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Die
Erfindung betrifft einen automatischen Getränkeverkaufsapparat, insbesondere
einen Apparat zum Verkauf von heißen Getränken, der mit einer verbesserten
Anordnung zum Bewegen der Getränkeausgabeausgüsse versehen
ist.
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Für gewöhnlich sind
automatische Apparate zum Verkauf heißer Getränke, außer den Vorrichtungen und Einrichtungen,
die zum Bevorraten und Verarbeiten einer Vielzahl von Inhaltsstoffen
zum Zubereiten der Getränke
benötigt
werden, mit einer Mehrzahl von Ausgüssen versehen, durch welche
die verschiedenen Getränke
(z. B. Kaffee, Milch, Tee und dergleichen) in die Becher gegossen
werden. Die Ausgabe der Getränke
selbst erfolgt in einem für
die Kunden zugänglichen
Fach, in welches die Becher eingebracht werden, nachdem sie entnommen,
d. h. automatisch aus ihrem Behälter
herausgenommen wurden. Die Ausgüsse
sind für
gewöhnlich
in einer einzigen funktionalen Gruppe versammelt und sind mit den
Arbeitseinheiten der Vorrichtung über flexible Schläuche verbunden.
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Verkaufsapparate
erster Qualität
sind mit Bewegungssystemen versehen, die ermöglichen, dass die Ausgüsse in geeignete
Ausgabepositionen gebracht werden, wenn dies vom Kunden gefordert wird,
und in einer geschützten
Position gehalten werden, wenn der Verkaufsapparat nicht arbeitet
oder nicht in Betrieb ist. Die hygienischen Bedingungen der Verkaufsapparate
werden auf diese Weise verbessert, da die Möglichkeit beseitigt wird, dass
am Verkaufsapparat von außen
her unbefugte Eingriffe an den Ausgabeausgüssen vorgenommen werden oder
diese verschmutzt werden. Außerdem
ermöglicht,
vom Standpunkt der konstruktionstechnischen Gestaltung, eine derartige
bewegliche Anordnung der Ausgüsse,
dass der Apparat kompakter wird, und zwar dadurch, dass die Platzbelegung
in einer Zone rationalisiert werden, in der eine relativ große Anzahl von
motorbetriebenen Systemen (Ausgabe und Positionierung des Bechers,
Ausgabe von Zucker, Abgabe des Mischstabes und dergleichen) untergebracht sind.
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Für eine derartige
Bewegung der Ausgabeausgüsse
werden sowohl Rotations- als auch Translationsbewegungen in einer
Ebene ausgeführt, die
im Wesentlichen parallel zum Erdboden ist, und vorzugsweise werden
Rotationsbewegungen in einer vertikalen Ebene ausgeführt.
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US-A-3,622,047
offenbart einen Mehrzweck-Flüssigkeitsausgabeapparat,
der eine Ausgabedüse
aufweist, die so angetrieben wird, dass sie sich mittels eines Schwenkarms
zwischen Befüllungs-
und Ausgabepositionen bewegt. Um die Gefahr einer Verunreinigung
der Flüssigkeit
oder der Düse
zu verringern, beinhaltet der Düsenträger eine Verschlusseinrichtung,
um die Gehäuseöffnung automatisch
zu schließen,
wenn sich die Düse
in der Befüllungsposition
befindet. Außerdem
sind auf Temperatur ansprechende Einrichtungen vorgesehen, um die
Temperatur des in der Bevorratungskammer befindlichen Fluids konstant
zu halten. Außerdem
sind keine Einrichtungen vorgesehen, welche gewährleisten, das die Flüssigkeit
nicht in den Ausgabeschläuchen
stehenbleibt, was zu einer Situation einer Verunreinigung des Apparates
führt.
Eine derartige Situation ist insbesondere bei einem automatischen
Getränkeverkaufsapparat
gefährlich.
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In
jedem Fall ist, ungeachtet des Konstruktionstyps, der tatsächlich in
diesem Zusammenhang verwendet wird, der kritische Punkt des Systems durch
die Ausgabeschläuche
repräsentiert,
d. h. die Schläuche,
welche das Getränk
von den Arbeitseinheiten des Verkaufsapparates (d. h. den Braueinheiten,
den Mischeinheiten etc.) zu den Ausgabeausgüssen transportieren. Diese
Schläuche
folgen dem Verlauf der Bewegungen der Ausgüsse, wenn diese bewegt werden,
so dass sie schließlich
so angeordnet sein können,
dass sie Taschen bilden oder sogar aufgrund von Zusammendrücken blockiert
werden. In diesen Fällen
würde dies
verursachen, dass das Getränk
dort stehenbleibt, und wenn der Zeitraum, der zwischen einer Getränkeausgabeoperation
und der nächsten
Ausgabeoperation verstreicht, besonders lang wird, kann dieses Veränderungen
unterliegen, die zur Situation einer gefährlichen Verunreinigung führen.
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Daher
ist es ein Ziel der Erfindung, eine automatische Getränkeausgabeeinrichtung
bereitzustellen, die mit derartigen verbesserten Einrichtungen zum
Bewegen der Ausgabeausgüsse
ausgerüstet
ist, so dass der zuvor angegebene Nachteil beseitigt werden kann.
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Zu
diesem Zweck werden die Ausgüsse
am Ende der Getränkeausgabeoperation
abrupt angehoben und werden anschließend in eine Ruheposition hinter
dem Ausgabefach gebracht, wobei dabei ihre freien Enden abgesenkt
werden, so dass ein vollständiges
Entleeren der Ausgabeschläuche
erleichtert wird.
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Die
Merkmale des Verkaufsapparates gemäß der Erfindung sind in den
anliegenden Ansprüchen
dargelegt.
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In
jedem Fall gehen die Vorteile und Merkmale der Erfindung aus der
nachfolgenden Beschreibung einfacher und klarer hervor, und zwar
erfolgt diese anhand eines nicht einschränkenden Beispiels mit Bezug
auf die anliegenden Zeichnungen, in denen sind:
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1A u. 1B schematische
Ansichten von der Seite bzw. von vorn der Getränkeausgabeeinheit eines automatischen
Getränkeverkaufsapparates
gemäß der Erfindung
in dessen Ausgabeposition;
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2A u. 2B schematische
Ansichten wie diejenigen der 1A und 1B der
Getränkeausgabeeinheit
gemäß der Erfindung
in ihrer Ruheposition;
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3A u. 3B schematische
Ansichten wie diejenigen der vorhergehenden Figuren der Getränkeausgabeeinheit
gemäß der Erfindung
in ihrer Ruheposition; und
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4 eine
schematische Ansicht von hinten der Getränkeausgabeeinheit der Erfindung
in deren Ausgabeposition.
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Mit
Bezug auf die Figuren beinhaltet die Ausgabeeinheit eines automatischen
Getränkeverkaufsapparates,
insbesondere eines Heißgetränk-Verkaufsapparates,
im Wesentlichen:
- – eine Platte 10,
an der Ausgüsse 13 zum
Abgeben der verschiedenen Getränke
befestigt sind; die Ausgüsse
sind über
jeweilige Schläuche 14 bis 16 mit
den Arbeitseinheiten (d. h. Braueinheiten, Mischeinheiten etc.)
des Verkaufsapparates verbunden, die von beliebigem bekannten Typ sein
können
und in den Figuren nicht dargestellt sind;
- – einen
Nocken 17 und ein Kurbelverbindungsglied 18, welche
die eigentlichen Bewegungsglieder bilden, d. h. die Glieder, welche
die Ausgussträgerplatte 10 in
Bewegung bringen; das Verbindungsglied 18 ist an seinem
Endabschnitt am Nocken 17 angelenkt, und trägt an seinem
anderen Endabschnitt die an ihm angelenkte Ausgussträgerplatte 10,
wobei der Nocken 17 seinerseits durch einen Getriebemotor 23 (4)
von bekanntem Typ angetrieben wird;
- – ein
geformtes Schwenkarmelement 19, das an seinem einen Endabschnitt
an der Ausgussträgerplatte 10 frei
angelenkt ist und an seinem anderen Endabschnitt an der Innenstruktur 20 des
Verkaufsapparates angelenkt ist.
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Die
Ausgabeeinheit ist im Inneren eines Verkaufsapparates in einer Position
montiert, die eng benachbart zum Ausgabefach 21 ist, in
das ein Becher 22 zuerst eingebracht und dann gehalten
wird, und zwar mittels bekannter Bewegungseinrichtungen, die nicht
in den Figuren dargestellt sind, um das abgegebene Getränkt zu sammeln
(1A bis 1B).
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Die
mittels des nicht-angetriebenen Schwenkarms 19 realisierte
Verbindung ermöglicht
ein Lösen das
Problems, wobei das Problem darin besteht, die Ausgussträgerplatte 10 in
ihre Ruheposition hinter dem Ausgabeabteil 21 zu bringen.
Es erweist sich, dass in einer derartigen Position die Ausgüsse 11 bis 13 tatsächlich von
der Außenseite
des Verkaufsapparates praktisch unzugänglich sind und sie außerdem in
einen Zustand gebracht sind, bei dem ermöglicht wird, dass die in den
jeweiligen Ausgabeschläuchen 14 bis 16 (3A bis 3B)
befindliche Flüssigkeit
vollständig
herausfließen
kann, d. h. diese vollständig
entleert werden.
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Die
Funktionsweise der Einrichtungen zum Bewegen der Ausgüsse gemäß der Erfindung
ist wie folgt:
Es sei angenommen, dass die Verkaufsmaschine eine
Getränkeausgabephase
durchläuft
(1A und 1B), der
Becher 22 dazu im Ausgabefach 21 positioniert
wurde und die Ausgussträgerplatte 10 praktisch
horizontal oberhalb des Bechers angeordnet ist, so dass sich die
Ausgabeausgüsse 14 bis 16 so
nahe wie möglich
bei diesem Becher befinden. Es sei in diesem Zusammenhang angemerkt,
dass die Endabschnitte der Ausgüsse
sich sogar auf einem niedrigeren Niveau als die Oberkante des Ausgabefachs 21 befinden
können.
Das vom Kunden ausgewählte Getränk kann
daher unter den bestmöglichen
Bedingungen ausgegeben werden, d. h. im Fall heißer Getränke mit einem Minimum an Wärmeverlusten,
sowie ohne dass irgendeine Gefahr besteht, dass die Flüssigkeit
aus dem Becher herausspritzt oder überläuft. Außerdem sind in einer derartigen
Position der Ausgüsse
die Ausgabeschläuche
maximal ausgestreckt, d. h. auf ihre volle Länge, wodurch ein vollkommen
regelmäßiges Fließen der
Serviettengetränke
gewährleistet
wird.
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Bei
Beendigung der Getränkeausgabephase erfolgt
im Arbeitszyklus des Verkaufsapparates für gewöhnlich eine Pause von einigen
Sekunden, um ein intensiveres Abtropfen zu ermöglichen, insbesondere im Fall
von Getränken
von höherem
Dichtegrad. Der Getriebemotor wird dann mit Strom versorgt, und dieser
bewirkt, dass die Ausgussträgerplatte 10, über den
Nocken 17 und das Verbindungsglied 18, einer raschen
Rotation unterzogen wird (2A und 2B),
so dass sie angehoben und nach oben zu den Endabschnitten der Ausgüsse 11 bis 13 hin
geneigt wird, welche auf diese Weise in einer Position hoch über dem
Ausgabefach 21 gehalten werden, jedoch tatsächlich auf
ein Niveau oberhalb des Niveaus der Oberkante dieses Faches angehoben
werden. Diese Operation bewirkt einen tropfenabbrechenden Effekt,
der ein vollständiges
Unterbrechen der Getränkeausgabeoperation
gewährleis tet,
auch bedingt durch die Tatsache, dass die Ausgabeschläuche 14 bis 16 zu
einem vorübergehenden Durchbiegen
veranlasst werden.
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Dann
dreht sich der Getriebemotor weiter, und aufgrund der Verbindung,
die mittels des nicht-angetriebenen Schwenkarms 19 hergestellt
ist, der um den Punkt schwenkt, bei dem er an der inneren Struktur 20 des
Verkaufsapparates angelenkt ist, wird die Ausgussträgerplatte 10 veranlasst,
sich im Gegenuhrzeigersinn zu drehen (3A und 3B).
Auf diese Weise bewegen sich die Endabschnitte der Ausgüsse 11 bis 13 über die
Oberkante des Ausgabefachs 21 und werden in eine hinter
diesem Fach befindliche Position gebracht, und zwar oberhalb einer
Tropfschale 31, die zum Sammeln von möglicherweise auslaufenden Flüssigkeiten
vorgesehen ist. Diese Position entspricht der Ruheposition der Getränkeausgabeeinheit
und somit des Verkaufsapparates.
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Es
sei angemerkt, dass dadurch, dass ermöglicht wird, dass sich der
Getriebemotor weiterdreht, dies eine kombinierte Rotation der Ausgussträgerplatte 10 bewirkt,
die in einer zur zuvor beschriebenen Richtung entgegengesetzten
Richtung erfolgt. Tatsächlich
bewegt sich die Platte 10 erneut durch die in 2A und 2B dargestellte
Zwischenposition hindurch, und schließlich zurück in die in 1A und 1B dargestellte
Ausgabeposition. Dies ist im Wesentlichen durch die zweifache Gelenkverbindung
bedingt, d. h. die Schwenkverbindung der Platte 10 zu dem
durch den Nocken 17 angetriebenen Verbindungsglied 18 und
zu dem nicht-angetriebenen Schwenkarm 19. Die nächste Ausgabeoperation
wird selbstverständlich
erst eingeleitet, nachdem ordnungsgemäß ein weiterer Becher im Ausgabefach 21 platziert
wurde und möglicherweise
eine Zuckerdosis und ein Mischstab in diesen Becher eingebracht
wurden.
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Die
beschriebene Anordnung hat die folgenden Vorteile:
- – Die
Ausgussbewegungsanordnung der Erfindung ist sehr einfach und kompakt,
wodurch eine optimierte Ausnützung
des im Inneren des Verkaufsapparates verfügbaren Raumes ermöglicht wird;
- – die
Einheit, welche die Ausgussverschiebungsbewegung antreibt, ist ein
Getriebemotor, der sich immer in derselben Richtung dreht;
- – die
Ausgabeausgüsse
werden in einer geschützten
Position gehalten, wenn sie sich im Ruhezustand befinden, und werden
zurück
in eine ideale Position gebracht, wenn sie ein Getränk ausgeben
sollen;
- – es
wird ermöglicht,
dass sowohl die Ausgabeschläuche
als auch die Ausgabeausgüsse
nach einer Ausgabeoperation zuverlässig vollständig entleert werden, so dass
ein maximales Maß an Hygiene
bei der Benutzung und für
den Zustand des Verkaufsapparates gewährleistet ist.
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Es
versteht sich, dass an der Ausgussbewegungsanordnung der Erfindung
eine Reihe von Modifikationen vorgenommen werden können, die
innerhalb der Fähigkeiten
von Fachleuten liegen, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
Beispielsweise kann die Verbindung der Ausgussträgerplatte 10 mit der
Innenstruktur 20 des Verkaufsapparates, die mittels des
nicht-angetriebenen Schwenkarms 19 realisiert ist, durch
eine Gleitkopplung vom Bolzen-Schlitztyp ersetzt werden, bei dem
die Platte mit einem Bolzen versehen ist, der ausgebildet ist, um
mit einem Führungskanal
oder Nut, die in der Struktur vorgesehen ist, zusammenzuarbeiten.