DE60029133T2 - Wellenbadkonstruktion - Google Patents

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DE60029133T2
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H4/00Swimming or splash baths or pools
    • E04H4/0006Devices for producing waves in swimming pools

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  • Architecture (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Revetment (AREA)
  • Control Of High-Frequency Heating Circuits (AREA)
  • Surface Acoustic Wave Elements And Circuit Networks Thereof (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)
  • Aerodynamic Tests, Hydrodynamic Tests, Wind Tunnels, And Water Tanks (AREA)
  • Measurement And Recording Of Electrical Phenomena And Electrical Characteristics Of The Living Body (AREA)
  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Special Wing (AREA)

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wellenbad und ein Verfahren zum Lenken und Modifizieren von Wellen in einem Becken und insbesondere, aber nicht ausschließlich, ein Wellenbad mit konvergierenden Seiten und einem geneigten Wasserwegboden, der zum Surfen geeignet ist.
  • In der gesamten folgenden Beschreibung sowie in den beigefügten Patentansprüchen soll der Begriff "Wasserwegboden" für die Oberfläche stehen, die das Wasserwegbett definiert, und sollte auch so aufgefasst werden.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Wellenbäder wurden entwickelt und allgemein verwendet, um – zumindest zu einem gewissen Grad – die Bedingungen eines Strands zu simulieren oder einfach Wellenstrukturen im Bereich eines Beckens bereitzustellen. Sie sorgen für Unterhaltung und bieten Bedingungen zum Surfen, wo ansonsten ein geeigneter Strand innerhalb einer annehmbaren Entfernung wohl nicht verfügbar ist. Zudem können Wellenbäder ungeachtet des Wetters gleichbleibende Wellen erzeugen, und die Eigenschaften der Wellen lassen sich durch entsprechende Gestaltung des Wellenbads steuern.
  • Wellenbäder, die so eingerichtet sind, dass sie eine zum Surfen geeignete Welle liefern, umfassen normalerweise einen Wellengenerator an einem Ende des Bekkens und ein künstliches Riff entlang eines Teils des Beckenbodens, so dass die Welle in einer Form gebrochen wird, die zum Surfen geeignet ist. Das Riff kann in einem Winkel zur Wellenfront angeordnet sein, so dass sich die Welle entlang der Linie des Riffs stetig brechen kann.
  • Ein Problem bei einigen Wellenbädern ist gegenwärtig, dass die Welle dazu neigt, Bögen zu bilden oder sich anderweitig zu verzerren, wobei die Wellenfront nahe der Mitte des Beckens der Wellenfront in der Nähe der Seiten vorausläuft. Dies kann zu einer Verringerung der Wellenhöhe führen und Reflexionen verursachen, die die Qualität der Wellen stört und sie herabsetzt. Des Weiteren kann die Wellenhöhe in der Anwendung aufgrund von Energieverlusten durch Brechung und Reibung über das Becken hinab abnehmen, und die Wände des Beckens wirken ständig als Quelle störender reflektierter Wellen.
  • Ein weiteres Problem bei Wellenbädern ist gegenwärtig, dass die Wellen auch am Riff reflektiert werden können, so dass sich Interferenzmuster im Becken bilden. Diese Reflexionen können abermals an den Beckenwänden reflektiert werden, so dass weitere Interferenzmuster erzeugt werden. Dieses Übermaß an Reflexionen führt leicht dazu, dass die Qualität der Surf-Welle schlechter wird.
  • Ein weiteres mögliches Problem bei Wellenbädern besteht darin, das eine durch Wellen hervorgerufene Zirkulation vorhanden ist, die Strömungen im Becken erzeugt. Strömungen, die sich hin zum Wellengenerator bewegen, können leicht dazu führen, dass Benutzer in den Weg herannahender Surfer getragen werden, woraus sich möglicherweise ein ernstes Sicherheitsproblem ergibt und die Qualität der Surf-Welle beeinträchtigt wird. Strömungen, die sich hin zum Wellengenerator bewegen, machen es für einen Benutzer auch schwieriger, das Becken zu verlassen, und sie werden praktisch in einem Abriss festgehalten.
  • Die europäische Patentveröffentlichung Nr. 0 293 831 beschreibt eine wellenerzeugende Vorrichtung. Es wird beschrieben, dass zwei wellenerzeugende Vorrichtungen am Ende zweier Wasserwege enthalten sind, die sich in einem Becken kreuzen, was zur Bildung hoher Wellen führt. Die Bodenfläche des Beckens ist am niedrigsten im mittleren Bereich und steigt zu den Seiten des Beckens hin an.
  • Das US-Patent Nr. 5 271 692 beschreibt Wasserfahranlagen mit Flächenströmung. Die Fahranlage umfasst eine Düse, um einen Wasserstrahl mit superkritischer Geschwindigkeit auf der Fahroberfläche zu bilden. Die Fahroberfläche selbst hat eine Oberfläche, die in Richtung des Strahls geneigt ist, einen Übergangsdrehbereich und eine (abwärts) geneigte Oberfläche, die in das gleiche Becken zurückführt, das die Düse enthält. Die Fahroberfläche kann auch seitlich geneigt sein.
  • Das US-Patent Nr. 4 812 077 beschreibt einen Wellengenerator, der mit einem Schwimmbecken verbunden ist, umfassend einen Boden mit einem tiefen Teil mit im Wesentlichen quadratischer Form, der zu einem flachen Teil hin ansteigt, der durch ein bogenförmiges Ende begrenzt wird.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Wellenbads, das Surf-Wellen hoher Qualität aufweist, sicher zu benutzen ist und eine verbesserte Umgebung für den Wassersport oder zumindest eine solche bereitstellt, die der Öffentlichkeit eine brauchbare Auswahl lässt.
  • Eine weitere oder alternative Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung oder zumindest die Korrektur von gegenwärtigen Problemen bei Wellenbädern und/oder Verfahren zum Erzeugen, Lenken und/oder Umformen von Wellen oder der Öffentlichkeit zumindest eine brauchbare Auswahl zu bieten.
  • Weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung sollten aus der folgenden Beschreibung deutlich werden.
  • Kurzbeschreibung der Erfindung
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Wellenbad bereitgestellt, das zum Modifizieren der Wellencharakteristika geeignet ist, wobei das Wellenbad folgendes umfasst:
    • – wenigstens einen Wasserweg mit einem ersten und zweiten Ende, die einander gegenüberliegen;
    • – eine erste und zweite Seitenwand, die einander gegenüberliegen und sich zumindest entlang einem Abschnitt des Wasserwegs erstrecken;
    • – einen Wasserwegboden, der sich zwischen den Seitenwänden erstreckt, wobei
    • – bei der Verwendung Wanderwellen im Wasserweg erzeugt werden, wobei die Wellen zum zweiten Ende des Wasserwegs hin wandern, dadurch gekennzeichnet, dass
    • – der Wasserwegboden eine erste Bodenfläche mit einer von Null verschiedenen, nach oben verlaufenden Steigung von etwa 1:5 (vertikaler Anstieg zu horizontaler Entfernung) oder weniger entlang im Wesentlichen der gesamten Breite des Wellenbads von der zweiten bis zur ersten Seitenwand umfasst.
  • Vorzugsweise umfasst das erste Ende des Wasserwegs ein Wellenerzeugungsmittel.
  • Vorzugsweise verläuft die Richtung des Gefälles der ersten Bodenfläche im Wesentlichen senkrecht zur ersten Seitenwand des Wellenbades.
  • Vorzugsweise kann die erste Bodenfläche einen im Wesentlichen konstanten Gradienten aufweisen.
  • Vorzugsweise kann die erste Bodenfläche einen Gradienten zwischen einschließlich 1:5 bis einschließlich 1:50 aufweisen.
  • Vorzugsweise kann das Profil des Wasserwegbodens eine zweite Bodenfläche umfassen, die so ausgerichtet ist, dass sie eine weitere vorbestimmte Neigung aufweist, wobei bei der Verwendung die Nenntiefe des im Wasserweg enthaltenen Wassers zum ersten Ende des Wasserwegs hin größer ist.
  • Vorzugsweise verläuft die Richtung des Gefälles der zweiten Bodenfläche im Wesentlichen senkrecht zum ersten Ende des Wasserwegs.
  • Vorzugsweise kann die zweite Bodenfläche einen Abschnitt des Wasserwegbodens im Wesentlichen in der Nähe des ersten Endes des Wellenbads einnehmen.
  • Vorzugsweise kann der Gradient der zweiten Bodenfläche im Wesentlichen einem Maximalgradienten, der eine oder mehrere Wellencharakteristika aufrechterhält, entsprechen oder diesem annähernd gleichkommen.
  • Vorzugsweise können die eine oder mehreren Wellencharakteristika die Steilheit der Wellenvorderseite und/oder die Forderung nach einer Kippwelle, einer stark brechenden Welle oder einer leicht brechenden Welle umfassen.
  • Vorzugsweise kann die zweite Bodenfläche durch einen Kanal, der quer über den Wasserweg angeordnet ist, vom ersten Ende des Wasserwegs getrennt sein, wobei der Kanal in Verwendung eine im Wesentlichen konstante Tiefe aufweist.
  • Vorzugsweise kann die Länge des Kanals entlang dem Wasserweg im Wesentlichen einer Mindestlänge für eine am ersten Ende des Wasserwegs erzeugte Welle, die mit den erforderlichen Wellencharakteristika gebildet wird, ehe sie über die zweite Bodenfläche wandert, entsprechen oder dieser annähernd gleichkommen.
  • Vorzugsweise kann die zweite Bodenfläche einen Gradienten zwischen einschließlich etwa 1:10 und einschließlich 1:40 aufweisen.
  • Vorzugsweise kann die erste und die zweite Bodenfläche aneinander angrenzende und sich gegenseitig ausschließende Abschnitte des Wasserwegbodens bilden und dadurch eine Grenze zwischen der ersten und der zweiten Bodenfläche definieren, wobei sich die erste Bodenfläche von der Grenze zum zweiten Ende des Wasserwegs erstreckt und sich die zweite Bodenfläche von der Grenze zum ersten Ende des Wasserwegs hin erstreckt, und wobei die Grenze zwischen der ersten und der zweiten Bodenfläche, bezo gen auf das zweite Ende des Wasserwegs, im Wesentlichen zum ersten Ende des Wasserwegs hin angeordnet ist.
  • Vorzugsweise kann die zweite Bodenfläche einen Gradienten aufweisen, der wenigstens dem Doppelten des Gradienten der ersten Bodenfläche entspricht.
  • Vorzugsweise kann die zweite Bodenfläche einen Gradienten aufweisen, der wenigstens dem Vierfachen des Gradienten der ersten Bodenfläche entspricht.
  • Vorzugsweise kann das zweite Ende des Wasserwegs durch einen fortschreitenden Anstieg des Bodens des Wasserwegs definiert sein, der bei der Verwendung ein Wasserbecken bildet, das sich vom ersten Ende des Wasserwegs im Allgemeinen in Richtung der zweiten Seitenwand erstreckt.
  • Vorzugsweise können ein oder mehrere künstliche Riffe im Wasserweg enthalten sein, um den Wasserwegboden zu bilden, und so angeordnet, dimensioniert und ausgerichtet sein, dass sie die Form und die Brechungseigenschaften der im Wasserweg erzeugten Wellen verbessern.
  • Vorzugsweise können die erste und die zweite Seitenwand zum zweiten Ende des Wasserwegs hin konvergieren.
  • Vorzugsweise kann das erste Ende des Wasserwegs eine so angeordnete und ausgerichtete Wand umfassen, dass sie die erste und die zweite Seitenwand in einem im Wesentlichen gleichen und entgegengesetzten Winkel schneidet.
  • Vorzugsweise können die erste und die zweite Seitenwand in einem Winkel zwischen 5 und 45 Grad gegenüber der Parallelen zusammenlaufen.
  • Vorzugsweise können die erste und die zweite Seitenwand in einem Winkel von etwa 15 Grad zusammenlaufen.
  • Vorzugsweise kann das erste Ende des Wasserwegs durch eine im Wesentlichen planare Wand gebildet sein.
  • Vorzugsweise können die erste und die zweite Seitenwand im Wesentlichen entlang ihrer Länge zum zweiten Ende des Wasserwegs hin zusammenlaufen, um für brechende Wellen, die zwischen der ersten und der zweiten Seitenwand wandern, zumindest teilweise den durch das Brechen der Wellen entstehenden Verlust an Wellenhöhe zu kompensieren.
  • Vorzugsweise kann das zweite Ende des Wasserwegs eine Bodenfläche umfassen, die im Wesentlichen einen Gradienten zwischen einschließlich 1:1 und einschließlich 1:8 umfasst.
  • Vorzugsweise kann eine oder können beide aus erster und zweiter Seitenwand ein Wellendämpfungsmittel umfassen, das zum Absorbieren oder Ableiten von Wellenenergie geeignet ist.
  • Vorzugsweise kann das Wellendämpfungsmittel eine unregelmäßige Oberfläche umfassen, die an einer oder beiden Seitenwänden angeordnet ist.
  • Vorzugsweise kann das Wellendämpfungsmittel eine Reihe von wassergefüllten Elementen oder porösen Zwischenräumen umfassen, die zum Absorbieren von Wellenenergie geeignet sind.
  • Vorzugsweise kann das Wellendämpfungsmittel hinter einem Käfig angeordnet sein.
  • Weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung sollten aus der folgenden Beschreibung klar werden, die lediglich als Beispiel dienen soll und in der auf die begleitenden Zeichnungen eingegangen wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1: zeigt eine schematische Darstellung eines Grundrisses eines Wellenbads gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung.
  • 2A–C: zeigen jeweils eine Schnittansicht des Wellenbads längs der Linien A bis C in 1.
  • 3A–C: zeigen jeweils eine Schnittansicht des Wellenbads längs der Linien D bis F in 1.
  • 4: zeigt eine Momentaufnahme simulierter Ergebnisse eines Wellenbads gemäß vorliegender Erfindung.
  • Kurze Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
  • Betrachtet man zunächst 1, so ist ein Grundriss eines Wellenbads, allgemein mit 1 bezeichnet, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Wellenbad 1 umfasst einen Wasserweg 2, mit einem ersten und zweiten Endbereich 3 bzw. 4, die einander gegenüberliegen. Der Wasserweg 2 wird von gegenüberliegenden Seitenwänden 5 und 6 begrenzt, die vorzugsweise im Wesentlichen vertikal sind.
  • Die Seitenwände 5 und 6 konvergieren in Richtung eines Punkts, der vom Wellenerzeugungsmittel 7 entfernt ist, und hin zu einer Landzunge 12 und zu einem Beckenbereich 4B. Der Konvergenzwinkel lässt sich zur Optimierung der Welleneigenschaften variieren. Durch die Konvergenz der Wände 5 und 6 kann der Wellenkamm am ersten geneigten Teil 14 des Bodens des Wasserwegs 2 komprimiert werden (siehe unten), so dass eine höhere Wellenhöhe möglich ist. Ist jedoch die Konvergenz der Wände 5 und 6 zu stark, so kann es dazu kommen, dass die Qualität der Wellen durch innere Wellenreflexionen beeinträchtigt wird. Eine Wellendämpfung an den Wänden 5 und/oder 6 kann zur Verringerung dieser Reflexionen hilfreich sein. Der optimale Konvergenzwinkel der Seitenwände 5 und 6, der durch den Winkel θ in 1 definiert ist, richtet sich nach den erforderlichen Eigenschaften der Wellen. Es kann jedoch eine Konvergenzrate zwischen einschließlich 5 und 45 Grad angewandt werden, wobei sich bei simulierten Ergebnissen ein Winkel von etwa 15 Grad zur Erzeugung eines Wellenkamms von 31,5 m Länge als geeignet erwiesen hat.
  • Der Konvergenzwinkel der Wände 5, 6 wird zumindest teilweise durch den erforderlichen "Abziehwinkel" der Welle bestimmt. Der "Abziehwinkel" diktiert die Geschwindigkeit, mit der das Bruchsegment der Welle über die Vorderseite des noch ungebrochenen Teils der Welle wandert. Wellenbäder für fortgeschrittene Surfer können eine größere Konvergenzrate zur Bildung einer "schnellen Welle" aufweisen, während Anfängerbecken eine geringere Konvergenzrate haben können.
  • Wellendämpfungsmittel sind an einer oder an beiden der Seitenwände 5, 6 bereitgestellt, um Reflexionen innerhalb des Wasserwegs 2 zu verringern. Es sind verschiedene Vorrichtungen zur Absorption und Ableitung der Wellenenergie in der Fachwelt bekannt, und es kann irgendeine oder eine Kombination aus diesen bekannten Vorrichtungen eingesetzt werden. Alternativ können die Wellendämpfungsmittel eine unregelmäßige Oberfläche umfassen, etwa eine Reihe poröser Zwischenräume oder eine Reihe von wassergefüllten Elementen, die mit einem solchen Druck befüllt sind, dass sich die wirksamste wellendämpfende Wirkung ergibt. Das Wellendämpfungsmittel befindet sich hinter einem Käfig (nicht gezeigt) an den Wänden 5 und/oder 6 und erstrecken sich über den größten Teil oder die gesamten Seitenwände 5 und/oder 6.
  • Die punktierten Linien innerhalb von Wasserweg 2 und Beckenbereich 4B stehen für Linien konstanter Tiefe, die mit 20 bezeichnet sind. Selbstverständlich kann die Tiefe des Wellenbads 1 je nach den speziellen Anforderungen an das Wellenbad 1 im Wesentlichen beliebig ausgewählt werden. Allerdings hat sich eine Beckentiefe zwischen zwei und vier Metern für die meisten Zwecke als effektiv erwiesen.
  • Ein Wellenerzeugungsmittel 7 kann am Endbereich 3 des Wasserwegs 2 angeordnet sein. Das Wellenerzeugungsmittel 7 kann in den Endbereich 3 integriert und kann eine Anordnung vom Schwingkolbentyp sein oder andere Arten wellenerzeugender Vorrichtungen umfassen, die in der Fachwelt bekannt sind, etwa einen Luftdruck-Schwingsenkkasten, einen pneumatischen Vakuum-Schwingsenkkasten oder einen erhöhten Wasserturm mit Flutungstoren. Es sei klar, dass durch Erzeugung von Schwingungen in Endbereich 3 eine Folge von wandernden Wellenfronten in Wasserweg 2 erzeugt wird, die in Richtung des zweiten Endes 4 wandern (in diesem Fall ein Strand oder seichter Bereich). Der Endbereich 3 ist vorzugsweise eine planare Wand, die die Seitenwände 5 und 6 in einem im Wesentlichen gleichen, aber entgegengesetzten Winkel schneidet, wodurch die Basis eines gleichschenkligen Dreiecks definiert wird.
  • Der Endbereich 4 in der in 1 gezeigten Ausführunsgsform umfasst eine stetig geringer werdende Tiefe des Wasserwegs 2. Es sei klar, dass der Endbereich 4 irgendeine passende Form aufweisen kann, die geeignet ist, Flüssigkeit innerhalb des Wasserwegs 2 aufzunehmen oder zumindest die Menge zu steuern, die aus dem Wasserweg 2 über den Endbereich 4 ausläuft. Der Endbereich 4 kann zum Beispiel eine im Wesentlichen vertikale Wand umfassen, die das Wasser innerhalb des Wasserwegs 2 eingrenzt, oder kann einen stetigen Anstieg des Bodens des Wasserwegs 2 umfassen. Die bevorzugte Ausführungsform besteht darin, einen stetigen Anstieg zu haben, der die Wellenreflexionen vom Endbereich 4 minimieren und die Wassermenge maximieren soll, die im Einsatz durch die Wellenwirkung über den Endbereich 4 wandert (siehe unten). Der Endbereich 4 soll auch einen strandähnlichen Standort nachbilden, und je nach den erforderlichen Eigenschaften des Wassers über dem Endbereich 4 kann eine Reihe verschiedener Profile geeignet sein.
  • Ein bevorzugte Form des Endbereichs 4 ist in 1 gezeigt. Der Endbereich 4 umfasst eine Bodenfläche, die allgemein mit 4A bezeichnet wird und je nach den erforderlichen Welleneigenschaften am Endbereich 4, etwa die Kammform oder ob eine Kippwelle oder eine leicht brechende Welle benötigt wird, einen Gradienten von 1:1 bis 1:6 aufweist. Die beabsichtigte Wirkung der Bodenfläche 4A ist es, die lokale Wellenbrechung zu erleichtern. Somit kann dieser Teil des Endbereichs 4 von Bodysurfern und Bodyboardern getrennt von den Surfern benutzt werden, die den Wasserweg 2 benutzen. Die Bodenfläche 4A geht in einen Beckenbereich 4B über. Der Beckenbereich 4B erstreckt sich weg vom Wasserweg 2 in Richtung zur tieferen Seite des Wasserwegs 2. Der Beckenbereich 4B kann auch eine größere Breite und gekrümmte Tiefenkonturen aufweisen, um die Wellen um den Beckenbereich 4B herum zu brechen. Der Beckenbereich 4B kann somit zum entspannenden Schwimmen benutzt werden, da die Wellenhöhe in diesem Bereich weitgehend verringert ist. Zudem kann eine Halbinsel 8 vorgesehen sein, um einen geschützten Schwimmbereich 4C mit geringer Wellenaktivität zu ergeben.
  • Die Merkmale des Endbereichs 4 sollten somit so ausgestaltet sein, dass die Wellen vom Wasserweg 2 nicht durch den Endbereich 4 weiterlaufen. Dadurch werden die Sicherheitsprobleme vermieden, die damit verbunden sind, dass man Surfer sich im gleichen Bereich wie Freizeitschwimmer bewegen lässt.
  • Gemäß einem Schlüsselmerkmal der Erfindung umfasst der Boden des Wasserwegs 2 zwischen den Seitenwänden 5 und 6 einen ersten geneigten Teil, der allgemein durch Ziffer 14 bezeichnet ist, wodurch eine Riffwand mit einer nominellen oder Ruhewassertiefe geschaffen wird, die zur Seite 6 hin größer ist als zur Seite 5. Dieser erste geneigte Teil 14 hat vorzugsweise eine Gefällerichtung oder Gefällelinie, die im Wesentlichen vertikal zur Seitenwand 5 ist, wodurch Linien konstanter Tiefe 20 parallel zur Seitenwand 5 erzeugt werden, wie in 1 gezeigt ist. Der erste geneigte Teil 14 erzeugt in Kombination mit einem zweiten geneigten Teil, der nachstehend beschrieben ist, ein Bodenprofil des Wasserwegs 2, das eine riffähnliche Struktur simuliert. Je nach den speziellen Anforderungen an das Wellenbad, etwa Wellenform und -richtung, sind Variationen bei der genauen Ausrichtung der Neigungen bezüglich der Seitenwände möglich. Solche Variationen werden als zum Umfang der Erfindung gehörig erachtet. Zudem kann der Gradient des geneigten Teils 14 (und des zweiten geneigten Teils 13, der nachstehend beschrieben ist) in der Längs- und/oder Querrichtung des Beckens variieren, doch ist ein gleichförmiger Gradient in beiden Richtungen bevorzugt. Auch künstliche Riffe können im Wasserweg 2 zum Einsatz kommen, um die Eigenschaften der Wellen zu verbessern.
  • Unter Verwendung von Computer-Modellierung und Maßstabsprototypen (weitere Details siehe nachstehende Beschreibung zu 4) wurde gefunden, dass ein bedeutender Vorteil des Wellenbads 1, der dem ersten geneigten Teil 14 zuzuschreiben ist, darin besteht, dass der Wellenkamm der erzeugten Wellen im Allgemeinen so begrenzt ist, dass er etwa gleich der Breite der Lücke am schmalen Ende des Wasserwegs 2 ist. Dies führt dazu, dass die Wellenreflexionen von den Seitenwänden 5 und 6 verringert werden, wodurch eine Beeinträchtigung der Qualität der Wellen vermieden wird und die Energieanforderungen zur Erzeugung von Wellen im Wellenbad 1 minimiert werden.
  • Ein zweiter Vorteil des Einbringens des ersten geneigten Teils 14 besteht darin, dass die Wellenhöhe in Richtung der Länge des Wasserwegs 2 typischerweise relativ gleichmäßig bleibt. Dies steht im Gegensatz zu Bädern mit gleichförmiger Tiefe und parallelen anstatt konvergierenden Seiten, wo die Wellenreflexionen von etwaigen Riffeinsätzen zu gemischten stetigen und stehenden Wellenoszillationen im Wellenbad 1 führen können, so dass das Profil der Wellenhöhe längs des Beckens variiert, was zu einer entsprechenden Beeinträchtigung der Qualität der Wellen führt. Die konvergierenden Wände 5, 6 kompensieren den Verlust an Wellenhöhe aufgrund der Brechung, da der Wellenkamm auf einen kürzeren Abstand zwischen den Wänden beschränkt ist, wenn die Welle das Wellenbad 1 entlangläuft.
  • Ein weiterer Vorteil des Einbringens des ersten geneigten Teils 14 besteht darin, dass die Brechung der Welle aufgrund des Gradienten im Boden von Wasserweg 2 dazu führen kann, dass die Welle gegen den ersten geneigten Teil 14 gepresst wird. Die Höhe der Verdichtung steht in Beziehung zum Gradienten des ersten geneigten Teils 14. Es sei klar, dass es erforderlich sein kann, den Gradienten zu verändern, um die Wellenform auf einen bestimmten Satz von Anforderungen zu optimieren. In Simulationen wurde gefunden, dass ein Gradient von etwa 1:40 eine Welle hoher Qualität erzeugt, die zum Surfen in einem Wellenbad mit Seitenwänden 5 und 6 geeignet ist, die 15 Grad bezüglich der Parallelen konvergieren. Mit einem solchen Gradienten kann die Höhe der Wellen um bis zu 40% gegenüber der erzeugten Höhe gesteigert werden. Es sei jedoch klar, dass der optimale Gradient je nach Beckenform, Verhältnis Länge/Breite, Tiefe des Wasserwegs 2 und Frequenz der erzeugten Wellen verschieden sein kann. Zudem können Riffeinsätze verwendet werden, um zu entscheiden, ob die Welle nach rechts oder nach links bricht. Selbstverständlich kann der Boden des Wasserwegs 2 nach rechts oder nach links geneigt sein.
  • Der Boden des Wasserwegs 2 kann einen zweiten geneigten Teil umfassen, der allgemein durch Ziffer 3 bezeichnet ist, wodurch sich eine nominelle oder Ruhewassertiefe ergibt, die zum Ende 3 des Wasserwegs 2 hin zunimmt. Die zweite Neigung 13 hat eine Gefällelinie, die im Wesentlichen vertikal zum ersten Ende 3 des Wasserwegs 2 ist. Der Teil des Bodens von Wasserweg 2, der die zweite Neigung enthält, ist vorzugsweise auf einen Bereich in der Nähe des Wellenerzeugungsmittels 7 beschränkt, wie beispielsweise in 1 gezeigt.
  • Direkt neben dem Wellenerzeugungsmittel 7 ist auch ein Kanal S3 vorhanden. Der Kanal S3 hat vorzugsweise eine konstante Tiefe und Länge und verläuft quer zum Wasserweg 2. Der Kanal S3 unterstützt die Erzeugung von Wellen, da er das erforderliche Wasservolumen bereitstellt, in das die Wellenstörung übertragen werden kann, wodurch die Wellenstörung beginnen kann, sich den Wasserweg 2 entlang zu bewegen, ehe sie auf die geneigten Teile des Bodens von Wasserweg 2 trifft. Dadurch kann die Welle Form annehmen, ehe sie der potentiell verzerrenden Wirkung des zweiten geneigten Teils 13 ausgesetzt wird. Soll ein bestehendes Becken so modifiziert werden, dass ein Wellenbad 1 gebildet wird, so kann der Kanal S3 durch den ursprünglichen Beckenboden und einen Einsatz gebildet werden, der auf den Boden des Beckens aufgesetzt wird, um das erforderliche Bodenprofil des Wasserwegs zu bilden.
  • Soll jedoch das Wellenerzeugungsmittel 7 zur Ergänzung des Wellenbads 1 dienen, so ist der Kanal S3 nicht erforderlich, oder zumindest kann die Länge des Kanals S3 verringert werden. Zum Beispiel kann das Wellenerzeugungsmittel 7 mit Tiefe um den Mittelpunkt des Endes 3 angeordnet werden, um den erforderlichen Anstieg am zweiten geneigten Teil 13 zu verringern. Computer-Simulationen der Welleneigenschaften werden vorzugsweise verwendet, um die Beziehung zwischen Wellenerzeugungsmittel und Wellenbad 1 zu optimieren. Die optimale Lösung richtet sich nach der Art des eingesetzten Wellenerzeugungsmittels 7 sowie nach der Form des Wellenbads 1 und des Bodens von Wasserweg 2. Wird alternativ ein Wellenerzeugungsmittel 7 hoher Qualität verwendet, so kann es sein, dass die Welle nach dem Wandern aus dem Wellenerzeugungsmittel 7 fast augenblicklich in der erforderlichen Form ist. Mit verringerter Länge des Kanals S3, unter Beibehaltung der erforderlichen Welleneigenschaften, haben die er forderlichen Wellen längere Zeit im Wellenbad 1 Bestand, so dass sich die Zeit des Wellenreitens verlängert. Bei dem unübertroffenen Wellenerzeugungsmittel 3 und dem Wellenbad 1 beträgt je nach Qualität der vom Wellenerzeugungsmittel 3 erzeugten Wellen die Länge des Kanals S3 typischerweise zwischen 5 und 15 Meter.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform, die in 1 dargestellt ist, schließen sich erster geneigter Teil 14 und zweiter geneigter Teil 13 im Wesentlichen gegenseitig aus. Somit wird zwischen den Teilen des Bodens des Wasserwegs 2 mit der ersten und der zweiten Neigung eine Grenze G definiert. Diese Grenze G ist durch eine Linie durch die Biegungen der Linien konstanter Tiefe 20 gezeigt. Die Grenze ist vorzugsweise im Wesentlichen in Richtung des Wellenerzeugungsmittels 7 angeordnet und erstreckt sich linear quer über das Becken in einem vorbestimmten Winkel σ zur Seite 6. Ähnlich wie die Länge des Kanals S3 ist auch der Winkel σ vorzugsweise minimiert, um die vom zweiten geneigten Teil 13 eingenommene Länge des Wellenbads zu minimieren, da die Welle typischerweise nur brauchbar ist, sobald sie den ersten geneigten Teil 14 erreicht.
  • In vielen Fällen kann es jedoch sein, dass das Wellenerzeugungsmittel 3 bereits im Wellenbad vorhanden ist, das später mit dem ersten und dem zweiten geneigten Teil 14, 13 und/oder den konvergierenden Wänden 5, 6 versehen wird. In diesem Falle muss der zweite geneigte Teil 13 (und der Kanal S3) einen Übergang zwischen dem Teil des Wellenbads 1, der dem Wellenerzeugungsmittel 3 direkt benachbart ist, und dem ersten geneigten Teil 14 bereitstellen. Zur Minimierung des vom zweiten geneigten Teil 13 eingenommenen Abstands muss der zweite geneigte Teil einen maximalen Gradienten aufweisen. Diese Anforderung geht im Austausch gegen die Tendenz eines zu steilen Gradienten, wobei sich eine Welle mit zu scharfem Kamm entwickelt, die zu schnell kippt oder fällt. Natürlich kann bei einem Wellenbad 1 eine solche Welle für fortgeschrittene Wellenreiter erforderlich sein. Flachere Neigungen erzeugen eher leicht brechende Wellen, die für Anfänger geeigneter sind.
  • Die vom Wellenerzeugungsmittel 7 gebildeten Wellen wandern vom Ende 3 den Wasserweg 2 entlang zum Ende 4. Das Profil des Bodens des Wasserwegs 2, insbesondere der erste geneigte Teil 14, verstärkt die wellenbrechende Wirkung. In der in 1 gezeigten Ausführungsform entsteht eine nach links brechende Welle, doch wird dem Fachmann klar sein, dass ähnliche Prinzipien angewandt werden können, um eine nach rechts brechende Welle zu bilden.
  • Auch ein externer Kanal, der eine träge fließende Strömung 9 bildet, kann vorgesehen sein, um eine Wasserströmung vom Ende 4 zum Ende 3 zu ergeben. Die träge fließende Strömung 9 kann über einer Seite des Wasserwegs 2 verlaufen, erstreckt sich aber vorzugsweise um den gesamten Umfang des Wasserwegs 2, wie in 1 gezeigt. Surfer können mit der träge fließenden Strömung 9 zurück zum Ende 3 gelangen und müssen das Wasser erst dann verlassen, wenn sie sich dem Absprungturm (nicht gezeigt) – falls vorhanden – nähern. Kleine Wellen können die träge fließende Strömung 9 hinaufwandern. Mit dem Einlass zur träge fließenden Strömung 9 rechts vom Wasserweg 2 ist ein nach links geneigter Wasserwegboden bevorzugt, wie in 1 gezeigt. Brükken 15 können bereitgestellt sein, damit die Menschen Zugang zum Beckenbereich 48, zum Wasserweg 2 und zum Absprungturm haben, und diese können auch Standorte zum Beobachten oder Photographieren von Surfern bereitstellen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann sich das Ende 4 des Wasserwegs so weit nach oben erstrecken, dass eine erforderliche Menge Wasser innerhalb des Wasserwegs 2 gehalten wird, aber nicht so weit, das Wellen nicht über das Ende 4 in die träge fließende Strömung 9 gelangen könnten. Die Wellen können über das Ende 4 in die träge fließende Strömung fallen, dadurch gestautes Wasser erzeugen und Druck bereitstellen, um die Zirkulation des Wassers um die träge fließende Strömung zu unterstützen, wie durch die Pfeile in der träge fließenden Strömung 9 in 1 angedeutet. Dieses gestaute Wasser kann in Kombination mit etwaigen zusätzlichen Pumpen wirken, die zur Kreislaufführung des Wassers und/oder zur Rückführung des Wassers in den Wasserweg 2 erforderlich sein können.
  • Eine zirkulierende Wasserströmung entlang Wasserweg 2 und träge fließender Strömung 9 ist hilfreich, um zu verhindern, dass Strömungen zurück und den Wasserweg 2 hinauf fließen, so dass eine "Abriss"-ähnliche Wirkung vermieden wird. Vermieden oder minimiert wird dadurch das Problem, dass Strömungen den Surfer leicht zu rück zum Ende 3 und in den Weg anderer Surfer tragen, wie auch das Problem des Abreißens der glatten Wellenvorderseite durch ungünstige Strömungen im Wellenbad 1.
  • Betrachtet man nun 2A, so ist ein Schnitt längs der Linie AA in 1 gezeigt, die das Profil des Bodens von Wasserweg 2 darstellt. Der Boden von Wasserweg 2 lässt sich in Bereiche S1, S2 und S3 teilen, die dem ersten geneigten Teil 14, dem zweiten geneigten Teil 13 bzw. dem Kanal S3 entsprechen. Da die Linie AA parallel zur Wand 5 und damit vertikal zum Gefälle der Neigung 1 ist, ist der Teil S1 des Bodens von Wasserweg 2 im Wesentlichen horizontal.
  • Die 2B und 2C zeigen Schnittansichten längs der Linien BB bzw. CC in 1, die deutlich machen, dass sich die Länge des Teils S2 mit der Entfernung von der Seitenwand 5 verringert, so dass eine konstante Tiefe in Kanal S3 ermöglicht wird.
  • 3A zeigt eine Schnittansicht längs der Linie DD in 1. Da die Linie DD quer zum Teil S1 des Wasserwegs 2 liegt, fällt der Boden des Wasserwegs über das Becken ab. Der Gradient dieses Gefälles ist vorzugsweise zwischen 2 bis 4-mal geringer als das Gefälle längs Linie AA über dem Teil S2. Die 3B und 3C zeigen Schnittansichten längs der Linien EE bzw. FF in 1.
  • 4 zeigt eine Momentaufnahme, die simulierte Ergebnisse für ein Wellenbad darstellen. Das Diagramm in 4 zeigt die Entfernung längs des Beckens und die auf den nominellen Wasserspiegel bezogene Wellenhöhe. Das Wellenbad umfasste einen Wasserweg mit einem ersten geneigten Bereich mit einem Gradienten von 1:40 und einer Konvergenzrate der Seitenwände von 15 Grad. Das Wellenerzeugungsmittel erzeugte eine Wellenperiode von 4 Sekunden, und der Wasserweg hatte eine Tiefe von 3 m am tiefsten Punkt und 2,25 m am flachsten Punkt. Die simulierten Wellen hatten einen Wellenkamm, der begrenzt war auf etwa gleich die Breite des schmalen Endes des Wasserwegs, der Wellenkamm war relativ gleichmäßig, hatte eine zufriedenstellende Form zum Surfen über den Wasserweg, und das Profil der Wellenhöhe änderte sich we nig entlang dem Becken. Die vorstehend beschriebenen simulierten Ergebnisse wurden in einem Maßstabmodell bestätigt.
  • So wird dem Fachmann aus der obigen Beschreibung klar sein, dass jedes Wellenbad gemäß mehreren Faktoren konzipiert ist. Ausgangspunkt ist die Feststellung, ob das Wellenbad 1 durch Modifizieren eines bestehenden Beckens angefertigt oder speziell entworfen werden soll. Der allgemeine Typ der Welle muss ausgewählt werden, und zwar danach, ob er für fortgeschrittene Wellenreiter, mittelmäßige Wellenreiter oder Anfänger geeignet sein soll. Die erforderliche Steilheit der Wellenvorderseite, d.h., ob die Welle eine leicht brechende Welle oder eine mit scharfem Kamm ist, um eine Kippwelle oder stark brechende Welle entstehen zu lassen, erfordert eine unterschiedliche Auslegung des Wellenbads. Die Planungsvariablen wie z.B. die Konvergenzrate der Seitenwände 5, 6, die Neigungen und relativen Neigungen von erstem und zweitem geneigten Teil 14, 13, der Abstand, der von einem etwaigen Kanal S3 eingenommen wird, sowie die Periode der erzeugten Wellen können allesamt variiert und optimiert werden, um ein geeignetes Wellenbad 1 zu erschaffen. In hohem Maße bevorzugt sind daher Computer-Simulationen, um alle Variablen und ihre Wechselwirkungen berücksichtigen zu können, und es können sich viele unterschiedliche Entwürfe ergeben. Diese Planungsvarianten sollen jedoch zum Umfang der vorliegenden Erfindung gehören. Simulationen, die zur Planung eines Wellenbads der vorliegenden Erfindung geeignet sind, können mit hydrodynamischen numerischen Modellieranwendungen durchgeführt werden.
  • Durch die Kombination aus erstem und zweitem geneigten Teil 14, 13 des Bodens des Wasserwegs 2 und die konvergierenden Seiten 5 und 6 wird es möglich, eine Welle zu erzeugen und entlang dem Wasserweg 2 weiterlaufen zu lassen, die eine Reihe verbesserter Eigenschaften gegenüber den Wellen in gegenwärtig bekannten Wellenbädern aufweisen kann. Insbesondere ist es möglich, störende Reflexionen zu verringern und die Wellenhöhe zu steigern. Man kann davon ausgehen, dass das wie hierin beschriebene Wellenbad 1 besonders geeignet ist, ein Umfeld zum Surfen mit hohem Wert für Surfer, Boogie-Boarder oder andere Wassersportbegeisterte bereitzustellen, die nach brechenden Wellen verlangen.
  • Wenn in der obigen Beschreibung Bezug genommen wurde auf spezielle Komponenten oder Zahlenwerte der Erfindung, die bekannte Entsprechungen aufweisen, so sollen diese Entsprechungen hierin so mitaufgenommen sein als seien sie einzeln aufgeführt worden.
  • Zwar wurde diese Erfindung beispielhaft und mit Bezug auf mögliche Ausführungsformen beschrieben, doch ist es selbstverständlich möglich, Abwandlungen oder Verbesserungen daran vorzunehmen, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, der in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.

Claims (29)

  1. Wellenbad (1), geeignet zum Modifizieren der Wellencharakteristika, wobei das Wellenbad (1) folgendes umfaßt: zumindest einen Wasserweg (2) mit einander gegenüberliegenden ersten und zweiten Enden (3, 4); einander gegenüberliegenden ersten und zweiten Seitenwänden (5, 6), die sich zumindest entlang einem Abschnitt des Wasserwegs (2) erstrecken; einen Wasserwegboden, der sich zwischen den Seitenwänden (5, 6) erstreckt, worin bei der Verwendung Wanderwellen im Wasserweg (2) erzeugt werden, wobei die Wellen zum zweiten Ende (4) des Wasserwegs (2) hin wandern, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserwegboden eine erste Bodenfläche (14) mit einer von Null verschiedenen, nach oben verlaufenden Steigung von etwa 1:5 oder weniger entlang im wesentlichen der gesamten Breite des Wellenbads von der zweiten bis zur ersten Seitenwand (6, 5) umfaßt.
  2. Wellenbad nach Anspruch 1, worin das erste Ende (3) des Wasserwegs (2) ein Wellenerzeugungsmittel (7) umfaßt.
  3. Wellenbad nach Anspruch 1 oder 2, worin die Richtung des Gefälles der ersten Bodenfläche (14) im wesentlichen senkrecht zu ersten Seitenwand (5) des Wellenbades (1) verläuft.
  4. Wellenbad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die erste Bodenfläche (14) einen im wesentlichen konstanten Gradienten aufweist.
  5. Wellenbad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin die erste Bodenfläche (14) einen Gradienten zwischen einschließlich 1:5 bis einschließlich 1:50 aufweist.
  6. Wellenbad nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin das Profil des Wasserwegbodens (2) eine zweite Bodenfläche (13) umfaßt, die so ausgerichtet ist, daß sie eine weitere vorbestimmte Steigung aufweist, worin bei der Verwendung die Nenntiefe des im Wasserweg enthaltenen Wassers zum ersten Ende (3) des Wasserwegs (2) hin tiefer ist.
  7. Wellenbad nach Anspruch 6, worin die Richtung des Gefälles der zweiten Bodenfläche (13) im wesentlichen senkrecht zum ersten Ende (3) des Wasserwegs (2) verläuft.
  8. Wellenbad nach Anspruch 6 oder 7, worin die zweite Bodenfläche (13) einen Abschnitt des Wasserwegbodens im wesentlichen in der Nähe des ersten Endes (3) des Wellenbads (1) einnimmt.
  9. Wellenbad nach einem der Ansprüche 6 bis 8, worin der Gradient der zweiten Bodenfläche (13) im wesentlichen einem Maximalgradienten, der eine oder mehrere Wellencharakteristika aufrechterhält, entspricht oder diesem annähernd gleichkommt.
  10. Wellenbad nach Anspruch 9, worin die eine oder mehrere Wellencharakteristika die Steilheit der vorderen Wellenflanke und/oder die Forderung nach einer Kippwelle, einer stark brechenden Welle oder einer leicht brechenden Welle umfassen.
  11. Wellenbad nach einem der Ansprüche 6 bis 10, worin in die zweite Bodenfläche (13) durch einen Kanal (S3), der quer über den Wasserweg (2) angeordnet ist, vom ersten Ende (3) des Wasserwegs (2) getrennt ist, worin der Kanal (S3) in Verwendung eine im wesentlichen konstante Tiefe aufweist.
  12. Wellenbad nach Anspruch 11, worin die Länge des Kanals (S3) entlang dem Wasserweg (2) im wesentlichen einer Mindestlänge für eine am ersten Ende (3) des Wasserwegs (2) erzeugten Welle, die mit den erforderlichen Wellencharakteristika gebildet wird, bevor sie über die zweite Bodenfläche (13) wandert, entspricht oder dieser annähernd gleichkommt.
  13. Wellenbad nach einem der Ansprüche 6 bis 12, worin die zweite Bodenfläche (13) einen Gradienten zwischen einschließlich etwa 1:10 und einschließlich 1:40 aufweist.
  14. Wellenbad nach einem der Ansprüche 6 bis 13, worin die erste und die zweite Bodenfläche (14, 13) aneinander angrenzende und sich gegenseitig ausschließende Abschnitte des Wasserwegbodens bilden und dadurch eine Grenze zwischen der ersten und der zweiten Bodenfläche (14, 13) gebildet ist, worin sich die erste Bodenfläche (14) von der Grenze zum zweiten Ende (4) des Wasserwegs (2) erstreckt und sich die zweite Bodenfläche (13) von der Grenze zum ersten Ende (3) des Wasserwegs hin erstreckt, und worin die Grenze zwischen der ersten und der zweiten Bodenfläche in Bezug auf das zweite Ende (4) des Wasserwegs (2) im wesentlichen zum ersten Ende (3) des Wasserwegs (2) hin angeordnet ist.
  15. Wellenbad nach einem der Ansprüche 6 bis 14, worin die zweite Bodenfläche (13) einen Gradienten aufweist, der zumindest dem Doppelten des Gradienten der ersten Bodenfläche (14) entspricht.
  16. Wellenbad nach einem der Ansprüche 6 bis 14, worin die zweite Bodenfläche (13) einen Gradienten aufweist, der zumindest dem Vierfachen des Gradienten der ersten Bodenfläche (14) entspricht.
  17. Wellenbad nach einem der Ansprüche 1 bis 16, worin das zweite Ende (4) des Wasserwegs (2) durch einen fortschreitenden Anstieg des Bodens des Wasserwegs (2) definiert ist, der bei der Verwendung ein Wasserbecken (4B) bildet, das sich vom ersten Ende (3) des Wasserwegs (2) im allgemeinen in der Richtung der zweiten Seitenwand (6) erstreckt.
  18. Wellenbad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin ein oder mehrere Riffs im Wasserweg (2) enthalten sind, um den Wasserwegboden zu bilden, und so angeordnet, dimensioniert und ausgerichtet sind, daß sie die Form- und Brechungseigenschaften der im Wasserweg (2) erzeugten Wellen verstärken.
  19. Wellenbad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin die erste und die zweite Seitenwand (5, 6) zum zweiten Ende des Wasserwegs (2) hin zusammenlaufen.
  20. Wellenbad nach Anspruch 19, worin das erste Ende (3) des Wasserwegs (2) eine so angeordnete und ausgerichtete Wand umfaßt, daß sie die erste und die zweite Seitenwand (5, 6) in einem im wesentlichen gleichen und entgegengesetzten Winkel schneidet.
  21. Wellenbad nach Anspruch 19 oder 20, worin die erste und die zweite Seitenwand (5, 6) in einem Winkel zwischen 5 und 45 Grad gegenüber der Parallelen zusammenlaufen.
  22. Wellenbad nach Anspruch 19 oder 20, worin die erste und die zweite Seitenwand (5, 6) in einem Winkel von etwa 15 Grad zusammenlaufen.
  23. Wellenbad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin das erste Ende (3) des Wasserwegs (2) durch eine im wesentlichen planare Wand gebildet ist.
  24. Wellenbad nach einem der Ansprüche 19 bis 23, worin die erste und die zweite Seitenwand (5, 6) im wesentlichen entlang ihrer Länge zum zweiten Ende (4) des Wasserwegs (2) hin zusammenlaufen, um für brechende Wellen, die zwischen der ersten und der zweiten Seitenwand (5, 6) wandern, zumindest teilweise den durch das Brechen der Wellen entstehenden Verlust an Wellenhöhe zu kompensieren.
  25. Wellenbad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin das zweite Ende (4) des Wasserwegs eine Bodenfläche (4A) umfaßt, die im wesentlichen einen Gradienten zwischen einschließlich 1:1 und einschließlich 1:8 umfaßt.
  26. Wellenbad nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin eine oder beide der ersten und zweiten Seitenwände (5, 6) ein Wellendämpfungsmittel umfassen, das zum Absorbieren oder Verbrauchen von Wellenenergie geeignet ist.
  27. Wellenbad nach Anspruch 26, worin das Wellendämpfungsmittel eine unregelmäßige Oberfläche umfaßt, die an einer oder beiden Seitenwänden (5, 6) angeordnet ist.
  28. Wellenbad nach Anspruch 27, worin das Wellendämpfungsmittel eine Reihe an wassergefüllten Elementen oder porösen Hohlräumen umfaßt, die zum Absorbieren von Wellenergie geeignet sind.
  29. Wellenbad nach einem der Ansprüche 26 bis 28, worin das Wellendämpfungsmittel hinter einem Käfig angeordnet ist.
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