex des Copolymers gemäß dieser Erfindung vorzugsweise
1,477 oder weniger, insbesondere beim Verwenden von PMMA als Kern.
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Ein
Copolymer mit einem höheren
Brechungsindex, der eine hohe Bruchabweichung aufweist, wie durch
den obigen Test bestimmt, ist ein Copolymer, hergestellt durch Polymerisieren
einer Vinylverbindung (A), die ein Homopolymer ergibt mit einem
Brechungsindex von 1,50 oder mehr, ein Fluoralkyl(meth)acrylat (B), dargestellt
durch Formel (1) und Methylmethacrylat (C). Diese Monomere können durch
ein bekanntes Verfahren polymerisiert werden. Ein Gewichtsverhältnis Monomer
(A) Bestandteil/Monomer (B) Bestandteil ((A)/(B)) im Copolymer ist
innerhalb des Bereiches 0,2 bis 1.
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Im
Copolymer gemäß dieser
Erfindung wird eine Vinylverbindung, die ein Homopolymer mit einem Brechungsindex
von 1,50 oder mehr ergibt, als Copolymerbestandteil hinzugefügt, um einen
Anteil der Methylmethacrylat-Einheit zu verringern, was die Rigidität erhöht, und
um einen Anteil der Fluoralkyl(meth)acrylat-Einheit zu erhöhen, was
die Flexibilität
erhöht,
während
des Beibehaltens eines höheren
Brechungsindex als ein Copolymer. Somit kann das Copolymer so gestaltet
werden, dass es eine verbesserte Festigkeit und einen optimalen
Brechungsindex innerhalb des obigen Bereiches aufweist beim Verwenden
des Copolymers als Hülle
in einer Lichtleitfaser.
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Beispiele
eine Vinylverbindung (A), die ein Homopolymer mit einem Brechungsindex
von 1,50 oder mehr ergibt, schließen ein (Meth)acrylate und
aromatische Vinylverbindungen.
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Beispiele
eines (Meth)acrylats, das ein Homopolymer mit einem Brechungsindex
von 1,5 oder mehr ergibt, schließen ein Methacrylate einer
aromatischen Gruppe wie Benzylmethacrylat, Phenylmethacrylat, Phenethylmethacrylat
und Naphthylmethacrylat; Methacrylate mit einer chlorierten Estergruppe;
und Methacrylate mit einer alicyclischen Gruppe wie Adamantylmethacrylat
und Tricyclodecylmethacrylat (Hitachi Chemical Co. Ltd., FA513M).
Unter anderem wird Benzylmethacrylat bevorzugt, weil sein Homopolymer
eine geeignete Flexibilität
und Wärmebeständigkeit
aufweist, und einen höheren
Brechungsindex von 1,568 besitzt, wobei ein Anteil der Methylmethacrylat-Einheit
im Copolymer verringert werden kann unter Erhöhen eines Anteils der Fluoralkyl(meth)acrylat-Einheit,
sowie eine gute Reaktivität
mit Methylmethacrylat hat, so dass die Transparenz des Copolymers
verbessert werden kann.
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Die
(Meth)acrylat-Einheit, die ein Homopolymer mit einem Brechungsindex
von 1,50 oder mehr ergibt, ist im Copolymer vorzugsweise enthalten
bei 4 Gew.-% oder mehr, weiter bevorzugt 10 Gew.-% oder mehr, für das Verbessern
der Flexibilität
und der mechanischen Eigenschaften des Copolymers, wobei 40 Gew.-%
oder weniger, weiter bevorzugt 30 Gew.-% oder weniger, für das Verbessern
der optischen Eigenschaften wie der Transparenz im Copolymer bevorzugt
werden.
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Beispiele
einer aromatischen Vinylverbindung, die ein Homopolymer mit einem
Brechungsindex von 1,50 oder mehr ergibt, schließen ein Styrol, 4-Methoxy-2-methylstyrol,
o-Methylstyrol, o-Methoxystyrol, p-Methoxystyrol, o-Chlorstyrol und 2,6-Dichlorstyrol.
Da ein solches Homopolymer einen höheren Brechungsindex hat, kann
es, obwohl es brüchig
ist, hinzugefügt
werden, um einen Anteil der Methylmethacrylat-Einheit im Copolymer
zu verringern, während
der Erhöhung
eines Anteils der Fluoralkyl(meth)acrylat-Einheit als Kautschukbestandteil,
so dass die Festigkeit des in einer Hülle verwendeten Copolymers
beträchtlich
verbessert werden kann. Unter anderem wird Styrol bevorzugt, weil
es ein Homopolymer mit einem besonders hohen Brechungsindex von
1,591 ergibt.
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Die
aromatische Vinylverbindung kann im Copolymer enthalten sein bei
vorzugsweise 4 Gew.-% oder mehr, weiter bevorzugt 6 Gew.-% oder
mehr, für
das Erhöhen
eines Brechungsindex des Copolymers und Erhöhen eines Anteils von Monomer
(B), um die Flexibilität
zu verbessern, wobei 25 Gew.-% oder weniger, weiter bevorzugt 10
Gew.-% oder weniger bevorzugt werden für das Verringern von Brüchigkeit
aufgrund der aromatischen Vinylverbindung, um die mechanischen Eigenschaften
zu verbessern.
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Für das Verbessern
der mechanischen Eigenschaften des Copolymers hat die Fluoralkylgruppe
(Rf) im Fluoralkyl(meth)acrylat (B), dargestellt durch Formel (1),
vorzugsweise mindestens 7 Kohlenstoffatome und mindesten 13 Fluoratome,
während
für das
Verbessern von Transparenz des Copolymers bis zu 14 Kohlenstoffatome
und bis zu 25 Fluoratome bevorzugt werden. Ein solches Fluoralkyl(meth)acrylat
(B) kann ein geeignetes bekanntes Monomer sein, einschließlich 2-(Perfluoroctyl)ethylmethacrylat,
2-(Perfluorhexyl)ethylmethacrylat
und 2-(Perfluordecyl)ethylmethacrylat.
Ein Anteil der Fluoralkyl(meth)acrylat (B) Einheit im Copolymer
ist vorzugsweise 15 Gew.-% oder mehr für das Verbessern der Flexibilität und der
mechanischen Eigenschaften des Copolymers, wobei 60 Gew.-% oder
weniger für
das Verbessern der Transparenz und der Wärmebeständigkeit bevorzugt sind.
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Ein
Gewichtsverhältnis
Vinylverbindung (A)/Fluoralkyl(meth)acrylat (B) Bestandteil ((A)/(B))
im Copolymer ist innerhalb des Bereiches von 0,2 bis 1. Wenn es
weniger als 0,2 ist, kann die Flexibilität des Copolymers verschlechtert
sein, so dass ein Anstieg eines Transmissionsverlustes infolge des
Haltens der Faser um eine Spule, bei Verwendung dieser als Hülle in der
Lichtleitfaser, in unzureichender Weise verringert werden kann.
Wenn es mehr als 1 ist, können
die mechanischen Eigenschaften des Hüllen-Polymers verschlechtert werden.
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Ein
Anteil der Methylmethacrylat-Einheit (C) im Copolymer ist vorzugsweise
10 Gew.-% bis 70 Gew.-%, weiter bevorzugt 10 Gew.-% bis 60 Gew.-%.
Wenn ein Anteil des Methylmethacrylats (C) weniger als 10 Gew.-%
ist, kann die Thermolysebeständigkeit
des Copolymers verringert werden. Wenn er mehr als 70 Gew.-% ist,
kann die Rigidität
des Copolymers zu hoch werden, um den Anstieg eines Transmissionsverlustes infolge
des Haltens der Lichtleitfaser um die Spule in ausreichender Weise
zu verringern.
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Daneben
kann ein Copolymer, hergestellt durch Polymerisieren eines Monomers
(A), eines Monomers (B) und eines Monomers (C), ein Copolymer gemäß dieser
Erfindung, das eine hohe Bruchabweichung aufweist und einen höheren Brechungsindex
hat, wie durch den obigen Test bestimmt, vorzugsweise ein Copolymer
sein, das das (Meth)acrylat, dargestellt durch Formel (2), oder
die Methylacrylat-Einheit
(D) umfasst. Ein Homopolymer von Monomer (D) hat einen relativ hohen
Brechungsindex, während
es eine geringe Glasübergangstemperatur
hat und eine sehr hohe Flexibilität aufweist, und daher kann
das Copolymer die Monomer-Einheit (D) umfassen, um die Flexibilität und die
mechanischen Eigenschaften des Copolymers zu verbessern. Des Weiteren
kann die Methylacrylat-Einheit hinzugefügt werden als die Monomer-Einheit
(D), um die Thermolysebeständigkeit
des Copolymers zusätzlich
zu den obigen Effekten zu verbessern.
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Es
wird bevorzugt, dass das Copolymer, umfassend die Monomer-Einheit
(D), auch umfasst das Monomer (B), dargestellt durch Formel (1),
und die Monomer-Einheit (C). Die Monomer-Einheit (B) und die Monomer-Einheit
(C) kann hinzugefügt
werden, um ein Copolymer mit einem höheren Brechungsindex bereitzustellen,
das verbesserte mechanische Eigenschaften aufweist. Zusätzlich zu
diesen Monomereinheiten kann die Monomer-Einheit (A) auch enthalten
sein, um einen Anstieg eines Anteils der Monomer-Einheit (B) mit
guten mechanischen Eigenschaften für das weitere Verbessern der
mechanischen Eigenschaften des Copolymers zu erhöhen.
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Beim
Verwenden eines (Meth)acrylats als Monomer (D) hat die Alkylgruppe
in dem (Meth)acrylat (D) vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatome für das Verbessern
der Flexibilität
des Copolymers. Ein solches (Meth)acrylat (D) kann ein bekanntes
Monomer sein, einschließlich
Ethylacrylat, Ethylmethacrylat, Isopropylacrylat, Isopropylmethacrylat,
n-Butylacrylat, i-Butylacrylat, t-Butylacrylat, n-Butylmethacrylat, i-Butylmethacrylat
und t-Butymethacrylat.
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Ein
Anteil der Monomer-Einheit (D) im Copolymer ist vorzugsweise 1 Gew.-%
oder mehr, weiter bevorzugt 5 Gew.-% oder mehr, für das Verbessern der Flexibilität und der
mechanischen Eigenschaften des Copolymers, wobei 60 Gew.-% oder weniger bevorzugt
sind, weiter bevorzugt 30 Gew.-% oder weniger für das Verbessern der Transparenz
des Copolymers. Wenn das Copolymer das Monomer (A), das Monomer
(B) oder die Monomer-Einheit (C) allein oder in Kombination von
zweien oder mehreren umfasst, sind die Anteile der individuellen
Monomereinheiten vorzugsweise innerhalb der Bereiche, wie für das Copolymer,
umfassend das Monomer (A), das Monomer (B) oder die Monomer-Einheit
(C) beschrieben.
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Das
Copolymer gemäß dieser
Erfindung kann weiter einen Copolymerbestandteil umfassen, der aus einem
weiteren Monomer zusammengesetzt ist. Ein solches Monomer kann beispielsweise
Methacrylsäure
für das
Verbessern der Haftfähigkeit
in einer Kern-Hülle-Grenzfläche sein,
beim Verwenden eines Copolymers als Hüllenmaterial. Das Copolymer
kann bei Bedarf umfassen ein kurzkettiges Fluoralkyl(meth)acrylat
wie Trifluorethylmethacrylat, Tetrafluorpropylmethacrylat und Pentafluorpropylmethacrylat
und/oder eine Monomereinheit wie Maleimid und Maleinsäureanhydrid.
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Ein
Schutzmaterial kann jedes geeignete Material sein und ist vorzugsweise
ein Polymer, das hauptsächlich
eine Vinylidenfluorid-Einheit umfasst, das sowohl gute mechanische
Eigenschaften, als auch gute Barriereeigenschaften gegenüber Verbindungen
von geringem Molekulargewicht aufweist. Die Vinylidenfluorid-Einheit
ist im Polymer vorzugsweise enthalten zu 50 Mol% oder mehr, weiter
bevorzugt 80 Mol% oder mehr.
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Ein
Beschichtungsmaterial, verwendet in einem Lichtleitfaserkabel gemäß dieser
Erfindung, kann gewählt
sein in Abhängigkeit
von einem gewünschten
Effekt wie einer Verbesserung in der Wettebeständigkeit oder der Wärmebeständigkeit;
beispielsweise Polyethylen (PE), Polyvinylchlorid, chloriertes Polyethylen
und zahlreiche UV-härtbare
Harze, vorzugsweise thermoplastische Harze. Für das Verbessern der Wärmebeständigkeit
kann ein Polyamid, Kevlar oder ein Silikonharz in geeigneter Weise
verwendet werden.
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Ein
Lichtleitfaserkabel mit einem Stecker gemäß dieser Erfindung hat einen
Aufbau, bei dem ein bekannter Stecker an einem oder an beiden Enden
des obigen Lichtleitfaserkabels angeordnet ist.
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Beispiele
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Diese
Erfindung wird ausführlicher
mit Bezug auf Beispiele beschrieben, in denen die Bewertungen und
Messungen wie folgt durchgeführt
worden sind.
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Schmelzindex (MI)
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Die
Menge eines Polymers, entladen aus einer Formdüse mit einem Durchmesser von
2 mm und einer Länge
von 8 mm bei 230°C
für 10
min unter einer Belastung von 5 kg, wurde bestimmt in Gramm.
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Brechungsindex
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Ein
Film-Teststück
mit einer Dicke von 200 μm
wurde hergestellt unter Verwendung einer Schmelzpresse, und dessen
Brechungsindex wurde bestimmt für
die Natrium-D-Linie
bei Raumtemperatur (25°C)
unter Verwendung eines Abbe-Refraktometers.
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Biegungstest
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Dieser
Test wurde durchgeführt
gemäß dem ASTM
D790 Biegungstest. Unter Verwendung einer Injektionsformungsmaschine
75MS, hergestellt von Mitsubishi Heavy Industries, Ltd., wurde ein
Teststück
erzeugt mit einer Länge
von 5 Inch (12,7 cm), einer Breite von 0,5 Inch (1,27 cm) und einer
Dicke von 0,25 Inch (0,635 cm). Danach wurde unter Verwendung von
TENSILON/UTM I2500, hergestellt von Toyo Boldwin Inc., das Teststück an zwei
Punkten mit einer Zwischenstützungs-Distanz
von 10 cm gestützt.
Während
das Teststück
danach an seinem Zentrum bei einer Kopfgeschwindigkeit von 3 mm/min
gepresst wurde, wurde seine Bruchabweichung bestimmt.
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Transmissionsverlust
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Ein
Transmissionsverlust wurde bestimmt bei einem antreibenden NA =
0,1 für
eine Wellenlänge
von 650 nm durch ein 25 m–5
m Cutback-Verfahren.
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Transmissionsband
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Ein
Lichtleitfaserkabel von 50 m Länge
wurde hergestellt, und sein Transmissionsband wurde bestimmt für –3 dB Band
bei einer antreibenden NA = 0,25 und einer Wellenlänge von
650 nm durch eine Impuls-Ansprech-Technik unter Verwendung eines
abfragenden Oszilloskops.
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Wiederholte Biegungs-Bruch-Anzahl
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Während des
Belastens von 500 g an einem Ende eines Lichtleitfaserkabels von
4 m Länge
wurde das Zentrum des Lichtleitfaserkabels sandwichförmig angeordnet
mit zwei kreisförmigen
Röhren
mit einem Durchmesser von 15 mm, das andere Ende des Lichtleitfaserkabels
wurde zu einem kreisförmigen
Rohr bewegt, das Lichtleitfaserkabel wurde um den Umfang des kreisförmigen Rohrs
gewunden, so dass das Lichtleitfaserkabel um 90° gebogen wurde, danach wurde
das Kabel zu dem anderen kreisförmigen
Rohr bewegt, das Kabel wurde um den Umfang des kreisförmigen Rohres
gewunden, so dass es um 90° gebogen
wurde, d.h. das Lichtleitfaserkabel wurde um 180° insgesamt an beiden Enden gebogen.
Die Prozedur wurde wiederholt, um die Anzahl des Biegens zu bestimmen,
wenn das Lichtleitfaserkabel gebrochen wurde, wobei das Biegen um
180° insgesamt,
wie oben stehend beschrieben, als ein Biegen gezählt wurde.
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Biegungsverlust
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Ein
Lichtleitfaserkabel von 11 m Länge
wurde verwendet. Während
des Einführens
eines Lichtes von einem Ende des Lichtleitfaserkabels wurde das
Lichtleitfaserkabel um 90° mit
einem Radius von 25 mm bei jedem der 10 Punkte bei Intervallen von
1 m gebogen. Während
des Biegens und Haltens des Kabels auf einer Linie wurde die Lichtmenge,
die aus dem anderen Ende des Lichtleitfaserkabels emittiert wurde,
bestimmt. Ein Lichtmengenunterschied zwischen diesen Strahlen wurde
verwendet, um einen Biegungsverlust abzuschätzen.
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Vergleichsbeispiel 1
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Zu
einer Monomerlösung
von 25 Gew.-% eines 2-(Perfluoroctyl)ethylmethacrylats,
74 Gew.-% Methylmethacrylat und 1 Gew.-% Methacrylsäure wurden
hinzugefügt
0,1 Gew.-% N,N-Azobisisobutyronitril und 0,3 Gew.-% n-Octylmercaptan.
Nach vollständigem
Entfernen von aufgelöstem
Sauerstoff durch Hindurchblasen von Stickstoff wurde die Lösung bei
60°C für 8 Stunden
zur Polymerisation erwärmt.
Nach Beendigung der Polymerisation wurde das hergestellte Polymer
zermahlen und im Vakuum bei 180°C
für 10
Stunden getrocknet, um ein Polymer für eine Hülle zu ergeben.
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Das
Polymer hatte einen Schmelzindex von 21 g/10 min und einen Brechungsindex
von 1,465, und wies im Biegungstest eine Bruchabweichung von 5,2
mm auf.
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Das
Polymer als ein Hüllenmaterial,
PMMA als ein Kernmaterial und ein Copolymer Vinylidenfluorid/Tetrafluorethylen
= 78/22 Mol% als Schutzmaterial wurden separat zugeführt zu konzentrischen
Multikomponenten-Spinndüsen
bei 220°C,
um ein Filament zu Spinnen mit einer dreischichtigen Struktur Kern/Hülle/Schutzschicht.
Das Filament wurde zu einer doppelten Länge in einem Heißluftofen
bei 150°C
gestreckt, und danach im Heißluftofen
bei 145°C
erwärmt,
um eine Lichtleitfaser mit einem Durchmesser von 1 mm zu ergeben,
einer Hüllendicke
von 10 μm
und eine Schutzschichtdicke von 10 μm.
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Für die Lichtleitfaser
waren eine numerische Apertur und ein Transmissionsverlust, bestimmt
unter Halten der Lichtleitfaser in einer geraden Linie, jeweils
0,28 und 134 dB/km.
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Danach
wurden 25 m der Lichtleitfaser um eine Spule gewunden, hergestellt
aus ABS, mit einem Hüllendurchmesser
von 20 cm unter einer Spannung von 700 gf, und in einem Heißluftofen
bei 60°C
für 24
Stunden erwärmt.
Nach Erwärmen
ergab die Faser, die um die Spule gewunden war, einen Transmissionsverlust von
247 dB/km, was um 113 dB/km höher
war als der Transmissionsverlust vor dem Erwärmen. Im Mikroskop wurden nach
dem Erwärmen
Brüche
in der Hülle
für die
Lichtleitfaser festgestellt.
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Eine
PS-Beschichtung wurde auf dem Umfang der Lichtleitfaser erzeugt,
um ein Kunststoff-Lichtleitfaserkabel
mit einem Durchmesser von 2,2 mm bereitzustellen. Für das Lichtleitfaserkabel
waren ein Transmissionsband, die Biegungsbruchanzahl und ein Biegungsverlust
jeweils 230 MHz, 18500 und 0,24 dB. Das Lichtleitfaserkabel wurde
um eine Spule, hergestellt aus ABS, mit einem Hüllendurchmesser von 20 cm unter
einer Spannung von 1000 gf gewunden, und in einem Heißluftofen
bei 60°C
für 24
Stunden erwärmt.
Ein Transmissionsverlust war um 108 dB/km erhöht, verglichen mit dem Lichtleitfaserkabel
vor dem Erwärmen.
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Des
Weiteren war nach dem Lagern der Lichtleitfaser und des Lichtleitfaserkabels,
die somit hergestellt waren, unter dem Aufgewickeltsein um die Spule,
ein Transmissionsverlust beträchtlich
erhöht.
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Beispiel 1
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Ein
Hüllenmaterial,
eine Lichtleitfaser und ein Lichtleitfaserkabel wurden hergestellt
wie in Vergleichsbeispiel 1 beschrieben, mit der Ausnahme, dass
eine Copolymerzusammensetzung für
die Hülle
33 Gew.-% 2-(Perfluoroctyl)ethylmethacrylat,
12 Gew.-% Benzylmethacrylat, 54 Gew.-% Methylmethacrylat und 1 Gew.-% Methacrylsäure betrug,
und 0,15 Gew.-% n-Octylmercaptan
wurden hinzugefügt.
Ein Winden um eine Spule wurde durchgeführt wie in Vergleichsbeispiel
1 beschrieben.
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Das
Copolymer für
die Hülle
hatte einen Schmelzindex von 23 g/10 min und einen Brechungsindex von
1,465 und wies eine Abweichung von 8,2 mm im Biegungstest auf.
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Ein
Transmissionsverlust für
die optische Faser betrug 132 dB/kg. Die Lichtleitfaser wurde um
eine Spule gewunden und erwärmt,
wie beschrieben in Vergleichsbeispiel 1, und ergab danach einen
Transmissionsverlust von 195 dB/kg, d.h. eine Erhöhung in
einem Transmissionsverlust nach Erwärmen betrug 63 dB/km. Mikroskopische
Untersuchung der Lichtleitfaser nach Erwärmen zeigte keine Brüche in der
Hülle.
Das Lichtleitfaserkabel, gewunden um eine Spule und erwärmt, wie
beschrieben in Vergleichsbeispiel 1, zeigte einen Anstieg von 42
dB/km im Transmissionsverlust. Für
das Lichtleitfaserkabel waren ein Transmissionsband, eine Biegungsbruchanzahl
und Biegungsverlust jeweils 220 MHz, 19500 und 0,20 dB.
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Beispiele 2 bis 11 und Vergleichsbeispiele
2 bis 5
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Hüllenmaterialien,
Lichtleitfasern und Lichtleitfaserkabel wurden hergestellt, wie
beschrieben in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass für die Hülle die
in Tabelle 1 gezeigten Copolymerzusammensetzungen verwendet wurden.
Die Ergebnisse der Auswertung sind auch in Tabelle 1 gezeigt.
- BzMA:
Benzylmethacrylat; BA: n-Butylacrylat; 17FM: 2-(Perfluoroctyl)ethylmethacrylat; 3FM:
2,2,2-Trifluorethylmethacrylat;
MMA: Methylmethacrylat; 4FM: 2,2,3,3,3-Tetrafluorpropylmethacrylat;
FMA: Ethylmethacrylat; TCDMA: Tricyclodecylmethacrylat; BMA: n-Butylmethacrylat;
St: Styrol; MAA: Methacrylsäure;
PVdF: Polyvinylidenfluorid; MA: Methylacrylat