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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen halbleitende Siliconkautschukzusammensetzungen
und insbesondere eine halbleitende Siliconkautschukzusammensetzung,
die über
einen breiten Bereich von Aspekten stabile, elektrische Leitfähigkeit
zeigt.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Herkömmlicher
Weise wurden Siliconkautschukzusammensetzungen zur Aushärtung zu
Siliconkautschuk mit einem Volumenwiderstandswert von etwa 105 bis 102 Ω·cm als
elektrische Leitfähigkeit
im halbleitenden Bereich weithin verwendet für Anwendungen, die von als
ein Element bei bildgebenden Vorrichtungen für elektrophotographische Apparaturen
verwendeten Farbhebewalzen bis zu einer Vielzahl von OA-Apparaturen
und elektronischen Komponenten reichen, wie aus der am 25. September
1998 offengelegten Japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. H10-254215
zu ersehen ist.
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Diesen
halbleitenden Siliconkautschukzusammensetzungen wird im Allgemeinen
elektrische Leitfähigkeit
durch Zugabe von isolierendem Siliconkautschuk mit leitendem Ruß verliehen.
Zum Beispiel beschreibt die Japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. S54-139659 (30. Oktober 1979) ein leitendes Organopolysiloxanelastomer
unter Verwendung sowohl von Ofenruß als auch Acetylenruß.
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Jedoch
neigt der Widerstandswert im halbleitenden Bereich der mit Ruß gemischten
und dispergierten, halbleitenden Siliconkautschukzusammensetzung
dieser Art aufgrund von verschiedenen Faktoren, außerordentlich
zu variieren, wodurch sie an einem Problem der unzulänglichen
Stabilität
und Reproduzierbarkeit des Widerstands leidet. Eine derartige Widerstandsvariation
resultiert hauptsächlich
aus den folgenden Faktoren:
- (a) Umgebungsveränderung
an Temperatur, Feuchtigkeit usw.,
- (b) Veränderung
der zuzumischenden Rußmenge,
- (c) Alterung während
des Anlegens einer konstanten Hochspannung, und
- (d) Spannungsveränderung
während
des Anlegens einer Hochspannung.
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Das
heißt,
das Problem (a) ist in einer Kautschukzusammensetzung vom ionenleitenden
Typ, gemischt mit leitendem Öl
oder Weichmacher zusätzlich
zu einer kleinen Menge an leitendem Ruß, anzutreffen. Das heißt, der
Siliconkautschuk wird in seinen ihm innewohnenden Umgebungseigenschaften
beeinträchtigt und
vom elektrischen Widerstand durch Umgebungsveränderung, wie Feuchtigkeit oder
Temperatur, abhängig gemacht.
Infolgedessen nimmt der Widerstand bei erhöhter Temperatur und Feuchtigkeit
in hohem Maße
ab. Das Problem (b) kann in einer Kautschukzusammensetzung, welcher
Ruß, wie
Ofenruß von
FEF, GPF oder dergleichen, Acetylenruß oder Ketjen-Black, zur Bereitstellung
der elektrischen Leitfähigkeit
zugesetzt wurde, auftreten. Das heißt, eine leichte Änderung der
Zugabemenge verursacht eine große
Widerstandsvariation und macht es daher schwierig, den elektrischen
Widerstand unter Kontrolle zu halten. Bei dem Problem (c), wo eine konstante
Hochspannung kontinuierlich auf eine Kautschukzusammensetzung, welcher
Ruß ähnlich demjenigen
von (b) zugesetzt wurde, angelegt wird, nimmt der Widerstandswert
während
der Spannungsanlegung in hohem Maße ab. Bei dem Problem (d)
variiert der Widerstandswert beim Anlegen einer variierenden Hochspannung
auf eine Kautschukzusammensetzung, welcher Ruß ähnlich demjenigen von (b) zugesetzt
wurde, in hohem Maße
mit der Variation der Spannung (oder nimmt der Widerstandswert mit
Spannungszunahme in hohem Maße
ab). Dies führt
zu einem Überstromfluss
und zu einer Schwierigkeit beim Steuern des Stroms.
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Wo
eine wie vorstehende Farbhebewalze unter Verwendung einer halbleitenden
Siliconkautschukzusammensetzung mit einem derartigen Widerstandswert,
der aufgrund der vorstehenden Faktor in hohem Maße zum Variieren neigt, geformt
wird, ist die Verwendung einer fehlerfreien Steuerungsvorrichtung
für die angelegte
Spannung erforderlich, um den erforderlichen Übertragungsstrom unter Kontrolle
zu bringen. Daraus ergibt sich jedoch ein Problem durch die Komplexität der Apparatur
oder die Kostenzunahme. Zusätzlich zu
dem Problem der Widerstandsvariation liegt auch eine Beschränkung dahingehend
vor, dass Ruß nur
im Hinblick auf die Vermeidung des Aushärtens des Kautschuks sowie
der Verschlechterung der Betriebsfähigkeit oder Verarbeitbarkeit
in einer vergleichsweise geringen Menge zugesetzt werden kann. Folglich
war es unbequem, einen Widerstand bereitzustellen, der in einem
breiten Bereich liegt, während
die Rußmenge
derart eingestellt wird, dass der Produktanwendung genügt wird.
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Im Übrigen offenbart
die vorstehende Japanische Patentoffenlegung Nr. H10-254215 eine Technologie
zum Stabilisieren des Widerstandswerts durch Dispergieren von zwei
Rußarten
mit unterschiedlichen Ölabsorptionseigenschaften
(speziell Ketjen-Black und thermischen Ruß) in drei Kautschukarten mit
unterschied lichen Löslichkeitsparametern
(speziell Nitril-Butadienkautschuk, Ethylen-Propylen-Dienkautschuk und Chloroprenkautschuk
oder Styrol-Butadienkautschuk).
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Daher
ist es eine primäre
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue halbleitende Siliconkautschukzusammensetzung
bereitzustellen.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung ist es, eine halbleitende Siliconkautschukzusammensetzung
mit einem im halbleitenden Bereich stabilen Widerstandswert bereitzustellen.
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Die
Erfinder unternahmen eifrig viele Studien und erreichten eine Vollendung
der vorliegenden Erfindung durch den folgenden Fund. Das heißt, eine
bestimmte Art von weichem Ruß kann,
wenngleich herkömmlicher
Weise ausschließlich
als Verstärker
oder Füllstoff
für weniger
harten Kautschuk verwendet, ohne dass er als Ruß zum Verleihen von Leitfähigkeit
in Erwägung
gezogen wurde, überraschender
Weise einen geeigneten Bereich der Leitfähigkeit für Siliconkautschuk in einer
Weise bereitstellen, die frei ist von nachteiligen Wirkungen auf
die Formbarkeit, wobei eine damit gemischte Siliconkautschukzusammensetzung
von den Veränderungen
verschiedener Faktoren, einschließlich der zuzumischenden Rußmenge,
weniger abhängig
ist und daher einen in verschiedenen Aspekten stabilen Widerstandswert
aufweist, wodurch sämtliche
vorstehend genannten Probleme gleichzeitig gelöst werden.
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Das
heißt,
die vorliegende Erfindung weist eine nachstehend angegebene Struktur
auf, durch welche das Problem gelöst wird.
- (1)
Eine halbleitende Siliconkautschukzusammensetzung enthält Ruß, wobei
der Ruß thermischen
Ruß einschließt, der
durch thermisches Kracken eines Erdgases erhalten wird und einen
spezifischen Oberflächenbereich – Stickstoffabsorptionsverfahren – von 8,0
bis 10,0 m2/g, eine Dibutylphthalatabsorptionszahl von
30 bis 40 cm3/100 g und eine mittlere Teilchengröße von 240
bis 330 nm aufweist.
- (2) In der Zusammensetzung von (1) ist der Siliconkautschuk
wärmegehärteter Kautschuk
auf der Basis von Polyorganosiloxan.
- (3) Eine Kautschukwalze umfasst: ein leitfähiges Kernelement; und eine
auf einer peripheren Außenfläche des
leitenden Kernelements aufgetragene Siliconkautschukschicht, wobei
die Siliconkautschukschicht eine rußhaltige halbleitende Siliconkautschukzusammensetzung
umfasst, wobei der Ruß thermischen
Ruß einschließt, der
durch thermisches Kracken eines Erdgases erhalten wird und einen
spezifischen Oberflächenbereich – Stickstoffabsorptionsverfahren – von 8,0
bis 10,0 m2/g, eine Dibutylphthalatabsorptionszahl
von 30 bis 40 cm3/100 g und eine mittlere
Teilchengröße von 240
bis 330 nm aufweist.
- (4) In der Zusammensetzung von (3) ist der Siliconkautschuk
wärmegehärteter Kautschuk
auf der Basis von Polyorganosiloxan.
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Die
halbleitende Siliconkautschukzusammensetzung ist grundsätzlich eine
Polyorganosiloxanzusammensetzung, die bei normaler Temperatur oder
durch Erwärmen
zu einem elastischen Kautschukmaterial gehärtet wird und mit thermischem Ruß versetzt
ist, der zumindest die vorstehenden Bedingungen erfüllt. Verschiedene
Additive und dergleichen können
nach Bedarf zugemischt werden.
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Der
in dieser Erfindung eingesetzte thermische Ruß ist Ruß, der durch ein thermisches
(oder thermisches Krack-)Verfahren, d.h. thermisches Kracken eines
Erdgases, das in einen über
eine thermische Kracktemperatur durch Abfeuern von Brennstoff erwärmten Ofen
eingebracht ist, hergestellt wird. Der Ruß weist verglichen mit anderem
Ofenruß eine
große
Teilchengröße, eine
niedrige Struktur und einen kleinen spezifischen Oberflächenbereich
auf, wodurch der Vorteil reduzierter Verunreinigung aufgrund des
vollständigen
Verbrennungsverfahrens bereitgestellt wird. Der spezifische Oberflächenbereich – Stickstoffabsorptionsverfahren – muss in
einem Bereich von 8,0 bis 10,0 m2/g liegen,
die Dibutylphthalatabsorptionszahl muss im Bereich von 30 bis 40
cm3/100 g liegen und die mittlere Teilchengröße muss
im bereich von 240 bis 330 nm liegen. (hier nachstehend wird der
in diesen Bereich fallende thermische Ruß als MT- Ruß bezeichnet).
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MT-Ruß kann,
entgegen dem allgemein akzeptierten Konzept, dass Ruß mit einer
großen
Teilchengröße und niedrigen
Struktur als leitfähigkeitsverleihendes
Mittel ungeeignet sei, Siliconkautschuk mit angemessener Leitfähigkeit
versehen. Als Grund dafür
ist es zu erwägen,
dass Teilchen von MT-Ruß im
Hinblick auf den Kontakt untereinander verbessert werden sollten,
da Siliconkautschuk bei weit weicher als anderer Kautschuk ist.
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MT-Ruß schließt N991
(Produktname, hergestellt von Cancarb), N908-UP (Produktname, hergestellt von
Cancarb), LPT (Produktname, hergestellt von Cancarb) und Arosperse
(Produktname, hergestellt von Engineered Carbons) ein.
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Das
Polyorganosiloxanbasispolymer als Hauptbestandteil der halbleitenden
Siliconkautschukzusammensetzung der Erfindung setzt geeigneter Weise
wärmegehärteten Kautschuk,
wie Dimethylsiloxan und Phenylsiloxan, ein. Ein oder zwei oder mehr
in Kombination davon aus Siliconrohkautschuk kann können verwendet
werden. Das Polyorganosiloxanpolymer wird mit MT-Ruß als wesentlichem
Bestandteil versetzt. Außerdem
sind verschiedene Additive als beliebige Bestandteile zuzumischen
und nach Bedarf homogen zu dispergieren, die Härtungsmittel, wie organische
Peroxidvulkanisationsmittel und Additionsvernetzungsmittel, Silicaverstärkungsfüllstoff
Azodicarbonamid- oder Isobutylnitrilazidtreibmittel und andere hitzebeständige Antioxidationsmittel,
Verarbeitungshilfen und so weiter einschließen.
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Die
halbleitende Siliconkautschukzusammensetzung der Erfindung weist
einen Widerstandswert auf, der mit einer Variation der Kohlenstoffzugabemenge
mäßig variiert.
Zum Beispiel erfordert eine Veränderung des
Widerstandswerts von 1012 Ω auf 104 Ω eine
Zunahme der MT-Rußmenge
um nahezu 25 Gewichtsteile. Demzufolge ist in einem halbleitenden
Bereich, wo der Widerstandswert mit einer Variation in der Rußzugabemenge
abrupt variiert, der Widerstandswert weniger beeinträchtigt und
variiert selbst dann, wenn ein aufgrund des Verlusts beim Kneten
verursachter leichter Unterschied im Rußgehalt oder ein beim Formen,
wie durch Extrusion verursachter geringfügiger Unterschied bei der Dispersion
vorliegt. Infolgedessen weist die Siliconkautschukzusammensetzung
eine hohe Reproduzierbarkeit des Widerstandswerts und eine ausgezeichnete Massenproduktionsstabilität auf, wodurch
sie für
verschiedene Anwendungen von halbleitenden Kautschukprodukten verwendet
wird. Währenddessen
ist es ein Vorteil, dass der Widerstandwert nahezu stabil ist, wenn eine
konstante Hochspannung für
eine lange Zeitdauer angelegt wird.
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Demgegenüber zeigt
die halbleitende Siliconkautschukzusammensetzung der Erfindung eine
bevorzugte Stabilität
des Widerstandswerts gegenüber
einer Variati on beim Anlegen einer Spannung. Zum Beispiel liegt
unter der Voraussetzung, dass beim Anlegen von 1000 V ein Stromwert
I1 ist und beim Anlegen von 2000 V ein Stromwert
I2 ist, I2/2I1 dann in einem Bereich von 1,2 bis 1,5.
Dieser Bereich stellt einen Stromwert dar, der nahezu proportional
zur Spannungsanlegung erhältlich
ist. Folglich ist die Abhängigkeit
von der Spannung extrem gering.
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Die
halbleitende Siliconkautschukzusammensetzung kann sich die Eigenschaften
zunutze machen, dass MT-Ruß größtenteils
in einer Menge in einer Weise, die frei von Verschlechterung der
Betriebsfähigkeit oder
Verarbeitbarkeit ist, zuzumischen ist. Durch Einstellen der zuzumischenden
Menge kann der Grad, zu dem eine Leitfähigkeit vorliegt, aus einem
breiten Bereich beliebig ausgewählt
werden. Die zuzumischende Menge an MT-Ruß ist nicht besonders beschränkt auf,
jedoch vorzugsweise ausgewählt
innerhalb eines Bereichs von 30 bis 100 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile
Siliconkautschuk in einer von der Anwendung abhängenden Weise. Die Erfindung
ist keine Kautschukzusammensetzung vom ionenleitenden Typ und enthält überhaupt
kein leitendes Öl
oder keinen leitenden Weichmacher. Vielmehr wird der Erfindung allein
durch die Zugabe von MT-Ruß Leitfähigkeit
verliehen. Demzufolge kann der Widerstandswert in einer Weise, die
frei von einem schlechten Einfluss auf die dem Siliconkautschuk
innewohnenden Umgebungseigenschaften ist und frei davon, dass er
durch eine Umgebungsveränderung
an Temperatur oder Feuchtigkeit beeinflusst wird, stabil gehalten
werden.
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Im Übrigen ist
es unmöglich,
wo Ruß verwendet
wird, der in irgendeinem der Werte des spezifischen Oberflächenbereichs – Stickstoffabsorptionsverfahren,
Dibutylphthalatabsorptionszahl und der mittleren Teilchengröße außerhalb
des Bereichs fällt,
oder Ruß,
der durch ein anderes Verfahren als thermisches Knacken eines Erdgases
erhalten wird, einen stabilen Widerstandswert oder eine gewünschte Abhängigkeit
von der Spannung im vorstehend erwähnten mittleren Wider standsbereich
zu erhalten. Darüber
hinaus wird keine vorteilhafte Betriebsfähigkeit während des Mischens in großer Menge
bereitgestellt.
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Gemäß der halbleitenden
Siliconkautschukzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann
die Stabilität
des Widerstandswerts in einem halbleitenden Bereich in breiten Aspekten
außerordentlich
verbessert werden, während
die ausgezeichnete Umgebungseigenschaft von Siliconkautschuk hinsichtlich
des elektrischen Widerstands gegen. Umgebungsveränderung stabil gehalten wird.
Demzufolge ist die halbleitende Siliconkautschukzusammensetzung
der Erfindung zur Anwendung für
leitende Elemente, wie leitende Walzen, gut geeignet.
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Die
vorstehend beschriebenen Aufgaben und andere Aufgaben, Merkmale,
Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
detaillierten Beschreibung der vorliegenden Erfindung klarer, wenn
sie zusammen mit den beiliegenden Zeichnungen verwendet werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine veranschaulichende Ansicht zum Erklären eines Verfahrens des Messens
eines elektrischen Stromwerts durch eine Lagenprobe, die in einer
Ausführungsform
der Erfindung und von Vergleichsbeispielen erhalten wird;
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2 ist
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen einer zuzumischenden Rußmenge und
einem Widerstandswert in der in den Ausführungsformen 1, 2 und 3 erhaltenen
Lagenprobe zeigt;
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3 ist
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen einer zuzumischenden Rußmenge und
einem Widerstandswert in der in Ausführungsform 1 erhaltenen Lagenprobe
zeigt;
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4 ist
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen einer zuzumischenden Rußmenge und
einem Widerstandswert in der in Ausführungsform 2 erhaltenen Lagenprobe
zeigt;
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5 ist
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen einer zuzumischenden Rußmenge und
einem Widerstandswert in der in Vergleichsbeispiel 3 erhaltenen
Lagenprobe zeigt;
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6 ist
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen einer Spannungsanlegungszeit
und einem Widerstandswert an den in Ausführungsform 4 und Vergleichsbeispiel
4 erhaltenen Lagenproben zeigt;
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7 ist
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen einer Spannungsanlegungszeit
und einem Widerstandswert an der der in Ausführungsform 5 und Vergleichsbeispiel
5 erhaltenen Lagenprobe zeigt; und
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8 ist
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen einer Spannung und einem
Strom an den in Ausführungsform
6 und Vergleichsbeispiel 6 erhaltenen Lagenproben zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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[Zuzumischende Rußmenge und
Widerstandswert]
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(Ausführungsform 1)
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Als
Rohkautschuk verwendet werden 50 Gewichtsteile TSE260-3U (Produktname,
hergestellt von GE Toshiba Silicone) und 50 Gewichtsteile TSE260-SU
(Produktname, hergestellt von GE Toshiba Silicone). Diesem wurden
3 Gewichtsteile TC-4 (Produktname, hergestellt von GE Toshiba Silicone)
als organisches Peroxidvernetzungsmittel und 65 Gewichtsteile N991
(Produktname, hergestellt von Cancarb) als MT-Ruß mit einem spezifischen Oberflächenbereich – Stickstoffabsorptionsverfahren – von 9,0
m2/g, einer Dibutylphthalatabsorptionszahl
von 34 cm3/100 g und einer mittleren Teilchengröße von 270
nm zugesetzt. Dies wurde durch eine offene Walze mit 8 Zoll geknetet
und zu einer halbleitenden Zusammensetzung vollständig gemischt
und dispergiert. Die halbleitende Zusammensetzung wurde in einen
Druckvulkanisator gegeben und einer ersten Vulkanisation bei 170°C für eine Dauer
von 15 Minuten, gefolgt von einer zweiten Vulkanisation bei 200°C für eine Dauer
von 2 Stunden unterzogen, wodurch sie zu einer Lagenprobe geformt
wurde (12 cm lang × 13
cm breit × 3
mm dick).
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Dann
wurde die Lagenprobe 1 zwischen die am oberen Teil angeordnete
Hauptelektrode 2 und die Leitelektrode 3 und die
am unteren Ende angeordnete Gegenelektrode 4 gelegt, wie
in 1 dargestellt. In diesem Zustand wurde ein Stromwert
aufgrund der Anlegung einer Spannung von 500 V bei normaler Temperatur und
Feuchtigkeit unter Verwendung eines Amperemeters A gemessen. Zu
diesem Zeitpunkt wurde ein Widerstandswert (Ω) der Probe 1 in Übereinstimmung
mit dem Ohmschen Gesetz bestimmt. Gleichermaßen wurde die zuzumischende
Menge von N991 in 70 Gewichtsteile, 75 Gewichtsteile und 80 Gewichtsteile
geändert,
um Widerstandswerte zu erhalten. Die Ergebnisse wurden wie in Tabelle
1 und 2 dargestellt erhalten.
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(Ausführungsform 2)
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Proben
mit jeder zuzumischenden Rußmenge
wurden gleichermaßen
wie in Ausführungsform
1 hergestellt und gemessen, außer
dass der MT-Ruß von
Ausführungsform
1 in N908-UP (Produktname, hergestellt von Cancarb) mit einem spezifischen
Oberflächenbereich – Stickstoffabsorptionsverfahren – von 9,5
m2/g, einer Dibutylphthalatabsorptionszahl
von 37 cm3/100 g und einer mittleren Teilchengröße von 240
nm geändert wurde.
Die Ergebnisse wurden wie in Tabelle 1 und 2 dargestellt
erhalten.
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(Ausführungsform 3)
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Proben
mit jeder zuzumischenden Rußmenge
wurden gleichermaßen
wie in Ausführungsform
1 hergestellt und gemessen, außer
dass der MT-Ruß von
Ausführungsform
1 in LPT (Produktname, hergestellt von Cancarb) mit einem spezifischen
Oberflächenbereich – Stickstoffabsorptionsverfahren – von 8,5
m2/g, einer Dibutylphthalatabsorptionszahl
von 34 cm3/100 g und einer mittleren Teilchengröße von 305
nm geändert
wurde, wobei die zuzumischende Menge mit 55 Gewichtsteilen, 60 Gewichtsteilen,
62 Gewichtsteilen und 70 Gewichtsteilen variierte. Die Ergebnisse
wurden wie in Tabelle 1 und 2 dargestellt
erhalten.
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(Vergleichsbeispiel 1)
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Zum
Zwecke des Vergleichs mit der Erfindung wurden Proben mit jeder
zuzumischenden Menge gleichermaßen
wie in Ausführungsform
1 hergestellt und gemessen, außer
dass der Ruß von
Ausführungsform
1 in Vulcan XC-72 (Produktname, hergestellt von Cabot) mit einem
spezifischen Oberflächenbereich – Stickstoffabsorptionsverfahren – von 254
m2/g, einer Dibutylphthalatabsorptionszahl
von 174 cm3/100 g und einer mittleren Teilchengröße von 30
nm geändert
wurde. Die Ergebnisse wurden wie in Tabelle 2 und 3 dargestellt erhalten.
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(Vergleichsbeispiel 2)
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Proben
mit jeder zuzumischenden Rußmenge
wurden gleichermaßen
wie in Ausführungsform
1 hergestellt und gemessen, außer
dass der Ruß von
Ausführungsform
1 in Asahi Thermal (Produktname, hergestellt von Asahi Carbon) mit
einem spezifischen Oberflächenbereich – Stickstoffabsorptionsverfahren – von 24,0
m
2/g, einer Dibutylphthalatabsorptionszahl
von 28 cm
3/100 g und einer mittleren Teilchengröße von 80
nm geändert
wurde. Die Ergebnisse wurden wie in Tabelle 3 und
4 dargestellt
erhalten. TABELLE
3
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(Vergleichsbeispiel 3)
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Proben
mit jeder zuzumischenden Rußmenge
wurden gleichermaßen
wie in Ausführungsform
1 hergestellt und gemessen, außer
dass der Ruß von
Ausführungsform
1 in Sevacarb MT-CI (Produktname, hergestellt von Columbian Carbon),
hergestellt durch das Ölofenverfahren
und mit einem spezifischen Oberflächenbereich – Stickstoffabsorptionsverfahren – von 8,0
m
2/g, einer Dibutylphthalatabsorptionszahl
von 41 cm
3/100 g und einer mittleren Teilchengröße von 350
nm geändert
wurde, wobei die zuzumischende Menge mit 45 Gewichtsteilen, 50 Gewichtsteilen,
55 Gewichtsteilen und 60 Gewichtsteilen variierte. Die Ergebnisse
wurden wie in Tabelle 4 und
5 dargestellt
erhalten. TABELLE
4
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Es
wurde aus den Tabellen 1 bis 4 und Figuren 2 bis 5 bestätigt, dass
die Ausführungsformen
1, 2 und 3 unter Verwendung von MT-Ruß, der in der zuzumischenden
Rußmenge
erhöht
war, frei von einer abrupten Verminderung im Widerstandswert waren.
Wird der MT-Ruß um
etwa 25 Gewichtsteile in Bezug auf 100 Gewichtsteile Siliconkautschuk
erhöht,
vermindert sich der Widerstandswert in einer proportionalen Weise
mäßig. Im
Gegensatz dazu wurde in jedem Ver gleichsbeispiel bestätigt, dass
Bereiche vorlagen, in welchen der Widerstandswert durch eine leichte Änderung
in den Gewichtsteilen (z.B. in Vergleichsbeispiel 1 eine Zunahme um
2 Gewichtsteile von 12 auf 13 Gewichtsteile) abrupt abnahm.
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[Alterung durch Anlegung
einer konstanten Spannung]
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(Ausführungsform 4)
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Eine
Probe wurde gleichermaßen
wie in Ausführungsform
1 hergestellt und gemessen, außer
dass der Siliconrohkautschuk von Ausführungsform 1 in 100 Gewichtsteile
TSE260-3U geändert
wurde und 70 Gewichtsteile von vorstehend erwähntem N991 zugesetzt wurden.
Der Widerstandswert wurde zu den jeweiligen Zeiten im Verlauf von
30 Minuten und 1 Stunde im Zustand des kontinuierlichen Anlegens
einer Spannung von 500 V bestimmt. Die Ergebnisse wurden wie in 6 dargestellt
erhalten.
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(Vergleichsbeispiel 4)
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Eine
Probe wurde gleichermaßen
wie in Ausführungsform
4 hergestellt und gemessen, außer
dass der N991 von Ausführungsform
4 in 40 Gewichtsteile SRF-L#35
(Produktname, hergestellt von Asahi Carbon) mit einem spezifischen
Oberflächenbereich – Stickstoffabsorptionsverfahren – von 24,0
m2/g, einer Dibutylphthalatabsorptionszahl
von 50 cm3/100 g und einer mittleren Teilchengröße von 78
nm geändert
wurde. Die Ergebnisse wurden wie in 6 dargestellt
erhalten.
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(Ausführungsform 5)
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Eine
Probe wurde gleichermaßen
wie in Ausführungsform
1 hergestellt und gemessen, außer
dass vorstehend erwähnter
N991 in 75 Gewichtsteilen dem Siliconrohkautschuk von Ausführungsform
1 zugesetzt wurde. Widerstandswerte wurden zu den jeweiligen Zeiten
im Verlauf von 30 Minuten, 1 Stunde und anschließend jede Stunde bei oder vor
dem Verlauf von 4 Stunden bestimmt. Die Ergebnisse wurden wie in 7 dargestellt
erhalten.
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(Vergleichsbeispiel 5)
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Eine
Probe wurde gleichermaßen
wie in Ausführungsform
5 hergestellt und gemessen, außer
dass der N991 von Ausführungsform
5 in 60 Gewichtsteile Sevacarb MT-CI (Produktname, hergestellt von
Columbian Carbon) geändert
wurde. Die Ergebnisse wurden wie in 7 dargestellt
erhalten.
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Es
wurde aus den 6 und 7 bestätigt, dass
in den Ausführungsformen
4 und 5 während
des Anlegens von Spannung nahezu keine Variationen im Widerstandswert
vorlagen, wohingegen in den Vergleichsbeispielen 4 und 5 der Widerstandswert
zu den jeweiligen Zeitpunkten nach dem Verlauf von 30 Minuten und
1 Stunde stark vermindert war.
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[Abhängigkeit von der Spannungsveränderung]
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(Ausführungsform 6)
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Eine
Probe wurde gleichermaßen
wie in Ausführungsform
1 hergestellt, außer
dass vorstehend erwähnter
N991 in 45 Gewichtsteilen als Siliconrohkautschuk zu 100 Gewichtsteilen
TSE201 (Produktname, hergestellt von GE Toshiba Silicone) zugesetzt
wurde. Die Stromwerte der Probe wurden bei normaler Temperatur und
Feuchtigkeit unter Verwendung des Amperemeters gemessen, während die
Spannungsanlegung von 0 auf 2000 V geändert wurde. Ein Widerstandswert
R (Ω·cm) der
Probe beim Anlegen von 500 V wurde auf der Basis des Ohmschen Gesetzes
bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 und 8 dargestellt.
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(Ausführungsform 7)
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Eine
Probe wurde gleichermaßen
wie in Ausführungsform
6 hergestellt und gemessen, außer
dass der Siliconrohkautschuk von Ausführungsform 6 in TSE260-SU geändert wurde
und die zuzumischende Menge von N991 in 75 Gewichtsteile geändert wurde.
Die Ergebnisse wurden wie in Tabelle 5 dargestellt erhalten.
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(Ausführungsform 8)
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Eine
Probe wurde gleichermaßen
wie in Ausführungsform
6 hergestellt und gemessen, außer
dass N991 von Ausführungsform
6 in 45 Gewichtsteile LPT geändert
wurde. Ein Ergebnis wurde wie in Tabelle 5 dargestellt erhalten.
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(Ausführungsform 9)
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Eine
Probe wurde gleichermaßen
wie in Ausführungsform
6 hergestellt und gemessen, außer
dass LPT von Ausführungsform
8 in der zuzumischenden Menge auf 70 Gewichtsteile geändert wurde.
Ein Ergebnis wurde wie in Tabelle 5 dargestellt erhalten.
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(Ausführungsform 10)
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Eine
Probe wurde gleichermaßen
wie in Ausführungsform
6 hergestellt und gemessen, außer
dass der Siliconrohkautschuk von Ausführungsform 6 in TSE260-SU geändert wurde
und der N991 in 70 Gewichtsteile N908-UP geändert wurde. Ein Ergebnis wurde
wie in Tabelle 5 dargestellt erhalten.
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(Vergleichsbeispiel 6)
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Eine
Probe wurde gleichermaßen
wie in Ausführungsform
6 hergestellt und gemessen, außer
dass der Siliconrohkautschuk von Ausführungsform 6 in TSE260-SU geändert wurde
und der Ruß in
60 Gewichtsteile Sevacarb MT-CI geändert wurde. Die Ergebnisse
wurden wie in Tabelle 5 und 8 dargestellt
erhalten.
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(Vergleichsbeispiel 7)
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Eine
Probe wurde gleichermaßen
wie in Ausführungsform
6 hergestellt und gemessen, außer
dass der Ruß von
Vergleichsbeispiel 6 in 40 Gewichtsteile SRF- L#35 (Produktname, hergestellt von Asahi
Carbon) geändert
wurde. Ein Ergebnis wurde wie in Tabelle 5 dargestellt erhalten.
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(Vergleichsbeispiel 8)
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Eine
Probe wurde gleichermaßen
wie in Ausführungsform
6 hergestellt und gemessen, außer
dass der Ruß von
Vergleichsbeispiel 6 in 18 Gewichtsteile HAF#70 (Produktname, hergestellt
von Asahi Carbon) mit einem spezifischen Oberflächenbereich – Stickstoffabsorptionsverfahren – von 77,0
m2/g, einer Dibutylphthalatabsorptionszahl
von 101 cm3/100 g und einer mittleren Teilchengröße von 26
nm geändert
wurde. Ein Ergebnis wurde wie in Tabelle 5 dargestellt erhalten.
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(Vergleichsbeispiel 9)
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Eine
Probe wurde gleichermaßen
wie in Ausführungsform
6 hergestellt und gemessen, außer
dass der Ruß von
Vergleichsbeispiel 6 in 30 Gewichtsteile Raven 22 (Produktname,
hergestellt von Columbian Carbon) mit einem spezifischen Oberflächenbereich – Stickstoffabsorptionsverfahren – von 22,0
m2/g, einer Dibutylphthalatabsorptionszahl
von 113 cm3/100 g und einer mittleren Teilchengröße von 83
nm geändert
wurde. Ein Ergebnis wurde wie in Tabelle 5 dargestellt erhalten.
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Aus
Tabelle 5 und 8 wurde bestätigt, dass die Ausführungsformen
6 bis 10 unter Verwendung von MT-Ruß einen Widerstandswert aufweisen,
der selbst dann nahezu konstant gehalten wurde, als die Spannungsanlegung
erhöht
wurde. Unter der Voraussetzung, dass ein Stromwert beim Anlegen
von 1000 V I1 ist und ein Stromwert beim
Anlegen von 2000 V I2 ist, liegt die lineare
Vergrößerung, ausgedrückt durch
I2/2 I1, im Bereich
von 1,2 bis 1,5 und ist die Abhängigkeit
von der Spannung extrem niedrig. Im Gegensatz dazu nimmt in den
Vergleichsbeispielen 6 bis 9 ohne die Verwendung von MT-Ruß der Widerstandswert
mit Zunahme der Spannungsanlegung stark ab. Beim Anlegen von 2000
V floss ein Überstrom,
wodurch es unmöglich
wurde, einen Stromwert I2 zu messen. Folglich
konnte eine lineare Vergrößerung nicht
berechnet werden.