DE60033638T2 - Kraftspannvorrichtung für schuhwerk - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung mit Kraft, welche ein Bindeglied vom Typ Schnürsenkel verwendet und welche dafür bestimmt ist, einen anzuziehenden Artikel bzw. Kleidungsartikel auszustatten, welcher insbesondere, jedoch nicht auf beschränkende Art und Weise, für das Ausüben einer Sportart verwendet wird. Diese Spannung mit Kraft ist noch genauer für Schuhe bestimmt, deren Schaft verstärkt ist und die insbesondere für das Ausüben des Snowboardens, des Inline-Skatens, des alpinen Skifahrens, des Skiwanderns und des Telemark-Skifahrens, des Schlittschuhlaufens, ... etc. verwendet werden.
  • Um es zu erreichen, die angegebene Art von Schuh geeignet zu spannen, ist es notwendig, eine kräftige Spannung zu haben. Des Weiteren erlaubt es die Verwendung einer Spannung vom Typ Schnürsenkel, ein leichtes und wenig kostspieliges System im Verhältnis zu anderen mechanischen Blockiermitteln, wie z.B. den Schnallensystemen, beizubehalten. Um jedoch dazu zu kommen, eine kräftige Schnürung zu erhalten, ist es notwendig, die Reibungen des Schnürsenkels in den Umkehrvorrichtungen des Schnürsenkels zu reduzieren. Die Verbesserung des Gleitens erfolgt insbesondere durch die Reduzierung des Querschnitts des Schnürsenkels, was die Reibungskontaktoberfläche reduziert. Der geringe Querschnitt des Schnürsenkels hat jedoch die Neigung, einen Einschnür- bzw. Abschnüreffekt in der Hand hervorzurufen, der schmerzhaft ist und den Benutzer daran hindert, ausreichende Spannungen zum effizienten Spannen des Schuhs anzulegen.
  • Das Dokument FR 2 752 686 schlägt eine erste Alternative vor, indem es einen Schnürsenkel mit variablem Querschnitt beschreibt. Der zentrale Abschnitt ist von geringem Durchmesser, um leicht in den Umkehrvorrichtungen zu gleiten, und die Enden des Schnürsenkels sind von größeren Querschnitten bzw. Durchmessern, um einen größeren Komfort für die Hände zu bringen. Dieses System erlaubt es jedoch nicht, auch wenn es erlaubt, den Schnürsenkel richtig anzuspannen, die Spannung aufrechtzuerhalten, aufgrund einer Blockierung des Schnürsenkels durch einen Knoten. Während der Zeit, die für die Ausführung des Knotens notwendig ist, ist der Benutzer tatsächlich dazu gezwungen, die Spannung in dem Schnürsenkel loszulassen. Des Weiteren ist dieses System kostenintensiv umzusetzen, da es spezifische Mittel für die Herstellung des Schnürsenkels erfordert.
  • Das Dokument FR 2 706 743 beschreibt eine Spannvorrichtung, bei welcher der Schnürsenkel von geringem Querschnitt durch Umkehrvorrichtungen geht, welche die Reibungen minimieren, und eine Schlaufe bildet. Die Blockierung des Schnürsenkels wird durch eine unabhängige Blockiervorrichtung realisiert, welche entlang des Schnürsenkels außerhalb der Schnürzone gleitet. Die Blockiervorrichtung erlaubt es, die Spannung in dem Schnürsenkel aufrechtzuerhalten. Der Benutzer kann jedoch keine hohe Spannung in dem Schnürsenkel umsetzen. Er ist tatsächlich dazu gezwungen, mit zumindest einem Finger die Schlaufe des Schnürsenkels zu ergreifen und nach oben zu ziehen, was schnell eine Einschnürung bzw. Abschnürung der Haut aufgrund des geringen Durchmessers des Schnürsenkels hervorruft.
  • Das Dokument EP 1 034 712 beschreibt einen Schuh, welcher mit einer Spannvorrichtung ausgestattet ist, bei welcher der Schnürsenkel eine Schlaufe bildet, welche eine Hülse durchquert. Diese letztere ist nachgiebig und passt sich der Schlaufe an, um damit den Schließknoten zu bedecken. Auch hier kann der Benutzer keine hohe Spannung in dem Schnürsenkel umsetzen. Die Hülse verhindert nicht eine Einschnürung der Haut oder zumindest einen großen Druck. EP 1 034 712 ist Stand der Technik im Sinne des Artikels 54(3) EPÜ.
  • Das Dokument EP 0 923 886 beschreibt einen Schuh, welcher mit einer Spannvorrichtung ausgestattet ist, bei welchem der Schnürsenkel eine Schlaufe bildet. Ein Greifelement erlaubt es, eine Tasche zur Verstauung der Schlaufe des Schnürsenkels zu öffnen. Eine Hülse bedeckt teilweise die Schlaufe des Schnürsenkels auf Höhe des Schließknotens. Auch hier kann der Benutzer keine hohe Spannung in dem Schnürsenkel umsetzen. Die Hülse verhindert nicht eine Einschnürung der Haut oder zumindest einen starken Druck.
  • Es ist eine der Aufgaben der vorliegenden Erfindung, eine Spannvorrichtung für einen anzuziehenden Artikel bzw. Kleidungsartikel vorzuschlagen, welcher ein Bindeglied verwendet, die es erlaubt, eine kräftige Spannung bei einem Beibehalten des Komforts des Benutzers während der Spannungsphase zu garantieren.
  • Es ist eine andere Aufgabe der Erfindung, eine wenig kostspielige Spannvorrichtung vorzuschlagen, welche nicht die Umsetzung von spezifischen Mitteln für die Herstellung des Bindeglieds erfordert.
  • Um diese Aufgaben zu lösen, weist die Spannvorrichtung ein Bindeglied auf, welches über einen vorherbestimmten Verlauf mindestens zwei Umkehrelemente verbindet, welche auf verschiedenen Teilen des anzuziehenden Artikels angeordnet sind, die aneinander angenähert werden müssen, und welches eine Schlaufe bildet, die außerhalb der Spannungszone angeordnet ist. Das Bindeglied ist auf Höhe der Schlaufe mit einer Greifvorrichtung ausgestattet, welche es dem Benutzer erlaubt, effizient mit zumindest einer Hand an dem Bindeglied zu ziehen. Diese Greifvorrichtung weist ein steifes Gerüst auf, welches es erlaubt, die Spannung des Bindeglieds auf die Hand zu verteilen. Des Weiteren weist diese Spannvorrichtung ein Blockiermittel auf, das in den Umkehrelementen integriert ist, welche am Übergang von der Schnürungszone und der Schlaufe positioniert sind. Der Benutzer kann somit die Spannung in dem Bindeglied und somit in der Schnürungszone während der Blockierung aufrechterhalten.
  • Bei einer ersten Ausführungsform ist die Greifvorrichtung an einem der Enden der Spannungszone positioniert.
  • Bei einer zweiten Ausführungsform ist die Greifvorrichtung senkrecht zu der Spannungszone positioniert.
  • Die Erfindung wird besser verstanden werden und andere Vorteile von dieser werden deutlich werden unter Zuhilfenahme der Beschreibung, welche unter Bezugnahme auf die angehängte Zeichnung erfolgt. Die Beschreibung stellt zu Zwecken von nichtbeschränkenden Beispielen gewisse bevorzugte Ausführungsformen dar.
  • 1 stellt eine Seitenansicht eines anzuziehenden Artikels, der mit einer Spannvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform ausgestattet ist, in einer ersten Spannungsphase dar.
  • 2 stellt eine Seitenansicht des anzuziehenden Artikels, der mit einer Spannvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform ausgestattet ist, in einer zweiten Spannungsphase dar.
  • 3 stellt eine Draufsicht eines Details der Greifvorrichtung dar.
  • 4 stellt eine Dreiviertelansicht von oben der Spannvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform dar.
  • In der 1 ist der dargestellte anzuziehende Artikel CH ein Snowboardschuh bzw. -stiefel. Selbstverständlich ist die Erfindung auf jede Art von Schuh anwendbar, dessen Schaft nachgiebig ist und verstärkt ist, entweder um die Biegesteifigkeit des Schaftes zu erhöhen, oder um den Fuß und den Knöchel vor äußeren Stößen und Angriffen zu schützen. Man findet diese Art von Schuh bei der Ausübung von Sportarten, wie z.B. dem Surfen auf Schnee bzw. Snowboarden, dem Inline-Skaten und dem Schlittschuhlaufen.
  • Die Erfindung ist ebenso auf Schuhe anwendbar, welche mit einer äußeren, steifen Schale versehen sind, welche z.B. aus Kunststoff realisiert ist, welche insbesondere für das Ausüben des alpinen Skifahrens, des Snowboardens, des Inline- Skatens, des Schlittschuhlaufens, des Skiwanderns oder des Telemark-Skifahrens verwendet wird.
  • Der anzuziehende Artikel CH bzw. Kleidungsartikel umfasst einen Schaft O, welcher zwei Teile 12a und 12b aufweist, die dafür bestimmt sind, durch die Spannvorrichtung aneinander angenähert zu werden. Diese Vorrichtung zum Spannen weist auf allgemeine Art und Weise eine Spannungszone 16 auf, welche sich hier aus zwei Zonen 16e und 16f zusammensetzt. Die Spannungszone 16 weist auf klassische und bekannte Art und Weise Umkehrelemente 50a bis 54a und 50b bis 54b auf, welche jeweils auf jedem der beiden Teile 12a und 12b positioniert sind.
  • Ein Bindeglied 15, wie z.B. ein Schnürsenkel oder ein Kabel, verbindet über einen vorherbestimmten Verlauf mindestens zwei Umkehrelemente 50a und 50b. Selbstverständlich kann das Bindeglied 15 vorteilhafterweise alle Umkehrelemente verbinden, um die Spannung zu vervollkommnen. Des Weiteren bildet das Bindeglied 15 eine Schlaufe 2, welche außerhalb der Spannungszone 16 angeordnet ist.
  • Um die Spannung in dem Bindeglied 15 aufrechtzuerhalten, weist die Spannvorrichtung ebenso ein Blockiermittel 20 für das Bindeglied 15 auf.
  • Die 1 stellt noch genauer die erste Phase des Spannens der Vorrichtung dar, welche dafür bestimmt ist, einen Schuh mit hohem Schaft zu spannen. Diese Phase stellt die Spannung der unteren Spannungszone 16e sicher, die sich in etwa von der metatarsophalangischen Anlenkung bis zum Knöchel erstreckt, indem sie es erlaubt, den Spann des Fußes fest in dem anzuziehenden Artikel CH zu halten. Die untere Spannungszone 16e umfasst eine Reihe von Umkehrelementen 53a und 53b, welche vorteilhafterweise mit einer Vorrichtung versehen sind, die angepasst ist, es zu erlauben, die Reibungen des Bindeglieds 15 in den Umkehrelementen zu reduzieren.
  • Trotz der Verwendung von angepassten Umkehrelementen, wie sie z.B. in dem Dokument FR 2 706 743 beschrieben sind, haben es Versuche gezeigt, dass es vorzuziehen ist, die Anzahl an Umkehrelementen 53a und 53b, welche auf jedem der Teile 12a und 12b für jede Spannungszone 16e und 16f vorgesehen sind, z.B. auf die Anzahl vier zu beschränken, um die Spannung zu optimieren.
  • Die untere Spannungszone 16e endet mit zwei Umkehrelementen 52a und 52b, welche auf jedem der Teile 12a und 12b angeordnet sind, die gegebenenfalls spezifische, weiter unten im Detail angegebene Funktionen aufweisen, und welche die beiden Spannungszonen 16e und 16f voneinander trennen.
  • Das Bindeglied 15, welches aus den Umkehrelementen 52a und 52b herauskommt, bildet eine Schlaufe 2, die eine Greifvorrichtung 1 umfasst, welche auf dem Bindeglied 15 vorgesehen ist. Diese Greifvorrichtung 1 erlaubt es dem Benutzer des anzuziehenden Artikels CH, die Schlaufe 2 leicht zu packen und auf die Schlaufe 2 leicht eine Kraft F1 auszuüben, welche im Allgemeinen in Richtung nach oben gerichtet ist. Diese Kraft F1 erzeugt eine Spannung in jedem Teilstück des Bindeglieds 15, welche an der Kraft der Spannung der vorliegenden Spannvorrichtung teilhat, indem sie die beiden Teile 12a und 12b einander annähert. Die Spannung in jedem der Teilstücke des Bindeglieds 15 entspricht im Wesentlichen der Hälfte der Kraft F1, es ist wichtig, dass die Greifvorrichtung 1 den Komfort des Benutzers während der Spannung gewährleistet.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, weist die Greifvorrichtung 1 ein Gerüst 3 auf, welches steif ist. Diese steife Eigenschaft erlaubt es, die Spannung des Bindeglieds 15 auf die Hand des Benutzers zu verteilen unter einem Beschränken des Einscherphänomens des Bindeglieds an der Haut. Je mehr somit die Empfindung eines Schmerzes an der Hand vermieden wird, desto mehr kann der Benutzer stark an der Greifvorrichtung 1 ziehen.
  • Das steife Gerüst 3 kann vorteilhafterweise aus einem Material, welches eine gewisse Widerstandsfähigkeit gegen die Biegung aufweist, wie z.B. insbesondere thermoplastische Materialien wie Polyamid, Polypropylen, und gemäß einer angepassten Geometrie realisiert werden, welche eine größere Trägheit gemäß der Richtung der Kraft F1 begünstigt.
  • Wenn die Spannung in dem Bindeglied 15 einmal ausgeübt ist, ist es notwendig, diese Spannungsanspannung aufrechtzuerhalten, um die Greifvorrichtung 1 loslassen zu können. Diese Funktion wird durch ein Blockiermittel 22 gewährleistet, welches an den Umkehrelementen 52a und 52b integriert ist. Diese Elemente 52a und 52b stellen gleichzeitig eine Gleitfunktion in einer Richtung und eine Blockierfunktion in einer anderen Richtung sicher. Die Umkehrelemente 52a und 52b können insbesondere so konstruiert sein, wie es in FR 2 757 026 beschrieben ist.
  • Um diese beiden Funktionen zu kombinieren, kann man auf geeignete Art und Weise die Umkehrelemente 52a und 52b auf dem Schaft O derart ausrichten, dass die Aktion der Kraft F1 auf das Bindeglied 15 es erlaubt, das Bindeglied in den Umkehrelementen 52a und 52b gleiten zu lassen, und es ebenso erlaubt, eine Umkehrverhinderungsaktion auszuüben. Man kann die Umkehrelemente 52a und 52b jedoch ebenso derart ausrichten, um das Gleiten gemäß der Richtung der Kraft F1 zu begünstigen, sodann, wenn die Kraft F1 einmal ausgeübt ist, übt der Benutzer eine Kraft F2 aus, welche im Wesentlichen in Richtung nach vorne ausgerichtet ist. Diese Kraft F2 wird die Ausrichtung des Bindeglieds 15 in den Umkehrelementen 52a und 52b verändern und erlaubt es, die Umkehrvorrichtungen 52a und 52b in ihrer Blockierfunktion zu verwenden.
  • Um die Abfolge der Aktionen des Spannens und Lösens bzw. Entspannens der unteren Spannungszone 16e zu erleichtern, weisen die Umkehrelemente 52a, 52b, 53a und 53b, welche in der unteren Spannungszone 16e angeordnet sind, Führungsmittel auf, welche geeignet sind, das Bindeglied 15 während dem Lösen nicht herausgehen zu lassen. Eine Art und Weise eines Umsetzens dieser Füh rungsmittel besteht darin, Umkehrelemente zu verwenden, welche einen Tunnel aufweisen, welchen das Bindeglied 15 nicht auf unbeabsichtigte Art und Weise verlassen kann.
  • Die 2 stellt die zweite und letzte Phase der Spannung des anzuziehenden Artikels CH dar, welcher immer noch ein Schuh ist, welcher für das Ausüben des Snowboardens bestimmt ist. Diese Spannungsphase erlaubt es, die obere Spannungszone 16f unter einem Annähern der Teile 12a und 12b des Schaftes O anzuspannen. Die vorliegende Spannvorrichtung erlaubt es somit, die Spannungen und ihre Intensitäten für die untere Spannungszone 16e und die obere Spannungszone 16f voneinander zu trennen. Die Spannung der oberen Spannungszone 16f hat tatsächlich keine Auswirkung auf die Spannung der unteren Spannungszone 16e dank der Blockierfunktion des Bindeglieds 15, welche in den Umkehrelementen 52a und 52b integriert ist.
  • Um mit der zweiten Spannungsphase fortzufahren, beginnt der Benutzer mit dem manuellen Positionieren des Bindeglieds 15 in den Umkehrelementen 51a und 50a und ihren symmetrischen Entsprechungen, welche auf dem gegenüberliegenden Teil 12b angeordnet sind. Der Benutzer kreuzt das Bindeglied 15 auf bekannte Art und Weise unter einem Heraufgehen von dem Umkehrelement 52a bis zu dem Umkehrelement 50a. Um diese manuelle Operation ausführen zu können, sind die Umkehrelemente 50a, 50b, 51a und 51b, welche in der oberen Spannungszone 16f angeordnet sind, vom Typ Haken. Das heißt, dass sie derart offen sind, um das Bindeglied 15 in der Richtung zu halten, welche die beiden Teile 12a und 12b des Schaftes O annähert.
  • Wenn das Bindeglied 15 einmal positioniert ist, zieht der Benutzer gemäß einer Kraft F3, die im Wesentlichen in Richtung nach oben gerichtet ist, an der Greifvorrichtung 1, die auf dem Bindeglied 15 auf Höhe der Schlaufe 2 positioniert ist. Diese Aktion setzt das Bindeglied 15 unter Spannung, welches die beiden Teile 12a und 12b des Schaftes O auf Höhe der oberen Spannungszone 16f annähert.
  • Die Spannungsanspannung wird in dieser Zone 16f dank eines Blockiermittels für das Bindeglied 15 aufrechterhalten.
  • Diese Blockierung kann auf zwei unterschiedliche Arten realisiert werden. Zum einen integrieren die Umkehrelemente 50a und 50b, welche an dem Ende der Spannungszone 16 und dem Übergang der oberen Spannungszone 16f und der Schlaufe 2 positioniert sind, ein Blockiermittel 23. Dieses Blockiermittel ist im Wesentlichen ähnlich zu dem Blockiermittel 22, welches an den Umkehrelementen 52a und 52b vorgesehen ist, welches vorher beschrieben wurde. Auf ähnliche Art und Weise kann der Benutzer das Bindeglied 15 unter einem Ziehen gemäß der Richtung der Kraft F3 blockieren, wenn die Umkehrelemente 50a und 50b auf dem Schaft O gemäß einer spezifischen Ausrichtung angeordnet sind. Im umgekehrten Fall zieht der Benutzer an der Greifvorrichtung 1 mit der Kraft F3, sodann verstellt er die Vorrichtung 1 in Richtung nach vorne gemäß einer Richtung F4, um die Blockierung des Bindeglieds 15 gemäß einem zuvor beschriebenen Mechanismus sicherzustellen.
  • Andererseits kann das Blockiermittel 20 in einem unabhängigen Blockierelement 21 integriert sein, welches verschiebbar auf der Schlaufe 2 montiert ist. Um die Blockierung zu realisieren, zieht der Benutzer gemäß der Richtung F3 an der Greifvorrichtung 1, sodann verstellt er das Blockierelement 21 gemäß einer Richtung Δ, welche das Blockierelement 21 der Umkehrelemente 50a und 50b annähert. Das Blockierelement 21 ist vorzugsweise gleichzeitig verschiebbar auf den beiden Teilstücken der Schlaufe 2 montiert. Das Blockiermittel 20 kann selbstverständlich aus zwei Blockiervorrichtungen realisiert sein, welche jeweils auf jedem der Teilstücke der Schlaufe 2 verschiebbar sind. In diesem Fall wird der Benutzer die beiden Blockiervorrichtungen verstellen müssen, um die Blockierung des Bindeglieds 15 zu erhalten.
  • Des Weiteren können die beiden Blockiervorrichtungen, welche zuvor dargestellt wurden, kombiniert werden, um mehr Sicherheit gegenüber unbeabsichtigten Lö sungen bzw. Entspannungen zu haben, welche bei dieser Art von Schuhen auftreten können, die während dem Ausüben der Sportart beträchtlichen Kräften ausgesetzt sind. Die 2 stellt diese Kombination mit Blockiermitteln 23 dar, welche in den Umkehrelementen 50a und 50b und dem Blockierelement 21 integriert sind, das auf der Schlaufe 2 des Bindeglieds 15 montiert ist.
  • Durchgeführte Versuche haben das Bedürfnis der Verwendung eines Bindeglieds 15 gezeigt, welches nachgiebig und im Wesentlichen nicht-dehnbar ist. Die Nachgiebigkeit ist beim Verlauf notwendig, welcher durch die Stelle der Umkehrelemente auferlegt wird, und die nicht-dehnbare Eigenschaft erlaubt es, die Ausdehnung des Bindeglieds 15 insbesondere auf Höhe der Schlaufe 2 während der Spannung zu begrenzen.
  • Die durch das steife Gerüst 3 erhaltene Spannung der Greifvorrichtung 1 ist tatsächlich derart hoch, dass der Benutzer in dem Fall eines herkömmlichen Schnürsenkels oder auch einer Kordel seine Energie für das Verformen des Schnürsenkels verschwendet, anstatt die beiden Teile 12a und 12b anzunähern. Die besten Ergebnisse wurden mit einem Bindeglied 15 erhalten, welches mit einem Bindeglied aus Kevlar oder aus Aramid realisiert ist und dessen äußerer Durchmesser zwischen 2 und 4 mm liegt.
  • Die 3 stellt ein Detail der Spannvorrichtung auf Höhe der Greifvorrichtung 1 und ihres steifen Gerüsts 3 dar. Dieses Gerüst 3 weist eine Kontaktoberfläche 4 auf, welche komplementär zu zumindest drei Fingern 25x, 25y und 25z der Hand M ist. Diese Kontaktoberfläche 4 weist drei Einbuchtungen 4x, 4y und 4z auf, welche sich jeweils der Morphologie der Finger 25x, 25y und 25z in zusammengelegter Position um das Gerüst 3 anschmiegen. Versuche haben gezeigt, dass die verwendeten Finger zum Erhalten einer besseren Spannkraft vorzugsweise der Zeigefinger, der Mittelfinger und der Ringfinger sind.
  • Des Weiteren dient bei der bevorzugten und dargestellten Ausführungsform das Gerüst 3 ebenso dazu, die Schlaufe 2, welche durch das Bindeglied 15 gebildet wird, zu schließen. Die Greifvorrichtung 1 weist Einhakmittel 5c und 5d auf, welche fähig sind, jeweils mit den zwei Enden 15c und 15d des Bindeglieds 15 zusammenzuwirken. Die Einhakmittel 5c, 5d können aus einer Wand 100 senkrecht zum Bindeglied 15 gebildet werden, welche einen integralen Teil des steifen Gerüsts 3 bildet. In dieser Wand 100 ist ein Loch 101 angebracht, durch welches das Ende 15c des Bindeglieds 15 hindurchgeht. Dieses Ende 15c ist mit einem Blockiermittel, wie z.B. einem Knoten 102, ausgestattet, dessen Durchmesser größer als der Durchmesser des Lochs 101 ist.
  • Selbstverständlich kann das Bindeglied 15 das Gerüst 3 auch beiderseits durchqueren, wie es in der 4 dargestellt ist. Die Enden 15c und 15d des Bindeglieds 15 sind mit Umkehrelementen 54a und 54b verbunden, welche im Wesentlichen an den Enden der Spannungszone 16 angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform ist die Schlaufe 2, welche das Gerüst 3 umfasst, jedoch nicht an einem der Enden der Spannungszone 16 angeordnet. Die Schlaufe 2 ist außerhalb der Spannungszone 16 angeordnet, sie erstreckt sich jedoch im Wesentlichen senkrecht zu der Ebene, welche durch die Spannungszone 16 definiert wird, derart, um die Zone 16 in zwei Spannungsunterzonen 105 und 106 aufzuspalten.
  • Die Greifvorrichtung kann des Weiteren mit einer nichtdargestellten Perfektionierung ausgestattet sein. Bei dieser Perfektionierung weist die Greifvorrichtung ein komplementäres Einhakmittel des, anzuziehenden Artikels auf, welches es erlaubt, die Greifvorrichtung auf dem anzuziehenden Artikel zu verstauen. Dieses Einhakmittel kann vorteilhafterweise von der selbsthaftenden Art sein oder aber in der Form eines Druckknopfes gegeben sein. Der anzuziehende Artikel kann ebenso mit einer Tasche oder einem Gurt ausgestattet sein, welcher eine Schlaufe bildet, in welche die Greifvorrichtung außerhalb der Spannungs- und Lösephasen aufgenommen werden kann. Die Greifvorrichtung kann des Weiteren vorteilhafterweise Komfortelemente umfassen, welche aus einem weniger harten Material als demjenigen des Gerüsts gebildet sind und welche auf Höhe der Kontaktoberfläche positioniert sind, die dafür bestimmt ist, mit den Fingern der Hand in Kontakt zu sein.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsarten begrenzt, welche nur zu Zwecken eines Beispiels gegeben werden, sondern umfasst alle Realisierungsarten, welche von den Ansprüchen abgedeckt sind.

Claims (8)

  1. Spannvorrichtung, welche dazu bestimmt ist, einen anzuziehenden Artikel (CH) auszustatten, welcher zwei Teile (12a, 12b) aufweist, welche zueinander angenähert werden müssen, aufweisend: – eine Spannungszone (16), welche Umkehrelemente (50a bis 54a und 50b bis 54b) aufweist, welche auf den Teilen (12a, 12b) positioniert sind, – ein Bindeglied (15), welches zwei Enden (15c, 15d) aufweist und welches über einen vorherbestimmten Verlauf mindestens zwei Umkehrelemente (50a, 50b) verbindet, welche auf verschiedenen Teilen (12a, 12b) angeordnet sind, welches eine Schlaufe (2) bildet, die außerhalb der Spannungszone (16) angeordnet ist, – wobei das Bindeglied (15) nachgiebig und im Wesentlichen nichtdehnbar ist, – ein Blockiermittel (20, 21, 22, 23) des Bindeglieds (15), – wobei die Spannvorrichtung eine Greifvorrichtung (1) aufweist, welche auf dem Bindeglied (15) auf Höhe der Schlaufe (2) vorgesehen ist, welche es dem Benutzer erlaubt, effizient mit mindestens einer Hand (M) an dem Bindeglied (15) zu ziehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifvorrichtung (1) ein steifes Gerüst (3) aufweist, welches erlaubt, die Spannung des Bindeglieds (15) auf die Hand (M) des Benutzers zu verteilen.
  2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerüst (3) eine Kontaktoberfläche (4) komplementär zu mindestens drei Fingern (25x, 25y, 25z) der Hand (M) aufweist.
  3. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifvorrichtung (1) Einhakmittel (5c, 5d) aufweist, die fähig sind, mit den beiden Enden (15c, 15d) des Bindeglieds (15) zusammenzuwirken, wobei so die Schlaufe (2) geschlossen wird.
  4. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockiermittel (23) in den Umkehrelementen (50a, 50b) integriert ist, welche am Übergang der Spannungszone (16) und der Schlaufe (2) positioniert sind, um die Spannung in der Spannungszone (16) aufrechtzuerhalten.
  5. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungszone (16) mindestens zwei Zonen (16e, 16f) aufweist, welche durch mindestens ein Umkehrelement (52a, 52b) getrennt sind, das auf jedem der Teile (12a, 12b) positioniert ist, und dass das Blockiermittel (22) in den Umkehrelementen (52a, 52b) integriert ist, um die Spannung der Anspannung in der unteren Spannungszone (16e) aufrechtzuerhalten, welche von der Greifvorrichtung (1) durch die Umkehrelemente (52a, 52b) getrennt ist.
  6. Spannvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Umkehrelemente (52a, 52b, 53a, 53b), welche in der unteren Spannungszone (16e) angeordnet sind, Führungsmittel aufweisen, die fähig sind, das Bindeglied (15) während dem Lösen bzw. der Entspannung nicht herausgehen zu lassen.
  7. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umkehrelemente (50a, 50b, 51a, 51b), welche in der oberen Spannungszone (16f) angeordnet sind, vom Typ Haken sind, welcher es erlaubt, das Bindeglied (15) manuell in dem Umkehrelement (50a, 50b, 51a, 51b) zu positionieren.
  8. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockiermittel (20) in einem Blockierelement (21) integriert ist, welches verschiebbar auf der Schlaufe (2) montiert ist.
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