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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Molekularbiologie der Pflanzen
und insbesondere eine Technologie zur Verstärkung der Expression von Genen,
welche in transformierte Pflanzenzellen eingebracht wurden.
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Durch
die Verwendung von rekombinanter DNA-Technologie und Gentechnologie
ist es möglich
geworden, gewünschte
DNA-Sequenzen in Pflanzenzellen einzubringen, um die Expression
von interessanten Proteinen zu ermöglichen. Pflanzen mit genetisch
veränderten
Eigenschaften, wie etwa beispielsweise Insektenresistenz, Krankheitsresistenz,
Resistenz gegen Trockenheit, Herbizidresistenz oder metabolische
Veränderungen,
welche die Produktion von nützlichen
Pflanzenprodukten steigern oder verändern, sind sehr vielversprechend
im Hinblick auf eine Verbesserung der Landwirtschaft.
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Das
Erhalten von gewünschten
Expressionsniveaus von DNA, welche in Pflanzenzellen eingebracht wird,
bleibt eine Herausforderung. Ein Problem, welches als "Positionseffekt"-Variation bezeichnet
wird, ist die Variation der Expression des gleichen Gens in unabhängigen Transformanten.
Die Verwendung von natürlich vorkommenden
DNA-Sequenzen, welche als Matrix-Anheftungsregionen oder Gerüst-Anheftungsregionen bezeichnet
werden, um dieses Problem zu bekämpfen,
wurde im U.S. Patent 5,773,689 und in WO 94/24293 vorgeschlagen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein neues synthetisches DNA-Molekül bereit,
welches Basenpaar 11 bis 309 der SEQ ID NO: 1 umfasst, welches als
eine Matrix-Anheftungsregion verwendbar ist, um die Expression von
Genen zu steigern, die in transformierte Pflanzen eingebracht wurden.
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In
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung ein DNA-Konstrukt bereit,
umfassend in der 5' nach 3'-Richtung: eine in
Pflanzenzellen funktionelle Transkriptionsinitiationsregion, ein
Strukturgen, welches operativ mit der Transkriptions initiationsregion
verbunden ist, einen 3' nicht
translatierten Bereich und eine Matrix-Anheftungsregion, umfassend
Basenpaar 11 bis 309 von SEQ ID NO: 1 entweder in 5'-Position bezüglich der
Transkriptionsinitiationsregion oder in 3'-Position
bezüglich
des Strukturgens. In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine erste Matrix-Anheftungsregion,
umfassend Basenpaar 11 bis 309 von SEQ ID NO: 1, in 5'-Position bezüglich der
Transkritptionsinitiationsregion angeordnet, und eine zweite Matrix-Anheftungsregion,
umfassend Basenpaar 11 bis 309 von SEQ ID NO: 1, ist in 3'-Postion bezüglich der
3' nicht translatierten Region
angeordnet.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Matrix-Anheftungsregion der Erfindung zwei oder mehr
Tandemkopien von Basenpaar 11 bis 309 der SEQ ID NO: 1.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist ein Schaubild, welches
die Strategie zum Zusammenbauen der künstlichen MAR von SEQ ID NO:
1 zeigt.
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2 ist eine schematische
Darstellung des Reis-Transformationskonstrukts ArGOS2Af, welches
das MAR-Dimer enthält.
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3 ist ein Diagramm, worin
die relative GUS-Aktivität
für mehrere
Reis-Transformationsereignisse verglichen wird unter Verwendung
des Konstrukts GOS2, das keine MAR enthält, und dem Konstrukt ArGOS2Af,
das ein künstliches
MAR-Dimer enthält.
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4 ist ein Schaubild, welches
die Wirkung der künstlichen
MAR auf den Expressionsbereich des GUS-Reportergens in transgenen
Reispflanzen zeigt.
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5 ist eine schematische
Darstellung des Arabidopsis-Transformationskonstrukts ArAct2Af und aaaaAfAct2Af.
ArAct2Af enthält
Kopien des MAR-Dimers in entgegengesetzten Orientierungen, die das
Reportergen flankieren. AfAct2Af enthält Kopien des MAR-Dimers in
der gleichen Orientierung, die das Reportergen flankieren.
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6 ist ein Diagramm, welches
die relative GUS-Aktivität
von mehreren Arabidopsis-Transformationsereignissen vergleicht unter
Verwendung Konstrukts Act2, welches keine MAR enthält, und
den Konstrukten ArAct2Af und AfAct2Af, welche ein künstliches
MAR-Dimer enthalten.
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7 ist ein Diagramm, welches
die Wirkung der künstlichen
MAR auf den Expressionsbereich des GUS-Reportergens in transgenen
Arabidopsis-Pflanzen zeigt.
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Beschreibung der Sequenzen
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- SEQ ID NO: 1 beschreibt die künstliche MAR der Erfindung.
- SEQ ID NO: 2 bis 4 beschreiben ARBP-Stellen.
- SEQ ID NO: 5 beschreibt eine ATF-Stelle.
- SEQ ID NO: 6 beschreibt eine BEAF-32-Stelle.
- SEQ IID NO: 7 bis 9 beschreiben Topoisomerase II-Stellen.
- SEQ ID NO: 10 beschreibt eine „Unwinding-Sequenz".
- SEQ ID NO: 11 bis 17 beschreiben SATB I-Stellen.
- SEQ ID NO: 18 beschreibt beispielhafte „Bending-DNA".
- SEQ ID NO: 19 beschreibt ein beispielhaftes A/T-System.
- SEQ ID NO: 20 beschreibt synthetisches MAR-A.
- SEQ ID NO: 21 beschreibt synthetisches MAR-B.
- SEQ ID NO: 22 beschreibt synthetisches MAR-C.
- SEQ ID NO: 23 beschreibt synthetisches MAR-D.
- SEQ ID NO: 24 beschreibt synthetisches MAR-E.
- SEQ ID NO: 25 beschreibt synthetisches MAR-F.
- SEQ ID NO: 26 beschreibt das 3'-MAR-Dimer in pArGOS2Af-hpt und ArAct2Af- bin.
- SEQ ID NO: 27 beschreibt den Reis-Transformationsvektor pGOS2-hpt.
- SEQ ID NO: 28 beschreibt den Reis-Transformationsvektor pArGOS2Af-hpt.
- SEQ ID NO: 29 beschreibt das 5'-MAR-Dimer in pArGOS2Af-hpt und ArAct2Af- bin.
- SEQ ID NO: 30 beschreibt den Dikotylen-Transformationsvektor
pAct2-bin.
- SEQ ID NO: 31 beschreibt den Dikotylen-Tranformationsvektor
pArAct2Af-bin.
- SEQ ID NO: 32 beschreibt den Dikotylen-Transformationsvektor
pAfAct2Af-bin.
- SEQ ID NO: 33 beschreibt das 3'-MAR-Dimer in pAfAct2Af-bin.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Eukaryontische
Kerne sind hochorganisierte Strukturen, in welchen die gesamte genetische
Information in geordneter Art und Weise für die Replikation, Transkription
und andere Zellereignisse zugänglich
sein muss (Lewin, 1994; Dillon und Grosveld, 1994; Jackson, 1995;
Wolffe, 1994). Gene sind normalerweise in Chromatinschleifen von
verschiedenen Größen organisiert,
welche an eine proteinartige Kernmatrix angeheftet sind an Stellen,
welche als Matrix-Anheftungsregionen (MARs) bekannt sind. MARs sind
oft in nicht transkribierten Regionen von Genen lokalisiert und
es wird angenommen, dass sie die physikalischen Grenzen von einzelnen
DNA-Schleifen bilden. In mehreren Fällen wurde gezeigt, dass MARs
den Positionseffekt in transgenen Organismen verringern. Es wurde
gezeigt, dass die MAR aus Hühnerlysozym
die Expression steigert, die Varianz verringert und die Expression
einer benachbarten Genkopienzahl in stabil transfizierten Zellen
abhängig
macht (Stief et al., 1989) bei transgenen Mäusen (Bonifer et al., 1990,
McKnight et al., 1992) und in transgenen Tabakpflanzen (Mlynárová et al.,
1994; Mlynárová et al.,
1995).
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Aber
nicht alle MARs besitzen diese Wirkungen auf die Genexpression.
Zwei minimale Drosophila-MARs (eines lokalisiert zwischen den Histon
H1- und H3-Genen und das andere nahe den Hitzeschock HSP70-Genen)
stimulierten die Expression mehr als 10-fach in stabil transformierten
Zellen, aber das Vorliegen dieser MARs verringerte den Positionseffekt
nicht (Poljak et al., 1994). MARs von der Apolipoproteindomäne steigerten
die Expression und verringerten den Positionseffekt in Transformanten
mit geringer Kopienzahl, aber die Expression in Transformanten mit
mehreren Kopien wurde stark unterdrückt (Kalos und Fournier, 1995).
Wenn ein ftz-MAR aus Drosophila an einer anderen Chromosomenlokation
platziert wurde, reorganisierte es die Chromatinstruktur nicht und
das Chromatinfragment, welches die MAR enthielt, konnte leicht aus dem
Nucleus eluiert werden, was darauf hindeutet, dass eingebrachte
MARs nicht notwendigerweise Chromatindomänen bilden (Eggen und Jack,
1991). Im Gegensatz dazu waren MARs, welche den Enhancer des Genlocus
der schweren Kette des Immunglobulin m flankieren, für hohe Expressionsniveaus
und die Bildung einer ausgedehnten DNase I-sensitiven Domäne in transgenen
B-Lymphozyten erforderlich, aber nicht in stabil transfizierten
Gewebekulturzellen (Forrester et al., 1994).
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Ergebnisse
bei der Verwendung von MARs in transgenen Pflanzen sind ähnlich komplex
(Spiker und Thompson, 1996). Eine MAR aus Hefe steigerte die Expressionsniveaus
in stabil transformierten Tabakkalluslinien, aber es konnte kein
Zusammenhang zwischen der Kopienzahl und dem Expressionsniveau gefunden werden
(Allen et al., 1993). Im Gegensatz dazu wurde gezeigt, dass das
MAR-Element von
dem Hitzeschockgen Gmhsp17.6-L der Sojabohne Expressionniveaus steigern
konnte, aber eine geringe Wirkung auf die Variabilität besaß (Schöffl et al.,
1993). Eine Sojabohnen-MAR, welche ein Reportergenkonstrukt flankierte,
verringerte die Variabilität
der Expression im Vergleich mit einem Konstrukt ohne MARs, aber
verringerte auch die Expressionsniveaus, wenn sie in 5'-Position und 3'-Position eines Reportergenkonstrukts
in transgenen Tabackallus vorlag (Breyne et al., 1992). Es ist möglich, dass
einzelne MARs neben ihrer Matrixbindungsfähigkeit unterschiedliche funktionelle
und strukturelle Eigenschaften besitzen (Breyne et al., 1994).
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MARs
sind normalerweise 300 bis 2000 Basenpaare lang, reich an Adenosin-
und Thyminresten und enthalten oft bestimmte konservierte Sequenzelemente
und Strukturmerkmale. Die meisten in der Literatur beschriebenen
MARs werden nicht aus Pflanzen erhalten, sondern es ist gut dokumentiert
worden, dass MARs aus anderen Organismen Pflanzengerüste binden
und umgekehrt (Dietz et al., 1994; Breyne et al., 1992).
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Tabelle
1 beschreibt Sequenzelemente, welche in MARs vorliegen, die in der
Literatur beschrieben werden, einschließlich der folgenden Pflanzen-MARs:
Hitzeschockproteingen-MAR aus der Sojabohne (Schöffl et al., 1993); Petunien-MAR (Dietz et al.,
1994); das Plastocyaningen-MAR aus der Erbse (Slatter et al., 1991);
die 5'- und 3'-MARs des Adh1-Gens
aus Mais (Avramova und Bennetzen, 1993; Avramova et al., 1995);
die 5'- und 3'-MARs des b-Phaseolingens
(van der Geest et al., 1994).
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K:
G oder T, M: A oder C, N: A, C, G oder T, R: A oder G, S: C oder
G, W: A oder T, Y: C oder T.
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Die
vorliegende Erfindung nutzt einen Teil der in Tabelle 1 beschriebenen
Merkmale in einer neuen künstlichen
MAR. Die Sequenz der künstlichen
MAR mit 327 bp ist in SEQ ID NO::1 angegeben. Die künstliche MAR
wurde als eine Sequenz entworfen, flankiert von Bg/ll und BamHl
Restriktionsstellen, welche in der SEQ ID NO:1 enthalten sind, aber
welche für
die Funktion der MAR unkritisch sind. Der funktionelle Teil der
MAR umfasst Basenpaar 11 bis 309 der SEQ ID NO:1.
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Die
folgenden Merkmale werden in der SEQ ID NO:1 gefunden:
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Die
3' UTR oder 3' nicht translatierte
Region, welche in erfindungsgemäßen Konstrukten
verwendet wird, ist eine Region, welche ein effizientes Prozessieren
des mRNA verleiht, die Stabilität
der Matrize beibehält
und die Zugabe der Adenosinribonukleotide an das 3'-Ende der transkribierten
mRNA-Sequenz richtet. Die 3' UTR
kann mit der Promotorregion nativ sein, mit dem Strukturgen nativ
sein oder kann aus einer anderen Quelle stammen. Geeignete 3' UTRs umfassen, sind
aber nicht beschränkt
auf: die per5 3' UTR
und die 3' UTR des
Nopalinsyntase (nos)-Gens.
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Beispiel 1
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Synthese einer künstlichen
MAR
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Um
die künstliche
MAR zu konstruieren, wurden sechs einzelne Oligonukleotide synthetisiert
und mittels PCR zusammengefügt.
Die Sequenzen der sechs Oligonukleotide, hierin nachfolgend als
MAR-A, MAR-B, MAR-C, MAR-D, MAR-E und MAR-F bezeichnet, sind im
Sequenzprotokoll als SEQ ID NO:20 bis 25 entsprechend angegeben.
Eine Überlagerung
von 15 bp zwischen benachbarten Oligonukleotiden ermöglichte
das Zusammenfügen
der MAR mittels PCR unter Verwendung der in 1 gezeigten Strategie.
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Für die DNA-Amplifikation
wurde das GeneAmpTM PCR-Reagenzienkit mit
AmpIiTaq DNA-Polymerase (Perkin Elmer, Norwalk, CT) verwendet. Zwanzig
Zyklen der PCR (Denaturierung: 30 sec bei 94°C; Annealing: 60 sec bei 52°C und Verlängerung:
60 sec bei 70°C)
mit den Primern MAR-C und MAR-D wurden gefolgt von zwanzig Zyklen
der PCR mit den Primern MAR-B und MAR-E unter Verwendung des Produkts
aus der ersten Reaktion als Templat für die zweite Reaktion. Das
Produkt mit 231 bp dieser Reaktion wurde aus einem Agarosegel mit
geringem Schmelzpunkt gereinigt und als ein Templat für 20 Zyklen
einer PCR mit den Primern MAR-A und MAR-F verwendet. Das Produkt
mit 327 bp aus dieser Reaktion wurde unter Verwendung des TA CloningTM Kits (Invitrogen, San Diego, CA) in pCR2.1
subkloniert und die Sequenz wurde durch Sequenzierung überprüft.
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Ein
Dimer bestehend aus zwei Tandemkopien des Bg/II/BamHI Fragments
wurde in die BamHI Stelle von pBluescriptTM SK-
(Stratagene, La Jolla, CA) eingebracht. Die Sequenz des Dimers ist
bp 5 – 630
von SEQ ID NO:26.
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Beispiel 2
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Bindung der
künstlichen
MAR an Kerngerüste
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A. Kontrollen
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Zwei
DNA-Fragmente mit ähnlicher
Größe und Nukleotidzusammensetzung
wie die künstliche
MAR wurden aus Pflanzen-DNA ampflifiziert, um in dem Bindungsassay
als Kontrollen zu dienen. Diese Fragmente waren ein 657 bp Fragment
vom 3'-Ende eines
Maisgens Gpa1 (Glyceraldehyd-3-phosphatdehydrogenase Untereinheit
A, GenBank Signatur X15408, Basen 4516 bis 5173, Quigley et al.,
1989), und ein 488 bp Fragment von der 5'-flankierenden Region eines alpha Zeingens
mit 19 kDa (GenBank Signatur X105911, Basen 339 bis 827, Kriz et
al., 1987). In Tabelle 2 werden die Merkmale verglichen, welche
in der künstlichen
MAR und den Kontrollfragmenten vorliegen.
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B. Herstellung von Kernen
aus Maisblättern
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Kerne
für die
Verwendung bei der Isolierung von Kerngerüsten wurden aus jungen Maisblättern durch Anpassung
eines veröffentlichten
Protokolls präpariert
(Hall et al., 1991). Die Kerne wurden gezählt und durch mikroskopische
Untersuchung von mit DAPI gefärbten
Aliquots hinsichtlich ihrer Integrität geprüft. Es wurden nur Kerne mit
hoher Qualität
zur Präparation
von Kerngerüsten
mittels Lithiumdijodsalicylatextraktion verwendet.
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Für die Kernreinigung
wurden junge Maisblätter
von Pflanzen des V4-Stadiums (das vierte oder fünfte Blatt) mit einer Rasierklinge
geerntet, gewaschen und getrocknet. Nach der Entfernung der Mittelrippe
wurden die Blätter
in flüssigem
Stickstoff eingefroren und mit Mörtel
und Pistill zu einem feinen Pulver gemahlen. Die pulverförmigen Blätterproben
wurden in einen Glasbecher übertragen
und 5 ml NIB1 + PI (0,5 M Hexylenglykol, 20 mM Piperazin-N,N'-bis[2-ethansulfonsäure] (PIPES),
pH 6,5, 20 mM KCI, 7 mM 2-Mercaptoethanol, 0,5 mM Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA),
0,4% Triton X-100TM [Rohm & Haas Company,
Philadelphia, PA], 0,05 mM Spermin, 0,125 mM Spermidin, 1 mM Phenylmethylsulfonylfluorid
(PMSF), 1 μg/ml
Leupeptin, 1 μg/ml Aprotinin)
wurden pro Gramm Blattgewebe zugegeben. Der Blattextrakt wurde nacheinander
durch Filter mit 1900, 520, 125, 85 und 40 mm bei 4°C filtriert
und die Filter wurden mit 1 ml NIB1+PI pro Gramm Blätter gespült, um alle
Kerne zu sammeln, welche in den Trümmern zurückgehalten wurden. 15 ml roher
Kernextrakt wurden auf PercollTM-Gradienten (Pharmacia
Biotech, Piscataway, NJ) geladen, welche aus 7 ml 40% Percoll in
NIB1 (0,5 M Hexylenglykol, 20 mM PIPES, pH, 6,5, 20 mM KCI, 7 mM
2-Mercaptoethanol,
0,5 mM EDTA, 0,4% TritonTM X-100, 0,05 mM
Spermin, 0,125 mM Spermidin) und 5 ml 70% Percoll in NIB1 bestanden.
Nach einer Zentrifugation für
15 Minuten bei 500xg bei 4°C
wurde die 40%/70%-Grenzfläche
mit einer sterilen Pasteurpipette gesammelt und zu 2 Volumina NIB2
(0,5 M Hexlenglykol, 20 mM PIPES, püH 6,5, 20 mM KCI, 7 mM 2-Mercaptoethanol,
0,5 mM EDTA, 0,05 mM Spermin, 0,125 mM Spermidin) zugegeben, wobei
darauf ge achtet wurde, dass das Pellet und andere Trümmer gemieden
wurden. Die Kerne wurden durch Zentrifugation bei 600xg für 10 Minuten
bei 4°C
aufkonzentriert.
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Das
Kernpellet wurde in 20 ml NIB2 resuspendiert und wie zuvor zentrifugiert.
Dieser Schritt wurde noch einmal wiederholt, um Spuren von Percoll
wegzuwaschen. Die Kerne wurden unter Verwendung eines Hämocytometers
gezählt
und in NIB2 +PI/50% Glycerol (0,5 M Hexylenglykol, 20 mM PIPES,
pH 6,5, 20 mM KCI, 7 mM 2-Mercaptoethanol, 0,5 mM EDTA, 0,05 mM
Spermin, 0,125 mM Spermidin, 50% Glycerol, 1 mM PMSF, 1 μg/ml Leupeptin,
1 μg/ml
Aprotinin) mit 20 Millionen Kerne/ml resuspendiert. Die Kerne wurden
bis zur Verwendung für
die Gerüstpräparation
bei –80°C eingefroren.
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C. Herstellung von Kerngerüsten
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Die
gefrorenen Kerne wurden aufgetaut und mit 10 ml NIB3+PI (0,5 M Hexylenglykol,
20 mM PIPES, pH 6,5, 20 mM KCI, 7 mM 2-Mercaptoethanol, 0,05 mM
Spermin, 0,125 mM Spermidin, 1 mM PMSF, 1 μg/ml Leupeptin, 1 μg/ml Aprotinin)
pro 20 Millionen Kerne gewaschen. Die Kerne wurden durch Zentrifugation
bei 600xg für
10 Minuten gesammelt, in 200 ml NIB3+PI in Gegenwart von 1 mM CuSO4 resuspendiert und für 10 Minuten bei 42°C inkubiert,
um die Kerne zu stabilisieren.
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Die
Histone wurden durch Inkubation in 10 ml HIB+PI (20 mM HEPES, pH
7,4, 100 mM Lithiumacetat, 10 mM LIS (Lithiumdijodsalicylat), 0,1
% Digitonin, 2 mM EDTA, 1 mM PMSF, 1 μg/ml Leupeptin, 1 μg/ml Aprotinin)
für 15
Minuten bei Raumtemperatur extrahiert. Die resultierenden Kernhalos
wurden in ein Zentrifugenröhrchen
transferiert und bei 4000xg für
10 Minuten zentrifugiert. Die Halos wurden zweimal mit 10 ml HWB (20
mM Tris, pH 8, 70 mM NaCl, 20 mM KCI, 7 mM 2-Mercaptoethanol, 0,1
% Digitonin, 0, 05 mM Spermin, 0,125 mM Spermidin) und einmal mit
D/BB+PI (HWB + 10 mM MgCl2, 1 mM PMSF, 1 μg/ml Leupeptin,
1 μg/ml Aprotinin)
gewaschen, um das LIS zu entfernen. Falls die Halos nicht gut pelletierten,
wurden nachfolgende Zentrifugationsschritte durchgeführt bei
6000xg unter Verwendung einer Anlage mit einer langsamen Bremse. Die
Qualität
der Halos wurde durch SDS-PAGE Gel bestätigt, um sicherzustellen, dass
mehr als 95% der Histone in dem Extraktionsverfahren entfernt wurden.
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Die
gewaschenen Kernhalos wurden in 400 μl D/BB+PI resuspendiert und
es wurden 200 Units Restriktionsenzyme zugegeben (jeweils 100 U
EcoRI und HindIII) und bei 37°C
für 2 – 3 Stunden
auf einer Schüttelplattform
inkubiert, damit die Halos sich nicht absetzten. Die Restriktionsenzyme
entfernten mehr als 70% der Kern-DNA, wobei Kerngerüste erzeugt
wurden. Die Gerüste
wurden bei 300xg pelletiert und mit HWB+PI (HWB + 1 mM PMSF, 1 μg/ml Leupeptin,
1 μg/ml
Aprotinin) gewaschen. Die Kerngerüste wurden in 400 μl HWB+PI
resuspendiert und in Aliquots von 100 μl aufgeteilt (enthaltend 5 Millionen
Kernäquivalente).
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D. Bindung einer künstlichen
MAR an Kerngerüste
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100 μl Aliquots
der Gerüste
in HWB+PI wurden mit Sonde und Kompetitor-DNA aus E. coli bei 37°C für 2 – 3 Stunden
in siliconisierten Mikrozentrifugenröhren auf einem Schüttler mit
Schüttelplattform
inkubiert. Nach der Inkubation wurde die Fraktion des Überstands
(welche ungebundene DNA-Fragmente enthielt) und die Fraktion des
Pellets (welche Gerüste
und gebundene DNA-Fragmente enthielt) über Zentrifugation in einer horizontalen
Mikrofuge bei 3000xg für
5 Minuten getrennt. Das Pellet wurde einmal mit 200 μl HWB gewaschen,
um Proteinaseinhibitoren zu entfernen, in 100 μl Lysepuffer (10 mM Tris, pH
8, 10 mM EDTA, 0,5% SDS, 0,5 mg/ml Proteinase K) resuspendiert und über Nacht
bei Raumtemperatur inkubiert.
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Gleiche
Fraktionen des Pellets und des Überstands
wurden auf einem 0,9%igen Agarosegel aufgetrennt, welches anschließend durch
Einweichen für
20 Minuten in 7% TCA fixiert, getrocknet und bei Raumtemperatur
gegenüber
einem Röntgenfilm
und/oder gegenüber
Speicher-Phosphorscheiben für
den PhosphorimagerTM SI (Molecular Dynamics,
Sunnyvale, CA) exponiert wurde.
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Die
Plasmide, welche das künstliche
MAR-Monomer oder -Dimer enthielten oder die Gpa1- oder Zein-Kontrollsequenzen
wurden mit Restriktionsenzymen verdaut, welche 5'-Überhangenden
erzeugen. Die Klenow-Untereinheit der DNA-Polymerase 1 wurde verwendet, um den Überhang
mit [a-32P] dCTP (Amersham Life Science,
Arlington Heights, IL) aufzufüllen.
Die endmarkierten DNA-Fragmente
wurden als Sonden im Bindungsassay verwendet, d.h. die Fragmente
wurden mit gereinigten Maiskerngerüsten in Gegenwart von nicht markierter Kompetitor-DNA
aus E. coli inkubiert und die relative Bindung der Inserts wurde
bestimmt. Die relativen Mengen von Kernen, Sonde und nicht markierter
Kompetitor-DNA aus E. coli, welche im Bindungsassay verwendet wurden,
wurden optimiert, um eine maximale Unterscheidung zwischen stark
und schwach bindenden MARs zu erhalten. Die optimalen relativen
Mengen betrugen 2, 5 oder 20 μg
nicht markierter Kompetitor-DNA aus E. coli, 5 Millionen Kernäquivalente
von Kerngerüsten
und 1 fmol des verdauten und markierten Plasmids pro Assay.
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Das
künstliche
MAR-Dimer band sehr stark an die Kerngerüstpräparation, sogar in Gegenwart
von hohen Mengen der Kompetitor-DNA. Die Monomer-MAR band ebenso
an Kerngerüstpräparationen,
obgleich mit einer geringeren Affintität. Keine der Kontrollsequenzen
wurde in der Pelletfraktion zurückgehalten,
sogar wenn sie hinsichtlich Größe und relativem
AC-Gehalt ähnlich
war wie die künstlichen
MARs. Dies deutet darauf hin, dass die in der künstlichen MAR enthaltenen Elemente
die Bindung erleichtern.
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Beispiel 3
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Bewertung
der künstlichen
MAR in Reis
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A. Reis-Transformationsvektoren
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PGOS2-hpt
(SEQ-ID NO: 27) ist ein Reis-Transformationsvektor, welcher einen
Hygromycin-Selektionsmarker, der von dem 35S Promotor kontrolliert
wird und eine GOS2/GUS/nos Kassette (GOS2-Transkriptionsinitiationsregion/GUSStrukturgen/nos
3' nicht translatierte
Region) enthält.
Die GOS2-Transkriptionsinitiationsregion in diesem Konstrukt umfasst
1010 bp des Promotors und 170 bp des nicht translatierten 5'-Leaders, unterbrochen
durch ein Intron von 1100 bp (de Pater et al., 1992).
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PArGOS2Af-hpt
(SEQ ID NO:28) ist ein Reis-Transformationsvektor, welcher identisch
ist mit pGOS2-hpt, außer
dass in ihm das MAR-Dimer der SEQ ID NO:29 in 5'-Position bezüglich der GOS2-Transkriptionsinitiationsregion
und das MAR-Dimer von SEQ ID NO:26 in 3'-Position bezüglich des nos 3' UTR enthalten ist.
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Eine
schematische Darstellung des ArGOS2Af Konstrukts wird in 2 abgebildet.
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B. Transformation von Reis
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Zur
Initiierung von embryogenem Kallus wurden reife Samen eines Japonica-Kultivars Taipei
309 geschält
und in 70% Ethanol für
5 – 7
Minuten oberflächensterilisiert,
gefolgt von einem 30 – 45-minütigem Einweichen
in 25% kommerzieller Bleiche (2,6% Natriumhypchlorit) mit 0,2% TweenTM 20 (ICI Americas, Inc.) unter Vakuum.
Die Samen wurden dann 5 mal in sterilem destilliertem Wasser gespült und auf
Filterpapier platziert, ehe sie auf Induktionsmedium (NB) übertragen
wurden. Das NB-Medium bestand aus N6-Makroelementen (Chu, 1978),
B5-Mikroelementen
und Vitaminen (Gamborg et al., 1968), 300 mg/ml Caseinhydrolysat,
500 mg/l L-Prolin, 500 mg/l L-Glutamin, 30 g/l Saccharose, 2 mg/l
2,4-Dichlorphenoxyessigsäure
(2,4-D) und 2,5 g/l GelriteTM (Merck & Co., Rawhay,
NJ), wobei der pH auf 5,8 eingestellt wurde. Die auf Induktionsmedium kultivierten
reifen Samen wurden im Dunkeln bei 28°C für 3 Wochen inkubiert. Primärkallus,
induziert von der Scutellumregion des reifen Embryos, wurde für eine weitere
Erhaltung auf frisches NB-Medium transferiert und danach während eines
zweiwöchigen
Subkulturzeitraums darauf gehalten.
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Um
die DNA für
den Beschuss herzustellen, wurden etwa 140 μg der Plasmid-DNA (pGOS2-hpt oder pArGOSAf-hpt)
auf 60 mg Goldpartikel präzipitiert.
Die Plasmid-DNA wurde auf Goldpartikel mit 1,5 – 3,0 Mikrometer (Aldrich Chemical
Co., Milwaukee, WI) oder 1,0 Mikrometer (Bio-Rad Laboratories, Hercules,
CA) präzipitiert.
Das Präzipitationsgemisch
enthielt 60 mg vorgewaschene Goldpartikel, 300 μl Wasser/DNA (140 μg), 74 μl 2,5 M CaCl2 und 30 μl
0,1 M Spermidin. Nach der Zugabe der Bestandteile in der obigen
Reihenfolge wurde das Gemisch vorsichtig geschüttelt und für 2 – 3 Minuten stehengelassen.
Der Überstand
wurde abpipettiert und verworfen. Die mit DNA beschichteten Goldpartikel
wurden in 1 ml 100% Ethanol resuspendiert und auf 17,5 mg DNA/7,5
mg Gold/ml Ethanol zur Verwendung in den Beschussexperimenten verwendet.
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Für den Heliumbeschuss
wurden aktiv wachsende embryogene Kalluskulturen mit einer Größe von 2 – 4 mm vor
dem Heliumbeschuss einer Hochosmosebehandlung unterzogen durch Platzieren
des Kallus auf NB-Medium mit 0,2 M Mannit und 0,2 M Sorbit (Vain
et al., 1993). Nach der Osmosebehandlung wurden die Kalluskulturen
auf ein Medium für
den Beschuss (NB+2% Agar) übertragen
und mit einer Edelstahlscheibe (230 Mikrometer) bedeckt. Der Heliumbeschuss
umfasste das Beschleunigen der suspendierten, mit DNA beschichteten
Goldpartikel in Richtung auf die präparierten Gewebeziele und in
die präparierten
Gewebeziele hinein. Die verwendete Vorrichtung war ein früherer Prototyp
der Vorrichtung, welche in dem US Patent Nr. 5,141,131 beschrieben
ist, das hierin als Referenz enthalten ist, obgleich beide auf ähnliche
Art und Weise funktionieren. Die Kalluskulturen wurden bei unterschiedlichen
Heliumdrücken
behandelt (1750 – 2250
psi), ein- bis dreimal pro Ziel. Nach dem Beschuss wurde der Kallus über Nacht
zurück
auf das Hochosmosemedium übertragen,
eher er auf einem Selektionsmedium platziert wurde, das aus NB-Medium
mit 30 mg/l Hygromycin bestand. Nach zwei Wochen wurden die Kulturen
auf frisches Selektionsmedium mit höheren Konzentrationen des Selektionsmittels
transferiert, d.h. NB + 50 mg/l Hygromycin (Li et al., 1993).
-
Kompakte,
weiß-gelbe
embryogene Kalluskulturen, erhalten auf NB + 50 mg/l Hygromycin,
wurden regeneriert durch einen Transfer auf Präregenerations (PR)-Medium + 50 mg/l
Hygromycin. Das PR-Medium bestand aus NB-Medium mit 2 mg/l Benzylaminopurin
(BAP, 1 mg/l Naphthalenessigsäure
(NAA) und 5 mg/l Abscisinsäure
(ABA). Nach zwei Wochen Kultur im Dunkeln wurden sie auf Regenerations
(RN)-Medium übertragen.
Die Zusammensetzung des RN-Mediums ist NB-Medium mit 3 mg/l BAP
und 0,5 mg/l NAA. Die Kulturen auf dem RN-Medium wurden für 2 Wochen
bei 28°C
unter einem Hochfluoreszenzlicht (325-ft-Kerzen) inkubiert. Die
Pflänzchen
mit 2 cm langen Sprossen wurden in GA7-Gefäße auf½ MS-Medium (Murashige und Skoog,
1962) mit½ B5-Vitaminen,
10 g/l Saccharose, 0,05 mg/l NAA, 50 mg/l Hygromycin und 2,5 g/l
GelriteTM übertragen, das auf pH 5,8 eingestellt
war (Magenta Corp., Chicago, IL). Als die Pflänzchen mit gut entwickelten
Sprosssystemen ausgestattet waren, wurden sie in Erde (1 Teil Metro-Mix
360 (Scotts-Sierra Horticultural Products Co., Marysville, OH) und
1 Teil Erde) übertragen
und in einer Wachstumskammer (29/24°C Tag/Nacht-Zyklus, m 50 – 60% Luftfeuchtigkeit,
12 Stunden Photoperiode) aufgezogen, bis sie eine Höhe von 60
cm erreichten, an diesem Punkt wurden zwei Blätter für eine quantitative GUS-Analyse
geerntet und die Pflanzen wurden ins Gewächshaus gebracht, um bis zur
Reife heranzuwachsen.
-
C. Southern-Analysen
-
Southern-Analysen
wurden verwendet, um primäre
regenerierte (R0) Reislinien zu identifizieren,
die intakte Kopien des speziellen Genkonstrukts enthielten.
-
Eine
DNA-Probe, welche spezifisch ist für die codierende Region des β-Glucuronidase (GUS)-Genkonstrukts
wurde mit dem Qiaex II DNA-Reinigungskit (Qiagen Inc., Chatsworth,
CA) gelgereinigt. Eine radiomarkierte Sonde wurde hergestellt unter
Verwendung von Ready-To-GoTM DNA-Markierungsbeads
(Pharmacia LKB, Piscataway, NJ) mit 50 Mikrocurie [α32P]
dCTP (Amersham Life Science, Arlington Heigths, IL).
-
Blattmaterial
von R0-Reispflanzen wurde von zwei repräsentativen
Pflanzen von jeder Linie geerntet. Die genomische DNA der R0-Pflanzen wurde hergestellt aus lyophilisiertem
Gewebe, wie von Saghai-Maroof et al. (1984) beschrieben.
-
Vier
Mikrogramm Reis-DNA wurden mit einem Restriktionsenzym verdaut,
um das intakte Genkonstrukt freizusetzen, unter Verwendung von Bedingungen,
welche vom Hersteller vorgeschlagen werden (Bethesda Research Laboratory,
Gaithersburg, MD) und durch Agarogegelelektrophorese aufgetrennt.
Die DNA wurde auf Nylonmembranen geblottet, wie von Southern (1975,
1989) beschrieben. Radiomarkierte Sonden-DNA wurde mit der genomischen
DNA auf den Blots unter Verwendung von 50 ml Minimalhybridisierungspuffer
(10% Polyethylenglykol, 7% Natriumdodecylsulfat, 0,6 x SSC, 10 mM
Natriumphosphat, 5 mM EDAT und 100 mg/ml denaturierte Lachssperma-DNA)
hybridisiert, auf 60°C
erhitzt und mit der denaturierten radiomarkierten Sonde gemischt,
ehe sie zu den Blots zugegeben wurde für eine Hybridisierung bei 60°C über Nacht.
Die Blots wurden bei 60°C
in 0,25 x SSC und 0,2% SDS für
45 Minuten gewaschen, trocken geblottet und gegenüber einem
XAR-5 Film mit zwei intensivierenden Scheiben über Nacht exponiert.
-
Die
Southern-Analysen wurde bei siebzig ArGOS2Af-R0-Reislinien
durchgeführt.
Die DNA der R0-Pflanzen wurde mit dem Restriktionsenzym
Xbal verdaut, welches bei Vorliegen eines intakten Genkonstrukts
ein Hybridisierungsprodukt von 5,7 kb ergeben sollte, wenn es mit
einer Sonde radiomarkiert wird, welche für die GUS-codierende Region
spezifisch ist. Das 5,7 kb Fragment sollte aus der künstlichen
MAR in umgekehrter Orientierung, dem GOS2-Promotor, der GUScodierenden
Region, dem nos 3' UTR
und der künstlichen
MAR in Vorwärtsorientierung
bestehen. Das erwartete Hbyridisierungsprodukt mit 5,7 kb wurde
in fünfundzwanzig
der siebzig Reislinien nachgewiesen. Alle der fünfundzwanzig Linien besaßen mehrere
Hybridisierungsprodukte und zwei der Linien besaßen identische komplexe Hybridisierungsmuster,
was darauf hindeutet, dass sie wahrscheinlich vom gleichen Transformationsereignis
stammen.
-
Die
Kontrolllinien ohne MAR, GOS2, wurden ebenso durch Southern-Analyse
analysiert. Die DNA von achtundvierzig GOS2-R0-Linien
wurde mit den Restriktionsenzymen EcoRI und Xbal verdaut, weiche
bei Vorliegen des intakten Gens ein Hybridisierungsprodukt von 4,4
kb ergeben sollten, wenn eine Radiomarkierung mit einer Sonde erfolgt,
die für
die GUS-codierende Region spezifisch ist. Das 4,4 kb-Fragment würde 1,6
kb des GOS2-Promotors, die GUS-codierende Region, den nos 3' UTR und den 35T-Promotor
(der verwendete Promotor, um das selektierbare Markergen zu steuern)
umfassen. Das erwartete 4,4 kb-Hybridisierungsprodukt
wurde in achtundzwanzig der achtundvierzig GOS2-Linien nachgewiesen.
Zwei der Linien besaßen
identische Hybridisierungsmuster und müssen aus dem gleichen Transformationsereignis
entstanden sein. Zwei der Linien enthielten genetische Chimären.
-
D. GUS-Analyse
-
Die
Analyse der Reispflanzen wurde an jungen Blättern von primären Transformanten
durchgeführt, nachdem
die Pflanzen 6 bis 8 Woche in einer Wachstumskammer mit kontrollierter
Umgebung aufgezogen wurden und eine Höhe von etwa 60 cm erreicht
hatten. Zwei unabhängig
regenerierte Reispflanzen wurden pro Transformationsereignis analysiert.
Einzelne Transformanten wurden durch Southern-Blots analysiert,
um das Vorliegen einer intakten Kopie des Transgens zu bestätigen und
zu bestimmen, ob jedes Ereignis einzigartige Hybridisierungsmuster
aufwies, was auf unabhängige
Transformationsereignisse hindeutet. Pflanzen ohne komplette Kopie
des Transgens, chimäre
Ereignisse oder doppelte Integrationsereignisse wurden in die Analyse
nicht aufgenommen.
-
Die
Ergebnisse der Analyse sind in den 3 und 4 gezeigt. In 3 zeigen die Fehlerbalken
die Standardabweichung zwischen den Pflanzen für jedes Transformationsereignis
an. Zwei Proben wurden unabhängig
pro Pflanze aufgearbeitet. Im Allgemeinen war das Expressionsniveau
der GUS in unabhängigen Reispflanzen
von jedem Transformationsereignis ähnlich (wie durch die Standardabweichung
der in 3 gezeigten Ergebnisse
demonstriert wird).
-
4 zeigt den Prozentanteil
der Transformationsereignisse, welche GUS in den angegebenen Bereichen
exprimieren.
-
Bewertung
der künstlichen
MAR in Arabidopsis
-
A. Arabidopsis-Transformationsvektoren
-
Die
Kontrukte Act2/GUS/nos (Act2-Transkriptionsinitiationsregion/GUS-Strukuturgen/
nos 3' UTR) wurden
hergestellt zur Untersuchung in einem Dikotylensystem (Arabidopsis).
Es wurden drei Vektoren hergestellt: pAct2-bin (SEQ ID NO:30) ist
in binärer
Vektor, welcher eine Act2/GUS/nos-Kassette enthält, als selektierbaren Macker
19S/NPTII/orf25polyA und als unabhängiges Reportergen 35S/GFP/nos.
-
PArAct2Af-bin
(SEQ ID NO:31) ist identisch mit pAct2-bin, außer dass er das MAR-Dimer von
SEQ ID NO:29 in 5'-Position
der Act2-Transkriptionsinitiationsregion enthält und das MAR-Dimer von SEQ
ID NO:26 in 3'-Position
des nos 3' UTR.
-
pAfAct2Af-bin
(SEQ ID NO:32) ist identisch mit pAct2-bin, außer dass er das MAR-Dimer von
SEQ ID NO:26 in 5'-Position
der Act2-Transkriptionsinitiationsregion und das MAR-Dimer von SEQ
ID NO:33 in 3'-Position
des nos 3' UTR enthält.
-
Diese
Vektoren ermöglichten
eine Untersuchung von zwei Orientierungen des künstlichen MAR-Dimers in Arabidopsis.
Ein Schema der Konstrukte ArAct2Af-bin und pAfAct2Af-bin ist in 5 gezeigt.
-
B. Arabidopsis-Transformation
-
Die
Arabidopsis-Transformation wurde nach einem Protokoll von Pam Green
(van Hoof und Green 1996) durchgeführt, welches eine Anpassung
von Protokollen von Nicole Bechtold (Bechtold et al., 1993), Andrew
Bent (Bent et al., 1994) und Takashi Araki (persönliche Mitteilung) darstellt.
-
Samen
des Ecotpys Columbia wurden in Töpfe
mit 4 Quadratinch gepflanzt, mit Fenstergitter bedeckt und unter
Bedingungen von 16 Stunden Licht/8 Stunden Dunkelheit bei 22°C aufgezogen,
wobei die Düngung einmal
pro Woche durch Wässern
erfolgte. Der Dünger
bestand aus 5 mM KNO3, 2,5 mM KPO4 (pH 5,5), 2mM MgSO4,
2 mM Ca(NO3)2, 0,05
mM Fe·EDTA,
0,07 mM Borsäure,
0,014 mM MnCl2, 0,005 mM CuSO4,
0,001 mM ZnSO4, 0,002 mM NaMoO4 und
0,01 mM NaCl. Die Pflanzen wurden auf vier Pflanzen pro Topf ausgedünnt und
aufgezogen, bis mehrere Triebe bzw. Knospen erschienen. Als die
Pflanzen bereit waren zur Transformation, wurden die obigen Erdteile
in Infiltrationsmedium (2,2 g/l MS-Salze, 1 × B5 Vitamine, 50 g/l Saccharose,
2,5 mM MES, pH 5,7, 0,044 M Benzylaminopurin, 200 ml/l Silwet L-77TM [Osi Specialties, Inc.]), welches Agrobacterium-Zellen
enthielt, untergetaucht, und im Inneren eines Vakuumexsikkators
unter einem Vakuum von 400 mm Hg (etwa 17 Inch) für 5 Minuten
platziert. Nach schnellem Entspannen des Vakuums wurden die Töpfe getrocknet
und auf ihren Seiten in einem Gestell platziert, das mit einer Plastikverpackung
bedeckt war, um die Feuchtigkeit für 24 Stunden beizubehalten.
Am nächsten
Tag wurden die Töpfe
freigelegt und aufrecht gestellt. Die Pflanzen wurden einzeln hochgebunden
und nach zwei Wochen wurde die Bewässerung nach und nach verringert,
um ein Austrocknen der Pflanzen zu ermöglichen. Die Samen wurden von
jeder Pflanze einzeln geerntet.
-
Für eine Selektion
der Transformationsereignisse wurden 1 – 10 mg Samen pro Pflanze durch
Eintauchen in 10% Bleiche unter heftigem Mischen für 7 Minuten
oberflächensterilisiert,
gefolgt von drei Spülungen in
sterilem Wasser, und in einem Kolben platziert, welcher Arabidopsis-Keimungsmedium
(MS-Salze, MS-Vitamine,
10% Saccharose, 2,5 mM 2-[N-Morpholinojethansulfonsäure [MES],
30 mg/l Kanamycin, 20 mg/l Vancomycin und 0,1% BactoTM-Agar
[Difco Laboratories, Detroit, MI]) enthielt. Nach Schütteln in
kontinuierlichem Licht bei 90 rpm für 3 Tage keimten die Samen
und Transformanten wurden als grüne
Keimlinge 7 und 12 Tage nach der Keimung isoliert. Nach transformierte
Samen erzeugten kleine ausgebleichte Keimlinge. Die Transformanten
wurden auf festes Medium (MS-Salze,
B5-Vitamine, 10% Saccharose, 2,5 mM MES, 15 g/l PhytagarTM [Gibco BRL, Gaithersburg, MD], 30 ml/l
Kanamycin, 50 mg/l Vancomycin) in Platten für eine weitere Selektion übertragen.
Nach einer oder zwei Wochen wurden echte Transformanten in GA7-Gefäße (MS-Salze, B5-Vitamine,
0,3% Saccharose, 2,5 mM MES) für
eine oder zwei Wochen übertragen,
vor dem Pflanzen in Erde für
die Herstellung von T1-Samen.
-
C. Southern-Analysen
-
Die
Southern-Analysen wurden verwendet, um primäre regenerierte T2-Arabidopsis-Linien
zu identifizieren, welche intakte Kopien des speziellen Genkonstrukts
enthielten.
-
Die
vereinigten Proben des Arabidopsis-Blattgewebes wurden in flüssigem Stickstoff
pulverisiert. Das gemahlene Gewebe wurde dann für drei Minuten in 500 μl 2 × Extraktionspuffer
(2% CTAB, 100 mM Tris-HCl, pH 8,0, 20 mM EDTA, 1,4 M NaCl und 2%
2-Mercaptoethanol) bei 65°C
inkubiert. Fünfhundert μl Chloroform/Octanol
(24 : 1) wurden zugegeben, die Proben wurden für zwei Minuten geschüttelt und
dann bei 14000 g in einer Mikrozentrifuge zentrifugiert, und der Überstand
wurde entfernt. Die Chloroform/Octanol-Extraktion wurde wiederholt.
1 ml Präzipitationspuffer
(1 % CTAB, 50 mM Tris-HCl, pH 8,0, 10 mM EDTA und 1 % 2-Mercaptoethanol)
wurde zu dem Überstand
zugegeben und dann bei Raumtemperatur für 60 Minuten inkubiert. Die
DNA wurde durch Zentrifugation bei 3500g für 5 Minuten in einer Mikrozentrifuge
pelletiert. Das Pellet wurde getrocknet und in 20 1,0 μl M NH4OAc resuspendiert. 100 μl 7,5 M NH4OAc
und 1 ml Isopropanol wurden zugegeben, die Proben wurden auf Eis
für 5 Minuten
inkubiert und dann bei 14000g für
5 Minuten zentrifugiert. Das Pellet wurde getrocknet und in 200 μl TE resuspendiert.
100 μl 7,5
M NH4OAc und 1 ml Isopropanol wurden zugegeben
und auf Eis für
5 Minuten inkubiert, dann bei 14000g für 5 Minuten zentrifugiert.
Das Pellet wurde getrocknet und mit 70% Ethanol gespült und in
einem Speed Vac (Savant Instruments Inc., Farmingdale, NY) getrocknet.
Das getrocknete Pellet wurde in 20 μl TE (10 mM TRIS, 1 mM EDTA,
pH 8,0) resuspendiert.
-
Die
Southern-Analysen wurden mit 29 ArAct2Af T2-Linien und 24 AfAct2Af
T2-Linien durchgeführt. 1 μg DNA der
ArAct2Af-Pflanzen wurde mit dem Restriktionsenzym Xbal unter Bedingungen
verdaut, die vom Hersteller (Bethesda Research Laboratory, Gaithersburg,
MD) vorgeschlagen werden, und durch Agarosegelelektrophorese aufgetrennt,
was bei Radiomarkierung mit einer Sonde, die spezifisch ist für die GUS-codierende
Region, ein 4,6 kb Hybridisierungsprodukt ergeben sollte, wenn das
Genkonstrukt intakt ist. Ähnlich
wie bei den ArGOS2Af-Reispflanzen
sollte das 4,6 kb-Fragment aus der künstlichen MAR in umgekehrter
Orientierung, dem Act2-Promotor, der GUS-codierenden Region, dem
nos 3' UTR und der
künstlichen
MAR in der Vorwärtsorientierung
bestehen. Die DNA wurde auf Nylonmembranen geblottet, wie von Southern
beschrieben (1975, 1989). Radiomarkierte Sonden-DNA wurde mit der
genomischen DNA auf den Blots unter Verwendung von 50 ml Minimalhybridisierungspuffer
(10%Polyethylenglykol, 7% Natriumdodecylsulfat, 0,6 × SSC, 50
mM Natriumphosphat, 5 mM EDTA und 100 mg/ml denaturierte Lachssperma-DNA)
hybridisiert, wurde auf 60°C erhitzt
und mit der denaturierten radiomarkierten Sonde gemischt, ehe sie
zu den Blots zugegeben wurde für eine
Hybridisierung bei 60°C über Nacht.
Die Blots wurden bei 60°C
in 0,25 × SSC
und 0,2% SDS für
45 Minuten gewaschen, trocken geblottet und gegenüber einem
XAR-5 Film mit zwei intensivierenden Scheiben über Nacht exponiert.
-
Das
erwartete 4,6 kb-Hybridisierungsprodukt wurde in sechsundzwanzig
der neunundzwanzig ArAct2Af-Linien nachgewiesen. Es wurde ein zweiter
Soutern Blot erzeugt, um die Kopienzahl des ArAct2Af-Konstrukts
zu bestimmen. Die ArAct2Af-DNA
wurde mit den Restriktionsenzymen SstI und XhoI verdaut, die das
Konstrukt nahe den rechten und linken Grenzen der T-DNA schneiden.
Die Blots wurden mit Sonden radiomarkiert, welche für die künstliche
MAR und die DNA von der linken Grenze zur Xhol-Stelle 800 by stromabwärts spezifisch
waren. Eine einzelne Kopie des ArAct2Af-Konstrukts besitzt drei
Hybridisierungsprodukte: zwei Fragmente von unbekannter Größe, bestehend
aus der linken und rechten Grenz-DNA und das 8,9 kb-Fragment, welches
die DNA im Inneren der Grenzen darstellt.
-
Zweiundzwanzig
der neunundzwanzig Linien besaßen
drei oder weniger Hybridisierungsprodukte, was darauf hindeutet,
dass eine einzelne Kopie des ArAct2Af-Konstrukts vorlag.
-
Die
DNA der AfAct2Af-Pflanzen wurde mit dem Restriktionsenzym XbaI verdaut,
welches dann, wenn das Konstrukt intakt bleibt, ein 5,7 kb Hybridisierungsprodukt
ergeben sollte bei Radiomarkierung mit einer Sonde, die spezifisch
ist für
die GUS-codierende Region. Das 5,7 kb-Fragment sollte aus der künstlichen
MAR in der Vorwärtsorientierung,
dem Act2-Promotor, der GUS-codierenden Region, dem nos 3' UTR und der künstlichen
MAR in Vorwärtsorientierung
bestehen. Es umfasst auch die codierende Region für das grün fluoreszierende
Protein ("green
fluorescent protein")
und den nos 3' UTR.
Das erwartete 5,7 kb-Hybridisierungsprodukt
wurde in allen der vierundzwanzig ArAct2Af-Linien nachgewiesen.
-
Ein
zweiter Southern-Blot wurde erzeugt, um die Kopienzahl des AfAct2Af-Konstrukts zu bestimmen. Die
AfAct2Af-DNA wurde mit den Restriktionsenzymen SstI und XhoI verdaut,
welche das Konstrukt nahe den rechten und linken Grenzen der T-DNA
schneiden. Die Blots wurden mit Sonden radiomarkiert, welche für die künstliche
MAR und die DNA von der linken Grenze bis zur Xhol-Stelle 800 by stromabwärts spezifisch
waren. Eine einzelne Kopie des AfAct2Af-Konstrukts besitzt drei Hybridisierungsprodukte:
zwei Fragmente von unbekannter Größe, bestehend aus der rechten
und linken Grenz-DNA, und das 8,9 kb-Fragment, welches die DNA im Innern
der Grenzen darstellt. Fünfzehn
der vierundzwanzig Linien besaßen
drei oder weniger Hybridisierungsprodukte, was darauf hindeutet,
dass eine einzelne Kopie des AfAct2Af-Konstrukts vorlag.
-
Die
Kontrolllinien ohne MAR, Actbin, wurden auch durch Southern-Analyse
analysiert. Die DNA von vierunddreißig Actbin T2-Linien wurde
mit dem Restriktionsenzym PstI verdaut, welches dann, wenn das Konstrukt
intakt bleibt, ein 3,4 kb Hybridisierungsprodukt ergeben sollten
bei Radiomarkierung mit einer Sonde, die spezifisch ist für die GUS-codierende
Region. Das 3,4 kb-Fragment sollte aus dem Act2-Promotor, der GUS-codierenden
Region und dem nos 3' UTR
bestehen. Das erwartete 3,4 kb-Hybridisierungsprodukt wurde in dreißig der
vierunddreißig
Actbin-Linien nachgewiesen. Ein zweiter Southern-Blot wurde erzeugt,
um die Kopienzahl des Actbin-Konstrukts zu bestimmen. Die DNA der
Actbin-Linien wurde mit den Restriktionsenzymen SstI und XhoI verdaut,
welche das Konstrukt nahe den rechten und linken Grenzen der T-DNA
schneiden. Die Blots wurden mit Sonden radiomarkiert, welche spezifisch
waren für
den nos 3' UTR und
die DNA von der linken Grenze bis zur Xhol-Stelle 800 bp stromabwärts. Eine
einzelne Kopie des Actbin-Konstrukts besitzt drei Hybridisierungsprodukte:
zwei Fragmente von unbekannter Größe, bestehend aus der linken
und rechten Grenz-DNA und das 8,2 kb-Fragment, welches die DNA innerhalb
der Grenzen darstellt. Neun der vierunddreißig Linien besaßen drei
oder weniger Hybridisierungsprodukte, was darauf hindeutet, dass
eine einzelne Kopie des Actbin-Konstrukts vorlag.
-
D. GUS-Analyse
-
Zum
Heranwachsen von Arabidopsis wurden T2-Samen in vitro auf MS-Medium
mit 90 mg/l Kanamycin gekeimt und drei Wochen alte Kanamycin-resistente
Keimlinge wurden geerntet. Zwei Chargen mit 30 Keimlingen pro Transformationsereignis
wurden für
eine GUS-Analyse verwendet und weitere Keimlinge wurden zur DNA-Extraktion
verwendet.
-
Für die Analyse
der GUS-Aktivität
wurden Blattproben in flüssigem
Stickstoff pulverisiert und Proben von ungefähr 400 ml Gewebe wurden in
Mikrozentrifugenröhren
platziert. Zwei unabhängige
Proben von jeder Blattprobe wurden verarbeitet. Das Gewebe wurde
entweder bei –70°C gelagert
oder unmittelbar extrahiert. GUS wurde extrahiert durch Mischen
des pulverisierten Gewebes mit GUS-Lysepuffer (Jefferson et al.,
1987), modifiziert durch die Zugabe von 1 % Polyvinylpolypyrrolidon
(hydratisiert für
mindestens eine Stunde in dem Puffer) und 20% Glycerol. Nach einer
Inkubation auf Eis für
mindestens 10 Minuten wurden die Proben bei 16000g für 10 Minuten
zentrifugiert. Die Überstände wurden
gewonnen und ein zweites Mal wie oben beschrieben zentrifugiert.
Die Überstände wurden
gewonnen und auf Trockeneis eingefroren und bei –70°C gelagert. Die Experimente
zeigten, dass die GUS-Aktivität
für mindestens
4 Zyklen von Einfreiren und Auftauen bei Lagerung in dem oben beschriebenen
Puffer (W.M. Ainley, nicht veröffentlicht)
stabil war. Die GUS-Aktivität
wurde gemessen unter Verwendung eines GUS-LightTM-Kits
(Tropix, Inc., Bedford, MA). Proben von 5 ml unverdünntem Extrakt
oder von so verdünntem
Extrakt, dass die Lumineszenz innerhalb des vom Luminometer gemessenen
Bereichs lagen, wurden zu 195 ml des GUS-LightTM-Reaktionspuffers
zugegeben. Die Lumineszenz wurde für 5 Sekunden nach einer 5 Sekunden-Verzögerung integriert.
Das Protein wurde gemessen mit dem von Bradford (1976) entwickelten
Assay unter Verwendung von humanem Serumalbumin als Standard. Die GUS-Aktivität wurde
zwischen den Experimenten normalisiert unter Verwendung eines GUS-Standards,
erhalten von Sigma. Die Menge an Pflanzenprotein in den Standards
und Pflanzenproben war die gleiche, das Protein wurde, wenn nötig, unter
Verwendung von Extrakten von nicht-transformierten Pflanzen angepasst.
-
Die 6 und 7 zeigen die Ergebnisse der GUS-Analyse. 6 zeigt die Expression,
die bei unabhängigen
Transformationsereignissen beobachtet wurde, wobei entweder die
Basis, das Konstrukt ohne MAR (Actbin) oder das Basiskonstrukt,
flankiert von der künstlichen
MAR in der angezeigten Orientierung (ArAct2Af oder Af-Act-Af) angegeben
wird. Die Standardabweichungen zeigen die Varianz zwischen Pflanzen
an, die von unterschiedlichen Platten geerntet wurden. Pfeile zeigen
die relativen Orientierungen der MARs.
E.
-
In 7 wird der Prozenzanteil
der Transformationsereignisse gezeigt, welche GUS in den angegebenen
Bereichen exprimieren.
E.
-
E. Charakterisierung der
transgenen Pflanzen, welche die Reportergenkonstrukte exprimieren
-
Es
wurden die zwei Arabidopsis-Pflanzen analysiert. Die Pflanzen wurden
im Hinblick auf die Segregation von Kanamycinresistenz bewertet,
um die Kopienzahl des Inserts zu bestimmen. Einige wenige Ereignisse
fielen nicht in eine der Kategorien mit einem oder zwei Inserts,
wie durch Chi-Quadrat-Analysen bestimmt wurde. Von den verbleibenden
Pflanzen besaßen
72% ein einzelnes Insert. Die meisten der Inserts besaßen mehrfache
Kopien des Transgens. Obwohl die Arabidopsis-Transformationsereignisse
unter kontrollierten Umgebungen aufge zogen wurden, gab es gelegentlich
einige Unterschiede im relativen Wachstum der Pflanzen zwischen
den Duplikatplatten. In diesen Fällen
wurden die Ereignisse entweder nicht verwendet oder wurden erneut
herangezogen. Der Varianzkoeffizient der Expression, bestimmt von
Duplikatplatten, lag im Bereich von zwischen 1 und 46%, wobei 89
Prozent unterhalb von 20 Prozent lagen (6).
-
Im
Allgemeinen wurden alle für
ein Konstrukt getesteten Arabidopsis-Transformationsereignisse zusammen
herangezogen und analysiert Obwohl das Wachstum der Pflanzen unter
kontrollierten Bedingungen durchgeführt wurde, blieb die Möglichkeit
bestehen, dass die Unterschiede, welche zwischen den Transformationsereignissen,
welche die Konstrukte exprimieren, beobachtet wurden, aufgrund von
Umweltunterschieden aufträten,
die zwischen den Experimenten auftraten. Um diese Möglichkeit
auszuschließen,
wurden drei der höchsten
Expressionsereignisse von den drei Sätzen der Arabidopsis-Transformationsereignisse
zusammen herangezogen und erneut analysiert. Diese Analysen bestätiaten die
früheren
Unterschiede zwischen den Sätzen
der Transfnrmationsereignisse.
-
Zusammenfassung
der Effekte der künstlichen
MAR auf die Transgenexpression
-
Sowohl
bei Reis als auch Arabidopsis exprimierten die durchschnittlichen
Expressionsniveaus der Transformationsereignisse, welche die MAR-haltigen
Konstrukte exprimierten, mit einem höheren Niveau als diejenigen,
ohne die MAR-Elemente
(Tabelle 3). In Arabidopsis beeinflusste die Orientierung der untersuchten MARs
das Expressionsniveau. Pflanzen mit Konstrukten, bei welchen die
MARs auf beiden Seiten des GUS-Genkonstrukts in der gleichen Orientierung
volagen, exprimierten GUS mit höheren
Spiegeln als Pflanzen mit Konstrukten, in welchen die MARs in entgegengesetzten
Richtungen orientiert waren.
-
Sie
schienen in jedem Satz von Transformationsereignissen in den höheren Expressoren
ein proportional höheres
Expressionsniveau als in den niedrigeren Expressoren aufzuweisen.
Um dies zu dokumentieren, wurde die Expression des oberen Quartils
der Expressoren verglichen (Tabelle 3). Bezogen auf diese Daten
produzierte das obere Quartil der Transformationsereignisse, die
das AfAct2Af- Konstrukt
exprimierten, GUS-Protein mit Spiegeln, welche 5,6 mal höher waren
als beim oberen Quartil der Ereignisse, welche das Actbin-Konstrukt
exprimierten. Sowohl in Reis als auch in Arabidopsis verstärken die
künstlichen
MARs in entgegengesetzten Orientierungen die Expression ungefähr zweifach
gegenüber
den entsprechenden Konstrukten ohne MARs.
-
Tabelle
3 Vergleich
der Expression von Transformationsereignissen, die entweder die
Basiskonstrukte exprimieren, oder die Basiskonstrukte, flankiert
durch die künstlichen
MARs
-
Durchschnitte
für das
obere Quartil der Expressionsniveaus der Transformationsereignisse
waren statistisch unterschiedlich (p ist kleiner oder gleich 0,05),
basierend auf T-Testanalysen (Gopal K. Kanji, 1995) Zuvor veröffentlichte
Untersuchungen (rezensiert von Holmes-Davis und Comai, 1998) haben
gezeigt, dass mit Ausnahme von einer MAR alle bislang untersuchten
MARs die Expression von Reportergenen verstärken. Diese Untersuchung stellt
den ersten Bericht darüber
dar, dass ein MAR, welches unter Verwendung von Elementen konstruiert
wurde, die bevorzugt in MARs gefunden werden, die Expression in
Pflanzenspezies sowohl von Monocotyledonen als auch von Dikotyledonen
verstärken
kann.
-
Referenzen
-
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Spiker, S., Weissinger, A.K. und Thompson, W.F. (1996) Highlevel
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