DE69311591T2 - Anschlussvorrichtung für einen Niederspannungsschalter mit Kunststoffgehäuse - Google Patents
Anschlussvorrichtung für einen Niederspannungsschalter mit KunststoffgehäuseInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft ein elektrisches Schaltgerät mit Isolierstoffgehäuse, insbesondere einen Niederspannungs-Leistungsschalter mit einer Vorrichtung zum Anschluß an die Anschlußfahne des Schaltgeräts gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Eine Vorrichtung der beschriebenen Art erlaubt den Anschluß eines Kabels an die Anschlußfähne des Leistungsschalters mit Hilfe einer auf der Anschlußfahne angebrachten Klemme. Sie ermöglicht ebenfälis den Anschluß einer Schiene oder eines Kabelschuhs mit Hilfe einer durch die durchboltrte Anschlußfahne geführten Schraube oder die Ausrüstung dieser Anschlußfähne mit einem Steg zur Herstellung eines rückseitigen Anschlusses. Die Anpassung des Leistungsschalters an die Art des anzuschließenden Leiters erfordert das Anbringen einer Klemme oder einer Mutter auf der Anschlußfahne, was normalerweise in der Werkstatt und in jedem Fall vor der Installation des Leistungsschalters erfolgt. Die Klemme wird häufig mit Hilfe einer Schraube an der Anschlußfahne oder am Gehäuse befestigt, so daß für diesen Vorgang ein Werkzeug und eine nicht zu vernachässigende Montagezeit erforderlich sind. Es ist wünschenswert, die Anschlußvorbereitungen für das Schaltgerät durch Auswahl der an die jeweilige Leiterart angepaßten Anschlußteile und deren Montage auf den Anschlußfahnen ohne Einsatz von Werkzeugen oder Fachpersonal zu einem möglichst späten Zeitpunkt, d.h. während oder gegebenenfiills auch nach dem Einbau in den Schaltschrank vorzunehmen.
- Es wurden, beispielsweise in der dem Stand der Technik gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 entsprechenden Druckschrift US-A-4-809.132 bereits Anschlußklemmen vorgeschlagen, die bei geschlossenem Gehäuse in eine Aufnahme des Isolierstoffgehäuses eingesetzt werden können, um sie den Anschlußfahnen zuzuordnen. Diese an ihren Seitenwänden genuteten Anschlußklemmen werden beim Einsetzen durch Leisten des Isolierstoffgehäuses geführt und die gesamte Anordnung ist kompliziert, ohne daß sie andere Anschlußarten mit einfächen Mitteln zuläßt.
- Das erfindungsgemäße elektrische Schaltgerät ist in Anspruch 1 beschrieben.
- Die offenen Taschen an der Seitenwand des Leistungsschalters erleichtern den Zugang zu den Anschlußfahnen sowie das Anbringen der Anschlußteile auf diesen Fahnen. Das metallische Anschlußteil wird vom isolierenden Kunststoffträger getragen und geführt, wobei nur letzterer mit dem Isolierstoffgehäuse zusammenwirkt, um die Anschlußteile in den Taschen zu positionieren. Während des Anschlusses wird dieses Metallteil über die Klemmschraube mit der ebenfalls metallischen Anschlußfahne verbunden, wobei keinerlei Kraftwirkung auf das Gehäuse ausgeübt wird.
- Zum Anschluß eines Elektrokabels wird eine Käfigklemme so in die Tasche eingesetzt, daß die Anschlußfahne in das Innere dieses Käfigs in die Nähe des Klemmenbodens gelangt. Dieser Boden weist an seiner, der Anschlußfähne zugewandten Innenseite einen Vorsprung auf, der dazu dient, in die in der Anschlußfahne ausgebildete Bohrung einzurasten und so die Klemme in Einsetzrichtung festzustellen. Das Halten der Klemme in dieser eingerasteten Stellung auf der Anschlußfähne wird durch Einsetzen eines Isolierstoffträgers in die Tasche erreicht, wobei dieser Träger durch Gleitschienen geführt wird, um sich unter den Klemmenboden zu schieben und so jegliches Verschieben in Richtung des Herausgleitens des Vorsprungs aus der Bohrung der Anschlußfahne zu verhindern. Diese Führungsschienen für den Isolierstoffträger bestehen aus zwei, an den Seitenwänden des Isolierstoffträgers ausgebildeten Nuten, wobei diese in Längsrichtung verlaufenden Nuten mit zugeordneten Leisten zusammenwirken, die an den Wänden der Tasche des Isolierstoffgehäuses ausgebildet sind. Der Isolierstoffträger wird am Ende des Einsetzweges durch ein Schnappsystem festgestellt, das beispielsweise aus einer, an einer Seite der Nut ausgebildeten Wulst besteht, welche in eine Öffnung der Leiste eingreift. Selbstverständlich kann auch jedes andere Schnappsystem verwendet werden, und nach einer wesentlichen Weiterbildung der Erfindung ist der Isolierstoffträger als Käfig ausgebildet, dessen Form an die der Klemme angepaßt ist, um über diese Klemme geführt werden zu können und so eine Isolierabschirmung zu bilden. Beim Einseteen der Klemme in die Tasche wird die, gegebenenfalls gelöste, Klemmschraube in einer Aussparung aufgenommen, die eine Verlängerung der Tasche in Richtung der Vorderseite des Isolierstoffgehäuses daellt. Diese Aussparung erlaubt die Einführung des Werkzeugs zum Festziehen der Schraube von der Vorderseite des Gehäuses her und ermöglicht das Einsetzen und Herausnehmen der Klemme mit teilweise oder vollständig gelöster Schraube.
- Zum Anschluß eines Kabelschuhs oder einer Stromschiene an die Anschlußfahne muß hinter die Fahne eine Mutter eingesetzt werden. In die Mutter wird die Klemmschraube eingedreht, die durch im Kabelschuh und in der Anschlußfahne ausgebildete, geeignete Öffnungen hindurchgeführt wird und das Festziehen des Kabelschuhs auf dieser Anschlußfahne gewährleistet. Erfindungsgemäß wird die vieleckig, insbesondere rechteckig ausgebildete Mutter in eine Aufnahme eines Isolierstoffträgers eingesetzt, welcher eine ähnliche Form aufweist wie der zuvor genannte Isolierstoffträger und ein Einsetzen in die Tasche ermöglicht, wobei er durch die an den Innenwanden der Tasche ausgebildeten Leisten geführt wird. Dieser Isolierstoffträger ist so ausgebildet, daß er die Mutter hinter die Anschlußfahne führt, wo sie von diesem, in die Tasche einschnappenden Isolierstoffträger gehalten wird. Beim Festziehen der Klemmschraube wird die Mutter selbstverständlich fest mit der Anschlußfahne verbunden, ohne unmittelbare Kräfte auf das Isolierstoffgehäuse auszuüben. Der Isolierstoffträger kann vorteilhaft mit zwei Seitenblenden versehen werden, die die Klemmschraube in der Einsetzstellung umschließen, um so zusätzliche Isolatierabschirmungen zu bilden.
- Selbstverständlich kann das Einsetzen der Klemme bzw. der Mutter an dem, auf einer Grundplatte oder in einem Schaltschrank fertig installierten Schaltgerät erfolgen, und für dieses Einsetzen oder Herausnehmen sind weder irgendwelche Maßnahmen zu treffen noch ein besonderes Geschick seitens des die Verdrahtung durchführenden Personals erforderlich, das einen Vorrat geeigneter Anschlußteile bereithalten kann.
- Die Befestigung eines Stegs für einen rückseitigen Anschluß an die Anschlußfahne erfolgt auf analoge Weise durch Verwendung eines Isolierstoffträgers mit einer Hülse, die sich rechtwklig zur Einsetzrichtung der Isolierstoffträgers erstreckt. Der Steg wird in die Hülse eingesetzt und die Anordnung aus Steg und Isolierstoffträger anschließend in die Tasche eingeführt, wobei sie auf die oben beschriebene Weise durch die in den Taschen ausgebildeten Gleitschienen geführt wird. In der Einschnappstellung des Isolierstoffträgers in der Tasche liegt die Stirnwand des Stegs der Rückseite der durchbohrten Anschlußfahne gegenüber, und es muß lediglich die Klemmschraube eingedreht werden, um diesen Steg fest mit der Anschlußfahne zu verbinden. Die Isolierung kann weiter verbessert werden, indem man die Hülse über die Anschlußfahne hinaus verlängert, derart daß die Klemmschraube abgedeckt wird. Um jegliche Berührung mit der Klemmschraube zu verhindern, ist es vorteilhaft, das freie Ende der Hülse durch eine Abdeckung zu verschließen, die beispielsweise als ein Teil ausgebildet sein kann, welches auf den Isolierstoffträger aufgeschnappt ist und eine gelenkige Abdeckung trägt, die in der heruntergeklappten Stellung dieses Ende der Hülse verschließt und in der zurückgeklappten Stellung diese Öffnung zum Einsetzen der Schraube freigibt.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung unter Angabe weiterer Vorteile und vorzugsweiser Merkmale näher erläutert. Dabei zeigen
- Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines vierpoligen Schaltgeräts, bei dem jede Anschlußfahne mit einer Anschlußvorrichtung entsprechend den vier erfindungsgemäßen Anschlußvarianten versehen ist;
- Figur 2 eine Einzelheit aus Figur 1 mit Darstellung der Seitenwand des Gehäuses bei entfernten Anschlußteilen und Anschlußfahnen;
- Figur 3 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Anschlußvorrichtung mit Klemme;
- Figur 4 eine perspektivische Ansicht des Isolierstoffträgers der Anschlußvorrichtung aus Figur 3;
- Figur 5 eine perspektivische Ansicht der Klemme der Anschlußvorrichtung aus Figur 3;
- Figur 6 eine zu Figur 3 analoge Ansicht einer Anschlußvorrichtung für einen Kabelschuh oder eine Stromschiene;
- Figur 7 und 8 zu Figur 3 und 4 analoge Ansichten des Isolierstoffträgers bzw. der Mutter der Anschlußvorrichtung aus Figur 6.
- Figur 9 eine zu Figur 3 analoge Ansicht einer erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung für einen rückseitigen Anschluß;
- Figur 10 und 11 zu Figur 4 und 5 analoge Ansichten eines Isolierstoffträgers und eines Anschlußstegs der Anschlußvorrichtung aus Figur 9;
- Figur 12 eine perspektivische Ansicht einer Abdeckung des Isolierstoffträgers aus Figur 10.
- Die Figuren zeigen ein Schaltgerät, bei der hier dargestellten Ausführungsform einen vierpoligen Niederspannungs-Leistungsschalter mit einem Isolierstoffgehäuse 10, das eine, von einem Antriebshebel 12 durchragte Vorderseite 11 sowie eine zur Befestigung auf einer Grundplatte oder jedem anderen geeigneten Träger dienende Rückseite 13 umfaßt. An zwei Seitenwänden 14, 15 des aus zwei Teilen, und zwar einem Unterteil 16 und einem Deckel 17 bestehenden Isolierstoffgehäuses 10 sind Einspeise- bzw. Abgangsanschlüsse 18 des Leistungsschalters nebeneinander angeordnet. Jeder Pol des Leistungsschalters umfaßt zwei Anschlüsse 18, die über einen Leiter 19 miteinander verbunden sind, in den ein Kontaktpaar 20 eingesetzt ist, dessen Ein- und Ausschaltung entweder manuell über den Antriebshebel 12 oder, im Überlast- oder Fehlerfall automatisch über Auslöser (nicht dargestellt) gesteuert wird. Solche, beispielsweise im französischen Patent 2.583.570 beschriebenen Leistungsschalter mit Isolierstoffgehäuse sind gut bekannt und können selbstverständlich auch drei- oder einpolig ausgeführt sein.
- Alle Anschlüsse 18 sind gleich ausgeführt, und lediglich einer von ihnen wird im folgenden näher beschrieben. Der Leiter 19 endet in einer Anschlußfahne 21, die an der Seitenwand 14 des Gehäuses 10 herausgeführt ist. Die annähernd parallel zur Vorderseite 11 und Rückseite 13 verlaufende Anschlußfähne 21 ist in einer, im wesentlichen rechteckigen Tasche 22 angeordnet, die auf der Seite der Seitenwand 14 ausgebildet ist. Die Tasche 22 weist zwei, die Anschlußfahne 21 mit Spiel umschließende Seitenwände 23, eine Vorderseite 24 mit einer, sich bis zur Vorderseite 11 des Gehäuses 10 erstreckenden Aussparung 25 sowie einen zur Rückseite hin offenen, jedoch durch zwei seitliche Leisten 27 begrenzten Boden 26 auf. Die nicht bis an die Seitenwände 23 grenzende Anschlußfahne 21 ist in der Nähe des Bodens 26 angeordnet, wobei ein Raum zwischen den Leisten 27 und dieser Anschlußfahne 21 ausgebildet wird. Die Anschlußfahne 21 weist eine Mittelbohrung 28 auf und kann verschiedene Anschlußvorrichtungen aufnehmen, die in Figur 1 schematisch dargestellt sind und nachstehend näher beschrieben werden.
- Die Figuren 3 bis 5 zeigen eine Anschlußvorrichtung mit Klemme entsprechend der Bestückung des ersten Pols des Leistungsschalters aus Figur 1, wobei die übrigen Pole selbstverständlich auf die gleiche Weise bestückt sind. Die als Standard-Käfigklemme zum Anschluß eines Kabels ausgebildete Klemme 29 weist einen Boden 30 und auf der gegenüberliegenden Seite eine Klemmschraube 31 auf. Auf der Innenseite des Bodens 30 ist ein Vorsprung 32 ausgebildet, der dazu dient, in die Bohrung 28 der Anschlußfahne 21 einzugreifen. Es ist ersichtlich, daß die Klemme 29 in die Tasche 22 eingesetzt werden kann, indem die Anschlußfahne 21 in die Klemme 29 und die Schraube 31 in die vordere Aussparung 25 eingeführt werden. Eine rechtwinklig hierzu durchgeführte Verschiebung nach vorne führt dann den Boden 30 der Klemme 29 gegen die Anschlußfahne 21 und bewirkt das Eingreifen des Vorsprungs 32 in die Bohrung 28 zur Feststellung der Klemme 29 in der Einsatz-Längsrichtung. Das Halten der Klemme 29 in dieser Einsetzstellung in der Tasche 22 erfolgt durch einen in Figur 4 dargestellten Isolierstoffträger 33, an dessen Unterseite 34 zwei den Leisten 27 der Tasche 22 zugeordnete Nuten 35 ausgebildet sind. Der Isolierstoffträger 33 ist als Käfig 36 ausgebildet, der dazu dient, über die Klemme 29 geführt zu werden, um so eine Isolierstoffumhüllung zu bilden. Der Boden 37 dieser Isolierstoffümhüllung 36 ist als plattenförmiger Keil ausgebildet, der sich beim Einsetzen des Isolierstoffträgers 33 in die Tasche 22 unter den Boden 30 der Klemme 29 schiebt. Die Nuten 35 und Leisten 27 bilden Gleitschienen zur Führung des Isolierstoffträgers 33, der eine auf einer Seite der Nut 35 ausgebildete Wulst 38 aufweist, welche in der Einsetzposition des Trägers 33 in eine zugeordnete Öffnung 39 eingreift, um den Isolierstoffträger 33 in der Einsetzstellung zu halten. Aus Figur 3 geht hervor, daß der Isolierstoffträger 33 jegliche Verschiebung der Klemme 29 nach unten gemäß der Zeichnung verhindert und so den Vorsprung 32 in der Einraststellung in der Bohrung 28 hält. Die Klemme 29 kann nun das Kabel aufnehmen, welches auf herkömmliche Weise durch Festziehen der Schraube 31 und Herstellen einer festen Verbindung zwischen der Klemme 29 und der Anschlußfahne 21 befestigt wird. Für das Einsetzen der Klemme 29 und ihres Isolierstoffträgers 33 ist keinerlei Werkzeug erforderlich, und es kann an dem fertig auf der Grundplatte montierten oder auf jede geeignete Art und Weise befestigten Isolierstoffgehäuse erfolgen. Der Ausbau der Klemme kann in umgekehrter Reihenfolge durch Herausziehen des Isolierstoffträgers 33 und Freisetzen der Klemme 29 durch eine entsprechende Verschiebung zur Lösung des Vorsprungs 32 aus der Bohrung 28 und anschließendes Herausziehen der Klemme aus der Tasche 22 erfolgen.
- Die Figuren 6 bis 8 zeigen eine Anschlußvorrichtung für einen Kabeischuh oder eine gelochte Strornschiene entsprechend der Bestückung der Pole 3 bzw. 4 in Figur 1. Diese Anschlußvorrichtung besteht aus einer, im wesentlichen rechteckigen Mutter 41 und einem Isolierstoffträger 42, der im unterem Bereich mit Nuten 35 versehen ist, die dazu dienen, mit den Leisten 27 der Tasche 22 zusammenzuwirken. Der Isolierstoffträger 42 weist eine Sitzfläche 43 zur Auffnahme der Mutter 41 aut, die auf diese Sitzfläche 43 aufgelegt oder vorzugsweise in ein Gleitschienensystem 44 zur festen Verbindung der Mutter 41 mit dem Isolierstofftrager 42 eingeschoben werden kann. Die Anordnung aus Mutter 41 und Isolierstoffträger 43 kann unter Führung durch die aus den Nuten 35 und den Leisten 27 bestehenden Gleitschienen in die Tasche 22 eingesetzt werden, um die Mutter 41 entsprechend der Darstellung in Figur 6 unter die durchbohrte Anschlußfähne 21 zu verbringen. In der Einschnappstellung der Isolierstoffträgers 42 fluchtet die Bohrung 45 der Mutter 41 mit der Bohrung 28 der Anschlußfahne 21, und die Herstellung des Anschlusses erfolgt durch Auflegen des Kabelschuhs 40 auf die Anschlußfahne 41 und Festziehen der Anordnung mit Hilfe der Schraube 46, die nacheinander den Kabelschuh 40, die Anschlußfahne 21 und die Mutter 41 durchquert. Das Anbringen der Anschlußvorrichtung ist besonders einfach, und die angezogene Schraube bewirkt eine feste Verbindung zwischen der Mutter 41 und der Anschlußfahne 21, ohne eine Krafteinwirkung auf das Gehäuse 10 auszuüben. Der Austausch dieser Anschlußvorrichtung mit der Mutter 41 durch ein anderes Anschlußsystem erfolgt durch einfaches Herausziehen des Trägers 42 mit der Mutter 41 ohne den Einsatz spezieller Werkzeuge. Am dritten Pol aus Figur 1 sowie in Figur 7 ist ein Isolierstoffträger 42 mit zwei Seitenblenden 47 zu erkennen, die in der Einsetzstellung die Anschlußfähne 21 und die Schraube 46 umschließen, um die elektrische Isolation zu verbessern. Der vierte Pol in Figur 1 ist mit einem vereinfachten Träger 42 bestückt, der keine Isolierblenden 47 aufweist.
- In den Figuren 9 bis 12 sowie am Pol 2 aus Figur 1 ist eine dritte Ausführungsvariante der Anschlußvorrichtung dargestellt, die einen rückseitigen Anschluß ermöglicht. Diese Anschlußvorrichtung besteht aus einem Steg 48 und einem Isolierstoffträger 51. Der Steg 48 besitzt einen quadratischen Querschnitt und weist an einem Ende eine Seite 49 mit einer Gewindebohrung 50 und am gegenüberliegenden Ende eine Anschlußfahne 52 auf. Der Isolierstoffträger 51 ist als Hülse 53 ausgebildet, die sich senkrecht zu den Nuten 35 erstreckt, weiche zur Bildung von Führungs-Gleitschienen entsprechend der obigen Beschreibung mit den Leisten 27 zusammenwirken. Der Steg 48 wird in die Hülse 52 eingeschoben, und die Anordnung ist so ausgebildet, daß beim Einsetzen des Isolierstoffträgers 51 in die Tasche 22 die Seite 49 hinter die Anschlußfahne 21 gelangt und dabei die Gewindeöffnung 50 in eine fluchtende Lage zur Bohrung 28 der Anschlußfahne 21 gebracht wird. Eine durch die Anschlußfahne gesteckte und in die Gewindebohrung 50 eingedrehte Klemmschraube 54 bewirkt eine feste Verbindung zwischen der Anschlußfahne 21 und dem Steg 48 zur Bildung eines rückseitigen Anschlusses. Der Steg 48 weist vorteilhafterweise einen Kragen 55 auf, der die Eintecktiefe des Stegs 48 in den Isolierstoffträger 51 begrenzt, um diesen Steg in eine korrekte Lage zur Anschlußfahne 21 zu bringen. Der vieleckige, im vorliegenden Fall quadratische Querschnitt des Stegs 48 verhindert jegliche Drehung desselben während des Festziehens der Schraube 54. Der Isolierstoffträger 51 weist vorteilhaft in der Verlängerung der Hülse 53 eine Abschirmung 56 auf, die die Klemmschraube 54 zur Verbesserung der Isolation des Anschlusses umschließt. Um jede Möglichkeit einer Berührung der Schraube auszuschließen, kann ein in Figur 12 dargestelltes Zusatzteil 57 in Höhe der Abschirmung 56 auf den Isolierstoffträger 51 aufgeschnappt werden. Dieses Teil 57 umfaßt eine Abdeckung 58, die dazu dient, auf das Ende der Abschirmung 56 heruntergeklappt zu werden, um diese zu verschließen und jegliche Berührung mit dem Kopf der Schraube 54 zu verhindern. Die Abdeckung 58 weist eine Öffnung auf, die ein Festziehen oder Lösen der Schraube mit Hilfe eines Schlüssels ermöglicht. Sie kann zurückgeklappt werden, um das Einsetzen der Schraube zu ermöglichen, das in jedem Fall nach dem Einsetzen des Trägers erfolgen muß. Das Anbringen der Anschlußvorrichtung ist auch in diesem Fall besonders einfäch, und der Steg 48 erstreckt sich nach hinten zwischen den Leisten 27 hindurch, ohne die lichten Maße des Leistungsschalters zu überschreiten.
- Die Anpassung des Leistungsschalters an die jeweiligen Anschlußbedingungen kann so während semer Installation erfolgen, wobei die verschiedenen Anschlußvorrichtungen entweder standardmäßig mit dem Leistungsschalter mitgeliefert oder auf Anfrage des Installateurs zur Verfügung gestellt werden. Die Änderung einer Anschlußvorrichtung kann vor Ort ohne Ausbau des Schaltgeräts erfolgen, und eine Standardisierung der Anschlüsse für die verschiedenen Schaltgeräte typen kann erwogen werden.
- Keine der erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtungen ist direkt in das Gehäuse 10 integriert, und jegliche Gefähr einer Zerstörung dieses Gehäuses beim Einbau oder beim Festziehen der Klemmschraube ist auf diese Weise ausgeschlossen.
Claims (10)
1. Elektrisches Schaltgerät mit Isolierstoffgehäuse (10), insbesondere ein Niederspannungs-
Leistungsschalter mit einer Vorrichtung zum Anschluß an die Anschlußfahne (21) des
Schaltgeräts, wobei das genannte Gehäuse (10) an einer seiner Seitenwände (14; 15) zur Seite der
genannten Seitenwand (14; 15) hin offene und nebeneinander angeordnete Taschen (22) zur
Aufnahme von Anschlußteilen (29, 33; 41, 42; 48, 51) aufweist, jede Tasche (22) einer
Anschlußfahne (21) zugeordnet ist, die im Innern dieser Tasche mit Spiel angeordnet ist, um das
Einsetzen der genannten Anschlußteile entlang von an den Seitenwänden (23) der Tasche (22)
ausgebildeten Führungsleisten zu ermöglichen, ohne das Gehäuse (10) öffiien zu müssen, wobei
die genannten Anschlußteile
- ein gegen die Anschlußfahne (21) gefrhrtes Metallteil (29; 41; 48),
- eine Klemmschraube (31; 46; 54) sowie
- einen Isolierstoffträger (33; 42; 51) zum Halten des genannten Metallteils (29; 41; 48) in der
eingesetzten Stellung in der genannten Tasche (22) umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlußfahne (21) eine mit der Achse der Klemmschraube (31; 46; 54) fluchtende Bohrung
(18) aufweist, daß der genannte Isolierstoffträger (33; 42; 51) zwei Längsnuten (35) aufweist,
die sich in Einsetzrichtung an jeder der Seitenwände des genannten Isolierstoffträgers (33; 42;
51) erstrecken und mit an den Seitenwänden (23) der genannten Tasche (22) ausgebildeten,
zugeordneten Leisten zusammenwirken, wobei die genannte Tasche (22) wahlweise irgendeine
der folgenden drei Ausführungen von Anschlußteilen aufnimmt:
- eine erste Ausführung eines Anschlußteils (Fig. 3 bis 5) mit einer ersten Ausführung eines
Isolierstoffträgers (33), der einem, in Form einer die Anschlußfahne (21) umschließenden
Käfigklemme (29) zum Anschluß eines Kabels ausgebildeten Metallteil zugeordnet ist, wobei
die genannte Kafigklemme (29) mit der genannten Klemmschraube (31) sowie einem
Vorsprung (32) versehen ist, der mit der genannten Klemmschraube fluchtet und dazu dient, in
die genannte Bohrung (18) einzugreifen,
- eine zweite Ausführung eines Anschlußteils (Fig. 6 bis 8) mit einer zweiten Ausführung eines
Isolierstoffträgers (42), der einem, in Form einer Mutter (41) zur Befestigung eines
Kabelschuhs (40) oder einer Anschlußschiene ausgebildeten Metallteil zugeordnet ist, wobei
die genannte Klemmschraube (46) durch die genannte Bohrung (18) geführt ist und mit der
genannten Mutter (41) zusammenwirkt, oder
- eine dritte Ausführung eines Anschlußteils (Fig. 9 bis 11) mit einer dritten Ausführung eines
Isolierstoffträgers (51), der einem, in Form eines mit einer Gewindebohrung (50) versehenen
Stegs (48) zur Herstellung eines rückseitigen Anschlusses ausgebildeten Metallteil zugeordnet
ist, wobei die genannte Klemmschraube (54) durch die genannte Bohrung (18) geführt ist und
mit der genannten Gewindebohrung (50) zusammenwirkt.
2. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tasche (22)
durch eine oder zwei, zur Seite der genannten Seitenwand (14, 15) hin offene und sich bis zur
Rückseite (13) und/oder Vorderseite (11) des Gehäuses (10) erstreckende Aussparungen (25) zur
Durchführung der Klemmschraube (31) oder des Stegs (48) zur Herstellung eines rückseitigen
Anschlusses verlängert ist.
3. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Isolierstoffträger (33; 42; 51) eine Einschnappwulst (38) zum Halten des Trägers in der
eingesetzten Stellung in der Tasche (22) aufweist.
4. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte
Käfigklemme (29) des Isolierstoffträgers (33) gemäß der ersten Ausführung eine gegen die
genannte Anschlußfähne (21) geführte Rückwand (30) sowie eine, die Klemmschraube (31)
tragende Vorderwand aufweist, daß die genannte Rückwand (30) an ihrer, gegen die
Anschlußfahne (21) geführten Fläche einen Vorsprung (32) aufweist, der in die Bohrung (28) der
Anschlußfahne (21) eingreitt, und daß sich der genannte Isolierstoffträger (33) gemäß der ersten
Ausführung beim Einsetzen in die Tasche (22) gegen die dem Vorsprung (32) abgewandte Fläche
der Rückwand (30) der Klemme (29) schiebt, um die Klemme (29) durch Einrasten des genannten
Vorsprungs (32) fest mit der Anschlußfähne (21) zu verbinden.
5. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte
Isolierstofftrager (33) gemäß der ersten Ausführung als Käfig ausgebildet ist, der in der
Einsetzstellung die Außenwand der Klemme (29) umschließt, um die elektrische Isolation zu
verbessern.
6. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte
Isolierstoffträger (42) gemäß der zweiten Ausfürung eine Sitzfläche (43) für die genannte
Mutter (41) aufweist, die so ausgebildet ist, daß die genannte Mutter beim Einsetzen des Trägers
(42) mit der Mutter (41) in die Tasche (22) gegen die genannte Anschlußfahne (21) geführt wird,
um die Klemmschraube (46) durch Eindrehen aufzunehmen.
7. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte
Isolierstoffträger (42) gemäß der zweiten Ausfilkirung Blenden (47) aufweist, die die
Klemmschraube (46) umschließende Isolierabschirmungen bilden.
8. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte
Isolierstoffträger (51) gemäß der dritten Ausführung eine Hülse (53) zur Aufnahme des Stegs
(48) zur Herstellung eines - rückseitigen Anschlusses umfäßt, wobei sich diese Hülse (53)
senkrecht zur genannten Einsetzrichtung erstreckt und einen, den genannten Steg (48) in
Drehrichtung feststellenden Vieleckquerschnitt sowie einen Anschlag (55) zur Begrenzung der
Einstecktiefe des Stegs (48) aufweist.
9. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 8, daduch gekennzeichnet, daß sich die genannte Hülse
(53) über den genannten Steg (48) hinaus fortsetzt, um in der Einsetzstellung des
Isolierstoffträgers (51) gemäß der dritten Ausführung die Klemmschraube (54) zu umschließen,
und daß der genannten Hülse (53) eine gelenkige Abdeckung (58) zugeordnet ist, die in der
zurückgeklappten Stellung den Zugang zur Klemmschraube (54) freigibt und in der
heruntergeklappten Stellung die Hülse auf der Seite der Klemmschraube verschließt.
10. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte
Abdeckung (58) auf den Isolierstoffträger (51) gemäß der dritten Ausführung aufgeschnappt ist.
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SCHNEIDER ELECTRIC INDUSTRIES SAS, RUEIL-MALMAISON |
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Representative=s name: MANITZ, FINSTERWALD & PARTNER GBR, 80336 MUENCHEN |
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