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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Schneegleit-Sportarten,
die mittels mindestens eines Bretts ausgeführt werden, wie Alpinski, Langlaufski, Snowboard
und ähnlichem.
Sie zielt genauer auf eine neue Struktur, welche innere Verstärkungen
enthält, die
dazu bestimmt sind, als Aussteifungen zu wirken und die Übertragung
der Kräfte
vom Fuß des
Skifahrers in Richtung der Kanten zu verbessern.
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Im
Rest der Beschreibung wird die Erfindung genauer in ihrer Anwendung
auf einen Alpinski beschrieben, jedoch könnte die Übertragung auf andere Brettarten
ohne Schwierigkeiten für
den Fachmann ausgeführt
werden.
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Stand der Technik
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Bekanntermaßen wird
allgemein davon ausgegangen, daß ein
Alpinski aus drei aufeinanderfolgenden Zonen über seine Länge besteht, nämlich:
- • einer
ersten Standzone, die in dem Bereich angeordnet ist, in dem die
Bindung angebracht ist;
- • einer
Schaufelzone, die vor der Standzone angeordnet ist,
- • und
einer Endzone, die hinter der Standzone angeordnet ist.
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Wenn
der Skifahrer Kräfte
ausübt,
insbesondere beim Auslösen
eines Schwungs, führt
die mechanische Struktur des Bretts dazu, daß der auf den Schnee ausgeübte Druck
von einem Punkt zum anderen Punkt der Länge des Skis unterschiedlich
ist.
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Genauer
gesagt ist zu beobachten, daß der Druck
allgemein im Bereich der Standzone und genauer unterhalb der Bindung
maximal ist.
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Der
Druck ist schwächer,
aber dennoch vorhanden im Bereich der vorderen und hinteren Kontaktlinien,
welche den Grenzen der Kontaktfläche zwischen
dem Belag und dem Schnee entsprechen.
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Bei
herkömmlichen
Strukturen beobachtet man in aller Regel, daß Zonen existieren, in denen der
Druck besonders niedrig ist, welche vor der hinteren Kontaktlinie
und hinter der vorderen Kontaktlinie liegen.
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Man
erkennt also, daß der
Kantengriff im Schnee relativ wenig wirksam in diesen besonderen Zonen
ist.
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Dieser
Mangel an Kantengriff kann sich in einer Schwierigkeit beim Führen des
Skis sowie in einem Mangel an Präzision
der Spur äußern.
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Eine
der Aufgaben der Erfindung ist es, einen optimalen Griff über die
gesamte Länge
des Skis zu ermöglichen,
um die Präzision
der Führung
zu verbessern.
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Ferner
ist eine Tendenz zur Verbreiterung der Endabschnitte im Schaufel-
und Endbereich der Gleitbretter festzustellen. Nun ist das Phänomen des Präzisionsverlustes
bei Brettern, deren Seitenlinien besonders tailliert sind, noch
verschlimmert.
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Um
eine Längssteifigkeit
des Bretts sicherzustellen, wurde bereits vorgeschlagen, Längsverstärkungen
in dem Kern des Bretts aufzunehmen, wie beispielsweise beschrieben
in dem Patent der Anmelderin Nr.
FR
2 366 034 .
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Ferner
zeigt die Druckschrift
FR 2 779
658 ein Verstärkungsmittel
eines Gleitbretts, das dazu bestimmt ist, seine Lebensdauer zu steigern.
Dieses besondere Mittel besteht aus einer Längsplatte, welche den Kern
in seiner Höhe
durchragt.
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Die
Druckschrift
DE 296
16 670 U beschreibt einen Ski, der Versteifungen in Form
von inneren Stäben
enthält,
welche den Kern durchragen und deren Scheitel in der Standzone liegt.
Beim Aufbringen einer Kraft wird diese durch die Versteifungen übertragen,
wenn der Ski sich verformt.
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Obwohl
derartige Lösungen
es ermöglichen, die
Längssteifigkeit
des Bretts zu steigern, beseitigen sie dagegen nicht die vorgenannten
Zonen, in denen der Druck deutlich geringer ist als auf dem Rest
des Bretts.
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Das
Problem, dessen Lösung
die Erfindung also zum Ziel hat, ist die wirksame Übertragung
der von dem Skifahrer in Richtung des Belags des Bretts aufgebrachten
Stützkräfte, so
daß die
gesamte Länge
der Kante einen ausreichenden Druck aufnimmt, um einen optimalen
Griff auf dem Schnee sicherzustellen.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft folglich ein Gleitbrett mit einer Standzone,
die dazu bestimmt ist, den Fuß oder die
Füße des Benutzers
aufzunehmen, und nach vorn durch eine vordere Zone und nach hinten
durch eine hintere Zone verlängert
ist und deren Struktur folgendes umfaßt:
- – eine untere
Anordnung, welche den Gleitbelag, die Kanten und gegebenenfalls
eine untere Verstärkung
aufweist;
- – eine
obere Anordnung, welche die obere Schutzschicht und eine obere Verstärkung aufweist;
- – einen
mittleren Kern, der zwischen die untere Anordnung und die obere
Anordnung gefügt
ist.
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Ein
derartiges Brett ist dadurch gekennzeichnet, daß es eine Platte aufweist,
welche im Bereich der Standzone angeordnet ist, wobei die genannte Platte
mindestens eine Schicht aus elastischem oder viskoelastischem Material
aufweist, die mindestens auf ihrer Unterseite angeordnet und dazu
geeignet ist, sich in Richtung der unteren Anordnung unter der Wirkung
eines durch den Fuß des
Benutzers aufgebrachten Drucks zu verlagern, und mindes tens einen steifen
Längsarm,
der innerhalb der Struktur des Bretts aufgenommen ist, mindestens
zu einem großen
Teil die Dicke des Kerns durchragt, wobei das Ende des Arms, welches
am weitesten von der Standzone entfernt ist, sich an der Unterseite
des Kerns auf der unteren Anordnung des Bretts abstützt, wobei
das Ende des Arms, welches am nächsten
zur Standzone liegt, sich unter der Platte nahe den Füßen des
Benutzers abstützt,
so daß die
durch den Benutzer auf die Oberseite des Bretts im Bereich der Standzone
des Bretts ausgeübten
Kräfte
direkt zur Unterseite des Bretts durch das Ende des Arms übertragen
werden, welches in Richtung der unteren Anordnung des Bretts ausgerichtet
ist.
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Anders
gesagt besteht die Erfindung darin, das Brett mit einem steifen
Element auszurüsten,
das dazu bestimmt ist, als Übertragungselement
von der Montagezone der Bindung bis in Richtung der Zonen, in denen
der Druck bei herkömmlichen
Brettern minimal ist, zu dienen.
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Anders
gesagt stellt der kennzeichnende Arm eine direkte mechanische Kontinuität zwischen der
im Bereich der Standzone angeordneten Platte, auf der die Bindung
montiert ist, und der vorderen und/oder hinteren Zone des Belags
des Bretts sicher. Die Arme können
im Inneren des Kerns eingebettet sein oder auch den Kern und folglich
seine Oberseite und Unterseite vollständig durchragen.
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Vorteilhafterweise
weist in der Praxis jeder Arm mindestens an einem seiner Enden einen
Stützpuffer
auf, der dazu bestimmt ist, die durch den Arm übertragenen Kräfte zu verteilen.
Anders gesagt kann der Arm mit einem Element ausgerüstet sein, das
dazu bestimmt ist, die Aufnahme der durch den Skifahrer ausgeübten Kräfte zu verbessern,
und kann ebenfalls mit einem am unteren Ende des Arms angeordneten
Element ausgerüstet
sein, das dazu bestimmt ist, die durch diesen Arm übertragenen Kräfte auf
eine größere Fläche zu verteilen
als die des Querschnitts der eigentlichen Arme.
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Bei
einer ersten Ausführungsform
kann das erfindungsgemäße Brett
einen Arm umfassen, der vor der Standzone angeordnet ist und zur
Längsachse
des Bretts ausgerichtet ist, wobei der genannte Arm an seinem Ende,
welches am weitesten von der Standzone entfernt ist, einen Querpuffer
aufweist, der dazu bestimmt ist, die durch den Arm übertragenen
Kräfte über einen
wesentlichen Teil der Breite des Bretts zu übertragen.
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Anders
gesagt weisen bei dieser Ausführungsform
der kennzeichnende Arm und der kennzeichnende Puffer allgemein eine
T-Form auf, deren Querstrich auf dem Belag oder allgemeiner der
unteren Anordnung ruht, wogegen das Bein oder die Basis des T zur
Nähe der
Standzone des Skis reicht.
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Bei
einer Ausführungsvariante
kann das Brett einen zweiten Arm ähnlicher Geometrie umfassen,
der hinter der Standzone angeordnet ist.
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Bei
einer Ausführungsform
kann das Brett zwei im wesentlichen parallele Arme umfassen, die vor
der Standzone angeordnet sind, wobei jeder Arm an jedem Rand des
Bretts angeordnet ist.
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Bei
dieser Ausführungsform
erfolgt die mechanische Übertragung
unterschiedlich, abhängig davon,
ob die Stützkräfte auf
die Innenkante oder Außenkante
ausgeübt
werden, was die Abstützung
auf der entsprechenden Kante effektiver macht.
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Bei
einer Ausführungsvariante
kann das Brett ein sekundäres
Paar paralleler Arme aufweisen, welche in Querrichtung versetzt
und hinter der Standzone angeordnet sind.
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Vielfältige Geometrien
können
angenommen werden, bei denen die Platte entweder oberhalb der oberen
Anordnung des Bretts oder in einer hierfür in der oberen Anordnung des
Bretts vorgesehenen Aufnahme angeordnet ist.
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Die
Platte kann ebenfalls zwischen der oberen Anordnung und dem Kern
oder sogar in dem Kern, im oberen Teil mündend oder darin vollständig eingebettet,
angeordnet sein.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
kann die steife Platte mindestens eine Schicht aus einem viskoelastischen
oder elastischen Material umfassen, die auf einer ihrer Seiten angeordnet
ist, um eine Verlagerung durch Zusammendrücken der elastischen Schicht
zu erlauben.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
können
die vorne und hinten angeordneten Arme Bestandteil eines einzigen
Bauteils sein, das sich unterhalb der Platte erstreckt.
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Auf
diese Weise bilden die Arme ein Gerüst, welches aus zwei Teilen
vorn und hinten besteht, die auf der unteren Anordnung ruhen, und
aus einem mittleren Teil in Form einer Brücke, auf dem die steife Platte
ruht. Unter der Stoßkraft
der Füße des Skifahrers
verlagert sich die steife Platte nach unten, wobei sie sich auf
der Brücke
abstützt,
was zur Folge hat, daß diese
Kraft auf jeden der Arme nach vorne und hinten gerichtet wird.
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Bei
einer anderen besonderen Ausführungsform
können
die zwei vorn und/oder hinten angeordneten Arme einander kreuzen,
um das Brett in sehr definierten Zonen gegen Torsion zu versteifen.
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Bei
besonderen Ausführungsformen
können die
Arme von einer Schicht aus elastischem oder viskoelastischem Material
bedeckt sein, welche ihnen eine bestimmte Verlagerbarkeit in bezug
auf den Kern, den sie durchragen, verleiht.
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Die
Arme können
ebenfalls innerhalb von Umhüllungen
aufgenommen sein, um ihr Gleiten zu ermöglichen.
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In
der Praxis können
die Arme eine Rotationsachse aufweisen, die ihnen isotropische mechanische
Eigenschaften verleiht, die in jeder rechtwinklig zur Richtung des
Arms orientierten Richtung identisch sind.
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Dagegen
besitzen bei anderen Ausführungsformen
die Arme ananisotrope Eigenschaften aufweisen, die ihnen durch einen
Querschnitt verliehen werden, dessen Geometrie den mechanischen
Widerstand in einer bestimmten Richtung bevorzugt.
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So
weist im Fall eines Stabs mit rechteckigem Querschnitt, dessen lange
Seite rechtwinklig zum Gleitbelag des Bretts verläuft, der
Arm eine große
Festigkeit gegen rechtwinklig auf den Gleitbelag übertragene
Kräfte
auf, beeinträchtigt
jedoch nicht die seitliche Verformung des Bretts, da er keinen erheblichen
Widerstand in diesen parallel zum Gleitbelag und rechtwinklig zur
Längsachse
des Bretts verlaufenden Richtungen aufbaut.
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In
der Praxis können
die Arme aus sehr unterschiedlichen Materialien bestehen, wie metallischen
Rohren aus Aluminiumlegierung oder anderen Materialien, steifen
Stahlstäben
oder auch Seilen aus Glas- oder Karbonfasern, Profilen aus Metall
oder Verbundmaterial oder auch Glas-, Karbon- oder Aramidfasern.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
Art der Ausführung
der Erfindung sowie die Vorteile, die sich hieraus ergeben, gehen
gut aus der Beschreibung der folgenden Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen hervor, in denen:
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1 eine
Draufsicht eines erfindungsgemäßen Skis
ist, in dem die kennzeichnenden Elemente gestrichelt erscheinen.
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2 eine
Querschnittansicht im Bereich II-II der Standzone des Skis der 1 ist.
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3 eine
Schnittansicht gemäß der Bezugsebene
III-III der 1 ist.
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4 eine
schematische Detailansicht ist, welche eine Ausführungsvariante der Anordnung
der erfindungsgemäßen Platte
zeigt.
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5 eine
schematische Detailansicht ist, welche eine andere Ausführungsvariante
der Anordnung der Platte zeigt.
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6 bis 8 schematische
Draufsichten von Anordnungen sind, die aus erfindungsgemäßen Platten
und Verstärkungsarmen
bestehen.
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9 eine
schematische Detailansicht eines erfindungsgemäßen Arms ist, der eine Gleitfähigkeit in
bezug auf den Kern aufweist.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Wie
bereits gesagt, betrifft die Erfindung ein Gleitbrett, welches in
seiner inneren Struktur Arme aufweist, die die Übertragung der Kräfte von
der Standzone in Richtung der vorderen und/oder hinteren Zone in
den Bereich des Belags ermöglichen.
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Genauer
und wie in 1 dargestellt, umfaßt ein Ski 1 auf
bekannte Weise eine Standzone 2, welche im wesentlichen
der schmalsten Zone des Skis entspricht.
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Diese
Standzone 2 wird nach hinten durch eine Endzone 3 verlängert und
nach vorn durch eine Schaufelzone 4.
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Ein
derartiges Brett, wie es in 2 dargestellt
ist, umfaßt
auf bekannte Weise eine obere Anordnung 6, welche von der
oberen Schutzschicht 7 gebildet wird, die einen Träger für die Dekoration
bildet, sowie einer oberen Verstärkung 8,
die im allgemeinen aus beschichtetem Glasfasergewebe hergestellt
ist.
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Ein
Ski umfaßt
ebenfalls auf bekannte Weise eine untere Anordnung 10,
welche den eigentlichen Gleitbelag 11 umfaßt, der
die Unterseite des Skis bildet und seitlich von Metallkanten 12 eingefaßt ist. Diese
untere Anordnung 10 umfaßt gegebenenfalls eine untere
Verstärkung 13,
welche meistens ebenfalls aus beschichtetem Glasfasergewebe hergestellt ist.
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Auf
bekannte Weise umfaßt
der Ski zwischen der oberen Anordnung 6 und der unteren
Anordnung 10 einen Kern 15 aus gespritztem Polyurethan,
der seitlich durch Seitenwangen 16 umfaßt ist, die sich über die
gesamte oder einen Teil der Höhe des
Bretts erstrecken können.
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Gemäß der Erfindung
umfaßt
die innere Struktur des Bretts einen oder mehrere Arme 20–23, die
dazu bestimmt sind, die durch den Skifahrer ausgeübten Kräfte von
der Oberseite 9 des Skis im Bereich der Standzone 2 bis
zu dem Belag 11 des Skis im Bereich der Schaufel- und/oder
Endzone zu übertragen.
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Genauer
und bei der dargestellten, nicht einschränkenden Ausführungsform
umfaßt
der Ski zwei Paar 20, 21; 22, 23 Arme
sowie eine innere Platte 25. Genauer ist ein erstes Paar
von zwei parallelen Armen 20, 21 vor der Standzone 2 angeordnet.
Jeder der Arme 20, 21 des vorderen Paars weist
ein hinteres Ende 30, 31 auf, welches in Kontakt
mit der inneren Platte 25 tritt.
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Bei
der dargestellten Form ist die innere Platte 25 auf ihrer
Ober- und Unterseite durch ein elastisches Band 27, 28 bedeckt,
welches dazu bestimmt ist, eine geringfügige Relativbewegung der Platte 25 in
vertikaler Richtung zu erlauben.
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Diese
elastischen Bänder 27, 28 haben
eine Dicke von 0,1 bis 3 Millimeter.
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Um
das in 3 dargestellte Brett herzustellen, wird zuerst
ein Kern auf folgende Weise hergestellt: die innere Platte 25 wird
in der Herstellungsform des Kerns mit den verschiedenen Armen 20, 21; 22, 23 angeordnet.
Anschließend,
nach dem Schließen
dieser Form, wird das Polyurethan zur Bildung des Kerns 15 eingespritzt,
welcher also in seine Struktur eingebettet die Platte 25 und
die Arme 20–23 enthält. Dieser
Kern wird dann auf herkömmliche Weise
in der Herstellungsform des Bretts zwischen der unteren Anordnung 10 und
der oberen Anordnung 6 angeordnet.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
tritt das elastische Band 27, welches über der inneren Platte 25 angeordnet
ist, direkt in Kontakt mit der oberen Verstärkungsschicht 8, um
die durch den Skifahrer ausgeübten
Kräfte
lediglich durch die Dicke der oberen Anordnung 6 hindurch
aufnehmen zu können.
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Die
zwei Arme 20, 21 des vorderen Paars sind an ihrem
vorderen Ende mit Schuhen oder Pufferelementen 40, 41 ausgerüstet, welche
dazu bestimmt sind, die durch die Arme 20, 21 übertragenen Kräfte auf
den Bereich einer Oberfläche
zu verteilen, die sehr viel größer als
der Querschnitt der Arme 20, 21 ist, um zu vermeiden,
daß diese
Arme 20, 21 das untere Verstärkungselement 13 der
unteren Anordnung 10 beschädigen.
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Auf
diese Weise ist es möglich,
auf einfache und wirksame Weise die Puffer 40, 41 mit
dem Belag 11 oder der unteren Verstärkung 13 zu verbinden,
um eine gute Übertragung
dieser Kräfte
sicherzustellen.
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In
der Praxis sind die Puffer oder die vorderen Enden 40, 41 der
vorderen Arme 20, 21 etwa 100 Millimeter von der
vorderen Kontaktlinie entfernt angeordnet, in der Zone, in der die
Belastung bei einem herkömmlichen
Brett minimal ist.
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Wie
in der 1 dargestellt, kann das erfindungsgemäße Brett
mit einem zweiten Paar Arme 22, 23 ausgerüstet sein,
die hinter der Standzone 2 angeordnet sind und ebenfalls
mit der inneren Platte 25 über ihre Enden 32, 33 zusammenwirken.
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Die
genaue Ausrichtung der Arme 20–23 kann mehr oder
weniger in Abhängigkeit
von der Geometrie des eigentlichen Skis angepaßt werden.
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So
kann es sich in einigen Fällen
als vorteilhaft erweisen, daß die
zwei Arme exakt senkrecht auf die Kanten 12 treffen und
eine leicht divergierende Geometrie annehmen.
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Wie
in der 3 dargestellt, nimmt die im oberen Teil des Kerns 15 aufgenommene
innere Platte 25 durch die obere Anordnung 6 hindurch
die Montageschrauben 36 der Bindung auf.
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Auf
diese Weise übertragen,
wenn der Skifahrer vertikal ausgerichtete Kräfte ausübt, die Bindungsteile 34, 35 diese
Kräfte über die
Montageschrauben 36 auf die kennzeichnende innere Platte 25.
Diese Kräfte
werden anschließend
durch die kennzeichnenden Arme 20–23 bis zur Nähe der Kanten 12 übertragen.
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So
ist der im Bereich der Kanten 12 ausgeübte Druck relativ gleichförmig und
in jedem Fall relativ gut über
die Länge
der Kanten verteilt, was ein gutes Einprägen in die Kurve und eine Präzision bei
der Führung
ermöglicht.
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Bei
einer unterschiedlichen, in der 4 dargestellten
Ausführungsform
befindet sich die die Kräfte
des Skifahrers aufnehmende Platte 45 oberhalb der Oberseite 9 des
Skis. In diesem Fall durchragt der kennzeichnende Arm 46 die
obere Anordnung 6 des Skis, um in Kontakt mit der Platte 45 zu treten.
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Die
Montage der Bindung erfolgt also direkt auf der kennzeichnenden
Platte 45, die sichtbar ist. Diese Platte ruht auf einem
elastischen Band 47, welches selbst in Kontakt mit der
Oberseite 9 des Skis ist. Die Deformationsfähigkeit
dieses elastischen Bandes 47 erlaubt es der Platte 45,
sich in vertikaler Richtung zu verlagern und eine Belastung auf
den kennzeichnenden Arm 46 auszuüben.
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Bei
einer in 5 gezeigten Ausführungsvariante
umfaßt
das Brett ein kennzeichnendes Paar Arme 50, die auf jeder
Seite des Bretts angeordnet sind, wobei sich jeder von dessen vorderem
Bereich in dessen hinteren Bereich erstreckt und eine Brücke 52 im
Bereich der Platte 53 bildet. Die Stützkräfte auf die Platte 53 werden
folglich in zwei Kräfte
zerlegt, die zu den Enden gerichtet und über vordere 54 und hintere
Puffer 55 verteilt werden.
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In
diesem Fall werden die so übertragenen Kräfte gleichzeitig
direkter in den Bereich der vorderen und hinteren Zonen übertragen.
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Die 6 bis 8 zeigen
Ausführungsvarianten
der kennzeichnenden Platten und Arme. So wirkt die Platte 60 in 6 im
Bereich ihres vorderen und hinteren Endes 61 bzw. 62 mit
einem mittleren Arm 63, 64 zusammen, der in der
Längsachse
des Skis angeordnet ist und der an seinem vorderen Ende 65 (oder
hinteren Ende 66 im Falle des hinteren Arms) ein Querglied 67 aufweist,
welches dazu bestimmt ist, eine Stützkraft nahezu über die
gesamte Breite des Belags im Bereich, in dem dieses Glied angeordnet
ist, auszuüben.
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In
diesem Fall ist der auf die Kanten ausgeübte Druck nahezu identisch
im Bereich der äußeren und
inneren Kanten.
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Die 7 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der der Ski zwei Paar Arme 71, 72, 73, 74 umfaßt, die vor
und hinter der kennzeichnenden Platte 70 angeordnet sind.
Bei jedem Paar sind die Arme miteinander im Bereich ihrer der Platte 70 gegenüberliegenden
Enden durch ein Querglied 75, 76 verbunden, welches
es erlaubt, wie im Fall des Glieds 67 der 6,
eine Abstützung über einen
wesentlichen Teil der Breite des Belags sicherzustellen.
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Selbstverständlich können bei
den in den 6 und 7 dargestellten
Formen der vordere und hintere Arm verbunden sein, um einen einzigen Arm
zu bilden, der sich unterhalb der Platte erstreckt.
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Die
verschiedenen, in diesen beiden Figuren dargestellten Ausführungsformen
können
ebenfalls miteinander kombiniert werden.
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Die 8 zeigt
eine andere Ausführungsform,
bei der das Brett zwei Paar Arme 81–84 umfaßt, die
vor und hinter der Platte 80 angeordnet sind. Bei jedem
Paar sind die Arme gekreuzt angeordnet, um die vordere und hintere
Zone des Bretts gegen Torsion zu versteifen.
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Diese
Ausführungsform
ist insbesondere für Gleitbretter
großer
Breite geeignet, deren Struktur nicht ausreichend torsionssteif
ist. In diesem Fall erlaubt die gekreuzte Anordnung der Arme insbesondere
eine Verstärkung
der Torsionssteifigkeit.
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Gemäß einem
Merkmal der Erfindung und wie in 9 dargestellt,
kann zur Erleichterung der Verlagerung des Arms innerhalb der Struktur
des Kerns 15 der Arm innerhalb eines Rohrs 29 angeordnet
sein, in dem er gleiten kann, um die Reibung zwischen dem Arm 20 selbst
und der Struktur des Kerns 15 zu begrenzen.
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Der
Arm 20 kann ebenfalls mit einem Plastikmaterial ummantelt
sein, das eine Umhüllung
bildet und dazu geeignet ist, sich bei leichter Verlagerung des
Arms innerhalb des Kerns zu verformen. Dieses Material kann ein
elastomerer Klebstoff sein.
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Wie
bereits erläutert,
findet die Erfindung ebenfalls eine Anwendung bei der Struktur von Snowboards.
In diesem Fall umfaßt
das Snowboard zwei Platten-Arm-Anordnungen, wobei die Arme auf in
Richtung der Seitenkanten leicht divergierende Weise ausgerichtet
sind.
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Es
geht aus dem Vorangehenden hervor, daß die Struktur des erfindungsgemäßen Bretts
viele Vorteile aufweist und insbesondere die Möglichkeit der Verteilung des
durch den Skifahrer ausgeübten Drucks über eine
nennenswerte Länge
der Kante, und zwar auf relativ gleichförmige Weise, oder sogar eine
lokale Verstärkung
dieses Bretts.
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Eine
derartige Verteilung erlaubt ein besseres Einprägen in die Kurve und eine präzisere Führung des
Bretts.