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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf chimäre Promotoren für die Expression,
einzusetzen insbesondere im Bereich der Pflanzenbiotechnologie.
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Im
Allgemeinen sind Promotoren für
die Expression aus den Bereichen Biotechnologie und Genmanipulation
bekannt. Mit besonderem Blick auf Pflanzenbiotechnologie hängt der
Grad der Expression eines Gens, das ein Polypeptid kodiert, das
in einer Wirtszelle produziert werden soll, oft von dem verwendeten
Promotor ab. Die üblicherweise
verwendeten verschiedenen Promotoren sind oft auf spezielle Anwendungen
oder Gewebe beschränkt,
was durch ihre Gewebespezifität
oder die Stärke
der Expression begründet
wird. Es darf z.B. in Hinblick auf den 35S-Promotor des Blumenkohlmosaikvirus,
einem Promotor, der im Vergleich z.B. mit dem Promotor aus dem nos-Gen
relativ stark ist, erwähnt
werden, dass diese beiden Promotoren besonders im Bereich der Pflanzenbiotechnologie
eingesetzt werden. Es besteht daher ein Bedarf an neuen Promotoren, welche
die Nachteile der existierenden Promotoren ausgleichen können.
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Ein
Versuch, der diesen Bedarf decken soll, wurde in der PCT-Patentanmeldung
unter der Nummer WO 97/20056 veröffentlicht,
in der die Erhöhung
des Grades der Gen-Expression durch Enhancer in bekannten Promotoren
beschrieben wird, (d.h. die Tatsache, einen positiven Effekt auf
die Aktivität
eines Promotors zu haben). Die Nukleotidsequenzen von Enhancern
sind reich an A- und T-Basen, die Gesamtmenge dieser Basen stellt
mehr als 50% der Nukleotidsequenzen des Enhancers dar. Insbesondere
empfehlen die Anwender dieser Patentanmeldung die Verwendung einer
Enhancer-Region, die aus dem Plastocyanin-Promotor der Erbse stammt.
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Die
in dieser Beschreibung und den Patentansprüchen verwendeten Begriffe haben
folgende Bedeutung:
- – der Begriff „Nukleinsäure" bedeutet DNA oder
RNA;
- – der
Begriff „Nukleinsäuresequenz" meint ein einzel-
oder doppelsträngiges
Oligomer oder Polymer von Nukleotidbasen, die vom 5'-Ende bis zum 3'-Ende gelesen werden,
darin enthalten sind selbst-replizierende Plasmide, Gene und DNA-
oder RNA-Polymere, die ansteckend oder nicht-ansteckend sind, sowie
funktionale oder nicht-funktionale DNA oder RNA. In der Nukleotid-Schreibweise,
die in der vorliegenden Anmeldung verwendet wird, ist, außer wenn
es besonders erwähnt
wird, das linke Ende einer einzelsträngigen Nukleotid-Sequenz das
5'-Ende;
- – der
Ausdruck „abgeleitete
Nukleinsäuresequenz" bedeutet, dass die
Sequenz direkt oder indirekt aus der Sequenz stammt, auf die Bezug
genommen wird, z.B. durch Substitution, Deletion, Addition, Mutation, Fragmentierung
und/oder Synthese eines oder mehrerer Nukleotide;
- – der
Begriff „Promotor" oder der Ausdruck „Promotor-Nukleinsäuresequenz" bezeichnet einen
Nukleinsäurebereich,
der sich oberhalb des Translationsstartcodons befindet, und der
an der Erkennung und Bindung von RNA-Polymerase und anderen zu transkribierenden
Proteinen beteiligt ist;
- – „Pflanzenpromotor" ist ein Promotor,
der in der Lage ist, die Transkription in Pflanzenzellen zu initiieren;
- – ein „konstitutiver
Promotor" ist ein
Promotor, der in der Lage ist, Nukleinsäuresequenzen zu exprimieren, die
auf funktionale Weise mit besagtem Promotor verbunden sind, und
das in allen oder praktisch allen Geweben des Wirtsorganismus während der
Entwicklung des besagten Organismus;
- – ein „gewebsspezifischer
Promotor" ist ein
Promotor, der in der Lage ist, solche Nukleinsäuresequenzen selektiv zu exprimieren,
die in funktionaler Manier mit besagtem Promotor verbunden sind,
und das in speziellen Geweben des Wirtsorganismus;
- – der
Ausdruck „auf
funktionale Weise verbunden" bzw. „funktional
verbunden" bezeichnet
die Verbindung einer Nukleidsäuresequenz,
z.B. eines Promotors oder einer regulatorischen oder funktionalen
Box, zu einer anderen Nukleinsäuresequenz,
z.B. einer anderen regulatorischen oder funktionalen Box oder einem Gen,
das exprimiert werden soll und ein zu produzierendes Protein kodiert,
damit die Sequenzen ihre Primärfunktionen
in einer Zelle, einem Genom, einem Vektor oder einer Expressionskassette,
in die sie eingeführt
wurden, ausüben,
d.h. dass sie in solchen Umgebungen funktional sind. Es sollte auch
klar sein, dass im Fall eines Promotors die Sequenz des Promotors
auch Sequenzen enthält,
die zwischen der Startstelle der Transkription und der Startstelle
der Translation transkribiert werden;
- – der
Begriff „Expressionskassette" bezeichnet Nukleotidsequenzen,
die in der Lage sind, die Expression einer Nukleinsäuresequenz
oder eines Gens zu lenken, indem ein Polypeptid kodiert wird, das
in einem Wirtsorganismus produziert werden soll, der mit solchen
Sequenzen kompatibel ist. Solche Kassetten enthalten mindestens
einen Promotor und ein Signal zur Transkriptionstermination, sowie
andere optionale Faktoren, die für
die Expression erforderlich oder nützlich sind;
- – der
Begriff „Vektor" bezeichnet Expressionssysteme,
z.B. DNA-beschichtete Projektile, nukleinsäurebasierte Transitvehikel
und Nukleinsäuremoleküle, die
angepasst wurden, um die Nukleinsäure zu liefern sowie autonome
selbst-replizierende zirkuläre
DNA, z.B. Plasmide, Cosmide, Phagemiden usw. Wenn eine rekombinante
Zellkultur oder ein Mikroorganismus als Wirt eines „Expressionsvektors" beschrieben wird, beinhaltet
dies extrachromosomale zirkuläre
DNA (wie z.B. mitochondrische oder chloroplastische DNA) und DNA,
die in das bzw. die Wirtschromosom/en integriert wurde, wobei der
Vektor entweder während
der Mitose durch die Zellen als eine autonome Struktur stabil repliziert
werden kann, die in das Genom des Wirts integriert werden, oder
im Nukleus oder Zytoplasma des Wirts erhalten bleiben kann;
- – der
Begriff „Plasmid" bezeichnet eine
autonome zirkuläre
DNA, die sich molekular in einer Zelle replizieren kann, und umfasst
sowohl die sogenannten „Expressions"-Plasmide als auch
die sogenannten „Nichtexpressions"-Plasmide. Wenn eine
rekombinante Zellkultur oder ein Mikroorganismus als Wirt eines „Expressions"-Plasmids beschrieben
wird, umfasst dies sowohl die extrachromosomalen zirkulären DNA-Moleküle als auch
DNA, die in das/die Wirtschromosom/en integriert wurden. Wenn das
Plasmid durch eine Wirtszelle erhalten bleibt, wird das Plasmid
während
der Mitose entweder durch die Zellen stabil als autonome Struktur
repliziert oder in das Wirtsgenom integriert;
- – der
Begriff „heterologe
Sequenz" oder „heterologe
Nukleinsäuresequenz" bezeichnet eine
Sequenz, die aus einer Quelle oder von einer Spezies stammt, die
in ihrer Umgebung fremd ist, oder, wenn sie aus der selben Umgebung
stammt, in Bezug auf ihre ursprüngliche
Form modifiziert wurde. Die Modifizierung der Nukleinsäuresequenz
kann z.B. stattfinden, wenn die Nukleinsäure mit einem Restriktionsenzym
behandelt wird, um so ein Nukleinsäurefragment zu generieren,
das in der Lage ist, auf funktionale Weise mit einem Promotor verbunden
zu werden. Die Modifizierung kann auch durch Techniken wie ortsspezifische
Mutagenese durchgeführt
werden;
- – der
Begriff „Box" bezeichnet eine
Nukleinsäuresequenz,
der eine regulatorische Funktion zugewiesen wird;
- – der
Begriff „ähnlich" bedeutet, dass die
Box und/oder Nukleinsäuresequenz,
auf die sich dieser Begriff bezieht, eine gewisse Sequenzidentität oder eine
Consensus-Sequenz mit einer Box und/oder einer bekannten sogenannten
Referenz-Nukleinsäuresequenz
enthält,
vorzugsweise eine Sequenzidentität
von mindestens 50%, oder noch besser eine Sequenzidentität von mindestens
75% oder sogar eine Sequenzidentität von mindestens 90% mit der
Referenzsequenz aufweist. Die prozentuale Sequenzidentität wird auf der
Basis eines Vergleichsfensters von mindestens 6 Nukleotidbasen berechnet.
Die Festlegung eines Vergleichsfensters kann durchgeführt werden,
indem ein Sequenzanordnungsalgorithmus verwendet wird, um Homologie
mit einer Referenzsequenz zu bestimmen, z.B. der Algorithmus der
fokalen Homologie, der Homologieanordnungsalgorithmus und der Ähnlichkeitensuchalgorithmus,
diese Algorithmen existieren auch in Computerform unter den Namen
GAP, BESTFIT, FASTA und TFASTA. Die prozentuale Sequenzidentität erhält man durch
den Vergleich der Referenzsequenz mit der Box
und/oder der
Nukleinsäuresequenz;
- – der
Begriff „lokalisiert" bezeichnet die Position
auf einer Nukleinsäuresequenz
eines identifizierten Elements, wie einer „Box", einem Restriktionsort oder einem Codon
mit einer spezifischen Funktion. Die durch eine Nummer angegebene
Position bezieht sich auf eine Startposition des Elements in der
Nukleinsäuresequenz,
außer
wo es besonders erwähnt
wird, in Leserichtung der letzteren, d.h. in der Richtung 5' → 3';
- – der
Begriff „Element
300", „EM", „Endospermmotiv", „P-Box" oder „Prolamin-ähnliche"-Box bezeichnet ein regulatorisches
oder funktionales Motiv oder Element, das Speicherproteine vieler
Getreidearten kodiert, und das in dem üblichen regulatorischen Mechanismus
enthalten ist, das die koordinierte Expression von Zein-Genen während der
Entwicklung des Mais-Eiweißes
vermittelt;
- – der
Begriff „G-ähnliche"-Box bezeichnet ein
ACGT-Kernmotiv, den funktionalen Beitrag zur transkriptionalen Regulierung,
für die
einige Fälle
definiert wurden, die aber für
die maximale Expression eines Promotors erforderlich erscheinen;
- – der
Begriff „Enhancer"-Box bezeichnet regulatorische
DNA-Sequenzen, die in Entfernung in cis-Form agieren können, und
das unabhängig
von ihrer Orientierung und ober- oder unterhalb ihres Zielpromoters, und
die im Allgemeinen aus merhfachen kurzen Motiven bestehen, die eine
Kombination von Trans-Faktoren binden, um möglicherweise Unverformbarkeit,
Gewebsspezifität
oder eine allgemeine Verbesserung der Aktivität eines Promotors zu verleihen;
- – der
Begriff „GATA"-Box bezeichnet ein
regulatorisches oder funktionales Motiv oder Element, das für die Aktivität vieler
lichtregulierter Promotoren erforderlich sein kann;
- – der
Begriff „as1"- oder „Aktivierungssequenz
1"-Box bezeichnet
ein regulatorisches oder funktionales Motiv oder Element, das vorzugsweise
aus dem 35S-Promotor CaMV (Blumenkohlmosaikvirus) stammt, das Expression
in Wurzeln übertragen
kann und durch synergistische Interaktionen mit anderen cis-aktivierenden
Elementen eine komplexere Rolle in der Promotor-Regulation spielen
kann, und das optionalerweise Salicylsäure-induzierbar sein kann;
- – der
Begriff „as2"- oder „Aktivierungssequenz
2"-Box bezeichnet
ein regulatorisches oder funktionales Motiv oder Element, das vorzugsweise
aus dem 35S-Promotor CaMV (Blumenkohlmosaikvirus) stammt, das Expression
in photosynthetischen Geweben übertragen
kann und eine transkriptionale Aktivator-Aktivität haben kann;
- – der
Begriff „Getreide"-Box bezeichnet ein
regulatorisches oder funktionales Motiv oder Element, das an der
spezifischen Expression von Weizensamen beteiligt sein kann;
- – der
Begriff „GC-reiche"-Box bezeichnet ein
regulatorisches oder funktionales Motiv oder Element, das reich
an G- oder C-Nukleotiden
ist, z.B. weil es aus einem Geminivirus stammt;
- – der
Begriff „transgene
Pflanze" bezeichnet
eine Pflanze, die durch genetische Manipulationstechniken erhalten
wurde, und deckt ganze Pflanzen ab, die durch solche Manipulationen
erhalten wurden, regenerierte Pflanzen, die in ihr Genom solche
Manipulationen, ihre Nachkommen und die Pflanzenorgane integrieren oder
exprimieren, z.B. Wurzeln, Stängel
und Blätter,
die durch diese Techniken erhalten wurden. Die transgenen Pflanzen,
auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht, können verschiedene
Ploidie-Grade haben, und können
insbesondere polyploid, diploid oder haploid sein;
- – der
Begriff „Fortpflanzungseinheit" bezeichnet eine
strukturierte oder unstrukturierte Gruppe von Pflanzenzellen, welche
die Regeneration einer ganzen Pflanze ermöglicht, z.B. Explantate, Kallusen,
Stängel, Blätter, Wurzeln,
Stecklinge und sogar Samen.
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Der
Antragsteller der vorliegenden Erfindung hat einen Ansatz gewählt, der
sich von dem Antrag der zuvor diskutierten PCT-Anwendung unterscheidet.
insbesondere hat es der Antragsteller der vorliegenden Erfindung überraschenderweise
erreicht, chimäre
Promotoren zu produzieren, die es ermöglichen, das oben beschriebene
Bedürfnis
zu erfüllen,
und die es insbesondere ermöglichen,
den Expressionsgrad eines Gens oder einer Nukleinsäuresequenz,
die ein zu produzierendes Polypeptid in einer Wirtszelle und insbesondere
in einer Pflanzenzelle in Bezug auf die bestehenden, am häufigsten
verwendeten Promotoren zu kodieren. Außerdem hat es der Antragsteller
erreicht, gleichzeitig eine vollständige Reihe von Promotoren
zu produzieren, um in der Lage zu sein, denjenigen auszuwählen, der
für die
vorgesehene Verwendung und die Implementierungsumgebung geeignet
ist, und um so irgendwie in der Lage zu sein, den Expressionsgrad
eines zu exprimierenden Gens zu steuern, das ein zu produzierendes
Polypeptid kodiert. Ein Beispiel für die Verwendung dieses Prinzips
wäre es,
einen der schwächeren
Promotoren der Erfindung zu verwenden, um die Expression eines Proteins
oder Enzyms zu lenken oder zu steuern, z.B. ein Auswahlmittel in
einer Pflanze, z.B. Resistenz gegenüber Antibiotika oder Herbiziden,
oder ein Ko-Enzym oder Ko-Faktor, der zur Zusammensetzung eines
wichtigeren Proteins erforderlich ist, und in Übereinstimmung mit der Erfindung
einen stärkeren
Promotor zu verwenden, um z.B. die Expression eines Polypeptids
zu steuern, um einen therapeutischen Effekt zu haben.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die in Zusammenhang
mit der Erfindung präparierten
Promotoren eine spezielle Expression in den Samen ermöglichen,
aber ebenso eine Deregulierung, um die Expression in anderen Organen
zu begünstigen,
z.B. in Blättern,
dem Stängel
und dem Gefäßsystem der
Pflanze.
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Folglich
ist ein Hauptthema der vorliegenden Erfindung ein chimärer Promotor,
der mindestens eine Nukleinsäuresequenz
enthält,
die von einem Gen abgeleitet wurde, das ein hochmolekulares Weizenglutenin kodiert,
und vorzugsweise eine Nukleinsäuresequenz,
die von einem Weizen-Dx5- oder Bx7-Gen abgeleitet wurde, das ein
hochmolekulares Weizenglutenin kodiert.
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Vorzugsweise
enthält
der chimäre
Promotor mindestens eine Nukleinsäuresequenz, die von einem Gen
abgeleitet wurde, das ein hochmolekulares Weizenglutenin kodiert,
dessen Sequenz mit der Nummer SEQ.ID01 identifiziert wird.
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Noch
besser ist es, wenn die Nukleinsäuresequenz,
die von einem Gen abgeleitet wurde, das ein hochmolekulares Weizenglutenin
kodiert, einer Sequenz entspricht, die aus der Gruppe ausgewählt wurde,
deren Sequenzen mit den folgenden Nummer identifiziert werden: ID02,
SEQ.ID03, SEQ.ID04, SEQ.ID05, SEQ.ID06, SEQ.ID07, SEQ.ID08, SEQ.ID09,
SEQ.ID10, SEQ.ID11, SEQ.ID12, SEQ.ID13, SEQ.ID16, SEQ.ID17, SEQ.ID18,
SEQ.ID19, SEQ.ID20, SEQ.ID21 und SEQ.ID22.
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Außerdem hat
der Antragsteller darauf hingewiesen, dass es möglich ist, Promotoren zu konstruieren, und
insbesondere Pflanzenpromotoren, die eine vorteilhafte Promotoraktivität sowohl
in zweikeimblättrigen und
einkeimblättrigen
Pflanzen haben, indem sie eine gewissen Anzahl von regulatorischen
oder funktionalen Boxen kombinieren, wozu sie eine Nukleinsäuresequenz
verwenden, die von einem wie oben definierten Gen abgeleitet wurde,
das ein hochmolekulares Weizenglutenin kodiert.
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Folglich
ist ein weiteres Thema der vorliegenden Erfindung ein chimärer Promotor
zur Expression, der eine Nukleinsäuresequenz enthält, die
von einem Gen abgeleitet wurde, das ein hochmolekulares Weizenglutenin
kodiert, und das an der 3'-Position
eine „TATA"-Box und eine Transkriptionsstartstelle
enthält.
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Vorzugsweise
enthält
der Promotor auch mindestens eine „Enhancer"-Box, die funktional an der 5'-Position oberhalb der „TATA"-Box und die Transkriptionsstartstelle
(+1) gebunden ist.
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Noch
besser ist es, wenn der Promotor auch mindestens eine „G-ähnliche"-Box enthält, die
funktional an der 5'-Position
oberhalb der „Enhancer"-Box gebunden ist.
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Sogar
noch besser ist es, wenn der Promotor auch mindestens eine „P-ähnliche"-Box enthält, die
funktional an der 5'-Position
oberhalb der „Enhancer"-Box gebunden ist.
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Vorteilhaft
ist es, wenn der Promotor auch mindestens eine „GATA"-Box enthält, die funktional an der 5'-Position oberhalb von zumindest der „Enhancer"-Box gebunden ist.
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Vorzugsweise
enthält
der Promotor auch mindestens eine Getreide-Box, die funktional an
der 5'-Position
oberhalb der „Enhancer"-Box gebunden ist.
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Sogar
noch besser ist es, wenn der Promotor zwei benachbarte Getreide-Boxen
enthält,
die funktional an der 5'-Position
oberhalb der „Enhancer"-Box gebunden sind.
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Entsprechend
einer bevorzugten Zusammenfassung der Promotoren im Sinne der vorliegenden
Erfindung, enthalten sie auch mindestens eine "as1"-Box
oder mindestens eine "as2"-Box, oder eine "as1/as2" oder "as2/as1" Kombination von
Boxen oder Wiederholungspermutationen derselben, die funktional
an der 5'-Position
oberhalb der Transkriptionsstartstelle gebunden sind.
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Entsprechend
einer anderen bevorzugten Zusammenfassung der Erfindung, ist (sind)
die „as1", „as2", „as1/as2" oder "as2/as1" Box(en) oder ihre
Wiederholungspermutation(en) funktional abwärts an der 3'-Position der Enhancer-Box gebunden.
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Entsprechend
einer weiteren bevorzugten Zusammenfassung der Erfindung enthalten
die Promotoren auch eine „GC"-Box, die funktional
oberhalb der „Enhancer"-Box gebunden ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der Promotor zwei „Getreide"-Boxen, die funktional an der 5'-Position oberhalb
der „Enhancer"[lacuna]-Box gebunden
ist, die selbst funktional an der 5'-Position oberhalb einer „as2/as1"-Box gebunden ist.
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Entsprechend
einer weiteren bevorzugten Zusammenfassung der Promotoren der vorliegenden
Erfindung, enthalten sie mindestens ein Element, das aus einer Gruppe
besteht, die aus einer „Enhancer"-Box, einer „G-ähnlichen" Box, einer „P-ähnlichen" Box, einer „Getreide"-Box, einer „as1"-Box, einer „as2"-Box und/oder einer
as1/as2 oder "as2/as1" Kombination von
Boxen gewählt
wurde, die beliebig wiederholt werden, und einer „GC"-Box, die funktional
in umgekehrter Orientierung und/oder unterhalb der 3'-Position der Transkriptionsstartseite
gebunden ist.
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Letztendlich
enthalten die chimären
Promotoren nach der vorliegenden Erfindung mindestens eine Nukleinsäuresequenz,
die aus der Gruppe gewählt
wurden, die aus SEQ.ID02, SEQ.ID03, SEQ.ID04, SEQ.ID05, SEQ.ID06,
SEQ.ID07, SEQ.ID08, SEQ.ID09, SEQ.ID10, SEQ.ID11, SEQ.ID12, SEQ.ID13, SEQ.ID16,
SEQ.ID17, SEQ.ID18, SEQ.ID19, SEQ.ID20, SEQ.ID21 und SEQ.ID22 bestehen.
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Ein
weiteres Thema der vorliegenden Erfindung ist eine Expressionskassette,
die mindestens eine Promotor-Nukleinsäuresequenz enthält, die
von einem Gen abgeleitet wurde, das ein hochmolekulares Weizenglutenin
kodiert, und die in funktionaler Weise an eine Nukleinsäuresequenz
gebunden ist, um exprimiert zu werden und um ein zu produzierendes
Polypeptid zu kodieren, die selbst an eine Nukleinsäuresequenz
zur Transkriptionstermination gebunden ist.
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Vorzugsweise
enthält
diese Expressionskassette mindestens eine Promotor-Nukleinsäuresequenz, die
von einem Gen abgeleitet wurde, das ein hochmolekulares Weizenglutenin
kodiert, dessen Sequenz mit der Nummer SEQ.ID01 identifiziert wird.
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Noch
besser ist es, wenn die Expressionskassette mindestens eine Promotor-Nukleinsäuresequenz enthält, die
von einem Gen abgeleitet wurde, das ein hochmolekulares Weizenglutenin
kodiert, und das aus der Gruppe gewählt wurde, die aus Sequenzen
besteht, die unter den Nummern SEQ.ID02, SEQ.ID03, SEQ.ID04, SEQ.ID05,
SEQ.ID06, SEQ.ID07, SEQ.ID08, SEQ.ID09, SEQ.ID10, SEQ.ID11, SEQ.ID12, SEQ.ID13,
SEQ.ID16, SEQ.ID17, SEQ.ID18, SEQ.ID19, SEQ.ID20, SEQ.ID21 und SEQ.ID22
identifiziert werden.
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Ein
weiteres Thema der vorliegenden Erfindung ist eine isolierte Promotor-Nukleinsäuresequenz,
die so charakterisiert ist, dass sie einer Sequenz entspricht, die
von der Sequenz abgeleitet wurde, die mit der Nummer SEQ.ID01 identifiziert
wird.
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Vorzugsweise
entspricht die isolierte Promotor-Nukleinsäuresequenz einer Sequenz, die
aus der Gruppe gewählt
wurde, die aus den Sequenzen besteht, die unter den Nummern SEQ.ID02,SEQ.ID03, SEQ.ID04,
SEQ.ID05, SEQ.ID06, SEQ.ID07, SEQ.ID08, SEQ.ID09, SEQ.ID10, SEQ.ID11,
SEQ.ID12, SEQ.ID13, SEQ.ID16, SEQ.ID17, SEQ.ID18, SEQ.ID19, SEQ.ID20,
SEQ.ID21 und SEQ.ID22 identifiziert werden.
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Ein
weiteres Thema der vorliegenden Erfindung ist ein Vektor, der einen
Promotor oder eine Promotor-Nukleinsäuresequenz
enthält,
die in der Lage ist, die Transkription einer solchen Nukleinsäuresequenz
zu starten, die ein zu produzierendes Polypeptid kodiert, das so
charakterisiert ist, dass der Promotor oder die Promotor-Nukleinsäuresequenz
einem wie oben definierten chimären
Promotor oder einer Promotor-Nukleinsäuresequenz entspricht.
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Vorzugsweise
wird der Vektor aus der Gruppe gewählt, die aus den Binärvektoren
besteht, die unter den Nummern pMRT1207, pMRT1177, pMRT1178, pMRT1179,
pMRT1180 und pMRT1181 identifiziert werden.
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Ein
weiteres Thema der vorliegenden Erfindung ist eine transgene Pflanze,
die in ihrem Genom mindestens einen wie oben definierten Promotor
oder mindestens eine Promotor-Nukleinsäuresequenz stabil integriert
hat.
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Vorzugsweise
wird die Pflanze aus zweikeimblättrigen
Arten gewählt,
z.B. Kartoffel, Tabak, Baumwolle, Salat, Tomate, Melone, Gurke,
Erbse, Raps, Rote Bete oder Sonnenblume, oder aus einkeimblättrigen
Arten wie Weizen, Gerste, Hafer, Reis oder Mais.
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Ein
weiteres Thema der vorliegenden Erfindung ist eine Fortpflanzungseinheit
einer wie oben definierten transgenen Pflanze und vorzugsweise ist
diese Fortpflanzungseinheit ein Samen.
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Noch
ein weiteres Thema der vorliegenden Erfindung ist eine Zelle, die
einen Promotor oder eine wie oben definierte Promotor-Nukleinsäuresequenz
enthält,
und vorzugsweise ist diese Zelle eine Pflanzenzelle.
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Unter
den bevorzugten Themen der Erfindung befindet sich auch eine Methode
zur Expression einer Nukleinsäuresequenz
oder eines Gens, die bzw. das in einer Zelle ein zu produzierendes
Polypeptid kodiert, die so charakterisiert ist, dass sie die folgenden
Schritte umfasst:
- – Transformation der Zelle
mit einem Vektor, der mindestens einen Promotor oder mindestens
eine wie oben definierte Promotor-Nukleinsäuresequenz enthält;
- – Vorbereitung
einer Zellkultur unter Bedingungen, welche die Expression der Nukleinsäuresequenz
oder des Gens durch Kodierung der Polypeptide ermöglicht.
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Vorzugsweise
ist das zu produzierende Polypeptid ein Enzym oder Protein bzw.
ein Derivativ der letzteren, das Aktivität in vitro und/oder in Menschen
und/oder in Tieren aufweist, besagte Aktivität umfasst verdauungsfördernde,
pankreatische, biliäre,
antivirale, entzündungshemmende,
pulmonale, antimikrobielle, nutritive, kosmetische und strukturelle
Aktivität,
Aktivität
im Blut, kardiovaskuläre,
ophthalmische, antigene und immunstimulierende Aktivität sowie
Aktivität
im Gehirn. Beispiele für
solche Proteine sind u.a. Insuline, Interferone, gastrische, pankreatische
oder biliäre
Lipasen, Elastasen, Antiproteasen wie alpha-1 Antitrypsin, strukturbildende
Proteine wie Collagen, Transferrine wie Laktoferrin, aus Blut stammende
Proteine wie menschliches Hämaglobin
oder Albumine, und Blut-Ko-Faktoren und Antioxidantien wie Superoxiddismutase.
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Vorzugsweise
ist die bei dieser Methode verwendete Zelle eine prokaryotische
oder eukaryotische Zelle.
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Sogar
noch besser ist es, wenn die Zelle eine Zelle ist, die aus der Gruppe
ausgewählt
wurde, die aus mikrobiellen Zellen, Pilzzellen, Insektenzellen,
Tierzellen und Pflanzenzellen besteht, und idealerweise handelt es
sich um eine Pflanzenzelle.
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Letztendlich
ist ein weiteres Thema der vorliegenden Erfindung eine Methode zum
Erhalt einer wie oben definierten transgenen Pflanze oder einer
Fortpflanzungseinheit, die dadurch charakterisiert ist, dass sie die
folgenden Schritte enthält:
- – Transformation
der Zelle mit einem Vektor, der mindestens einen Promotor oder mindestens
eine wie oben definierte Promotor-Nukleinsäuresequenz enthält;
- – Auswahl
der Pflanzenzelle, die den Promotor oder die Promotor-Nukleinsäuresequenz
integriert hat;
- – Vermehrung
der transformierten und ausgewählten
Pflanzenzelle, entweder in Kultur oder durch Regeneration von ganzen
chimären
oder transgenen Pflanzen.
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BESCHREIBUNG
DER ABBILDUNGEN
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung werden im Folgenden die verschiedenen Zusammenfassungen
durch nicht-limitierende Beispiele und in Bezug auf die beigelegten
Zeichnungen ausführlicher
beschrieben, wobei:
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die 1, 2, 3 und 4 schematisch
synthetische und chimäre
Promotorkonstrukte in Zusammenhang mit der Erfindung repräsentieren.
In 1 sind sie Konstrukte, die eine Serie von Deletionen enthalten,
beginnend bei dem ganzen, aus dem Dx 5-Gen stammenden Promotor,
der aus Weizen stammt und der ein hochmolekulares Weizenglutenin
kodiert, und einer Serie von Konstrukten, die Elementwiederholungen
enthalten, die eine „Enhancer"-Box, kombiniert
mit einer „G-ähnlichen"-Box, enthält.
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2 stellt
schematisch Konstrukte anderer synthetischer und chimärer Promotoren
im Zusammenhang mit der Erfindung dar, darin enthalten Einfügungen von
regulatorischen und/oder funktionalen Elementen, die kombinierte „as1/as2"-Boxen enthalten;
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3 zeigt
schematisch Konstrukte anderer synthetischer und chimärer Promotoren
im Zusammenhang mit der Erfindung, darin enthalten Einfügungen von
regulatorischen und/oder funktionalen Elementen, die kombinierte „as2/as2/as1"-Boxen enthalten;
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4 stellt
schematisch Konstrukte anderer synthetischer und chimärer Promotoren
im Zusammenhang mit der Erfindung dar, darin enthalten Einfügungen von
regulatorischen und/oder funktionalen Elementen, die kombinierte „Getreide"-Boxen enthalten,
die aus dem Bx 7-Gen stammen und ein hochmolekulares Weizenglutenin
kodieren, entweder allein oder in Kombination mit „as2/as1"-Boxen, sowie eine
Konstruktion, die eine „GC-reiche"-Box enthält;
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5 stellt
Fotografien von Tabakblättern
dar, die durch Vektoren transformiert wurden, welche die oben beschriebenen
Promotoren oder [lacuna] Nukleinsäuresequenzen enthalten, die
funktional an das Gen gebunden sind, welches die GUS (beta-Glukuronidase)
kodiert, und diese nach histochemischer Enthüllung zeigen, wobei die blauen
Punkte die Anwesenheit von Zellen, die durch besagte Konstrukte
transformiert wurden, und somit die Aktivität des Promotors anzeigen;
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die 6 und 7 stellen
Diagramme dar, in denen die Promotoraktivität in Bezug auf die verschiedenen
Konstrukte nach der transienten Expression in Mais-Eiweiß verglichen
wird. Drei Tage nach der Bombardierung ist das Eiweiß gemahlen
und der Rohextrakt wird durch Zentrifugation geklärt. Die
Aktivität
der β-Glukuronidase
und der Luziferase werden durch Liminometrie an einem aliquoten
Teil des Rohextrakts gemessen, und dann wird die GUS-/LUC-Aktivitätsrate bestimmt.
Die Histogramme entsprechen der Durschnittsrate für dasselbe
Konstrukt +/–dem
Standarddurchschnittsfehler (SEM).
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8 zeigt
ein Diagramm, in dem die Promotoraktivität von MPM139, MPM200 und MPM131
mit der des 512 gamma-zein-Promotors in stabiler Expression in Mais-Eiweiß 30 Tage
nach der Bestäubung
(30 DAP) verglichen wird. Entsprechend wurden die β-Glukuronidase-Aktivität und die
Gesamtmenge der Proteine durch Luminometrie und Spektrometrie bestimmt.
Die Histogramme entsprechen den Durchschnittsraten der GUS-Aktivität/Gesamtproteine,
für jede
Pflanze Samen für
Samen gemessen, +/–Standarddurchschnittsfehler. Der
Name einer jeden Transformante ist angegeben.
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9 stellt
die temporale β-Glukuronidase-Aktivität dar, die
durch den Promotor MPr1139 in stabiler Expression in Mais-Eiweiß gesteuert
wird. Die β-Glukuronidase-Aktivität und die
Gesamtmenge der Proteine wurden durch Luminometrie und Spektrometrie
bestimmt. Die Histogramme entsprechen den Durchschnittsraten der
GUS-Aktivität/Gesamtproteine,
für die
Pflanze 151.C1 in verschiedenen Entwicklungsstadien Samen für Samen
gemessen, +/–Standarddurchschnittsfehler.
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10a stellt einen Längsabschnitt eines Maissamens
bei 13 DAP dar, 10b zeigt einen Längsabschnitt
eines Maissamens bei 20 DAP, und 10c ist
ein fein geschlitzter Maissamen aus der Vogelperspektive. Alle offenbaren
die β-Glukuronidase-Aktivität unter
Steuerung durch den Promotor MPr1139 in stabiler Expression in Maissamen,
visualisiert durch histochemische Färbung (blaue Farbe), wobei
die Buchstaben die folgende Bedeutung haben: E (Embryo); Em (Endosperm);
AC (Aleuronzellen); P (Perikarp)
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11 zeigt
ein Diagramm, in dem die Promotoraktivität von MPM139 in Maissamen der
ersten Generation (T1) mit der des transgenischen Maissamens in
zweiter Generation (T2) 18 Tage nach der Bestäubung (18 DAP) verglichen wird.
Die β-Glukuronidase-Aktivität und die
Gesamtmenge der Proteine wurden durch Luminometrie und Spektrometrie
bestimmt. Die Histogramme entsprechen den Durchschnittsraten der GUS-Aktivität/Gesamtproteine,
für jede
Pflanze Samen für
Samen gemessen, +/–Standarddurchschnittsfehler. Der
Name einer jeden Transformante ist angegeben.
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12 zeigt
ein Diagramm, in dem die Promotoraktivität von MPM139, MPr1200 und MPr1131
mit der des 512 gamma-zein-Promotors in stabiler Expression in Maisblättern 3
Wochen nach Akklimatisierung in einem Treibhaus verglichen wird.
Die β-Glukuronidase-Aktivität und die
Gesamtmenge der Proteine wurden durch Luminometrie und Spektrometrie
bestimmt. Die Histogramme entsprechen den Durchschnittsraten der GUS-Aktivität/Gesamtproteine,
gemessen in den Blättern
von verschiedenen Maisblättern.
Der Name einer jeden Transformante ist angegeben.
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13 zeigt
ein Diagramm, in dem die Promotoraktivität von MPM130 MPM131, MPr1135,
MPM138 und MPM139 mit den Referenzpromotoren CaMV D35S und HMWG-Dx5
in stabiler Expression in Tabakblättern in dem Entwicklungsstadium
11 Wochen nach Akklimatisierung in einem Treibhaus verglichen wird.
Die β-Glukuronidase-Aktivität und die
Gesamtmenge der Proteine wurden durch Luminometrie und Spektrometrie bestimmt.
Die Histogramme entsprechen den Raten der GUS-Aktivität/Gesamtproteine
gemessen in den Blättern
von verschiedenen Tabakblättern.
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14 zeigt
ein Diagramm, in dem die Promotoraktivität von MPr1130, MPr1131, MPr1135,
MPr1138 und MPr1139 mit der des Referenz-Promotors CaMV D35S in
stabiler Expression in reifen Tabaksamen der ersten Generation verglichen
wird. Die β-Glukuronidase-Aktivität und die
Gesamtmenge der Proteine wurden durch Luminometrie und Spektrometrie
bestimmt. Die Histogramme entsprechen den Raten der GUS-Aktivität/Gesamtproteine,
gemessen in den Blättern
von verschiedenen Tabakpflanzen.
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In
der folgenden ausführlichen
Beschreibung wurden die enzymatischen Behandlungen, die durch die Restriktionsenzyme
und die DNA-Modifikationsenzyme vorgenommen wurden, gemäß den Empfehlungen
der Vertragsfirma New England Biolabs durchgeführt. In Folge jeder enzymatischen
Behandlung wurde die DNA systematisch mit Hilfe von „QIAquick
PCR Purification" (QIAGEN)
oder "Concert Rapid
PCR Purification System" (GIBCO
BRL Life Technologies) nach Anweisung des Herstellers gereinigt,
oder, falls so festgelegt, mit Hilfe von „QIAquick Gel Extraction" (QIAGEN) oder „Concert
Rapid Gel Extraction System" (GIBCO
BRL Life Technologies). Der verwendete „GeneAmp PCR System 9700" Thermocycler wird
durch Perkin Elmer Applied Biosystems vertrieben.
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BEISPIELE
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Beispiel 1
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Konstrukte für Vergleichszwecke
(Kontrollen).
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Um
den Vergleich der in diesem Patent beschriebenen chimären Promotoren
zu ermöglichen,
wurde das uidA-Gen, das die 20 b-Glukuronidase kodiert (Jefferson
et al., 1986) und die Sequenz von intron IV2 des Kartoffel-Patatin-Gen
enthält
S I–-LSI
(Vancanneyt et al., 1990) (uidA-/M2) unter Steuerung eines der Referenzpromotors
und des Nopalin-Synthase-Gen-Terminators
(term-nos) des Agrobacterium tumefaciens, in dem Plasmid pGEMSZ
platziert, das durch die Promega Corp. (Madison, USA) vertrieben
wird.
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1.1. Konstruktion der
negativen Kontrolle pMRT1144.
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Das
Plasmid pMRT1144 wird ohne irgendeine Promotorsequenz als negative
Kontrolle verwendet. Es wird von dem Plasmid pGEMSZ abgeleitet,
in das die Sequenz „uidA-IV2/term-nos" eingeführt wurde.
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Zuerst
wurden 5 μg
des Plasmids pB1221 (Clonetech, CA, USA) 1 h bei 37°C mit den
Restriktrionsenzymen EcoRI und BamHI aufgeschlossen. Die durch den
Nopalin-Synthase-Terminator kontrollierte uidA-Sequenz wurde dann
auf einem 0,8% Agarose-Gel mit Hilfe des "QIAquick Gel Extraction" Kits isoliert.
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Parallel
dazu wurden 5 μg
des Plasmids pGEMSZ mit dem Restriktionsenzympaar EcoRI und BamHI 1
h lang bei 37°C
aufgeschlossen. Das Vektorfragment wurde dann auf 0,8% Agarose-Gel
mit Hilfe des „QIAquick
Gel Extraction" Kits
isoliert, und mit 40 E Calf intestine alkaline Phosphatase (New
England Biolabs) in Gegenwart von Puffer 3 (1×) bei 37°C für 1 h dephosphoryliert.
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Die
Ligationsreaktion wurde mit 50 ng des „uidA-IV2/term-nos" Fragments und 100
ng des Plasmids pGemSZ durchgeführt,
und so in einer 10 μl
Reaktionsmischung unter Anwesenheit des T4 DNA Ligase-Puffers (1×) und 400
Einheiten T4 DNA-Ligase (New England Biolabs) im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
behandelt. Es besteht aus einem 30 Sekunden langen Zyklus bei 10°C und 200
identischen Zyklen, die jeweils aus den folgenden Schritten bestehen:
30 Sek. bei 30°C,
30 Sek. bei 10°C
und 30 Sek. bei 30°C. Escherichia
coli DH5a Bakterien, die im Voraus kompetent gemacht worden waren,
wurden mit der gesamten Ligations-Reaktionsmischung transformiert.
Die Plasmid-DNA der erhaltenen Klone, die aus Luria-Bertani medium
(LB, 10 g/l Baktotrypton, 5 g/l Hefeextrakt, 10 g/l NaCl, pH 7,2
und 15 g/l Agar-Agar) ergänzt
mit Ampizillin (50 mg/l) gewählt
wurde, wurde nach der alkalischen Lysemethode (Birnboim and Doly,
1983) extrahiert und mit enzymatischen Aufschließungen analysiert. Das entstehende
Plasmid wurde pGEM3Z/uidA/term-nos genannt.
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Zweitens
wurde zum Einfügen
des 192-bp intron IV2 des Kartoffel-Patatin-Gens in die uidA-Kodierungssequenz
von pGEM3Z/uidA/term-nos eine interne Portion dieses Gens (710-bp
SnaBI/BstBI-Fragment) herausgeschnitten und dann mit der entsprechenden
Sequenz, die das intron IV2 (902-bp SnaBI/BstBI-Fragment) enthält.
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Dazu
wurden 10 μg
des Plasmids pGEM3Z/uidA/term-nos 1 h lang bei 37°C mit SnaBI
(Restriktionsort an Position +383 bp unterhalb des ATG-Start-Codons
des uidA-Gens lokalisiert) aufgeschlossen, und dann 1 h lang bei
65°C mit
BstBI (Ort an Position +1093 bp lokalisiert). Das so aus dem 710-bp
Fragment entfernte Plasmid wurde auf 0,8% Agarose-Gel mit Hilfe
des „QIAquick
Gel Extraction" Kits
isoliert und mit 40 E Calf intestine alkaline Phosphatase (New England
Biolabs) in Anwesenheit von Puffer 3 (1×) 1 h lang bei 37°C dephosphoryliert.
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Das
902-bp BstBI/SnaBI-Fragment, das der Sequenz des Introns IV2 entspricht,
gefolgt von der uidA-Sequenz, wurde erhalten, indem 10 μg des Plasmids
p35S GUS INT (Vancanneyt et al., 1990) mit dem Restriktionsenzym
SnaBI (Restriktionsort an Position +383 bp unterhalb des ATG-Start-Codons
des uidA-Gens lokalisiert) 1 h lang bei 37°C aufgeschlossen wurde, und
das Restriktionsenzym BstBI (Ort an Position +1285 bp lokalisiert)
1 h lang bei 37°C.
Das 902-bp-Fragment wurde dann auf 1% Agarose-Gel mit Hilfe des „Concert
Rapid Gel Extraction System" Kits
isoliert.
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Die
Ligationsreaktion wurde mit 100 ng des Vektors pGEM3Z/uidA/term-nos
und 50 ng des so behandelten 902 bp BstBI/SnaBI-Fragments in einer
10 μl Reaktionsmischung
in Anwesenheit des T4 DMA Ligase-Puffers (1×) und 400 Einheiten T4 DMA-Ligase
(New England Biolabs) im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
wie oben beschrieben behandelt. Escherichia coli DH5a Bakterien,
die im Voraus kompetent gemacht worden waren, wurden mit der gesamten
Ligations-Reaktionsmischung transformiert. Die Plasmid-DNA der erhaltenen
Klone, die aus LB-Medium,
ergänzt
mit Ampizillin (50 mg/l) gewählt
wurde, wurde nach der alkalischen Lysemethode extrahiert und mit
enzymatischen Aufschließungen
analysiert. Das erhaltene Plasmid wurde pMRT1144 genannt.
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1.2. Konstruktion der
positiven Kontrolle pMRT1218.
-
Um
eine Referenzsequenz zu haben, die ein Promotor im Mais-Eiweiß SN 87
165 (L2) ist, wurde der 1.7-kb ganze g-zein Promotor (Prg-zein),
der im Plasmid p63 enthalten ist, beschrieben von Reina et al. (1990), oberhalb
der Sequenz uidA-IV2/term-nos platziert.
-
Der
1.7-kb g-zein Promotor wurde durch Aufschließung von 15 μg des Plasmids
p63 mit den Restriktionsenzymen HindIII und BamHI 1 h lang bei 37°C erhalten.
Das so gelöste
1.7-kb Prg-zein-Fragment wurde auf 0,8% Agarose-Gel mit Hilfe des „Concert Rapid Gel Extraction
System" Kits isoliert.
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Parallel
dazu wurden auch 10 μg
des Plasmids pMRT1126 (beschrieben in Abschnitt 3.4 von Beispiel 3)
mit dem Restriktionsenzympaar HindIII und BamHI 1 h lang bei 37°C aufgeschlossen.
Das Vektorfragment wurde dann auf 0,8% Agarose-Gel mit Hilfe des „QIAquick
Gel Extraction" Kits
isoliert, und mit 40 E Calf intestine alkaline Phosphatase (New
England Biolabs) in Gegenwart von Puffer 3 (1×) bei 37°C für 1 h dephosphoryliert.
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Die
Ligationsreaktion wurde mit 50 ng des g-zein-Promotor-Fragments
und 100 ng des so behandelten Plasmids pMRT1126 durchgeführt und
in einer 10 μl
Reaktionsmischung unter Anwesenheit des T4 DMA Ligase-Puffers (1×) und 400
Einheiten T4 DNA-Ligase (New England Biolabs) im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
behandelt. Escherichia coli DH5a Bakterien, die im Voraus kompetent
gemacht worden waren, wurden mit der gesamten Ligations-Reaktionsmischung
transformiert. Die Plasmid-DNA der erhaltenen Klone, die aus LB-Medium,
ergänzt
mit Ampizillin (50 mg/l) gewählt
wurde, wurde nach der alkalischen Lysemethode extrahiert und mit
enzymatischen Aufschließungen
analysiert. Das erhaltene Plasmid wurde pMRT1218 genannt.
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1.3. Konstruktion der
positiven Kontrolle pMRT1092.
-
Um
eine Referenzsequenz zu haben, die ein Promotor in den photosynthetischen
Geweben von Tabak ist (Nicotiana tabacum L, cultivar PBD6), wurde
der Doppel-35S-Promotor des Blumenkohlmosaikvirus (CaMV PrD35S)
oberhalb der Sequenz uidA-IV2/term-nos platziert.
-
Zuerst
wurde das 192-bp Intron IV2 des Kartoffel-Patatin-Gens in die uidA
Kodierungssequenz an der Position +383 bp wie in Abschnitt 1.1 beschrieben
eingefügt.
Dazu wurde 1 μg
des Plasmids pBI221 (Clontech, CA, USA) 1 h 30 Min. bei 37°C mit SnaBI
und dann 1 h 30 Min. bei 65°C
mit BstBI aufgeschlossen. Das Plasmid, aus dem ein 710-bp-Fragment
entfernt wurde, wurde auf einem 0,8% Agarose-Gel isoliert und dann
auf einer Qiaquick-Affinitätsspalte
gereinigt. Eine Menge von 20 ng des BstBI/SnaBI pBI221 Vektors und
80 ng des 902-bp BstBI/SnaBI Fragments aus dem oben beschriebenen
p35S GUS INT wurden über
Nacht bei 18°C
in einer 10 μg
Reaktionsmischung in Anwesenheit des T4 DNA Ligase-Puffers (1×) und 400
Einheiten T4 DNA Ligase-Enzym (New England Biolabs) ligiert. Escherichia
coli DH5a Bakterien, die im Voraus kompetent gemacht worden waren,
wurden mit der Hälfte
der Ligations-Reaktionsmischung transformiert. Die DNA der erhaltenen
Klone, die aus LB-Medium, ergänzt
mit Ampizillin (50 mg/l) gewählt
wurde, wurde nach der alkalischen Lysemethode extrahiert und mit
enzymatischen Aufschließungen
analysiert. Das erhaltene Plasmid wurde pBI221/uidA-IV2 genannt.
-
Als
zweites wurde die Sequenz des CaMV 35S-Promotors, der im Plasmid
pBI221/uidA-IV2 vorhanden war, durch die Sequenz des „CaMV PrD35S" ersetzt. Das Plasmid
pBI221/uidA-IV2 wurde 10 h 30 Min. lang bei 37°C mit HindIII aufgeschlossen
und dann wurden die klebrigen Enden durch das Klenow-Fragment (New
England Biolabs) in 30 Min bei 37°C
geglättet.
Das Produkt dieser Reaktion wurde dann über Nacht bei 37°C mit BamHI
aufgeschlossen. Das Plasmid-DNA-Fragment, das dem Vektor entspricht,
der aus dem 828-bp CaMV 35S Promotor-Fragment entfernt wurde, wurde
auf einem 0,8% Agarose-Gel isoliert und dann auf einer Qiaquick-Affinitätsspalte
gereinigt.
-
Parallel
dazu wurde der CaMV D35S-Promotor aus dem Plasmid pJIT163D erhalten.
Dieses Plasmid ist aus dem Plasmid pJIT163 abgeleitet, das selbst
aus dem Plasmid pJIT160 abgeleitet wurde (Guerineau und Mullineaux,
1993). Das Plasmid pJIT163 besitzt ein ATG-Codon zwischen den HindIII-
und SaiI-Orten des Polylinkers. Um dieses ATG zu entfernen und um
das Plasmid pJIT163D zu erhalten, wurde die pJIT163 Plasmid-DNA
mit HindIII und SaiI aufgeschlossen, auf einem 0,8% Agarose-Gel
gereinigt, elektro-eluiert, in Anwesenheit von 1/10 Volumen 3 M-Natriumacetat pH
4,8, und 2,5 Volumen wasserfreiem Ethanol bei –80°C 30 Min ausgefällt, bei
12,000 g 30 Min zentrifugiert, mit 70% Ethanol gewaschen, getrocknet,
der Aktion des Klenow-Fragments (New England Biolabs) 30 Min bei
37°C unterworfen,
durch Extraktion mit einem Volumen Phenol deproteinisiert, dann
mit einem Volume Phenol/Chloroform/Isoamyl-Alkohol (25/24/1 v/v/v)
und schließlich
mit einem Volumen Chloroform/Isoamyl-Alkohol (24/1 v/v), ausgefällt in Anwesenheit
von 1/10 Volume 3 M-Natriumacetat, pH 4,8, und 2,5 Volumen von wasserfreiem
Ethanol bei –80°C für 30 Min,
dann bei 12,000 g für
30 Min zentrifugiert, mit 70% Ethanol gewaschen, getrocknet und schließlich in
Anwesenheit des T4 DMA Ligase-Puffers (1×) und 2,5 Einheiten T4 DMA-Ligase
(Amersham) bei 14°C
für 16
h ligiert. Escherichia coli DH5a Bakterien, die im Voraus kompetent
gemacht worden waren, wurden transformiert. Die Plasmid-DNA der
erhaltenen Klone, die aus LB-Medium, ergänzt mit Ampizillin (50 mg/l)
gewählt
wurde, wurde nach der alkalischen Lysemethode extrahiert und mit
enzymatischen Aufschließungen
analysiert. Als nächstes wurden
10 μg des
Plasmids pJIT163D 10 h 30 Min. bei 37°C mit KpnI (Ort bei 5' des Promotors lokalisiert) aufgeschlossen,
und dann wurden die klebrigen Enden mit 6 Einheiten T4 DMA-Polymerase
(New England Biolabs) 30 Min lang bei 37°C geglättet. Das Produkt dieser Reaktion
wurde dann über
Nacht bei 37°C
mit BamHI aufgeschlossen. Das erhaltene 761-bp-Fragment, das dem
CaMV D35S-Promotor entspricht, wurde auf einem 1% Agarose-Gel isoliert
und dann auf einer Qiaquick-Affinitätsspalte gereinigt. Die Ligation
wurde mit 10 ng des Plasmid-Vektors
und 100 ng des 761-bp-Fragments in einer 10 μl Reaktionsmischung in Anwesenheit
des T4 DMA-Ligase-Puffers
(1×) und
400 Einheiten T4 DMA-Ligase (New England Biolabs) über Nacht bei
18°C durchgeführt. Escherichia
coli DH5a Bakterien, die im Voraus kompetent gemacht worden waren, wurden
mit der Hälfte
der Ligations-Reaktionsmischung transformiert. Die Plasmid-DNA der
erhaltenen Klone, die aus LB-Medium, ergänzt mit Ampizillin (50 mg/l)
gewählt
wurde, wurde nach der alkalischen Lysemethode extrahiert und mit
enzymatischen Aufschließungen
analysiert. Das erhaltene Plasmid wurde pMRT1092 genannt. 1.3. Beschreibung
des Referenzplasmids pCaMV35Sluc.
-
Das
als interne Referenz in der transienten Expression verwendete Plasmid
ist pCaMVSSSluc (Torrent et al., 1997), das die Kassette zur Expression
des Luziferase-(luc)Indikatorgens unter Kontrolle des CaMV 35S Promotors
und des RNA-Terminators enthält.
-
Beispiel 2.
-
Konstruktion von Plasmiden,
welche die vollständige
Promotorsequenz und entnommene oder duplizierte Promotorsequenzen
eines hochmolekularen Weizenglutenin-Gens enthalten.
-
Der
vollständige
Promotor (PrHMWG-Dx5 (SEQ.ID01)) des hochmolekularen Weizenglutenin-Gens, das
die Dx5 25 Untereinheit, auch bezeichnet als GluD1-1b des hexaploiden
Weizens Triticum aestivum L. cv Cheyenne (Anderson et al., 1989)
kodiert, entspricht einer 417-bp Sequenz (Zugangsnr. X12928), die
sich von Position –378
bp zu Position +39 bp erstreckt, an der diverse potentiell regulatorische
Sequenzen identifiziert werden und an der 5' Steile in Richtung der 3' Stelle gelistet
sind, mit Bezug auf den +1 Transkriptionsstartpunkt (I):
- – eine
Prolamin-„ähnliche" Box, die sich von
Position –357
zu Position –350
bp erstreckt,
- – zwei
GATA-Boxen, die sich von Position –309 zu Position –306 bp
und von Position –292
zu Position –289 bp
erstrecken,
- – eine
Prolamin-„ähnliche" Box, die sich von
Position –252
zu Position –246
bp erstreckt,
- – eine
8-bp G-„ähnliche" Box, die sich von
Position –218
zu Position –211
bp erstreckt,
- – ein
38-bp aktivierendes Element, das sich von Position –186 zu
Position –149
bp erstreckt und aus einem Mosaik aus putativen cis-aktivierenden
Motiven zusammengesetzt ist:
- • eine
Prolamin-Box, die sich von Position –182 zu Position –176 bp
erstreckt,
- • eine
Sequenz mit fehlerhafter Symmetrie, die sich von Position –178 zu
Position –161
bp erstreckt,
- • eine
direkte Wiederholung des Pentanukleotids GCTCC zwischen den Positionen –176 und –163 bp,
eine „E"-Box, die sich von
Position –172
zu Position –167
[lacuna] erstreckt,
- • eine
direkte Wiederholung des Pentanukleotids TTGCT zwischen den Positionen –169 und –158 bp,
- – eine „TATA"-Box, die von Position
30 bis Position –24
[lacuna] die Consensus-Sequenz TATAAAA aufweist,
- – den
+1-Transkriptionsstartpunkt (Position 1),
- – eine
untranslatierte 5' Region,
die sich von Position +1 zu Position +39 bp erstreckt.
-
Um
die Auswirkungen der oben beschriebenen verschiedenen putativen
cis-aktivierenden Elemente zu studieren, wurde eine ausführliche
funktionale Analyse des HMWG-Dx5 Promotors (SEQ.ID01) durchgeführt.
-
Das
uidA-IV2 Indikatorgen wurde unter die Steuerung des vollständigen HMWG-Dx5
Promotors (SEQ.ID01) und unter die Steuerung der synthetischen HMWG-Dx5
(SEQ.ID01) Promotor gestellt, die entweder zunehmende Deletionen
der 5' Regionen
oder eine interne Deletion oder Duplikationen einer internen Portion
aufweisen.
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2.1. Konstruktion des
Plasmids pbMT1125.
-
Das
Plasmid pMRT1125 ist das Ergebnis des Klonens des vollständigen Promotors
des hochmolekularen Weizenglutenin-Gens (PrHMWG-Dx5 (SEQ.ID01), I)
oberhalb des uidA-IV2 Indikatorgens und stellt das Referenzkonstrukt
für alle
in diesem Patent beschriebenen synthetischen HMWG-Dx5 (SEQ.ID01)
Promotor dar.
-
Der
von Anderson et al. (1989) beschriebene HMWG-Dx5 Promotor (SEQ.ID01)
wurde aus der Expressionskassette „PrHMWG-Dx5 (SEQ.ID01)/uidA/term-nos" erhalten, die mit
den üblichen
Klontechniken in ein pUC19 Plasmid (Stratagene) eingefügt wurde.
Zehn μg
des erhaltenen Plasmids (pPUC19-HMWG) wurden mit EcoRI 1 h lang
bei 37°C
hydrolysiert und der Einwirkung von 20 E des Klenow-Fragments (New
England Biolabs) 30 Min lang bei 37°C in Anwesenheit von 60 nmol
jeder der dNTPs, von 12 μl
500 mM Tris-HCL, pH 7.5/500 mM MgCl2 Puffer und 6 μl von 1 M
dithiothreitol (DTT) ausgesetzt. Die DNA wurde dann mit BamHI 1
h lang bei 37°C
aufgeschlossen und das so erhaltene und behandelte HMWG-Dx5 Promotor-Fragment (SEQ.ID01)
wurde auf 1,5% Agarose-Gel mit Hilfe des "QIAquick Gel Extraction" Kits isoliert.
-
Parallel
dazu wurde das Vektorfragment aus dem Plasmid pMRT1097 präpariert
(unveröffentlichte französische Patentanmeldung
FR 9903635 ). Zwanzig μg des Plasmids
pMRT1097 wurden 1 h lang bei 37°C mit
SphI aufgeschlossen und die klebrigen Enden des so linearisierten
Vektors pMRT1097 wurden unter Verwendung von 6 E des T4 DMA Polymerase-Enzyms
(New England Biolabs) 30 Min lang bei 37°C geglättet. Das Produkt dieser Reaktion
wurde dann mit BamHI hydrolysiert, und das Vektorfragment wurde
auf 0,8% Agarose-Gel mit Hilfe des "QIAquick Gel Extraction" Kits isoliert, bevor
es mit 40 E Calf intestine alkaline Phosphatase (New England Biolabs)
in Anwesenheit von Puffer 3 (1×)
bei 37°C
für 1 h
dephosphoryliert wurde. Der erhaltene Klonungsvektor wurde pGEM3Z-1
genannt.
-
Die
Ligation wurde mit 100 ng des so behandelten HMWG-Dx5 Promotor-Fragments
(SEQ.ID01) und 50 ng des Plasmids pGem3Z-1 über Nacht bei 16°C in einer
10 μl Reaktionsmischung
in Anwesenheit des T4 DNA Ligase-Puffers (1×) und 400 Einheiten T4 DNA
Ligase (New England Biolabs) durchgeführt. Escherichia coli DH5a
Bakterien, die im Voraus kompetent gemacht worden waren, wurden
mit der gesamten Ligations-Reaktionsmischung
transformiert. Die Plasmid-DNA der erhaltenen Klone, die aus LB-Medium,
ergänzt
mit Ampizillin (50 mg/l) gewählt
wurde, wurde nach der alkalischen Lemethode extrahiert und mit enzymatischen
Aufschließungen
analysiert.
-
Das
erhaltene Plasmid wurde pMRT1125 genannt und der HMWG-Dx5 Promotor
(SEQ.ID01) (schematisch in 1 dargestellt)
wurde durch Sequenzierung überprüft.
-
2.2. Konstruktion des
MPM128 Promotors.
-
Der
MPR1128 Promotor (SEQ.ID04) wird aus PrHMWG-Dx5 (SEQ.ID01) abgeleitet,
indem die oberhalb von Nukleotid –238 lokalisierte Sequenz entnommen
wird, welche die beiden Prolamin-„ähnlichen" Boxen und die beiden GATA-Boxen enthält. Das
Promotorfragment wurde durch PCR aus 5 ng von pMRT1125 Matrix-DNA
(beschrieben in Abschnitt 2.1 von Beispiel 2) mit Hilfe von 100
pmol jeder der beiden 2 Oligodeoxynukleotide 5' ATCGGAATTCCAGAACTAGGATTACGCCG 3' verstärkt, welche
den EcoRI Restriktionsort enthält,
sowie 5' TACggATCCCCggggATCTCTAgTTTgTggTgC
3', welche den BamHI
Restriktionsort besitzt, und das in Anwesenheit von 50 nmol jeder
der dNTPs, des Vent DNA Polymerase-Puffers (1×) und 2 E Vent DNA-Polymerase
(New England Biolabs). Die PCR-Verstärkungsreaktion wurde im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
durchgeführt.
Nach einer Denaturation bei 94°C
für 5 Min.
wurde die DNA 30 Zyklen unterworfen, die jeweils aus den Schritten
Denaturierung bei 94°C
für 1 Min.,
Hybridisierung bei 50°C
für 1 Min. und
Elongation bei 72°C
für 1 Min.
30 Sek. bestanden. Während
des letzten Zyklus wurde die Elongation bei 72°C für 5 Min fortgesetzt.
-
Das
DNA-Fragment, das aus der Verstärkung
abgeleitet wurde, wurde auf 1,5% Agarose-Gel mit Hilfe des "QIAquick Gel Extraction" Kits isoliert, mit
EcoRI 1 h lang bei 37°C
hydrolysiert und der Aktion von 20 E des Klenow-Fragments (New England Biolabs) für 30 Min
bei 37°C
in Anwesenheit von 60 nmol jeder der dNTPs, von 12 μl 500 mM
Tris-HCL, pH 7,5/500 mM MgCl2 Puffer und 6 μl von 1 M DTT ausgesetzt. Die
so behandelte DNA wurde dann mit BamHI 1 h lang bei 37°C aufgeschlossen.
-
Die
Ligation wurde mit 100 ng des so erhaltenen MPR1128 Promotor-Fragments
(SEQ.ID04) und 50 ng des Plasmids pGEM3Z-1 (beschrieben in Abschnitt
2.1 von Beispiel 2) über
Nacht bei 16°C
in einer 10 μl Reaktionsmischung
in Anwesenheit des T4 DNA Ligase-Puffers (1×) und 400 Einheiten T4 DNA
Ligase (New England Biolabs) durchgeführt. Escherichia coli DH5a
Bakterien, die im Voraus kompetent gemacht worden waren, wurden
mit der gesamten Ligations-Reaktionsmischung transformiert. Die
Plasmid-DNA der erhaltenen Klone, die aus LB-Medium, ergänzt mit Ampizillin (50 mg/l)
gewählt
wurde, wurde nach der alkalischen Lysemethode extrahiert und mit
enzymatischen Aufschließungen
analysiert.
-
Das
erhaltene Plasmid wurde pMRT1128 genannt und die schematisch in I dargestellte MPR1128
Promotor-Sequenz (SEQ.ID04) wurde durch Sequenzierung überprüft.
-
2.3. Konstruktion des
MPM127 Promotors (SEQ.ID03).
-
Der
MPr1127 Promotor (SEQ.ID03) wird aus dem HMWG-Dx5 Promotor (SEQ.ID01)
abgeleitet, indem die oberhalb von Nukleotid –205 lokalisierte Sequenz entnommen
wird, welche die beiden Prolamin-„ähnlichen" Boxen, die beiden GATA-Boxen und die „G"-Box enthält. Das
Promotorfragment wurde durch PCR verstärkt und auf die gleiche Weise
behandelt wie der MPR1128 55 Promotor (SEQ.ID04) (beschrieben in
Abschnitt 2.2 von Beispiel 2), außer dass die verwendeten 2
Oligodeoxynukleotide 5' ATCGGGAATTCGCAGACTGTCCAAAAAATC
3' sind, welche
den EcoRI Restriktionsort enthält,
und 5' TACggATCCCCg-gggATCTCTAgTTTgTggTgC
3', welche den BamHI
Restriktionsort besitzt.
-
Das
erhaltene Plasmid wurde pMRT1127 genannt und die schematisch in I dargestellte MPM127 Promotor-Sequenz (SEQ.ID3)
wurde durch Sequenzierung überprüft.
-
2.4. Konstruktion des
MPM126 Promotors (SEQ.ID02).
-
Der
MPr1126 Promotor (SEQ.ID02) wird aus dem HMWG-Dx5 Promotor (SEQ.ID01)
abgeleitet, indem die oberhalb von Nukleotid –142 lokalisierte Sequenz entnommen
wird, welche die beiden Prolamin-„ähnlichen" Boxen, die beiden GATA-Boxen, die „G"-Box und das aktivierende
Element enthält.
Das Promotorfragment wurde durch PCR verstärkt und auf die gleiche Weise
behandelt wie der MPR1128 Promotor (SEQ.ID04) (beschrieben in Abschnitt
2.2 von Beispiel 2), außer
dass die verwendeten 2 Oligodeoxynukleotide 5' ATCGGAATTCGTGTTGGCAAACTGC 3' sind, welche den
EcoRI Restriktionsort enthält,
und 5' TACggATC-CCCggggATCTCTAgTTTgTggTgC
3', welche den BamHI
Restriktionsort besitzt. Das erhaltene Plasmid wurde pMRT1126 genannt
und die schematisch in I dargestellte
MPM126 Promotor-Sequenz (SEQ.ID02) wurde durch Sequenzierung überprüft.
-
2.5. Konstruktion des
MPM183 Zwischenpromotors.
-
Der
MPr1183 Promotor resultiert aus der Einfügung einem XbaI Restriktionsort
oberhalb des MPR1128 Promotors (SEQ.ID04) (beschrieben in Abschnitt
2.2 von Beispiel 2). Das Promotorfragment wurde durch PCR aus 5
ng von pMRT1128 Matrix-DNA mit Hilfe von 100 pmol jeder der beiden
2 Oligodeoxynukleotide 5' ATCggAATTCTAgACgCCgATTACgT-ggCTTTAgC
3' verstärkt, welche
den EcoRI und XbaI Restriktionsort enthält, sowie 5' TACggATCCCCggggATCTCTAgTTTgTggTgC 3', welche den BamHI
Restriktionsort besitzt, und das in Anwesenheit von 50 nmol jeder
der dNTPs, des Vent DNA Polymerase-Puffers (1×) und 2 E Vent DNA-Polymerase
(New England Biolabs). Die PCR-Verstärkungsreaktion wurde im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
durchgeführt.
Nach einer Denaturation bei 94°C
für 5 Min.
wurde die DNA 30 Zyklen unterworfen, die jeweils aus den Schritten
Denaturierung bei 94°C
für 1 Min.,
Hybridisierung bei 50°C
für 1 Min.
und Elongation bei 72°C
für 1 Min.
30 Sek. bestanden. Während
des letzten Zyklus wurde die Elongation bei 72°C für 5 Min fortgesetzt.
-
Das
DNA-Fragment, das aus der Verstärkung
abgeleitet wurde, wurde auf 1,5% Agarose-Gel mit Hilfe des „Concert
Rapid Gel Extraction" Kits
isoliert, mit EcoRI 1 h lang bei 37°C hydrolysiert und der Aktion
von 20 E des Klenow-Fragments (New England Biolabs) für 30 Min
bei 37°C
in Anwesenheit von 60 nmol jeder der dNTPs, von 12 μl 500 mM
Tris-HCL, pH 7,5/500 mM MgCl2 Puffer und 6 μl von 1 M DTT ausgesetzt.
-
Die
Ligation wurde mit 100 ng des so behandelten MPR1128 Promotors und
50 ng des Plasmids pGem3Z-1 (beschrieben in Abschnitt 2.1 von Beispiel
2) über
Nacht bei 16°C
in einer 10 μl
Reaktionsmischung in Anwesenheit des T4 DNA Ligase-Puffers (1×) und 400
Einheiten T4 DNA Ligase (New England Biolabs) durchgeführt. Escherichia
coli DH5a Bakterien, die im Voraus kompetent gemacht worden waren,
wurden mit der gesamten Ligations-Reaktionsmischung transformiert.
Die Plasmid-DNA der erhaltenen Klone, die aus LB-Medium, ergänzt mit
Ampizillin (50 mg/l) gewählt
wurde, wurde durch PCR mit Hilfe von 25 pmol jeder der 2 Oligodeoxynukleotide
5' ATCggAATTCgCAgCCATggTCCTgAACC
3' und 5' TACggATCCCCggggATCTCTAgTTTgTggTgC
3', in Anwesenheit
von 15 nmol jeder der dNTPs, des Taq DNA Polymerase-Puffers (1×), 75 nmol
MgCl2 und 1,25 E Taq DNA Polymerase (Promega Corp.) in einem 50 μl Reaktionsvolumen
analysiert. Die Verstärkungsreaktion
wurde im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
durchgeführt.
Nach einer Denaturation bei 94°C
für 5 Min.
wurde die DNA 25 Zyklen unterworfen, die jeweils aus den Schritten
Denaturierung bei 94°C
für 30
Sek., Hybridisierung bei 55°C
für 1 Min.
und Elongation bei 72°C
für 1 Min.
bestanden. Während
des letzten Zyklus wurde die Elongation bei 72°C für 5 Min fortgesetzt.
-
Das
erhaltene Plasmid wurde pMRT1183 genannt und die MPr1183 Promotorsequenz
wurde durch Sequenzierung überprüft.
-
2.6. Konstruktion des
MPM197 Promotors (SEQ.ID12)
-
Der
MPM197 Promotor (SEQ.ID2) wird aus MPM183 (beschrieben in Abschnitt
2.5 von Beispiel 2) abgeleitet, indem die oberhalb von Nukleotid –57 lokalisierte
Sequenz entnommen wird, und sie legt die minimalen in diesem Patent
untersuchten HMWG-Dx5 (SEQ.ID01) Promotor fest.
-
Dazu
wurden 5 μg
des Plasmids pMRT1183 sukzessiv 1 h lang bei 37°C mit XbaI und NcoI aufgeschlossen.
Der so aus dem XbaI/NcoI-Fragment des MPr1183 Promotors entnommene
Vektor pMRT1183 wurde auf einem 0,8% Agarose Gel mit Hilfe des „Concert
Rapid Gel Extraction System" Kits
isoliert, und der Aktion von 20 E des Klenow-Fragments (New England
Biolabs) 30 Min bei 37°C
in Anwesenheit von 60 nmol jeder der dNTPs, 12 μl 550 mM Tris-HCL, pH 7,5/500
mM MgCl2 Puffer und 6 μl
von 1 M DTT ausgesetzt.
-
Die
Ligationsreaktion wurde mit 150 ng des so modifizierten Plasmids
in einer 10 μl
Reaktionsmischung in Anwesenheit des T4 DNA Ligase-Puffers (1×) und 400
Einheiten T4 DNA-Ligase (New England Biolabs) wie oben beschrieben
im „GeneAmp
55 PCR System 9700" Thermocycler
durchgeführt.
Escherichia coli DH5a Bakterien, die im Voraus kompetent gemacht
worden waren, wurden mit der gesamten Ligations-Reaktionsmischung
transformiert. Die Plasmid-DNA der erhaltenen Klone, die aus LB-Medium,
ergänzt
mit Ampizillin (50 mg/l), gewählt
wurde, wurde nach der alkalischen Lysemethode extrahiert und mit
enzymatischen Aufschließungen
analysiert.
-
Das
erhaltene Plasmid wurde pMRT1197 genannt und die MPr1197 Promotorsequenz
(SEQ.ID12) wird schematisch in I dargestellt.
-
2.7. Konstruktion des
MPM198 Promotors (SEQ.ID13)
-
Der
MPM198 Promotor (SEQ.ID13) wird von dem MPR1128 Promotor (SEQ.ID04)
(beschrieben in Abschnitt 2.2 von Beispiel 2) abgeleitet, indem
die interne Promotorsequenz entnommen wird, die sich von Position –59 zu Position –135 bp
erstreckt, wobei in dieser Sequenz die oben identifizierten cis-aktivierenden
Elemente fehlen.
-
Es
wurde konstruiert, indem an dem NcoI-Restriktionsort von pMRT1183
(beschrieben in Abschnitt 2.5 von Beispiel 2), ein durch PCR verstärktes Fragment
aus 5 ng pMRT1128 Matrix-DMA mit Hilfe von 100 pmol jeder der 2
Oligodeoxynucleotides 5' ATCggAATTCTAgACgCCgATTACg7ggCTTTAgC
3', welche die EcoRI und
XbaI Restriktionsorte enthalten, und 5' CATgCCATggCCAACACAAAAg-AAgCTgg 3', welche den NcoI Restriktionsort
besitzen, in Anwesenheit von 50 nmol jeder der dNTPs, von Vent DMA-Polymerase-Puffer
(1×) und
2 E Vent DMA Polymerase (New England Biolabs) fusioniert wurden.
Die PCR-Verstärkungsreaktion
wurde im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
durchgeführt.
Nach einer Denaturation bei 94°C
für 10
Min. wurde die DNA 25 Zyklen unterworfen, die jeweils aus den Schritten
Denaturierung bei 94°C
für 1 Min.,
Hybridisierung bei 55°C
für 1 Min.
und Elongation bei 72°C
für 1 Min.
30 Sek. bestanden. Während
des letzten Zyklus wurde die Elongation bei 72°C für 5 Min fortgesetzt. Das durch
die Verstärkung
abgeleitete DMA-Fragment wurde auf 1,5% Agarose-Gel mit Hilfe des „Concert
Rapid Gel Extraction System" Kits
isoliert und sukzessiv für
1 h bei 37°C
mit NcoI und XbaI hydrolysiert.
-
Parallel
dazu wurde das Vektorfragment aus dem Plasmid pMRT1183 präpariert,
indem die 5' vom NcoI
Restriktionsort lokalisierte MPr1183 Promotorregion entnommen wurde.
Dazu wurden 5 μg
des Plasmids pMRT1183 sukzessiv 1 h bei 37°C mit XbaI und NcoI aufgeschlossen,
und das Vektorfragment von pMRT1183 wurde auf 0,8% Agarose-Gel mit
Hilfe des „Concert
Rapid Gel Extraction System" Kits
isoliert, bevor es mit 40 E Calf intestine alkaline Phosphatase
(New England Biolabs) in Anwesenheit von Puffer 3 (1×) bei 37°C für 1 h dephosphoryliert
wurde.
-
Die
Ligationsreaktion wurde mit 50 ng des Promotor-Fragments und 100
ng des so behandelten Plasmids in einer 10 μl Reaktionsmischung in Anwesenheit
des T4 DMA Ligase-Puffers (1×)
und 400 Einheiten T4 DNA-Ligase (New England Biolabs) im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
behandelt. Escherichia coli DH5a Bakterien, die im Voraus kompetent
gemacht worden waren, wurden mit der gesamten Ligations-Reaktionsmischung
transformiert. Die Plasmid-DNA der erhaltenen Klone, die aus LB-Medium,
ergänzt
mit Ampizillin (50 mg/l) gewählt
wurde, wurde nach der alkalischen Lysemethode extrahiert und mit
enzymatischen Aufschließungen
analysiert.
-
Das
erhaltene Plasmid wurde pMRT1198 genannt und die schematisch in I dargestellte
MPM198 Promotor-Sequenz (SEQ.ID13) wurde durch Sequenzierung überprüft.
-
2.8. Konstruktion des
MPM216 Promotors (SEQ.ID17).
-
Der
MPM216 Promotor (SEQ.ID17) wird von MPR1128 (SEQ.ID04) (beschrieben
in Abschnitt 2.2 von Beispiel 2) abgeleitet, indem die Sequenz dupliziert
wird, die sich von Position –225
zu Position –136
bp erstreckt, wobei diese Sequenz die „G"-Box und das aktivierende Element enthält.
-
Sie
wurde konstruiert, indem in den Vektor pGEM3Z-1 (beschrieben in
Abschnitt 2.1 von Beispiel 2) die folgenden beiden Promotorfragmente
geklont wurden:
Das „MPM216
(SEQ.ID17) 5' Fragment", synthetisiert durch
PCR, wurde aus 5 ng pMRT1128 Matrix-DNA mit Hilfe von 100 pmol jeder
der 2 Oligodeoxynucleotides 5' ATCggAATTCgCCgATTACgTggCTTTAgC
3', welche den EcoRI
Restriktionsort enthält,
und 5'gCTCTAgACCAACACAAAAgAAgCTgg
3', das den XbaI
Restriktionsort besitzt, und das in Anwesenheit von 50 nmol jeder
der dNTPs, von Vent DNA Polymerase-Puffer (1×) und 2 E Vent DNA Polymerase
(New England Biolabs) verstärkt.
Die PCR-Verstärkungsreaktion
wurde im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
durchgeführt.
Nach einer Denaturierung bei 94°C
für 10
Min. wurde die DNA 25 Zyklen unterzogen, die jeweils aus den Schritten
Denaturierung bei 94°C
für 1 Min.,
Hybridisierung bei 55°C
für 1 Min.
und Elongation bei 72°C
für 1 Min.
30 Sek besteht. Während
des letzten Zyklus wurde die Elongation bei 72°C für 5 Min. fortgesetzt. Das durch
die PCR-Verstärkung
abgeleitete DNA-Fragment wurde auf 1,5% Agarose-Gel mit Hilfe des „Concert
Rapid Gel Extraction System" Kits
isoliert und mit EcoRI 1 h bei 37°C hydrolysiert.
Das DNA-Fragment wurde dann der Aktion von 20 E des Klenow-Fragments
(New England Biolabs) 30 Min lang bei 37°C in Anwesenheit von 60 nmol
jeder der dNTPs, von 12 μl
500 mM Tris-HCL, pH 7,5/500 mM MgCl2 Puffer und 6 μl von 1 M
DTT unterworfen, und mit XbaI für
1 h bei 37°C
aufgeschlossen. Das „MPM216
(SEQ.ID17) 3' Fragment", erhalten durch
die Hydrolyse von 5 μg
des Plasmids pMRT1183 mit den Restriktionsenzymen XbaI und BamHI,
wurde auf einem 1,5% Agarose-Gel mit Hilfe des „Concert Rapid Gel Extraction
System" Kits isoliert.
-
Die
Ligationsreaktion wurde mit 50 ng des „MPM216 (SEQ.ID17) 5'-Fragments" und 5 ng des so
behandelten „MPr1216
(SEQ.ID17) 3' Fragments" und 50 ng des Plasmids
pGem3Z-1 in einer 10 μl
Reaktionsmischung unter Anwesenheit des T4 DMA Ligase-Puffers (1×) und 400
Einheiten T4 DNA-Ligase (New England Biolabs) im „GeneAmp PCR
System 9700" Thermocycler
wie oben beschrieben durchgeführt.
Escherichia coli DH5a Bakterien, die im Voraus kompetent gemacht
worden waren, wurden mit der gesamten Ligations-Reaktionsmischung
transformiert. Die Plasmid-DNA der erhaltenen Klone, die aus LB-Medium,
ergänzt
mit Ampizillin (50 mg/l) gewählt
wurde, wurde durch PCR mit Hilfe von 10 pmol von jeder der 2 Oligodeoxynucleotides 5' ATCggAATTCgCCgATTACgTggCTTTAgC
3' und 5' TACggATCCCCg-gggATCTCTAgTTTgTggTgC
3' im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
wie oben beschrieben analysiert.
-
Das
erhaltene Plasmid wurde pMRT1216 genannt und die schematisch in I dargestellte
MPM216 Promotor-Sequenz
(SEQ.ID17) wurde durch Sequenzierung überprüft.
-
2.9. Konstruktion des
MPM217 Promotors (SEQ.ID37).
-
Der
MPr1217 Promotor (SEQ.ID37) wird von MPR1128 (SEQ.ID04) (beschrieben
in Abschnitt 2.2 von Beispiel 2) abgeleitet, indem die Sequenz wiederholt
verdreifacht wird, die sich von den Nukleotiden –225 bis –136 bp erstreckt, wobei diese
Sequenz die „G"-Box und das aktivierende
Element enthält.
-
Der
MPM217 Promotor (SEQ.ID37) wurde konstruiert, indem in den XbaI
Restriktionsort von pMRT1183 (beschrieben in 2.5 von Beispiel 2),
zwei identische Promotorfragmente eingefügt wurden, synthetisiert durch
PCR aus 5 ng Matrix-DMA mit Hilfe von 100 pmol jedes der 2 Oligodeoxynukleotide
5' ATCggAATTCTAgACgCCgATTACgTggCTTTAgC
3', das die EcoRI
und XbaI Restriktionsorte enthält,
und 5' gCTCTAgACCAACACAAAAgAagCTgg
3', das den XbaI
Restriktionsort besitzt, in Anwesenheit von 50 nmol jeder der dNTPs,
von Vent DMA Polymerase-Puffer (1×) und von 2 E Vent DMA-Polymerase
(New England Biolabs) besitzt. Die PCR-Verstärkungsreaktion wurde im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
durchgeführt. Nach
einer Denaturation bei 94°C
für 10
Min. wurde die DNA 25 Zyklen unterworfen, die jeweils aus den Schritten
Denaturierung bei 94°C
für 1 Min.,
Hybridisierung bei 55°C
für 1 Min.
und Elongation bei 72°C
für 1 Min. 30
Sek. bestanden. Während
des letzten Zyklus wurde die Elongation bei 72°C für 5 Min fortgesetzt. Das durch die
PCR-Verstärkung
abgeleitete DNA-Fragment wurde auf 1,5% Agarose-Gel mit Hilfe des „Concert
Rapid Gel Extraction System" Kits
isoliert und nacheinander für
1 h bei 37°C
mit NcoI und XbaI hydrolysiert.
-
Parallel
dazu wurde das Vektorfragment aus 10 μg des Plasmids pMRT1183 durch
enzymatische Aufschließung
des Restriktionsorts, der sich an 5' von MPr1183 befindet, 1 h lang bei
37°C vorbereitet.
Das so linearisierte Vektorfragment wurde mit 40 E Calf intestine
alkaline Phosphatase (New England Biolabs) in Anwesenheit von Puffer
3 (1×)
bei 37°C
für 1 h
dephosporyliert.
-
Die
Ligationsreaktion wurde mit 50 ng des Promotorfragments und 100
ng des so präparierten
Vektorfragment in einer 10 μl
Reaktionsmischung in Anwesenheit des 1 × T4 DMA Ligase-Puffers (New
England Biolabs) und 400 Einheiten T4 DMA Ligase (New England Biolabs)
im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
wie oben beschrieben durchgeführt.
Escherichia coli DH5a Bakterien, die im Voraus kompetent gemacht worden
waren, wurden mit der gesamten Ligations-Reaktionsmischung transformiert. Die
Plasmid-DNA der erhaltenen Klone, die aus LB-Medium, ergänzt mit
Ampizillin (50 mg/l) gewählt
wurde, wurde durch PCR mit Hilfe von 10 pmol von jeder der 2 Oligodeoxynucleotides
5' ATCggAAT-TCgCCgATTACgTggCTTTAgC
3' und 5' TACggATCCCCggggATCTCTAgTTTgTggTgC
3' im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
wie oben beschrieben analysiert.
-
Das
erhaltene Plasmid wurde pMRT1217 genannt und die schematisch in I dargestellte
MPM217 Promotor-Sequenz (SEQ.ID37), die durch Sequenzierung überprüft wurde,
hat ein C, das an Position –317
[lacuna] 4 bp oberhalb einer „G"-ähnlichen Box entnommen wurde.
-
Beispiel 3.
-
Konstruktion von Plasmiden,
die chimäre
Promotorsequenzen enthalten.
-
3.1. Konstruktion des
MPM130 Promotors (SEQ.ID05).
-
Der
MPr1130 Promotor (SEQ.ID05) resultiert aus dem Einfügen einer
55-bp Sequenz an Position –65 bp
von PrHMWG-Dx5 (SEQ.ID01), die einer Duplizierung des as-2 Motivs
(Lam and Chua, 1989) und des as-1 Motivs (Lam et al., 1989) von
CaMV 35S entspricht. Es wurde durch Spleißen der Überlappungsverlängerung des „MPr1130
(SEQ.ID05) 5' Fragments" und des „MPr1130
(SEQ.ID05) 3' Fragments" konstruiert, die
durch PCR synthetisiert wurden.
-
Das „MPr1130
(SEQ.ID05) 5' Fragment" wurde verstärkt durch
PCR aus 5 ng pUC19-HMWG Matrix-DNA (beschrieben in Abschnitt 2.1
von Beispiel 2) mit Hilfe von 20 pmol jeder der 2 Oligodeoxynukleotide 5' TACgAATTCCCAgCTTTgAgTggCCgTAg
3', das den EcoRI
Restriktionsort enthält,
sowie 5' TgCgTCATCCCTTAC-gTCAgTggAgATATCACATCAATCTTgATATCACATCAATCACggigAggTTTgTTTAgCCTAAg
3', das die 55-bp
Sequenz besitzt, die einer Duplizierung des as-2 Motivs (Lam and
Chua, 1989) und des as-1 Motivs (Lam et al., 1989) von CaMV 35S
in Anwesenheit von 10 nmol jeder der dNTPs, von Vent DNA Polymerase-Puffer
(1×) und
2 E Vent DNA Polymerase (New England Biolabs), in einem 50 μl Reaktionsvolume
entspricht. Die PCR-Verstärkungsreaktion
wurde im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
durchgeführt. Nach
einer Denaturation bei 94°C
für 5 Min.
wurde die DNA 15 Zyklen unterworfen, die jeweils aus den Schritten
Denaturierung bei 94°C
für 1 Min.,
Hybridisierung bei 55°C
für 1 Min.
und Elongation bei 72°C
für 1 Min. 30
Sek. bestanden. Während
des letzten Zyklus wurde die Elongation bei 72°C für 5 Min fortgesetzt. Vierzig μl des PCR-Reaktionsmediums
wurden dann der Aktion von 12,5 E des Klenow-Fragments (New England Biolabs) in Anwesenheit
von jeder der dNTPs 10 Min. bei 37°C ausgesetzt. Das so behandelte
PCR-Produkt wurde dann auf 1,5% Agarose-Gel mit Hilfe des „QIAquick
Gel Extraction" Kits
isoliert.
-
Das „MPr1130
(SEQ.ID05) 3' Fragment" wurde synthetisiert
und auf dieselbe Weise behandelt wie das „MPr1130 (SEQ.ID05) 5' Fragment", außer dass
die beiden verwendeten 2 Oligodeoxynukleotide 5' ATTgATgTgATATCAAg-ATTgATgTgATATCTCCACTgACgTAAgggATgACgCACACgCAgCCATggTCCTgAACCTTC
3' sind, welche
die 55-bp Sequenz besitzen, die einer Duplizierung des as-2 Motivs
(Lam and Chua, 1989) und des as-1
Motivs (Lam et al., 1989) von CaMV 35S besitzen, und 5' TACggATCCCCggggATCTCTAgTTTgTggTgC
3', das den BamHI
Restriktionsort enthält.
-
Das „MPr1130
(SEQ.ID05) 5' Fragment" und das „MPM130
(SEQ.ID05) 3' Fragment" wurden dann durch Überlappungsverlängerung
zusammengefügt,
um das „MPM130
Fragment (SEQ.ID05)" zu
generieren. Dazu wurde eine PCR-Verstärkung unter Verwendung von
7,5 μl jedes
der beiden so behandelten PCR-Produkte mit Hilfe von 20 pmol jedes
der Oligodeoxynukleotide 5' TACgAATTCCCAgCTTTgAgTggCCgTAg
3', das den EcoRI
Restriktionsort enthält,
und 5' TACggATC-CCCggggATCTCTAgTTTgTggTgC
3', das den BamHI Restriktionsort
besitzt, in Anwesenheit von 10 nmol jedes der dNTPs, von Vent DNA
Polymerase-Puffer (1×) und
von 2 E Vent DNA Polymerase (New England Biolabs), in einem 50 μl Reaktionsvolumen
durchgeführt. Die
PCR-Verstärkungsreaktion
wurde im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
durchgeführt.
Nach einer Denaturation bei 94°C
für 5 Min.
wurde die DNA 15 Zyklen unterworfen, die jeweils aus den Schritten
Denaturierung bei 94°C
für 1 Min.,
Hybridisierung bei 55°C
für 1 Min.
und Elongation bei 72°C
für 1 Min.
30 Sek. bestanden. Während
des letzten Zyklus wurde die Elongation bei 72°C für 5 Min fortgesetzt. Das so
synthetisierte „MPr1130
Fragment (SEQ.ID05)" wurde
auf einem 1,5% Agarose-Gel mit Hilfe des „QIAquick Gel Extraction" Kits isoliert. Dieses
Fragment wurde mit EcoRI 1 h lang bei 37°C hydrolysiert und der Einwirkung
von 20 E des Klenow-Fragments (New England Biolabs) 30 Min lang
bei 37°C
in Anwesenheit von 60 nmol jeder der dNTPs, von 12 μl 500 mM
Tris-HCL, pH 7,5 m/500 mM MgCl2 Puffer und 6 μl von 1 M DTT ausgesetzt. Schließlich wurde
das MPM130 Fragment (SEQ.ID05) mit BamHI 1 h lang bei 37°C aufgeschlossen.
-
Die
Ligation wurde mit 100 ng des so behandelten „MPM130 Fragments (SEQ.ID05)" und 50 ng des Plasmids
pGem3Z-1 (beschrieben in Abschnitt 2.1 von Beispiel 2) über Nacht
bei 16°C
in einer 10 μl
Reaktionsmischung in Anwesenheit des T4 DNA Ligase-Puffers (1×) und 400
Einheiten T4 DNA Ligase (New England Biolabs) durchgeführt. Escherichia
coli DH5a Bakterien, die im Voraus kompetent gemacht worden waren, wurden
mit der gesamten Ligations-Reaktionsmischung transformiert. Die
Plasmid-DNA der erhaltenen Klone, die aus LB-Medium, ergänzt mit Ampizillin (50 mg/l)
gewählt
wurde, wurde durch PCR mit Hilfe von 25 pmol von jeder der 2 Oligodeoxynucleotides
5' TACgAATTCCCAgCTTTgAgTggCCgTAg
3' und 5' TACggATCCCCggggATCTCTAgTTTgTggTgC
3' im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
wie oben beschrieben analysiert.
-
Das
erhaltene Plasmid wurde pMRT1130 genannt und die schematisch in I dargestellte
MPM13 Promotor-Sequenz (SEQ.ID05) wurde durch Sequenzierung überprüft.
-
3.2. Konstruktion des
MPM131 Promotors (SEQ.ID06).
-
Der
MPr1131 Promotor (SEQ.ID06) resultiert aus dem Einfügen einer
38-bp Sequenz an Position –65 bp
von PrHMWG-Dx5 (SEQ.ID01) (beschrieben in Abschnitt 2.1 von Beispiel
2), die dem as-2 Motiv (Lam and Chua, 1989) und dem as-1 Motiv (Lam
et al., 1989) von CaMV 35S entspricht. Er wurde durch Spleißen der Überlappungsverlängerung
des „MPM131
(SEQ.ID06) 5' Fragments" und des „MPr1131
(SEQ.ID06) 3' Fragments" konstruiert, die
durch PCR synthetisiert worden waren.
-
Das „MPr1131
(SEQ.ID06) 5' Fragment" wurde synthetisiert
und auf dieselbe Art behandelt wie das „MPM130 (SEQ.ID05) 5' Fragment" (beschrieben in
Abschnitt 3.1 von Beispiel 3), außer dass die 2 verwendeten
Oligodeoxynukleotide 5' TACgAATTCCCAgCTTTgAgTggCCgTAg
3' sind, welche
den EcoRI Restriktionsort enthält,
und 5' TgCgTCATCCCTTACgTCAgTggAgATATCACATCAATCACggTgAggTTTgTTTAgCCTA
Ag 3', welche die
38-bp Sequenz enthält, die
dem as-2 Motiv (Lam and Chua, 1989) und dem as-1 Motiv (Lam et al.,
1989) von CaMV 35S entspricht. Das „MPr1131 (SEQ.ID06) 3' Fragment" wurde synthetisiert
und auf dieselbe Art behandelt wie das „MPM130 (SEQ.ID05) 5' Fragment" (beschrieben in
Abschnitt 3.1 von Beispiel 3), außer dass die 2 verwendeten
Oligodeoxynukleotide 5' ATTgATgTgATATCTCCACTgACgTAAgggATgAC-gCACACgCAgCCATggTCCTgAACCTTC
3' sind, welche
die 38-bp Sequenz enthält,
die dem as-2 Motiv (Lam and Chua, 1989) und dem as-1 Motiv (Lam
et al., 1989) von CaMV 35S und 5' TACggATCCCCggggATCTCTAgTTTgTggTgC
3', das den BamHI
Restriktionsort enthält,
entspricht.
-
Das „MPr1131
(SEQ.ID06) 5' Fragment" und das „MPr1131
(SEQ.ID06) 3' Fragment" wurden dann durch Überlappungsverlängerung
zusammengefügt,
um das „MPr1131
Fragment (SEQ.ID06)" zu
generieren. Dazu wurde eine PCR-Verstärkung unter Verwendung von
7,5 μl jedes
der beiden so behandelten PCR-Produkte mit Hilfe von 20 pmol jedes
der Oligodeoxynukleotide 5' TACgAATTCCCAgCTTTgAgTggCCgTAg
3', das den EcoRI
Restriktionsort enthält,
und 5' TACggATC-CCCggggATCTCTAgTTTgTggTgC
3', das den BamHI Restriktionsort
besitzt, in Anwesenheit von 10 nmol jedes der dNTPs, von Vent DNA
Polymerase-Puffer (1×) und
von 2 E Vent DNA Polymerase (New England Biolabs), in einem 50 μl Reaktionsvolumen
durchgeführt. Die
PCR-Verstärkungsreaktion
wurde im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
durchgeführt.
-
Nach
einer Denaturierung bei 94°C
für 5 Min.
wurde die DNA 15 Zyklen unterworfen, die jeweils aus den Schritten
Denaturierung bei 94°C
für 1 Min.,
Hybridisierung bei 55°C
für 1 Min.
und Elongation bei 72°C für 1 Min.
30 Sek. bestanden. Während
des letzten Zyklus wurde die Elongation bei 72°C für 5 Min fortgesetzt. Das so
synthetisierte „MPr1131
Fragment (SEQ.ID06)" wurde
auf einem 1,5% Agarose-Gel mit Hilfe des „QIAquick Gel Extraction" Kits isoliert. Dieses
Fragment wurde mit EcoRI 1 h lang bei 37°C hydrolysiert und der Einwirkung
von 20 E des Klenow-Fragments
(New England Biolabs) 30 Min lang bei 37°C in Anwesenheit von 60 nmol
jeder der dNTPs, 12 μl
500 mM Tris-HCL, pH 7,5 m/500 mM MgCl2 Puffer und 6 μl 1 M DTT
ausgesetzt. Schließlich
wurde das MPr1131 Fragment (SEQ.ID06) mit BamHI 1 h lang bei 37°C aufgeschlossen.
-
Die
Ligation wurde mit 100 ng des so behandelten „MPM130 Fragments (SEQ.ID05)" und 50 ng des Plasmids
pGem3Z-1 (beschrieben in Abschnitt 2.1 von Beispiel 2) über Nacht
bei 16°C
in einer 10 μl
Reaktionsmischung in Anwesenheit von 1 μl des T4 DNA Ligase-Puffers
(1×) und
400 Einheiten T4 DNA Ligase (New England Biolabs) durchgeführt. Escherichia
coli DH5a Bakterien, die im Voraus kompetent gemacht worden waren,
wurden mit der gesamten Ligations-Reaktionsmischung transformiert.
Die Plasmid-DNA der erhaltenen Klone, die aus LB-Medium, ergänzt mit
Ampizillin (50 mg/l) gewählt
wurde, wurde durch PCR mit Hilfe von 25 pmol von jeder der 2 Oligodeoxynucleotides
5' TACgAATTCCCAgCTTTgAgTggCCg-Tag
3' und 5' TACggATCCCCggggATCTCTAgTTTgTggTgC
3' im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
wie oben beschrieben analysiert.
-
Das
erhaltene Plasmid wurde pMRT1131 genannt und die schematisch in II dargestellte MPM131 Promotor-Sequenz
(SEQ.ID06) wurde durch Sequenzierung überprüft.
-
3.3. Konstruktion des
MPM135 Promotors (SEQ.ID07).
-
Der
MPr1135 Promotor (SEQ.ID07) wird von dem MPr1130 Promotor (SEQ.ID05)
(beschrieben in Abschnitt 3.1 von Beispiel 3) abgeleitet, indem
die oberhalb von Nukleotid –293
lokalisierte Sequenz entnommen wird, welche die beiden Prolamin-„ähnlichen" Boxen und die beiden
GATA-Boxen enthält.
-
Das
Promotorfragment wurde durch PCR aus 5 ng von pMRT1130 Matrix-DNA
mit Hilfe von 100 pmol jeder der beiden 2 Oligodeoxynukleotide 5' ATCGGAATTCCAGAACTAGGATTACGCCG
3' verstärkt, welche den
EcoRI Restriktionsort enthält,
sowie 5' TACggATCCCCggggATCTCTAgTTTgTggTgC
3', welche den BamHI
Restriktionsort besitzt, und das in Anwesenheit von 50 nmol jeder
der dNTPs, des Vent DMA Polymerase-Puffers (1×) und 2 E Vent DNA-Polymerase
(New England Biolabs). Die PCR-Verstärkungsreaktion wurde im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
durchgeführt.
Nach einer Denaturation bei 94°C
für 5 Min. wurde
die DNA 25 Zyklen unterworfen, die jeweils aus den Schritten Denaturierung
bei 94°C
für 1 Min.,
Hybridisierung bei 55°C
für 1 Min.
und Elongation bei 72°C
für 1 Min.
30 Sek. bestanden. Während
des letzten Zyklus wurde die Elongation bei 72°C für 1 Min fortgesetzt.
-
Das
DNA-Fragment, das aus der Verstärkung
abgeleitet wurde, wurde auf 2% Agarose-Gel mit Hilfe des "QIAquick Gel Extraction" Kits isoliert, mit
EcoRI 1 h lang bei 37°C
hydrolysiert und der Aktion von 20 E des Klenow-Fragments (New England Biolabs) für 30 Min
bei 37°C
in Anwesenheit von 60 nmol jeder der dNTPs, von 12 |ml 500 mM Tris-HCL,
pH 7,5/500 mM MgCl2 Puffer und 6 μl
von 1 M DTT ausgesetzt. Das so behandelte DNA-Fragment wurde dann
mit BamHI 1 h lang bei 37°C
aufgeschlossen.
-
Die
Ligation wurde mit 100 ng des so behandelten MPR1135 Promotor-Fragments
(SEQ.ID07)" und 50
ng des Plasmids pGem3Z-1 (beschrieben in Abschnitt 2.1 von Beispiel
2) über
Nacht bei 16°C
in einer 10 μl
Reaktionsmischung in Anwesenheit des T4 DNA Ligase-Puffers (1×) und 400
Einheiten T4 DNA Ligase (New England Biolabs) durchgeführt. Escherichia
coli DH5a Bakterien, die im Voraus kompetent gemacht worden waren,
wurden mit der gesamten Ligations-Reaktionsmischung transformiert.
Die Plasmid-DNA der erhaltenen Klone, die aus LB-Medium, ergänzt mit Ampizillin (50 mg/l)
gewählt
wurde, wurde durch PCR mit Hilfe von 25 pmol von jeder der 2 Oligodeoxynucleotides
5' ATCGGAATTCGTGTTGGCAAACTGC
3' und 5' TACggATCCCCggggATCTCTAgTTTgTggTgC
3' im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
wie oben beschrieben analysiert.
-
Das
erhaltene Plasmid wurde pMRT1135 genannt und die schematisch in III dargestellte MPM13 Promotor-Sequenz
(SEQ.ID07) wurde durch Sequenzierung überprüft.
-
3.4. Konstruktion des
MPr1138 Promotors (SEQ.ID10).
-
Der
MPr1138 Promotor (SEQ.ID10) wird aus dem MPr1131 Promotor (SEQ.ID06)
abgeleitet (beschrieben in Abschnitt 3.2 von Beispiel 3), indem
die oberhalb von Nukleotid –276
lokalisierte Sequenz entnommen wird, welche die beiden Prolamin-„ähnlichen" Boxen und die beiden
GATA-Boxen enthält.
-
Das
Promotorfragment wurde durch PCR aus 5 ng aus pMRT1131 Matrix-DNA
verstärkt,
behandelt und erhalten auf dieselbe Weise wie der MPM135 Promotor
(SEQ.ID07) (beschrieben in Abschnitt 3.3 von Beispiel 3).
-
Das
erhaltene Plasmid wurde pMRT1138 genannt und die schematisch in II dargestellte MPM138 Promotor-Sequenz
(SEQ.ID10) wurde durch Sequenzierung überprüft.
-
3.5. Konstruktion des
MPM137 Promotors (SEQ.ID09).
-
Der
MPr1137 Promotor (SEQ.ID11) wird aus MPr1131 Promotor (SEQ.ID06)
abgeleitet (beschrieben in Abschnitt 3.2 von Beispiel 3), indem
die oberhalb von Nukleotid –243
lokalisierte Sequenz entnommen wird, welche die beiden Prolamin-„ähnlichen" Boxen, die beiden
GATA-Boxen und die „G"-ähnliche Box enthält.
-
Das
Promotorfragment wurde durch PCR aus 5 ng von pMRT1131 Matrix-DNA
mit Hilfe von 100 pmol jeder der beiden 2 Oligodeoxynukleotide 5' ATCGGGAATTCGCAGACTGTCCAAAAATC
3' verstärkt, welche den
EcoRI Restriktionsort enthält,
sowie 5' TACggATCCCCggggATCTCTAgTTTgTggTgC
3', welche den BamHI
Restriktionsort besitzt, behandelt und erhalten auf dieselbe Weise
wie der MPr1135 Promotor (SEQ.ID07) (beschrieben in Abschnitt 3.3
von Beispiel 3).
-
Das
erhaltene Plasmid wurde pMRT1137 genannt und die schematisch in II dargestellte MPM13 Promotor-Sequenz
(SEQ.ID09) wurde durch Sequenzierung überprüft.
-
3.6. Konstruktion des
MPM134 Promotors (SEQ.ID08).
-
Der
MPM13 Promotor (SEQ.ID08) wird aus dem MPM13 Promotor (SEQ.ID05)
abgeleitet (beschrieben in Abschnitt 3.1 von Beispiel 3), indem
die oberhalb von Nukleotid –260
lokalisierte Sequenz entnommen wird, welche die beiden Prolamin-„ähnlichen" Boxen, die beiden
GATA-Boxen und die „G"-ähnliche Box enthält.
-
Das
Promotorfragment wurde durch PCR aus 5 ng von pMRT1130 Matrix-DNA
mit Hilfe von 100 pmol jeder der beiden 2 Oligodeoxynukleotide 5' ATCGGGAATTCGCAGACTGTCCAAAAATC
3' verstärkt, welche den
EcoRI Restriktionsort enthält,
sowie 5' TACggATCCCGggggATCTCTAgTTTgTggTgC
3', welche den BamHI
Restriktionsort besitzt, behandelt und erhalten auf dieselbe Weise
wie der MPr1135 Promotor (SEQ.ID07) (beschrieben in Abschnitt 3.3
von Beispiel 3).
-
Das
erhaltene Plasmid wurde pMRT1134 genannt und die schematisch in III dargestellte MPM134 Promotor-Sequenz
(SEQ.ID08) wurde durch Sequenzierung überprüft.
-
3.7. Konstruktion des
MPr1136 Promotors (SEQ.ID08).
-
Der
MPr1136 Promotor (SEQ.ID08) wird aus dem MPr1131 Promotor (SEQ.ID06)
abgeleitet (beschrieben in Abschnitt 3.2 von Beispiel 3), indem
die oberhalb von Nukleotid –180
lokalisierte Sequenz entnommen wird, welche die beiden Prolamin-„ähnlichen" Boxen, die beiden
GATA-Boxen, die „G"-ähnliche Box und das aktivierende
Element enthält.
-
Das
Promotorfragment wurde durch PCR aus 5 ng von pMRT1131 Matrix-DNA
mit Hilfe von 100 pmol jeder der beiden 2 Oligodeoxynukleotide 5' ATCGGAATTCGTGTTGGCAAACTGC
3' verstärkt, welche
den EcoRI Restriktionsort enthält,
sowie 5' TACggATCCCCggggATCTCTAgTTTgTggTgC
3', welche den BamHI Restriktionsort
besitzt, behandelt und erhalten auf dieselbe Weise wie der MPr113
Promotor (SEQ.ID07) (beschrieben in Abschnitt 3.3 von Beispiel 3).
-
Das
erhaltene Plasmid wurde pMRT1136 genannt und die schematisch in II dargestellte MPM136 Promotor-Sequenz
(SEQ.ID08) wurde durch Sequenzierung überprüft.
-
3.8. Konstruktion des
MPM133 Promotors (SEQ.ID35).
-
Der
MPr1133 Promotor (SEQ.ID35) wird aus dem MPr1130 Promotor (SEQ.ID05)
abgeleitet (beschrieben in Abschnitt 3.2 von Beispiel 3), indem
die oberhalb von Nukleotid –197
lokalisierte Sequenz entnommen wird, welche die beiden Prolamin-„ähnlichen" Boxen, die beiden
GATA-Boxen, die „G"-ähnliche Box und das aktivierende
Element enthält.
-
Das
Promotorfragment wurde durch PCR aus 5 ng von pMRT1130 Matrix-DNA
mit Hilfe von 100 pmol jeder der beiden 2 Oligodeoxynukleotide 5' ATCGGAATTCGTGTTGGCAAACTGC
3' verstärkt, welche
den EcoRI Restriktionsort enthält,
sowie 5' TACggATCCCCggggATCTCTAgTTTgTggTgC
3', welche den BamHI Restriktionsort
besitzt, behandelt und erhalten auf dieselbe Weise wie der MPM135
Promotor (SEQ.ID07) (beschrieben in Abschnitt 3.3 von Beispiel 3).
-
Das
erhaltene Plasmid wurde pMRT1133 genannt und die schematisch in III dargestellte MPM133 Promotor-Sequenz
(SEQ.ID35) wurde durch Sequenzierung überprüft.
-
3.9. Konstruktion des
MPM139 Promotors (SEQ.ID11).
-
Der
MPr1139 Promotor (SEQ.ID11) resultiert aus dem Einfügen einer
61-bp Sequenz an Position –405 bp
von MPr1131 (SEQ.ID06) (beschrieben in Abschnitt 3.2 von Beispiel
3), welche die Duplizierung der „Getreide"-Box des Promotors des hochmolekularen
Weizengluteningens entspricht, der die Untereinheit (PrHMWG-Bx7)
des hexaploiden Weizens Triticum aestivum L cv Cheyenne (Anderson
et al., 1998) kodiert.
-
Der
MPr1139 Promotor (SEQ.ID11) wurde verstärkt durch PCR aus 5 ng pMRT1131
Matrix-DNA mit Hilfe von 100 pmol jedes der 2 Oligodeoxynukleotide
5' TACgAATTCCTCgACATggTTAgAAgTTTTgAgTgCCgCCACTACTCgACAT
ggTTAgAAgTTTTgAgTggCCgTAgATTTgC 3', welche den EcoRI Restriktionsort und
die beiden oben beschriebenen „Getreide"-Boxen enthält, und
5' TACggATCCCCggggATCTCTAgTTTgTggTgC 3', welche den BamHI
Restriktionsort besitzt, und das in Anwesenheit von 50 nmol jeder
der dNTPs, von Vent DMA Polymerase-Puffer (1×) und von 2 E Vent DNA-Polymerase
(New England Biolabs). Die PCR-Verstärkungsreaktion wurde im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
durchgeführt.
Nach einer Denaturation bei 94°C
für 5 Min.
wurde die DNA 25 Zyklen unterworfen, die jeweils aus den Schritten
Denaturierung bei 94°C für 1 Min.,
Hybridisierung bei 55°C
für 1 Min.
und Elongation bei 72°C
für 1 Min.
30 Sek. bestanden. Während des
letzten Zyklus wurde die Elongation bei 72°C für 1 Min fortgesetzt.
-
Das
DNA-Fragment, das aus der Verstärkung
abgeleitet wurde, wurde auf 2% Agarose-Gel mit Hilfe des "QIAquick Gel Extraction" Kits isoliert und
mit EcoRI 1 h lang bei 37°C
hydrolysiert. Das DNA-Fragment wurde dann der Aktion von 20 E des
Klenow-Fragments (New England Biolabs) für 30 Min bei 37°C in Anwesenheit
von 60 nmol jeder der dNTPs, von 12 μl 500 mM Tris-HCL, pH 7,5/500
mM MgCl2 Puffer und 6 μl
von 1 M DTT ausgesetzt.
-
Die
Ligation wurde mit 100 ng des so behandelten MPM139 Promotor-Fragments
(SEQ.ID11) und 50 ng des Plasmids pGem3Z-1 (beschrieben in Abschnitt
2.1 von Beispiel 2) über
Nacht bei 16°C
in einer 10 μl Reaktionsmischung
in Anwesenheit des T4 DNA Ligase-Puffers (1×) und 400 Einheiten T4 DNA
Ligase (New England Biolabs) durchgeführt. Escherichia coli DH5a
Bakterien, die im Voraus kompetent gemacht worden waren, wurden
mit der gesamten Ligations-Reaktionsmischung
transformiert. Die Plasmid-DNA der erhaltenen Klone, die aus LB-Medium,
ergänzt
mit Ampizillin (50 mg/l) gewählt
wurde, wurde durch PCR mit Hilfe von 25 pmol von jeder der 2 Oligodeoxynucleotides
5' ATCGGAATTCCAGAACTAGGATTACGCCG
3' und 5' TACggATCCCCggggATCTCTAgTTTgTggTgC
3' im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
wie oben beschrieben analysiert.
-
Das
erhaltene Plasmid wurde pMRT1139 genannt und die schematisch in IV dargestellte MPM139 Promotor-Sequenz (SEQ.MPM139)
wurde durch Sequenzierung überprüft.
-
3.10. Konstruktion des
MPM200 Promotors (SEQ.ID15).
-
Der
MPM200 Promotor (SEQ.ID15) resultiert aus dem Einfügen einer
79-bp Sequenz an Position –263 bp
von MPr1138 (SEQ.ID10) (beschrieben in Abschnitt 3.4 von Beispiel
3), welche die Duplizierung der „Getreide"-Box des Promotors des hochmolekularen
Weizengluteningens entspricht, der die Bx7 Untereinheit (PrHMWG-Bx7)
des hexaploiden Weizens Triticum aestivum L. cv Cheyenne (Anderson
et al., 1998) kodiert.
-
Der
MPr1200 Promotor (SEQ.ID15) wurde konstruiert, indem in den Vektor
pGEM3Z-1 (beschrieben in Abschnitt 2.1 von Beispiel 2) die folgenden
beiden Promotorfragmente geklont wurden:
Das „MPM200
(SEQ.ID15) 5' Fragment", synthetisiert durch
PCR, wurde aus 5 ng pMRT1139 Matrix-DNA (beschrieben in Abschnitt
3.9 von Beispiel 3) mit Hilfe von 100 pmol jeder der 2 Oligodeoxynukleotide
5' TACgAATTCCTCgACATgg
3', welches den
EcoRI Restriktionsort enthält,
und 5' gCTCTAgAgCAAATCTACggCCACTC
3', das den XbaI
Restriktionsort besitzt, und das in Anwesenheit von 50 nmol jeder
der dNTPs, von Vent DMA Polymerase-Puffer (1×) und von 2 E der Vent DMA
Polymerase (New England Biolabs) verstärkt. Die PCR-Verstärkungsreaktion
wurde im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
durchgeführt.
Nach einer Denaturierung bei 94°C
für 10
min. wurde die DNA 25 Zyklen unterzogen, die jeweils aus den Schritten Denaturierung
bei 94°C
für 1 Min.,
Hybridisierung bei 55°C
für 1 Min.
und Elongation bei 72°C
für 1 Min.
30 Sek besteht. Während
des letzten Zyklus wurde die Elongation bei 72°C für 5 Min fortgesetzt. Das durch
die PCR-Verstärkung
abgeleitete DMA-Fragment wurde auf 1,5% Agarose-Gel mit Hilfe des „Concert
Rapid Gel Extraction System" Kits
isoliert und mit EcoRI 1 h bei 37°C
hydrolysiert. Das DNA-Fragment wurde dann der Aktion von 20 E des
Klenow-Fragments (New England Biolabs) 30 Min lang bei 37°C in Anwesenheit
von 60 nmol jeder der dNTPs, von 12 μl 500 mM Tris-HCL, pH 7,5/500
mM MgCl2 Puffer und 6 μl
von 1 M DTT unterworfen, und mit XbaI für 1 h bei 37°C aufgeschlossen.
Das „MPr1200
(SEQ.ID15) 3' Fragment", synthetisiert durch
PCR, wurde verstärkt
aus 5 ng pMRT1138 Matrix-DNA
mit Hilfe von 100 pmol jeder der 2 Oligodeoxynukleotide 5' ATCggAATTCTAgACgCCgATTACgTggCTTTAgC
3', welches den
EcoRI Restriktionsort und den XbaI Restriktionsort enthält, sowie
5' TACggATCCCCggggATCTCTAgTTTgT-ggTgC
3', das den BamHI
Restriktionsort besitzt, und das in Anwesenheit von 50 nmol jeder
der dNTPs, von Vent DNA Polymerase-Puffer (1×) und von 2 E Vent DNA-Polymerase
(New England Biolabs) im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
unter denselben Bedingungen wie das „MPr1200 (SEQ.ID15) 5' Fragment". Das aus der PCR-Verstärkung abgeleitete
DNA-Fragment wurde auf 1,5% Agaros-Gel mit Hilfe des „Concert
Rapid Gel Extraction System" Kits
isoliert und danach mit XbaI und BamHI für 1 h bei 37°C hydrolysiert.
-
Die
Ligationsreaktion wurde mit 50 ng des so behandelten „MPr1200
(SEQ.ID15) 5' Fragments", 50 ng des so behandelten „MPM200
(SEQ.ID15) 3' Fragments" und 50 ng des Plasmids
pGem3Z-1 in einer 10 μl Reaktionsmischung
in Anwesenheit des T4 DNA Ligase-Puffers (1×) und von 400 Einheiten T4
DNA-Ligase (New England Biolabs) im „GeneAmp PCR System 55 9700" Thermocycler wie
oben beschrieben durchgeführt.
Escherichia coli DH5a Bakterien, die im Voraus kompetent gemacht
worden waren, wurden mit der gesamten Ligations-Reaktionsmischung
transformiert. Die Plasmid-DNA der erhaltenen Klone, die aus LB-Medium,
ergänzt
mit Ampizillin (50 mg/l) gewählt
wurde, wurde durch PCR mit Hilfe von 10 pmol von jedem der 2 Oligodeoxynukleotide
5' TACgAATTCCCAgCTTTgAgTggCCgTAg
3' und 5' TACggATCCCCggggATCTCTAgTTTgTggTgC
3' im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
wie oben beschrieben analysiert.
-
Das
erhaltene Plasmid wurde pMRT1200 genannt und die schematisch in IV dargestellte MPr1200 Promotor-Sequenz
(SEQ.ID15) wurde durch Sequenzierung überprüft.
-
3.11. Konstruktion des
MPM213 Promotors (SEQ.ID16).
-
Der
MPr1213 Promotor (SEQ.ID16) resultiert aus dem Einfügen einer
79-bp Sequenz an Position –225 bp
von MPr1128 (SEQ.ID04) (beschrieben in Abschnitt 2.2 von Beispiel
2), welche die Duplizierung der „Getreide"-Box des Promotors des hochmolekularen
Weizenglutenin-Gens enthält,
der die Bx7 Untereinheit (PrHMWG-Bx7) des hexaploiden Weizens Triticum
aestivum L cv Cheyenne (Anderson et al., 1998) kodiert.
-
Der
MPr1213 Promotor (SEQ.ID16) wurde konstruiert, indem in den Vektor
pGEM3Z-1 (beschrieben in Abschnitt 2.1 von Beispiel 2) die folgenden
beiden Promotorfragmente geklont wurden:
Das „MPr1213
(SEQ.ID16) 5' Fragment", synthetisiert durch
PCR, wurde aus 5 ng pMRT1139 Matrix-DNA (beschrieben in Abschnitt 3.9 von
Beispiel 3) mit Hilfe von 100 pmol jeder der 2 Oligodeoxynukleotide
5' TAC-gAATTCCTCgACATgg
3', welches den
EcoRI Restriktionsort enthält,
und 5' gCTCTAgAgCAAATCTACggCCACTC
3', das den XbaI
Restriktionsort besitzt, und das in Anwesenheit von 50 nmol jeder
der dNTPs, von Vent DMA Polymerase-Puffer (1×) und von 2 E der Vent DNA
Polymerase (New England Biolabs) verstärkt. Die PCR-Verstärkungsreaktion
wurde im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
durchgeführt. Nach
einer Denaturierung bei 94°C
für 10
Min. wurde die DNA 25 Zyklen unterzogen, die jeweils aus den Schritten
Denaturierung bei 94°C
für 1 Min.,
Hybridisierung bei 55°C
für 1 Min.
und Elongation bei 72°C
für 1 M
in. 30 Sek besteht. Während
des letzten Zyklus wurde die Elongation bei 72°C für 5 Min. fortgesetzt. Das durch
die PCR-Verstärkung
abgeleitete DNA-Fragment wurde auf 1,5% Agarose-Gel mit Hilfe des „Concert Rapid
Gel Extraction System" Kits
isoliert und mit EcoRI 1 h bei 37°C
hydrolysiert. Das DNA-Fragment
wurde dann der Aktion von 20 E des Klenow-Fragments (New England
Biolabs) 30 Min lang bei 37°C
in Anwesenheit von 60 nmol jeder der dNTPs, von 12 μl 500 mM
Tris-HCL, pH 7,5/500 mM MgCl2 Puffer und 6 μl von 1 M DTT unterworfen, und
mit XbaI für
1 h bei 37°C
aufgeschlossen. Das „MPM213
(SEQ.ID16) 3' Fragment", erhalten durch
die Hydrolyse von 5 μg
des Plasmids pMRT1183 mit den Restriktionsenzymen XbaI und BamHI,
wurde auf einem 1,5% Agarose-Gel mit Hilfe des „Concert Rapid Gel Extraction
System" Kits isoliert.
-
Die
Ligationsreaktion wurde mit 50 ng des „MPM213 (SEQ.ID16) 5'-Fragments" und 5 ng des so
behandelten „MPr1213
(SEQ.ID16) 3' Fragments" und 50 ng des Plasmids
pGem3Z-1 in einer 10 μl
Reaktionsmischung unter Anwesenheit des T4 DNA Ligase-Puffers (1×) und 400
Einheiten T4 DNA-Ligase (New England Biolabs) im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
wie oben beschrieben durchgeführt.
Escherichia coli DH5a Bakterien, die im Voraus kompetent gemacht
worden waren, wurden mit der gesamten Ligations-Reaktionsmischung
transformiert. Die Plasmid-DNA der erhaltenen Klone, die aus LB-Medium,
ergänzt
mit Ampizillin (50 mg/l) gewählt
wurde, wurde durch PCR mit Hilfe von 10 pmol von jedem der 2 Oligodeoxynukleotide 5' TACgAATTCCTCgACATgg
3' und 5' gCTCTAgAgCAAATCTACggCCACTC
3' im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
wie oben beschrieben analysiert.
-
Das
erhaltene Plasmid wurde pMRT1213 genannt und die schematisch in IV dargestellte MPM213 Promotor-Sequenz
(SEQ.ID16) wurde durch Sequenzierung überprüft.
-
3.12. Konstruktion des
MPM199 Promotors (SEQ.ID14).
-
Der
MPr119 Promotor (SEQ.ID14) resultiert aus dem Einfügen einer
27-bp Sequenz an Position –224 bp
von MPR1128 (SEQ.ID04) (beschrieben in Abschnitt 2.2 von Beispiel
2), welche das „GC-reiche" Element der intergenischen
Region des Maisstrichelvirus (MSV) (Fenoll et al., 1990) beinhaltet.
-
Der
MPr199 Promotor (SEQ.ID14) wurde durch PCR aus 5 ng von pMRT1128
Matrix-DNA mit Hilfe von 100 pmol jeder der beiden 2 Oligodeoxynukleotide
5' ATCGGAATTCAAATGGGCCGGACCGGGCCGGCCCAGCGCCGATTACGTGGCTTTAGC
3' verstärkt, die
das oben beschriebene „GC-reiche" Element und die EcoRI
und XbaI Restriktionsorte enthält,
sowie 5' TACggATCCCCggggATCTCTAgTTTgTggTgC
3', welche den BamHI
Restriktionsort besitzt, und das in Anwesenheit von 50 nmol jeder
der dNTPs, des Vent DMA Polymerase-Puffers (1×) und 2 E Vent DNA-Polymerase
(New England Biolabs). Die PCR-Verstärkungsreaktion wurde im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
durchgeführt.
Nach einer Denaturation bei 94°C
für 5 Min.
wurde die DNA 25 Zyklen unterworfen, die jeweils aus den Schritten
Denaturierung bei 94°C
für 1 Min., Hybridisierung
bei 55°C
für 1 Min.
und Elongation bei 72°C
für 1 Min.
30 Sek. bestanden. Während
des letzten Zyklus wurde die Elongation bei 72°C für 1 Min fortgesetzt.
-
Das
DNA-Fragment, das aus der Verstärkung
abgeleitet wurde, wurde auf 1,5% Agarose-Gel mit Hilfe des „Concert Rapid
Gel Extraction" Kits
isoliert und mit EcoRI 1 h lang bei 37°C hydrolysiert. Das Fragment wurde
dann der Aktion von 20 E des Klenow-Fragments (New England Biolabs)
für 30
Min bei 37°C
in Anwesenheit von 60 nmol jeder der dNTPs, von 12 μl 500 mM
Tris-HCL, pH 7,5/500 mM MgCl2 Puffer und 6 μl von 1 M DTT ausgesetzt, und
mit BamHI 1 h lang bei 37°C
aufgeschlossen.
-
Die
Ligation wurde mit 100 ng des so behandelten MPM199 Promotor-Fragments
(SEQ.ID14) und 50 ng des Plasmids pGem3Z-1 (beschrieben in Abschnitt
2.1 von Beispiel 2) mit PCR-Zyklen im „GeneAmp PCR System 9700" Thermocycler unter
den oben beschriebenen Bedingungen durchgeführt. Escherichia coli DH5a Bakterien,
die im Voraus kompetent gemacht worden waren, wurden mit der gesamten
Ligations-Reaktionsmischung transformiert. Die Plasmid-DNA der erhaltenen
Klone, die aus LB-Medium, ergänzt
mit Ampizillin (50 mg/l) gewählt
wurde, wurde durch PCR mit Hilfe von 25 pmol von jeder der 2 Oligodeoxynucleotides
5' ATCGGAATTCCAGAACTAGGATTACGCCG
3' und 5' TACggATCCCCg-gggATCTCTAgTTTgTggTgC
3' im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
wie oben beschrieben analysiert.
-
Das
erhaltene Plasmid wurde pMRT1199mut genannt und die entsprechende
MPr1199 (SEQ.ID14) mut-Promotorsequenz,
die durch Sequenzierung überprüft wurde,
weist eine Mutation in der untranslatierten Leitsequenz an Position
+27 [lacuna] auf. Zur Wiederherstellung der unmutierten MPr1199
Sequenz (SEQ.ID14), wurde das „MPM199
(SEQ.ID14) 5' Fragment", das sich von Position –251 zu –58 bp erstreckt, an
die Stelle des „MPM183
5' Fragments" geklont, das sich
von Position –225
zu –58
bp erstreckt.
-
Dazu
wurden 10 μg
des Plasmids pMRT1199mut mit EcoRI for 1 h bei 37°C aufgeschlossen,
und der Aktion von 20 E des Klenow-Fragments (New England Biolabs)
30 Min bei 37°C
in Anwesenheit von 60 nmol jeder der dNTPs, von 12 μl 500 mM
Tris-HCL, pH 7,5/500 mM MgCl2 Puffer und 6 μl von 1 M DTT unterworfen. Nach
einer Aufschließung
mit NcoI für
1 h bei 37°C,
wurde das „MPr1199
(SEQ.ID14) 5' Fragment" auf einem 1,5% Agarose-Gel
mit Hilfe des „Concert
Rapid Gel Extraction System" Kits
isoliert.
-
Parallel
dazu wurden 5 μg
des Plasmids pMRT1183 (beschrieben in Abschnitt 2.5 von Beispiel
2) 1 h bei 37°C
mit XbaI aufgeschlossen, und der Aktion von 20 E des Klenow-Fragments
(New England Biolabs) 30 Min. bei 37°C in Anwesenheit von 60 nmol
jeder der dNTPs, von 12 μl/500
mM Tris-HCL, pH 7,5/500 mM MgCl2 Puffer und 6 μl von 1 M DTT unterworfen. Nach
einer Aufschließung
mit NcoI wurde der so aus dem „MPR1183
5' Fragment" entfernte Vektor
pMRT1183 auf 0,8% Agarose-Gel mit Hilfe des „Concert Rapid Gel Extraction" Kits isoliert und
mit 40 E Calf intestine alkaline Phosphatase (New England Biolabs)
in Anwesenheit von Puffer 3 (1×)
bei 37°C
1 h lang dephosphoryliert.
-
Die
Ligationsreaktion wurde mit 100 ng des „MPM19 (SEQ.ID14) mut 5' Fragments" und 50 ng des so behandelten
Plasmids pMRT1183 durchgeführt,
und in einer 10 μl
Reaktionsmischung unter Anwesenheit des T4 DNA Ligase-Puffers (1×) und 400
Einheiten T4 DNA-Ligase (New England Biolabs) im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
wie oben beschrieben behandelt. Escherichia coli DH5a Bakterien,
die im Voraus kompetent gemacht worden waren, wurden mit der gesamten
Ligations-Reaktionsmischung transformiert. Die Plasmid-DNA der erhaltenen
Klone, die aus LB-Medium, ergänzt
mit Ampizillin (50 mg/l) gewählt
wurde, wurde nach der alkalischen Lysemethode extrahiert und mit
enzymatischen Aufschließungen
analysiert.
-
Das
erhaltene Plasmid wurde pMRT1199 genannt und die MPM199 Promotor-Sequenz
(SEQ.ID14) wird schematisch in IV dargestellt.
-
Beispiel 4.
-
Konstruktion der binären Plasmide,
welche die MPr1130 (SEQ.ID05), MPr1131 (SEQ.ID06), MPr1135 (SEQ.ID07),
MPr1138 (SEQ.ID10), MPr1139 (SEQ.ID11) und MPr1092 Promotoren, die
bei der stabilen Transformation von Tabak verwendet werden, enthalten.
-
4.1. Konstruktion des
binären
Plasmids pMRT1177.
-
Das
binäre
Plasmid pMRT1177 wurde durch Einfügen der Expressionskassette „MPr1130 (SEQ.ID05)/uidA-IV2/term-nos" von pMRT1130 (beschrieben
in Abschnitt 3.1 von Beispiel 3) in die EcoRI-Site des binären Plasmids
pMRT1118 (unveröffentlicher
Patentantrag
FR 9911112 )
erhalten.
-
Dazu
wurden 10 μg
des Plasmids pMRT1130 sukzessiv mit EcoRI und XmnI 1 h bei 37°C aufgeschlossen.
Die Expressionskassette wurde dann auf einem 0,8% Agarose-Gel mit
Hilfe des „Concert
Rapid Gel Extraction System" Kits
isoliert.
-
Parallel
dazu wurden 10 μg
des binären
Plasmids pMRT1118 mit EcoRI 1 h bei 37°C aufgeschlossen. Das linearisierte
Vektorfragment wurde dann mit 40 E Calf Intestine Alkaline Phosphatase
(New England Biolabs) in Anwesenheit des Puffers 3 (1×) bei 37°C für 1 h dephosphoryliert.
-
Die
Ligation wurde mit 50 ng der Expressionskassette und 100 ng des
so behandelten Plasmids pMRT1118 über Nacht bei 16°C in einer
10 μl Reaktionsmischung
in Anwesenheit des T4 DNS Ligasepuffers (1×) und 400 Einheiten T4 DNS
Ligase (New England Biolabs) durchgeführt. Escherichia coli DH5a
Bakterien, die zuvor kompetent gemacht worden waren, wurden mit
der gesamten Ligationsreaktionsmischung transformiert. Die Plasmid-DNA
der erhaltenen Klone, die auf mit Kanamycin (50 mg/l) angereichertem
LB-Medium selektiert wurden, wurde mittels der alkalischen Lysemethode
extrahiert und mit enzymatischem Aufschließungen analysiert.
-
Das
erhaltene Plasmid, genannt pMRT1177, wurde entsprechend der von
Holsters et al. (1978) beschriebenen Technik in den LBA4404 Agrobacterium
tumefaciens Stamm transferiert. Die Plasmid-DNA der erhaltenen Klone,
die auf 2YT Medium (10 g/l Bactotrypton, 10 g/l Hefeextrakt, 5 g/l
NaCl, pH 7,2 und 15 g/l Agar-Agar),
angereichert mit Rifampicin (50 mg/l) und Kanamycin (50 mg/l), selektiert
wurden, wurde entsprechend der alkalischen Lysemethode extrahiert,
die durch Zugabe von Lysozym (25 mg/ml) zum Zell-Resuspensionspuffer
modifiziert wurde. Die Plasmid-DNA wurde durch enzymatische Aufschließung analysiert
und der erhaltene Agrobacterium-Klon wurde A1177 genannt.
-
4.2. Konstruktion des
binären
Plasmids pMRT1178.
-
Das
binäre
Plasmid pMRT1178 wurde durch Einfügen der Expressionskassette „MPr1131 (SEQ.ID06)/uidA-IV2/term-nos" in die EcoRI-Site
des binären
Plasmids pMRT1118 erhalten, wie in Abschnitt 4.1 von Beispiel 4
beschrieben, mit der Ausnahme, dass die Expressionskassette aus
dem Plasmid pMRT1131 isoliert wurde (beschrieben in Abschnitt 3.2
von Beispiel 3).
-
Das
resultierende Plasmid wurde pMRT1178 genannt, und wurde in den LBA4404
Agrobacterium tumefaciens Stamm transferiert, entsprechend dem oben
in Abschnitt 4.1 von Beispiel 4 beschriebenen Protokoll. Der erhaltene
Agrobacterium-Klon
wurde A1178 genannt.
-
4.3. Konstruktion des
binären
Plasmids pMRT1179.
-
Das
binäre
Plasmid pMRT1179 wurde durch Einfügen der Expressionskassette „MPr1135 (SEQ.ID07)/uidA-IV2/term-nos" in die EcoRI-Site
des binären
Plasmids pMRT1118 erhalten, wie in Abschnitt 4.1 von Beispiel 4
beschrieben, mit der Ausnahme, dass die Expressionskassette aus
dem Plasmid pMRT1135 isoliert wurde (beschrieben in Abschnitt 3.3
von Beispiel 3).
-
Das
resultierende Plasmid wurde pMRT1179 genannt und in den LBA4404
Agrobacterium tumefaciens Stamm transferiert, entsprechend dem oben
in Abschnitt 4.1 von Beispiel 4 beschriebenen Protokoll. Der erhaltene
Agrobacterium-Klon
wurde A1179 genannt.
-
4.4. Konstruktion des
binären
Plasmids pMRT1180.
-
Das
binäre
Plasmid pMRT1180 wurde durch Einfügen der Expressionskassette „MPr1138 (SEQ.ID10)uidA-IV2/term-nos" in die EcoRI-Site
des binären
Plasmids pMRT1138 erhalten, wie in Abschnitt 4.1 von Beispiel 4
beschrieben, mit der Ausnahme, dass die Expressionskassette aus
dem Plasmid pMRT1138 isoliert wurde (beschrieben in Abschnitt 3.4
von Beispiel 3).
-
Das
resultierende Plasmid wurde pMRT1180 genannt und in den LBA4404
Agrobacterium tumefaciens Stamm transferiert, entsprechend dem oben
in Abschnitt 4.1 von Beispiel 4 beschriebenen Protokoll. Der erhaltene
Agrobacterium-Klon
wurde A1180 genannt.
-
4.5. Konstruktion des
binären
Plasmids pMRT1181.
-
Das
binäre
Plasmid pMRT1181 wurde durch Einfügen der Expressionskassette „MPr1139 (SEQ.ID11)/uidA-IV2/term-nos" in die EcoRI-Site
des binären
Plasmids pMRT1118 erhalten, wie in Abschnitt 4.1 von Beispiel 4
beschrieben, mit der Ausnahme, dass die Expressionskassette aus
dem Plasmid pMRT1139 isoliert wurde (in Abschnitt 3.9 von Beispiel
3 beschrieben).
-
Das
resultierende Plasmid wurde pMRT1181 genannt und in den LBA4404
Agrobacterium tumefaciens Stamm transferiert, entsprechend dem oben
in Abschnitt 4.1 von Beispiel 4 beschriebenen Protokoll. Der erhaltene
Agrobacterium-Klon wurde A1181 genannt.
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4.6. Konstruktion des
binären
Plasmids pMRT1182.
-
Das
binäre
Plasmid pMRT1182 wurde durch Einfügen des CaMV PrD35S Promotor-Fragments
und die Sequenz uidA-IV2/term-nos in das binäre Plasmid pMRT1118 erhalten.
-
CaMV
PrD35S wurde durch sukzessives Aufschließen von 10 μg des Plasmids pJIT163D mit
KpnI und mit HindIII für
1 h bei 37°C
isoliert. Das zu CaMV PrD35S gehörige
743-bp Fragment wurde auf einem 0,8% Agarose-Gel separiert und dann
mit Hilfe des „QIAquick
Gel Extraction" Kits
gereinigt.
-
Die
Sequenz uidA-IV2/term-nos wurde durch Aufschließen von 4 μg des Plasmids pMRT1092 mit
HindIII und EcoRI für
1 h bei 37°C
erhalten. Das zur Sequenz uidA-IV2/term-nos gehörige 2.2-kb Fragment wurde auf
einem 0,8% Agarose-Gel separiert und dann mit Hilfe des „QIAquick
Gel Extraction" Kits
gereinigt.
-
Parallel
dazu wurden 10 μg
des binären
Plasmids pMRT1118 mit KpnI und EcoRI 1 h bei 37°C sukzessiv aufgeschlossen.
Das linearisierte Vektorfragment wurde dann mit 40 E Calf Intestine
Alkaline Phosphatase (New England Biolabs) in Anwesenheit des Puffers
3 (1×)
bei 37°C
für 1 h
dephosphoryliert.
-
Die
Ligation wurde in Anwesenheit von 100 ng binärem Plasmid, 50 ng des CaMV
PrD35S Fragments und 50 ng des zu der Sequenz uidA-IV2/term-nos
gehörigen
Fragments in einem 20 μl
Reaktionsvolumen in Anwesenheit des T4 DNS Ligase-Puffers (1×) und 400
Einheiten T4 DNS Ligase-Enzym (New England Biolabs) durchgeführt. Die
Inkubation wurde mit PCR-Zyklen im oben beschriebenen „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
durchgeführt.
Escherichia coli DH5a Bakterien, die zuvor kompetent gemacht worden
waren, wurden mit der Hälfte
der Ligationsreaktionsmischung transformiert. Die Plasmid-DNA der
erhaltenen Klone, die auf, mit Kanamycin (50 mg/l) angereichertem,
LB-Medium selektiert wurden, wurde entsprechend der alkalischen
Lysemethode extrahiert und mit enzymatischen Aufschließungen analysiert.
-
Das
resultierende Plasmid wurde pMRT1182 genannt und in den LBA4404
Agrobacterium tumefaciens Stamm transferiert, entsprechend dem oben
in Abschnitt 4.1 von Beispiel 4 beschriebenen Protokoll. Der erhaltene
Agrobacterium-Klon
wurde A1182 genannt.
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Beispiel 5.
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Konstruktion des binären Plasmids
pMRT1207, das den MPR1139 Promotor (SEQ.ID11) enthält, der
bei der stabilen Transformation von Mais benutzt wird.
-
Das
binäre
Plasmid pMRT1207 wurde durch Einfügen der Expressionskassette „MPr1139 (SEQ.ID11)/uidA-IV2/term-nos" von pMRT1139 in
die HpaI-Site des binären
Plasmids pMRT1195 (unveröffentlicher
Patentantrag
FR 9911112 )
erhalten.
-
Dazu
wurden 7 μg
des Plasmids pMRT1139 sukzessiv mit EcoRI und XmnI für 1 h bei
37°C aufgeschlossen.
Die Expressionskassette wurde dann auf einem 0,7% Agarose-Gel mit
Hilfe des „Concert
Rapid Gel Extraction System" Kits
isoliert, und der Aktion von 20 E des Klenow-Fragments (New England
Biolabs) für
30 Min. bei 37°C
in Anwesenheit von 60 nmol jedes der dNTPs, 12 μl MgCl2 Puffer
(500 mM) und 6 μl
DTT (1 M), unterworfen.
-
Parallel
dazu wurden 5 μg
des binären
Plasmids pMRT1195 mit HpaI für
1 h bei 37°C
aufgeschlossen. Das linearisierte Vektorfragment wurde dann mit
40 E Calf Intestine Alkaline Phosphatase (New England Biolabs) in
Anwesenheit des Puffers 3 (1×)
bei 37°C
für 1 h
dephosphoryliert.
-
Die
Ligation wurde mit 100 ng der Expressionskassette und 10 ng des
so behandelten Plasmids pMRT1195 wie oben beschrieben mit PCR-Zyklen
im „GeneAmp
PCR System 9700" Thermocycler
durchgeführt.
Escherichia coli DH5a Bakterien, die zuvor kompetent gemacht worden
waren, wurden mit der gesamten Ligationsreaktionsmischung transformiert.
Die Plasmid-DNA der erhaltenen Klone, die auf, mit Kanamycin (50 mg/l)
angereichertem, LB-Medium selektiert wurden, wurde entsprechend
der alkalischen Lysemethode extrahiert und mit enzymatischen Aufschließungen analysiert.
-
Das
erhaltene Plasmid, genannt pMRT1207, wurde, wie in Abschnitt 4.1
von Beispiel 4 beschrieben, in den LBA4404-pSB1 Agrobacterium tumefaciens
Stamm transferiert, entsprechend dem oben beschriebenen Protokoll
für die
Produktion von A1177. Dieser Stamm leitet sich vom LBA4404 Agrobacterium
tumefaciens Stamm im Anschluss an die Integration des Plasmids pSB1
ab (unveröffentlichter
Patentantrag
FR 9911112 ).
Die Plasmid-DNA der erhaltenen Klone, die auf 2YT Medium, angereichert
mit Rifampicin (50 mg/l), Kanamycin (50 mg/l) und Tetracyclin (5
mg/l), selektiert wurden, wurde entsprechend der alkalischen Lysemethode
extrahiert, die durch Zugabe von Lysozym (25 mg/ml) zum Zell-Resuspensionspuffer
modifiziert wurde. Die Plasmid-DNA wurde durch enzymatische Aufschließungen analysiert
und der erhaltene Agrobacterium-Klon wurde A1207 genannt.
-
Beispiel 6.
-
Messung und Vergleich
der Aktivität
der verschiedenen Promotoren bei der transienten Expression in Mais
und Tabak.
-
6.1 Präparation der Planzenextrakte.
-
6.1.1. Produktion und
Präparation
der Maissamen.
-
Die
Experimente zur transienten Expression wurden an Mais-Eiweiß 9N 87
165 (L2) aus Maispflanzen durchgeführt, die in einem Phytotron
bei 24°C
und 60% Luftfeuchtigkeit und einem Licht-Dunkel-Zyklus von 16 h
Licht/8 h Dunkelheit gezüchtet
wurden.
-
Zwölf Tage
nach der Blütenbestäubung (DAP)
wurde der Mais entfernt und durch 5 Minuten Rühren in einem 20%igen Domestos-Bad
sterilisiert. Nach dem Entfernen des Domestos durch sukzessive Spülungen in sterilem,
deionisierten Wasser, werden das Perikarp und die Aleuronzellenschicht
sorgfältig
unter sterilen Bedingungen entfernt. Tangentiale Schnitte des so
extrahierten Eiweißes
wurden präpariert
und auf Filterpapier gelegt, das mit minimalem Murashige-Skoog-Medium
(MS 5524, Sigma) getränkt
war.
-
6.1.2. In-Vitro-Kultur
von Tabak, Präparation
der Blätter.
-
Die
Experimente zur transienten Expression wurden an 6 Wochen alten
Blättern
von Tabak (Nicotiana tabacum L.) des Kultivars PBD6 durchgeführt. Reife
Samen des Tabaks cv. PBD6 wurden 10 Min. in einer gesättigten
Lösung
von Calciumhypochlorit (70 g/l) sterilisiert und dann drei Mal 5
Min. in sterilem deionisierten Wasser gespült. Die sterilen Samen wurden
auf MS20-Medium (Murashige und Skoog, 1962) aufgebracht und für 6 Wochen
in einer Kulturkammer inkubiert (konstante Temperatur von 24°C, Photoperiode
von 16 h Licht/8 h Dunkelheit).
-
Um
die Zerstörung
der Zellen des Blattmesophylls während
der Transformation durch Biolistics zu minimieren, wurden die 2
Hauptblätter
der 6 Wochen alten PBD6 Tabakpflanzen 24 h vor der Transformation
entfernt, mit der oberen Seite des Blattes nach oben gerichtet,
auf das sanfte Plasmolyse-Medium BY3 (4,4 g/l MS-5519 Salze, 100
mg/l Myoinositol, 1 mg/l Thiamin, 200 mg/l KH2PO4, 30 g/l Saccharose, 45,5 g/l Sorbitol, 1
mg/l 2,4 D, 8 g/l Agar, pH 5,8) gelegt und in eine Kulturkammer
gestellt (konstante Temperatur von 25°C, Photoperiode von 16 h Licht/8
h Dunkelheit).
-
6.2. Adsorption der Plasmid-DNA
auf Wolfram- oder Gold-Mikropartikeln.
-
Die
Transformation durch Biolistics erforderte, die DNA zuvor auf kugelförmigen Mikropartikeln
aus Wolfram oder Gold abzuscheiden, sie für 10 Minuten in absolutem Ethanol
(99,98%, mit einem Wassergehalt von weniger als 0,02%) zu sterilisieren,
sie 4 Mal mit sterilem, deionisiertem Wasser zu waschen, und sie
bei –20°C in einer
50%igen Glycerinlösung
für maximal
4 Wochen zu konservieren.
-
Die
Konzentration aller Kontroll- und Test-Plasmide, die während der
Transformation benutzt wurden, wurde auf 1 mg/ml eingestellt. Bei
jedem der Transformationsexperimente, in denen die Aktivität des untersuchten
Promotors mit einer luminometrischen Untersuchung ausgewertet wurde,
wurde eine interne Referenz-Kontrolle (pCaMV35Sluc) co-transformiert,
um die Variationen in der GUS-Aktivität zwischen den verschiedenen
Experimenten zu normalisieren (Leckie et al., 1994). Wenn aber die
Aktivität
des untersuchten Promotors mit einer histochemischen Untersuchung
bestimmt wurde, wurde das Referenz-Plasmid nicht co-transformiert.
-
Die
Beschichtung der DNA auf den so präparierten Partikeln wurde in
einer sterilen Laminarströmungskammer
durchgeführt.
Eine 1,8 mg aliquote Fraktion der sterilen Partikel-Suspension in
30 μl 50%igem Glycerin
wurde durch 120minütige
Verwirbelung kräftig
gemischt und dann für
10 Sek. mit 20 μl
der DNS-Suspension verwirbelt, die 5 μg eines der zu testenden Plasmide
und 2 μg
des Referenz-Plasmids pCaMV35Sluc enthielten. Dann wurden 20 μl 2,5 M CaCl2 hinzugefügt und für 10 Sek. kräftig gemischt.
Als nächstes
wurden 20 μl
0,1 M Spermidin zu der Mischung hinzugefügt und alles zusammen wurde
für weitere
30 Sek. verwirbelt. Die Beschichtung der DNA auf die Kügelchen
wurde durch 15-minütige
Inkubation der Mischung auf Eis fortgesetzt, dann wurden die beschichteten
Kügelchen
bei niedriger Geschwindigkeit für
5 Sekunden zentrifugiert und zweimal in absolutem Ethanol gewaschen.
Die so beschichteten Partikel wurden in 32 μl absolutem Ethanol re-suspendiert,
15 Sek. durch Verwirbelung kräftig
gemischt, und dann sofort als 4 identische aliquote Fraktionen auf
die sterilen „Mikroträger"-Scheiben des PDS-1000/He Biolistic-Systems
verteilt, das nach den Empfehlungen des Herstellers vorbereitet
worden war (Bio-Rad, Hercule, USA). Das „Mikroträger-Halter/Mikroträger der
die Partikelablagerung hält" Set wurde für 5 Min.
getrocknet.
-
6.3. Transiente Transformation
von Pflanzenextrakten durch Biolistics.
-
6.3.1. Bombardieren des
Mais-Eiweißes
und transiente Expression.
-
Die
Bombardierung des Mais-Eiweißes
wurde nach den allgemeinen Empfehlungen des Herstellers (Bio-Rad,
Hercule, USA) zur Handhabung und Anordnung der verschiedenen Elemente
der Ausrüstung
mit dem PDS-1000/He Biolistic System durchgeführt. Jedes Eiweiß wurde
zweimal sukzessiv mit Wolfram-Partikeln von 0,6 μm Durchmesser nach den folgenden
Beschuss-Charakteristiken bombardiert:
der gewählte Helium-Druck
zur Partikelbeschleunigung ist 6200 kPa (900 psi),
die Pflanzenprobe
ist 6 cm von der Kugelbeschleunigungszone entfernt,
der Beschuss
wird unter reduziertem Atmosphärendruck
von 27 mm Quecksilber durchgeführt.
-
Nach
der Bombardierung wurden die Eiweiße in denselben Bedingungen
gelassen und für
24 h im Dunkeln in einer Kulturkammer bei 26°C inkubiert, um so die transiente
Expression der in die Zelle eingeführten Transgene zu ermöglichen.
-
6.3.2. Bombardieren des
Tabak-Blattgewebes und transiente Expression.
-
Die
Bombardierung der Tabakblätter
wurde in der gleichen Weise durchgeführt wie die Bombardierung der
Mais-Eiweiße,
mit zwei Ausnahmen:
die Proben wurden mit Goldpartikeln von
1 pm Durchmesser
bombardiert, die Proben wurden 9 cm von der
Kugelbeschleunigungszone entfernt platziert.
-
Nach
der Bombardierung wurden die Blätter
in denselben Bedingungen gelassen und für 48 h in einer Kulturkammer
inkubiert (konstante Temperatur von 25°C, Photoperiode von 16 h Licht/8
Stunden Dunkelheit), um so die transiente Expression der in die
Zelle eingeführten
Transgene zu ermöglichen.
-
6.4. Nachweis und Auswertung
der Aktivität
der verschiedenen Promotoren durch histochemische Färbung.
-
6.4.1. Nachweis der β-Glukuronidase-Expression.
-
Ein
Nachweis der β-Glukuronidase-Expression
wurde durch histochemische Färbung
nach Jeffersson et al durchgeführt.
(1987). Nach der Inkubationszeit in einer Kulturkammer wurden die
Pflanzenextrakte in Gegenwart des β-Glukuronidase-Substrats X-Gluc (500
mg/l 5-Brom-4-Chlor-3-Indolyl Glukuronid), in 0,1 M Phosphat-Puffer,
0,05% Triton X100, pH 7,0, für
24 h bei 37°C
inkubiert.
-
Nach
der Färbung
wurden die Mais-Eiweiße
direkt analysiert oder bei 4°C
für mehrere
Wochen steril konserviert, während
die Tabakblätter
durch zwei sukzessive Durchgänge
durch 95%ige Ethanolbäder
für 3 und
12 h depigmentiert wurden und dann in destilliertem Wasser gespült und flach
zwischen zwei Cellophanblättern
getrocknet wurden.
-
Die
Promotor-Aktivität
der verschiedenen Konstrukte wurde durch Abschätzen der Zahl und Intensität der von
jedem Pflanzenextrakt gezeigten blauen Punkte berechnet.
-
6.4.2. Qualitative Auswertung
der Aktivität
der Promotoren im Mais-Eiweiß.
-
Der
histochemische Nachweis der β-Glukuronidase-Expression
ermöglichte
die Identifikation von drei Promotor-Kategorien:
- – Die Eiweiße, die
mit dem pMRT1197, pMRT1126, pMRT1127 und pMRT1199 Konstrukt bombardiert
wurden, zeigen systematisch eine Zahl von blauen Punkten, die kleiner
10 ist. Die Anwesenheit von blauen Flecken auf den Eiweißen, die
mit dem pMRT1197 Konstrukt transformiert wurden, zeigt, dass die
96-bp Sequenz von MPr1197 (SEQ.ID12) die minimale Promotor-Sequenz
des NMWG-Dx5 Promotors (SEQ.ID01) darstellt, der in der Lage ist,
einfache transkriptorische Aktivität in das Mais-Eiweiß zu leiten.
Die Abwesenheit von blauen Flecken bei den Eiweißen, die mit dem pMPRT1144
Konstrukt bombardiert wurden, dem die Promotor-Sequenz fehlt (negative
Kontrolle), bestätigt
die Funktionalität
der in dieser Kategorie zusammen gruppierten Promotoren.
- – Die
Eiweiße,
die mit den pMRT1128, pMRT1213, pMRT1216, pMRT1217, pMRT1136, pMRT1137, pMRT1135
und pMRT1138 Konstrukten bombardiert wurden, zeigen im Durchschnitt
eine Anzahl von blauen Punkten, die equivalent zu den Eiweißen ist,
die mit den pMRT1125 (PrNMWG-Dx5 (SEQ.ID01)) und pMRT1218 (Prg-Zein,
positive Kontrolle) Konstrukten transformiert wurden.
- – Schließlich zeigen
die Eiweiße,
die mit den pMRT1130, pMRT1131, pMRT1139 und pMRT1200 Konstrukten
bombardiert wurden, eine intensive und diffuse blaue Färbung, die
das Zählen
der Anzahl von blauen Punkten schwierig macht, die aber zu der Annahme
führt,
dass die MPr1130 (SEQ.ID05), MPr1131 (SEQ.ID06), MPr1139 (SEQ.ID11)
und MPr1200 (SEQ.ID15) Promotoren im Mais-Eiweiß 12 Tage nach der Blütenbestäubung sehr
hoch aktiv sind.
-
6.4.3. Quantitative Auswertung
der Aktivität
der Promotoren in den Tabakblättern.
-
Die
in 5 gezeigten Ergebnisse der histochemischen Tests,
die mit den Tabakblättern
durchgeführt
wurden, die mit den pMRT1125 (PrHMWG-Dx5 (SEQ.ID01)), pMRT1130,
pMRT1131, pMRT1133, pMRT1134, pMRT1135, pMRT1136, pMRT1137, pMRT1138
und pMRT1092 (CaMV PrD35S, positive Kontrolle) Konstrukten tranformiert
wurden, ermöglichten
es, die untersuchten Promotoren in vier Kategorien zu unterteilen.
Es wurden keine blauen Flecken auf den Blättern beobachtet, die mit dem
pMRT1125 (PrHMWG-Dx5 (SEQ.ID01)) Konstrukt bombardiert wurden. Die
Blätter,
die mit den pMRT1133, pMRT1134, pMRT1136 und pMRT1137 Konstrukten
bombardiert wurden, zeigen im Durchschnitt zwischen 50 und 100 blaue
Flecken. Die Blätter,
die mit den pMRT1135, pMRT1138 und pMRT1139 Konstrukten transformiert
wurden (Ergebnisse nicht gezeigt), zeigen eine beträchtliche
Zahl an blauen Flecken, die equivalent zu denen auf den Blättern ist,
die mit dem Referenz-Konstrukt pMRT1092 (CaMV PrD35S) bombardiert
wurden. Schließlich
zeigen die Blätter, die
mit den pMRT1130 und pMRT1131 Konstrukten bombardiert wurden, eine
viel höhere
Zahl von diffusen und intensiven blauen Flecken als die Blätter, die
mit dem Referenz-Konstrukt pMRT1092 (CaMV PrD35S) bombardiert wurden.
-
Durch
diese Ergebnisse können
mehrere wichtige Informationen abgeleitet werden:
die CaMV
35S as-1 und as-2 aktivierenden Sequenzen deregulieren die Aktivität des HMWG-Dx5
Promotors (SEQ.ID01) in den Tabakblättern,
die CaMV 35S as-1
und as-2 aktivierenden Sequenzen agieren synergistisch mit cis-regulierenden
Motiven, die im HMWG-Dx5 Promotor (SEQ.ID01) vorhanden sind. Die „G"-ähnliche Box scheint eines der
Schlüsselelemente
dieser kombinatorischen Kontrolle zu sein. Die GATA-Boxen, in Kombination
mit der „G"-ähnlichen Box und den CaMV 35S
as-1 und as-2 aktivierenden Sequenzen, sind vielleicht für die sehr
hohe Aktivität
von MPr1130 (SEQ.ID05) und MPr1131 (SEQ.ID06) verantwortlich,
das
Verdoppeln der CaMV 35S as-2 aktivierenden Sequenz verleiht keinen
merklichen positiven zusätzlichen Effekt,
die „Getreide-Boxen", in Kombination
mit den CaMV 35S as-1 und as-2 aktivierenden Sequenzen, scheinen einen
negativen transkriptorischen Effekt auf die Tabakblätter zu
haben.
-
Schließlich, da
der CaMV D35S Promotor gemeinhin in der Literatur als chimärer Promotor
beschrieben wird, der eine Zunahme der Promotoraktivität des GUS-Indikatorgens
liefert, die 8 bis 12 Mal größer ist
als die von dem CaMV 35S Promotor gelieferte (Kay et al., 1987),
sind die MPr1135 (SEQ.ID07), MPr1138 (SEQ.ID10), MPr1139 (SEQ.ID11),
MPr1130 (SEQ.ID05) und MPr1131 (SEQ.ID06) Promotoren sicherlich
die stärksten
in Tabakblättern
aktiven chimären
Promotoren, die bis heute beschrieben wurden.
-
Die
MPr1133 (SEQ.ID35), MPr1134 (SEQ.ID08), MPr1136 (SEQ.ID08) und MPr1137
(SEQ.ID09) Promotoren, deren Aktivität in Tabakblättern schwächer ist,
haben auch einen Vorteil, da sie, um die Selektion von transgenen
Pflanzen zu ermöglichen,
die Expression der Resistenzgene in gleicher Art und Weise wie z.B.
die Promotoren vom „nos"-Typ dirigieren können.
-
6.5. Quantifizierung der
Aktivität
der verschiedenen Promotoren im Mais-Eiweiß durch luminometrische Untersuchung
der β-Glukuronidase-Expression.
-
Die
bereits durch Biolistics transformierten Eiweiße wurden in flüssigem Stickstoff
eingefroren und mit Hilfe eines an einem Bohrer befestigten Glasstabs
gemahlen. Das Pulver wurde dann in Extraktionspuffer aufgetaut (25
mM Tris-Phosphat, pH 7,8, 2 mM Dithiothreitol, 2 mM 1,2-Diaminocyclohexan,
N,N,N',N'-Tetraessigsäure, 10%
Glycerin, 1% Triton X100) im Verhältnis von 1 ml Puffer pro 250
mg Gewebe. Die Mischung wurde homogenisiert und dann für 1 h bei
4°C inkubiert,
bevor sie durch 5-minütige
Zentrifugation bei 16060 g geklärt
wurde.
-
Die
GUS-Aktivität
wurde an 10 μl
geklärtem
Rohextrakt mit Hilfe des „GUS-Light
chemilumi-nescent reporter gene assay" Nachweis-Kits (Tropix Inc., Bedford,
USA) nach den Empfehlungen des Herstellers gemessen. Die Messung
der Lichtemission wurde mit einem Lumat LB 9507 Luminometer (EGG-Berthold,
Bad Wildbad, Deutschland) durchgeführt.
-
Parallel
dazu wurde die Luciferase-Aktivität an 10 μl geklärtem Rohextrakt mit Hilfe des "Luciferase-Assay-System" Nachweis-Kits (Promega
Corp., Madison, USA) nach den Empfehlungen des Herstellers gemessen.
Die Messung der Lichtemission wurde mit Hilfe des Lumat LB 9507
Luminometers in einem kalten Raum bei 4°C durchgeführt.
-
Die 6 und 7 zeigen
die Ergebnisse. Für
jeden Assay (drei Halbeiweiße
= ein Rohextrakt) wurde das Verhältnis
zwischen der mit dem Luminometer gemessenen β-Glukuronidase-Aktivität und der
Luciferase-Aktivität
berechnet. Der Mittelwert von mindestens 5 unabhängigen Assays pro Konstrukt
und die Standardabweichung vom Mittelwert wurden bestimmt.
-
Um
den Effekt der in diesem Patent beschriebenen verschiedenen Modifikationen
zu analysieren, die an jedem der Promotoren vorgenommen wurden,
wurden die genannten Promotoren in zwei getrennte Gruppen aufgeteilt.
Gruppe I (6) besteht aus den Promotoren,
die es möglich
machen, eine detaillierte funktionelle Sezierung des HMWG-Dx5 Promotors
(SEQ.ID01) durchzuführen,
und Gruppe II (7) enthält die Promotoren, die es ermöglichen,
den Effekt der in diesem Patent untersuchten verschiedenen cis-aktivierenden
Elemente in Kombination mit dem HMWG-Dx5 Promotor (SEQ.ID01) zu
bestimmen.
-
Gruppe
I enthält
die MPr1128, MPr1127 (SEQ.ID03), MPr1126 (SEQ.ID02), MPr1197 (SEQ.ID12), MPr1198
(SEQ.ID13), MPr1216 (SEQ.ID17) und MPr1217 (SEQ.ID37) Promotoren,
den HMWG-Dx5 Referenz-Promotor (SEQ.ID01) und das Referenz-Konstrukt
pMRT1144 (negative Kontrolle), diesem Konstrukt fehlt die Promotor-Sequenz (6).
Die Ergebnisse der luminometrischen Assays erlauben die Ableitung verschiedener
Beobachtungen: Die graduelle Deletion der 5' Region des HMWG-Dx5 Promotors (SEQ.ID01) führt zu einer
graduellen Abnahme der durch diese Promotoren verliehenen mittleren
relativen Aktivität.
Die gesamte 417-bp PrHMWG-Dx5 Promotor-Sequenz (SEQ.ID01) scheint somit benötigt zu
werden, um maximale Aktivität
des HMWG-Dx5 Promotors (SEQ.ID01) zu ermöglichen.
-
Der
leichte Unterschied in der aufgezeichneten Aktivität zwischen
den MPR1128 (SEQ.ID04) und PrHMWG-Dx5 (SEQ.ID01) Promotoren zeigt,
dass die oberhalb von Nukleotid –238 liegende Sequenz nicht die
hauptsächlichen
cis-aktivierenden Elemente enthält,
die für
die Aktivität
des HMWG-Dx5 Promotors (SEQ.ID01) verantwortlich sind.
-
Die
signifikante Abnahme der Aktivität
zwischen den MPR1128 (SEQ.ID04) und MPr1127 (SEQ.ID03) Promotoren
führt zu
der Annahme, dass die oberhalb von Nukleotid –205 liegende Sequenz, die
eine „G"-ähnliche Box enthält, eine
Hauptrolle in der Aktivität
des HMWG-Dx5 Promotors (SEQ.ID01) spielt.
-
Der
leichte Unterschied in der aufgezeichneten Aktivität zwischen
den MPr1127 (SEQ.ID03) und MPR1126 (SEQ.ID02) Promotoren erlaubt
es nicht, einen Schluss bezüglich
der tatsächlichen
Rolle des Enhancer-Elements zu ziehen.
-
Die
Aktivität
des MPr1197 (SEQ.ID12) Promotors, die sehr schwach ist, aber stärker als
die mit dem pMRT1144 Konstrukt erhaltene, das keinen Promotor enthält, zeigt,
dass die 96-bp Minimum PrHMWG-Dx5 (SEQ.ID01) Sequenz einen Grund-Transkriptions-Level
verleiht. Die schwache Aktivität
von MPr1198 (SEQ.ID13), verglichen mit der von MPR1128 (SEQ.ID04),
zeigt, dass die PrHMWG-Dx5 (SEQ.ID01) Sequenz, die sich von Nukleotid –59 zu Nukleotid –135 erstreckt,
obwohl ihr putative cis-Aktivierungs-Elemente fehlen, eine vorherrschende
Rolle bei der Aktivität
des HMWG-Dx5 Promotors (SEQ.ID01) spielt. Dieses Ergebnis impliziert,
dass die Funktionalität
und folglich die Zugänglichkeit
des trans-Aktivierungs-Faktors an der „G"-Box und an dem aktivierenden Element,
vom Abstand zwischen ihnen und der TATA-Box abhängen.
-
Eine
Verdopplung der MPR1128 (SEQ.ID04) Sequenz, die sich von Nukleotid-136
bis Nukleotid-225 erstreckt, die die „G"-Box und das aktivierende Element beherbergen,
verleiht dem MPr1216 Promotor (SEQ.ID17) β-Glukuronidase-Aktivität, die wenigstens
so hoch ist wie die von PrHMWG-Dx5 (SEQ.ID01) gesteuerte. Umgekehrt
hat die Verdreifachung derselben Sequenz im MPr1217 Promotor (SEQ.ID37)
keinen zusätzlichen
additiven Effekt.
-
Gruppe
II enthält
die MPr1128, MPr1213 (SEQ.ID16), MPr1199 (SEQ.ID14), MPr1136 (SEQ.ID08), MPr1137
(SEQ.ID09), MPr1138 (SEQ.ID10), MPr1131 (SEQ.ID06), MPr1135 (SEQ.ID09),
MPr1130 (SEQ.ID05), MPr1139 (SEQ.ID11) und MPr1200 (SEQ.ID15) Promotoren,
den HMWG-Dx5 Referenz-Promotor (SEQ.ID01) und den g-Zein Promotor,
der als positive Kontrolle dient (7). In der
gleichen Art wie für die
Promotoren der Gruppe I machen es die Ergebnisse der luminometrischen
Assays möglich,
verschiedene Beobachtungen abzuleiten:
Die Verschmelzung der
CaMV 35S as-2 (Lam und Chua, 1989) und as-1 (Lam et al., 1989) aktivierenden
Sequenzen an Position –65
bp der HMWG-Dx5 Promotor- (SEQ.ID01) und HMWG-Dx5 Promotor-(SEQ.ID01)Derivate
verstärkt
sehr stark die Aktivität
der resultierenden MPr1130 (SEQ.ID05), MPr1131 (SEQ.ID06), MPr1136
(SEQ.ID08) MPr1137 (SEQ.ID09), MPr1135 (SEQ.ID09) und MPr1138 (SEQ.ID10)
Promotoren. Mittels Indikation sind die MPr1131 (SEQ.ID06) und MPr1130
(SEQ.ID05) Promotoren 3,2- bzw. 3,8-Mal aktiver als der HMWG-Dx5
Promotor (SEQ.ID01).
Die CaMV 35S as-2 und as-1 aktivierenden
Sequenzen agieren synergistisch mit den cis-aktivierenden Elementen
des HMWG-Dx5 Promotors
(SEQ.ID01). Die graduelle Abnahme der Aktivität der MPr1131 (SEQ.ID06), MPr1138
(SEQ.ID10), MPr1137 (SEQ.ID09) und MPr1136 (SEQ.ID08) Promotoren,
die mit der graduellen 5' Deletionen
des HMWG-Dx5 Promotors (SEQ.ID01) zusammenfallen, bestätigen dies.
- – Der
Vergleich der MPr1130 (SEQ.ID05) und MPr1135 (SEQ.ID07) Promotoren
mit den MPr1131 (SEQ.ID06) und MPr1138 (SEQ.ID10) Promotoren zeigt,
dass die Verdopplung der CaMV 35S as-2 aktivierenden Sequenz keinen
signifikanten additiven aktivierenden Effekt erzeugt.
Die
Verschmelzung der „Getreide-Boxen" des Promotors des
hochmolekularen Glutenin-Gens, das die Bx7 Untereinheit des hexaploiden
Weizens TriticumaestivumL.cv Cheyenne kodiert (Anderson et. al.,
1998), verstärkt
oberhalb der MPr1131 (SEQ.ID06) und MPr1138 (SEQ.ID10) Promotoren
sehr stark die Aktivität
der resultierenden MPr1139 (SEQ.ID11) und MPr1200 (SEQ.ID15) Promotoren.
Mittels Indikation ist die Aktivität von MPr1139 (SEQ.ID13) und
von MPr1200 (SEQ.ID19) etwa 5,5-mal höher als die des HMWG-Dx5 Promotors (SEQ.ID01).
Die
schwache Aktivität
des MPr1213 Promotors (SEQ.ID16), die mit der Verschmelzung der „Getreide-Boxen" oberhalb des MPr1128
Promotors korrespondiert, impliziert, dass die „Getreide-Boxen" synergistisch mit
den CaMV 35S as-2 und as-1 aktivierenden Sequenzen agieren, um die
Aktivität
der MPr1139 (SEQ.ID11) und MPr1200 (SEQ.ID15) Promotoren zu verstärken.
Schließlich trägt die Verschmelzung
des „GC-reichen" Elements der intergenischen
Region des Maisstrichel-Virus (MSV) oberhalb des MPr1128 (SEQ.ID04)
Promotors nicht zur Erhöhung
der Aktivität
des resultierenden MPr1199 Promotors (SEQ.ID14) bei. Im Gegenteil
scheint das „GC-reiche" Element einen leichten
inhibitorischen Effekt zu verleihen.
-
Schließlich sind
die MPr1139 (SEQ.ID1) und MPr1200 (SEQ.ID15) Promotoren, da sie
4 bzw. 3,9-mal aktiver sind als der Prg-Zein Promotor, der gewöhnlich in
der Pflanzen-Biotechnologie verwendet wird, um die Proteinexpression
auf hohe Level zu bringen, fraglos leistungsfähige Werkzeuge, die in der
Lage sind, den Expressionsgrad von heterologenen Proteinen im Mais-Eiweiß zu verbessern.
Außerdem
muss man anmerken, dass die MPr1130 (SEQ.ID05), MPr1131 (SEQ.ID06),
MPr1135 (SEQ.ID07), MPr1138 (SEQ.ID10), MPr1137 (SEQ.ID09) und MPr1136
(SEQ.ID08) Promotoren β-Glukuronidase-Aktivität in den
Mais-Eiweißen
verleihen, die wenigstens so groß ist wie die mit dem Prg-Zein
Promotor erzielte. Schließlich
sind auch die weniger effektiven Promotoren sehr wertvoll, da sie
dazu benutzt werden können,
die Kontrolle der Expression der Resistenzgene oder von Genen zu
liefern, die enzymatische Proteine kodieren.
-
Beispiel 7.
-
Expression und Auswertungen
der Aktivität
der verschiedenen Promotoren bei der stabilen Expression in Mais und
Tabak.
-
7.1. Stabile Gen-Transformation
bei Mais mit Agrobacterium tumefaciens.
-
Die
verwendete Technik wird von Ishida et al beschrieben. (1996). Unreife
Embryos der Länge
1,0 bis 1,2 mm (9 bis 14 Tage nach der Blütenbestäubung) wurden in LS-inf-Medium
gewaschen, dann, wie bei Ishida et al. (1996) beschrieben präpariert,
in die Agrobakterien-Suspension eingetaucht, für 30 sec. verwirbelt und 5
Min. bei Raumtemperatur inkubiert. Die so behandelten unreifen Embryos
wurden auf LS-AS Medium bei 25°C
für 3 Tage
im Dunkeln kultiviert, dann auf LSD 1,5 Medium, angereichert mit
Phosphinotricin 5 mg/l und Cefotaxim 250 mg/l, transferiert, bei
25°C für 2 Wochen
im Dunkeln kultiviert und schließlich auf LSD 1,5 Medium, angereichert
mit Phosphinotricin 10 mg/l und Cefotaxim 250 mg/l, gebracht, und
bei 25°C
für 3 Wochen im
Dunkeln kultiviert. Die so erzeugten Kalluse vom Typ I wurden isoliert,
fragmentiert und auf LSD 1,5 Medium, angereichert mit Phosphinotricin
10 mg/l und Cefotaxim 250 mg/l, transferiert, und bei 25°C für 3 Wochen im
Dunkeln kultiviert. Dann wurden die Kalluse vom Typ I, die sich
vermehrt hatten, isoliert und auf LSZ Medium, angereichert mit Phosphinotricin
5 mg/l und Cefotaxim 250 mg/l, aufgebracht, und bei einer Photoperiode von
16 Stunden Licht/8 Stunden Dunkelheit bei 25°C für 2 bis 3 Wochen kultiviert.
Die regenerierten Jungpflanzen wurden dann auf LSF 1/2 Medium, mit
einer Photoperiode von 16 Stunden Licht/8 Stunden Dunkelheit bei 25°C für 1 bis
2 Wochen, und dann in ein Phytotron und ein Treibhaus transferiert.
-
7.2. Stabile Gen-Transformation
bei Tabak mit Agrobacterium tumefaciens.
-
Die
Transformation des Tabaks (Nicotiana tabacum L., des PBD6 Kultivars)
wurde durch Infektion von Blattscheiben, die aus 6 Wochen alten
Tabakpflanzen in vitro isoliert wurden, mit rekombinanten Agrobakterien nach
der von Horsch et al. (1985) beschriebenen Methode durchgeführt. (1985).
-
Alle
In-Vitro Kulturen werden in einem klimatisierten Bereich präpariert,
in dem die Lichtintensität
200 μE·m2·s-1 beträgt. Die
Photoperiode ist 16 Stunden Licht/8 Stunden Dunkelheit und die Temperatur
beträgt 25°C.
-
Mit
Ausnahme des initialen Co-Kultur-Schritts wurden die Regenerations-,
Entwicklungs- und Bewurzelungsschritte auf verschiedenen selektiven
Medien durchgeführt,
die mit einem bakteriostatischen Mittel angereichert wurden, nämlich Augmentin
400 mg/l, und mit einem selektiven Mittel, nämlich Kanamycin 200 oder 100
mg/l.
-
Die
verschiedenen Schritte und die verwendeten Medien sind die folgenden:
Nach
dem Vorkultivieren der Agrobakterien in 5 ml 2YT Medium (10 g/l
Bactotrypton, 5 g/l Hefeextrakt, 5 g/l NaCl, pH 7,2), angereichert
mit 6 mM CaCl2 und mit passenden Antibiotika,
bei 28°C
für 48
Stunden, wird eine Kultur in 10 ml 2YT Medium, angereichert mit
CaCl2 und Antibiotika bei 28°C über Nacht
präpariert.
Die Kultur wird dann für
10 Min. bei 3000 g zentrifugiert und die Bakterien werden in 10
ml flüssigem
MS30 (4,4 g/l M0404 von SIGMA, angereichert mit 30 g/l Saccharose,
pH 5,7) resuspendiert.
Das Co-Kultivieren wird durchgeführt, indem
ca. 1 cm2 Blattexplante, die aus In-Vitro-Jungpflanzenblättern geschnitten
wurden, mit der in flüssigem
MS30 10-fach verdünnten
Agrobakterien-Suspension für
20 Min. in Kontakt gebracht werden.
Dann werden die so behandelten
Explantate schnell auf Filterpapier getrocknet und auf einem festen
Co-Kultur-Medium (CM) (MS30, Benzylaminopurin (BAP) 1 mg/l, Indol-3-Essigsäure (IAA)
0,1 mg/l, Agar-Agar 8 g/l) für
48 Stunden in dem klimatisierten Bereich aufgebracht.
Die behandelten
Explantate werden dann auf ein festes Regenerations-Medium (festes
CM, Augmentin 400 mg/l, Kanamycin 200 mg/l) aufgebracht. Die Explantate
werden auf demselben Medium nach 2 Wochen subkultiviert.
Nach
2 Wochen werden die Knospen auf einem festen Entwicklungsmedium
subkultiviert (4,4 g/l M0404 von SIGMA, angereichert mit 20 g/l
Saccharose, pH 5,7 (flüssiges
MS20), Augmentin 400 mg/l, Kanamycin 100 mg/l, Agar-Agar 8 g/l).
Nach
2 Wochen werden die transformierten Jungpflanzen auf festem Bewurzelungs-Medium
subkultiviert, das identisch mit dem Entwicklungs-Medium ist. Die
Bewurzelung dauert 2 bis 3 Wochen. Danach werden die Jungpflanzen
in Jiffy-Pots für
10 Tage (Photoperiode von 16 Stunden Licht/8 Stunden Dunkelheit,
23°C und 70%
Luftfeuchtigkeit) in den Phytotron verbracht und dann in ein Treibhaus
transferiert.
-
7.3. Messung der β-Glukuronidase-Aktivität in Mais-
und Tabakpflanzen.
-
Um
die β-Glukuronidase-Aktivität zu messen,
wurden die von den transgenen Pflanzen genommenen Proben in flüssigem Stickstoff
eingefroren und mit Hilfe eines an einem Bohrer befestigten Glasstabs
gemahlen. Das Pulver wurde dann in Extraktionspuffer resuspendiert
(25 mM Tris-Phosphat, pH 7,8, 2 mM Dithiothreitol, 2 mM 1,2-Diaminocyclohexan,
N,N,N',N'-Tetraessigsäure, 10%
Glycerin, 1% Triton X100) im Verhältnis von 1 ml Puffer pro 250
mg Gewebe. Die Mischung wurde homogenisiert und dann für 1 h bei
4°C inkubiert,
bevor sie durch 5-minütige
Zentrifugation bei 16060 g geklärt
wurde.
-
Die
GUS-Aktivität
wurde an 10 μl
geklärtem
Rohextrakt mit Hilfe des „GUS-Light
chemilumi-nescent reporter gene assay" Nachweis-Kits (Tropix Inc., Bedford,
USA) nach den Empfehlungen des Herstellers gemessen. Die Messung
der Lichtemission wurde mit einem Lumat LB 9507 Luminometer (EGG-Berthold,
Bad Wildbad, Deutschland) durchgeführt.
-
Die
Menge an Gesamtprotein im Rohextrakt wurde entsprechend der Bradford-Technik
(1976) mit dem "Bio-Rad
Protein-Assay" Reagens
(Bio-Rad, München,
Deutschland) gemessen.
-
7.4. Stabile Expression
und chimäre
Promotor-Aktivität
in Mais-Endosperm und Blättern.
-
7.4.1. Expression in Samen.
-
Die β-Glukuronidase-Aktivität, die durch
die chimären
HMWG Promotoren bei der stabilen Expression in Mais Endosperm kontrolliert
wird, wurde mit der durch den Referenz-Promotor 512 gamma-Zein kontrollierten
verglichen, von dem bekannt ist, dass er in Mais-Eiweiß hochaktiv
ist (Marzabal et al., 1998). Sechs Samen pro Kolben wurden verschiedenen
Wachstumsstadien untersucht, beginnend an der Kolbenspitze und fortschreitend
zu seiner Basis.
-
Als
eine Indikation entspricht das 30 DAP-Stadium Maissamen, die 30
Tage nach der Blütenbestäubung entnommen
wurden. Die luminometrische Menge β-Glukuronidase-Aktivität wurden
entsprechend der in Abschnitt 7.3 von Beispiel 7 beschriebenen Methode
bestimmt.
-
Die
in 8 dargestellten Ergebnisse reflektieren die β-Glukurenidase-Aktivität unter
der Kontrolle der von dem chimären
HMWG-Dx5 abgeleiteten Promotoren (MPr1139, MPr1200 und MPr1131)
und des Referenz-Promotors 512 gamma-Zein, während der stabilen Expression
in reifen Maissamen, geerntet nach 30 DAP. Der Vergleich der Aktivitäten jeder
Pflanzenpopulation gibt einen guten Hinweis auf die Stärke der
verschiedenen Promotoren. Die β-Glukuronidase-Aktivität unter
der Kontrolle der Promotoren MPr1139, MPr1200 und MPr1131 ist im
Durchschnitt in der Größenordnung
von 1,5- bis 2-mal so groß wie
die unter der Kontrolle des Referenz-Promotors 512 gamma-Zein. Trotzdem
zeigen die Samen der Pflanzen 302.A3 und 347.H1, die jeweils das
GUS-Protein unter der Kontrolle der Promotoren MPr1139 und MPr1131
exprimieren, eine β-Glukuronidase-Aktivität, die 7-
bzw. 14-mal so hoch ist wie diejenige der durch den Referenz-Promotor
512 gamma-Zein kontrollierten Aktivität. Es wurde kein signifikanter
Unterschied in der β-Glukuronidase-Aktivität bei Pflanzen
festgestellt, die das GUS-Protein unter der Kontrolle der Promotoren
MPr1139, MPr1200 und MPr1131 exprimieren. Jedoch variiert die β-Glukuronidase-Aktivität in jeder
Pflanzenpopulation beträchtlich. Dieses
Phänomen,
das schon bei der Mehrheit der in Pflanzen eingeführten Gene
beobachtet wurde, kann durch Positionierungseffekte des Transgens
und der Kopienzahl erklärt
werden. Die luminometrischen Bestimmungen, die an den 13 und 18
DAP Entwicklungsstufen durchgeführt
wurden (Ergebnisse nicht dargestellt) deuten an, dass die β-Glukuronidase-Aktivität im Zeitablauf
variiert, aber dass die für
die höchste β-Glukuronidase-Aktivität verantwortlichen
Promotoren am 30 DAP-Stadium auch die stärksten Promotoren in den früheren Entwicklungsstadien
bei 13 und 18 DAP sind. Also wird die Klassifizierung der Promotoren
während
der Entwicklung beibehalten. Das in 9 dargestellte
Histogramm zeigt zeitliche Schwankungen der β-Glukuronidase-Aktivität unter
der Kontrolle des Promotors MPr1139. Diese Resultate zeigen an,
dass die GUS-Aktivität von 10
DAP ab nachweisbar ist, ein Plateau zwischen 16 und 28 DAP erreicht
und danach bis zu 30 DAP abnimmt. Das GUS-Aktivitäts-Plateau,
das man bei Pflanzen erhält,
die man in der Sommer-Periode nimmt, wurde ebenfalls für die Entwicklungsperiode
zwischen 12 und 20 DAP beobachtet (Ergebnisse nicht dargestellt).
Die an Längsabschnitten
von Maissamen bei 13 DAP (10a),
18 DAP (10b) oder an fein geschlitzten
Maissamen (10c) durchgeführten histochemischen
Tests zeigen an, dass der Promotor MPr1139, in Maissamen spezifisch
im Eiweiß ausgeprägt ist.
Es wurde keine Färbung
im Embryo, im Aleuron oder im Perikarp nachgewiesen. Desweiteren
deuten die in 11 dargestellten Histogramme
an, dass die Expression des MPr1139 stabil ist oder zumindest größer als
in der zweiten Generation (T2).
-
Aus
den vorangegeangenen Daten können
die folgenden Informationen zusammengefasst werden:
die aktivierenden
Sequenzen as-1 und as-2 des CaMV 35S Promotors, verschmolzen zur
Promotor-Sequenz HMWG-Dx5, scheinen sehr starke cis-aktivierende
Elemente in Mais-Eiweiß zu
sein.
die aktivierenden Sequenzen as-1 und as-2 des CaMV 35S
Promotors deregulieren nicht die Aktivität des HMWG-Dx5 Promotors in Maissamen (10).
die Getreide-Boxen haben keinen
signifikanten cis-regulierenden Effekt bei der stabilen Expression
in Maissamen, der Promotor
MPr1131 ist wenigstens so aktiv
wie der Promotor MPr1139.
die Promotor-Sequenz HMWG-Dx5, die
sich oberhalb der „G"-Box befindet und
sich von Nukleotid –238
bis –378
pb erstreckt, spielt keine Schlüssel-regulatorische
Rolle innerhalb der chimeren Promotoren, die vom HMWG abgeleitet
sind. Der Promotor MPr1200 ist bei der stabilen Expression von Maissamen
wenigstens so aktiv wie der Promotor MPr1139.
-
Schließlich sind
die vom HMWG (MPr1139 MPr1131 und MPr1200) abgeleiteten chimären Promotoren,
die im5 Durchschnitt ungefähr
1,5- bis 2-Mal oder noch aktiver für die besten Expressoren 302.
A3 und 347. H1 als der Referenz-Promotor 512 gamma-Zein sind, zweifellos äußerst nützliche
Werkzeuge, die fähig sind,
die Expression von heterologen Proteinen in Mais-Eiweiß zu verbessern.
Die vom HMWG abgeleiteten Promotoren können nach der vorliegenden
Erfindung dazu benutzt werden, endogene Proteine in monokotyledonischen
Pflanzensamen zu überexprimieren,
wobei sie im Verhältnis
zur Stärkeproduktion
einen Vorteil z.B. für
die Landwirtschaft, bei der Produktion von Reis oder Weizen, darstellen.
-
7.4.2 Stabile Expression
in Blättern.
-
Die β-Glukuronidase-Aktivität unter
der Kontrolle der Promotoren MPr1139, MPr1131 und MPr1200 wurde
durch stabile Expression in Maisblättern bestimmt. Die luminometrischen
Bestimmungen der β-Glukuronidase-Aktivität wurden
entsprechend der in Abschnitt 7.3 von Beispiel 7 beschriebenen Methode
an zwei Blattscheiben durchgeführt,
die je einen Durchmesser von zwei Zentimetern aufweisen und 3 Wochen
nach der Akklimatisierung in einem Treibhaus von Maispflanzen entnommen
wurden.
-
Der
Vergleich der Aktivitäten
für jede
Pflanzenpopulation zeigt an, dass die durch die chimären Promotoren
MPr1139, MPr1200 und MPr1131 kontrollierte β-Glukuronidase-Aktivität höchstens
30 mal größer als das
gemessene Untergrundrauschen bei Pflanzen ist, die das GUS-Protein
unter der Kontrolle des 512 gamma-Zein Promotors exprimieren (12),
mit dem Ergebnis, dass die Promotoren MPr1139, MPr1200 und MPr1131
in den Blättern
von Maispflanzen im Entwicklungsstadium drei Wochen nach der Akklimatisierung
in einem Treibhaus leicht oder überhaupt
nicht aktiv sind. Dennoch offenbaren die histochemischen Tests,
die an den Blättern
der primären
Transformanten (Jungpflanzen) durchgeführt wurden, die das GUS-Protein
unter der Kontrolle der vom HMWG abgeleiteten chimären Promotoren
exprimieren, während
der Bewurzelung bei der In-Vitro-Kultivierung systematisch eine
blaue Färbung
(Ergebnisse nicht angezeigt).
-
Diese
Ergebnisse sind sehr interessant, da die Aktivität der Promotoren MPr1139, MPr1200
und MPr1131 niedrig aber ausreichend ist, um frühe Tests an den Blättern von
transgenem Mais ohne jedes größere Toxizitätsrisiko
durchzuführen.
-
7.5. Stabile Expressions-Aktivität von chimären Promotoren
in Tabakblättern
und Samen.
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7.5.1. Stabile Expression
in Blättern.
-
Die
stabile Expressions-β-Glucuronidase-Aktivität unter
Kontrolle der Promotoren MPr1130, MPr1131, MPr1135, MPr1138 und
MPr1139 wurde mit derjenigen von dem CaMV D35S Promotor kontrollierten
in Tabakblättern
verglichen. Die luminometrischen Messungen der β-Glukuronidase-Aktivität wurden
entsprechend der in Abschnitt 7.3 von Beispiel 7 beschriebenen Methode
an zwei Blattscheiben von je zwei Zentimeter Durchmesser, entnommen
von verschiedenen Blättern
an der Basis des oberen Drittels der primären Transformanten, in den
Entwicklungsstadien 2, 5, 8 und 11 Wochen nach der Akklimatisierung
in einem Treibhaus durchgeführt.
Um die Variationen des Expressionsgrads des Indikatorgens zu begrenzen,
die hauptsächlich
durch zufällige
Integration und die Kopienzahl der Expressionskassette eingebracht
wird, wurden für
jede Konstruktion 10 bis 30 unabhängige Transformanten untersucht.
-
Die
in 13 dargestellten Ergebnisse geben die β-Glukuronidase-Aktivität der stabilen
Expression unter der Kontrolle der chimären Promotoren, die vom HMWG
abgeleitet wurden, und der Referenz-Promotoren HMWG-Dx5 und CaMV
D35S in Tabakblättern,
11 Wochen nach der Akklimatisierung in einem Treibhaus, wieder.
Der Vergleich der Aktivitäten
jeder Pflanzenpopulation gibt einen guten Hinweis auf die Stärke der
verschiedenen Promotoren. Die kontrollierte β-Glukuronidase-Aktivität, die durch
die chimären
Promotoren der vorliegenden Erfindung, die vom HMWG abgeleitet sind,
ist signifikant größer als
die unter der Kontrolle des HMWG-Dx5 Promotors gemessene, aber ungefähr 5- bis
10-Mal niedriger als die unter der Kontrolle des CaMV D35S-Promotors.
Unter den verschiedenen HMWG chimären Promotoren wurde kein signifikanter
Unterschied in der Aktivität
beobachtet, mit Ausnahme der Promotors MPr1139, der geringfügig weniger
aktiv war. Die im 2, 5 und 8 Wochen Entwicklungsstadium nach Akklimatisierung
in einem Treibhaus gemachten luminometrischen Bestimmungen (Ergebnisse
nicht gezeigt), deuten an, dass die β-Glukuronidase-Aktivität mit der Zeit
unabhängig
vom verwendeten Promotor in jeder Pflanze zunimmt. Aber die stärksten Promotoren
im Entwicklungsstadium von 11 Wochen verleihen die höchste β-Glukuronidase-Aktivität in den
früheren
Entwicklungsstadien (2, 5 und 8 Wochen nach der Akklimatisierung
in einem Treibhaus). Folglich trifft die Klassifizierung der Promotoren
im 11 Wochen-Stadium auch auf alle anderen Entwicklungsstadien bei
Tabak zu.
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Aus
diesen Daten wird offensichtlich, dass die vom HMWG abgeleiteten
chimären
Promotoren funktionell, aber nur schwach aktiv in der stabilen Expression
in Tabakblättern
sind. Der Antragsteller schließt,
dass die aktivierenden Sequenzen as-1 und as-2 die Aktivität des HMWG-Dx5
Promotors in Tabakblättern
deregulieren, aber keinen starken aktivierenden Effekt in Zusammenhang
mit den in der HMWG-Dx5 Promotor-Sequenz vorhandenen cis-regulierenden
Elementen hat.
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Um
diesen scheinbaren Widerspruch zwischen diesen Ergebnissen und denen
aus transienten Expressions-Experimenten zu erklären, wurden zwei Hypothesen
aufgestellt:
die vom HMWG abgeleiteten chimären Promotoren werden durch
Verletzung und/oder Stress während
der biolistischen Transformation der Tabakblätter induziert;
- – bei
der stabilen Tabak-Expression werden die vom HMWG abgeleiteten chimären Promotoren
hauptsächlich
in den sehr frühen
Entwicklungsstadien exprimiert. Die an den primären Tabak-Transformanten in
vitro (Jungpflanzen) während
des Regenerationsschritts durchgeführten histochemischen Tests
deuten eine hohe β-Glukuronidase-Aktivität der vom
HMWG abgeleiteten chimären
Promotoren an (Ergebnisse nicht gezeigt).
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Die
vom HMWG abgeleiteten chimären
Promotoren, d.h. MPr1130, MPr1131, MPr1135, MPr1138 und MPr1139,
können,
obwohl sie bei der stabilen Expression von Tabakblättern nur
schwach aktiv sind, als Beispiel für die Kontrolle der Expression
eines Enzyms dienen, das in einen Biosynthese-Stoffwechselweg der Pflanze
impliziert ist. Sie können
ebenfalls zur Kontrolle der Expression von Genen verwendet werden,
um der Pflanze eine Resistenz zu verleihen, z.B. eine Resistenz
gegen ein Antibiotikum oder ein Herbizid, was ein nützliches
Auswahlmittel wäre.
-
7.5.2. Stabile Expression
in Tabaksamen.
-
Die β-Glukuronidase-Aktivität wurde
mittels Luminometrie an reifen T1 Tabaksamen (100 mg pro Transformant)
bestimmt, entnommen aus 10 bis 30 separaten primären Transformanten, die unabhängig für jede Konstruktion
erhalten worden waren. Die Aktivität variiert von Pflanze zu Pflanze
in einem gegebenen Konstrukt (vgl. 14), was
durch Positionierungseffekte und die Transgen-Kopienzahl im Genom
erklärt werden
kann.
-
Die
Ergebnisse zeigen, dass bestimmte vom HMWG abgeleitete chimäre Promotoren
die β-Glukuronidase-Aktivität in Tabaksamen
wenigstens so stark wie der CaMV D35S-Promotor steigern können. Tatsächlich können die
Promotoren wie folgt klassifiziert werden:
die Promotoren MPr1130,
MPr1131 und MPr1139, welche die β-Glukuronidase-Aktivität im gleichen
Maße steigern
wie der CaMV D35S Promotor;
die Promotoren MPr113 und MPr1138,
die in Tabaksamen zweimal so aktiv sind wie der CaMV D35S-Promotor.
-
Die
erhaltenen Ergebnisse deuten an, dass:
die aktivierenden Sequenzen
as-1 und as-2 des CaMV 35S-Promotors in einer vom HMWG abgeleiteten
Promotor-Sequenz, die nur eine „G-ähnliche"-Box und das „Enhancer"-Element besitzen, einen wichtigen cis-aktivierenden Effekt
verleihen, wie für
die Promotoren MPr1135 und MPr1138 beobachtet. Folglich agieren
die aktivierenden Sequenzen as-1 und as-2 des CaMV 35S-Promotors
in Synergie mit den cis-regulatorischen Elementen, die im HMWG-Dx5
Promotor vorhanden sind. Die „G-ähnliche"-Box und das „Enhancer"-Element scheinen
die Schlüsselelemente
in dieser Kombinationskontrolle in Tabaksamen zu sein. Die oberhalb
der „G"-Box gelegene HMWG-Dx5
Promotor-Sequenz, die sich von Nukleotid –378 bis –238 erstreckt, verleiht den Promotoren
MPr1130, MPr1131 und MPr1139 einen negativen cis-regulatorischen
Effekt in Tabaksamen. Die Verdopplung der aktivierenden Sequenz
as-2 des CaMV Promotors verursacht in Tabaksamen keinen merklichen
positiven zusätzlichen
Effekt. Tatsächlich
erhält
man keinen Aktivitäts-Unterschied
für MPr1130
bezüglich MPr1131,
und auch nicht für
MPr1135 bezüglich
MPr1138.
die „Getreidel"-Boxen verursachen
keinen merklichen additiven cis-aktivierenden Effekt in Tabaksamen,
da die für
die Promotoren MPr1131 und MPR1139 erhaltenen Resultate ähnlich denen
der Promotoren MPr1135 und MPr1138 sind, die bei der stabilen Expression
in Tabaksamen hoch aktiv sind, welche wirksame Werkzeuge für die Kontrolle
der Expression von heterologen Proteinen in zweikeimblättrigen
Pflanzen sind, wie z.B. in solchen Pflanzen, die von hohem landwirtschaftlichem
Interesse sind.
-
Beispiel 8.
-
Konstruktion des binären Plasmids
pMRT1231, das den HMWG-Dx5 Promotor (SEQ.ID01) enthält, der
bei der stabilen Transformation von Tabak benutzt wird.
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Das
binäre
Plasmid pMRT1231 wurde durch Einfügen der Expressionskassette „HMWG-Dx5 (SEQ.ID01)uidA-IV2/term-nos" von pMRT1125 in
den Restriktionsort HpaI des binären
Plasmids pMRT1195 erhalten. Dies ist in der noch zu veröffentlichenden
französischen
Patentanmeldung
FR9911112 beschrieben, hier
durch Referenz mit Bezug auf die relevanten Passagen aufgenommen.
-
Dazu
wurden 7 μg
des Plasmids pMRT1125 sukzessiv mit EcoRI und XmnI für 1 h bei
37°C aufgeschlossen.
Die Expressionskassette wurde dann auf einem 0,7% Agarose-Gel mit
Hilfe eines „Concert
Rapid Gel Extraction System" Kits
isoliert, und der Aktion von 20 E des Klenow-Fragments (New England
Biolabs) für
30 Min. bei 37°C
in Anwesenheit von 60 nanomol jedes der dNTPs, 12 μl MgCl2 Puffer (500 mM) und 6 μl DTT (1 M) unterworfen.
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Parallel
dazu wurden 5 μg
des binären
Plasmids pMRT1195 mit HpaI für
1 h bei 37°C
aufgeschlossen. Das linearisierte Vektorfragment wurde dann mit
40 Einheiten Calf Intestine Alkaline Phosphatase (New England Biolabs)
in Anwesenheit des Puffers 3 bei 37°C für 1 h dephosphoryliert.
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Die
Ligation wurde mit 100 ng der Expressionskassette und 10 ng des
oben erhaltenen Plasmids pMRT1195, wie früher beschrieben, mit einer
Abfolge von PCR-Zyklen in einem „GeneAmp PCR System 9700" Thermocycler durchgeführt. Vorher
präparierte
kompetente Escherichia coli DH5α wurden
mit der gesamten Ligations-Reaktionsmischung transformiert. Die
Plasmid-DNA der erhaltenen Klone, die auf mit Kanamycin (50 mg/l)
angereichertem LB-Medium selektiert wurden, wurde entsprechend der
alkalischen Lysemethode extrahiert und mit enzymatischen Aufschließungen analysiert.
-
Das
erhaltene Plasmid, als pMRT1231 bezeichnet, wurde dann, wie bereits
in Abschnitt 4.1 von Beispiel 4 beschrieben, in den Stamm Agrobacterium
tumefaciens LBA4404-pSB1 transferiert, dessen Stamm sich vom Agrobacterium
tumefaciens LBA4404 durch Integration des pSB1 Plasmids, entsprechend
dem kürzlich
beschriebenen Protokoll ableitet, um den Stamm A1177 zu erhalten.
Dies wird in der noch zu veröffentlichenden
französischen
Patentanmeldung
FR9911112 beschrieben,
hier durch Referenz mit Bezug auf die relevanten Passagen aufgenommen.
Die Plasmid-DNA der erhaltenen Klone, die auf 2Y7-Medium, angereichert mit
Rifampicin (50 mg/l), Kanamycin (50 mg/l) und Tetracyclin (5 mg/l),
selektiert wurden, wurde entsprechend der alkalischen Lysemethode
extrahiert, die durch Zugabe von Lysozym (25 mg/ml) zum Zell-Resuspensionspuffer
modifiziert wurde. Die erhaltene Plasmid-DNA wurde durch enzymatische
Aufschließung
bestimmt und die erhaltenen Agrobakterien als A1231 bezeichnet.
-
Die
stabile genetische Transformation von Tabak wurde, wie in Abschnitt
7.2 von Beispiel 7 beschrieben, durchgeführt, mit der Ausnahme, dass
das im Regenerations- und Entwicklungsmedium verwendete Selektionsmittel Glufosinat
0,5 bzw. 2 mg/l ist.
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Beispiel 9.
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Konstruktion des binären Plasmids
einschließlich
der Promotoren MPr1131, MPr1200 und 512 gamma-Zein, die zur stabilen
genetischen Transformation von Mais benutzt werden.
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9.1. Konstruktion des
binären
Plasmids pMRT1263.
-
Das
binäre
Plasmid pMRT1263 wurde durch Einfügen der Expressionskassette „MPR1131 (SEQ.ID06)/uidA-IV2/term-nos" in den Restriktionsort
HpaI des binären
Plasmids pMRT1195 erhalten. Dieses Plasmid wird in der noch nicht
veröffentlichten
französischen
Patentanmeldung
FR9911112 beschrieben
und ist hier durch Referenz mit Bezug auf die relevanten Passagen
aufgenommen. Die Einfügung
wurde wie in Beispiel 5 durchgeführt,
mit der Ausnahme, dass die Expressionskassette aus dem Plasmid pMRT1131
isoliert wurde, beschrieben in Abschnitt 3.2 von Beispiel 3.
-
Das
resultierende Plasmid wurde als pMRT1263 bezeichnet und in den Stamm
Agrobacterium tumefaciens LBA4404-pSB1 entsprechend dem in Abschnitt
5.1 von Beispiel 5 beschriebenen Protokoll transferiert. Der erhaltene
Agrobakterien-Klon wurde mit A1263 bezeichnet.
-
9.2. Konstruktion des
binären
Plasmids pMRT1266.
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Das
binäre
Plasmid pMRT1266 wurde durch Einfügen der Expressionskassette „MPr1200 (SEQ.ID15)/uidA-IV2/term-nos" in den Restriktionsort
HpaI des binären
Plasmids pMRT1195 erhalten. Dies wird in der noch nicht veröffentlichten
französischen
Patentanmeldung
FR9911112 beschrieben,
der Text der relevanten Passagen wird hier durch Referenz aufgenommen.
Die Einfügung
wurde wie in Beispiel 5 durchgeführt,
mit der Ausnahme, dass die Expressionskassette aus dem Plasmid pMRT1200
isoliert wurde, beschrieben in Abschnitt 3.10 von Beispiel 3.
-
Das
resultierende Plasmid wurde als pMRT1266 bezeichnet und in den Stamm
Agrobacterium tumefaciens LBA4404-pSB1 entsprechend dem schon in
Abschnitt 5.1 von Beispiel 5 beschriebenen Protokoll transferiert.
Der erhaltene Agrobakterien-Klon wurde mit A1266 bezeichnet.
-
9.3. Konstruktion des
binären
Plasmids pMRT1209.
-
Um
eine Referenz-Promotorsequenz in der stabilen Expression in Mais-Eiweiß SN 87
165 (L2) zu haben, wurde das uidA Gen unter der Kontrolle des Promotors
512 gamma-Zein und des nos-Terminators, der in den 526 gamma-Zein Plasmiden enthalten
ist, beschrieben von Marzabal et al. (1998), in das binäre Plasmid pMRT1195
eingefügt,
so wie bereits in Beispiel 5 beschrieben, mit der Ausnahme, dass
die Expressionskassette aus dem 526 gamma-Zein-Plasmid isoliert wurde.
-
Das
resultierende Plasmid pMRT1209 wurde in den Stamm Agrobacterium
tumefaciens LBA4404-pSB1 transferiert, entsprechend dem schon in
Abschnitt 5.1 von Beispiel 5 beschriebenen Protokoll. Der erhaltene
Agrobakterien-Klon wurde mit A1209 bezeichnet.
-
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