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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich generell auf eine Aufzeichnungsvorrichtung,
ein Aufzeichnungsverfahren, eine Wiedergabevorrichtung, ein Wiedergabeverfahren
und auf Aufzeichnungsmedien.
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In
einem digitalen Fernsehsendesystem, wie dem digitalen Video-Sendesystem
(DVB) von Europa, dem digitalen Fernsehsystem (DTV) in den USA und
dem digitalen Satelliten-Sende-system (BS) von Japan wird ein Transportstrom
gemäß den MPEG2-Spezifikationen (Bewegtbild
Expertengruppe 2) verwendet. Ein Transportstrom eines derartigen Systems
enthält
Transportpakete, die fortlaufend angeordnet sind. Ein Transportpaket
wird dadurch erhalten, dass zuvor festgelegte Teile in typischer
Weise eines MPEG2-Videostroms oder eines MPEG1-Audiostroms paketiert
werden. Die Datenlänge
eines Transportpakets beträgt
188 Bytes. Ein als Sendewelle übertragener
Transportstrom enthält entweder
ein Programm oder eine Vielzahl von im Multiplexverfahren vorliegenden
Audio-Video-(AV)-Programmen. Generell sind die im Multiplexbetrieb
vorliegenden Programme unabhängig voneinander,
müssen
es jedoch nicht sein.
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Ein
mittels eines Transportstroms als Fernsehsendewelle übertragenes
AV-Programm kann unter Verwendung eines Empfängers und einer geeigneten
Aufzeichnungsvorrichtung in einem Anwender- bzw. Benutzerheim aufgezeichnet
werden. Der Aufzeichnungsbetrieb kann ohne eine Verschlechterung der
Video- und Audioqualitäten
der Datenübertragung
vorgenommen werden. Darüber
hinaus kann der Benutzer bzw. Anwender einen Transportstrom in eine
Vielzahl von AV-Programmen
aufteilen und lediglich die AV-Programme von gewünschten Kanälen aus einem bestimmten Transportstrom
aufzeichnen. Damit ist eine Aufzeichnung lediglich der gewünschten,
aus dem Transportstrom abgetrennten AV-Programme möglich. AV-Programme einer Vielzahl
von Kanälen
können
zur selben Zeit aufgezeichnet werden, oder es kann lediglich ein
AV-Programm aufgezeichnet werden.
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Im
allgemeinen sind im Falle eines MPEG2-Videostroms I-Bilder in Intervallen
von 0,5 Sekunden codiert. Ein I-Bild ist ein Bild, das unabhängig ist
und das sich nicht auf andere Bilder bezieht, um es zu decodieren.
Andere Bilder sind als P- oder B-Bilder codiert (diese Bilder erfordern
zur Decodierung Daten von zumindest einem anderen bzw. weiteren
Bild). Somit ist es bei einem Video-Wiedergabebetrieb, um die Wiedergabe
eines MPEG2-Videostroms von einem Aufzeichnungsträger zu beginnen,
indem Zufalls- bzw. Direktzugriffe auf den Träger vorgenommen werden, erforderlich,
den Aufzeichnungsträger
nach I-Bildern abzusuchen, um die Wiedergabe im jeweiligen Falle
zu beginnen.
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In
entsprechender Weise ist es bei einem Audio-Wiedergabebe-trieb zur
Wiedergabe eines MPEG1-Audiostroms von einem Aufzeichnungsträger durch
Vornahme von Direktzugriffen auf den betreffenden Aufzeichnungsträger erforderlich,
diesen nach dem Start-Byte (das erste Byte) eines Audiorahmens abzusuchen.
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Es
ist jedoch häufig
schwierig, den Aufzeichnungsträger
bzw. das Medium nach I-Bildern
eines Video-Rahmens bzw. -Voll-Bildes und nach dem Start-Byte eines
Audio-Rahmens abzusuchen, da es erforderlich ist, die Syntax der
ausgelesenen Video- und Audio-Ströme von beliebigen Byte-Positionen längs eines
auf dem Aufzeichnungsträger
aufgezeichneten Transportstromes zu analysieren. Dies beansprucht
Zeit zum Absuchen des Aufzeichnungsträger nach I-Bildern. Infolgedessen
ist es schwierig, einen schnellen Wiedergabebetrieb mit wahlfreiem Zugriff
bzw. Direktzugriff auf eine Anforderung seitens des Anwenders auszuführen.
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Um
aus einem Transportstrom ein Transportpaket herauszuholen, das infolge
einer Paketierung eines Videosignals erhalten wird, ist es notwendig, eine
in einem Paketheader enthaltene Paketidentifikation PID zu kennen.
Es sei darauf hingewiesen, dass der Wert einer PID-Kennung nicht
standardisiert ist. Vielmehr kann der Autor eines Transportstroms einen
Wert einer PID-Kennung beliebig bzw. zufällig zuweisen. Der Wert einer
PID-Kennung wird in einem Paket beschrieben, das mit Programmzuordnungstabelle
PAT und mit Programmabbildungstabelle PMT bezeichnet ist, wie dies
durch die MPEG2-Spezifikationen vorgeschrieben ist.
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Um
einen Videostrom aus einem Transportstrom wiederzugeben, ist es
daher erforderlich, zunächst
den Transportstrom nach einem PAT- und einem PMT-Paket abzusuchen.
Für eine
Vielzahl von Wiedergabeoperation mit Direktzugriff ist es erforderlich,
den Transportstrom nach einem PAT- und einem PMT-Paket je Zufalls- bzw. Direktzugriffs-Wiedergabeanforderung
abzusuchen, da es durchaus möglich ist,
dass die PID-Kennung eines Videopakets längs des Stromes variieren kann.
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Infolgedessen
ist es schwierig, eine schnelle Direktzugriffs-Wiedergabeoperation
auf eine Anforderung durch den Anwender auszuführen.
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Darüber hinaus
kann ein Transportstrom eine Vielzahl von nach einem Multiplexverfahren
verarbeiteten AV-Programmen enthalten und ein Programm der betreffenden
Vielzahl der AV-Pro-gramme kann eine Vielzahl von Videoströmen enthalten.
Eine Vielzahl von im selben Transportstrom enthaltenen AV-Program-men
kann unterschiedliche PID-Kennungen enthalten. Eine Vielzahl von
Videoströmen, die
in denselben AV-Programmen enthalten sind, jedoch unterschiedliche
Versionen desselben Programms enthalten, können PID-Kennungen enthalten,
die voneinander verschieden sind. Bei einem Direktzugriffs-Wiedergabe-betrieb
zur Wiedergabe eines durch den Anwender ausgewählten Programms ist es erforderlich,
den Transportstrom nach einem PAT- und einem PMT-Paket abzusuchen,
und sodann ist es erforderlich, den Transportstrom nach einem I-Bild
abzusuchen. Es beansprucht Zeit, um diese Suchoperationen durchzuführen. Infolgedessen ist
es schwierig, eine schnelle Direktzugriffs-Wiedergabeoperation auf
eine Anforderung durch den Anwender hin auszuführen.
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Im
europäischen
Patent EP-A 0 756 281 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Aufzeichnen eines MPEG-codierten Videodatenstroms angegeben. Die
Vorrichtung ist so ausgelegt, dass auf einen Direktzugriffspunkt,
der aus dem MPEG-codierten Datenstrom ermittelt ist, zur Wiedergabe
des aufgezeichneten Datenstroms zugegriffen wird.
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Im
US-Patent 5.844.478 ist eine Anordnung angegeben, bei der ein eine
Vielzahl von Programmkanälen
repräsentierender
Videodatenstrom auf einem Aufzeichnungsträger aufgezeichnet wird bzw. ist,
und zwar einschließlich
einer programmspezifischen Information, die eine für die Wiedergewinnung des
Inhalts ausgewählter
Programmkanäle
erforderliche Information bereitstellt.
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Verschiedene
Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen erfasst
bzw. festgelegt.
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Generell
gesprochen werden gemäß der Erfindung
eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Aufzeichnung eines eine Vielzahl
von im Multiplexbetrieb miteinander verarbeiteten Videoprogrammen
enthaltenden Datenstroms auf einem Aufzeichnungsträger bereitgestellt.
Die in der Vielzahl vorgesehenen Videoprogramme unterscheiden sich
voneinander, und es werden ein oder mehrere Drektzgriffspunkte bzw.
Direktzugriffseintrittspunkte je Videoprogramm ermittelt.
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Sodann
erfolgt eine Bestimmung bezüglich der
Position des jeweils ermittelten Direktzugriffseintrittspunkts.
Diese Information wird dann in einer Direktzugriffsinformationstabelle
gespeichert, die ihrerseits auf dem Aufzeichnungsträger gespeichert
wird.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf eine Technik bzw. ein
Verfahren zur Aufzeichnung oder Wiedergabe eines multiplexmäßig verarbeiteten
Datenstroms, der eine Vielzahl von multiplexmäßig verarbeiteten AV-Pro-grammen
(audiovisuelle Programme) enthält.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zur
Aufzeichnung und Wiedergabe von Informationen bereitstellen, die
einen schnellen Direktzugriffs-Wiedergabebetrieb auf eine Anforderung
hin ermöglichen,
die von einem Anwender ausgegangen ist.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
außerdem
ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zur
Aufzeichnung und Wiedergabe einer Information bereitstellen, welche
die Stelle des jeweiligen I-Bildes in den aufgezeichneten Daten
so aufzeichnen, dass eine schnelle Direktzugriffs-Wiedergabeoperation
auf eine anwenderseitige Anforderung hin vorgenommen werden kann.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann ferner ein verbessertes Verfahren
und eine verbesserte Vorrichtung zur Aufzeichnung und Wiedergabe
des jeweiligen I-Bildes bereitstellen, um einen unverzüglichen
Zugriff auf das gewünschte I-Bild
während
einer Wiedergabe zu ermöglichen, was
zu einer schnellen Direktzugriffswiedergabeoperation auf eine Anforderung
durch einen Anwender hin führt.
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Vorteile
der Erfindung werden aus der Beschreibung und den Zeichnungen ersichtlich
werden.
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Eine
Wiedergabevorrichtung und ein Wiedergabeverfahren werden ebenfalls
bereitgestellt zur Wiedergabe eines eine Vielzahl von multiplexmäßig verarbeiteten
Programmen und eine Direktzugriffsinformationstabelle enthaltenden
Datenstroms von einem Aufzeichnungsträger. Die Tabelle, die für jedes Programm
gebildet ist, enthält
eine Positionsinformation, die die Positionen einer Vielzahl von
Direktzugriffspunkten in dem Datenstrom angibt. Eine Steuereinrichtung
steuert einen Zu-griffspunkt, um die Wiedergabe des Videoprogramms
entsprechend der Direktzugriffstabelleninformation zu beginnen.
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Außerdem wird
ein. Aufzeichnungsträger
zur Speicherung von Videodaten bereitgestellt. Der Aufzeichnungsträger weist
einen Bereich zur Speicherung eines Datenstroms, der eine Vielzahl
von multiplexmäßig verarbeiteten
Videoprogrammen enthält, und
einen weiteren Bereich zur Speicherung einer Direktzugriffstabelle
für das
jeweilige Programm auf, wobei die Tabelle eine Positionsinformation
enthält, die
kennzeichnend ist für
die Positionen der Direktzugriffspunkte innerhalb der Programme.
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Die
Erfindung umfasst demgemäß die verschiedenen
Schritte und die Beziehung eines oder mehrerer derartiger Schritte
in Bezug auf jeden der anderen, und die Vorrichtung verkörpernde
Merkmale des Aufbaus, der Kombination bzw. Kombinationen von Elementen
und der Anordnung von Teilen, die geeignet sind, derartige Schritte
auszuführen, und
zwar alles als beispielhaft in der folgenden detaillierten Offenbarung,
wobei der Schutzumfang der Erfindung durch die Ansprüche gegeben
ist.
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Die
Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beispielhaft erläutert,
in denen entsprechende Teile durch entsprechende Bezugszeichen bezeichnet
sind. In den Zeichnungen zeigen
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1 ein
Blockdiagramm, welches die Konfiguration einer gemäß der Erfindung
aufgebauten Bewegtbild-Auf-zeichnungsvorrichtung veranschaulicht,
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2 ein
Diagramm, welches die Syntax eines Transportpakets veranschaulicht,
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3 ein
Diagramm, welches die Syntax eines Anpassungsfeldes veranschaulicht,
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4(A) und 4(B) eine
Liste von Direktzugriffspunkten,
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5(A) und 5(B) eine
weitere Liste von Direktzugriffspunkten,
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6 ein
Diagramm, welches die Beziehung zwischen einem Transportstrom und
einer Transportstrom-Verwaltungstabelle veranschaulicht,
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7 ein
Diagramm, welches eine weitere Beziehung zwischen einem Transportstrom
und einer Transportstrom-Verwaltungstabelle veranschaulicht,
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8 ein
Flussdiagramm, welches eine Verarbeitung veranschaulicht, die durch
eine PAT-/PMT-Analysiereinheit zur Analyse eines PAT- oder eines
PMT-Pakets ausgeführt
wird,
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9 ein
Flussdiagramm, welches eine Verarbeitung veranschaulicht, die durch
eine Datenstrom-Analysiereinheit zur Analyse eines Datenstroms ausgeführt wird,
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10 ein
Flussdiagramm, welches eine Verarbeitung veranschaulicht, die durch
eine Datenstrom-Analysiereinheit zur Analyse von Videodaten ausgeführt wird,
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11 ein
Flussdiagramm, welches eine weitere Verarbeitung veranschaulicht,
die durch eine Datenstrom-Analysiereinheit zur Analyse von Videodaten
ausgeführt
wird,
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12 ein
Flussdiagramm, welches eine noch weitere Verarbeitung veranschaulicht,
die durch eine Datenstrom-Analysiereinheit zur Analyse eines Datenstroms
aus Videodaten ausgeführt
wird,
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13 ein
Flussdiagramm, welches eine weitere Verarbeitung veranschaulicht,
die durch eine Datenstrom-Analysiereinheit zur Analyse eines Datenstroms
aus Audiodaten ausgeführt
wird,
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14 ein
Blockdiagramm, welches die Konfiguration einer gemäß der Erfindung
aufgebauten Bewegtbild-Wieder-gabevorrichtung veranschaulicht, und
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15 ein
Flussdiagramm, welches eine Verarbeitung veranschaulicht, die durch
die Bewegtbild-Wieder-gabevorrichtung gemäß 14 ausgeführt wird.
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1 veranschaulicht
in einem Blockdiagramm die Konfiguration einer gemäß der Erfindung aufgebauten
Bewegtbild-Auf-zeichnungsvorrichtung. Wie in 1 gezeigt,
empfängt
ein PID-(Paketidentifikations)-Filter 11 einen Transportstrom,
der entweder ein Programm oder eine Vielzahl von multiplexmäßig zusammengestellten
AV-Programmen enthält. Das
PID-Filter 11 extrahiert Transportpakete aus dem Transportstrom,
deren jedes eine bestimmte PID-Kennung enthält. Das PID-Filter 11 gibt
dann die extrahierten Transportpakete an einen Schalter 12,
einen Zähler 22 und
an eine Zeitstempel-Hinzufügeeinheit 16 ab.
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Das
eine AV-Programm oder jedes der Vielzahl von AV-Program-men, das
bzw. die dem PID-Filter 11 eingangsseitig zugeführt wird
bzw. werden, enthält
einen Videostrom, der gemäß MPEG2-Videospezifikationen
codiert ist, sowie einen Audiostrom, der in typischer Weise gemäß MPEG1-Audiospezifikationen
codiert ist. Die Video- und Audioströme sind zur Bildung von Transportpaketen
multiplexmäßig verarbeitet. 2 veranschaulicht
die Syntax eines Transportpakets. Wie in 2 gezeigt,
weist eine PID-Kennung eine Länge
von 13 Bits auf, die an einer bestimmten Stelle im Header des Transportpakets
untergebracht sind. Die PID-Kennung ist kennzeichnend für den Typ
der in einem Nutzlastteil des Transportpakets gespeicherten Daten.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 1 sei angemerkt, dass dann,
wenn ein dem PID-Filter 11 zugeführtes Transportpaket
eine PAT-Tabelle (Programmzuordnungstabelle) enthält, was
durch eine PID-Kennung von 0x0000 angegeben ist, das die PAT-Tabelle
enthaltende Transportpaket zum Schalter 12 geleitet wird.
Auf die Aufnahme des die PAT-Tabelle enthaltenden Transportpakets
gibt der Schalter 12 das Paket an eine PAT/PMT-Analysiereinheit 13 ab.
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Eine
Benutzerschnittstelle 23 empfängt eine Information vom Benutzer,
die einen oder mehrere Kanäle
angibt, in bzw. aus denen der Benutzer AV-Programme anzusehen wünscht. Die
die Kanäle eines
oder mehrerer ausgewählter
AV-Programme angebende Information wird der PAT/PMT-Analysiereinheit 13 zugeführt. Die
PAT/PMT-Analysiereinheit 13 gibt
einen Teil der Daten, der in Übereinstimmung mit
dem von dem PID-Filter 11 empfangenen Transportpaket und
der von der Benutzerschnittstelle 23 her erhaltenen Information
bestimmt ist, an das PID-Filter 11, eine Strom-Analysiereinheit 14 und eine
Transportstrom-Verwaltungstabellen-Erzeugungseinheit 15 ab.
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Die
PAT/PMT-Analysiereinheit 13 gibt je AV-Programm die folgenden
Datenteile an die Transportstrom-Verwaltungstabellen-Erzeugungseinheit 15 ab.
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- 1. Eine Programmnummer, die für das AV-Programm
repräsentativ
ist,
- 2. eine PID-Kennung eines Transportpakets einer PMT-Tabelle
des AV-Programms,
- 3. eine PID-Kennung eines Transportpakets eines Videostroms
sowie einen Stromtyp des Videostroms des AV-Programms,
- 4. eine PID-Kennung eines Transportpakets eines Audiostroms
und einen Stromtyp des Audiostroms des AV-Programms,
- 5. eine PCR_PID-Kennung des AV-Programms.
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Die
Programmnummer ist die Kanalnummer des gesendeten AV-Pro-gramms,
zu dem die PID-Kennung der PMT-Tabelle gehört. Der Stromtyp ist kennzeichnend
für den
Datentyp der Daten, die in die PMT-Tabelle geschrieben sind. Beispiele
des Stromtyps im Falle eines Videostroms sind MPEG2 und MPEG1, während Beispiele
des Stromtyps im Falle eines Audiostroms MPEG1 und AC-3 sind.
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Falls
eine Vielzahl von Videoströmen
(Programmversionen) in einem AV-Programm enthalten ist, werden eine
PID-Kennung eines Transportpakets des Videostroms und ein Stromtyp
des Videostroms des AV-Programms, oben als #3 beschrieben, für jede der
Videostromversionen erzeugt. Die Erzeugung derartiger Daten trifft
auch für
Audioströme
zu, was oben mit #4 beschrieben ist.
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Eine
für gültige Direktzugriffspunkte
in jedem der Video- und Audioströme
kennzeichnende Information wird von der PAT/PMT-Analysiereinheit 13 an eine
Transportstrom-Verwaltungstabel-len-Erzeugungseinheit 15 abgegeben.
Die Strom-Analysierein-heit 14 identifiziert
ein Transportpaket, das als der Punkt wirken kann, wo eine Wiedergabe
beginnen kann, und zwar als Teil einer Direktzugriffswiedergabeoperation.
Bestimmte Daten werden dann der Transportstrom-Verwaltungstabellen-Erzeu-gungseinheit 15 entsprechend
folgendem zugeführt:
der Wert eines "Direktzugriffszeigers", der im "Anpassungsfeld ()" eines empfangenen
Transportpakets enthalten ist; bestimmte Daten, die von der PAT/PMT-Analysiereinheit 13 empfangen
werden; Daten, die von einem Zähler 22 empfangen
werden; und Daten, die von einer Zeitstempel-Hinzufügeeinheit 16 empfangen
werden. 3 veranschaulicht die Syntax
des "Anpassungsfeldes
()" eines Transportpakets.
Falls der Wert des "Direktzugriffszeigers" eines gerade vorliegenden
Transportpakets eines Audiostroms gegeben ist mit 1, dann ist gemäß den MPEG-Spezifikationen
vorgeschrieben, dass entweder das gerade vorliegende Transportpaket
oder ein nächstes
Transportpaket, welches dieselbe PID-Kennung besitzt, wie das gerade
vorliegende Transportpaket, ein erstes Byte von Audiodaten enthält, die ohne
eine Bezugnahme auf eine andere Audioinformation decodiert werden
können.
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Die
Transportstrom-Verwaltungstabellen-Erzeugungseinheit 15 stellt
eine Information zusammen, die eine Vielzahl von Direktzugriffspunkten
der Video- und Audioströme
für jedes
Transportpaket mit derselben PID-Kennung angibt. Diese Zusammenstellung
erfolgt auf der Grundlage von Daten, die von der PAT/PMT-Analysiereinheit 13 erhalten
werden, sowie auf der Grundlage von Daten, die von der Strom-Analysiereinheit 14 erhalten
werden. Die 4(A) und 4(B) zeigen
beispielhafte Diagramme, wache eine Liste von Direktzugriffspunkten
veranschaulicht, die in einer Transportstrom-Verwaltungstabelle
enthalten sind, welche durch die Transportstrom-Verwaltungs-tabellen-Erzeugungseinheit 15 erzeugt
ist. Es sei angenommen, dass beispielsweise A und B in einen bzw.
zu einem einzigen Transportstrom multiplexmäßig verarbeitet sind. In diesem Falle
werden die Direktzugriffspunkte durch die Strom-Analysiereinheit 14 extrahiert,
wie dies in 4(A) veranschaulicht ist.
Die Transportstrom-Verwaltungstabellen-Er-zeugungseinheit 15 erzeugt
Listen von Direktzugriffspunkten, wie dies in 4(B) veranschaulicht
ist, auf der Grundlage von Daten, die durch die Strom-Analysiereinheit 14 extrahiert
sind. Ein Direktzugriffspunkt repräsentiert einen Zeitstempel
von Daten sowie eine Lese-Startadresse,
die eine Position angibt, an der eine Direktzugriffswiedergabe beginnen
kann. Damit könnte;
eine Direktzugriffsanforderung zu Daten führen, die von dem Direktzugriffspunkt
wiedergegeben werden. Eine Adresse dafür repräsentiert die Stelle bzw. Lage der
Daten, die einer Direktzugriffswiedergabe unterzogen werden kann,
in einer aufgezeichneten Transportstromdatei. Eine Adresse ist kennzeichnend
für die
Stelle bzw. Lage des ersten Bytes eines 4-Byte-Headers, der einem
Transportstrom hinzugefügt
ist, welcher Daten enthält,
die einer Direktzugriffswiedergabe unterzogen werden können. Eine Adresse
kann gemäß alternativen
Ausführungsformen
der Erfindung auch die Position des ersten Bytes eines Transportpakets
oder die Position des ersten Bytes von Daten angeben, die einer
Direktzugriffs-wiedergabe unterzogen werden.
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5 veranschaulicht ein weiteres Beispiel einer
Liste von Direktzugriffspunkten, die in einer Transportstrom-Verwal-tungstabelle
enthalten sind, welche durch die Transportstrom-Verwaltungstabellen-Erzeugungseinheit 15 erzeugt
wird. Dieses Konzept kann beispielsweise in einem Multi-Richtungs-Programm
angewandt werden. Hierbei enthält ein
Programm eines Transportstroms zwei multiplexmäßig verarbeitete Videoströme, die
entsprechenden Inhalt veranschaulichen, jedoch von zwei unterschiedlichen
Stellen aus. In diesem Falle extrahiert die Stromanalysiereinheit 14 die
Direktzugriffspunkte, wie dies in 5(A) veranschaulicht
ist. Die Transportstrom-Verwal-tungstabellen-Erzeugungseinheit 15 erzeugt
Listen von Direktzugriffspunkten, wie dies in 5(B) veranschaulicht
ist, entsprechend jenen, die in 4(B) veranschaulicht
sind, und zwar auf der Grundlage der durch die Strom-Analysier-einheit 14 extrahierten
Direktzugriffspunkte.
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Eine
Liste von Direktzugriffspunkten wird für jedes Programm, das multiplexmäßig im Transportstrom
vorhanden ist, erzeugt und verwaltet. Die Transportstrom-Verwaltungstabellen-Erzeugungseinheit 15 gibt
dann eine erzeugte Transportstrom-Verwaltungstabelle, die eine Liste von
Direktzugriffspunkten enthält,
an ein Dateisystem 17 ab.
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6 veranschaulicht
die Beziehung zwischen einem Transportstrom und einer entsprechenden
Transportstrom-Verwal-tungstabelle. Die Beziehung ist durch den
Fall beispielhaft veranschaulicht, in welchem ein Transportstrom
drei multiplexmäßig zusammengestellte
AV-Programme enthält.
Eine Liste von Direktzugriffspunkten wird für jedes AV-Programm erzeugt
und verwaltet. Die Liste der Direktzugriffspunkte enthält die folgenden
Datenteile.
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- 1. Eine Programmnummer des AV-Programms,
- 2. eine PID-Kennung eines Transportpakets, einer PMT-Tabelle
des AV-Programms,
- 3. eine PID-Kennung eines Transportpakets eines Videostroms,
einen Stromtyp des Videostroms des AV-Programms,
- 4. eine PID-Kennung eines Transportpakets eines Audiostroms
und einen Stromtyp des Audiostroms des AV-Programms,
- 5. eine PCR_PID-Kennung des AV-Programms,
- 6. eine Liste von Video-Direktzugriffspunkten,
- 7. eine Liste von Audio-Direktzugriffspunkten.
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Daten,
die die Programmnummer eines AV-Programms, die PID-Kennung eines
Transportpakets einer PMT-Tabelle des AV-Programms, die PID-Kennung
eines Transportpakets eines Videostroms und einen Stromtyp des Videostroms
des AV-Programms,
die PID-Kennung eines Transportpakets eines Audiostroms und eines
Stromtyps des Audiostroms des AV-Programms repräsentieren bzw. angeben, sind
in einem Paket einer PAT-Tabelle oder einer PMT-Tabelle in dem Transportstrom
enthalten. Da Pakete der Tabellen PAT oder PMT jedoch in Intervallen
von 100 ms unter Heranziehung lediglich dieser Daten eingefügt werden,
beansprucht es Zeit, ein PAT- oder PMT-Paket herauszuholen, wenn
eine Direktzugriffsanforderung erfolgt, da die genaue Stelle: dieser
Pakete nicht bekannt ist.
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Um
das oben beschriebene Problem zu lösen, wird gemäß der Erfindung
die in einem PAT- oder PMT-Paket gespeicherte Information auch in der
Transportstrom-Verwaltungstabelle
gespeichert, was es nicht länger
notwendig macht, die Information aus dem Transportstrom selbst auszulesen.
Vielmehr kann diese erforderliche Information ohne weiteres von
der Transportstrom-Verwaltungstabelle wiedergegeben werden. Infolgedessen
können
bestimmte Daten mit einer hohen Geschwindigkeit ausgelesen werden,
da lediglich ein Zugriff auf die Transportstrom-Verwaltungstabelle
notwendig ist.
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7 veranschaulicht
die Beziehung zwischen einem Transportstrom und einer Transportstrom-Verwaltungstabelle.
Ein Programm (A) des Transportstroms enthält eine Vielzahl (mehr als
zwei) von multiplexmäßig zusammengestellten
Videoströmen.
Eine entsprechende Information wie die in 6 dargestellte
Information ist bzw. wird in der Transport-Verwaltungsstrom-tbelle
gemäß 7 gespeichert.
Falls der Transportstrom eine Vielzahl von Videoströmen enthält, wird
eine Liste von Direktzugriffspunkten für jeden der Videoströme erzeugt.
Listen von Direktzugriffspunkten unterscheiden sich voneinander
durch Paket-PID-Angaben. Es sei darauf hingewiesen, dass höchst ähnlich den
Videoströmen
eine Liste von Direktzu-griffspunkten für jeden Audiostrom erzeugt
wird und dass Listen von Direktzugriffspunkten für die Audioströme sich
in entsprechender Weise durch Paket-PID-Angaben voneinander unterscheiden.
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Zurückkommend
auf 1 sei angemerkt, dass der Zähler 22 die Anzahl
von Bytes zählt,
die in einer Reihe von Paketen enthalten sind, welche von dem PID-Filter 11 erhalten
werden, und zwar vom ersten Paket bis zum gerade vorliegenden Paket
eines aufzuzeichnenden Transportstroms. Der Zählerstand wird dann an die
Strom-Analysiereinheit 14 abgegeben.
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Die
Zeitstempel-Hinzufügeeinheit 16 erhält ein Transportpaket
von dem PID-Filter 11 und gibt an die Strom-Analysiereinheit 14 einen
Zeitstempel ab, der die Ankunftszeit des Transportpakets angibt
bzw. zeigt. Die Zeitstempel-Hinzufügeeinheit liefert dem Dateisystem 17 das
Transportpaket einschließlich des
zusätzlichen
Zeitstempels, der die Ankunftszeit eingibt. Der Zeitstempel ist
in typischer Weise ähnlich einem
Paketheader mit einer Länge
von vier Bytes dem Transportpaket hinzugefügt, und zwar vorgeschrieben
in. einem D-VHS-Format. Ist der Zeitstempel eines ersten aufgezeichneten
Transportpakets auf 0 gesetzt, so gibt der Zeitstempel eines nachfolgenden
Transportpakets den Ablauf der Aufzeichnungszeit von dem ersten
Transportpaket bis zum nachfolgenden Transportpaket an.
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Das
Dateisystem 17 konvertiert das jeweils von der Zeitstempel-Hinzufügeeinheit 16 erhaltene Transportpaket
in eine Datei, welche die Daten von dem Transportstrom enthält, und
außerdem
konvertiert es die von der Transportstrom-Verwaltungs-tabellen-Erzeugungseinheit 15 her
erhaltene Transportstrom-Verwaltungstabelle in eine bestimmte Datei.
Die von dem Dateisystem 17 abgegebene Datei wird einer
bestimmten Verarbeitung in einer Fehlerkorrektureinheit 18 und
einer Modulationseinheit 19 unterzogen, bevor sie an eine
Schreibeinheit 20 abgegeben wird, die die Datei auf einem
Aufzeichnungsträger 21 aufzeichnet.
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Eine
Steuereinheit 24 steuert einen Treiber 25 zum
Auslesen eines Steuerprogramms von einer Magnetplatte 26,
einer optischen Platte 27, einer optomagnetischen Platte 28 oder
aus einem Halbleiterspeicher 29. Das durch den Treiber 25 ausgelesene Steuerprogramm
und eine Information, wie ein durch einen Benutzer bzw. Anwender
an die Benutzerschnittstelleneinheit 23 abgegebener Befehl
dienen als Basis für
die Steuerung der Komponenten der Bewegtbild-Aufzeichnungsvorrichtung
der Erfindung.
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Wie
oben beschrieben, werden ein Transportstrom und eine Transportstrom-Verwaltungstabelle
auf dem Aufzeichnungsträger 21 jeweils
als bestimmte Datei aufgezeichnet. Ein Direktzugriffsmedium, wie
eine optische Platte, eine optomagnetische Platte, eine Magnetplatte
oder ein Festkörper-
bzw. Halbleiterspeicher wird als Aufzeichnungsmedium bzw. -träger 21 bevorzugt
verwendet. Ein Band oder andere Aufzeichnungsträger können ebenfalls angewandt werden.
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Anschließend wird
auf 8 Bezug genommen, in der ein Flussdiagramm dargestellt
ist, welches die Verarbeitung veranschaulicht, die durch die PAT/PMT-Analysiereinheit 13 zur
Analyse eines PAT- oder eines PMT-Pakets ausgeführt wird. Beim Schritt S11
erhält
die PAT/PMT-Analysiereinheit 13 ein Transportpaket einer
PAT-Tabelle. Die PAT-Tabelle enthält eine PID-Angabe eines Transportpakets
der PMT-Tabelle des jeweiligen Programms, welches multiplexmäßig in dem
Transportstrom enthalten ist. Die PAT/PMT-Analysiereinheit 13 erlangt
eine PID-Angabe
eines Transportpakets der PMT-Tabelle eines AV-Programms, welches
durch einen Benutzer über
die Benutzerschnittstelle 23 ausgewählt ist.
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Beim
Schritt S12, legt die PAT/PMT-Analysiereinheit 13 eine
PID-Angabe eines Transportpakets der PMT-Tabelle des jeweiligen
Programms im PID-Filter 11 fest. Das PID-Filter 11 extrahiert
Transportpakete mit diesen PID-Angaben der PMT-Tabellen und gibt die Transportpakete
an die PAT/PMT-Analysiereinheit 13 ab.
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Beim
Schritt S13 empfängt
die PAT/PMT-Analysiereinheit 13 ein Transportpaket der PMT-Tabelle
von dem PID-Filter 11 über
den Schalter 12. Die PMT-Tabelle enthält die PID-Angabe des Transportpakets,
in dessen Nutzlastteil Video- und Audioströme eines angeforderten AV-Programms enthalten
sind. Die PAT/PMT-Analysiereinheit 13 extrahiert daher
die PID-Angabe des Transportpakets, welches seinem Nutzlastteil
einen Video- oder Audiostrom enthält, der das durch die Benutzerschnittstelle 23 ausgewählte AV-Programm
umfasst.
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Beim
Schritt S14 gibt die PAT/PMT-Analysiereinheit 13 die PID-Angabe
des extrahierten Transportpakets mit einem Video- oder Audiostrom, der
ein durch Heranziehen der Benutzerschnittstelle 23 ausgewähltes Programm
in einer Nutzlast des betreffenden Stroms umfasst, an das PID-Filter 11 und die
Strom-Analysiereinheit 14 ab. Das PID-Filter 11 extrahiert
aus einem Eingangs-Transportstrom Transportpakete von Video- und
Audioströmen,
die durch die PAT/PMT-Analysiereinheit 13 spezifiziert sind,
und gibt die extrahierten Transportpakete über den Schalter 12 an
die Strom-Analysiereinheit 14 ab. Andere Transportpakete
als die Transportpakete der Video- und Audioströme (wie Serviceinformationspakete)
werden nicht an die Strom-Analysiereinheit 14 abgegeben.
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Anschließend sei
auf 9 Bezug genommen, in der ein Flussdiagramm gezeigt
ist, welches die durch die Strom-Analysiereinheit 14 ausgeführte Verarbeitung
zur Analyse eines Transportstroms veranschaulicht. Wie in 9 gezeigt,
empfängt
die Strom-Analysiereinheit 14 beim Schritt S21 ein Transportpaket
eines Video- oder Audiostromes über den
Schalter 12 vom PID-Filter 11. Beim Schritt S22 decodiert
die Strom-Analysiereinheit 14 einen "Direktzugriffszeiger", der im Header des empfangenen Transportpakets
enthalten ist.
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Beim
Schritt S23 ermittelt die Strom-Analysiereinheit 14, ob
der Wert des "Direktzugriffszeigers" gleich 1 ist oder
nicht. Falls die Ermittlung zeigt, dass der Wert des "Direktzu-griffszeigers" gleich 1 ist, wird das
Transportpaket als Punkt bestimmt, an dem eine Direktzugriffswiedergabeoperation
beginnen kann. In diesem Falle geht die Verarbeitung weiter zum
Schritt S24, um an die Transportstrom-Verwaltungstabellen-Erzeugungseinheit 15 eine
Information abzugeben, die anzeigt, dass das Transportpaket ein
Punkt ist, an dem eine Direktzugriffswiedergabeoperation beginnen
kann. Damit gibt die Strom-Analysiereinheit 14 an die Transportstrom-Verwaltungstabellen-Erzeugungseinheit 15 die
PID-Angabe und den Zeitstempel des Transportpakets sowie die Nummer bzw.
Anzahl der Bytes vom Beginn des Transportpakets ab.
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Beim
Schritt S25 ermittelt die Strom-Analysiereinheit 14 sodann,
ob das vorliegende Transportpaket das letzte Paket ist oder nicht.
Falls die Ermittlung ergibt, dass das vorliegende Transportpaket
das letzte Paket ist, wird die Verarbeitung beendet. Falls die Ermittlung
beim Schritt S25 anzeigt, dass das vorliegende Transportpaket nicht
das letzte Paket ist, geht die Verarbeitung zum Schritt S21 zurück, und die
veranschaulichte Verarbeitung wird beim nächsten Paket wiederholt.
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Falls
die Ermittlung beim Schritt S23 anzeigt bzw. ergibt, dass der Wert
des "Direktzugriffszeigers" nicht gleich 1 ist,
wird bestimmt, dass das Transportpaket kein Punkt ist bzw. darstellt,
an dem eine Direktzugriffswiedergabeoperation beginnen kann. In diesem
Falle kehrt die Verarbeitung zum Schritt S21 zurück, und beim nächsten Paket
wird die Verarbeitung wiederholt.
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Wie
oben beschrieben, erhält
die Strom-Analysiereinheit 14 Transportpakete eines Video-
oder Audiostroms und gibt an die Transportstrom-Verwaltungstabellen- Erzeugungseinheit 15 eine
Information ab, die angibt, ob das jeweilige Transportpaket ein
Punkt ist, an dem eine Direktzugriffsoperation beginnen kann.
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In
der folgenden Beschreibung wird die Verarbeitung erläutert, die
durch die Bewegtbild-Aufzeichnungsvorrichtung der Erfindung ausgeführt wird,
wenn ein "Direktzugriffszeiger" nicht benutzt wird.
In einem derartigen Transportstrom sind sämtliche Werte des "Direktzugriffszeigers" auf 0 gesetzt.
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Wie
in 10 dargestellt, veranschaulicht ein Flussdiagramm
eine Verarbeitung, die durch die Strom-Analysiereinheit 14 ausgeführt wird,
um diesen Transportstrom zu analysieren. Beim Schritt S51 erhält die Strom-Analysiereinheit 14 die
PID-Kennung und den Stromtyp eines aufzuzeichnenden Videostroms
von der PAT/PMT-Analysiereinheit 13. Falls
eine Vielzahl von AV-Programmen in dem aufzuzeichnenden Transportstrom
enthalten ist, werden die PID-Kennung der Stromtyp des Videostroms
für das
jeweilige AV-Programm der PAT/PMT-Analysiereinheit 13 eingangsseitig
zugeführt.
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Beim
Schritt S52 empfängt
die Strom-Analysiereinheit 14 ein Transportpaket von dem
Videostrom. Falls eine Vielzahl von AV-Programmen in dem aufzuzeichnenden
Transportstrom enthalten ist, wird eine Vielzahl von Videopuffern,
entsprechend der Anzahl der AV-Programme, bereitgestellt. Auf die Aufnahme
eines Transportpakets eines Videostroms hin gibt die Strom-Analysiereinheit 14 die
Nutzlast des empfangenen Transportpakets an den in Frage kommenden
Videopuffer ab, so dass die Information in der Nutzlast für eine Wiedergabe
vorbereitet werden kann.
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Beim
Schritt S53 ermittelt die Strom-Analysiereinheit 14, ob
ein Sequenz-Header-Code
des MPEG-Videostroms, der ein 32-Bit-Code von 0x000001B3 ist, in
dem Strom enthalten ist, der in einem bestimmten Videopuffer gespeichert
ist. Falls die Ermittlung ergibt, dass ein Sequenz-Header-Code des
MPEG-Video-stroms in dem Strom enthalten ist, der in dem bestimmten
Videopuffer gespeichert ist, geht die Verarbeitung weiter zum Schritt
S54, bei dem ein Transportpaket, welches das erste Byte des Sequenz-Header-Codes
enthält,
als Lese-Startpunkt eines I-Bildes bestimmt wird und daher einer
Direktzugriffsverarbeitungsoperation unterzogen werden kann.
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Beim
Schritt S55 gibt die Strom-Analysiereinheit 14 den Lesestartpunkt
des I-Bildes, der beim Schritt S54 bestimmt ist, an die Transportstrom-Verwaltungstabellen-Erzeugungseinhei 15 ab.
Darüber hinaus
werden auch die PID-Kennung des Videostroms, der Zeitstempel des
Lesestartpunkts des Pakets und die Nummer bzw. Anzahl der Bytes
vom Anfang der Transportstromdatei bis zum gegenwärtigen Transportpaket
der Transportstrom-Verwaltungstabellen-Erzeugungseinheit 15 ebenfalls
zugeführt. Eine
absolute Adresse des Anfangs- bzw. Kopfstartpunktes des Pakets auf
dem Aufzeichnungsträger 21 kann
der Transportstrom-Verwaltungstabellen-Erzeugungseinheit 15 ebenso
zugeführt
werden.
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Beim
Schritt S56 ermittelt die Strom-Analysiereinheit 14, ob
das vorliegende Transportpaket das letzte Paket ist oder nicht.
Falls die Ermittlung ergibt, dass das vorliegende Transportpaket
das letzte Paket ist, hört
die Verarbeitung auf. Falls die Ermittlung beim Schritt S56 ergibt,
dass das vorliegende Transportpaket nicht das letzte Paket ist,
kehrt die Verarbeitung zum Schritt S52 zurück, und die oben beschriebene
Verarbeitung wird wiederholt.
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Falls
die Ermittlung beim Schritt S53 ergibt, dass der in dem Videopuffer
gespeicherte Strom nicht einen Sequenz-Header-Code enthält, der
gleich dem bestimmten Wert ist, kehrt die Verarbeitung zum Schritt
S52 zurück,
und die Transportstromverarbeitung wird wiederholt.
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Anschließend wird
auf 11 Bezug genommen, in der ein Flussdiagramm gezeigt
ist, welches eine zusätzliche
Verarbeitung veranschaulicht, die durch die Strom-Analysiereinheit 14 ausgeführt wird,
um einen Transportstrom aus Videodaten zu analysieren, bei dem sämtliche
Werte des "Direktzugriffszeigers" auf 0 gesetzt sind.
Die in bzw. bei den Schritt S71 bis S74 ausgeführte Verarbeitung entspricht
jener, die in bzw. bei den Schritten S51 bis S54 gemäß 10 ausgeführt wurde.
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Beim
Schritt S75 erhält
die Strom-Analysiereinheit 14 ein Transportpaket eines
Videostroms, welches dieselbe PID-Kennung aufweist wie das vorangehende
Videopaket, weshalb die Daten von dem Nutzlastteil des empfangenen
Transportpakets den letzten Daten angehängt werden, die gerade im Videopuffer
sind.
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Beim
Schritt S76 ermittelt die Strom-Analysiereinheit 14, ob
ein in dem Videostrompuffer gespeicherter Strom einen Bild-Start-Code
eines Bildes enthält
oder nicht, welches einem I-Bild folgt, dessen Lesestartpunkt beim
Schritt S74 bestimmt wurde. Der Bild-Start-Code ist ein 32-Bit-Code
von 0x00000100. Falls die Ermittlung gemäß S76 mit ja beantwortet wird,
geht die Verarbeitung weiter zum Schritt S77, wo ein Transportpaket,
das das letzte Byte des Bild-Start-Codes enthält, als Leseendpunkt der I-Bilddaten
bestimmt wird.
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Falls
die Ermittlung beim Schritt S76 anzeigt bzw. ergibt, dass der in
dem Videostrompuffer gespeicherte Strom nicht ein Bild enthält, dessen Bild-Start-Code
dem I-Bild folgt, kehrt die Verarbeitung zum Schritt S75 zurück.
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Beim
Schritt S78 gibt die Strom-Analysiereinheit 14 den Lesestartpunkt
des I-Bildes (beim Schritt S74 bestimmt) sowie den Leseendpunkt
des I-Bildes (beim Schritt S77 bestimmt) an die Transportstrom-Verwaltungstabellen-Erzeugungseinheit 15 ab.
Darüber
hinaus werden die PID-Kennung des Videostroms, der Zeitstempel des
Lesestartpunktes des Transportpakets, die Nummer bzw. Anzahl der Bytes
vom Beginn der Transportstromdatei bis zum Lesestartpunkt der I-Bilddaten
und die Nummer bzw. Anzahl der Bytes vom Beginn der Transportstromdatei
bis zum Leseendpunkt der I-Bilddaten ebenfalls an die Transportstrom-Verwaltungstabellen-Erzeugungseinheit
abgegeben.
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Beim
Schritt S79 ermittelt die Strom-Analysiereinheit 14, ob
das vorliegende Transportpaket das letzte Paket ist oder nicht.
Falls es nicht das letzte Paket ist, kehrt die Verarbeitung zum
Schritt S72 zurück,
und die zuvor beschriebene Operation wird wiederholt. Falls die
Ermittlung beim Schritt S79 ergibt, dass das vorliegende Transportpaket
das letzte Paket ist, hört
die Verarbeitung auf.
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Wie
oben beschrieben, ist die Strom-Analysiereinheit 14 in Übereinstimmung
mit der im Flussdiagramm gemäß 11 veranschaulichten
Prozedur imstande, die Daten, welche die Lesestart- und -endpunkte
eines I-Bildes angeben, an die Transportstrom-Verwaltungstabellen-Erzeugungseinheit 15 abzugeben.
Bei dieser Ausführungsform
kann auch die Bytelänge
zwischen den Lesestart- und -endpunkten zur Einheit 15 übertragen
werden, um in die Transportstrom-Verwaltungstabelle eingeschrieben zu
werden.
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Nachstehend
wird auf 12 Bezug genommen, in der ein
Flussdiagramm gezeigt ist, welches eine zusätzliche Verarbeitung veranschaulicht,
die von der Strom-Analysiereinheit 14 auszuführen ist. Diese
Verarbeitung wird entsprechend der Annahme vorgenommen, dass 1 Videobild
in 1 PES-Paket paketiert wird bzw. ist. Eine derartige Paketierung
steht in Übereinstimmung
mit einem Codierverfahren, wie es durch digitale Sendesysteme vorgeschrieben
ist, wie durch das DTV-System in den USA und durch das ISDB-System
in Japan.
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Wie
in 12 veranschaulicht, bestimmt die Strom-Analysiereinheit 14 beim
Schritt S81 die Video-PID-Kennung eines aufzuzeichnenden AV-Programms.
Falls in einem Transportstrom eine Vielzahl von Programmen enthalten
ist, wird die Video-PID-Kennung
jedes der Programme bestimmt.
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Beim
Schritt S82 erhält
die Strom-Analysiereinheit 14 ein Videotransportpaket.
Beim Schritt S83 ermittelt die Strom-Analysiereinheit, ob Daten
in einem Nutzlastteil des Transportpakets vom ersten Byte des entsprechenden
PES-Pakets aus beginnen oder nicht. Dies wird dadurch erzielt, dass
bestimmt wird, ob der Wert eines Nutzlast-Einheits-Start-Zeigers im Header des
Transportpakets gegeben ist mit 1 oder nicht. Falls diese Ermittlung
mit ja beantwortet wird, das heißt dann, wenn die Daten in
der Nutzlast des Transportpakets vom ersten Byte des PES-Pakets
aus beginnen, setzt sich die Verarbeitung fort zum Schritt S84.
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Beim
Schritt S84 ermittelt die Strom-Analysiereinheit 14, ob
eine Nutzlast des PES-Pakets
von dem ersten Paket eines MPEG-Videosequenz-Header-Codes aus beginnt
oder nicht, bei dem es sich um einen Code mit einer Länge von
32 Bits und einem Wert von "0x000001B3" handelt. Falls diese
Ermittlung mit ja beantwortet wird, geht die Verarbeitung weiter
zum Schritt S85, bei dem das gerade vorliegende Transportpaket als
Eintrittspunkt für
eine angeforderte Direktzugriffswiedergabeoperation genutzt wird.
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Sodann überträgt die Strom-Analysiereinheit 14 beim
Schritt S86 die Adresse des gerade vorliegenden Transportpakets,
das als Lesestartpunkt bestimmt worden ist, zu der Transportstrom-Verwaltungstabellen-Erzeugungseinheit 15.
Diese Adresse wird von einer Video-PID-Kennung, einem Zeitstempel
des Lesestartpunkts und einer Angabe über die Anzahl bzw. Nummer
der Bytes vom Kopf der Transportstromdatei bis zum gegenwärtigen Paket
hin gefolgt, wobei diese ebenfalls zu der Transportstrom-Verwaltungstabellen-Erzeugungseinheit übertragen
werden.
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Beim
Schritt S87 ermittelt die Strom-Analysiereinheit 14, ob
das gerade vorliegende Transportpaket das letzte Transportpaket
ist oder nicht. Falls es nicht das letzte Paket ist, kehrt die Verarbeitung zum
Schritt S82 zurück,
um die vorstehende Operation zu wiederholen. Falls das gerade vorliegende Transportpaket
das letzte Transportpaket ist, hört
die Verarbeitung auf.
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Falls
die Ermittlung beim Schritt S83 ergibt, dass der Wert des Nutzlast-Einheits-Startzeigers im Header
des Transportpakets nicht 1 ist, das heißt dann, wenn die Nutzlast
des Transportpakets nicht vom ersten Byte des PES-Pakets aus beginnt,
kehrt die Verarbeitung zum Schritt S82 zurück, um die zuvor beschriebene
Operation zu wiederholen. Falls die Ermittlung beim Schritt S84
zeigt, dass die Nutzlast des PES- Pakets
nicht vom ersten Byte des Videosequenz-Header-Codes beginnt, dann
kehrt die Verarbeitung in entsprechender Weise zum Schritt S82 zurück, um die
veranschaulichte Operation zu wiederholen.
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Anschließend wird
auf 13 Bezug genommen, in der ein Flussdiagramm gezeigt
ist, welches eine Verarbeitung veranschaulicht, die durch die Strom-Analysiereinheit 14 ausgeführt wird,
um einen Transportstrom von Audiodaten zu analysieren. Beim Schritt
S91 erhält
die Strom-Analysiereinheit 14 von der PAT/PMT-Analysiereinheit 13 die
PID-Kennung und den Stromtyp eines aufzuzeichnenden Audiostroms.
Beim Schritt S92 erhält
die Strom-Analysiereinheit 14 ein Transportpaket des Audiostroms.
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Beim
Schritt S93 ermittelt die Strom-Analysiereinheit 14, ob
der Audiostrom als erstes Byte des Audiorahmens ein Sync-Byte enthält oder
nicht. Falls dies der Fall ist, geht die Verarbeitung weiter zum Schritt
S94, bei dem die Strom-Analysier-einheit 14 an die Transportstrom-Verwaltungstabellen-Erzeu-gungseinheit 15 eine
Information abgibt, die anzeigt, dass das Paket, welches das Sync-Byte
des Audio-Rahmens enthält,
ein Lesestartpunkt in einem Direktzugriffsbetrieb sein kann. Darüber hinaus
werden die PID-Kennung des Audiopakets, der Zeitstempel des Audiopakets
und die Nummer bzw. Anzahl der Bytes vom Beginn des Transportstroms
bis zum gegenwärtigen
Transportpaket an die Transportstrom-Verwal-tungstabellen-Erzeugungseinheit
abgegeben.
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Beim
Schritt S95 ermittelt die Strom-Analysiereinheit 14, ob
das gerade vorliegende Transportpaket das letzte Paket ist oder
nicht. Falls es das letzte Paket ist, hört die Verarbeitung auf. Falls
es jedoch nicht das letzte Paket ist, kehrt die Verarbeitung zum Schritt
S92 zurück,
und die zuvor beschriebene Operation wird wiederholt. Falls die
Ermittlung beim Schritt S93 ergibt, dass das erste Byte eines Audiorahmens
nicht das Sync-Byte ist, kehrt die Verarbeitung in entsprechender
Weise zum Schritt S92 zurück.
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In
dem Fall, dass in einem aufzuzeichnenden Transportstrom eine Vielzahl
von AV-Programmen enthalten
ist, werden die Audiopakete jedes der AV-Programme für jeden
Audiostrom in der zuvor beschriebenen Weise analysiert.
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Ein
Zeitstempel des jeweiligen Direktzugriffspunkts kann ebenfalls auf
der Grundlage eine, PTS-(Präsentations-Zeit-stempel)-Stempels
eines Audiorahmens oder eines I-Bildes berechnet werden. Ein PTS-Stempel
umfasst eine dem Header eines PES-Pakets entsprechend MPEG2-Spezifikationen hinzugefügte Information.
Wenn in diesem Falle der PTS-Stempel eines ersten angezeigten Videostroms des
aufzuzeichnenden Transportstroms als eine Versetzung genutzt wird,
dann stellt der Zeitstempel, der durch eine Liste von Direktzugriffspunkten
verwaltet wird, die absolute Anzeigezeit des Direktzugriffspunkts
dar. Falls ein PTS-Stempel als Zeitstempel genutzt wird, wird die
weitere Verarbeitung dazu herangezogen, einen PTS-Stempel beim Schritt
S22 des Flussdiagramms gemäß 9,
beim Schritt S52 des Flussdiagramms gemäß 10, beim
Schritt S72 des Flussdiagramms gemäß
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11,
beim Schritt S82 des Flussdiagramms gemäß 12 und
beim Schritt S92 des Flussdiagramms gemäß 13 zu
ermitteln.
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Darüber hinaus
ist die Verarbeitung, die beim Schritt S53 des Flussdiagramms gemäß 10, beim
Schritt S73 des Flussdiagramms gemäß 11 und
beim Schritt S84 des Flussdiagramms gemäß 12 ausgeführt wird,
nicht auf die veranschaulichten Ermittlungen beschränkt. Falls
beispielsweise die Strom-Analysiereinheit 14 ermittelt,
ob ein I-Bild einem Sequenz-Header-Code des Videostroms folgt, wird
ein Zugriffspunkt mit einem höheren
Grad an Zuverlässigkeit
bestimmt. In diesem Fall wird ein Sequenz-Header-Code zuerst ermittelt,
und dann erfolgt eine Ermittlung, um zu bestimmen, ob der Wert des
Bild-Codierungs-Typs eines unmittelbar nachfolgenden Bildes gegeben
ist mit "001 ", was ein I-Bild angibt.
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14 veranschaulicht
in einem Blockdiagramm die Konfiguration einer gemäß der Erfindung bereitgestellten
Bewegtbild-Wiedergabevorrichtung. Ein Aufzeichnungsträger bzw.
-medium 30 enthält
die Transportstromdatei und die Strom-Verwaltungs-tabellendatei, wobei die
betreffenden Dateien zuvor mit der Bewegtbild-Aufzeichnungsvorrichtung der Erfindung
entsprechend aufgezeichnet wurden. Der Transportstrom enthält ein AV-Programm
oder eine Vielzahl von multiplexmäßig zusammengestellten AV-Programmen.
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Eine
Leseeinheit 31 liest die Transportstromdatei und die Strom-Verwaltungstabellendatei
von dem Aufzeichnungsträger 30 und
gibt die Transportstrom- und Strom-Verwaltungstabellen-dateien an eine
Demoldulationseinheit 32 ab. Die Demodulationseinheit 32 demoduliert
die Transportstrom- und Strom-Ver-waltungstabellendateien und gibt
die demodulierten Dateien an eine Fehlerkorrektureinheit 33 ab.
Die Fehlerkorrektureinheit korrigiert Datenfehler in den demodulierten
Dateien und gibt die fehlerkorrigierten Dateien an ein Dateisystem 34 ab,
welches den Transportstrom an einen Demultiplexer 35 und
die Strom-Verwaltungstabelle an eine Wiedergabe-Steuereinheit 37 abgibt.
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Die
Wiedergabe-Steuereinheit 37 steuert den Betrieb einer Treibereinheit 38 zum
Lesen des auf einer Magnetplatte 39, einer optischen Platte 40, einer
optomagnetischen Platte 41 oder in einem Halbleiterspeicher 42 gespeicherten
Steuerprogramms. Die Wiedergabe-Steuereinheit steuert den Betrieb
der Leseeinheit 31 entsprechend dem ausgelesenen Steuerprogramm
und entsprechend Daten, die von einer Benutzerschnittstelle 23 her
erhalten werden. Die Wiedergabe-Steuereinheit 37 steuert außerdem den
Demultiplexer 35 und einen AV-Decoder 36 entsprechend
den Daten, die von der Benutzerstelle und der Strom-Verwaltungstabelle
her erhalten werden bzw. worden sind. Die Wiedergabe-Steuereinheit
gibt an den Demultiplexer 35 und den AV-Decoder 36 die
PID-Kennung eines Transportpakets der PMT-Tabelle des auszulesenden AV-Programms,
die PID-Kennung eines Transportpakets eines das AV-Programm bildenden
Videostroms, den Strom-Typ des Videostroms, die PID-Kennung eines
Transportpakets eines das AV-Programm bildenden Audiostroms, den Strom-Typ des Audiostroms
und eine PCR_PID-Kennung ab.
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Der
Demultiplexer (DEMUX) 35 trennt die Transportpakete der
Video- und Audioströme
von dem Transportstrom, den er von dem Dateisystem 34 her
erhalten hat, auf und gibt die Transportpakete an den AV-Decoder 36 ab.
Der AV-Decoder erhält
die einer Demultiplexverarbeitung unterzogenen Transportpakete der
Video- und Audioströme und decodiert
die Pakete, um unter der Steuerung der Wiedergabe-Steuereinheit 37 Video-
und Audiosignale zu erzeugen.
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Anschließend wird
auf 15 Bezug genommen, in der ein Flussdiagramm gezeigt
ist, welches eine Verarbeitung veranschaulicht, die durch die Bewegtbild-Wiedergabevorrichtung
gemäß 14 ausgeführt wird.
Wie in 15 gezeigt, spezifiziert ein
Benutzer beim Schritt S101 ein gewünschtes wiederzugebendes AV-Programm durch Bedienung
einer Benutzerschnittstelle 23. Die Benutzerschnittstelle 23 liefert
eine das spezifizierte AV-Programm angebende Information an die
Wiedergabe-Steuereinheit 37.
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Beim
Schritt S102 steuert die Wiedergabe-Steuereinheit 37 die
Leseeinheit 31 an, um von dem Aufzeichnungsträger 30 eine
Transportstrom-Steuertabellendatei für das spezifizierte AV-Programm
auszulesen. Die ausgelesene Transportstrom-Steuertabellendatei wird
dann einer Verarbeitung unterzogen, die durch die Demodulationseinheit 32,
die Fehlerkorrektureinheit 33 und das Dateisystem 34 ausgeführt wird,
bevor sie an die Wiedergabe-Steuereinheit 37 abgegeben
wird. Beim Schritt S103 steuert die Wiedergabe-Steuereinheit 37 die Leseeinheit 31 an,
um von dem Aufzeichnungsträger 30 einen
Transportstrom für
das spezifizierte AV-Programm auszulesen.
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Beim
Schritt S104 demoduliert die Demodulationseinheit 32 die
von der Leseeinheit 31 her empfangene Transportstromdatei
und gibt die demodulierte Transportstromdatei an die Fehlerkorrektureinheit 33 ab,
die in der demodulierten Transportstromdatei enthaltene Datenfehler
korrigiert und die Datei an das Dateisystem 34 abgibt,
welches den Transportstrom zum Demultiplexer 35 weiterleitet.
Durch die Wiedergabe-Steuereinheit 37 gesteuert
trennt der Demultiplexer 35 die Transportstrom-Transportpakete der
Video- und Audioströme
des durch den Benutzer spezifizierten AV-Programms auf und gibt die
Transportpakete an den AV-Decoder 36 ab. Außerdem decodiert
der AV-Decoder 36 durch die Wiedergabe-Steuereinheit 37 gesteuert
die einer Demultiplexverarbeitung unterzogenen Transportpakete, um
Video- und Audiosignale
zu erzeugen.
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Beim
Schritt S105 ermittelt die Wiedergabe-Steuereinheit 37,
ob ein Direktzugriffswiedergabebetrieb von einem Benutzer über die
Benutzerschnittstelle 23 angefordert worden ist oder nicht. Falls
die Ermittlung ergibt, dass eine Direktzugriffs-Wiedergabeoperation nicht angefordert
worden ist, geht die Verarbeitung weiter zum Schritt 106, um zu
bestimmen, ob das Ende des wiedergegebenen AV-Programms erreicht
worden ist oder nicht. Falls es nicht erreicht ist, kehrt die Verarbeitung
zum Schritt S103 zurück,
und die Wiedergabeverarbeitung setzt sich durch weiteres Auslesen
des Transportstroms von dem Aufzeichnungsträger 30 fort. Falls
die Ermittlung beim Schritt S106 ergibt, dass das Ende des wiedergegebenen
AV-Programms erreicht
worden ist, wird die Verarbeitung beendet.
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Falls
die Ermittlung beim Schritt S105 zeigt, dass eine Direktzugriffs-Wiedergabeoperation
angefordert worden ist, geht die Verarbeitung weiter zum Schritt
S107, bei dem die Wiedergabe-Steuereinheit 37 die Leseposition
im Transportstrom auf der Grundlage der Transportstrom-Verwaltungstabelle bestimmt,
die Steuerinformation des nächsten
auszulesenden AV-Programms festlegt und eine die Leseposition angebende
Information an die Leseeinheit 31 abgibt. Die Verarbeitung
kehrt dann zum Schritt S103 zurück,
und die Leseeinheit 31 liest den spezifizierten Transportstrom
aus, wenn die Wiedergabeverarbeitung wiederholt wird.
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Wenn
während
der Nutzung ein durch den Benutzer spezifiziertes AV-Programm für eine Wiedergabe
von einem mittleren Punkt aus angefordert wird, sucht die Wiedergabe-Steuereinheit 37 die
Liste der Zeitstempel, die in der Transportstrom-Verwal-tungstabelle enthalten sind,
nach einem Zeitstempel durch, der dem spezifizierten gewünschten Zeitpunkt
am nächsten
ist. Die Wiedergabe-Steuereinheit steuert sodann die Leseeinheit 31,
um die Daten eines I-Bildes aus dem Transportstrom unter einer Adresse
auszulesen, die dem bei der Suche gefundenen Zeitstempel entspricht.
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Die
Wiedergabe-Steuereinheit 37 setzt bzw. legt außerdem die
PID-Kennung eines PMT-Transportpakets, die PID-Kennung eines Video-Transportpakets,
den Video-Strom-Typ,
die PID-Kennung eines Audio-Transportpakets, den Audio-Strom-Typ und
die PCR_PID-Kennung als Steuerinformation des nächsten auszulesenden AV-Programms fest.
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Der
Benutzer kann ferner eine Wiedergabe eines ausgewählten AV-Programms
mit einer hohen Geschwindigkeit fordern. Die Wiedergabe-Steuereinheit 37 fordert
die Leseeinheit 31 auf, Teile von Daten von I-Bildern des
AV-Programms sequentiell und kontinuierlich Teil für Teil auf
der Grundlage der Direktzugriffspunkte auszulesen, die in der Transportstrom-Verwaltungstabelle
für das
AV-Programm gespeichert sind. Somit können die I-Bilder schnell gefunden
und abgegeben werden, womit ein Bild hoher Qualität in hoher
Geschwindigkeit zur Verfügung
gestellt wird. Die Wiedergabe-Steuereinheit 37 legt außerdem die
PID-Kennung eines Video-Transportpakets
und den Video-Strom-Typ als Steuerinformation des Videostroms des
nächsten
auszulesenden I-Bildes fest.
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Wenn
eine Direktzugriffs-Wiedergabeoperation gefordert wird, dann liest
daher, wie oben beschrieben, die Bewegtbild-Wiedergabevorrichtung
einen Transportstrom auf der Grundlage der zuvor ausgelesenen Transportstrom-Verwaltungstabelle
aus und gibt ihn wieder.
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Die
oben beschriebene Verarbeitung kann durch Hardware und/oder Software
ausgeführt
werden. Falls Software angewandt wird, werden die die Software bildenden
Programme in einem Computer von Aufzeichnungsträgern bzw. -medien installiert. Als
Alternative kann eine Vielzahl derartiger Programme in typischer
Weise in einem Allzweck-Personalcomputer installiert werden, der
eine Vielzahl von Funktionen auszuführen imstande ist.
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Aufzeichnungsträger für derartige
Programme können
Packungsträger
bzw. -medien oder Träger
sein, die zuvor in einem Computer eingeschlossen worden sind. Wie
in 1 gezeigt, können
Packungsträger
an Benutzer vom Computer getrennt verteilt sein. Beispiele der Packungsträger umfassen eine
Magnetplatte 26 (die eine Diskette bzw. eine Floppydisk
sein kann), eine optische Platte 27 (die eine CD-ROM (Compact
Disc Read-Only Memory) oder eine DVD (Digital Versatile Disc)),
eine optomagnetische Platte 28 (die eine MD-Platte (MiniDisc) sein
kann) und einen Halbleiterspeicher 29. Wie die Packungsträger können auch
ein ROM-Speicher, der ein aufgezeichnetes Programm enthält, oder
eine Festplatte vom Benutzer verwendet werden.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Adresse eines Direktzugriffspunktes in einem multiplexmäßig auftretenden
Datenstrom berechnet, und eine Datenbasis wird für die Zuordnung einer berechneten Adresse
zu einer Video-Strom-Paketidentifikation erzeugt. Die Datenbasis
wird auf einem Aufzeichnungsträger
gesondert von dem Multiplexstrom aufgezeichnet. Infolgedessen kann
der Direktzugriff auf ein bestimmtes AV-Programm mit hoher Geschwindigkeit
vorgenommen werden.
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Wie
hier beschrieben, wird nach einer Direktzugriffspunktinformation
gesucht, die einem Direktzugriffspunkt zugeordnet ist, der einer
spezifizierten gewünschten
Wiedergabestartposition am nächsten ist,
und es wird ein Bildsignal eines Videostroms auf der Grundlage der
Direktzugriffspunktinformation wiedergegeben.
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Es
wird somit ersichtlich sein, dass die Vorteile, die durch die oben
ausgeführten
Ausführungsformen
der Erfindung bereitgestellt werden unter jenen, die aus der vorangehenden
Beschreibung ersichtlich sind, effizient erzielt werden. Da gewisse Änderungen
bei der Ausführung
des obigen Verfahrens und in der angegebenen Konstruktion bzw. den
angegebenen Konstruktionen ohne Abweichung vom Erfindungsgedanken
vorgenommen werden können,
ist beabsichtigt, dass sämtliche
in der obigen Beschreibung enthaltenen und in den beigefügten Zeichnungen
dargestellten Dinge als veranschaulichend und nicht in einem beschränkenden
Sinne interpretiert werden sollen.
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Es
ist ferner einzusehen, dass die folgenden Ansprüche dem Zweck dienen, sämtliche
allgemeinen und spezifischen Merkmale der hier beschriebenen Erfindung
und sämtliche
Feststellungen zum Schutzumfang der Erfindung abzudecken, bezüglich der
in sprachlicher Hinsicht gesagt werden könnte, dass sie dazwischen fallen.
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Insoweit
als die oben beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung implementiert sind, zumindest zum Teil unter Verwendung
einer softwaregesteuerten Datenverarbeitungsvorrichtung, dürfte ersichtlich
sein, dass ein Computerprogramm, welches eine derartige Softwaresteuerung
bereitstellt, und ein Speicherträger,
durch den ein derartiges Computerprogramm gespeichert wird, als
Aspekte der vorliegenden Erfindung ins Auhe gefasst werden.