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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren und ein Gerät zum Codieren von Audiodaten,
die Standbilddaten aufweisen.
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Die WO 94/07332 offenbart ein Verfahren und
ein Gerät
zum Codieren von Videodaten, die Bewegtbilder und Audiodaten zeigen.
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Videodaten und Audiodaten werden
in Einheiten eines Stapels auf einer Platte aufgezeichnet. Ein Stapel
besteht aus mehreren Paketen. Wenn ein Paket von Videodaten vorhanden
ist, wird, wenn das Bild am Kopf des Videopakets ein I-Bild ist,
ein Eintrittspaket unmittelbar vor dem Videopaket angeordnet. Im
Eintrittspaket werden die Positionen von drei vorherigen und drei
nachfolgenden Paketen aufgezeichnet. Die Position des I-Bilds wird
von den Daten des Eintrittspakets ermittelt. Dies ermöglicht es,
einen Zugriffspunkt schnell zu lokalisieren, um eine schnelle Suche
zu erreichen.
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Gemäß einem ersten Merkmal der
vorliegenden Erfindung wird ein Gerät zum Codieren eines Bitstroms
von mehreren digitalen Standbilddaten und Audiodaten bereitgestellt,
welches aufweist:
eine Einrichtung zum Variabel-Raten-Codieren
des Bitstroms der mehreren digitalen Standbilddaten und der Audiodaten,
um variabel-raten-codierte Daten zu erzeugen;
eine Einrichtung
zum Identifizieren von Eintrittsstellen, welche Lagen der Standbilder
in den codierten Daten zeigen;
eine Einrichtung zum Erzeugen
von Eintrittsstellendaten, welche Positionen der identifizierten
Eintrittsstellen in den codierten Daten identifizieren;
eine
Einrichtung zum Hinzufügen
der erzeugten Eintrittstellendaten zu den codierten Daten; und
eine
Einrichtung zum Aufzeichnen der codierten Daten, welche die erzeugten
Eintrittsstellendaten haben, die dazu hinzugefügt wurden, auf einem Aufzeichnungsträger, wobei
die Eintrittstellendaten mehrere Eintrittspakete (B) aufweisen,
welche mit den codierten Daten bei vorher festgelegten zeitlichen
Intervallen von Audiodaten aufgezeichnet sind, wobei jedes eine
der mehreren Eintrittpakete (B) die Position eines unmittelbar vorherigen
Standbilds und eines anschließend
folgenden Standbilds identifiziert.
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Gemäß einem anderen Merkmal der
Erfindung wird ein Verfahren zum Codieren eines Bitstroms von mehreren
digitalen Standbilddaten und Audiodaten bereitgestellt, welches
folgende Schritte aufweist:
Variabel-Raten-Codieren des Bitstroms
der mehreren digitalen Standbilddaten und Audiodaten, um variabel-raten-codierte
Daten zu erzeugen;
Identifizieren von Eintrittstellen, die
Lagen der Standbilder in den codierten Daten zeigen;
Erzeugen
von Eintritstellendaten, welche Positionen der identifizierten Eintrittsstellen
in den codierten Daten identifizieren;
Hinzufügen der
erzeugten Eintrittstellendaten zu den codierten Daten; und
Aufzeichnen
der codierten Daten, denen die erzeugten Eintrittsstellendaten hinzugefügt wurden,
auf einem Aufzeichnungsträger,
wobei die Eintrittstellendaten mehrere Eintrittspakete (B) aufweisen,
welche mit den codierten Daten bei vorher festgelegten zeitlichen
Intervallen von Audiodaten aufgezeichnet sind, wobei jedes der mehreren
Eintrittspakete (B) die Position eines unmittelbar vorherigen Standbilds und
eines anschließend
folgenden Standbilds identifizieren.
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Die folgende ausführliche Beschreibung, die als
Ausführungsbeispiel
angegeben wird und nicht dazu dienen soll, die vorliegende Erfindung
zu beschränken,
wird am besten in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen eingeschätzt, wobei
gleiche Bezugszeichen und gleiche Elemente und Teile bezeichnen,
in denen:
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1 ein
Blockdiagramm eines Gerätebeispiels
ist, um digitale Videodaten zu codieren;
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2 die
Datenstruktur eines Datenstapels zeigt;
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3 die
Datenstruktur eines Eintrittspakets zeigt;
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4 eine
schematische Darstellung der Lage von I-Rahmen und ausgewählten Eintrittsstellen
im Datenstrom ist, die vorübergehend
bei unterschiedlichen Zeitintervallen auftreten;
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5 ein
Flußdiagramm
eines beispielhaften Verfahrens zum Ermitteln und Aufzeichnen der Position
ausgewählter
identifizierter Rahmen ist;
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6 eine
andere Datenstruktur eines Datenstapels zeigt;
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7 eine
Tabelle des Programmstromverzeichnisses eines Eintrittssektors ist;
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8 eine
Tabelle der Programmstromkarte eines Eintrittssektors ist;
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9 eine
Blockdarstellung eines weiteren beispielhaften Geräts zum Codieren
digitaler Videodaten ist;
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10 eine
Blockdarstellung eines beispielhaften Geräts zum Decodieren digitaler
Videodaten ist;
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11 den
Datenaufbau der Eintrittsstellendaten zeigt;
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12 ein
Blockdiagramm eines beispielhaften Geräts ist, um digitale Videodaten,
die von einem beispielhaften Aufzeichnungsträger reproduziert werden, zu
decodieren.
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13 eine
schematische Darstellung ist, welche die Lagen in einem Datenstrom
von Standbilddaten und Audiodaten zeigt, welche durch die Eintrittsstelle
gemäß beispielhaften
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung identifiziert werden; und
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14 eine
andere schematische Darstellung ist, welche die Lagen von Audiodaten
zeigt, die durch die Eintrittsstellendaten identifiziert werden.
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In den Zeichnungen, insbesondere
in 1, ist eine Blockdarstellung
eines beispielhaften Geräts zum
Codieren digitaler Videodaten (anschließend als Codiergerät bezeichnet)
gezeigt. Das gezeigte Codiergerät
umfaßt
einen Videocodierer 1, einen Audiocodierer 2,
eine Multiplexschaltung 3 und einen digitalen Speicher
(DSM) 10. Ein digitales Videosignal, welches zum Videoeingangsanschluß geliefert
wird, wird zum Videocodierer 1 geliefert, der das Videosignal
in einer bekannten Weise kompressions-codiert (d. h., intrarahmen-
und interrahmen-codiert), und der die codierten Videodaten zu einer
Videoeintrittsstellen-Ermittlungsschaltung liefert, die im Multiplexer 3 enthalten
ist. Ein digitales Audiosignal, welches zu einem Audioeingangsanschluß geliefert
wird, wird zu einem Audiocodierer 2 geliefert, der die
darin enthaltenen Audiodaten in einer bekannten Weise codiert, um
Audiodatenpakete zu erzeugen, und der die Audiodatenpakete zu einem
Codepuffer 5 liefert, der im Multiplex enthalten ist.
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Der Videocodierer 1 zu einer
Steuerung 8 ein Eintrittsstellen-ID-Signal bei jeder Ausgabe
eines Videodaten-I-Rahmens (intracodierter Rahmen).
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Der Multiplexer 3 besteht
aus Codepuffern 4 und 5, einer Umschaltschaltung 6,
einer Datenkopfanhängeschaltung 7,
einer Steuerung 8, einem Multiplexsystem-Taktgenerator 9,
einer Videoeintrittsstellen-Ermittlungsschaltung 31 (anschließend als
Eintrittstellendetektor 31 bezeichnet), einer Eintrittssektor-Erzeugungsschaltung 32 und
einer Eintrittsstellenspeicherschaltung 33. Der Eintrittstellendetektor 31 ermittelt
das Auftreten eines I-Rahmens im Bitstrom, der zu diesem geliefert
wird, und liefert ein anderes Eintrittsstellen-ID-Signal zur Steuerung 8,
welches das Auftreten eines I-Rahmens zeigt. Obwohl die Eintrittsstellen-ID-Signale, die zur
Steuerung 8 sowohl vom Videocodierer 1 als auch
vom Eintrittstellendetektor 31 geliefert werden, redundante Signale
sind, wird unter bestimmten Umständen
der Videocodierer 1 nicht das Eintrittsstellen-ID-Signal erzeugen,
beispielsweise, wenn vorco dierte Videodaten zu diesem geliefert
werden. Alternativ liefert der Videocodierer 1 kein Eintrittsstellen-ID-Signal
zur Steuerung B. In beiden Fällen
ist das Auftreten eines jeden I-Rahmens
im Bitstrom-Ausgangssignal vom Eintrittstellendetektor 31,
welches zum Codepuffer 4 geliefert wird, bekannt.
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Der Codepuffer 4 speichert
die Bitstromdaten, die zu ihm geliefert wurden, und gibt die gespeicherten
Daten an einen Anschluß E1
des Schalters 6 aus. Ähnlich
speichert der Codepuffer 5 Audiodatenpakete und liefert
die gespeicherten Audiodaten zu einem Anschluß E2 des Schalters 6.
Die Steuerung 8 arbeitet so, um den Schalter 6 so
zu steuern, um zwischen den Anschlüssen E1 und E2 umzuschalten, um
die Video- und Audiodatenpakete zeitmultiplexartig zu verarbeiten.
Zusätzlich
und als Antwort auf das Auftreten eines I-Rahmens, wenn dies durch
ein Eintrittsstellen-ID-Signal von der Schaltung 1 oder 31 gezeigt
wird, steuert die Steuerung 8 die Eintrittssektor-Erzeugungsschaltung 32,
um Eintrittspaketdaten (die erläutert
werden) zu erzeugen, und steuert den Schalter 6, um auf
den Anschluß E3
umzuschalten, um die erzeugten Eintrittspaketdaten in den Bitstrom unmittelbar
vor dem I-Rahmen wirksam einzufügen. Der
Systemtaktgenerator 9 erzeugt ein Systemtaktsignal, welches
zur Steuerung 8 geliefert wird, welche das gelieferte Signal
dazu nutzt, um den Schalter 6 zu steuern, um zwischen seinen
Eingangsanschlüssen
E1–E3
umzuschalten.
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Der Schalter 6 liefert die
Zeitmultiplexdaten zur Datenkopfanhängeschaltung 7, die
wiederum als Antwort auf ein Steuersignal von der Steuerung 8 einen
Videopaketdatenkopf dem Anfang eines jeden Videodatenpakts, einen
Audiopaketdatenkopf dem Anfang jedes Audiodatenpakets und einen
Stapeldatenkopf jedem Datenstapel hinzufügt. Die Datenkopfanhängeschaltung 7 hängt außerdem einen
hinteren Datenkopf an jeden Datenstapel an, so dass jeder Datenstapel
2048 Bytes lang ist, und liefert das resultierende Signal zum digitalen
Speicher DSM, in welchem die Digitaldaten gespeichert werden.
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Im Eintrittsstellenspeicher 33 werden
Positionsdaten gespeichert, die sich auf die ermittelten Eintrittsstellen
beziehen, d. h., die Positionen von ausgewählten I-Rahmen, die vom Codepuffer 4 ausgegeben
werden. Der Eintrittstellenspeicher 33 wird anschließend weiter
erläutert.
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2 zeigt
den Datenaufbau eines im DSM 10 gespeicherten Datenstapels.
Wie gezeigt ist, umfaßt
der Datenstapel einen Stapeldatenkopf auf den ein Videopaket-Datenkopf,
Videodaten, ein Eintrittspaket, ein weiterer Videopaket-Datenkopf,
Videodaten, ein Audiopaket-Datenkopf und Audiodaten folgen. Der
Stapeldatenkopf umfaßt
verschiedene Informationen, beispielsweise einen Stapelstartcode, SCR-Daten,
Multiplexratendaten usw.. Der erste Videopaket-Datenkopf und die
Videodaten, die unmittelbar dem Stapeldatenkopf folgen, stellen
ein Videodatenpaket dar, in dem kein I-Rahmen enthalten ist, da
ein Eintrittspaket nicht vor dem ersten Videopaket-Datenkopf eingefügt wurde.
Ein Eintrittspaket (auch als Eintrittsdatenpaket hier bezeichnet)
geht jedoch dem nächsten
Videopaket-Datenkopf voran, und somit umfassen die darauf folgenden
Videodaten einen I-Rahmen.
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Die Datenstruktur eines Eintrittspakets
ist in 3 gezeigt. Das
Eintrittspaket umfasst ein Paketstartcodepräfix, auf den Datenstrom-ID-Daten
von Oxbf (hexadezimal) folgen, Längendaten,
die die Länge
(d. h., die Datenlänge)
des nachfolgenden Pakets identifizieren, "****"-ID-Daten
(Vorgabe ist FFh), die zeigen, dass das Eintrittspaket speziell
für eine bestimmte
Person ist, der "****"-Pakettypus, welcher den
Klassifikationstypus zeigt, wenn das Eintrittspaket speziell für eine bestimmte
Person ist, "laufende #-Datenströme" Daten, die die Anzahl
von Datensektoren identifizieren, die vor dem nächsten Eintrittsektor auftreten, "laufende #-Videoströme"-Daten, die die Anzahl
von Videosektoren identifizieren, die vor dem nächsten Eintrittssektor auftreten,
und "laufende #-Audioströme"-Daten, die die Anzahl
von Audiosektoren identifizieren, die vor dem nächsten Eintrittssektor auftreten.
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Das Eintrittspaket umfaßt weiter "–3", "–2", "1 ", "+1 ", "+2" und "+3 "-Eintrittspaketdaten,
welche die Stellen von 6 unterschiedlichen "Eintrittsstellen" identifizieren, die den Anfangspositionen
von 6 unterschiedlichen I-Rahmen im Datenstrom entsprechen. In 4 ist eine schematische
Darstellung von aufeinanderfolgenden I-Rahmen im codierten Bitstrom
gezeigt (die P-Rahmen und B-Rahmen sind aus Einfachheitsgründen nicht
gezeigt), wobei das Eintrittspaket, welches mit jedem I-Rahmen (d.
h., unmittelbar vor jedem I-Rahmen) gespeichert ist, die Stellen von
6 unterschiedlichen I-Rahmen identifiziert. Die "–3", "–2" und "–1" identifizieren Eintrittspaketdaten die
Anfangsstellen von 3 I-Rahmen, die bei 3 unterschiedlichen vorher-festgelegten
Zeitintervallen vor dem I-Rahmen auftreten, in denen das Eintrittspaket gespeichert
ist. Zusätzlich
identifizieren die "+1 ", "+2" und "+3 "-Eintrittspaketdaten
die Anfangsstellen von 3 I-Rahmen, die bei 3 unterschiedlichen vorher-festgelegten
Zeitintervallen nach dem I-Rahmen auftreten, in welchen das Eintrittspaket
gespeichert ist. Wenn die 3 unterschiedlichen vorher-festgelegten Zeitintervalle
beispielsweise 1 Sekunde, 2 Sekunden bzw. 4 Sekunden sind, identifiziert
das Eintrittspaket, welches mit dem I-Rahmen 109 gespeichert
ist, die relativen Stellen (relativ zum I-Rahmen 109) von I-Rahmen 100, 103, 106, 112, 114 und 117,
wie in 4 gezeigt ist.
Wie gezeigt ist, tritt der Rahmen 100 4 Sekunden vor dem
I-Rahmen 109 auf, der Rahmen 103 tritt 2 Sekunden
vor dem I-Rahmen 109 auf, der Rahmen 106 tritt
1 Sekunde vor dem I-Rahmen 109 auf, der I-Rahmen 112 tritt
1 Sekunde nach dem I-Rahmen 109 auf, I-Rahmen 114 tritt
2 Sekunden nach dem I-Rahmen 109 auf, und der I-Rahmen 117 tritt
4 Sekunden nach dem I-Rahmen 109 auf. In ähnlicher
Weise identifiziert das Eintrittspaket, welches mit dem I-Rahmen 110 gespeichert
ist, I-Rahmen 108, 105 und 101, die 1,
2 bzw. 4 Sekunden vor dem I-Rahmen 110 auftreten, und identifiziert
außerdem
I-Rahmen 113, 116 und 119, welche 1,
2 bzw. 4 Sekunden nach dem I-Rahmen 110 auftreten. Die Eintrittspaketdaten "–3", "–2", ..., "+3" identifizieren die
Anzahl von Sektoren zwischen dem laufenden I-Rahmen und der Eintrittsstelle
(siehe 2) des jeweiligen
identifizierten I-Rahmens. Die vorher-festgelegten unterschiedlichen
Zeitintervalle können
von denjenigen, die in 4 gezeigt
ist, unterschiedlich sein. Beispielsweise können Zeitintervalle von 1,
3 und 9 Sekunden verwendet werden. Außerdem können die Zeitintervalle in
Abhängigkeit
von verschiedenen Eigenschaften des Videobildes variieren werden,
und sie können
außerdem
innerhalb des Videobilds selbst variieren. Beispielsweise können die
Zeitintervalle relativ kurz für
eine Bildgruppe sein, in welcher die Bewegung groß ist, und
sie können
relativ groß für eine Bildgruppe
sein, wenn die Bewegung darin klein ist.
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Man sieht, dass durch Identifizieren
von Eintrittsstellen, die I-Rahmen zeigen, die an 3 unterschiedlichen
Zeitintervallen von einem bestimmten I-Rahmen (beide vor oder nach)
angeordnet sind, sowohl eine Niedriggeschwindigkeitssuche als auch eine
Hochgeschwindigkeitssuche (und eine mittlere Geschwindigkeitssuche)
erreicht werden kann, wie erläutert
wird. Wenn außerdem
die Wiedergabegeschwindigkeit exponentiell ansteigt, beispielsweise von
einer zehnfachen auf eine hundertfache Wiedergabegeschwindigkeit,
ist es vorteilhaft, Eintrittsstellen (d. h., I-Rahmen) zu verwenden,
die an exponentiell ansteigenden zeitlichen Abständen von einem bestimmten I-Rahmen
angeordnet sind. Beispielsweise wird in einem hundertfachen Wiedergabemodus
ein vorher-festgelegtes Zeitintervall von ungefähr 4 Sekunden gewählt. Bei
der 30 Rahmen/Sekunde-Rahmenrate gibt es 120 Rahmen in 4 Sekunden, welches
nahe genug bei der gewünschten
hundertfachen Wiedergabegeschwindigkeit ist. Jedoch kann ein Zeitintervall
von 3,3 Sekunden verwendet werden, wenn eine größere Genauigkeit erforderlich
ist. Dagegen sollte für
sehr niedrige Wiedergabesuchgeschwindigkeiten beispielsweise im
zweifachen Wiedergabemodus ein nachfolgendes Decodieren von I-Rahmen
ausreichen, womit somit die Verwendung von Eintrittsstellen nicht
notwendig zu sein braucht.
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Betrachtet man nun wieder 1, so wird ein Eintrittsektor
(d. h., ein Eintrittspaket), welcher die Daten, die in 3 gezeigt sind, umfaßt, durch
den Eintrittssektorgenerator 32 als Antwort auf das Auftreten
eines I-Rahmens erzeugt (d. h., laufender I-Rahmen), wie oben erläutert wurde.
In dem Zeitpunkt, wo das Eintritspaket erzeugt wird, können die Eintrittspaketdaten –3, –2 und –1 erzeugt
werden, da die Positionen der I-Rahmen, die dem laufenden Rahmen
vorhergehen, bekannt sind (d. h., sie sind schon im Bitstrom aufgetreten).
Im Eintrittsstellenspeicher 33 sind die absoluten Positionen
einer jeden Eintrittsstelle (d. h., der Anfang jedes I-Rahmens)
im Bitstrom gespeichert, und der Eintrittsektorgenerator 32 kann
die relativen Positionsdaten erzeugen, die 3 I-Rahmen identifizieren,
die vor dem laufenden Rahmen auftreten, wobei die Absolutposition
derjenigen I-Rahmen, die im Speicher 33 gespeichert sind,
und die bekannte Position des laufenden Rahmens verwendet wird.
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Die Position von Eintrittsstellen,
die den Anfangsstellen der I-Rahmen entsprechen, die nach dem laufenden
Rahmen auftreten, sind in dem Zeitpunkt jedoch nicht bekannt, wo
der laufende Rahmen zum Schalter 6 geliefert wird (d. h.,
wenn dieser im Bitstrom auftritt). Damit werden Dummydaten als Eintrittspaketdaten
+1, +2 und +3 im Eintrittssektorgenerator 32 eingerichtet
und der Bitstrom, der die Video- und Audiodaten und jedes der Eintrittspakete
(die Dummydaten besitzen), umfaßt,
wird im DSM 10 gespeichert. Am Ende des Bitstroms (d. h.,
nachdem alle Video- Audio- und Eintrittspakete im DSM 10 gespeichert
sind) ermittelt die Steuerung 8 die Werte von Eintrittspaketdaten
+1, +2 und +3 für
jedes der Eintrittspakete, wobei die Positionen aller Eintrittsstellen
(d. h., der I-Rahmen), die im Speicher 33 gespeichert wurden,
verwendet werden, und speichert die Eintrittspaketdaten +1, +2 und
+3 eines jeden Eintrittspakets an einer geeigneten Stelle des DSM 10.
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Wie oben erläutert können die digitalen Videodaten
variabel-bit-codiert sein (beispielsweise ist das Rahmenmuster einer
GOP variabel). In diesem Fall braucht ein I-Rahmen nicht bei konstanten
Intervallen im Bitstrom auftreten, wodurch somit, wenn ein gewünschtes
Zeitintervall beispielsweise 1 Sekunde beträgt, das Codiergerät nicht
annehmen kann, dass die gleiche Anzahl von Rahmen (I-, P- und B-Rahmen)
zwischen I-Rahmen auftreten, die ungefähr 1 Sekunde voneinander weg
sind. Es ist daher notwendig, sicherzustellen, dass jeder I-Rahmen, auf den Eintrittspaketdaten
eines laufenden Rahmens sich beziehen, so nahe wie möglich dem
gewünschten Zeitintervall
ist.
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5 ist
ein Flußdiagramm
eines Betriebs der Steuerung 8, um den geeigneten I-Rahmen zu identifizieren,
auf dem sich alle Eintrtspaketdaten beziehen. Es sei angemerkt,
dass die Steuerung 8 das Flußdiagramm von 5 zweimal ausführt, einmal, wenn der Bitstrom
gerade von dem Videocodierer 1 ausgegeben wird, und anschließend im
DSM 10 gespeichert wird, um die Lagen der Eintrittsstellen
von I-Rahmen sicherzustellen, die dem laufenden Rahmen vorhergehen,
und ein zweites Mal, nachdem der Bitstrom vollständig im DSM 10 gespeichert
ist, um so die Positionen der Eintrittsstellen von I-Rahmen sicherzustelien,
die jedem laufenden Rahmen folgen.
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Es wird nun das zeitlich erste Ausführen des Flussdiagramms
von 5 erläutert. Beim
Auftreten eines I-Rahmens (d. h., laufenden Rahmens) wird die Position
(PCT) eines ausgewählten
Rahmens, der dem laufenden Rahmen um 30 Rahmen vorhergeht, was einem
Rahmen entspricht, der eine 1 Sekunde vor dem laufenden Rahmen auftritt,
in der Instruktion S101 ermittelt. Da sich Eintrittsstellen lediglich
auf I-Rahmen beziehen sollten, bestimmt die Anfrage S102, ob der
ausgewählte
Rahmen ein I-Rahmen ist. Wenn der ausgewählte Rahmen ein I-Rahmen ist, wird
die Anfangsposition (d. h., die Eintrittsstelle} des ausgewählten Rahmens
in Bezug auf den laufenden Rahmen als Eintrittspaketdaten –1 des Eintrittspakets
gespeichert, welches mit dem (d. h., unmittelbar vorhergehenden)
laufenden Rahmen gespeichert ist (bei der Instruktion S104). Wenn
jedoch der ausgewählte
Rahmen kein I-Rahmen ist, wird die Position eines Rahmens, der dem
ausgewählten
Rahmen im Bitstrom benachbart ist (entweder vorher oder nachher)
als neuer ausgewählter
Rahmen in der Instruktion S103 ausgewählt, und dann wird in der Anfrage S102
entschieden, ob der neue ausgewählte
Rahmen ein I-Rahmen ist. Das Ergebnis der Schritte S102 und S103
ist eine Auswahl eines I-Rahmens, der zeitlich am nächsten dem
gewünschten
1-Sekunden-Zeitintervall vom laufenden Rahmen ist.
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Anschließend wird in der Instruktion
S105 die Position (PCT) eines ausgewählten zweiten Rahmens, der
dem laufenden Rahmen um 60 Rahmen vorhergeht, was einem Rahmen entspricht,
der 2 Sekunden vor dem laufenden Rahmen auftritt, ermittelt. Ähnlich wie
bei der Anfrage S102 und der Instruktion S103 bestimmt die Anfrage
S106, ob der ausgewählte
zweite Rahmen ein I-Rahmen ist, und die Position eines Rahmens,
die dem ausgewählten
zweiten Rahmen im Bitstrom benachbart ist, wird als der neue ausgewählte zweite
Rahmen in der Instruktion S107 ausgewählt. Wenn der ausgewählte zweite
Rahmen ein I-Rahmen ist, wird die Anfangsposition des ausgewählten zweiten
Rahmens in Bezug auf den laufenden Rahmen als Eintrittspaketdaten –2 des Eintrittspakets
des laufenden Rahmens in die Instruktion S108 gespeichert.
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Die Schritte 109 bis 112 arbeiten
in einer ähnlichen
Weise wie die beiden Sätze
der Schritte S101 bis S104 und der Schritte S105 bis S108, mit der
Ausnahme, dass ein I-Rahmen,
der dem laufenden Rahmen um 120 Rahmen vorhergeht, zuerst ausgewählt wird,
der einem Rahmen entspricht, der ungefähr 4 Sekunden vor dem laufenden
Rahmen auftritt. Die Anfangsposition des ausgewählten dritten Rahmens in Bezug
auf den laufenden Rahmen wird dann als Eintrittspaketdaten –3 des Eintrittspakets
des laufenden Rahmens in der Instruktion S112 gespeichert.
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Der Betrieb des Flußdiagramms
von 5 wird wiederholt,
nachdem der gesamte Bitstrom im DSM 10 gespeichert ist,
um die Positionen der Eintrittsstellen von I-Rahmen zu ermitteln,
die nach den laufenden Rahmen auftreten.
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Obwohl das Flußdiagramm von 5 die Wiederauswahl eines Rahmens in
den Anfragen S103, S107 und S111 vorsieht, kann, wenn ein I-Rahmen
noch nicht ausgewählt
wurde, erwartet werden, dass die endgültige Auswahl eines I-Rahmens,
der in einem Zeitintervall von einem laufenden Rahmen auftritt,
das beträchtlich
von einem gewünschten
Zeitintervall verschieden ist, unerwünscht sein kann. Daher sind
beispielsweise I-Rahmen, die vor oder nach dem laufenden I-Rahmen
um einen Zeitpunkt auftreten, die von dem des gewünschten
Zeitintervalls um mehr als 10% sich unterscheidet, nicht auf die
Eintrittsstellendaten des laufenden Rahmens bezogen. Beispielsweise
werden für
die gewünschten
Zeitintervalle von 1, 3 und 9 Sekunden I-Rahmen, die in Zeiten von
weniger als 900 ms, 2700 ms und 9000 ms vom laufenden I-Rahmen auftreten,
nicht auf die Eintrittspaketdaten des laufenden Rahmens bezogen.
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Wenn die nächste Eintrittsstelle das erste I-Bild
einer GOP ist, wird der Anfang der GOP durch den in der GOP enthaltenden
Gruppenstartcode ermittelt. Ein I-Rahmen, der zuerst auftritt, wird
zur nächsten
Eintrittsstelle.
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6 zeigt
die Datenstruktur des Eintrittssektors, d. h., eines Datenstapels,
in welchem ein I-Rahmen enthalten ist. Wie gezeigt ist, umfaßt der Eintrittssektor
einen Stapeldatenkopf, in welchem ein Stapelstartcode, SCR-Daten
und MUX-Ratendaten enthalten sind. Auf den Stapeldatenkopf folgt
ein Programmstromverzeichnis, eine Programmstromkarte, ein Stapel,
der sich von einem Videostapel unterscheidet, ein Videopaketdatenkopf,
Videodaten, die einen I-Rahmen umfassen, ein Audiopaketdatenkopf und
Audiodaten. Die Daten treten in einer vorher-festgelegten Reihenfolge
vom Beginn des Sektors auf, wodurch das Datenhandhaben erleichtert wird.
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Das Programmstromverzeichnis besitzt
einen Datenaufbau, der durch den MPEG-Standard definiert ist und dazu verwendet
wird, eine zugreifbare Position im Datenstrom anzugeben. Das Programmstromverzeichnis
ist in 7 gezeigt. Eine Schleife "A" im Datenstrom wird siebenmal durchquert,
um drei "vordere"- und drei "hintere"- I-Rahmen wie auch
die Eintrittsstellen zu den "hinteren"-I-Rahmen aufzuzeichnen. "Vordere"- und "hintere"-I-Rahmen sind hier
auf I-Rahmen bezogen, die im Datenstapel eines laufenden Rahmens
identifiziert werden. Die Programmstromkarte ist in 8 gezeigt, und wie gezeigt ist, umfassen
hier Schleifen B und C Descriptoren "( )",
um eine Vielzahl von Informationsdaten unterzubringen. Die Informationsdaten sind
in den Descriptoren enthalten, beispielsweise die Anzahl von Strömen oder
die Information bezüglich
Elementarströmen.
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9 ist
eine Blockdarstellung eines anderen Geräts zum Codieren von digitalen
Videodaten, wo eine Karteninformations-Speichereinrichtung 35 im
Multiplexer 3 enthalten ist, die Informationen von einer
externen Eintrittseinrichtung (nicht gezeigt) empfängt. Alle
Elemente des Geräts
von 9 mit Ausnahme der
Einrichtung 35 sind im Codiergerät von 1 enthalten, womit somit auf eine Beschreibung
dafür verzichtet
wird. Die in der Einrichtung 35 gespeicherte Information
wird daraus gelesen und als Eintrittssektor gespeichert, jedesmal,
wenn diese einen Eintrittssektor bildet. Wenn die Information eine zukünftige Eintrittssektorposition
nutzt, wird die Eintrittssektorposition von der Einrichtung 33 gelesen, nachdem
der gesamte Bitstrom im DSM 10 gespeichert ist.
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10 ist
eine Blockdarstellung eines beispielhaften Geräts zum Decodieren von digitalen
Videodaten. Das Decodiergerät
von 10 decodiert Daten,
die im DSM 10 gespeichert sind, die den in 2 gezeigten Datenaufbau haben. Das Decodiergerät besteht
aus einer Trenneinrichtung 21, einem Videodecoder 25 und
einem Audiodecoder 26. Als Antwort auf gelieferte Steuersignale
von einer Steuerung 24 werden die codierten Digitaldaten
vom DSM 10 gelesen und zu einer Datenkopftrennschaltung 22 geliefert,
welche jeden Stapeldatenkopf, jeden Paketdatenkopf und jedes Eintrittspaket
von den gelesenen Daten trennt und die getrennten Daten zur Steuerung 24 liefert.
Die Datenkopftrennschaltung 22 liefert die Zeitmultiplexdaten
außerdem
zu einem Eingangsanschluß G
einer Umschaltschaltung 23, welche die Daten demultiplext
(als Antwort auf ein Steuersignal von der Steuerung 24),
wobei sie die Videodaten zu einem Anschluß H1 und die Audiodaten zu
einem Anschluß H2
liefert. Die Videodaten werden zum Videodecoder 25 und
die Audiodaten zum Audiodecoder 26 geliefert, die die jeweiligen
Daten in einer bekannten Weise decodieren.
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Die Steuerung 24 liefert
die Eintrittspaketdaten zur Eintrittstellenspeichereinrichtung 24,
welche die gelieferten Daten speichert. Der DSM 10 liefert die
gelesene Positionsinformation zur Steuerung 24, welche
die Position im Bitstrom der Daten identifiziert, welche zur Datenkopftrennschaltung 24 geliefert
werden.
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Der Betrieb des Decodiergeräts von 10, welches im Suchmodus
arbeitet, wird nun beschrieben. Eine Hauptsteuerung (nicht gezeigt)
liefert geeignete Steuersignale zur Steuerung 24, zum Videodecoder 25 und
zum Audiodecoder 26, so dass sie in einem besonderen Suchmodus
arbeiten. Bei der Reproduktion im Suchmodus steuert die Steuerung 24 den
DSM 10, um den nächst-liegenden
I-Rahmen zu lesen, der durch die Daten, die in der Einrichtung 41 gespeichert
sind, identifiziert wird, wenn erhältlich. Alle Eintrittsstellen
können
vorher in der Einrichtung 41 beispielsweise beim Einschalten
(durch Reproduzieren des gesamten Bitstroms) vor dem Reproduzieren
im Suchmodus gespeichert sein. Wie oben erläutert ist das Eintrittspaket
unmittelbar vor jedem I-Rahmen angeordnet, so dass ein I-Rahmen
schnell erhalten wird.
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Der DSM 10 liest den I-Rahmen,
der das Datenpaket umfaßt,
welches unmittelbar zuvor gespeichert wurde. Die Trenneinrichtung 21 arbeitet
gemeinsam mit dem Videodecoder 25, um den I-Rahmen zu decodieren
und um die decodierten Bilddaten am Videoausgangsanschluss zu liefern.
Wenn das Decodiergerät
im Suchmodus ist, ist der Ausgang des Audiodecoders 26 stumm
geschaltet. Wenn der gelesene I-Rahmen decodiert wird, ermittelt
die Steuerung 24 die Position des nächsten I-Rahmens, der zu lesen
ist, im DSM 10. Wie oben erläutert umfaßt das Eintrittspaket die Positionen
von 6 unterschiedlichen I-Rahmen in Bezug auf die Position des laufend gelesenen
I-Rahmens, und in Abhängigkeit
davon, welcher Suchmodus ausgewählt
ist, wird die Position einer dieser 6 unterschiedlichen I-Rahmen
in der Steuerung 24 ermittelt.
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Im Niedrigeschwindigkeits-Vorwärtssuchmodus
wird die Position des nächsten
zu reproduzierenden I-Rahmens in den Eintrittspaketdaten +1 gespeichert.
In einem Hochgeschwindigkeits-Vorwärtssuchmodus wird die Position
des nächsten
I-Rahmens, der reproduziert werden soll, in den Eintrtttspaketdaten
+3 gespeichert. Außerdem
kann die niedrige, mittlere und hohe Umkehrsuchgeschwindigkeit erreicht
werden, da die Position des nächsten
I-Rahmens, der zu reproduzieren ist, in den Eintrittspaketdaten –1, –2 bzw. –3 gespeichert
ist. 11 zeigt den Datenaufbau
eines Eintrittspakets, welches vom DSM 10 reproduziert
wird.
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In 12 ist
eine Blockdarstellung eines anderen beispielhaften Geräts zum Decodieren
digitaler Videodaten, die von einer optischen Platte reproduziert
werden, gezeigt. Die digitalen Daten werden von einer optischen
Platte 60 durch eine Abtasteinrichtung 61 als
Antwort auf ein Steuersignal, welches von einer Spurnachführungsservoeinrichtung 70 geliefert
wird, abgetastet. Eine Steuerung 67 liefert einen Steuerbefehl
zu einer Ansteuersteuerschaltung 69, welche ein Ansteuersignal
erzeugt und welche das Ansteuersignal zu einer Spurnachführungsservoeinrichtung 70 liefert.
Ein Datenstapel wird von der optischen Platte gelesen und zur Demodulationsschaltung 62 geliefert,
welche das Signal demoduliert und ein demoduliertes Signal zur ECC-Schaltung 63 liefert,
welche Fehler im gelieferten Signal ermittelt und korrigiert. Das
Signal wird dann zum Demultiplexer 64 geliefert, der die
darin befindlichen Videodaten zu einem Videodecoder 65 liefert,
die darin befindliche Audiodaten zu einem Audiodecoder 66 liefert und
die TOC-Information zur Steuerung 67 liefert. Die TOC-Information
wird allgemein im ersten Wiedergabesektor gespeichert. Die Steuerung 67 liefert
die TOC-Information zur TOC-Speichereinrichtung 68, in welcher
die TOC-Information gespeichert wird. Außerdem bewirkt die Steuerung 67,
dass eine Anzeige (nicht gezeigt) einen Benutzer anzeigt, dass die TOC-Daten
geladen sind.
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Wenn die Wiedergabeeinrichtung, die
in 12 gezeigt ist, mit
der Reproduktion von Videodaten beginnt (als Antwort auf ein geeignetes
Steuersignal), steuert die Ansteuersteuerung über die Spurnachführungsservoschaltung 70 die
Abtasteinrichtung 61 an, um Daten von der Platte 60 an
einer Position zu reproduzieren, die durch den Benutzer gezeigt
wird. Zur gleichen Zeit steuert die Steuerung 67 den Videodecoder 65 und
den Audiodecoder 66, um das Decodieren vorzubereiten.
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Die Daten werden von der Platte 60 in
einer bekannten Weise reproduziert, und die reproduzierten Daten
werden in der Schaltung 62 demoduliert und zur ECC-Schaltung 63 geliefert,
welche darin befindliche Fehler korrigiert. Die fehler-korrigierten
Daten werden zum Demultiplexer 64 geliefert, der, wie vorher
festgestellt, die Daten demultiplext und die Video- und Audiodaten
zum Videodecoder 65 und zum Audiodecoder 66 liefert,
die die entsprechend lieferten Daten decodieren und ausgeben.
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Außerdem liefert die Demodulationsschaltung 62 die
demodulierten reproduzierten Daten zu einer Eintrittsstellen-Ermittlungsschaltung 90,
welche die Eintrittsstellendaten (beispielsweise ein Eintrittspaket)
daraus extrahiert und die extrahierten Daten zu einer Subcodeschaltung
CRC 91 liefert, welche darin befindliche Fehler korrigiert.
Die Positionen der Eintrittsstellen der I-Rahmen, die in den Eintrittstellendaten
identifiziert werden, werden im Eintrittsstellenpuffer 92 gespeichert.
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Die Steuerung 67 liest die
Daten der nächsten
Eintrittsstelle vom Eintrittsstellenpuffer 92 und liefert
die gelesene Information zu einer Eintrittstellenspeichereinrichtung 93,
in welcher die Daten gespeichert werden. Die Steuerung 92 wird
mit der Information auf der laufenden Leseposition von der Ansteuersteuerung 69 beliefert,
und somit kann die Position und der Inhalt der nächsten Eintrittsstellen in
Verbindung damit in der Einrichtung 93 gespeichert werden.
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Es wird nun die Wirkungsweise des
Wiedergabe- und Decodiergeräts
von 12, welches in einem
Suchmodus arbeitet, erläutert.
Die Steuerung 67 steuert den Videodecoder 65 und
den Audiodecoder 66, so dass sie in einem besonderen Suchmodus arbeiten.
Bei der Reproduktion im Suchmodus steuert die Steuerung 67 eine
Ansteuersteuerung 69, um zu bewirken, dass die Abtasteinrichtung 61 die
Eintrittsstelle liest, die in der Nähe der laufenden Leseposition
liegt, wie in der Einrichtung 93 identifiziert. Die Abtasteinrichtung 61 reproduziert
Daten von der Eintrittsstelle und liefert über verschiedene Schaltungen
die reproduzierten Daten zum Demultiplexer 64. Der Demultiplexer 64 liefert
die Videodaten zum Videodecoder 65, der die gelieferten
Daten decodiert und ausgibt. Wenn das Wiedergabe- und Deco diergerät in 12 im Suchmodus ist, wird
der Ausgang des Videodecoders 66 stumm geschaltet.
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Die Eintrittsstellenbereiche werden
von den Daten durch die Eintrittstellen-Ermittlungsschaltung 90 getrennt
und vor der Wiedergewinnung durch die Steuerung 67 im Eintrittsstellenpuffer 92 gespeichert. Wie
oben erwähnt
sind, wenn die Reproduktion an der Eintrittstelle beginnt, die darauf
folgenden Videodaten ein I-Rahmen, der schnell decodiert und ausgegeben
wird.
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Wie oben erläutert umfaßt das Eintrittspaket die Positionen
von 6 unterschiedlichen I-Rahmen in Bezug auf die Position des gerade
gelesenen Rahmens, und in Abhängigkeit
vom Suchmodus wird die Position eines der 6 I-Rahmen in der Steuerung 24 ermittelt.
Dieser Betrieb ist ähnlich
dem, der oben mit Hilfe von 10 beschrieben
wurde.
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Wie oben erläutert sind sowohl Videodaten als
auch Audiodaten im Bitstrom enthalten. Die vorliegende Erfindung
erfasst einen Bitstrom, der Standbilddaten und Audiodaten umfasst. 13 ist eine schematische
Darstellung, welche die Lagen in einem Datenstrom von Standbilddaten
und Audiodaten zeigt, die durch Eintrittsstellendaten gemäß der vorliegenden
Erfindung identifiziert werden. Zwei unterschiedliche Eintrittsstellen
A und B identifizieren die Lagen des Anfangs von Standbilddaten
bzw. Audiodaten. Ein Eintrittspaket (A) ist unmittelbar vor jedem Standbild
gespeichert, während
ein Eintrittspaket (B) vor vorher festgelegten zeitlichen Intervallen
von Audiodaten im Bitstrom gespeichert ist. Beispielsweise sind
Eintrittssektaren B in den Bitstrom eingefügt, der zeitliche Audiointervalle
von 450 bis 550 ms zeigt. Wenn alternativ Eintrittssektoren A in
einem Intervall gleich dem Intervall von Eintrittssektoren B vorhanden
sind, können
die Eintrittssektoren B weggelassen werden.
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Der Eintrittssektor A hat Programmstrom-Verzeichnisdaten,
welche auf drei Eintritten bestehen, welche ein unmittelbar vorheriges
Standbild, ein unmittelbar nachfolgendes Standbild bzw. das nächstfolgende
Standbild angeben. Wenn das unmittelbar vorherige Standbild und
das nächstfolgende
Standbild nicht vorhanden sind, werden Nullen in den Programmstrom-Verzeichnisdaten
aufgezeichnet. Das unmittelbar nachfolgende Standbild kann nicht
fehlen, so dass ein Offset notwendigerweise aufgezeichnet wird.
Dagegen hat der Eintrittssektor B Programmstrom-Verzeichnisdaten,
die aus zwei Eintritten bestehen, welche das unmittelbar vorherige Standbild
und das nächstfolgende
Standbild bezeichnen.
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Die oben erläuterte Ausführungsform, wo Standbilddaten
und Audiodaten in einem Bitstrom übertragen werden, kann durch
das Codiergerät, welches
in 1 gezeigt ist, codiert
werden, die oben erläutert
wurde. Jedes Standbild wird bei dieser Ausführungsform als ein I-Bild bei
dem Gerät
von 1 behandelt.
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Betrachtet man nun wieder 1, so empfängt die
Steuerung 8 ein eintrittsstellenerzeugendes Signal vom
Videocodierer 1 oder von der Eintrittsstellen-Ermittlungsschaltung 31 und
bewirkt, dass ein Eintrittssektor A des Typus, der dem Standbild
entspricht, erzeugt wird und unmittelbar vor dem Standbild im Bitstrom
gespeichert wird Wenn 450 bis 550 Millisekunden
verstrichen sind, ohne dass eine Eintrittsstelle durch die Eintrittssektorerzeugungsschaltung 32 erzeugt
wurde, wird ein Eintrittssektor B, der nicht mit einem Standbild
verknüpft
ist, erzeugt und auf dem Bitstrom verschachtelt. Die Anzahl von
Eintritten, die in den Programmstrom-Verzeichnisdaten in diesem
Zeitpunkt enthalten ist, wird verschieden.
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Im Eintrittssektor A sind die Positionen
von drei Eintrittssektoren enthalten, die unmittelbar Daten von
drei Standbildern vorhergehen. Die Positionen entsprechen einem
vorhergehenden Standbild zu dem laufenden Standbild und den beiden
nachfolgenden Standbildern. Der Eintrittssektor B des Typus, der
nicht dem Standbild entspricht, umfasst jedoch die Positionen von
zwei Eintrittssektoren, die zwei Standbildern vorhergehen, wobei
ein Standbild vor dem laufenden Bild und ein Standbild nach dem laufenden
Bild ist. Diese Daten werden als Programmstrom-Verzeichnisdaten
gespeichert.
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Ähnlich
wie die Positionen von I-Rahmen, die oben erläutert wurden, ist die Position
von vorhergehenden Entrittssektorpositionen bekannt und kann somit
in der Speichereinrichtung 33 gespeichert werden. Die folgenden
Eintrittssektorpositionen sind jedoch unbekannt. Somit werden alle
Eintrittsstellenpositionen in der Speichereinrichtung 33 gespeichert, und,
nachdem der Eintrittbitstrom im DSM 10 gespeichert ist,
werden die Positionen der Eintrittssektoren der nächsten Einstrittstellen
unmittelbar vor und unmittelbar nach jedem Eintrittssektor gelesen
und zum DSM 10 geliefert, um darauf aufgezeichnet zu werden.
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Da relativ wenige Standbilder auf
einem Aufzeichnungsträger
aufgezeichnet werden, ist es für eine
Wiedergabegerät
notwendig, in der Lage zu sein, schnell die Lagen zu identifizieren,
bei denen die Bilder aufgezeichnet sind. Wenn beispielsweise die
Wiedergabe bei Position P2 von 13 beginnt und
das verknüpfte
Bild für
die Audiodaten, welches bei P2 gespeichert ist, an der Position
P1 ist, ist es für das
Wiedergabegerät
erforderlich, auf die Position P1 zuzugreifen, um die Standbilddaten
zu lesen und zur Position P2 zurückzukehren,
um die Audiodaten zu reproduzieren.
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In diesem Zeitpunkt wird das Wiedergabegerät in einer
Weise betrieben, dass es den nächsten Eintrittssektor
von einer Position sucht, der bestimmt wird, um die Wiedergabe zu
beginnen. Der Eintrittssektor beginnt mit einem Stapeldatenkopf
auf den unmittelbar die Programmstrom-Verzeichnisdaten folgen, wie
in 6 gezeigt ist. Das
Wiedergabegerät in spiziert
den Dateninhalt von der Position, die für die Wiedergabe bestimmt ist,
und, wenn eine Übereinstimmung
der Eintrittssektormerkmale bemerkt wird, veranlasst es, dass der
Inhalt des Eintrittssektors gelesen wird. Das Wiedergabegerät hält dann
an.
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Wenn es drei PSD-Eintritte gibt,
gibt es ein Standbild unmittelbar an der Rückseite, so dass die Wiedergabe
fortgesetzt wird. Wenn es zwei PSD-Eintritte gibt, ist das verknüpfte Standbild
in der Vergangenheit vorhanden, so dass es notwendig ist, das verknüpfte Standbild
zu lesen und zu decodieren. Das Wiedergabegerät greift zu, wobei das unmittelbar
vorherige Standbild von dem gelesenen PSD verwendet wird. Im Beispiel
von 13 springt das Wiedergabegerät von Position
P2 zu Position P1. Das Wiedergabegerät liest, decodiert und speichert
das entsprechende Standbild, bevor zur Position P2 zurückgekehrt
wird, um das Audiodecodieren zu beginnen. Auf diese Weise kann eine
korrekt verknüpfte Wiedergabe
in einem Datenstrom erzielt werden, der sowohl Standbilddaten als
auch Audiodaten enthält.
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Eine Spezialwiedergabe bezüglich des Standbilds
wird erreicht, wenn die Positionen von vorherigen Standbildern und
nachfolgenden Standbildern, die in jedem Eintrittssektor aufgezeichnet sind,
verwendet werden. Das heißt,
in einem speziellen Varwärtswiedergabemodus
springt das Wiedergabegerät
zu der Position des unmittelbar nachfolgenden Standbilds, welche
als die PSD-Daten identifiziert wird, die in jedem Eintrittssektor
aufgezeichnet ist. In einem Spezialumkehrmodus springt das Gerät zu der
Position des unmittelbar vorhergehenden Standbilds.
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14 zeigt
schematisch einen Bitstrom, der nur Audiodaten enthält. Audioeintrittssektoren
B sind in Intervallen von 450 bis 550 Millisekunden im Audiodatenstrom
gespeichert. Der Eintrittssektor umfasst Programmdatenstrom-Verzeichnisdaten,
wobei jedoch keine Videodaten darin aufgeführt sind. Somit führt das
Vorhandensein von Programmdatenstrom-Verzeichnisdaten lediglich
die Tatsache an, dass der Sektor ein Eintrittssektor ist. Wiedergabestart-Ermöglichungsstellen
sind im Wesentlichen jeder Sektor. Somit gibt es keine Bedeutung
beim Aufzeichnen der Eintrittsstellen, und daher gibt es keinen PSD-Eintritt.
Die Information der Programmstromkartendaten ist jedoch für das Verstehen
des Stromstatus erforderlich. Daher beginnt die Wiedergabe im Allgemeinen
bei einem Eintrittssektor und die Wiedergabe beginnt nach dem Erhalten
der Information bezüglich
der Programmstromdaten.
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Obwohl die vorliegende Erfindung
insbesondere in Verbindung mit den bevorzugten beispielhaften Ausführungsformen
gezeigt und beschrieben wurde, wird es für den Fachmann schnell klar,
dass verschiedene Änderungen
durchgeführt
werden können,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Daher soll beabsichtigt sein, dass
die angehängten
Patentansprüche
so interpretiert werden, dass sie die hier beschriebenen Ausführungsformen, die
oben erwähnten
Alternativen und alle Äquivalente dazu
umfassen.