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Die
Erfindung betrifft eine Installation mit einem elektrischen Schaltgerät und einem
Seilzug zur Bewegungsübertragung,
der dazu dient, eine gegenseitige Verriegelung zwischen dem Schaltgerät und einem
externen Mechanismus herzustellen. Genauer betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung, um einen zur Bewegungsübertragung dienenden Seilzug
relativ zu einem elektrischen Schaltgerät zu befestigen.
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Umhüllte Seilzüge werden
häufig
zur Ausführung
gegenseitiger mechanischer Verriegelungen zwischen zwei Schaltgeräten wie
Leistungsschaltern, beispielsweise entsprechend der Druckschrift US-A-5
726 401, oder zwischen einem Schaltgerät und einer externen Einrichtung,
zum Beispiel zwischen einem Leistungsschalter und einer Zugangstür zu einem
Schaltschrank, wie in der Druckschrift US-A-4 405 844 beschrieben,
oder auch zur Realisierung mechanischer Fernbetätigungen verwendet wie in der
Druckschrift EP-A-0 183 931 beschrieben. Diese Seilzüge umfassen
Herkömmlicherweise
eine biegsame äußere Umhüllung, in
der ein Kerndraht verschoben werden kann. Diese biegsame Umhüllung bietet
neben der mechanischen Schutzfunktion den Vorteil, nach ihrer Befestigung
trotz der Bewegung des Seilzug-Kerndrahts in ihrem Inneren ihre Form
mehr oder weniger beizubehalten, und sie erlaubt eine weitgehend
freie Positionierung. Der Vorzug umhüllter Seilzüge gegenüber anderen Vorrichtungen zur
Bewegungsübertragung
wie zum Beispiel Gestängen
oder Riemen liegt darin, dass ihre Länge und Form am Einbauort angepasst
werden kann und sich dadurch mehr Möglichkeiten für ihre Positionierung
in Bezug auf die zu verbindenden Geräte ergeben.
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Zur
Montage eines umhüllten
Seilzugs zur Bewegungsübertragung
zwischen zwei beweglichen Vorrichtungen einer Elektroinstallation
müssen
ein erster Endabschnitt der Umhüllung
relativ zu einem ortsfesten Teil der Installation, das in der Nähe der zu verbindenden
ersten beweglichen Vorrichtung angeordnet ist, der andere Endabschnitt
der Umhüllung relativ
zu einem ortsfesten Teil der Installation, das in der Nähe der zu
verbindenden zweiten beweglichen Vorrichtung angeordnet ist, und
die beiden Enden des Kerndrahts jeweils an einer der zu verbindenden beweglichen
Vorrichtungen befestigt werden, wobei die Reihenfolge der einzelnen
Schritte je nach verwendeter Technik unterschiedlich sein kann.
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Normalerweise
umfasst die Montage einen oder mehrere Schraubvorgänge, da
die Befestigung mit Hilfe von Gewindestangen und Muttern erfolgt, wie
dies insbesondere aus der bereits erwähnten Druckschrift US-A-5 726
401 hervorgeht. Dadurch wird der Montagevorgang verhältnismäßig langwierig und
mühsam.
Da elektrische Schaltgeräte
häufig
in Gestellen oder Schränken
installiert werden, ist die Montage aufgrund der eingeschränkten Zugänglichkeit
der miteinander zu verbindenden beweglichen Vorrichtungen noch problematischer.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Montage einer Vorrichtung
zur Bewegungsübertragung
mit Hilfe eines umhüllten
Seilzugs zwischen zwei Teilen einer Installation, die mindestens
ein elektrisches Schaltgerät
umfasst, zu vereinfachen, ohne die Gesamtabmessungen der Installation
zu vergrößern. Des
weiteren hat sie die Aufgabe, diese Montage zu beschleunigen und
trotz der eingeschränkten
Platzverhältnisse
zu ermöglichen.
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Diese
Aufgaben werden erfindungsgemäß durch
eine Installation gelöst,
die mindestens ein elektrisches Schaltgerät und einen Seilzug zur Bewegungsübertragung
umfasst, der dazu dient, die gegenseitige mechanische Verriegelung
zwischen einem beweglichen Teil des elektrischen Schaltgeräts und einem
außerhalb
des Schaltgeräts
angeordneten Mechanismus zu gewährleisten,
wobei das elektrische Schaltgerät
ein Chassis umfasst, der Seilzug zur Bewegungsübertragung eine biegsame Umhüllung und
einen in der Umhüllung
verschiebbaren Kerndraht umfasst, die biegsame Umhüllung einen Endabschnitt
umfasst, der einen mit einem ersten Befestigungsmittel relativ zum
Chassis befestigten ersten Abschnitt des Seilzugs bildet, der Kerndraht einen
aus der Hülle
herausstehenden Endabschnitt umfasst, der einen mit einem zweiten
Befestigungsmittel am ersten beweglichen Teil befestigten zweiten Abschnitt
des Seilzugs bildet, wobei mindestens eines der Befestigungsmittel
ein Endstück
umfasst, das mit dem entsprechenden Abschnitt des Seilzugs, einer
zur Einführung
des Endstücks
dienenden Lageraufnahme sowie mit Verriegelungsmitteln mit Totpunktüberwindung
zusammenwirkt, die dazu ausgelegt sind, dem Einsetzen des Endstücks in die
Lageraufnahme entgegenzuwirken, wenn die in einer Einführungsrichtung
auf die Verriegelungsmittel ausgeübte Kraft unter einem Einführschwellwert
bleibt, und das Einsetzen des Endstücks in die Lageraufnahme zu
ermöglichen,
wenn die in einer Einführungsrichtung
auf die Verriegelungsmittel ausgeübte Kraft größer ist
als der Einführschwellwert.
Der Montagetechniker muss lediglich eine ausreichende Kraft auf
das Endstück
ausüben,
um dessen Einführung
in die zugehörige
Lageraufnahme zu bewirken. Der Schraubvorgang entfällt, so
dass die Montage einhändig
erfolgen kann, und es sind keine großen Zugangsabstände erforderlich.
Außerdem
ist der Bediener durch die Überwindung
des Totpunkts in der Lage, die Verrastung der Befestigung vor jeglicher
Sichtprüfung gefühlsmäßig zu kontrollieren.
Die zu verriegelnde Vorrichtung kann beliebiger Art sein und beispielsweise
eine Zugangstür
zu einem Schaltgerät,
ein anderes elektrisches Schaltgerät oder eine mechanische Fernbetätigung sein.
Das elektrische Schaltgerät
kann fest eingebaut oder in Einschubtechnik ausgeführt sein.
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Die
genannten Verriegelungsmittel sind vorzugsweise dazu ausgelegt,
dem Herausziehen des Endstücks
aus der Lageraufnahme entgegenzuwirken, wenn die in einer Abzugsrichtung
auf die Verriegelungsmittel ausgeübte Kraft unter einem Abzugsschwellwert
bleibt, und das Herausziehen des Endstücks aus der Lageraufnahme zu
ermöglichen, wenn
die in einer Abzugsrichtung auf die Verriegelungsmittel ausgeübte Kraft über dem
Abzugsschwellwert liegt. Auf diese Weise kann der Ausbau auf schnelle
und einfache Weise erfolgen.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung besteht die Lageraufnahme aus
zwei Aussparungen, die in zwei parallel zueinander angeordneten
Schenkeln einer Halterung ausgebildet sind.
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Die
Verriegelungsmittel umfassen ein Verriegelungsorgan, das dazu ausgelegt
ist, eine Entriegelungsstellung, in der das Endstück in die
Lageraufnahme eingeführt
werden kann, und eine Verriegelungsstellung einzunehmen, in der
ein Herausziehen des Endstücks
aus der Lageraufnahme verhindert wird, sowie ein elastisches Rückstellmittel,
welches das Verriegelungsorgan in Richtung seiner Verriegelungsstellung
beaufschlagt, wobei das Endstück
mit dem elastischen Rückstellmittel
so zusammenwirkt, dass das Verriegelungsorgan bei der kraftunterstützten Einführung des
Endstücks
in die Lageraufnahme elastisch in Richtung seiner Entriegelungsstellung gedrückt wird.
Dies erlaubt eine besonders einfache Realisierung der Verriegelung
mit Totpunktüberwindung.
Außerdem
lässt sich
so auf einfache Weise sicherstellen, dass das elastische Rückstellmittel
mit dem Endstück
so zusammenwirkt, dass das Verriegelungsorgan beim kraftunterstützten Herausziehen des
Endstücks
aus der Lageraufnahme elastisch in Richtung seiner Entriegelungsstellung
gedrückt
wird.
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Das
elastische Rückstellmittel
ist als direkt auf das Endstück
wirkende Feder ausgebildet. Nach einer vorzugsweisen Ausgestaltung
sind an der Feder eine erste Schräge und eine zweite Schräge ausgebildet,
sie so geformt sind, dass die erste Schräge mit dem Endstück zusammenwirkt,
um das elastische Rückstellmittel
beim Einführen
des Endstücks wegzudrücken und
dass die zweite Schräge
mit dem Endstück
zusammenwirkt, um dieses in seiner Stellung in der Lageraufnahme
zu halten. Die zweite Schräge
ist so ausgebildet, dass sie mit dem Endstück zusammenwirkt, um das elastische
Rückstellmittel
beim Herausziehen wegzudrücken.
Die erste und die zweite Schräge
sind so geformt, dass der Schwellwert der Abzugskraft kleiner ist
als der Schwellwert der Einführkraft.
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Das
gemäß der vorhergehenden
Beschreibung ausgebildete Befestigungsmittel dient zur Befestigung
des Kerndrahts des Seilzugs am beweglichen Teil des elektrischen
Schaltgeräts.
Es kann auch zur Befestigung der Umhüllung relativ zum Chassis des
Schaltgeräts
ausgelegt sein. Vorzugsweise umfassen die ersten und die zweiten
Mittel jeweils ein, mit dem entsprechenden Abschnitt des Seilzugs
zusammenwirkendes Endstück,
eine zur Einführung
des Endstücks
dienende Lageraufnahme sowie Verriegelungsmittel mit Totpunktüberwindung, die
dazu ausgelegt sind, dem Einsetzen des Endstücks in die Lageraufnahme entgegenzuwirken, wenn
die in einer Einführungsrichtung
auf die Verriegelungsmittel ausgeübte Kraft unter einem Einführschwellwert
bleibt, sowie die Einführung
des Endstücks
in die Lageraufnahme zu ermöglichen,
wenn die in einer Einführungsrichtung
auf die Verriegelungsmittel ausgeübte Kraft über dem Einführschwellwert
liegt.
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In
den beigefügten
Zeichnungen sind zwei Ausgestaltungen der Erfindung beispielhaft
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung unter Angabe weiterer
Vorteile und Merkmale näher
erläutert.
Dabei zeigen
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Installation nach einer ersten Ausgestaltung
der Erfindung mit einem Schaltgerät, das mit einer Trägerplatte
einer Seilzugvorrichtung zur Bewegungsübertragung ausgerüstet ist,
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2 eine
perspektivische Ansicht der Trägerplatte
aus 1,
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3 bis 5 schematische
Ansichten der Seilzugvorrichtung zur Bewegungsübertragung aus der 1 mit
Darstellung in unterschiedlichen Stellungen,
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6 den
Seilzug mit Befestigungsvorrichtungen,
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7 eine
Installation nach einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung mit
zwei Schaltgeräten, die über Seilzugvorrichtungen
zur Bewegungsübertragung
miteinander verbunden sind.
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Die 1 und 2 zeigen
einen Leistungsschalter 10, der ein Gehäuse 12 mit einem Seitenblech 14 umfasst,
durch das hindurch von außen zwei
Hebel 16, 18 zugänglich sind. Der Hebel 16 ist direkt
mit einer, nicht dargestellten Schaltwelle des Schaltgeräts verbunden.
An seinem freien Ende ist ein Zapfen 20 ausgebildet, dessen
Stellung die Stellung der Schaltwelle und damit die Ausschalt- bzw. Einschaltstellung
der Pole des Schaltgeräts
abbildet. Der Hebel 18 ist ein Steuerhebel der Verriegelung
eines auf die Schaltwelle wirkenden Antriebsmechanismus'. Sein freies Ende
ist mit einem Zapfen 22 versehen, der eine Verriegelungsstellung,
welche einen Zustand des Mechanismus' abbildet, in dem dieser nicht zur Wiedereinschaltung
des Leistungsschalters auf die Schaltwelle wirken kann, so dass die
Pole des Leistungsschalters in der Ausschaltstellung verriegelt
bleiben, sowie eine Entriegelungsstellung einnehmen kann, in welcher
der Hebel nicht mit dem Mechanismus in Eingriff steht, so dass die
Pole des Leistungsschalters 10 durch einen nicht dargestellten
Antrieb aus- oder eingeschaltet werden können. Des weiteren wirkt der
Hebel 18 beim Übergang von
seiner Entriegelungsstellung in seine Verriegelungsstellung auf
eine Auslöseklinke
zur Abschaltung der Pole des Leistungsschalters. Eine nähere Beschreibung
des Hebels 18 und seiner Wirkung auf den Antriebsmechanismus
der Schaltwelle ist in der französischen
Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 98 05120 enthalten.
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Eine
Trägerplatte 24 ist
mit drei Stützen 26 am
Seitenblech 14 befestigt und trägt zwei Übertragungshebel 30, 32.
Der Übertragungshebel 30 umfasst
einen, auf den Zapfen 20 wirkenden gabelförmigen Hebelarm 34 sowie
einen mit einer Vorrichtung zur Bewegungsübertragung mit Seilzug 38 verbundenen
Hebelarm 36. Analog hierzu umfasst der Übertragungshebel 32 einen,
auf den Zapfen 22 wirkenden gabelförmigen Hebelarm 40 sowie
einen mit einer Vorrichtung zur Bewegungsübertragung mit Seilzug 44 verbundenen
Hebelarm 42.
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Der
Leistungsschalter 10 ist in einem Schaltschrank angeordnet,
der durch eine in 3 bis 5 schematisch
dargestellte Zugangstür 50 verschlossen
ist. Eine Verklinkung 52 mit einem fest mit dem Flügel der
Tür 50 verbundenen
Haken 54, hinter den eine drehbare Falle 56 greift,
erlaubt das Schließen
der Zugangstür 50.
Im Türflügel ist
eine Öffnung 58 für den Zugang
zu dem Haken 54 ausgebildet. Die Falle 56 ist über eine
Zugfeder 64 mit einem Arm 60 eines Hebels 62 verbunden.
Der Hebel 62 und die Falle 56 haben eine gemeinsame
geometrische Schwenkachse, die in Bezug zu einer fest mit dem Rahmen
der Tür 50 verbundenen
Grundplatte 66 ortsfest angeordnet ist. Außerdem ist
an einem Tauchhebel 70 ein Arm 72 ausgebildet,
der um eine in Randnähe
der Grundplatte 66 angeordnete Achse verschwenkt, derart
dass das freie Ende des Arms 72 in der Bahn des Türflügels der
Tür 50 liegt,
wenn diese geschlossen wird. Die Hebel 30, 32, 62, 70 werden
durch Rückstelldrehfedern 74, 76, 78, 80 beaufschlagt.
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Die
beiden Seilzüge 38, 44 weisen
zwar unterschiedliche Funktionen und Längen auf, sind jedoch gleich
aufgebaut und haben gleiche Befestigungsmittel, so dass die Beschreibung
eines der beiden Seilzüge
ausreicht, da sie unmittelbar auf den anderen übertragbar ist. Der im Schnitt
in der 6 sichtbare Seilzug 38 umfasst eine schlauchförmige Umhüllung 82 aus
einem biegsamen synthetischen Material, die zur Führung eines,
axial im Inneren der Umhüllung
verschobenen Kerndrahtes 86 dient. Der Kerndraht 86 ist
verhältnismäßig flexibel
und arbeitet ausschließlich
in Zugrichtung. An seinen beiden Enden weist der Kerndraht 86 des
Seilzugs jeweils einen Abschnitt 88 auf, der aus der Umhüllung heraussteht
und mit einem Verrastungs-Endstück 90 versehen
ist. Das Endstück 90 besteht
aus einem Mittelzylinder 92, der in Axialrichtung auf beiden
Seiten durch einen Zapfen 94 mit kleinerem Durchmesser
verlängert
ist. Der Mittelzylinder 92 weist eine durchgehende Längsbohrung,
durch die das freie Ende des Kerndrahts 86 des Seilzugs
hindurchgeführt
werden kann, sowie eine radiale Gewindebohrung 98 auf,
welche rechtwinklig zur Längsbohrung
verläuft
und in diese mündet
sowie die Einführung
einer in 1 dargestellten Feststellschraube 100 ermöglicht,
mit deren Hilfe der Kerndraht 86 relativ zum Endstück 90 blockiert
wird.
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Das
freie Ende des Hebels 30 besteht aus zwei parallel zueinander
angeordneten Wangen 102, in denen jeweils eine Aussparung 104 ausgebildet ist,
die eine Lageraufnahme für
einen der Zapfen 94 des zugeordneten Endstücks bildet.
Eine in 3 bis 5 erkennbare
Blattfeder 106 ist am Hebel 30 befestigt. Sie
weist einen V-förmig
gebogenen Endabschnitt auf, der zwei Schrägen 108, 109 bildet und
bei nicht eingesetztem Endstück 90 einen
Teil des für
dieses Endstück
vorgesehenen Raums zwischen den beiden Wangen 102 ausfüllt. Die
Hebel 32, 62 und 70 weisen den gleichen
Aufbau auf wie der Hebel 30.
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Die
Umhüllung 82 des
Seilzugs 38 ist mit ihren Enden an ortsfesten Teilen der
Installation befestigt. Für
diese Befestigung sind zwei gleich aufgebaute U-förmige Halterungen 110 vorgesehen,
die jeweils zwei parallel zueinander angeordnete Schenkel 112 sowie
zwei Befestigungslaschen 114 aufweisen. In jedem der Schenkel 112 ist
eine Aussparung 116, 118 ausgebildet, deren Grund
eine Lageraufnahme bildet, wobei die Aussparung 116 schmaler
ist als die andere. Zwischen den Schenkeln 112 ist eine
Blattfeder 120 angeordnet, deren freies Ende V-förmig umbogen
ist und zwei Schrägen 122, 123 bildet.
Die Umhüllung
ist an ihren Enden mit rohrförmigen
zylindrischen Endstücken 124 versehen,
in denen jeweils eine Positioniernut 126 ausgebildet ist.
Diese Endstücke
weisen am Außendurchmesser
der Umhüllung
eine Einsenkung auf, an die sich eine Bohrung mit kleinem Durchmesser
anschließt,
wodurch eine Stützfläche für das Axialende
der Umhüllung 82 und eine
Durchführungsöffnung für den Kerndraht 86 gebildet
werden. Bei nicht eingesetztem Endstück 124 füllt das
V-förmige
Ende der Blattfeder 120 einen Teil des für das Endstück vorgesehenen
Raumes zwischen den beiden Schenkeln 112 aus.
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Die
Montage des Seilzugs erfolgt auf die nachstehend beschriebene Art
und Weise.
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Der
Montagetechniker schneidet zunächst den
Seilzug 38 auf die gewünschte
Länge zu
und bereitet die Endstücke 90 des
Kerndrahts sowie die Endstücke 124 der
Umhüllung
an der Werkbank vor. Zu allererst werden die Umhüllungsendstücke 124 über die
beiden Enden der Umhüllung 82 geschoben und
anschließend
jedes Ende des Kerndrahts 86 durch die Längsöffnung eines
Endstücks 90 geführt und
mit Hilfe der Schraube 100 blockiert.
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Nach
Abschluss dieser Vorbereitungsarbeiten setzt der Montagetechniker
die Umhüllungsendstücke 124 radial,
d.h. senkrecht zur Längsachse
des Endstücks 124 in
die Aussparungen 116, 118 der U-förmigen Halterung 110 ein,
so dass die Positioniernut 126 mit der schmaleren Aussparung 116 zusammenwirkt.
Dabei wird das Endstück 124 gegen die
Schräge 122 der
Feder 120 geführt,
wodurch sich die Feder 124 verbiegt. Die abgerundete Spitze
des V-förmigen
Endes 122 bildet einen Totpunkt, nach dessen Überwindung
die Schräge 123 das
Endstück in
die durch den Grund der Aussparungen 116, 118 gebildete
Lageraufnahme drückt.
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Analog
hierzu werden die Zapfen 94 in die Aussparungen 104 eingesetzt,
indem der Zylinder 92 eingedrückt wird, der dabei mit der
Schräge 108 der V-förmigen Feder
so zusammenwirkt, dass diese weggedrückt wird und die Einführung des
Endstücks 90 bis
zum Grund der als Lageraufnahme dienenden Aussparungen 104 ermöglicht.
In dieser Stellung wirkt die zweite Schräge 109 der V-förmigen Feder 106 mit
dem Mittelzylinder des Endstücks
zusammen und hält
das Endstück
in seiner Lageraufnahme.
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Die Überwindung
des Totpunkts der beiden Federn 106 und 120, für die ein
Schwellwert der Einführkraft überwunden
werden muss, erlaubt dem Bediener eine gefühlsmäßige Kontrolle des Einsetzvorgangs.
Der Abziehvorgang erfolgt mit umgekehrter Reihenfolge der Arbeitsschritte
wie der Einsetzvorgang. Allerdings sind die Schrägen der Federn 106 und 120 so
geformt und angeordnet, dass die zum Abziehen der Enden erforderliche
Mindestkraft größer ist
als die Mindestkraft für
den Einsetzvorgang. Gemäß einer
nicht dargestellten Ausführungsvariante
kann das freie Ende der Feder auch über den V-förmigen Abschnitt hinaus verlängert werden,
derart dass eine Ansatz gebildet wird, die mit Hilfe eines Werkzeugs
wie zum Beispiel eines Schraubendrehers beaufschlagt werden kann.
Der Montagetechniker muss dann nur noch auf den Ansatz einwirken, um
die Feder wegzudrücken
und den Seilzug ausbauen zu können.
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Die
Enden des Seilzugs 44 werden analog zu den Enden des Seilzugs 38 montiert.
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Die
vollständig
montierte Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Die Drehfedern 74, 76, 78, 80 beaufschlagen
die Hebel 30, 32, 62, 70 jeweils
in einem Wirksinn, der die Kerndrähte der Seilzüge ständig auf
Spannung hält. Die
Feder 80 ist stärker
als die Feder 76, so dass der Hebel 70 als Master
und der Hebel 32 als Slave fungiert. Die Federn 74, 78 des
Seilzugs 38 sind gleich dimensioniert. Der durch die Stellung
der Schaltwelle gesteuerte Übertragungshebel 30 wirkt
als Master, der Hebel 62 als Slave.
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In
der Stellung gemäß 3 bildet
der Übertragungshebel 30 die
Ausschaltstellung der Schaltwelle ab. Die Tür 50 ist geöffnet, so
dass der Hebel 70 aufgrund der im Vergleich zur Feder 76 größeren Kraft
der Feder 80 in der in 3 gezeigten
Stellung steht. Aus diesem Grund befindet sich die Sperre des Antriebsmechanismus' der Schaltwelle
des Leistungsschalters in der Verriegelungsstellung, und der Antriebsmechanismus
kann nicht auf die Schaltwelle einwirken. Wird die Tür 50 gemäß der in 4 gezeigten
Stellung wieder geschlossen und durch eine in der Figur nicht dargestellte
Hauptverriegelung in der Schließstellung
gehalten, so wird der Hebel 70 durch den Flügel der
Tür 50 zurückgedrückt, so
dass der Hebel 32 unter Einwirkung seiner Drehfeder 76 die
Entriegelungsstellung gemäß 4 einnimmt. Nun
kann der Antriebsmechanismus betätigt
und das Schaltgerät
erneut eingeschaltet werden. Wird das Schaltgerät über externe, nicht dargestellte
Mittel mit einem Einschaltbefehl beaufschlagt, verschwenkt die Schaltwelle
und überführt den Übertragungshebel 30 in
die in 5 gezeigte Stellung. Der Kerndraht 86 des
Seilzugs 38 überträgt diese
Bewegung an den Hebel 62, der daraufhin in die in 5 gezeigte
Stellung übergeht.
Die durch die Zugfeder 64 beaufschlagte Falle 56 greift
hinter den Haken 56 und blockiert die Tür 50, so dass die
Tür 50 verriegelt
bleibt, solange die Pole des Leistungsschalters eingeschaltet sind.
Es ist zwar nach wie vor möglich,
die Sicherheitseinrichtung durch Einführen eines Werkzeugs in die Öffnung 58 und
Anheben der Falle 56 unter Überwindung der Kraft der Zugfeder 64 zu
umgehen, der Hebel 62 verharrt jedoch in seiner Stellung.
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Der Übertragungsseilzug 38 gewährleistet auf
diese Weise eine gegenseitige mechanische Verriegelung zwischen
dem Hebel 30 des Leistungsschalters und dem Hebel 62 des
Türmechanismus', wobei der Hebel 30 als
Master und der Hebel 62 als Slave fungieren. Gleichzeitig
gewährleistet
der Übertragungsseilzug 44 eine
gegenseitige mechanische Verriegelung zwischen dem Hebel 32 des
Leistungsschalters und dem Hebel 70 des Türmechanismus', wobei der Hebel 70 als
Master und der Hebel 32 als Slave fungieren. Die Kombination
dieser beiden gegenseitigen Verriegelungen bildet eine gegenseitige Verriegelung
zwischen dem Leistungsschalter 10 und der Tür 50.
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Eine
zweite Ausgestaltung der Erfindung ist aus der 7 ersichtlich,
in der schematisch zwei identische Grundplatten 24a und 24b dargestellt sind,
die jeweils an einem Leistungsschalter 10a bzw. 10b montiert
und über
zwei erfindungsgemäße Seilzüge 138, 144 zur
gegenseitigen Verriegelung miteinander verbunden sind. In Anlehnung
an die erste Ausgestaltung werden die gleichen Bezugszeichen für jeweils
analoge Teile verwendet und mit dem Zusatz "a" für den ersten
bzw. "b" für den zweiten
Leistungsschalter ergänzt.
Der Seilzug 138 mit der den Kerndraht 186 schützenden
Umhüllung 182 verbindet
den Übertragungshebel 30a mit
dem Übertragungshebel 32b,
während
der Seilzug 144 den Hebel 32a mit dem Hebel 30b verbindet.
Sämtliche
Federn 76a, 76b et 74a, 74b sind
identisch ausgeführt.
In der in 7 gezeigten Stellung sind beide
Leistungsschalter 10a und 10b ausgeschaltet, und
es kann wahlweise einer der beiden Leistungsschalter eingeschaltet
werden. Wird Schalter 10a eingeschaltet, verschwenkt der
Hebel 30a im Gegenuhrzeigersinn und führt den Hebel 32b mit,
der seinerseits im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt und den Schalter 10b ausschaltet.
Solange der Leistungsschalter 10a eingeschaltet ist, bleibt
der Leistungsschalter 10b aufgrund der erzwungenen Stellung
des Hebels 32b in der Ausschaltstellung verriegelt. Gleichermaßen bleibt
der Leistungsschalter 10a in der Ausschaltstellung verriegelt,
wenn ausgehend von der in 7 gezeigten
Stellung der Leistungsschalter 10b eingeschaltet wird,
da der Hebel 30b den Hebel 32a in die Verriegelungsstellung überführt, d.h.
in eine Stellung, die verhindert, dass der Schaltmechanismus des Leistungsschalters 10a auf
die Schaltwelle dieses Leistungsschalters wirken kann. So wird durch
die realisierte Gesamtanordnung zur gegenseitigen Verriegelung erreicht,
dass die Einschaltung eines Schaltgeräts von der vorherigen Abschaltung
des anderen Schaltgeräts
abhängig
ist. Beide Leistungsschalter können
sich nicht gleichzeitig in der Einschaltstellung befinden.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Anstelle der Blattfedern 106 und 120 kann auch
jede andere geeignete Art eines elastischen Mittels verwendet werden.
So kann zum Beispiel ein elastisches Mittel mit einem starren Rückhaltehaken verwendet
werden, der durch eine Feder beaufschlagt wird. Es ist ebenfalls
möglich,
ein Umhüllungsendstück zu verwenden,
dessen zylindrische Außenwand
elastisch verformbar ist und das mit einer flaschenhalsförmigen Nut
zusammenwirkt, deren Grund eine Lageraufnahme mit den Abmessungen des
nicht beaufschlagten Endstücks
bildet, die mit dem Öffnungstrichter über einen
Kragen verbunden ist, der schmaler ist als der Durchmesser des Endstücks.
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Die
U-förmige
Ausbildung der Umhüllungshalterungen
mit zwei parallelen Schenkeln und darin ausgebildeten Aussparungen,
die mit einem das Endstück
bildenden Zylinder zusammenwirken, kann auch umgekehrt werden, so
dass ein Umhüllungsendstück mit zwei
Ansätzen,
in denen jeweils eine Nut ausgebildet ist, verwendet und dieses
Endstück auf
einen zylindrischen Träger
aufgesetzt wird, der fest mit dem Chassis des elektrischen Schaltgeräts verbunden
ist. Des weiteren ist es auch möglich,
nur einen Schenkel mit einer Nut vorzusehen, deren Ränder mit
einer umlaufenden Nut des Umhüllungsendstücks zusammenwirken,
welche Nut tiefer ist als im oben beschriebenen Beispiel, um ein
Verschwenken der Umhüllung
zu begrenzen.
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Die
Befestigung der Seilzüge
ist nicht nur auf eine gegenseitige mechanische Verriegelung zwischen
einem elektrischen Schaltgerät
und einer Tür oder
die gegenseitige Verriegelung mehrerer elektrischer Schaltgeräte anwendbar,
sondern kann auch für
die gegenseitige Verriegelung zwischen einem Schaltgerät und einer
mechanischen Fernbetätigung verwendet
werden.
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Die
gegenseitige Verriegelung kann nicht nur zur Verriegelung von Leistungsschaltern,
sondern auch zur gegenseitigen Verriegelung beliebiger Schaltgeräte mit den
gleichen eingeschränkten Platzverhältnissen
verwendet werden.