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Die
vorliegende Erfindung betrifft Systeme mit elektromagnetischen Transpondern,
d. h. (im allgemeinen mobilen) Sender/Empfängern, die kontakt- und drahtlos durch
eine als Lese-Terminal oder als Lese- und/oder Schreib-Terminal bezeichnete
(im allgemeinen stationär-feste)
Einheit abgefragt werden können.
Die Erfindung betrifft näherhin
Transponder ohne autonome Stromversorgung. Diese Transponder entnehmen
die für
die in ihnen enthaltenen elektronischen Schaltungen erforderliche
Stromspeisung bzw. -versorgung dem durch eine Antenne des Lese- und
Schreib-Terminals ausgestrahlten hochfrequenten Feld. Die Erfindung
bezieht sich auf derartige Transponder, wobei es sich um Nur-Lese-Transponder,
d. h. solche zum Betrieb mit einem auf das Lesen der Daten des Transponders
beschränkten
Terminal geeignete Transponder handeln kann, oder auf Lese-Schreib-Transponder, welche
Daten enthalten, die durch das Terminal modifiziert werden können.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft näherhin die
durch einen Transponder erfolgende Detektion bzw. Bestimmung der
ihn von einem Terminal trennenden Entfernung und weiter näherhin die
Detektion bzw. Bestimmung der Lage bzw. Stellung des Transponders
relativ bezüglich
einer Schwellwert-Entfernung
des Terminals, welche die Betriebs- und Arbeitsweise des Systems
konditioniert.
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Die
elektromagnetischen Transponder beruhen auf der Verwendung von Schwingkreisen,
welche sowohl auf Seiten des Transponders wie auf Seiten des Lese/Schreib-Terminals
eine eine Antenne bildende Wicklung aufweisen. Diese Schwingkreise sind
zur Kopplung durch das magnetische Nahfeld bestimmt, wenn der Transponder
in das Feld des Lese/Schreib-Terminals eintritt. Die Reichweite
eines Transpondersystems, d. h. die maximale Entfernung vom Terminal,
in welcher ein Transponder aktiviert (,wach') ist, hängt insbesondere von der Größe der Antenne
des Transponders, von der Anregungsfrequenz der Wicklungsspule des
das Magnetfeld erzeugenden Schwingkreises, von der Intensität dieser Anregung
sowie vom Leistungsverbrauch des Transponders ab.
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1 zeigt
in sehr schematischer und funktionaler Weise ein herkömmliches
Beispiel eines Systems zum Datenaustausch zwischen einem Lese/Schreib-Terminal 1 (STA)
und einem Transponder 10 (CAR).
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Allgemein
gesprochen besteht das Terminal 1 im wesentlichen aus einem
Schwingkreis, der aus einer Induktivität L1 in Reihe mit einem Kondensator C1
und einem Widerstand R1 gebildet ist, zwischen einem Ausgangsanschluss 2p eines
Verstärkers oder
Antennenkopplers 3 (DRIV) und einem Anschluss 2m auf
einem Bezugspotential (im allgemeinen Masse). Der Verstärker 3 erhält ein von
einem Modulator 4 (MOD) kommendes Hochfrequenz-Übertragungssignal
Tx zugeführt.
Der Modulator erhält
eine Bezugsfrequenz, beispielsweise von einem Quarz-Oszillator 5 zugeführt und
gegebenenfalls ein Signal DATA von zu übertragenden Daten. In Abwesenheit
einer Datenübertragung
von dem Terminal 1 zu dem Transponder 10 dient
das Signal Tx nur als Energiequelle zur Aktivierung des Transponders,
wenn dieser in das Feld eintritt. Die zu übertragenden Daten kommen im
allgemeinen von einem digitalen System, beispielsweise einem Mikroprozessor 6 (μP).
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Der
Verbindungspunkt des Kondensators C1 und der Induktivität L1 bildet
in dem in 1 dargestellten Beispiel einen
Anschluss zur Abnahme eines Signals Rx von Daten, die von einem
Transponder 10 her mit Bestimmung für einen Demodulator 7 (DEM) empfangen
werden. Ein Ausgang des Demodulators überträgt (gegebenenfalls über einen
Decoder (DEC) 8) die von dem Transponder 10 empfangenen
Daten an den Mikroprozessor 6 des Lese/Schreib-Terminals 1.
Der Demodulator 7 erhält,
im allgemeinen von dem Oszillator 5, ein Takt- bzw. Bezugssignal
für eine Phasendemodulation.
Gegebenenfalls erfolgt die Demodulation auf der Grundlage eines
zwischen dem Kondensator C1 und dem Widerstand R1, und nicht an
den Anschlüssen
der Induktivität
L1, abgenommenen Signals. Der Mikroprozessor 6 steht in
Verbindung (Bus EXT) mit verschiedenen Eingangs/Ausgangs-Schaltungen
(Tastatur, Bildschirm, Übertragungsmittel
an einen Server usw.) und/oder Verarbeitungsschaltungen. Die Schaltungen
des Lese/Schreib-Terminals erhalten die für ihren Betrieb erforderliche
Energie von einer Speise- bzw.
Stromversorgungsschaltung 9 (ALIM), die beispielsweise mit
dem elektrischen Stromnetz verbunden ist.
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Auf
Seiten des Transponders 10 bildet eine Induktivität L2 in
Parallelschaltung mit einem Kondensator C2 einen (als Empfangsresonanzkreis
bezeichneten) Parallel-Schwingkreis mit der Aufgabe, das durch den
Reihen-Schwingkreis
L1C1 des Terminals 1 erzeugte Magnetfeld aufzufangen. Der
Resonanzkreis (L2, C2) des Transponders 10 ist auf die Resonanzfrequenz
des Schwingkreises (L1, C1) des Terminals 1 abgestimmt.
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Die
den Anschlüssen
des Kondensators C2 entsprechenden Anschlüsse 11, 12 des
Resonanzkreises L2C2 sind mit zwei Wechselstrom-Eingangsanschlüssen einer
Gleichrichtbrücke 13 verbunden, die
beispielsweise aus vier Dioden D1, D2, D3, D4 besteht. In der Darstellung
von 1 ist die Anode der Diode D1 mit dem Anschluss 11 verbunden, ebenso
wie die Kathode der Diode D3. Die Anode der Diode D2 und die Kathode
der Diode D4 sind mit dem Anschluss 12 verbunden. Die Kathoden
der Dioden D1 und D2 bilden einen positiven Gleichricht-Ausgangsanschluss.
Die Anoden der Dioden D3 und D4 bilden einen Bezugsanschluss 15 der
Gleichricht-Spannung. Mit den Gleichricht-Ausgangsanschlüssen 14, 15 der
Brücke 13 ist
ein Kondensator Ca verbunden, zur Speicherung der Energie und zur Glättung der
von der Brücke
gelieferten Gleichricht-Spannung. Man erkennt, dass die Dioden brücke durch
eine Anordnung zur Halbwellen-Einweggleichrichtung ersetzt werden
kann.
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Wenn
sich der Transponder 10 im Feld des Terminals 1 befindet,
wird an den Anschlüssen
des Resonanzkreises L2C2 eine Hochfrequenz-Spannung erzeugt. Diese
Spannung liefert, nach Gleichrichtung durch die Brücke 13 und
Glättung
durch den Kondensator Ca, eine Speise- bzw. Vesorgungsspannung für elektronische
Schaltungen des Transponders, und zwar über einen Spannungsregler 16 (REG).
Diese Schaltungen umfassen allgemein im wesentlichen einen Mikroprozessor
(μP) 17 (in
Zuordnung zu einem nicht dargestellten Speicher), einen Demodulator 18 (DEM)
für die
gegebenenfalls von dem Terminal 1 her empfangenen Signale
sowie einen Modulator 19 (MOD) zur Übertragung von Informationen
an das Terminal 1. Der Transponder ist im allgemeinen mittels
eines Taktsignals (CLK) synchronisiert, das mittels eines Schaltungsblocks 20 aus
dem an den Anschlüssen
des Kondensators C2 vor der Gleichrichtung abgenommenen Hochfrequenz-Signal
extrahiert wird. Zumeist sind alle elektronischen Schaltungen des
Transponders 10 in ein und denselben Chip integriert.
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Zur
Datenübertragung
von dem Transponder 10 an das Terminal 1 steuert
der Modulator 19 eine Modulationsstufe (Retromodulation,
Rückmodulation)
des Resonanzkreises L2C2. Diese Modulationsstufe wird im allgemeinen
von einem elektronischen Schalter (beispielsweise einem Transistor
T) und einem Widerstand R in Reihenschaltung zwischen den Anschlüssen 14 und 15 gebildet.
Der Transistor T wird mit einer als Sub-Träger bezeichneten Frequenz (beispielsweise
847,5 kHz) gesteuert, die deutlich niedriger (im allgemeinen in
einem Verhältnis
von wenigstens 10) als die Anregungsfrequenz des Schwingkreises
des Terminals 1 (beispielsweise 13,56 MHz) ist. Im geschlossenen
Zustand des Schalters T unterliegt der Schwingkreis des Transponders
einer zusätzlichen
Dämpfung
verglichen mit der durch die Schaltungen 16, 17, 18, 19 und 20 gebildeten
Last, derart dass der Transponder eine größere Energiemenge aus dem Hochfrequenz-Magnetfeld
entnimmt. Auf Seiten des Terminals 1 hält der Verstärker 3 die
Amplitude des Hochfre quenz-Anregungssignals konstant. Daher übersetzt
sich die Variation der Energie des Transponders in eine Amplituden-
und Phasenänderung
des Stroms in der Antenne L1. Diese Änderung wird durch den Demodulator 7 des
Terminals 1 detektiert, bei dem es sich um einen Phasen-
oder einen Amplitudendemodulator handeln kann. Im Falle einer Phasendemodulation detektiert
der Demodulator beispielsweise in den Halbperioden des Sub-Trägers, in
welchen der Schalter T des Transponders geschlossen ist, eine leichte
Phasenverschiebung (einige Grad oder sogar weniger als ein Grad)
des Trägers
des Signals Rx relativ gegenüber
dem Bezugssignal. Die Ausgangsgröße des Demodulators 7 (im
allgemeinen die Ausgangsgröße eines
auf der Frequenz des Sub-Trägers zentrierten
Bandpassfilters) stellt dann ein Signalbild des Steuersignals des
Schalters T dar, das (durch den Decoder 8 oder direkt durch
den Mikroprozessor 6) decodiert werden kann, zur Rückgewinnung
der binären
Daten.
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Es
ist zu erwähnen,
dass das Terminal keine Daten überträgt, während es
Daten von einem Transponder erhält,
d. h. dass die Datenübertragung
alternativ abwechselnd in der einen Richtung und dann in der anderen
Richtung erfolgt (semi-duplex).
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2 veranschaulicht
ein herkömmliches Beispiel
einer Datenübertragung
von dem Terminal 1 an einen Transponder 10. Diese
Figur zeigt ein Beispiel des Verlaufs der Signalerregung der Antenne
L1 für
eine Übertragung
eines Codes 1011. Die üblicherweise
verwendete Modulation ist eine Amplitudenmodulation mit einer Rate
von 106 kBit/s (ein Bit wird in ca. 9,5 μs übertragen), die deutlich niedriger
als die Frequenz (beispielsweise 13,56 MHz) des von dem Oszillator 5 kommenden
Trägers
(mit einer Periode von ungefähr
74 ns) ist. Die Amplitudenmodulation erfolgt entweder nach dem Prinzip
,alles oder nichts' oder
mit einem Modulationsgrad (definiert als die Differenz der Scheitelamplituden
der beiden Zustände (0
und 1), dividiert durch die Summe dieser Amplituden) von kleiner
als 1 aufgrund der Stromversorgungsbedürfnisse des Transponders 10.
Im Beispiel von 2 ist der Träger von 13,56 MHz mit einer Rate
von 106 kBit/s amplitudenmoduliert mit einem Modulationsgrad tm
von 10%.
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3 veranschaulicht
ein herkömmliches Beispiel
einer Datenübertragung
vom Transponder 10 an das Terminal 1. Diese Figur
veranschaulicht ein Beispiel des Verlaufs des von dem Modulator 19 gelieferten
Steuersignals für
den Transistor T, für
die Übertragung
eines Codes 1011. Transponderseitig ist die Retromodulation im allgemeinen
vom Widerstandstyp mit einem (als Sub-Träger bezeichneten) Träger von
beispielsweise 847,5 kHz (entsprechend einer Periode von ca. 1,18 μs). Die Retro-
oder Rückmodulation
beruht beispielsweise auf einer Codierung vom Typ BPSK (binary phase-shift
keying; binäre
Codierung mit Phasensprung) mit einer Rate in der Größenordnung
von 106 kBit/s, die deutlich niedriger als die Frequenz des Sub-Trägers ist.
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Zu
beachten ist, dass, welches auch der jeweils verwendete Typ von
Modulation oder Retromodulation sein mag (beispielsweise Amplituden-,
Phasen-, Frequenzmodulation) und welches der Typ von Codierung der
Daten sein mag (NRZ, NRZI, Manchester, ASK, BPSK usw.), sie jedenfalls
in digitaler Weise erfolgt, mittels Sprung zwischen zwei binären Pegeln.
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Die
Schwingkreise des Terminals und des Transponders sind im allgemeinen
auf die Frequenz des Trägers
abgestimmt, d. h. dass ihre Resonanzfrequenz auf die Frequenz 13,56
MHz eingeregelt ist. Diese Abstimmung bezweckt die Maximierung der Energiediffusion
zu dem Transponder, im allgemeinen eine Karte des Typs vom Format
einer Kreditkarte, in welcher die verschiedenen Bestandteile des Transponders
integriert sind.
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In
bestimmten Anwendungen kann es erwünscht sein, die Entfernung
zu kennen, welche den Transponder von einem Terminal trennt, oder
die Lage bzw. Stellung des Transponders relativ bezüglich einer
Schwellwert-Entfernung.
Eine derartige Entfernungsbestimmung kann beispielsweise dazu dienen,
das System in einen Betriebsmode oder in einen anderen umzuschalten,
je nachdem, ob der Transponder nahe (in der Größenord nung von 2 bis 10 cm)
oder sehr nahe (weniger als ca. 2 cm) von dem Lese-Terminal befindlich
ist. Der Begriff Nähe bzw.
Entfernung betrifft den Abstand, welcher die Antennen L1 und L2
voneinander trennt.
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Aus
dem Dokument WO-A-97/34250 ist eine Vorrichtung zum kontaktlosen
Informationsaustausch bekannt mit einer elektronischen Etikette,
wobei diese Vorrichtung Mittel zur Vorverarbeitung eines Signals
umfasst, das repräsentativ
für die
Entfernung zwischen dem Etikett und der Vorrichtung ist, und zwar
auf der Grundlage des von dem Etikett ausgesandten Signals. Diese
Mittel dienen zur Bestimmung und zur Mitteilung an die Informations-Austauschvorrichtung,
dass die von dem Etikett kommende Information in einem Fenster vorbestimmter Größe enthalten
ist. Die in diesem Dokument beschriebene Vorrichtung macht Gebrauch
von einer Messung der Amplitude einer niederfrequenten Modulation,
welche von dem Etikett als Ansprechantwort auf ein von der Vorrichtung
ergangenes Lese-Steuersignal geliefert wird. Gemäß diesem Dokument ist die Amplitude
dieser Modulation repräsentativ
für den
das Etikett und die Informations-Austauschvorrichtung voneinander
trennende Entfernung.
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Abgesehen
von der Tatsache, dass die Entfernungsbestimmung nach diesem Dokument
auf Seiten des Terminals erfolgt, erfordert diese Detektion eine
Demodulation des von dem Transponder emittierten retromodulierten
Signals sowie eine Vorverarbeitung des demodulierten Signals, um
hieraus die Entfernungsinformation zu gewinnen.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung einer neuen Lösung für die Messung
der Entfernung zwischen einem Transponder und einer Lese-Vorrichtung. Insbesondere
bezweckt die Erfindung die Schaffung einer Lösung, welche auf Seiten des
Transponders und nicht auf Seiten des Lese/Schreib-Terminals ausgeführt wird.
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Die
Erfindung bezweckt auch die Schaffung einer Lösung, welche in einfacher Weise
eine Detektion der Lage bzw. Stellung eines Transponders relativ
bezüglich
eines Schwellwerts der den Transponder von dem Terminal trennenden
Entfernung gestattet.
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Die
Erfindung bezweckt auch, dass diese Schwellwert-Entfernung selbstadaptierend
in Abhängigkeit
von der Systemumgebung ist.
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Zur
Erreichung dieser Ziele sieht die vorliegende Erfindung vor ein
Verfahren zur Bestimmung der Entfernung, welche einen elektromagnetischen Transponder
von einem Terminal trennt, das mittels eines ersten Schwingkreises
ein Magnetfeld erzeugt, wobei der Transponder einen zweiten Schwingkreis stromaufwärts eines
Gleichrichtmittels zur Bildung einer Gleichspannung aufweist, wobei
das Verfahren besteht in:
- – Speichern einer ersten Information
betreffend den Betrag bzw. Pegel der genannten Gleichspannung, wenn
der zweite Schwingkreis auf eine bestimmte Frequenz abgestimmt ist,
- – Speichern
einer zweiten Information betreffend den Betrag bzw. Pegel der genannten
Gleichspannung nach Herbeiführung
einer Frequenzverstimmung des zweiten Schwingkreises, sowie
- – Vergleichen
der beiden gespeicherten Informationen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Verfahren die
periodische Vornahme der genannten Messungen und den Vergleich des
Verlaufs der für
zwei aufeinanderfolgende Messungen unter denselben Abstimmbedingungen
gespeicherten Informationen umfasst.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die genannten Informationen
die jeweiligen Beträge
der Gleichspannung darstellen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der genannte Vergleich
zwischen den ersten und zweiten Informationen zur Bestimmung der
Lage bzw. Stellung des Transponders relativ bezüglich einer kritischen Kopplungsstellung
bzw. -lage der jeweiligen Schwingkreise des Transponders und des
Terminals dient.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die genannte bestimmte
Frequenz der Anregungsfrequenz des Schwingkreises des Terminals
für die
Fernspeisung bzw. -stromversorgung des Transponders entspricht.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Verfahren zur
Bestimmung der Betriebsweise des Transponders zwischen zwei Modes
entsprechend einer Stellung enger oder loser Kopplung angewendet wird.
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Die
Erfindung betrifft auch einen elektromagnetischen Transponder, welcher
wenigstens eine schaltbare Kapazität aufweist, zur Ausübung des Verfahrens
der Erfindung.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der Transponder
einen Kondensator in Parallelanordnung mit einem induktiven Element
des zweiten Schwingkreises und in Reihe mit einem Schaltermittel
aufweist und dass das genannte Gleichrichtmittel von einem Element
mit unidirektionaler Leitfähigkeit
gebildet wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der Transponder
zwei Kondensatoren jeweils in Zuordnung zu jedem Anschlussende eines
induktiven Elements des zweiten Schwingkreises aufweist und dass
jeder Kondensator jeweils in Reihe einem Schaltermittel zugeordnet
ist, von dem ein Bezugsanschluss mit einem Bezugspotential der Stromversorgung
der elektronischen Schaltung stromabwärts des Gleichrichtmittels
verbunden ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der Transponder
des weiteren zwei Modulations-Widerstandsmittel in Parallelanordnung über einem
Glättungskondensator
für die
durch das genannte Gleichrichtmittel gelieferte Gleichrichtspannung
aufweist.
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Diese
und weitere Ziele, Gegenstände,
Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden in der folgenden nicht-einschränkenden Beschreibung spezieller
Ausführungsbeispiele
im einzelnen auseinandergesetzt unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungsfiguren;
in diesen zeigen:
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die
bereits beschriebenen 1 bis 3 sind zur
Darlegung des Standes der Technik und der Problemstellung bestimmt,
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4 eine
erste Ausführungsform
eines elektromagnetischen Transponders gemäß der vorliegenden Erfindung,
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5 eine
zweite Ausführungsform
eines elektromagnetischen Transponders gemäß der vorliegenden Erfindung
sowie
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6 eine
dritte Ausführungsform
eines elektromagnetischen Transponders gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Gleiche
Elemente sind in den verschiedenen Zeichnungsfiguren mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet und die Figuren sind ohne Rücksicht
auf Maßstäblichkeit
gezeichnet. Aus Gründen
der Klarheit und Übersichtlichkeit
sind nur die für
das Verständnis
der Erfindung notwendigen Elemente in den Zeichnungsfiguren dargestellt
und im folgenden beschrieben.
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Ein
charakteristisches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, zur Durchführung einer
Bestimmung der einen Transponder von einem Schreib/Lese-Terminal trennenden
Entfernung das Verhalten des Transponders je nachdem zu testen,
ob sein Schwingkreis auf die Frequenz des Trägers der Fernspeisung des Systems
abgestimmt ist oder nicht. So ist ein charakteristisches Merkmal
des Verfahrens zur Entfernungsbestimmung gemäß der vorliegenden Erfindung
ein Vergleich des jeweiligen Verlaufs des durch die Antenne des
Transponders empfangenen Signals in Abhängigkeit davon, ob der Schwingkreis
des Transponders auf die Frequenz der Fernspeisung bzw. -stromversorgung
abgestimmt ist oder nicht. Vorzugsweise erfolgt diese Detektion
bzw. Bestimmung durch Überwachen
der in dem Transponder rückgewonnenen
Spannung der Fernspeisung bzw. -stromversorgung, stromabwärts der
Gleichrichtmittel, die eine Gleichspannung zur Speisung bzw. Stromversorgung
des digitalen Teils des Transponders liefern können. So überwacht man gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die an den Anschlüssen des Kondensators (beispielsweise
Ca, 1) für
die Glättung
der Gleichrichtspannung abgenommene Spannung.
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Weiterhin
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
erfolgt die Überwachung
der am Ausgang der Gleichricht-Vorrichtung rückgewonnenen Spannung nicht
bezüglich
einem Schwellwert, sondern man vergleicht die erhaltenen Spannungswerte
danach, ob der Schwingkreis auf die Frequenz des Trägers abgestimmt
ist oder nicht. Dies läuft
auf die Detektion der Stellung bzw. Lage des Transponders relativ
bezüglich
einer Stellung kritischer Kopplung hinaus.
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Die
kritische Kopplungsstellung entspricht der Entfernung, in welcher
die Kopplung zwischen dem Transponder und dem Terminal optimiert
ist durch eine maximale Amplitude der Fernspeisung bzw. -stromversorgung,
wie sie durch den Transponder empfangen wird, wenn die Schwingkreise
des Terminals und des Transponders beide auf die Frequenz des Trägers der
Fernstromversorgung abgestimmt sind. Mit anderen Worten entspricht
die kritische Kopplungsstellung der Entfernung, in welcher die Fernspeisungsenergie
für einen
minimalen Kopplungsfaktor maximal ist, wobei der Kopplungsfaktor das
Verhältnis
zwischen der Gegeninduktivität
und der Quadratwurzel aus dem Produkt der Induktivitäten der
Schwingkreise ist.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
kann man die Sache so ansehen, dass man bei der Erfindung je nachdem,
ob der Schwingkreis abgestimmt ist oder nicht, den Betrag bzw. Pegel
der Speise- bzw. Versorgungsspannung der digitalen Schaltungen des Transponders
bezüglich
einem relativen Schwellwert vergleicht.
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Jedoch
ist zu beachten, dass die Erfindung auch die Bestimmung der den
Transponder von einem Terminal trennenden Entfernung gestattet,
beispielsweise durch Vergleich der Spannungspegelwerte mit einer
Speichertabelle entsprechender Werte.
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Die
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Entfernungsbestimmung kann vorzugsweise während einer Kommunikation erfolgen, jeweils
vor einer Informationsübertragung
vom Transponder zum Terminal. Die für die Durchführung einer
Entfernungsbestimmung gemäß der Erfindung erforderliche
Zeitdauer ist vollkommen vereinbar mit der Anwesenheitsdauer (von
mehreren hundert ms) eines Transponders in dem Feld des Lese-Terminals.
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Um
die Abstimmung oder Verstimmung des Schwingkreises des Transponders
in steuerbarer Weise vorzunehmen, bewirkt man vorzugsweise eine Änderung
der Kapazität
dieses Schwingkreises zum Zweck einer Änderung seiner Resonanzfrequenz,
d. h. um ihn gegenüber
der Frequenz des Trägers
der Fernspeisung bzw. -stromversorgung zu verstimmen.
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Eine
erste Lösung
besteht darin, dass man parallel zur Antenne des Transponders zwei
Kondensatoren vorsieht, von welchen der eine in Reihe mit einem
Schalter angeordnet ist, um ihn steuerbar zu machen. Diese Lösung besteht
in der Verwendung, mit anderer Zwecksetzung, einer Vorrichtung des
in dem Dokument WO-A-98/29760 beschriebenen Typs, das eine Frequenzverstimmung
eines Transponders mit Hilfe einer veränderbaren Kapazität in dem
Schwingkreis vorsieht.
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4 zeigt
eine erste Ausführungsform
eines Transponders 30 gemäß der Erfindung, bei welcher
diese erste Lösung
Anwendung findet. Wie zuvor ist dieser Transponder auf der Grundlage
eines Parallel-Schwingkreises aufgebaut, der eine Induktivität oder Antenne
L2 und einen Kondensator C2' zwischen
zwei Anschlüssen 11', 12' der Schaltung aufweist.
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Bei
der in 4 veranschaulichten Ausführungsform ist die zur Gewinnung
einer durch einen Kondensator Ca geglätteten Speise-Gleichspannung Va
durchgeführte
Gleichrichtung eine Einweg-Halbwellen-Gleichrichtung mit Hilfe einer
Diode D, deren Anode mit dem Anschluss 11' und deren Kathode mit dem positiven
Anschluss 14 des Kondensators Ca verbunden ist. Die Bezugsspannung 15 entspricht dem
direkt mit dem Anschluss 12' verbundenen
negativen Anschluss des Kondensators Ca. Die Spannung Va ist für einen
elektronischen Schaltungsblock 31 bestimmt, welcher beispielsweise
die Schaltungen 16 bis 20 aus 1 umfasst.
Zwischen den Anschlüssen 11 und 12 ist
ein Kondensator C3 in Reihe mit einem Schalter (beispielsweise einem
MOS-Transistor) K1 vorgesehen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist die elektronische Schaltung mit einem Eingang DET
versehen, welchem die örtliche Speise-
bzw. Versorgungsspannung Va zugeführt ist. Dieser Eingang DET
ist einer (nicht dargestellten) Schaltung zur Messung der Spannung
Va zugeordnet und wenigstens einem Element zur Speicherung dieses
Messwerts. In einem speziellen Ausführungsbeispiel kann es sich
um den Mikroprozessor (6, 1) handeln.
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Die
Speicherung der gemessenen Spannungswerte erfolgt entweder in analoger
Form, jedoch vorzugsweise in digitaler Form auf mehreren Bits, wobei
die Bitzahl von der gewünschten
Analysegenauigkeit abhängt.
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Als
vereinfachte Ausführungsform
kann man auf die Verwendung eines der Entfernungsbestimmung gewidmeten
eigenen Eingangs (DET) verzichten und einen bestehenden Eingang
des (in dem Block 31 enthaltenen) Mikroprozessors des Transponders
verwenden. Dieser herkömmliche
Eingang überwacht
die an den Anschlüssen
des Kondensators Ca verfügbare örtliche Speise-
bzw. Versorgungsspannung relativ bezüglich einem vorgegebenen Schwellwert.
Der Mikroprozessor speichert (in Form eines Bits) den Zustand dieser
Spannung relativ bezüglich
diesem Schwellwert. Dieses Bit dient herkömmlicherweise beispielsweise
zur Feststellung, ob die durch den Schwingkreis gewonnene Spannung
für die
Speisung bzw. Stromversorgung des Transponders ausreicht, und damit
zu dessen Aktivierung, wenn der Transponder in das Feld eines Lese-Terminals
eintritt. Diese Funktion ist beispielsweise in Transponder-Mikroprozessoren
vorhanden, beispielsweise in den Schaltungen ST16 und ST19 der Firma
STMicroelectronics, und kann daher ohne größere Modifikation des Transponders
verwendet werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung führt
man, sobald der Transponder sich in Reichweite eines Terminals befindet
und vorzugsweise sobald der Transponder durch seinen Eintritt in
das Feld eines Lese-Terminals aktiviert (eingeschaltet) wurde, periodisch
den folgenden Zyklus von Messungen durch. Der Transistor K1 ist
anfänglich
geschlossen, wobei der Schwingkreis abgestimmt ist. Man speichert
die an dem Anschluss DET anliegende Spannung. Sodann öffnet man
den Transistor K1. Der Schwingkreis ist nunmehr verstimmt, seine
Resonanzfrequenz wird beispielsweise auf mehr als das Doppelte verschoben, wenn
die Kondensatoren C2' und
C3 den gleichen Betrag haben. Nunmehr wird erneut die Spannung an dem
Anschluss DET gespeichert. Als Abwandlung wird die erste Messung
bei verstimmtem Schwingkreis durchgeführt. Man vergleicht die beiden
erhaltenen Werte miteinander und speichert das Ergebnis dieses Vergleichs,
beispielsweise auf einem einzigen Bit.
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Zu
beachten ist, dass die zur Ausführung
der beiden Messungen ,abgestimmt' und
,verstimmt' erforderliche
Zeit (beispielsweise in der Größenordnung
von einigen hundert ms) klein ist im Vergleich zur Geschwindigkeit
der Verlagerung des Transponders, welche in den meisten Anwendungsfällen der Geschwindigkeit
einer Handbewegung entspricht.
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Zu
beachten ist auch, dass die Zeitdauer, während welcher man den Schwingkreis
zur Durchführung
einer Messung verstimmt, vorzugsweise deutlich verschieden von der
Halbperiode des Sub-Trägers
gewählt
wird, damit diese Messung nicht von dem Terminal als eine Retromodulation (Rückmodulation)
interpretiert wird. Tatsächlich übersetzt
sich die Verstimmung des Transponder-Schwingkreises in eine Phasenverschiebung
des Signals in dem Schwingkreis L1C1 (1) des Terminals,
die während
der Entfernungsbestimmung nicht als eine Datenübertragung verstanden werden darf.
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Der
vorstehende Zyklus von Messungen wird nach einem kurzen Zeitintervall
(beispielsweise in der Größenordnung
einer ms), das schnell im Vergleich mit der Dauer des Durchgangs
eines Transponders vor einem Terminal (mehrere hundert ms) ist,
wiederholt.
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Die
Betragsänderung
des Vergleichs-Bits verschafft die Kenntnis, ob der Transponder
sich näher
an dem Terminal oder entfernter von ihm befindet, bezogen auf die
kritische Kopplungsstellung.
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Im
Gegensatz zu den bekannten Systemen der Entfernungsmessung (beispielsweise
aus dem Dokument WO-A-97/34250) trägt die Erfindung der Tatsache
Rechnung, dass die transponderseitig zurückgewonnene Fernspeisungsenergie
nicht eine monotone Funktion des den Transponder vom Lese-Terminal trennenden
Abstands ist.
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Tatsächlich beginnt
die Amplitude der Fernspeisung, wenn die Schwingkreise auf die Frequenz des
Trägers
der Fernspeisung abgestimmt sind, bei Annäherung des Transponders an
ein Terminal, von der Reichweite des Systems (in der Größenordnung einiger
zehn cm) an zunächst
zuzunehmen. Diese Amplitude durchläuft ein Maximum (kritische
Kopplungsstellung) und beginnt dann wieder abzunehmen, wenn der
Transponder sehr nahe kommt (ca. weniger als 2 cm).
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Hingegen
nimmt, wenn der Schwingkreis des Transponders gegenüber der
Frequenz des Trägers
der Fernspeisung verstimmt ist, die von dem Transponder empfangene
Energie in dem Maße
zu, wie die Entfernung von dem Terminal abnimmt, jedoch mit einer
verringerten Reichweite. In diesem Fall besteht auch eine Entfernung,
in welcher die Empfangsenergie für
einen gegebenen Verstimmungszustand maximal ist. Man spricht von
optimaler Kopplung, wobei die kritische Kopplungsstellung die optimale
Kopplungsstellung ist, wenn die beiden Schwingkreise auf die Frequenz
des Trägers
abgestimmt sind. Zu beachten ist, dass der optimale Kopplungskoeffizient
zwischen den beiden Schwingkreisen nicht nur von den Induktivitäten L1 und
L2, den Kondensatoren C1 und C2 sowie der Frequenz (die hier fest
ist und der Frequenz des Trägers
entspricht) abhängt,
sondern auch von dem Reihenwiderstand R1 des Terminals und von der
Last des Transponder-Schwingkreises,
d. h. dem äquivalenten
Widerstand der Schaltungen (Mikroprozessor usw.) und den Retromodulationsmitteln
(beispielsweise dem Widerstand R3 oder R4, wie aus dem Folgenden
ersichtlich), die in Parallelanordnung zu dem Kondensator C2 und
der Induktivität
L2 zu sehen sind.
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So
kann man, ausgehend von dem Zustand des Vergleichs-Bits, in einfacher
Weise die Lage des Transponders relativ bezüglich der kritischen Kopplung
kennen, ohne Messung der genauen Entfernung. Wenn das Bit einen
höheren
Betrag in der verstimmten Stellung als in abgestimmter Stellung
anzeigt, bedeutet dies, dass der Transponder sich sehr nahe an dem
Terminal (in enger Kopplung) befindet. Im entgegengesetzten Fall
befindet sich der Transponder entweder nahe der kritischen Kopplung
oder zwischen der kritischen Kopplungsstellung und der Reichweite
des Systems.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform speichert
man die jeweiligen aufeinanderfolgenden Werte der Spannungen, um
ihren Änderungsverlauf zu
untersuchen. Man kann dann die Messung verfeinern, indem man den
Richtungssinn der eventuellen Bewegung des Transponders bestimmt.
Falls die jeweiligen Energiepegel, für den abgestimmten und den
nicht abgestimmten Zustand, sich zwischen zwei Messungen im selben
Sinne ändern,
bedeutet dies, dass der Transponder sich zwischen der kritischen Kopplungsstellung
und der Reichweitengrenze des Systems befindet. Je nach dem Richtungssinn
dieser Änderung
kann man bestimmen, ob der Transponder sich von dem Terminal entfernt
oder sich ihm nähert, und
man kann sogar auf der Grundlage einer in dem Transponder gespeicherten
Korrespondenztabelle die Entfernung ermitteln.
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Falls
die jeweiligen Energiepegel, im abgestimmten und im verstimmten
Zustand, sich zwischen zwei Messungen in entgegengesetztem Sinn
verändern,
bedeutet dies, dass der Transponder sich zwischen dem Terminal und
der kritischen Kopplungsstellung befindet. Wenn der Betragspegel
im abgestimmten Zustand zunimmt, während er im verstimmten Zustand
abnimmt, bedeutet dies, dass der Transponder sich an die kritische
Kopplungsstellung annähert
und sich von dem Terminal entfernt. Wenn der Pegelbetrag im abgestimmten
Zustand abnimmt und im verstimmten Zustand zunimmt, bedeutet dies, dass
der Transponder sich an das Terminal annähert.
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Gemäß einer
abgewandelten Ausführungsform
kann man beispielsweise unter Verwendung des herkömmlichen
Bits für
die Ermittlung des Pegelwerts der Speisung bzw. Stromversorgung
des Mikroprozessors die jeweiligen Beträge der Spannung bei abgestimmtem
und verstimmtem Schwingkreis mit einem vorgegebenen Schwellwert
vergleichen. In diesem Fall verfügt
man gleichwohl noch über
eine Information betreffend die Transponderstellung bezüglich dem
der kritischen Kopplung entsprechenden Entfernungs-Schwellwert. Wenn
der Betrag im verstimmten Zustand sich unterhalb des Schwellwerts befindet
und der Betrag im abgestimmten Zustand über dem Schwellwert liegt,
befindet man sich verhältnismäßig weit
von dem Terminal entfernt (zwischen der kritischen Kopplungsstellung
und der Reichweitegrenze). Falls der Wert im verstimmten Zustand
sich über
dem Schwellwert befindet und der Wert im abgestimmten Zustand unterhalb
dem Schwellwert liegt, befindet man sich sehr nahe an dem Terminal.
Falls die beiden Werte über
dem Schwellwert liegen, befindet man sich in der Nachbarschaft der kritischen
Kopplungsstellung. Wenn die beiden Werte unter dem Schwellwert liegen,
befindet man sich außerhalb
der Reichweite des Systems.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass man gemäß einer vereinfachten Ausführungsform
sich damit begnügen
kann, jeweils vor Beginn jeder Datenübertragung vom Transponder
an das Terminal die Lage bzw. Stellung des Transponders relativ
bezüglich
der kritischen Kopplung zu bestimmen.
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Die
Verstimmung des Schwingkreises kann in beiden Richtungen erfolgen,
d. h. entweder durch Erhöhen
oder Verringern seiner Resonanzfrequenz gegenüber der Frequenz des 'Trägers der
Fernspeisung bzw. -stromversorgung. Jedoch hat man festgestellt,
dass die Auswirkungen der Verstimmung nicht symmetrisch sind. Insbesondere
sind die Wirkungen einer Veränderung
der Kapazität,
welche sich in eine Änderung
des Gütefaktors übersetzen,
für einen
gegebenen Änderungswert
ausgeprägter
bei einer Verringerung der Kapazität als bei einer Erhöhung der Kapazität. Außerdem liegt,
je mehr man die Kapazität verringert,
die optimale Kopplungsstellung umso näher an dem Terminal. Je mehr
man die Kapazität
erhöht,
umso entfernter ist diese optimale Kopplungsstellung von dem Terminal.
Zu beachten ist, dass gemäß der Erfindung
die Vornahme einer starken Verstimmung des Schwingkreises gegenüber der
Frequenz des Trägers
der Fernspeisung vorzuziehen ist. Daher erfolgt gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Verstimmung durch Verringerung der
Kapazität
des Transponder-Schwingkreises und damit durch eine Verschiebung
seiner Resonanzfrequenz zu höheren Frequenzen.
Somit ist der Schalter K1 für
eine abgestimmte Funktionsweise geschlossen.
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Die
Lösung
gemäß der in
Verbindung mit 4 beschriebenen ersten Ausführungsform
verlangt für
ihre praktische Ausführbarkeit
eine Einweg-Halbwellengleichrichtung.
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Tatsächlich stellt
in einer Vollweg-Gleichrichtung, beispielsweise mittels einer Diodenbrücke, diese
Lösung
in der Praxis vor große
Probleme wegen der Notwendigkeit einer Steuerung des Schalters auf der
Grundlage der durch die Gleichrichtspannung gespeisten elektronischen
Schaltung. Tatsächlich
verfügt
man dann auf Seiten des Transponders über kein gemeinsames Bezugspotential
zwischen dem Schwingkreis und der Gleichrichtspannung, derart dass
es tatsächlich
nicht möglich
ist, einen derartigen Kondensator in Parallelschaltung zu der Antenne
mit Hilfe eines einfachen, durch die elektronische Transponder-Schaltung
gesteuerten MOS-Transistors zu steuern. Tatsächlich wird diese elektronische
Schaltung stromabwärts
der Gleichrichtvorrichtung gespeist, während die Kapazität des Schwingkreises sich
stromaufwärts
dieser Gleichrichtschaltung befindet. Dieses Problem ist besonders
fühlbar
für eine Vollweg-Gleichrichtung
der an den Anschlüssen
des Transponder-Schwingkreises abgenommenen Spannung, die für eine Optimierung
der Fernspeisung bzw. -stromversorgung vorzuziehen ist.
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So
sieht die vorliegende Erfindung andere Ausführungsformen eines Transponders
vor, in welchen die Änderung
der Äquivalentkapazität des Schwingkreises
mittels einfacher Mittel erfolgen kann. Insbesondere soll durch
die Erfindung die Steuerung eines Mittels zur kapazitiven Modulation des
Schwingkreises des Transponders mit Hilfe einfacher MOS-Transistoren
ermöglicht
werden.
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5 zeigt
eine zweite Ausführungsform
eines Transponders 30' gemäß der Erfindung.
Gemäß dieser
Ausführungsform
sind die Anschlüsse 11, 12 des
Schwingkreises mit den Wechselstrom-Eingangsanschlüssen einer
Brücke 13 verbunden,
die beispielsweise aus Dioden D1 bis D4 wie in 1 besteht.
Zwei Gleichricht-Ausgangsanschlüsse 14, 15 der
Brücke 13 liefern über einen
Glättungskondensator
Ca die Speise- bzw. Versorgungsspannung Va für den Elektronikblock 31.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
sind zwei Kondensatoren C3 und C4 jeweils in Reihe mit einem Schalter
(beispielsweise einem MOS-Transistor) K1 bzw. K2 zwischen den Anschlüssen 11 und 12 und dem
Anschluss 15 vorge sehen. So ist ein erster Anschluss des
Kondensators C3 mit dem Anschluss 11 verbunden, sein zweiter
Anschluss über
einen Transistor K1 mit dem Anschluss 15. Ein erster Anschluss des
Kondensators C4 ist mit dem Anschluss 12 verbunden, während sein
anderer Anschluss über
einen Transistor K2 mit dem Anschluss 15 verbunden ist. Die
Kondensatoren C3 und C4 sind jeweils für jedes Vorzeichen der hochfrequenten
Wechselspannung V2 an den Anschlüssen
der Antenne L2 zugeordnet. Die beiden Kondensatoren C3 und C4 haben
somit gleichen Betrag. Die beiden Transistoren K1 und K2 werden
durch den Schaltungsblock 31 gesteuert, vorzugsweise auf
der Grundlage ein und desselben Signals, derart dass sie jeweils
geschlossen sind, wenn die Schaltung auf die Frequenz des Trägers der Fernspeisung
abgestimmt sein soll.
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Man
erkennt, dass man dank der Verdoppelung der Kondensatoren über einen
Bezugspunkt (Leitung 15) für die Steuerung der Schalter
K1 und K2 verfügt.
Wenn die Schalter K1 und K2 N-Kanal-MOS-Transistoren sind, ist es
so nunmehr möglich,
diese Schalter durch ein von dem Schaltungsblock 31 geliefertes
logisches Signal auf ,alles oder nichts' zu steuern, was die in dem Dokument WO-A-98/29760
vorgeschlagene Lösung
nicht vermag.
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Beispielsweise
haben die Kondensatoren C2',
C3 und C4 jeder jeweils eine Kapazität entsprechend der halben zur
Abstimmung des Schwingkreises auf die Frequenz des Trägers des
Lese-Terminals erforderlichen Kapazität (C2, 1).
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6 zeigt
eine dritte Ausführungsform
eines Transponders 30'' gemäß der vorliegenden
Erfindung. Dieser Transponder 30'' weist
im wesentlichen dieselben Elemente wie der von 5 auf.
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Ein
kennzeichnendes Merkmal dieser dritten Ausführungsform ist die Anordnung
einer Induktivität L2' mit Mittelpunkt.
Dieser Mittelpunkt dient als Bezug 15 für die Gleichstromspeisung bzw.
-versorgung der elektronischen Schaltungen 31 des Transponders. So
ist ein erster Anschluss 11 der Wicklung L2' mit der Anode einer
Gleichricht-Diode D1' verbunden, deren
Kathode den positiven Anschluss 14 der örtlichen Speisung bzw. Stromversorgung
des Transponders bildet. Ein zweiter Anschluss 12 der Wicklung L2' ist mit der Anode
einer zweiten Gleichricht-Diode D4' verbunden, deren Kathode mit dem Anschluss 14 verbunden
ist. Wie zuvor ist zwischen dem Anschluss 14 und der Bezugsleitung 15 ein
Kondensator Ca zur Glättung
der Speisespannungen für
die elektronischen Schaltungen 31 angeschlossen. Zwischen
jedem der Anschlüsse 11, 12 und
der Bezugsleitung 15 ist eine schaltbare Kapazität gemäß der Erfindung angeschlossen,
welche beispielsweise wie in 5 aus einem
Kondensator C3, C4 in Reihe mit einem Schalter K1, K2 besteht.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Steuerungen für die Schalter K1, K2 auf der
Grundlage ein und desselben von dem Block 31 gelieferten
Steuersignals wie in 6 veranschaulicht realisiert
sein können
oder mittels gesonderter Steuersignale (5).
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In
den Ausführungsformen
der 5 und 6 sind die Transistoren K1 und
K2 vorzugsweise geschlossen, wenn der Schwingkreis abgestimmt sein
soll. Wenn wie speziell in der Schaltung nach 6 die
Kondensatoren C3 und C4 jeder jeweils die halbe Größe des Betrags
des Kondensators C2' besitzen,
wird die Resonanzfrequenz beim Öffnen
der Schalter K1 und K2 annähernd
auf den doppelten Wert der Frequenz des Trägers verschoben.
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Die
Detektion bzw. Bestimmung der Lage bzw. Stellung des Transponders
gegenüber
der der kritischen Kopplung entsprechenden Entfernung stellt eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar wegen der Vorteile, die sie für eine Anwendung
mit Betrieb bei enger Kopplung bietet. Jedoch ist zu beachten, dass
die Erfindung sich auch zur Verwendung für die Detektion bzw. Bestimmung
der Lage des Transponders relativ bezüglich einer beliebigen Schwellwert-Entfernung
eignet, die dann in der elektronischen Schaltung des Transponders
gespeichert wird.
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Bei
einer Bestimmung der Entfernung relativ bezüglich der kritischen Kopplung
besitzt die vorliegende Erfindung den Vorteil, dass die Entfernungsbestimmung
oder die Zonendetektion (enge oder lose Kopplung) sich einer differentiellen
Messung annähert.
Tatsächlich
erfolgt die Detektion bzw. Bestimmung bezüglich der kritischen Kopplung,
welche von dem System und seiner Umgebung abhängt. Nur bei kritischer Kopplung
ist der rückgewonnene
Spannungsbetrag maximal, wenn die Schwingkreise abgestimmt sind.
Es ist daher nicht erforderlich, einen speziellen Bezugswert oder
eine spezielle Schwellwert-Entfernung vorzusehen. Anders ausgedrückt: Dieser
Entfernungs-Schwellwert zwischen den beiden Betriebsarten ,abgestimmt' und ,verstimmt' ist dann selbstanpassend.
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Ein
Anwendungsbeispiel der Erfindung besteht im Betrieb des Transponders
entweder im abgestimmten oder im verstimmten Zustand, in Abhängigkeit
von der den Transponder vom Lese-Terminal trennenden Entfernung.
Eine derartige Verstimmung für
den Informationsaustausch zwischen dem Transponder und dem Terminal
ist von besonderem Interesse, wenn der Transponder sich sehr nahe
dem Lese-Terminal befindet. Wenn in einem derartigen Fall die Schwingkreise
abgestimmt sind, ist die von dem Terminal an den Transponder übertragene
Energie so groß,
dass dieser sich erwärmt.
Dieser thermische Effekt ist besonders störend, wenn der Transponder aus
einer Karte aus einem Kunststoffmaterial vom Typ einer Kreditkarte
besteht. Tatsächlich
hat in einem derartigen Fall der thermische Effekt eine Verformung
der Karte zur Folge, wenn diese sich sehr nahe dem Terminal befindet.
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Die
Ausführung
der Erfindung gestattet in dieser Anwendung eine Betriebsartumschaltung
des Transponders in eine verstimmte Betriebsart, wenn der Transponder
sich sehr nahe dem Lese-Terminal befindet. Die Folge einer derartigen
Verstimmung ist, dass die Betriebsart sich der eines Transformators annähert, d.
h. dass der Gütefaktor
eine geringere Rolle spielt. Nun sucht man in herkömmlicher
Abstimmungs-Betriebsart einen möglichst
hohen Gütefaktor zu
erzielen, zur Optimierung der mit der Fernspeisung bzw. -stromversorgung
des Transponders verbundenen Energieübertragung.
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In
einer verstimmten Betriebsart kann man die Leistung des Terminals,
d. h. den Strom in der Antenne (L1, 1) verringern,
bei gleichzeitiger Aussendung einer für die Fernspeisung der Karte
ausreichenden Energie. Tatsächlich
ist, da der Transponder sich sehr nahe zu dem Terminal befindet,
das Problem der Reichweite der Fernspeisung verschwunden.
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Die
Verringerung des erforderlichen Stroms in der Antenne des Terminals
bringt den thermischen Effekt auf der Seite des Transponders zum
Verschwinden. Die erforderliche Leistung hängt dann im wesentlichen vom
Transformationsverhältnis
(d. h. dem Verhältnis
zwischen den Windungszahlen) der Induktivitäten L1 und L2 ab.
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Man
erkennt auch, dass, da die Schwingkreise verstimmt sind, das Durchlassband
höher liegt. Tatsächlich weist
im abgestimmten Zustand der Schwingkreise die auf Seiten des Terminals
zurückgewonnene
Einhüllende
des Signals (Rx, 1) eine Ausbildungs-Zeitdauer
für jede Übertragungs-Zeitdauer eines Bits
auf. Diese Ausbildungs-Zeitdauer ist eben an den Umstand geknüpft, dass
die Schwingkreise abgestimmt sind. Eine derartige Ausbildungs-Zeitdauer
ist nachteilig für
die Rate der Datenübertragung.
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Zu
beachten ist, dass die Verstimmung (Fehlabstimmung) der Schwingkreise
für die Übertragung
von Daten nur bei sehr enger Kopplung erwünscht ist. Demzufolge ermöglicht die
Ausübung der
Erfindung in einfacher Weise die Trennung der beiden Betriebsarten
des Systems, je nachdem, ob der Transponder sehr nahe zu dem Lese-Terminal
ist oder nicht.
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Ein
Transponder 30 (4), 30' (5) oder 30'' (6) gemäß der Erfindung
umfasst auch eine Retromodulations-Widerstandsschaltung, die vorzugsweise
aus zwei Widerständen
R3, R4 jeweils in Reihe mit einem Schalter K3 bzw. K4 zwischen den Anschlüssen 14 und 15 besteht.
Die Widerstände
R3 und R4 haben unterschiedliche Werte, einen relativ hohen und
einen relativ niedrigen. Die Rolle dieser Widerstände R3 und
R4 wird besser verständlich durch
die folgenden Ausführungen
in Verbindung mit einem Anwendungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
bei Betrieb in sehr naher Kopplung des Transponders mit einem Lese-Terminal.
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Befindet
man sich zwischen der kritischen Kopplungsstellung und dem Terminal,
verwendet man den Widerstand R3 hohen Betrags für die Durchführung der
Retromodulation, und man öffnet den
Transistor K1 (oder die Transistoren K1 und K2). Man hat dann eine
verstimmte Betriebsart des Systems, die einer Betriebsart als Transformator
nahe kommt.
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Befindet
man sich entfernt von der kritischen Kopplungsstellung, indem man
weiter als diese Stellung von dem Terminal entfernt ist, so kommt
dies auf die Feststellung einer losen Kopplung hinaus. Man schließt dann
den Transistor K1 (oder die Transistoren K1 und K2) und arbeitet
mit Widerstands-Retromodulation mit Hilfe des Widerstands R4, der
den niedrigeren Betrag besitzt. Man befindet sich dann in einem
herkömmlichen
Funktionsmode.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung durch Verwendung eines
Widerstands geringer Größe, wenn
man sich von dem Terminal entfernt befindet, die Reichweite des
Systems optimiert. Das Verhältnis
der Beträge
der beiden Widerstände
R3 und R4 beträgt
beispielsweise zwischen 4 und 10 (R3 zwischen 0,4 und 5 kΩ und R4
zwischen 100 und 500 Ω)
und vorzugsweise liegt das Verhältnis
in der Größenordnung
von 6 (beispielsweise ca. 1500 und 250 Ω).
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Alternativ
kann man den Widerstand hohen Betrags (R4) permanent eingeschaltet
lassen (durch Schließen
des Schalters K4), wenn man sich im Umschaltbetrieb des Widerstands
R3 befindet. In diesem Fall verringert sich die statische Last,
was den Gütefaktor
verringert und die maximal mögliche
Rate erhöht.
Es sei darauf hingewiesen, dass diese Verbesserung auch mit anderen
Mitteln erreichbar ist (beispielsweise mit einem dritten schaltbaren
Widerstand).
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Es
sei auch darauf hingewiesen, dass die Erfindung keine Informations-(Modulations-)Übertragung
vom Lese-Terminal an den Transponder oder vom Transponder an das
Lese-Terminal für
die Entfernungsbestimmung benötigt.
Der erfindungsgemäße Transponder
kann daher seine Lage bzw. Stellung ohne jede Intervention des Lese-Terminals
bestimmen. Der Transponder kann daher beispielsweise in Retromodulation
eine andere Botschaft gemäß seiner
Stellung übertragen,
wobei die Natur dieser Botschaft das System in einen Funktionsmode
oder in einen anderen versetzt.
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Es
sei auch darauf hingewiesen, dass die Entfernungsbestimmung vorzugsweise
periodisch im Verlauf der Kommunikation erfolgt. Dies gestattet beispielsweise
die Überprüfung, dass
der Transponder im Verlauf der Kommunikation keinen Wechsel der
Funktionszone erfährt,
oder diesen Zonenwechsel nachzuweisen, wenn das System verschiedene Kommunikationsmodes
vorsieht und sie gleichzeitig in ein und derselben Kommunikation
zulässt.
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Als
Variante kann man den Kondensator C2' fortlassen und einen Kondensator C3
(4) oder zwei Kondensatoren C3 und C4 (5 und 6) verwenden,
von denen jeder jeweils eine Kapazität entsprechend dem für die Abstimmung
erforderlichen Wert besitzt. In diesem Fall spielen die parasitären oder
Streukapazitäten
der Schaltung die Rolle zusätzlicher
Kapazitäten
des Schwingkreises, wenn der Schalter K1 (4) oder
die Schalter K1 und K2 (5 und 6) geöffnet ist/sind.
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Gemäß einer
anderen Abwandlung dienen der oder die Kondensator(en) für die Verstimmung der
Schaltung gleichzeitig als Retromodulationsmittel. In diesem Fall
werden die schaltbaren Widerstände
R3, K3 und R4, K4 fortgelassen und die Werte der Kondensatoren C2', C3 (und C4 für die Ausführungsformen
gemäß den 5 und 6)
so gewählt, dass
die Größe der Verstimmung
mit der Phasenverschiebung kompatibel ist, die von dem Terminal
im Fall einer kapazitiven Modulation festgestellt und detektiert
werden muss. Die kapazitive Modulation beeinflusst direkt die Phase
der Spannung an den Anschlüssen
der Induktivität
L1 des Terminals, ohne dessen Amplitude zu beeinflussen. Dies erleichtert die
Phasendetektion durch das Terminal. Es sei darauf hingewiesen, dass
der Typ von Retromodulation die Codierung nicht modifiziert, d.
h. das Steuersignal für
den oder die Retromodulationsschalter mit der Frequenz des Sub-Trägers.
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Die
vorliegende Erfindung ist selbstverständlich verschiedenen Abwandlungen
und Modifizierungen zugänglich,
welche sich für
den Fachmann ergeben. Insbesondere liegen die jeweiligen Bemessungen
der verschiedenen Kondensatoren und Widerstände im Bereich des fachmännischen
Könnens,
in Abhängigkeit
von der jeweiligen Anwendung und insbesondere den angewandten Frequenzen
und der Reichweite des Systems. Bei der Bemessung der Kondensatoren
des Schwingkreises wird man dem jeweils verwendeten Gleichrichtmittel
und dem Betrag des Glättungskondensators
Ca Rechnung tragen. Tatsächlich
sind die Leitungsperioden der Dioden einer Brücke (5) im allgemeinen
kleiner gegenüber
der Periode des Trägers
der Fernspeisung bzw. -stromversorgung als die Leitungsperioden
einer Einweg-Halbwellen-Gleichrichtdiode (4). Daher
ist das Aktivierungs-Tast-Verhältnis
der Retromodulationsmittel unterschiedlich je nach dem angewandten
Gleichrichttyp. Nun beeinflusst dieses Tastverhältnis auf Seiten des Terminals
den Betrag der zu detektierenden Phasenverschiebung.
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Des
weiteren wurde zwar die Erfindung mit Bezug auf eine Anwendung beschrieben,
welche zwei Betriebsmodes des Systems, nämlich im abgestimmten und im
verstimmten Zustand, gestattet; es ist jedoch darauf hinzuweisen,
dass die Erfindung auch zur Detektion und Bestimmung der Lage des Transponders
relativ bezüglich
der kritischen Kopplungsstellung (oder auch einer anderweitigen
Entfernungsstellung) dienen kann, derart dass sie beispielsweise
nur einen der beiden in Verbindung mit der vorhergehenden speziellen
Anwendung beschriebenen Betriebsmodes zulässt.
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Unter
den Anwendungen der vorliegenden Erfindung seien insbesondere erwähnt die
kontaktlosen Chipkarten (beispielsweise Identifizierungskarten für die Zugangskontrolle,
elektronische Portemonnaiekarten, Karten zur Speicherung von Information
betreffend den Karteninhaber, Konsumententreue-Karten, Pay-TV-Karten
usw.) und Lese- oder Lese/Schreib-Systeme für diese Karten (beispielsweise
Terminals oder Porticos zur Zugangskontrolle, automatische Produktverkaufsvorrichtungen,
Computer-Terminals, Telefon-Terminals,
Fernsehgeräte
oder Satelliten-Decoder usw.).