DE60033559T2 - Elektrostatischer pulverauftrag auf feste dosierungsformen - Google Patents

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    • B05B5/00Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für den elektrostatischen Auftrag eines Pulvermaterials auf die Oberflächen fester Dosierungsformen und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, pharmazeutische feste Dosierungsformen.
  • Eine „feste Dosierungsform" kann aus jedem festen Material bestehen, das in einzelne Einheiten aufgeteilt werden kann; sie kann eine orale Dosierungsform sein, ist es jedoch nicht notwendigerweise. Beispiele pharmazeutischer fester Dosierungsformen umfassen pharmazeutische Tabletten, pharmazeutische Pessare, pharmazeutische Dehnsonden und pharmazeutische Zäpfchen. Der Ausdruck „pharmazeutische Tablette" sollte so interpretiert werden, daß er alle pharmazeutischen Produkte umfaßt, die oral eingenommen werden sollen, einschließlich gepreßte Tabletten, Pillen, Kapseln und Kügelchen. Beispiele von nicht-pharmazeutischen festen Dosierungsformen umfassen Süßwaren und Waschmitteltabletten.
  • Der elektrostatische Auftrag von Pulvermaterial auf feste Dosierungsformen ist bekannt. In den bekannten Techniken wird das Pulver im allgemeinen direkt auf die festen Dosierungsformen aufgetragen, entweder durch Sprühen von elektrostatisch geladenem Pulvermaterial auf die festen Dosierungsformen, oder durch Halten des Pulvermaterials auf einer Potentialdifferenz zu den festen Dosierungsformen, die ausreicht zu bewirken, daß das Pulvermaterial an die festen Dosierungsformen angezogen wird. Zum Beispiel beschreibt WO92/14451 ein Verfahren, in dem die Kerne pharmazeutischer Tabletten auf einem geerdeten Förderband befördert werden und elektrostatisch geladenes Pulvermaterial auf die Tablettenkerne gesprüht wird, um einen Pulverüberzug auf der freiliegenden Oberfläche der Tablettenkerne zu bilden. WO96/35516 beschreibt ein Verfahren, in dem die Kerne pharmazeutischer Tabletten im wesentlichen von ihrer Umgebung isoliert gehalten werden, benachbart zu einer Pulverquelle auf einer Potentialdifferenz zu den Tablettenkernen, die ausreicht, um zu bewirken, daß die freiliegende Oberfläche der Tablettenkerne mit dem Pulver überzogen wird.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum elektrostatischen Auftragen eines Pulvermaterials auf eine feste Dosierungsform bereit, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt: elektrostatisches Auftragen eines Pulvermaterials auf ein erstes Zwischenmittel und Übertragen des Pulvermaterials, das auf das erste Zwischenmittel aufgetragen worden ist, vom ersten Zwischenmittel auf die feste Dosierungsform.
  • Das Auftragen des Pulvermaterials auf ein erstes Zwischenmittel, bevor es auf die feste Dosierungsform aufgetragen wird, hat bestimmte Vorteile. Es wird möglich, eine Anordnung bereitzustellen, in dem die Stelle der Abscheidung des Pulvermaterials genau gesteuert werden kann, und ermöglicht es zum Beispiel, daß Pulvermaterial auf einer festen Dosierungsform in einem präzisen Muster abgeschieden wird. Es kann außerdem die Abscheidung des Pulvermaterials auf einer dreidimensionalen Oberfläche erleichtern.
  • Es kann jedes geeignete Verfahren verwendet werden, um das Pulvermaterial elektrostatisch auf das erste Zwischenmittel aufzutragen. Zum Beispiel kann das erste Zwischenmittel geerdet werden und das Pulvermaterial auf einem Potential gehalten werden, das ausreicht, um zu bewirken, daß das Pulvermaterial am ersten Zwischenmittel haftet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Pulvermaterial auf das erste Zwischenmittel aufgetragen, indem eine elektrostatische Ladung auf das erste Zwischenmittel aufgetragen wird, und das Pulvermaterial bei einem Potential auftragen wird, das sich ausreichend vom Potential des ersten Zwischenmittels unterscheidet, um zu bewirken, daß das Pulvermaterial am ersten Zwischenmittel haftet.
  • Ein erstes besonders vorteilhaftes Merkmal einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es, daß die elekt rostatische Ladung auf das erste Zwischenmittel in einem Muster aufgetragen werden kann, was es möglich macht, das Pulvermaterial auf eine feste Dosierungsform in der Form eines Musters aufzutragen. Es kann jedes erwünschte Muster erzeugt werden, indem einfach ein geeignetes elektrostatisches Ladungsmuster auf das erste Zwischenmittel aufgetragen wird. So ist es zum Beispiel möglich, auf eine feste Dosierungsform den Namen oder die Dosierung der festen Dosierungsform zu drucken, oder auf die feste Dosierungsform ein Logo oder ein anderes Design aufzutragen. Indem unterschiedlich gefärbte Pulvermaterialien verwendet werden, ist es außerdem möglich, ein Muster zu erzeugen, jedoch gleichzeitig einen ununterbrochenen Überzug auf der feste Dosierungsform zu erhalten. Zum Beispiel könnten unterschiedlich gefärbte Pulvermaterialien verwendet werden, um eine feste Dosierungsform mit einem gestreiften Überzug auf der gesamten Oberfläche einer Region der festen Dosierungsform oder auf der Gesamtheit der festen Dosierungsform herzustellen.
  • Wo ein Überzug auf einen Teil nur einer Region aufgetragen wird, die überzogen wird, wird der Überzug hierin als diskontinuierlich bezeichnet, obwohl im Fall zum Beispiel eines verbundenen Schriftzuges jeder Teil des Überzugs mit den anderen Teilen zusammenhängend sein kann.
  • Die elektrostatische Ladung muß nicht in einem Muster auf das erste Zwischenmittel aufgetragen werden. Sie kann auf das erste Zwischenmittel auf die Gesamtheit eines Oberflächenabschnitts davon aufgetragen werden. Folglich kann ein herkömmlicher ungemusterter und ununterbrochener Überzug gebildet werden, falls erwünscht. Ein solcher Überzug wird hierin als ein durchgehender Überzug bezeichnet, jedoch wird es sich verstehen, daß er zum Beispiel die gesamte Oberfläche einer festen Dosierungsform bedecken kann oder nicht.
  • In dem Fall, wo eine elektrostatische Ladung auf das erste Zwischenmittel aufgetragen wird, kann dieses Mittel jedes Mittel sein, das imstande ist, eine elektrostatische Ladung auf seiner Oberfläche zu halten. Zum Beispiel kann das erste Zwischenmittel in der Form einer Trommel oder eines Bandes vorliegen und kann einen photoleitenden Halbleiter auf seiner Oberfläche aufweisen. Ein photoleitender Halbleiter ist ein Material, das bei der Belichtung mit Licht Elektrizität leitet, sich jedoch beim Fehlen von Licht als Isolator verhält. Ein elektrostatisches Ladungsmuster kann auf ein solches erstes Zwischenmittel aufgetragen werden, indem der Halbleiter im Dunkeln elektrostatisch aufgeladen wird und dann ein Bild auf den Halbleiter projiziert wird. Die elektrostatische Ladung wird in den beleuchteten Bereichen abgeleitet, bleibt jedoch in den unbeleuchteten Bereichen erhalten. Folglich wird ein elektrostatisches Ladungsmuster in der Form des Bildes auf dem Halbleiter gebildet. Solche ersten Zwischenmittel werden in herkömmlichen Photokopierern als photoleitende Trommeln oder Bänder verwendet. Zum Beispiel kann eine photoleitende Trommel, die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, eine leitende Trommel sein, die mit Selen, Selen/Arsen oder Selen/Tellur überzogen ist, oder eine leitende Trommel, die mit einer dünnen Schicht eines photoleitenden Pigments in einem Bindemittelharz und einer Ladungstransportschicht überzogen ist, die über der photoleitenden Pigmentschicht beschichtet ist. Ein photoleitendes Band, das für die Erfindung verwendet wird, kann ein flexibles leitendes Substrat sein, das mit einer Photogeneratorschicht überzogen ist, die ein photoleitendes Pigment in einem Bindemittelpolymer umfaßt, die mit einer Ladungstransportschicht überzogen ist.
  • Das Pulvermaterial sollte eine definierte elektrostatische Ladung besitzen, die entweder (a) dasselbe Ladungsvorzeichen wie das restliche geladene Bereichsmuster auf der photoleitenden Trommel oder dem Band nach der Belichtung aufweist, oder (b) nach der Belichtung ein zum restlichen geladenen Muster auf der photoleitenden Trommel oder dem Band entgegengesetzte Ladungsvorzeichen aufweist. Im Fall (a) wird das Pulver auf den Bereichen der photoleitenden Trommel oder des Bandes entwickelt werden, die entladen worden sind, d.h. den mit Licht beleuchteten Bereichen, und wird durch die Bereiche der photoleitenden Trommel oder des Bandes abgestoßen, die geladen bleiben. Umgekehrt wird im Fall (b) das Pulver auf den Bereichen der photoleitenden Trommel oder des Bandes entwickelt, die geladen bleiben, und wird nicht auf den Bereichen der photoleitenden Trommel oder des Bandes entwickelt, die entladen worden sind, d.h. den mit Licht beleuchteten Bereichen. Das Pulvermaterial wird eine dauerhafte oder vorübergehende Nettoladung aufweisen. Es kann jedes geeignete Verfahren verwendet werden, das Pulvermaterial aufzuladen. Vorteilhafterweise wird die elektrostatische Ladung auf das Pulvermaterial durch ein reibungselektrisches Aufladungsverfahren (wie es beim herkömmlichen Photokopieren üblich ist) oder durch Corona-Aufladung übertragen.
  • Es kann jedes geeignete Verfahren verwendet werden, um das geladene Pulver auf das erste Zwischenmittel aufzutragen. Es sind schon Verfahren auf den Gebieten der Elektrophotographie und Elektrographie entwickelt worden, und Beispiele geeigneter Verfahren werden zum Beispiel in Electrophotography and Development Physics, Revised Second Edition, von L. B. Schein, veröffentlicht von Laplacian Press, Morgan Hill, Kalifornien beschrieben.
  • Ein zweites besonders vorteilhaftes Merkmal einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist, daß es während der Übertragung des Pulvermaterials vom Zwischenmittel auf die feste Dosierungsform einen Kontakt zwischen dem ersten Zwischenmittel und der festen Dosierungsform gibt. Der Kontakt zwischen dem ersten Zwischenmittel und der festen Dosierungsform erhöht die Genauigkeit und Geschwindigkeit und Vollständigkeit, mit dem das Pulver auf die Dosierungsform übertragen werden kann. Das kann unabhängig von dem Verfahren vorteilhaft sein, das verwendet wird, um das Pulvermaterial elektrostatisch auf das erste Zwischenmittel aufzutragen. Jedoch ist es besonders vorteilhaft, wo das Pulvermaterial in der Form eines Musters aufgetragen wird.
  • Die feste Dosierungsform wird im allgemeinen ein dreidimensionaler Gegenstand sein. Zum Beispiel weist eine herkömmlich geformte pharmazeutische Tablette eine obere gewölbte Oberfläche und eine untere gewölbte Oberfläche auf, wobei die beiden gewölbten Oberflächen durch eine Kantenfläche verbunden sind. In den bekannten Techniken, wo das Pulvermaterial direkt auf die feste Dosierungsform aufgetragen wird, ist es schwierig, einen einheitlichen Auftrag des Pulvermaterials zu erhalten, insbesondere an den Kanten der festen Dosierungsform.
  • Folglich entspricht das erste Zwischenmittel bei der Übertragung des Pulvermaterials auf die feste Dosierungsform vorzugsweise teilweise oder vollständig der Form der festen Dosierungsform. In dem Fall, wo die feste Dosierungsform eine gepreßte Tablette mit einer gewölbten Form ist, kann das erste Zwischenmittel nur der Form des gewölbten Teils der Tablette entsprechen oder kann außerdem mit der zylindrischen Seitenwand der Tablette in Kontakt stehen.
  • Wenn das erste Zwischenmittel der Form der festen Dosierungsform entsprechen kann, wird es möglich, das Pulvermaterial mit einer größeren Gleichmäßigkeit auf die Kanten der festen Dosierungsform zu übertragen. Das kann unabhängig von dem Verfahren vorteilhaft sein, das verwendet wird, um das Pulvermaterial auf das erste Zwischenmittel aufzutragen. wo das Pulvermaterial auf das erste Zwischenmittel in einer diskontinuierlichen Weise aufgetragen worden ist, um ein Muster zu bilden, wird es außerdem möglich, die Verzeichnung des Musters bei der Übertragung des Pulvers auf die Kanten der festen Dosierungsform zur reduzieren oder sogar zu beseitigen.
  • Es kann jedes geeignete Verfahren verwendet werden, um das Pulvermaterial vom ersten Zwischenmittel auf die feste Dosierungsform zu übertragen. Das Pulvermaterial, das am ersten Zwischenmittel haftet, kann vom ersten Zwischenmittel mindestens teilweise durch elektrostatische Mittel auf die feste Dosierungsform übertragen werden. Zum Beispiel kann die feste Dosierungsform auf einem Potential gehalten werden, das ausreicht, die anziehenden Kräfte des Pulvermaterials an das erste Zwischenmittel zu überwinden, und zu bewirken, daß das Pulvermaterial stattdessen an der festen Dosierungsform haftet. Alternativ oder zusätzlich kann das Pulvermaterial, das am ersten Zwischenmittel haftet, mindestens teilweise vom ersten Zwischenmittel auf die feste Dosierungsform übertragen werden, indem das Pulvermaterial während der Übertragung erwärmt wird, und/oder mindestens teilweise mittels eines Druckkontakts zwischen dem ersten Zwischenmittel und der festen Dosierungsform übertragen werden.
  • Wenn es nur ein Zwischenmittel gibt, muß es möglich sein, Pulvermaterial elektrostatisch auf dieses Zwischenmittel aufzutragen, und im wesentlichen das Pulvermaterial von diesem Zwischenmittel auf die feste Dosierungsform zu übertragen. Jedoch sind die Eigenschaften, die zum elektrostatischen Auftrag erforderlich sind, nicht immer mit den Eigenschaften kompatibel, die für die Übertragung auf die feste Dosierungsform erforderlich sind, insbesondere, wenn das erste Zwischenmittel außerdem besonders flexibel sein muß.
  • Folglich ist es ein drittes besonders vorteilhaftes Merkmal einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, daß das Pulvermaterial, das auf das erste Zwischenmittel aufgetragen worden ist, vom ersten Zwischenmittel über ein zweites Zwischenmittel auf die feste Dosierungsform übertragen wird. Das erste Zwischenmittel benötigt dann nur jene Eigenschaften, die für einen elektrostatischen Auftrag des Pulvermaterials auf das erste Zwischenmittel erforderlich sind, und das zweite Zwischenmittel benötigt nur jene Eigenschaften, die erforderlich sind, um es zu ermöglichen, daß das Pulvermaterial vom ersten Zwischenmittel auf das zweite Zwischenmittel und vom zweiten Zwischenmittel auf die feste Dosierungsform übertragen wird.
  • Vorteilhafterweise gibt es bei der Übertragung des Pulvermaterials vom ersten Zwischenmittel auf das zweite Zwi schenmittel einen Kontakt zwischen dem ersten Zwischenmittel und dem zweiten Zwischenmittel. Vorteilhafterweise gibt es bei der Übertragung des Pulvermaterials vom zweiten Zwischenmittel auf die feste Dosierungsform einen Kontakt zwischen dem zweiten Zwischenmittel und der festen Dosierungsform. Noch vorteilhafter entspricht das zweite Zwischenmittel bei der Übertragung des Pulvermaterials auf die feste Dosierungsform teilweise oder vollständig der Form der festen Dosierungsform. Das zweite Zwischenmittel kann in der Form einer Trommel oder eines Bandes vorliegen und kann ein Elastomermaterial, zum Beispiel Silikongummi enthalten, das ausreichend weich sein kann, um sich wie erforderlich zu verformen. Elastomermaterialien, die für den Aufbau des zweiten Zwischenmittels verwendet werden, sind zum Beispiel Gummimaterialien mit einer definierten Durometerhärte. Die Durometerhärte kann durch die Shore A Härteskala beschrieben werden. Besonders geeignete Materialien wären zum Beispiel Silikongummi mit einer Durometerhärte im Bereich von 10A bis 90A auf der Shore A Skala.
  • Elektrostatische Kräfte können außerdem die Übertragung des Pulvermaterials vom ersten Zwischenmittel auf das zweite Zwischenmittel und/oder vom zweiten Zwischenmittel auf die feste Dosierungsform bewirken oder dazu beitragen.
  • Vorzugsweise umfaßt das Verfahren ferner den Schritt des Behandelns des Pulvermaterials, um es an der festen Dosierungsform zu fixieren. Wo das Pulvermaterial in einer kontinuierlichen Weise aufgetragen worden ist, kann die Behandlung zur Bildung eines durchgehenden Überzugs auf der festen Dosierungsform führen.
  • Die Behandlung des Pulvermaterials, um es an der festen Dosierungsform zu befestigen, umfaßt vorzugsweise einen Erwärmungsschritt, vorzugsweise unter Verwendung von Wärmekonvektion, jedoch können andere Formen der Erwärmung wie Infrarotstrahlung oder Wärmeleitung oder Induktion verwendet werden. Das Pulvermaterial sollte auf eine Temperatur über seinem Erweichungspunkt erwärmt werden, und dann auf eine Temperatur unter seiner Glasübergangstemperatur (Tg) abkühlen gelassen werden. wo das Pulvermaterial in einer diskontinuierlichen Weise aufgetragen worden ist, kann es wünschenswert sein, sicherzustellen, daß nicht zuviel Wärme angewendet wird, da sich das Pulvermaterial ausbreiten kann, sobald es geschmolzen ist, und das kann zu einer Verzeichnung oder sogar zu einem Verlust des Musters führen. Es ist außerdem wichtig, die angewendete Wärmemenge zu kontrollieren, um eine Verschlechterung des Pulvermaterials und/oder der festen Dosierungsform zu vermeiden. Die erforderliche Wärmemenge kann reduziert werden, indem während des Übertragungsschritts Druck auf das Pulvermaterial ausgeübt wird. Alternativ kann das Pulvermaterial ein Polymer enthalten, das während der Behandlung zum Beispiel durch Bestrahlung mit Energie in den Gamma-, Ultraviolett- oder Hochfrequenzbändern gehärtet wird.
  • Das Pulvermaterial kann behandelt werden, um es an der festen Dosierungsform zu fixieren, wenn es auf die feste Dosierungsform übertragen wird. Wo es zum Beispiel bei der Übertragung des Pulvermaterials auf die feste Dosierungsform einen Kontakt zwischen der festen Dosierungsform und dem ersten Zwischenmittel oder dem zweiten Zwischenmittel gibt, kann das Schmelzen erreicht werden, indem das erste Zwischenmittel oder das zweite Zwischenmittel verwendet wird, um mit oder ohne Druck Wärme auf die feste Dosierungsform anzuwenden. Alternativ kann die Behandlung ausgeführt werden, nachdem das Pulvermaterial auf die feste Dosierungsform übertragen worden ist.
  • Das Verfahren kann den Schritt des Auftragens von Pulvermaterial auf eine erste Oberfläche der festen Dosierungsform und den nachfolgenden Schritt des Auftragens von Pulvermaterial auf eine zweite Oberfläche der festen Dosierungsform umfassen. Ein solcher Schritt wird üblicherweise erforderlich sein, wenn die gesamte Oberfläche der Dosierungsform überzogen werden soll.
  • Vorzugsweise wird das Verfahren als ein kontinuierlicher Prozeß ausgeführt.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die Verwendung eines besonderen Typs eines Pulvermaterials beschränkt. Die in PCT/GB96/01101 beschriebenen Pulvermaterialien sind Beispiele von geeigneten Pulvermaterialien.
  • Das Pulvermaterial kann ein aktives Material enthalten, zum Beispiel ein biologisch aktives Material, das heißt, ein Material, das die Geschwindigkeit eines Prozesses in einer biologischen Umgebung erhöht oder senkt. Das biologisch aktive Material kann eines sein, das physiologisch aktiv ist.
  • Herkömmlicherweise wird dort, wo ein aktives Material in einer festen Dosierungsform verabreicht werden soll, das aktive Material mit einem großen Volumen eines nichtaktiven „Füllmittel"-Materials gemischt, um eine Dosierungsform mit einer handhabbaren Größe herzustellen. Es ist jedoch festgestellt worden, daß es schwierig ist, die Menge des aktiven Materials genau zu steuern, das in jeder Dosierungsform enthalten ist, was zu einer schlechten Dosiskonstanz führt. Das ist insbesondere der Fall, wo die erforderliche Menge des aktiven Materials in jeder Dosierungsform sehr niedrig ist.
  • Es ist festgestellt worden, daß es durch elektrostatisches Auftragen des aktiven Materials auf eine Dosierungsform möglich ist, genau und reproduzierbar sehr kleine Mengen des aktiven Materials auf die Dosierungsform aufzutragen, was zu einer verbesserten Dosisreproduzierbarkeit führt.
  • Das Pulvermaterial, das aktives Material enthält, kann auf eine feste Dosierungsform aufgetragen werden, die dasselbe oder ein anderes aktives Material enthält, oder kann auf eine feste Dosierungsform aufgetragen werden, die kein aktives Material enthält.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ferner eine Vorrichtung zur elektrostatischen Auftragung eines Pulvermaterials auf eine feste Dosierungsform bereit, wobei die Vorrichtung Mittel zum Auftragen eines Pulvermaterials auf ein erstes Zwischenmittel und Mittel zum Übertragen des Pulvermateri als, das auf das erste Zwischenmittel aufgetragen worden ist, vom ersten Zwischenmittel auf die feste Dosierungsform, oder Mittel zum Übertragen des Pulvermaterials, das auf das erste Zwischenmittel aufgetragen worden ist, vom ersten zwischenmittel auf ein zweites Zwischenmittel und Mittel zum anschließenden Übertragen des Pulvermaterials vom zweiten Zwischenmittel auf die feste Dosierungsform aufweist.
  • Die Vorrichtung der Erfindung kann in einer Form vorliegen, die zur Ausführung des Verfahrens der Erfindung in irgendeiner der oben beschriebenen Formen geeignet ist.
  • Beispielhaft werden nun Verfahren zum elektrostatischen Auftragen von Pulvermaterial auf die Oberfläche einer pharmazeutischen festen Dosierungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
  • 1 schematisch eine erste Form einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 2 eine schematische Ansicht der Form der in 1 gezeigten Vorrichtung, die ferner Merkmale der Vorrichtung darstellt;
  • 2a eine Ansicht in einem größeren Maßstab, die ein Detail der Vorrichtung der 2 zeigt; und
  • 3 eine schematische Ansicht, die ähnlich zur 2 ist, jedoch eine modifizierte Form der Vorrichtung der 2 zeigt.
  • Die schematisch in 1 gezeigte Vorrichtung dient zum Drucken von Pulvermaterial auf eine einzelne Oberfläche einer pharmazeutischen gepreßten Tablette. Die Vorrichtung umfaßt ein Reservoir 1 für geladenes Pulvermaterial. Dem Reservoir 1 nachgeschaltet befindet sich eine drehbare Entwicklerwalze 2 zum Übertragen des geladenen Pulvermaterials vom Reservoir 1 auf ein erstes Zwischenmittel, das eine drehbare Belichtertrommel 3 aufweist, auf das ein elektrostatisches Ladungsmuster mit zur Ladung des Pulvermaterials entgegengesetzter Ladung aufgetragen worden ist. Die Belichtertrommel 3 ist eine mit Selen überzogene Trommel, die ähnlich zu jenen ist, die in herkömmlichen Photokopierern verwendet werden. Der Belichtertrommel 3 ist ein zweites Zwischenmittel nachgeschaltet, das ein drehbares Zwischenband 4 zum Übertragen des Pulvermaterials, das an der Belichtertrommel 3 haftet, auf eine pharmazeutische Tablette 5 aufweist, die auf einem Förderband 6 befördert wird. Das Zwischenband 4 kann sich der zylindrischen Form der Belichtertrommel 3 und außerdem der gewölbten Form der pharmazeutischen Tablette 5 anpassen.
  • Im Gebrauch wird eine elektrostatische Ladung auf das Pulvermaterial aufgetragen, wenn es das Reservoir 1 verläßt. Die Entwicklerwalze 2 dreht sich, und während sie sich dreht, wird eine Schicht des geladenen Pulvermaterials aus dem Reservoir auf ihre Außenfläche aufgetragen. Eine elektrostatische Ladung mit zur Ladung des Pulvermaterials entgegengesetzter Ladung wird auf die Belichtertrommel 3 aufgetragen, indem die Trommel 3 im dunklen elektrostatisch aufgeladen wird. Es wird dann ein Bild auf die Trommel 3 projiziert, und die elektrostatische Ladung baut sich in den beleuchteten Bereichen ab, bleibt jedoch in den nicht-beleuchteten Bereichen erhalten. Da das Pulvermaterial von der Belichtertrommel 3 über das Zwischenband 4 auf die pharmazeutische Tablette 5 übertragen werden soll, sollte das latente elektrostatische Bild ein genaues Bild des erwünschten endgültigen Musters sein. Die rotierende Entwicklerwalze 2 trägt das geladene Pulvermaterial auf die Belichtertrommel 3 auf, die sich ebenfalls dreht. Das geladene Pulvermaterial haftet an jenen Teilen der Belichtertrommel 3, auf die ein elektrostatisches Ladungsmuster aufgetragen worden und erhalten geblieben ist. Das Zwischenband 4 dreht sich, und während es sich dreht, entspricht es der Form der Belichtertrommel 3 und der pharmazeutischen Tablette 5. Um der Form der Tablette 5 zu entsprechen, muß das Band 4 imstande sein, sich um zwei orthogonale horizontale Achsen zu krümmen. Das Pulvermaterial auf der Belichtertrommel 3 wird auf das Zwischenband 4 und dann auf die pharmazeutische Tablette 5 übertragen. Die Übertragung von der Belichtertrommel 3 auf das Zwischenband 4 und vom Zwi schenband 4 auf die pharmazeutische Tablette 5 kann unterstützt werden, indem mindestens in der Region jeder Übertragung geeignete elektrische Potentiale an das Band 4 und die pharmazeutische Tablette 5 angelegt werden. Das Pulvermaterial, das auf die pharmazeutische Tablette 5 aufgetragen worden ist, wird in dem Muster vorliegen, das dem nicht-beleuchteten Muster auf der Belichtertrommel 3 entspricht. Das Förderband 6 befördert dann die pharmazeutische Tablette 5 zu einer (nicht gezeigten) Schmelzstation, wo das Pulvermaterial, das auf die Tablette 5 aufgetragen worden ist, geschmolzen wird und auf der Tablette 5 fixiert wird.
  • Während eine besondere Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben worden ist, wird es sich verstehen, daß viele Modifikationen an der Anordnung vorgenommen werden können. Zum Beispiel kann die Belichtertrommel 3 auf Erdpotential gehalten werden; in einem solchen Fall können sowohl das Band 4 als auch die Walze 2 auf, nehmen wir mal an, positiven Potentialen gehalten werden. Auch das Zwischenband 4 kann in der Form einer drehbaren Walze anstatt eines Bandes vorliegen, und/oder es kann eine andere Form eines Beförderungsmittels abgesehen von einem Förderband eingesetzt werden.
  • Wie aus der obigen Beschreibung entnommen werden kann, ist es möglich, daß das Zwischenband 4 gänzlich weggelassen wird, so daß Pulver von der Belichtertrommel 3 direkt auf die Tabletten 5 geht. Erneut können unterschiedliche Ladungsanordnungen eingesetzt werden, einschließlich einer, in der die Belichtertrommel 3 auf Erdpotential gehalten wird und die Entwicklerwalze auf, nehmen wir mal an, ein positives Potential geladen ist.
  • 2 stellt einige zusätzliche Merkmale derselben Art Vorrichtung dar, wie sie schematisch in 1 dargestellt wird, und auf entsprechende Teile wird durch dieselben Bezugsziffern verwiesen. Während in 1 die Tabletten 5 so gezeigt werden, daß sie auf einem Förderband 6 befördert werden, werden in 2 die Tabletten 5 auf dem Umfang ei ner Tablettentrommel 16 gezeigt, die mehrere Tablettenhalter 17 um ihren Umfang aufweist. Die Tabletten 5 werden auf der Tablettentrommel 16 durch die Anwendung eines Unterdrucks auf die Innenflächen der Tablette gehalten, wie zum Beispiel in WO96/35516 beschrieben, deren Beschreibung hierin durch Verweis aufgenommen wird. Wie in 2a erkannt werden kann, ist das Zwischenband 4 so ausreichend flexibel, daß es sich verformt, wenn es mit den gewölbten Außenflächen 5a der Tabletten 5 in Kontakt gebracht wird, mit dem Ergebnis, daß ein Großteil der gewölbten Fläche mit dem Band 4 Kontakt aufnimmt.
  • 2 zeigt auch die verschiedenen Stationen um die Belichtertrommel 3, durch die Pulver in einem vorgegebenen Muster auf die Trommel aufgetragen wird. Die Trommel 3 ist eingerichtet, sich gegen den Uhrzeigersinn zu drehen, wie in 2 zu sehen ist, und die Stationen, die die Trommel passiert, wenn sie sich gegen den Uhrzeigersinn dreht, wie in 2 zu sehen ist, sind eine Reinigungsstation 18, eine Ladestation 19, eine Belichtungsstation 20 und eine Entwicklungsstation 21. Jeder der Stationen kann aus einer Art bestehen, die als solche auf dem Gebiet der Elektrophotographie wohlbekannt ist, und ihr Aufbau wird hier nicht im Detail beschrieben.
  • Im Gebrauch geht eine Region der Trommel 3, die soeben den Kontakt mit dem Zwischenband 4 beendet hat, zuerst zur Reinigungsstation 18, wo jedes Pulvermaterial, das noch auf der Trommel bleibt, entfernt wird. Diese Region der Trommel 3 geht danach zur Ladestation 19, wo eine einheitliche elektrostatische Ladung (die zur Ladung des Pulvermaterials entgegengesetzt ist, das aufgetragen werden soll) auf die Trommel aufgetragen wird. Dann geht diese Region der Trommel zur Belichtungsstation 20, wo ein Lichtmuster auf die Trommel projiziert wird, wobei die elektrostatische Ladung aus ausgewählten Regionen der Trommel entladen wird und ein Ladungsmuster auf der Trommel hinterlassen wird, wobei dieses Ladungsmuster dem Muster entspricht, in dem das Pulvermaterial auf die Tabletten 5 aufgetragen werden soll.
  • Schließlich wird an der Entwicklungsstation 21 geladenes Pulvermaterial zum Beispiel durch die Entwicklerwalze 2 auf die Trommel 3 aufgetragen und haftet an den Abschnitten der Trommel, auf denen die elektrostatische Ladung erhalten geblieben ist.
  • Die gemusterte Pulverabscheidung auf der Trommel 3 bewegt sich in Kontakt mit dem Band 4 herum und wird auf das Band 4 übertragen, mit dem es Rollkontakt aufnimmt. Das Muster wird dann auf dem Band 4 (das sich in einer Richtung im Uhrzeigersinn bewegt, wie in 2 zu sehen ist) und in Kontakt mit den Tabletten 5 auf der Trommel 16 befördert, wie schon unter Bezugnahme auf die 2 und 2a beschrieben worden ist. Nachdem eine Tablette 5 in Kontakt mit dem Band 4 auf der Trommel 16 befördert worden ist, wird sie durch die Trommel in eine Richtung im Uhrzeigersinn wegbefördert, wie in 2 zu sehen ist, und kann an einer Schmelzstation 22 vorbei befördert werden, die in einem gepunkteten Umriß gezeigt wird, wo das Pulvermaterial geschmolzen wird und an der Tablette 5 fixiert wird.
  • Falls erwünscht, kann der oben unter Bezugnahme auf die 2 und 2a beschriebene Prozeß wiederholt werden, um die gegenüberliegenden gewölbten Flächen der Tabletten 5 zu überziehen.
  • 3 stellt eine modifizierte Form der Vorrichtung der 2 dar, und auf entsprechende Teile wird durch dieselben Bezugsziffern verwiesen. Die Vorrichtung der 3 führt dieselben Funktionen wie die der 2 aus, jedoch wird der größte Teil der Funktionen der Belichtertrommel 3 der 2 durch das Band 4 der 2 ausgeführt, und die Belichtertrommel 3 wird weggelassen. In der Vorrichtung der 3 sind eine Reinigungsstation 18, eine Ladestation 19 und eine Entwicklungsstation 21 um das Band 4 vorgesehen, jedoch ist keine Belichtungsstation vorhanden. Folglich ist das Band 4 über seine gesamte freiliegende Fläche einheitlich geladen, wenn es an der Entwicklungsstation 21 ankommt, und es wird daher einheitlich Pulvermaterial auf dem Band 4 abgeschieden; das Band 4 dreht sich im Uhrzeiger sinn, und die Tablettentrommel 16 dreht sich gegen den Uhrzeigersinn, wie in 3 zu sehen ist, und das Pulvermaterial wird vom Band auf die gewölbten Flächen der Tabletten 5 übertragen, wenn sie mit dem Band 4 in Kontakt kommen. In diesem Fall ist der Pulverüberzug jedoch nicht gemustert. Wie verstanden werden wird, braucht das Band 4 der 3 keine photoleitenden Eigenschaften zu zeigen. Eine alternative Anordnung wäre es jedoch, als das Band 4 in 3 ein photoleitendes Band einsetzen und ferner eine Belichtungsstation zwischen der Ladestation 19 und der Entwicklungsstation 21 vorzusehen; in diesem Fall könnte eine gemusterte Pulvermaterialschicht auf die Tabletten 5 aufgetragen werden.
  • Falls erwünscht, kann der oben unter Bezugnahme auf 3 beschriebene Prozeß wiederholt werden, um die gegenüberliegenden gewölbten Flächen der Tabletten 5 zu überziehen.

Claims (32)

  1. Verfahren zum elektrostatischen Auftragen eines Pulvermaterials auf eine feste Dosierungsform, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: elektrostatisches Auftragen eines Pulvermaterials auf ein erstes Zwischenmittel (3; 4) und Übertragen des Pulvermaterials, das auf das erste Zwischenmittel (3; 4) aufgetragen worden ist, vom ersten Zwischenmittel (3; 4) auf die feste Dosierungsform (5).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Pulvermaterial auf das erste Zwischenmittel (3; 4) aufgetragen wird, indem eine elektrostatische Ladung auf das erste Zwischenmittel (3; 4) aufgetragen wird, und das Pulvermaterial bei einem Potential auftragen wird, das sich ausreichend vom Potential des ersten Zwischenmittels (3; 4) unterscheidet, um zu bewirken, daß das Pulvermaterial am ersten Zwischenmittel (3; 4) haftet.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die elektrostatische Ladung in einem Muster auf das erste Zwischenmittel (3; 4) aufgetragen wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, wobei das erste Zwischenmittel (3; 4) einen photoleitenden Halbleiter auf seiner Oberfläche umfasst.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei das Pulvermaterial eine elektrostatische Ladung hat, die entgegengesetzt zur elektrostatischen Ladung auf dem ersten Zwischenmittel (3; 4) ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die elektrostatische Ladung durch reibungselektrische Aufladung oder Corona-Aufladung auf das Pulvermaterial aufgetragen wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei es bei der Übertragung des Pulvermaterials auf die feste Dosierungsform einen Kontakt zwischen dem ersten Zwischenmittel (3; 4) und der festen Dosierungsform (5) gibt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das erste Zwischenmittel (4) bei der Übertragung des Pulvermaterials auf die feste Dosierungsform (5) der Form der festen Dosierungsform (5) entspricht.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, wobei das Pulvermaterial, das am ersten Zwischenmittel (3; 4) haftet, vom ersten Zwischenmittel (3; 4) mittels des Kontakts zwischen dem ersten Zwischenmittel (3; 4) und der festen Dosierungsform (5) auf die feste Dosierungsform übertragen wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Pulvermaterial, das am ersten Zwischenmittel (3; 4) haftet, vom ersten Zwischenmittel (3; 4) durch elektrostatische Mittel auf die feste Dosierungsform (5) übertragen wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Pulvermaterial, das auf das erste Zwischenmittel (3) aufgetragen worden ist, vom ersten Zwischenmittel (3) über ein zweites Zwischenmittel (4) auf die feste Dosierungsform (5) übertragen wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei es bei der Übertragung des Pulvermaterials vom ersten Zwischenmittel (3) auf das zweite Zwischenmittel (4) einen Kontakt zwischen dem ersten Zwischenmittel (3) und dem zweiten Zwischenmittel (4) gibt.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, wobei es bei der Übertragung des Pulvermaterials vom zweiten Zwischenmittel (4) auf die feste Dosierungsform (5) einen Kontakt zwischen dem zweiten Zwischenmittel (4) und der festen Dosierungsform (5) gibt.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei das zweite Zwischenmittel (4) bei der Übertragung des Pulvermaterials auf die feste Dosierungsform (5) der Form der festen Dosierungsform (5) entspricht.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verfahren ferner den Schritt des Behandelns des Pulvermaterials umfasst, um es auf der festen Dosierungsform (5) zu fixieren, sobald es auf die feste Dosierungsform (5) übertragen worden ist.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei das Verfahren ferner den Schritt des Behandelns des Pulvermaterials umfasst, um es auf der festen Dosierungsform (5) zu fixieren, wenn es auf die feste Dosierungsform (5) übertragen wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, wobei die Behandlung des Pulvermaterials, um es an der festen Dosierungsform (5) zu sichern, zur Bildung eines durchgehenden Überzugs auf der festen Dosierungsform (5) führt.
  18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das den Schritt des Auftragens des Pulvermaterials auf eine erste Oberfläche der festen Dosierungsform (5) und den nachfolgenden Schritt des Auftragens des Pulvermaterials auf eine zweite Oberfläche der festen Dosierungsform (5) umfasst.
  19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verfahren als ein kontinuierlicher Prozeß ausgeführt wird.
  20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Pulvermaterial ein biologisch aktives Material enthält.
  21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die feste Dosierungsform (5) eine pharmazeutische feste Dosierungsform ist.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, wobei die feste Dosierungsform (5) für den menschlichen Gebrauch bestimmt ist.
  23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, wobei die feste Dosierungsform (5) eine pharmazeutische Tablette ist.
  24. Vorrichtung zur elektrostatischen Auftragung eines Pulvermaterials auf eine feste Dosierungsform, wobei die Vorrichtung Mittel (2) zum Auftragen eines Pulvermaterials auf ein erstes Zwischenmittel (3; 4) und Mittel zum Übertragen des Pulvermaterials, das auf das erste Zwischenmittel (3; 4) aufgetragen worden ist, vom ersten Zwischenmittel (3; 4) auf die feste Dosierungsform (5) aufweist.
  25. Vorrichtung nach Anspruch 24, wobei das erste Zwischenmittel (3; 4) einen photoleitenden Halbleiter umfasst.
  26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, wobei das erste Zwischenmittel (3; 4) so angeordnet ist, daß es bei der Übertragung des Pulvermaterials auf die feste Dosierungsform (5) einen Kontakt zwischen dem ersten Zwischenmittel (3; 4) und der festen Dosierungsform (5) gibt.
  27. Vorrichtung nach Anspruch 26, wobei das erste Zwischenmittel (3; 4) sich der Form der festen Dosierungsform (5) anpassen kann.
  28. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, wobei die Vorrichtung ferner Mittel zum Übertragen des Pulvermaterials, das auf das erste Zwischenmittel (3) aufgetragen worden ist, auf ein zweites Zwischenmittel (4) und Mittel zum Übertragen des Pulvermaterials, das auf das zweite Zwischenmittel (4) übertragen worden ist, auf die feste Dosierungsform (5) umfasst.
  29. Vorrichtung nach Anspruch 28, wobei das zweite Zwischenmittel (4) so angeordnet ist, daß es bei der Übertragung des Pulvermaterials auf die feste Dosierungsform (5) einen Kontakt zwischen dem zweites Zwischenmittel (4) und der festen Dosierungsform (5) gibt.
  30. Vorrichtung nach Anspruch 29, wobei das zweite Zwischenmittel (4) sich der Form der festen Dosierungsform (5) anpassen kann.
  31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 30, wobei die Vorrichtung ferner Mittel zum Behandeln des Pulvermaterials umfasst, um es an der festen Dosierungsform (5) zu fixieren, sobald es auf die feste Dosierungsform (5) übertragen worden ist.
  32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 30, wobei die Vorrichtung ferner Mittel zum Behandeln des Pulvermaterials umfasst, um es an der festen Dosierungsform (5) zu fixieren, wenn es auf die feste Dosierungsform übertragen wird.
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