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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung eines Hohlfasermembranmoduls. Insbesondere
betrifft sie ein Verfahren zur Herstellung eines Hohlfasermoduls,
wobei die Fasern und die Einbettungsverbindung beide aus einem oder mehreren
thermoplastischen, perfluorierten Harzen gebildet werden.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Eine
Hohlfasermembran ist ein röhrenförmiges Filament
mit einem Innendurchmesser und einem Außendurchmesser mit einer Wanddicke
dazwischen. Typischerweise ist diese Wanddicke porös. Der innere
Durchmesser definiert den Hohlraum der Faser und wird zum Tragen
von Flüssigkeit
verwendet, entweder der Zufuhrflüssigkeit,
die filtriert werden soll, oder der Permeationsflüssigkeit,
wenn die Flüssigkeit,
die filtriert werden soll, die äußere Oberfläche kontaktiert.
Der innere Hohlraum wird typischerweise als Lumen bezeichnet.
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Hohlfasermembranvorrichtungen
wurden in vielen Anwendungen in der pharmazeutischen, Lebensmittel-,
Getränke-
und Halbleiter-Industrie verwendet, einschließlich Gastrennung, Umkehrosmose,
Ultrafiltration und Teilchen- und Bakterienentfernung mit mikroporösen Membranen.
In diesen Anwendungen wirkt die Membran als durchlässige Barriere,
welche den Durchlass der Trägerflüssigkeit
und einiger gelöster
oder dispergierter Spezies zulässt und
andere ausgewählte
Spezies aufgrund von Unterschieden in der Größe der Spezies, Permeationsgeschwindigkeiten
oder anderen physikalischen oder chemischen Merkmalen zurückhält. Diese
Vorrichtungen haben das einzigartige Merkmal, dass als ein Ergebnis
ihrer röhrenförmigen Geometrie,
welche die Membran selbsttragend macht, keine Trägerstrukturen für die Membranen
erforderlich sind.
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In
praktischen Anwendungen wird die Faser geschnitten oder auf andere
Art und Weise auf eine spezifische Länge gebracht und eine Anzahl
von Fasern wird zu einem Bündel
gesammelt. Ein Teil von einem oder beiden Enden des Faserbündels wird
in ein Material eingeschlossen, welches das Zwischenraumvolumen
zwischen den Fasern füllt
und ein Röhrenblatt
bildet. Dieses Verfahren wird manchmal Einbetten der Fasern genannt
und das Material, das verwendet wird, um die Fasern einzubetten,
wird Einbettungsmaterial genannt. Das Röhrenblatt wirkt in Zusammenhang
mit einer Filtrationsvorrichtung, wie z.B. in einem Gehäuse oder
Kartusche, als eine Abdichtung. Wenn der Einschlussprozess die Faserenden
verschließt
und abdichtet, werden eines oder beide Enden des Faserbündels quer
zum Durchmesser geschnitten oder auf andere Art und Weise geöffnet. In
manchen Fällen
werden die offenen Enden des Faserbündels absichtlich verschlossen
oder abgedichtet, bevor sie eingebettet werden, um zu verhindern,
dass Einbettungsmaterial in die offenen Enden der Fasern eintritt.
Wenn nur ein Ende geöffnet werden
muss, um Fluidfluß zu
ermöglichen,
verbleibt das andere Ende verschlossen oder wird abgedichtet. Die
Filtrationsvorrichtung trägt
das Röhrenblatt und
stellt ein Volumen für
die Flüssigkeit,
die filtriert werden soll, und ihr Konzentrat, getrennt von der
hindurchdringenden Flüssigkeit,
zur Verfügung.
Bei der Verwendung kontaktiert ein Flüssigkeitsstrom eine Oberfläche und
an der Oberfläche
oder in der Tiefe der Faserwand tritt Abtrennung auf. Wenn die äußere Faseroberfläche in Kontakt
gebracht wird, passieren das hindurchgehende Fluid und Spezies durch
die Faserwand und werden in dem Lumen gesammelt, wo sie in Richtung
zu dem offenen Ende oder Enden der Faser geleitet werden. Wenn die
innere Faseroberfläche
kontaktiert wird, wird der zu filtrierende Fluidstrom dem offenen
Ende oder Enden zugeführt
und die hindurchdringende Flüssigkeit
und Spezies passieren durch die Faserwand und werden von der äußeren Oberfläche abgesammelt.
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Die
meisten Hohlfasermembranvorrichtungen werden gebildet durch Einbetten
der Enden des Bündels
von Fasern in einem Klebstoff, wie z.B. einem Epoxyd oder Urethanharzen.
Es wurde gefunden, dass diese Membranen nachteilig in der Reinheit
sind, sowie in ihrer Fähigkeit,
aggressiven oder korrosiven Chemikalien und Lösungsmitteln zu widerstehen.
Zum Beispiel werden die Lösungen
auf organischer Lösungsmittelbasis,
die bei Wafer-Beschichtungsverfahren
in der Mikroelektronikindustrie verwendet werden, Epoxy- oder Urethan-Einbettungsmaterialien
auflösen
oder quellen und schwächen.
Zusätzlich
bestehen die Hochtemperatur-Strippingbäder in dieser Industrie aus
hoch sauren und oxidativen Materialien, welche die Einbettungsverbindungen
zerstören.
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In
letzter Zeit wurde vorgeschlagen, diese Membranen in ein thermoplastisches
Harz einzubetten, insbesondere Thermoplasten wie z.B. Polyethylen
oder Polypropylen zu verwenden, und in einigen Fällen ultrahochmolekulargewichtiges
Polyethylen. Siehe
US 5 695 702 .
Während
dies besser akzeptabel ist als das vorgenannte Epoxyd- oder Urethan-Verfahren
ist es auf die Membranen und Harze eingeschränkt, die man zur Verwendung
in diesem Verfahren auswählen
kann. Im Gegensatz zu Epoxyd oder Urethan, das relativ niedrige
Viskosität
hat und daher leicht um und zwischen die einzubettenden Fasern fließt, haben
thermoplastische Materialien oftmals hohes Molekulargewicht und
höhere
Viskosität und
sind schwierig dazu zu bringen, um und zwischen solche Fasern zu
fließen.
Darüber
hinaus ist, auch wenn man einen gewissen Fluss erreichen kann, der
Fluss nicht gleichförmig,
was zu Unregelmäßigkeiten,
Lücken
und Löchern
in der Einbettung führt.
Zusätzlich
haben diese geschmolzenen thermoplastischen Materialien oftmals
nachteilige Effekte auf die Fasern selbst, da sie Fasern kollabieren, schrumpfen
oder schmelzen lassen. Dies hat Praktiker dazu geführt, verschiedene
komplizierte Schemata anzuwenden, um diese Probleme zu überwinden.
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Es
gibt eine Klasse von thermoplastischen Materialien, die als perfluorierte
thermoplastische Polymere bekannt sind. Diese Materialien sind unter verschiedenen
chemischen Bezeichnungen bekannt, wie z.B. als Poly(TFE-co-PFAVE)-Harze
(„PFAVE"). Diese Materialien
werden allgemein auch als PFA-, MFA- oder FEP-Harze bezeichnet.
Diese Materialien haben eine chemische Inertheit ähnlich zu
jener von PTFE-Harz,
aber im Gegensatz zu PTFE-Harz sind sie thermoplastisch und können daher
gegossen und leicht und ökonomisch
in verschiedene Formen geformt werden. Hohlfasern, die aus solchen
perfluorierten Harzen bestehen, wurden hergestellt. Solche Fasern
und Verfahren zu ihrer Herstellung sind in
US 4 990 294 und 4 902 456 offenbart.
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Keines
der Verfahren bisher hat eine Möglichkeit
zum Einbetten von perfluorierten Hohlfasern mit einem perfluorierten
Polymereinbettungsharz gezeigt. Wie für solche Polymeren typisch
ist es inhärent
schwierig, sie mit sich selbst oder anderen Materialien zu verbinden.
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Eine
Hohlfasermembranvorrichtung, gebildet vollständig aus perfluorierten thermoplastischen
Harzen, einschließlich
den Fasern, Einbettungsharz und Modulbestandteilen, wie z.B. den
Endkappen und Kartuschengehäuse,
wären hoch
erwünscht,
da sie ein vollständig
inertes System zur Verfügung
stellen würden,
insbesondere bei erhöhten
Temperaturen, das dazu fähig
wäre, aggressiven
oder korrosiven Chemikalien und organischen Lösungsmitteln zu widerstehen,
das den höchsten
Grand an Reinheit zur Verfügung
stellt, der erreichbar ist, da solche Materialien inhärent sauber
sind und nicht dazu tendieren, hohe Gehalte an Extrahierbarem zu
haben, und das, da aus thermoplastischen Materialien gebildet, relativ leicht
und effizient geformt werden kann. Die vorliegende Erfindung stellt
ein solches Verfahren und ein durch dieses Verfahren hergestelltes
Produkt zur Verfügung.
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IN DEN ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer Apparatur, die geeignet ist
für die
Herstellung einer Anordnung von Hohlfasermembranen in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Draufsicht einer fertigen Anordnung von Hohlfasermembranen,
hergestellt in Übereinstimmung
mit dem Verfahren gemäß 1.
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3 ist
eine schematische Ansicht einer Apparatur, die bei der Herstellung
des Hohlfasermembranröhrenblattes
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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4 zeigt
eine perspektivische Detailansicht, welche die spiralig gewundene
Abdichtung eines Röhrenblatts
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung, um den Wärmebehandlungsschritt nach
der Bildung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung auszuführen.
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6 zeigt
eine Schnittansicht eines Hohlfasermembranmoduls in einem Kartuschengehäuse, das
in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung konstruiert wurde.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
wesentlichen und optionalen Merkmale der Erfindung werden in den
begleitenden Haupt- bzw. Unteransprüchen aufgeführt.
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Es
wurde gefunden, dass durch Verwendung eines perfluorierten Harzes,
insbesondere eines thermoplastischen perfluorierten Einbettungsharzes,
das eine niedrigere Spitzenschmelztemperatur hat als die Membran
und eine akzeptabel niedrige Schmelzviskosität, integrales Einbetten der
Hohlfasermembranen erreicht werden kann. Die Kombination dieser beiden
Charakteristika des Einbettungsharzes erlaubt längere Kontaktzeit zwischen
dem geschmolzenen Harz und den Fasern, um vollständigere Umhüllung und Abdichtung der Fasern
ohne Zerstörung
der Fasern oder Kollaps ihres Lumens zu erhalten. Ein zusammengebautes
Bündel
aus Fasern und Einbettungsharz wird auf eine Temperatur oberhalb
des Spitzenschmelzpunkts des Einbettungsharzes und auf oder unterhalb
der Spitzenschmelztemperatur der Fasern erwärmt, um das Einbettungsharz
zum Fliessen zu bringen und jegliche Lücken oder Hohlräume zwischen
den Fasern, die vorhanden sein können,
auszufüllen.
Lange Verarbeitungszeiten können,
falls notwendig, während
dieses Heizschrittes verwendet werden, um angemessene Abdichtung ohne
Risiko von Faserzerstörung
oder Lumenkollaps sicher zu stellen. Das erhaltene eingebettete
Faserbündel
kann dann in ein Kartuschengehäuse
eingebaut werden, das aus einem oder mehreren thermoplastischen
perfluorierten Harzen hergestellt wurde und mit einem oder mehreren
Endkappen abgedichtet werden, die ebenfalls aus einem oder mehreren thermoplastischen
perfluorierten Harzen gebildet wurden, um ein integrales Modul vollständig auf
Basis von perfluoriertem thermoplastischem Harz zu bilden. Alternativ
können
andere inerte fluorierte Harze als die Gehäuse oder Endkappen verwendet
werden, wie z.B. PTFE-Harz, um ein Modul vollständig aus Fluorpolymer zu erzeugen.
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Eine
erfindungsgemäße Ausführungsform stellt
ein Verfahren zur Bildung eines vollständig perfluorierten thermoplastischen
Harzhohlfasermoduls zur Verfügung, einschließlich den
Schritten des in Kontakt bringens einer Vielzahl von Hohlfasermembranen,
hergestellt aus einem oder mehreren thermoplastischen perfluorierten
Harzen, mit einem geschmolzenen Einbettungsharz, hergestellt aus
einem oder mehreren thermoplastischen perfluorierten Harzen. Um
ein Bündel
zu bilden, wird das Einbettungsharz, das einen Spitzenschmelzpunkt
unterhalb von jenem der Hohlfasern hat, auf die Hohlfasern bei einer
Temperatur unterhalb des Spitzenschmelzpunkts der Hohlfasern aufgebracht,
das Bündel
abgekühlt und
das Bündel
auf eine Temperatur von oder oberhalb des Erweichungspunkts des
Einbettungsharzes, aber unterhalb des Spitzenschmelzpunkts der Hohlfasern,
für einen
Zeitraum der ausreicht, um eine fluiddichte Abdichtung zwischen
den Fasern und dem Einbettungsharz zu erzeugen, erwärmt.
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Eine
erfindungsgemäß bevorzugte
Ausführungsform
beinhaltet das Entfernen eines Teils der Einbettungsverbindung,
um das Innere der Fasern für
die äußere Umwelt
zu öffnen,
Einsetzen des Bündels
in ein Gehäuse
mit einem ersten und einem zweiten Ende und Abdichten des genannten
Bündels in
dem genannten Gehäuse
und Aufbringen einer Endkappe auf die ersten und zweiten Enden des
Gehäuses,
um ein integrales vollständig
perfluoriertes thermoplastisches Hohlfasermodul zu bilden.
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Diese
und andere erfindungsgemäße Gesichtspunkte
werden aus der folgenden Beschreibung und Beispielen klar.
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EINGEHENDE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines vollständig perfluorierten thermoplastischen
Hohlfasermoduls in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Übereinkunft
kann durch die Verwendung von einem oder mehreren thermoplastischen
perfluorierten Harzen ermöglicht
werden, sowohl als die Hohlfasermembran als auch die Einbettungsverbindung,
sowie die Modulbestandteile selbst.
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Ein
erfindungsgemäßer Gesichtspunkt
ist, Hohlräume
und Lücken
in dem Einbettungsmaterial durch die Verwendung einer Wärmebehandlung nach
der Einbettung zu eliminieren. Diese Behandlung erlaubt, dass das
Einbettungsharz geschmolzen wird, so dass es zwischen die Fasern
fließt
und jegliche Lücken
oder Hohlräume
eliminiert, die vorhanden sein können,
und angemessene Bindung der Fasern in die Einbettungsmaterialien
ermöglicht.
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Das
Verfahren zur Herstellung einer Hohlfasermembranvorrichtung gemäß einer
erfindungsgemäß bevorzugten
Ausführungsform
beginnt mit der Bildung der Hohlfasermembranen auf der Basis von thermoplastischem
perfluoriertem Harz, wie z.B. in
US
4 990 294 und
US 4 902
456 , sowie der mitanhängigen
US-Patentanmeldung 60/117 852 und 60/117 854, angemeldet 29. Januar
1999 gelehrt, deren Lehren hiermit in ihrer Vollständigkeit
eingeschlossen werden.
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Die
Fasern werden dann angeordnet und dann zu einem Bündel geformt,
indem ein oder mehrere Ströme
an geschmolzener Einbettungsverbindung, die aus einem perfluorierten
thermoplastischem Harz oder einem Blend aus solchen Harzen besteht,
auf ein oder mehrere Enden der einzelnen Fasern aufgebracht werden,
während
solche Fasern, nachdem der Strom oder Ströme aufgebracht wurden, um sich
selbst oder um einen Dorn gewickelt werden, um ein Bündel zu
bilden.
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Die
Einbettungsverbindung, die Fasern und, zu dem Ausmaß in dem
er verwendet werden kann, der Dorn, können aus einem oder mehreren
thermoplastischen perfluorierten Harzen, wie z.B. Poly(TFE-co-PFAVE)-Harzen,
hergestellt sein. Diese Harze beinhalten Poly(tetrafluorethylen-co-perfluor(alkylvinylether))-Harze,
oftmals mit der Bezeichnung PFA und MFA benannt, oder Poly(tetrafluorethylen-co-hexafluorpropylen)-Harz,
oftmals FEP genannt, oder Blends davon. Wenn ein Poly(tetrafluorethylen-co-perfluor(alkylvinylether))-Harz
verwendet wird, ist die Alkylgruppe vorzugsweise eine Methyl- oder
Propylgruppe oder Blends davon.
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Solche
Harze sind kommerziell erhältlich. Z.B.
kann man TEFLON® PFA-Harz
verwenden, erhältlich
von E.I. duPont de Nemours aus Wilmington, Delaware, oder HYFLON® MFA-Harz,
erhältlich
von Ausimont USA aus Thorofare, New Jersey, oder NEOFLON® PFA,
erhältlich
von Daikin Industries aus Japan.
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Das
für die
Fasern ausgewählte
perfluorierte thermoplastische Harz sollte einen Spitzenschmelzpunkt
haben, der größer ist
als der Spitzenschmelzpunkt des perfluorierten thermoplastischen
Harzes, das für
die Einbettungsverbindung ausgewählt
wird. Dies lässt eine
angemessene Bindung der Fasern in das Einbettungsmaterial ohne nachteilige
Effekte auf die Faser zu, die durch die Temperatur des Einbettungsmaterials
verursacht werden.
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Fasern
können
aus einem Poly(tetrafluorethylen-co-perfluor(alkylvinylether)) hergestellt
werden, wobei die Alkylgruppe hauptsächlich Methyl ist, wie z.B.
HYFLON®620-Harz,
erhältlich
von Ausimont USA aus Thorofare, New Jersey, das einen Spitzenschmelzpunkt
von etwa 285°C
hat, oder aus einem Poly(tetrafluorethylen-co-hexafluorpropylen)-Harz, wie
z.B. TEFLON®FEP
100-Harz, erhältlich
von E.I. duPont de Nemours aus Wilmington, Delaware, das einen Spitzenschmelzpunkt
von etwa 270°C
hat.
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Typischerweise
hat die Einbettungsverbindung einen Spitzenschmelzpunkt von zumindest
5°C unterhalb
dem der Fasern. Vorzugsweise ist der Spitzenschmelzpunkt der Einbettungsverbindung
zumindest etwa 10°C
unterhalb dem der Fasern. Bevorzugt hat sie einen Spitzenschmelzpunkt
von zumindest etwa 25°C
unterhalb dem der Fasern. Z.B. haben sie für Fasern, die aus einem perfluorierten
thermoplastischen Harz, wie z.B. HYFLON® 620-Harz
gebildet wurden, einen Spitzenschmelzpunkt von etwa 285°C. Die Einbettungsverbindung
wird ein perfluoriertes thermoplastisches Harz oder Blend von solchen
Harzen mit einem Spitzenschmelzpunkt von weniger als etwa 275°C, vorzugsweise
mit einem Spitzenschmelzpunkt von etwa 230°C bis etwa 275°C sein. Bevorzugt
hat das Einbettungsharz einen Spitzenschmelzpunkt von weniger als
etwa 260°C.
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Ebenso
sollte die Einbettungsverbindung eine relativ niedrige Schmelzviskosität haben.
Typischerweise sollte der Schmelzflussindex (MFI) (MFI wie in A.S.T.M.
D2116 definiert, bei 372°C
und 5 kg Belastung) des perfluorierten thermoplastischen Harzes
oder der Harze, die in der Einbettungsverbindung verwendet werden,
größer als
100 g/10 Min. sein. Vorzugsweise ist der Schmelzflussindex größer als 150
g/10 Min. Bevorzugt ist der Schmelzflussindex größer als 200 g/10 Min. Es wurde
gefunden, dass je höher
der Schmelzflussindex ist, desto besser das resultierende Produkt
ist. Ein Harz oder Harze können
verwendet werden, die einen niedrigeren Schmelzflussindex haben
als die oben beschriebenen Werte, jedoch wird man finden, dass das
Verfahren schwieriger wird und die Abdichtung zwischen den Fasern
und der Einbettungsverbindung unvollständig werden kann.
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Ein
Beispiel für
einen Poly(tetrafluorethylen-co-perfluor(alkylvinylether)), der
als Einbettungsmaterial geeignet ist, wird als HYFLON®940
AX-Harz von Ausimont USA Inc. aus Thorofare, New Jersey, verkauft.
Er hat einen Spitzenschmelzpunkt von etwa 250°C bis 260°C und einen Schmelzflussindex
von etwa 130 g/10 Min. Ein Beispiel für ein geeignetes niedrig viskoses
Poly(tetrafluorethylen-co-hexafluorpropylen)-Harz, das als Einbettungsverbindung
geeignet ist, ist in US-Patent 5 266 639 gelehrt, insbesondere jene
am unteren Ende der Schmelztemperaturen.
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Das
Folgende ist eine Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
zur Herstellung und Verwendung der vorliegenden Erfindung.
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Eine
flache, im Wesentlichen parallele Anordnung dieser Fasern wird hergestellt.
Man kann dies tun, indem man ein Gewebe aus Fasern bildet, wobei
die Fasern entweder der Schuss oder die Kette sind und die andere
Komponente eine oder mehrere Fasern oder Garne sind, oder durch
Bilden eines Bandes aus Fasern, einer Matte aus Fasern oder durch
jede andere bekannte Vorrichtung zum Bilden einer solchen Anordnung.
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Vorzugsweise
wird die Anordnung gemäß den Lehren
aus
US 5 695 702 gebildet,
deren Lehren hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen werden. Gemäß dieser
Referenz werden die Fasern zunächst zu
einer Anordnung geformt, indem individuelle Fasern im Wesentlichen
parallel zu einander angeordnet werden. Die Fasern können voneinander
getrennt sein oder, falls erwünscht,
einander berühren. Welche
Anordnung ausgewählt
wird hängt
von der Packungsdichte ab, die in dem Endmodul erwünscht ist.
Typischerweise wünscht
man, eine Packungsdichte von zwischen 40 und 70% zu haben, vorzugsweise
zwischen 45 und 65%. Packungsdichte ist definiert als das Verhältnis, ausgedrückt als
ein Prozentanteil, der gesamten Querschnittsfläche aller Fasern in einem Bündel zu
der Querschnittsfläche
des fertig eingebetteten Faserbündels.
Wenn die Packungsdichte zu niedrig ist, dann wird die Filtrationseffizienz beeinträchtigt.
Wenn die Dichte zu hoch ist besteht die Gefahr, dass unvollständiges Einbetten
auftritt oder dass die Filtrationseffizienz beeinträchtigt wird, da
das Fluid Schwierigkeit haben wird, die inneren Fasern des Bündels zu
erreichen.
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Um
Verunreinigung der Fasern oder des fertigen Moduls zu reduzieren,
sollten alle Maßnahmen die
verwendet werden, um die Anordnung herzustellen, auf Bereiche eingeschränkt werden,
die normalerweise von dem fertigen Hohlfasermodul abgeschnitten
werden.
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Die
Anordnung kann entweder durch Wickeln der Anordnung der Länge nach
um sich selbst oder um einen Dorn hergestellt werden. Der Dorn, falls
ausgewählt,
ist vorzugsweise kreisförmig
im Querschnitt, jedoch können
auch andere Querschnitte, wie z.B. oval, quadratisch, rechteckig
oder polygonal, verwendet werden. Der Umfang des Dorns wird so ausgewählt, dass
er ein ganzzahliges Vielfaches der gewünschten Länge des Hohlfaserbauteilelements
ist, welches die fertige Anordnung bildet. Wenn der Dorn verwendet
wird, wird er bevorzugt durch eine mechanische Vorrichtung angetrieben, wie
z.B. einen Kontroller, der dazu fähig ist, sowohl die Rotationsgeschwindigkeit
als auch den Zug, der auf die Anordnung ausgeübt wird, zu kontrollieren. Die
gewundene Hohlfasermembrananordnung ist so angeordnet, dass sie
als eine einzelne Schicht aus Fasern zugeführt wird, wobei die Windungen
im Wesentlichen parallel zu einander in engem Kontakt miteinander
oder gleichförmig
voneinander getrennt sind.
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Die
Anordnung wird hergestellt durch Wickeln einer durchgehenden Länge von
Hohlfasermembran 11 auf einen rotierenden Dorn 12 mit
einem kreisförmigen
Querschnitt, wie in 1 gezeigt. Der Umfang des Dorns
wird so ausgewählt,
dass er ein ganzzahliges Vielfaches der gewünschten Länge des Hohlfasermembranelements
ist, das sich in der fertigen Anordnung befindet. Der Dorn wird
durch einen Kontroller 13 angetrieben, der dazu fähig ist,
sowohl die Rotationsgeschwindigkeit des Dorns als auch den Zug,
der auf die Hohlfasermembran ausgeübt wird, zu kontrollieren.
Der Kontroller beinhaltet einen Faserzufuhrmechanismus 14,
der eine Rolle (pulley) 15 parallel zu der Zentralachse
des Dorns bewegt und die Hohlfasermembran, so wie sie aufgewickelt wird,
führt,
um den Abstand zwischen benachbarten Fasersegmenten zu kontrollieren.
Die gewundene Hohlfasermembran wird in einer einzelnen Schicht angeordnet,
wobei die Windungen im Wesentlichen parallel zu einander entweder
in engem Kontakt mit oder mit gleichförmigem Abstand voneinander
sind.
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Wenn
sich die geeignete Länge
der Hohlfasermembran 11 auf dem Dorn 12 angesammelt
hat, stoppt der Kontroller 13 den Aufwickelbetrieb und
ein oder mehrere Streifen eines Klebebandes 22 (2) werden
auf die äußere Oberfläche der
Hohlfasermembransegmente aufgebracht, die sich parallel entlang
der Länge
des Dorns in einer Orientierung parallel zu seiner Rotationsachse
und senkrecht zu den Zentralachsen der einzelnen Hohlfasersegmente befinden.
Mehr als ein Streifen Band kann verwendet werden, wobei der umlaufende
Abstand zwischen Streifen gleich der gewünschten Axiallänge der Membranfasern
in der Anordnung 21 sein kann. Das Band erstreckt sich
von dem ersten Hohlfasermembransegment, das auf den Dorn aufgewickelt
ist, bis zum letzten und erstreckt sich vorzugsweise etwa 1 cm über jedes
Ende der Faseranordnung hinaus.
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Eine
Schnittführung
(nicht gezeigt) kann verwendet werden, um die Hohlfasermembransegmente entlang
der Mitte der vollständigen
Länge des
Bandes 22 aufzuschlitzen, so dass die Hohlfasermembranen 11 durch
den nun halbierten Streifen Klebeband miteinander verbunden bleiben.
Auf diese Art werden ein oder mehrere Hohlfasermembrananordnungen 21 hergestellt,
wobei die Faserelemente an ihren Enden miteinander durch das Band
verbunden sind, was es leicht macht, sie von dem Dorn 12 zu entfernen.
Es soll bemerkt werden, dass in dieser Diskussion die Kanten 23 der
rechtwinkligen Hohlfasermembrananordnung 21 als die zwei
Oberflächen definiert
sind, die durch die Endabschnitte der jeweiligen Hohlfasermembranelemente
aus der Anordnung gebildet werden. Die Enden 24 der Anordnung sind
durch die äußeren Oberflächen der
ersten und letzten Hohlfasermembranelemente in der Anordnung definiert. 2 zeigt
in der ebenen Aufsicht eine Anordnung, gebildet in Übereinstimmung
mit den oben angegebenen Verfahren. In Fällen, wo eine Faseranordnung
keine ausreichende Anzahl an Hohlfasern enthält, um ein Hohlfasermembranmodul mit
der gewünschten
Membranfläche
herzustellen, können
die Anordnungen am Ende mit einem Klebstoff oder anderen Verbindungsmechanismen
miteinander verbunden werden, um eine größere Anordnung zu bilden. Jede
Anzahl von Anordnungen kann so in der oben beschriebenen Art und
Weise miteinander verbunden werden, um eine größere Anordnung zu bilden, die
Bandverlängerungen
an den Kanten von beiden Enden der Anordnung hat.
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Die
nächste
Arbeit bei der Herstellung eines Hohlfasermembranmoduls ist das
Aufwickeln der Faseranordnung zu einem Bündel und der korrespondierenden
Bildung eines Paars von Röhrenblättern 43 an
einer oder mehreren Kanten 23 der Anordnung 21.
Dieses Verfahren ist schematisch in 3 und 4 gezeigt.
Ein Extruder, vorzugsweise ein Einschraubenextruder 31,
wird verwendet, um ein thermoplastisches Abdichtpolymer durch eine
Doppelschlitzextrusionsdüse 32 zu
zu führen,
die zwei Polymerextrusionen 35 in der Form eines Stroms
erzeugt. Eine geeignete Länge
der thermoplastischen Röhre 41 wird
auf einen entfernbaren Aufwickeldorn 42 montiert, der sich
unterhalb der Extrusionsdüse
befindet, wobei die Rotationsachse des Dorns parallel zu einer Linie
ist, welche die beiden Auslässe
der Extrusionsdüse
verbindet. Schrittmotoren (nicht gezeigt) werden verwendet, um die
Geschwindigkeit der Rotation und Abstand zwischen dem Dorn und der
Düse einzustellen.
Ein Satz Gasöfen 33 wird
auf einem fahrbaren Schlitten (nicht gezeigt) montiert, der für das Vorheizen
von Rohr 41 vor der Herstellung des Rohrblattes verwendet
wird. Die Funktionen der verschiedenen oben beschriebenen Elemente werden
durch einen programmierbaren Kontroller 34 auf Mikroprozessor-Basis
reguliert.
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Um
die geschmolzene thermoplastische Polymerextrusion 35 aus
der Düse
auf einer gleichförmigen
Temperatur zu halten ist es bevorzugt, den Extruder 31 bei
einer konstanten Geschwindigkeit zu betreiben. Aufrechterhalten
eines gleichförmigen
Faserabstandes und Röhrenblattbreite
erfordert, dass die Faserzufuhrgeschwindigkeit konstant bleibt und
dass der Abstand zwischen der Extrusionsdüse und dem Kontaktpunkt von
Polymerextrusion und Röhrenblatt 43 konstant
bleibt. Der zuvor beschriebene Kontroller 34 im Zusammenhang
mit der oben diskutierten Apparatur ermöglicht dieses Ergebnis mit Feed-back-Kontrollmechanismen,
die dem Fachmann bekannt sind.
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Vor
dem Aufwickeln der Anordnung 21 und der Bildung des Röhrenblattes 43 muss
die Röhre 41 unter
Verwendung der Heizung 33 vorgeheizt werden. Dieser Schritt
ist notwendig, um eine gute Bindung zwischen dem Röhrenblatt
und der Röhre
zu erreichen. Rotation des Wickeldorns 42 und der Röhre wird
begonnen und die Gasöfen
werden aktiviert, so dass ein heißer Gasstrom auf die Abschnitte
des Rohrs auftrifft, wo die Röhrenblätter gebildet
werden. Nach einer geeigneten Zeit wird die Heizung entfernt und
die Polymerextrusion 35 auf das Rohr aufgebracht.
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Nach
der Ansammlung von etwa einer halben Umdrehung der Polymerextrusionen 35 auf
das Rohr 41 wird die Führkante
der Hohlfasermembrananordnung 21 unter und parallel zu
dem Rohr mit der Klebeseite des sich darüber erstreckenden Streifens an
Band 22 gegenüber
dem Rohr befestigt. Das Band wird dann in Kontakt mit dem Rohr außerhalb des
Rohrblatts 43 gebracht und auf dem Rohr aufwickeln lassen,
so wie die Rotationsgeschwindigkeit und Position von Wickeldorn 42 und
Rohr durch den Verfahrenskontroller 34 eingestellt werden.
Eine leichter Zug wird auf der Hohlfaseranordnung aufrecht erhalten,
um die Faser in Kontakt mit den Polymerextrusionen zu halten. Wenn
die Austrittskante der Anordnung aufgewickelt wird, werden die Bandüberstände auf
der vorhergehende Faserschicht befestigt, um ein Faserbündel 44 zu
bilden. Anwendung der Polymerextrusion kann beendet werden, nachdem
die vollständige
Anordnung um den Dorn gewickelt ist. Alternativ können die
Röhrenblätter bis
zu einem größeren Durchmesser
aufgebaut werden, abhängig
von den Erfordernissen des Rests des Modulzusammenbauprozesses.
In diesem Fall setzt sich die Rotation des Aufwickeldorns fort,
da man die Röhrenblätter abkühlen lässt.
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Nach
Bildung und Abkühlen
des Hohlfaserbündels
wird ein Erwärmungsschritt
nach der Bildung ausgeführt.
In diesem Schritt werden die eingebetteten Enden auf eine Temperatur
unterhalb des Spitzenschmelzpunkts der Hohlfasermembranen erwärmt. Die
ausgewählte
Temperatur ist oberhalb des Spitzenschmelzpunktes des Einbettungsharzes, aber
unterhalb des Spitzenschmelzpunktes der Hohlfasermembranen. Z.B.
kann die Heiztemperatur von 250°C
bis 300°C
rangieren. Eine alternative Möglichkeit
zum Beschreiben dieser Temperatur ist, dass sie zumindest 10°C unterhalb
des Spitzenschmelzpunktes der Fasern sein soll, vorzugsweise zumindest 15°C und stärker bevorzugt
zumindest 25°C
unterhalb des Spitzenschmelzpunktes der Fasern. Dieser Schritt bringt
das Einbettungsmaterial dazu, dass es schmilzt und zwischen die
Fasern fließt,
um jegliche Hohlräume
oder Lücken,
die existieren können,
zu eliminieren. Ein Vorteil der Verwendung des Heizschrittes nach
der Bildung ist, dass der kritische Zustand des anfänglichen
Extrusionsschrittes nicht so wichtig ist, da der Heizschritt nach
der Bildung die Eliminierung von jeglichen Hohlräumen erlaubt, die sich während des
Extrusionsschrittes gebildet haben. Dies ist von besonderem Interesse
und Wichtigkeit, da der Extrusionsschritt oftmals sehr langsam und
arbeitsintensiv ist.
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Die
für den
Heizschritt nach der Bildung erforderliche Zeit wird weit variieren,
abhängig
von solchen Faktoren wie dem Spitzenschmelzpunkt der Einbettungsverbindung
und der Fasern, der Viskosität/Schmelzflussindex
der Einbettungsverbindung, der erkannten Menge an Hohlräumen oder
Lücken, die
eliminiert werden müssen,
etc. Typischerweise erfordert der Prozess von etwa 1 Stunde bis
etwa 24 Stunden. Es wurde gefunden, dass je länger man in der Lage ist, den
Heizschritt auszuführen,
ohne die Fasern zu zerstören,
um so besser das Ergebnis ist. Vorzugsweise tritt der Heizschritt
von etwa 3 bis etwa 12 Stunden auf, bevorzugt von etwa 3 bis etwa
8 Stunden.
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Vorzugsweise
tritt der Heizschritt mit dem Rohrblatt in einer vertikalen Ausrichtung
auf, wobei jeweils ein Ende behandelt wird. Weiterhin kann das Ende
oder die Enden in einer horizontalen Orientierung behandelt werden,
vorausgesetzt, dass wenig oder kein Rutschen auftritt. Dies ist
insbesondere möglich
mit Einbettungsverbindungen mit höherer Viskosität oder niedrigerem
Schmelzflussindex. Vorzugsweise tritt die Wärmebehandlung vor der Bildung
der Filtrationskartusche auf. Alternativ kann die Wärmebehandlung
auftreten, nachdem das Rohrblatt in das Gehäuse oder die Endkappen eingesetzt wurde.
In dieser Ausführungsform
wirkt die Wärmebehandlung
sowohl als ein Mechanismus zum Entfernen jeglicher Lücken oder
Hohlräume,
als auch als Abdichtungsmechanismus zum Befestigen des Bündels an
das Gehäuse
oder die Endkappen. Zusätzlich kann
man, da es bevorzugt ist, dass der Heizschritt auftritt, bevor die
Lumen der Fasern geöffnet
werden, den Schritt ausführen,
nachdem die Lumen geöffnet wurden,
vorausgesetzt, dass einige Vorrichtungen verwendet werden, um die
offenen Enden der Lumen aufrecht zu erhalten.
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5 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
der Wärmebehandlung
nach der Bildung. Wie gezeigt wird ein Ende 43A des Röhrenblatts 43 in
einen tassenähnlichen
Halter platziert, der eine Tiefe und einen Durchmesser hat, der
etwa gleich ist mit dem eingebetteten Ende 43A. Der Halter 50 wird
in einen Vorsprung montiert, der in einem Metallheizblock 52 gebildet
ist. Der Block 52 wird mit einem oder mehreren elektrischen
Heizbändern 53 erwärmt. Der
Halter 50 wird vorzugsweise aus einem thermisch leitfähigen Material,
wie z. B Metall, hergestellt oder auch Keramik kann verwendet werden.
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Alternativ
kann man andere Vorrichtungen verwenden, um die Wärmebehandlung
zur Verfügung
zu stellen. Z.B. kann man einen Ofen verwenden, einschließlich, aber
nicht eingeschränkt
auf Strahlungs-, Konvektions- oder Mikrowellenöfen anstelle der Halter/Block-Anordnung
oben. Die Verwendung eines Halters oder von Haltern in einem Ofen oder
anderen Heizvorrichtungen kann erwünscht sein. Die Halter enthalten
den Bereich, in den das Einbettungsmaterial fließen kann. Dies konzentriert den
Fluss auf die Bereiche zwischen den Fasern. Zusätzlich kann man zwei Halter
gleichzeitig verwenden, um beide Enden des Röhrenblatts gleichzeitig zu
behandeln, ob die Erwärmung über eine
Heizblockanordnung, einen Ofen oder andere wohlbekannte Vorrichtungen
gemäß Stand
der Technik erfolgt.
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Entweder
eine oder beide Endabschnitte des abgedichteten Faserbündels können beschnitten werden,
um die Faserlumen frei zu legen und weitere Maschinenbearbeitung
kann ausgeführt
werden, um eine Vorrichtung zum Abdichten des Faserbündels in einem
geeigneten Gehäuse
zur Verfügung
zu stellen, oder das Faserbündel
kann konturiert werden, um Details zur Verfügung zu stellen, die für das thermoplastische
Binden desselben an die Komponenten eines Druckgehäuses aus
dem gleichen oder ähnlichen
Harzmaterial geeignet sind, um ein Hohlfasermodul herzustellen.
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6 zeigt
die Details des Faserbündels 44 und
korrespondierenden Röhrenblatts 43 (in
diesen Figuren mit 43b und 43t bezeichnet, um
die untere und obere Orientierung darzustellen, die in der Zeichnung
gezeigt sind) nach dem Nachheizschritt, die zu einem Hohlfasermodul
zusammen gebaut wurden. Vorzugsweise wird dieses Modul aus dem gleichen Harz
wie entweder die Hohlfasern oder das Einbettungsmaterial gebildet,
um eine vollständig
perfluorierte Harzvorrichtung zu erzeugen. Vorzugsweise kann dies
durchgeführt
werden, indem herkömmliche Verfahren
der Fusionsbindung von Kunststoffkomponenten eingesetzt werden.
Alternativ kann das Gehäuse
aus einem ähnlichen
und kompatiblen Harz, wie z.B. PTFE, hergestellt werden. Wenn jedoch
ein solches Harz verwendet wird, insbesondere PTFE, wobei das Harz
nicht thermoplastisch ist, müssen
andere Vorrichtungen zum Abdichten des Röhrenblatts zum Gehäuse, wie
z.B. O-Ringe oder mechanische Dichtungen, verwendet werden. Nachdem
die Herstellung des Bündels 44 vollständig ist,
wird das untere Röhrenblatt 43b auf
eine Innenseite einer Kappe 71 gebunden. Während der
Verwendung wird das Filtrat, das sich am Röhrenblatt sammelt durch das Rohr 41 zu
einer oberen Endkappe 72 geleitet. Die Gehäuseschale
und das obere Röhrenblatt 43t des Bündels sind
gleichzeitig in die obere Endkappe gebunden. Letztendlich wird eine äußere Endkappe 73 an
den Boden einer Gehäuseschale 74 gebunden. Geeignete
Verbinder werden ebenfalls zugefügt,
um Vorrichtungen zum Anschluss des Moduls an eine Zufuhr- und eine
Ausflusslinie zur Verfügung
zu stellen. Durch diese Vorrichtungen kann ein integrales Modul,
frei von O-Ringdichtungen, hergestellt werden.
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Obwohl
die hier zuvor beschriebenen Ausführungsformen die Bildung einer
Anordnung von Hohlfasermembranelementen vor dem Abdichten mit einem
geschmolzenen Thermoplasten beinhalten, sind die Prinzipien der
vorliegenden Erfindung gleichfalls anwendbar auf die Bildung einer
Anordnung von jeweils einer Faser. In diesem Fall wird ein mechanischer „Aufnehm-
und Ablege"-Mechanismus
verwendet, um eine Einzelfaser auf eine Stelle unterhalb eines Extruders
zu bringen, so dass die Polymerextrusion gleichzeitig eine Abdichtung
erzeugt und die Anordnung bildet, indem dieser Prozess wiederholt wird,
bis eine Anordnung der gewünschten
Größe erzeugt
ist.
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Verschiedene
andere Konfigurationen von vorkonstruierten Faseranordnungen sind
ebenfalls möglich.
Z.B. müssen
die Fasern nicht senkrecht zu der Längsachse der Anordnung positioniert
sein. Faseranordnungsbündelanordnungen
können
auch derart variieren, dass einzeln endende Röhrenblätter für Membranmodule mit kurzer
Länge hergestellt werden
können,
sowie mehrfache Röhrenblätter. Im ersten
Fall müssen
die Hohlfaserelemente an dem Röhrenblatt
gegenüberliegenden
Ende abgedichtet werden. Im letzteren Fall können zwischenliegende Röhrenblätter, die
hauptsächlich
als Trageteile verwendet werden, verwendet werden oder auch nicht, um
integrierte Dichtungen um die Hohlfasermembran herum für besonders
lange Module zu bilden. Weiterhin können mehrfache Bündel gleichzeitig
unter Verwendung von integral abgedichteten, mehrfachen Röhrenblättern hergestellt
werden, die anschließend geschnitten
werden, um individuelle Faserbündel
zu bilden. Noch weiter werden planare laminierte Anordnungen ebenfalls
als innerhalb des Bereichs dieser Erfindung betrachtet, in welchem
Fall rechtwinklige Faseranordnungen oben aufeinander montiert werden
können.
Die Verwendung einer gewebten Anordnung ist ebenfalls möglich.
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Ein
alternatives Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Produkts
ist, eine Matte oder flache Anordnung von Fasern unter Verwendung
des thermoplastischen perfluorierten Harzes als Bandbindemittel
für die
Anordnung zu bilden und dann die Anordnung zu einer zylindrischen
oder anderen gewünschten
Form aufzurollen und die Enden dem Heizschritt nach der Bildung
zu unterziehen, um ein integrales abgedichtetes Röhrenblatt
zu bilden. Z.B. wird eine Matte aus Fasern in der Form einer Anordnung
einen Strom von Einbettungsmaterial haben, der entlang von zweien
ihrer Abschnitte ihrer Länge
extrudiert wird, vorzugsweise parallel und mit Abstand in einer
gewünschten
Distanz voneinander, die dem des fertigen Röhrenblattes entspricht. Weiterhin
kann man einzelne Fasern an zwei parallele Streifen aus thermoplastischem
perfluoriertem Harz anheften oder daran befestigen.
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In
Bezug auf die Herstellung eines fertigen Moduls können andere
Mittel zur Abdichtung des Bündels
gegenüber
dem Modul eingesetzt werden, wie z.B. die Verwendung von O-Ringen (vorzugsweise
gebildet aus einem perfluorierten Harz, wie z.B. thermoplastischem
perfluoriertem Harz oder PTFE-Harz).
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Zusätzliche
Modifikationen werden für
den Fachmann ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung, so wie
in den begleitenden Ansprüchen
definiert, abzuweichen offensichtlich.
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Beispiel 1
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Mikroporöse thermoplastische
perfluorierte Hohlfasermembranen, die aus Ausimonts MFA 620-Harz
gemäß den Lehren
der US-Patente 4 990 294 und 4 902 456 hergestellt wurden, werden
in diesem Beispiel zum Einbetten verwendet. Die Spitzenschmelztemperatur
der Fasern, gemessen mit Differentialabtastkalometrie (DSC) ist
289°C. Der
Außendurchmesser
jeder Faser ist 1000 Mikron und der Innendurchmesser ist 600 Mikron.
Porosität
ist etwa 65%. Das Einbettungsharz, das verwendet wird, ist ein thermoplastisches
perfluoriertes Harz, erhältlich von
Ausimont als MFA 19405/13-Harz. Die Spitzenschmelztemperatur dieses
Harzes ist 258°C
und seine Schmelzflussrate (MFI bei 5 kg, 372°C, wie in ASTM D2116 beschrieben)
ist 124 g/10 Minuten.
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Etwa
90 Stränge
der oben angegebenen Fasern, die jede etwa 15 cm lang ist, werden
in einer parallelen Anordnung angeordnet und in der Nähe von beiden
Enden der Faser zusammen geklebt, um eine Fasermatte zu bilden.
Ein Verfahren, ähnlich
zu jenem wie es in
US 5 695 702 beschrieben
ist, wird verwendet, um zwei geschmolzene Ströme des Einbettungsharzes wie
oben beschrieben in einer senkrechten Richtung auf die Matte zu
extrudieren. Die Ströme
sind etwa 9 cm voneinander getrennt und sind jeweils etwa 2,5 cm
in der Breite mit einer Dicke von etwa 0,075 cm. Die Temperatur
des Stroms wird auf 335°C
gesetzt. Die Kombination aus Matte/geschmolzenen Harzströmen wird
spiralig auf ein Poly(tetrafluorethylen-co-hexafluorpropylen)-Rohr
zu einem zylindrisch geformten Bündel
mit einem Paar eingebetteter Enden aufgewickelt. Es wird beobachtet,
dass das geschmolzene Einbettungsharz auch an das FEP-Rohr bindet.
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Nachdem
die eingebetteten Enden abgekühlt
sind, wird das Bündel
entfernt und untersucht. Man kann optisch eine Anzahl von Hohlräumen und Blasen
in der Einbettung, welche die Fasern umgibt, beobachten. Die Klebefestigkeit
ist ausgezeichnet. Die Fasern können
nicht aus der Einbettungsverbindung herausgezogen werden.
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Nachfolgend
auf die Untersuchung werden überschüssige Fasern
und Röhren,
die über
die eingebetteten Enden hinausreichen, abgeschnitten, um für die Nachextrusions-Wärmebehandlung fertig gemacht
zu werden. Eines der Enden wird dann in einen zylindrischen tassenförmigen Metallhalter
mit einer Tiefe und Durchmesser, der etwa der gleiche ist und die
gleichen Abmessungen hat wie das eingebettete Ende, platziert. Der
Halter mit dem eingebetteten Ende wird dann in einen Ausschnitt
in einen Metallheizblock eingepasst. Der Block wird mit elektrischen Heizbändern erhitzt
und seine Temperatur wird auf 280°C
eingestellt. Die Probe wird für
etwa eine Stunde auf diese Temperatur erwärmt. Die Prozedur wird für das gegenüberliegende
Ende des Bündels
wiederholt. Nach Vervollständigung
der Nachextrusions-Wärmebehandlung
werden die Enden maschinell bearbeitet, bis die Lumen der Fasern
freigelegt sind. Es wird beobachtet, dass die Fasern auf ihrer Schalenseite
durch das Einbettungsharz miteinander verbunden sind und es werden
keine sichtbaren Hohlräume
beobachtet. Haftungsfestigkeit ist die gleiche wie vor der Wärmebehandlung.