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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der Aluminiumherstellung durch Schmelzflußelektrolyse
und vor allem die Steuerung bestimmter Schritte des Betriebs derartiger
Anlagen.
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Sie
betrifft vor allem eine Einheit zum Sammeln der festen Teile, in
Suspension im Elektrolysebad oder nicht, und insbesondere der von
der Stange, an der sie befestigt sind, losgehakten Anodenblöcke, aber
auch zum Reinigen und zum Kalibrieren der durch die ausgetauschte
Anode frei gelassenen Öffnung.
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Auf
bekannte Weise wird bei der Herstellung von Aluminium durch Schmelzflußelektrolyse
die Elektrolyse des Aluminiums in einem Bad aus geschmolzenem Kryolith
gemäß folgender
Reaktion ausgeführt:
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Diese
Reaktion setzt ein Schmelzbad ein, welches ein Gemisch aus Kryolith
und Aluminiumoxid umfaßt
und dessen Temperatur im allgemeinen über 800°C liegt. Angesichts der eingesetzten
Energien und um die mit den Phasen des Wiederanfahrens einhergehenden
Verluste weitestgehend zu beschränken,
funktionieren die Anlagen, die diese Technologie einsetzen, im allgemeinen
ununterbrochen, im Rahmen von Aluminiumwannen-Reihen, deren Anzahl
und Abmessungen einerseits von der verfügbaren Stromstärke des
die Wannen speisenden Gleichstroms und andererseits von der gewünschten
Produktionsmenge abhängen.
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Es
empfiehlt sich, regelmäßig den
Austausch der verschiedenen, meist aus Kohlenstoff hergestellten Anoden
im Bereich jeder der Wannen vorzunehmen, ohne deswegen die Elektrolysereaktion
anzuhalten.
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Aufgrund
des eingesetzten Verfahrens, nämlich
der Schmelzflußelektrolyse,
bildet sich auf der oberen Oberfläche des Bades eine harte Kruste
aus fluoriertem Kryolith und Aluminiumoxid, wobei diese Kruste den Vorteil
bietet, die Wärme
im Inneren des Bades zu erhalten und somit eine wärmedämmende Hülle zu bilden. Tatsächlich erfordert
die Entnahme der verbrauchten Anoden aus dem Bad zunächst das
Aufbrechen dieser Kruste. Dieses Aufbrechen verursacht die Bildung
von Stücken
oder festen Teilen, welche im Elektrolysebad an der Oberfläche schwimmen
oder in Suspension sind und die mittels eines herkömmlicherweise "Greifer oder Löffel" [pelle] genannten
Werkzeugs eingesammelt werden müssen.
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Dieser
Greifer/Löffel
muß auch
den Raum und die Bedingungen vorbereiten, welche für die Einführung einer
neuen Anode an Stelle der auszutauschenden verbrauchten Anode erforderlich
sind. Diese Vorbereitung besteht auch im Kalibrieren des für die Anordnung
einer derartigen neuen Anode erforderlichen Raums. Das Abtragen
des im allgemeinen rechteckigen Querschnitts des die Anode bildenden
Kohlenstoffs führt
nämlich tatsächlich zur
Verringerung des genannten Querschnitts im Vergleich zu einer neuen
Anode, insbesondere aufgrund des fortschreitenden Verschwindens
der winkligen Teile, welche abgerundet werden.
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Diese
Verformung geht einher mit dem Verbrauch des die Anoden bildenden
Kohlenstoffs durch den ausgeführten
Elektrolysevorgang. Der so zwischen den die Anoden bildenden Kohlenstoffblöcken freigelegte Raum
wird durch Elektrolyt eingenommen, das an der Oberfläche fest
wird und die vorerwähnte
Kruste bildet, deren Aufbrechen erforderlich ist, um einerseits
das Entfernen der verbrauchten Anode und anderseits das Anordnen
einer neuen Anode zu ermöglichen.
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So
werden beim Entfernen der verbrauchten Anode die Krusten, die an
dieser haften, zuvor mittels eines geeigneten Werkzeugs, Krustenbrecher
genannt, aufgebrochen, und mehr oder weniger große Krustenstücke fallen
in das Bad, treiben an dessen Oberfläche und behindern daher das
Anordnen einer neuen Anode.
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Überdies
können
auch mehr oder weniger voluminöse
Kohlenstoffblöcke
im Anschluß an
den eigentlichen Abziehvorgang der Anode in dem Bad treiben.
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Schließlich lagert
sich auf der Oberfläche
der Kathode, das heißt
auf dem Boden der Wanne, aus dem Elektrolysebad stammender Schlamm
ab, dessen Entfernung gewünscht
ist, denn dieser erhöht
den elektrischen Widerstand und reduziert daher die Produktionsleistung
der Wanne.
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Der
Greifer/Löffel
erfüllt
also einerseits eine Einsammelfunktion, andererseits eine Reinigungsfunktion und
schließlich
eine Kalibrierfunktion. Um diese verschiedenen Funktionen sicherzustellen,
ist es bekannt, gelenkig verbundene Schaufeln einzusetzen, deren
Betätigung
zur Annäherung
ihrer im Bereich ihrer freien Kante angebrachten Lippen und daher
zur Bildung eines Greifers führt.
Nun sind diese Schaufeln an einem Gestell angelenkt, so daß die Betätigung des
herkömmlicherweise
zur Sicherstellung des Schließens
der Schaufeln eingesetzten Schließwerk zur gegenseitigen Annäherung der
beiden Lippen führt,
wobei diese letzteren einen Kreisbogen beschreiben, dessen Konkavität nach oben
gewandt ist.
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Da
die Lippen dazu bestimmt sind, ein sanftes Abschaben des Bodens
der Wanne, das heißt
der Kathode, sicherzustellen und ferner angesichts des Gewichts
der Schaufeln, ihres Betätigungsmechanismus
und allgemein des Gewichts des Greifers kann diese kreisförmige Bewegung
diese Kathode und daher die Wanne selbst beschädigen.
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Tatsächlich und
um eine derartige Beschädigung
zu vermeiden, wird die Positionierung in der Höhe der herkömmlichen Greifer so gewählt, daß, wenn
die Schaufel geschlossen ist, die Lippen mit dem Boden der Kathode
fluchten. Mit anderen Worten können
die Lippen ein wirksames Abschaben des Bodens der Wanne nur im Bereich
ihrer Schließzone
sicherstellen, so daß es
auf Dauer erforderlich ist, die Wannen zu entleeren, um deren effiziente
Reinigung sicherzustellen, was zu einem Stillstand der Anlage führt, ohne
den ein bedeutendes Absinken des Wirkungsgrades der genannten Anlagen
erfolgen würde.
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Da
der Greifer für
den Betrieb in einem feindlichen und aggressiven Medium (Temperatur
des Elektrolysebades nahe 800°C,
sehr saure fluorierte Dämpfe,
etc. ...) bestimmt ist, ist es überdies
nicht denkbar, auf Sensoren zurückzugreifen,
um den Weg des Greifers in der Höhe
in Abhängigkeit
vom Schließgrad
der Schaufeln zu steuern.
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In
der Schrift EP-A-0 618 313 wurde eine Vorrichtung beschrieben, welche
geeignet ist, einerseits das Aufbrechen der sich an der oberen Oberfläche der
Wannen bildenden Kruste und andererseits die Reinigung der Wanne
nach Entfernen der verbrauchten Anode sicherzustellen. Es ermöglicht jedoch
nicht, eine optimierte Reinigung der genannten Wanne sicherzustellen.
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Das
Ziel der Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile. Sie strebt
eine Einheit zum Einsammeln, Reinigen und zum Kalibrieren der Elektrolysewannen
und genauer der Anodenöffnungen
beim Austausch der Anoden an, welche gleichzeitig die Sicherstellung
einer Kalibrierung dieser Öffnungen,
das Einsammeln der mit dem Aufbrechen der Kruste, die sich an der
Oberfläche
des Bades bildet, einhergehenden Bruchstücke und zudem die Reinigung
des Bodens der Wanne durch Abschaben ermöglicht.
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Diese
Einheit umfaßt
zwei im Bereich des unteren Endes eines Gestells angelenkte, durch
vertikale Verschiebung bewegliche Schaufeln, wobei die freie Kante
jedes der genannten Löffel
mittels eines Schließ- und Öffnungswerks
in eine kreisförmige
Bewegung versetzt werden kann.
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Erfindungsgemäß umfaßt die Einheit
ein erstes Gestell, welches an einem vertikal verschiebbaren Mast
befestigt ist und als Greifertraggestell bezeichnet wird, und ein
zweites Gestell, welches als Schaufeltraggestell bezeichnet wird,
mechanisch mit dem genannten Greifertraggestell verbunden ist und
sich in bezug auf dieses verschieben kann, wobei in das genannte
Schaufeltraggestell das Schließ-
und Öffnungswerk
der Schaufeln integriert ist, wobei die genannten Schaufeln an das
untere Ende dieses Gestells angelenkt sind.
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Entsprechend
umfaßt
das Schließwerk
der Schaufeln eine Stange zur Kraftübertragung, deren eines Ende
direkt oder indirekt an die genannten Schaufeln angelenkt ist, um
deren freier unterer Kante beim Schließen der Schaufel eine kreisförmige Bewegung
zu verleihen, und deren anderes Ende an einer Schwinge angelenkt
ist, welche ihrerseits an dem Schaufeltraggestell angelenkt ist,
wobei die genannte Schwinge mechanisch mittels einer Ausgleichstange
mit dem Greifertraggestell verbunden ist und zudem mittels eines
Betätigungsantriebs
in Drehung versetzt wird, dessen Angriffspunkt an dem Schaufeltraggestell
befestigt ist.
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Mit
anderen Worten besteht die Erfindung darin, dem herkömmlichen
Träger
der eigentlichen, den Greifer bildenden Werkzeuge ein mit dem genannten
Träger
verbundenes, aber dennoch in bezug auf diesen bewegliches Gestell hinzuzufügen, wobei
diese Beweglichkeit dazu bestimmt ist, die Ausführung einer Bewegung gleichzeitig
mit dem Schließvorgang
der Schaufeln zu ermöglichen,
welche geeignet ist, die kreisförmige Bewegung
der Lippen der genannten Schaufeln auszugleichen, so daß den Lippen
eine im wesentlichen geradlinige, zur Ebene des Bodens der Wanne
parallele Bewegung verliehen wird.
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Hierdurch
wird dem Greifer eine der Funktionen verliehen, für welche
er benötigt
wird, nämlich
den Vorgang des Abschabens des Wannenbodens.
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Gemäß einem
vorteilhaften Merkmal der Erfindung wird der Betätigungsantrieb mittels einer
geeichten Feder unterdimensioniert, welche sich auf dem Greifertraggestell
abstützt
und im Bereich des Gehäuses
des Antriebs einen Teil der Kräfte
und insbesondere den Ausgleich der von der beweglichen Anordnung,
das heißt dem
Schließwerk
der Schaufel und den Schaufeln selbst, gebildeten Masse übernehmen
kann. Diese Feder kann durch ein gleichwertiges Organ ersetzt werden
wie beispielsweise ein geführtes
Gegengewicht in Verbindung mit einem Seil und einer Umlenkrolle.
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Die
Art und Weise, wie die Erfindung ausgeführt werden kann und die sich
aus ihr ergebenden Vorteile gehen besser aus dem folgenden Ausführungsbeispiel
hervor, welches hinweisend und nicht einschränkend unter Zuhilfenahme der
beigefügten
Figuren gegeben wird.
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1 ist
eine schematische Darstellung in Vorderansicht einer Anlage zur
Produktion von Aluminium durch Schmelzflußelektrolyse, in welcher die
erfindungsgemäße Einheit
zum Einsammeln und Reinigen in einer Stellung nicht in Betrieb dargestellt
ist.
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2 ist
eine detailliertere Seitenansicht der genannten Einheit, weiterhin
in einer Stellung nicht in Betrieb.
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3 ist
eine der 2 entsprechende Ansicht, wobei
sich jedoch die Einsammeleinheit in Betriebsstellung befindet.
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Die 4, 5 und 6 sind
schematische Detaildarstellungen der genannten Einheit, wobei sich die
Schaufeln in vollständig
geöffneter
Stellung, Zwischenstellung und vollständig geschlossener Stellung
befinden.
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In 1 wurde
eine schematische Vorderansicht der Halle 1 einer Anlage
für die
Produktion von Aluminium dargestellt, welche die Schmelzflußelektrolyse
genannte Technologie einsetzt.
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Mit
dem Bezugszeichen 7 wurde die Vorderseite einer Reihe von
Elektrolysewannen dargestellt, welche im wesentlichen identisch
zueinander und ganz offensichtlich in einer Reihe montiert sind,
um die Ausführung
des eigentlichen Elektrolyseprozesses zu ermöglichen. Diese Wannen werden
von einer Rollbahn 3 überragt,
auf der eine Rollbrücke 2 verschoben
werden kann, welche auf bekannte Weise dazu bestimmt ist, die Verschiebung
einer gewissen Anzahl Werkzeuge zu ermöglichen, die dazu geeignet
sind, den Betrieb der Anlage zu ermöglichen.
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Sie
ist insbesondere dazu bestimmt, die Verschiebung eines Schlittens 4 gemäß einer
zur Fortbewegungsrichtung der Brücke
rechtwinkligen Richtung zu ermöglichen,
der auf der Brücke 2 ruht,
wobei der genannte Schlitten ein Werkzeug trägt, welches dazu bestimmt ist,
die Reinigung jeder der Wannen zu ermöglichen sowie deren Vorbereitung
während
der Phasen des Austauschs der verbrauchten Anoden im Bereich der genannten
Wannen.
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In
der herkömmlichen,
auf dem fraglichen Gebiet verwendeten Sprache wird dieses Werkzeug
als "Greifer" bezeichnet.
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In 1 wurde
mit dem allgemeinen Bezugszeichen 6 der eigentliche Greifer
in eingezogener Stellung, das heißt nicht in Betrieb, dargestellt.
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Im
Zusammenhang mit den 2 und 3, in denen
das Werkzeug in seitlicher Stellung dargestellt ist, erscheint der
Greifer 6 in hochgezogener Stellung, also nicht in Betrieb,
bzw. in Betriebsstellung.
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Wie
zu beobachten ist, ist dieses Werkzeug auf einem Teleskopmast 5 montiert,
wenn der Weg des Greifers dies erfordert, wobei der genannte Mast
mittels eines elektro-mechanischen, hydraulischen oder pneumatischen
Hebesystems 32 betätigt
wird. Dieser Teleskopmast 5 ist fest mit dem Schlitten 4 verbunden und
funktioniert in Verbindung mit Codierorganen (nicht dargestellt),
welche dazu geeignet sind, präzise
die Höhe
des Greifers und insbesondere der sie bildenden Schaufeln 16, 17 zu
bestimmen.
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Wie
bereits in der Einleitung der vorliegenden Erfindung erwähnt, empfiehlt
es sich nämlich,
mittels dieses Werkzeugs eine gewisse Anzahl Funktionen zu erfüllen, aber
dennoch die Veränderung
der Kathode zu vermeiden, welche von dem Boden der Elektrolysewannen
gebildet wird. Man muß folglich
ständig über die effektive
Höhe der
genannten Schaufeln verfügen,
einerseits bei der Annäherung
des Greifers 6 im Bereich der oberen Öffnung der Wannen, welche eine
Einführungszone
definiert, und andererseits wenn die Schaufeln sich innerhalb der
genannten Wanne befinden.
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An
dem Ende des Teleskopmastes 5 ist ein erstes Gestell 10,
als Greifertraggestell bezeichnet, befestigt. Gemäß einem
Merkmal der Erfindung ist dieses Gestell 10 mit einem Gestell 11,
im folgenden als Schaufeltraggestell bezeichnet, mittels zweier
Schwingarme 12 bzw. 13 verbunden, die bei dem
beschriebenen Beispiel am unteren und oberen Ende der genannten
Gestelle angeordnet sind.
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Diese
Schwingarme sind am Gestell 10 bzw. 11 an zueinander
parallelen Gelenkachsen angelenkt.
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Sie
sind dazu bestimmt, eine relative Bewegung des Schaufeltraggestells 11 in
bezug auf das Greifertraggestell 10 zu ermöglichen,
wie dies weiter unten sehr viel detaillierter beschrieben wird.
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Wie
in den 2 und 3 zu beobachten ist, nimmt das
Ende des Schaufeltraggestells 11 die beiden Schaufeln 16 und 17 auf,
welche den eigentlichen Greifer 6 bilden und deren maximaler
Abstand, wie in 3 dargestellt, im wesentlichen
dem von einer neuen Anode erzeugten Raumbedarf entspricht.
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Eine
derartige Anode wurde in den 2 und 3 mit
dem Bezugszeichen 20 dargestellt. Die Stange 21 der
Anode ist an dem anodischen Rahmen 33 befestigt und speist
auf bekannte Weise die genannten Anoden mittels Verbindern (nicht
dargestellt) mit Elektrizität.
Die Anoden 20 werden im Verlauf des Elektrolyseprozesses
verbraucht, was tatsächlich
ihren periodischen Austausch erforderlich macht.
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Im
Zusammenhang mit den 4, 5 und 6 sind
die verschiedenen an der Bildung des Greifers 6 beteiligten
Organe sowie ihre Funktionsweise dargestellt.
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Zunächst sollte
präzisiert
werden, daß jede
der Schaufeln 16 und 17 im Bereich einer Gelenkachse 30 an
dem Schaufeltraggestell 11 angelenkt ist. Auf diese Weise
kann der eine Lippe bildende Rand 31 jede der Schaufeln
aufgrund dieser Gelenkverbindung eine kreisförmige Bewegung in bezug auf
die genannte Achse 30 beschreiben.
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Zu
diesem Zweck ermöglicht
ein Schließwerk 14,
das über
eine im Bereich einer Gelenkachse 15 angelenkte Stange 23 mit
einer Betätigungs-Schwinge 18 verbunden
ist, die Sicherstellung der Bewegung jeder der Schaufeln 16 und 17,
wie in Verbindung mit den 4 bis 6 gut
beobachtet werden kann.
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Mit
anderen Worten besteht das Schließwerk einerseits aus der Zwischenstange 23 und
andererseits aus zwei an den Schaufeln 16 bzw. 17 und
am unteren Ende der Zwischenstange 23 angelenkten Schwingarmen 14, 14'. Bei dem beschriebenen
Beispiel weist der Schwingarm 14' eine gebogene Form auf, um die
Hindernisse zu berücksichtigen,
auf die er während
seines Weges treffen kann.
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Das
andere Ende der Zwischenstange 23 ist durch eine Gelenkachse 22 an
der Betätigungs-Schwinge 18 angelenkt,
welche ein besonderes Profil aufweist.
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Diese
Schwinge weist nämlich
eine im wesentlichen dreieckige Form auf und weist insbesondere
drei Schenkel auf, an deren Ende drei unterschiedliche Organe angelenkt
sind. Wie bereits erwähnt,
ist an das Ende des ersten Schenkels das Ende der Zwischenstange 23 angelenkt,
welche auf das Schließwerk 14 einwirkt.
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Der
gegenüberliegende
Schenkel nimmt das freie Ende der Stange eines Betätigungsantriebs 25 auf, der
an einer am Ende des genannten Schenkels angebrachten Gelenkachse 24 angelenkt
ist. Der Antrieb 25 ist dazu bestimmt, die Drehung der
Betätigungsschwinge 18 in
bezug auf ihre Betätigungsachse 19 sicherzustellen.
Diese Achse 19 ist fest mit dem Schaufeltrag gestell 11 verbunden.
Der Angriffspunkt dieses Antriebs ist fest mit dem Schaufeltraggestell 11 verbunden.
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Um
angesichts der auszuübenden
Kräfte
einerseits und des Gewichts der beiden Schaufeln 16 und 17 und
des Schließwerks 14, 14', 23 andererseits
die Dimensionierung der den Antrieb 25 bildenden Organe zu
beschränken,
wird ferner mit ihm eine geeichte Feder 29 verbunden, welche
auf dem Greifertraggestell 10 ruht und an dem Gehäuse des
genannten Antriebs 25 befestigt ist. Genauer ist die Feder 29 an
einem fest mit dem Greifertraggestell 10 verbundenen Kippzapfen 34 montiert.
Auf diese Weise ist es der Feder möglich, hin- und herzuschwenken,
um dem Weg des Gehäuses
des Antriebs zu folgen, wobei dieser angesichts seiner festen Verbindung
mit dem Ende eines der Schenkel der Schwinge 18 sich ebenfalls
dreht. Diese Schwenkbewegung in Abhängigkeit von dem Grad der Drehung
der genannten Schwinge 18 kann ganz besonders gut in den 4 bis 6 beobachtet
werden. Die Wirkung der Feder 29 ist tatsächlich immer
optimal.
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Der
Antrieb 25 wird mittels einer pneumatischen Druckluftquelle
(nicht dargestellt) betätigt,
die innerhalb des Teleskopmastes 5 verläuft.
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Schließlich ist
an dem freien Ende des dritten Schenkels der Betätigungsschwinge 18,
welcher im wesentlichen rechtwinklig zu den beiden ersten verläuft, an
einer Achse 26 eine so genannte Ausgleichsstange 27 angelenkt,
deren anderes Ende an einer an dem Greifertraggestell 10 angebrachten
Achse 28 angelenkt ist.
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Die
erfindungsgemäße Funktionsweise
dieses Greifers wird detaillierter beschrieben werden.
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In 4 befinden
sich die Schaufeln 16, 17 in maximal geöffneter
Stellung. Gemäß dieser
Konfiguration verläuft
die Ebene, die die Lippe 31 der genannten Schaufel 17 enthält, im wesentlichen
rechtwinklig in bezug auf den Boden der Kathode, das heißt der Wanne.
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Der
Weg oder Hub des Betätigungsantriebs 25 ist
dann maximal, und entsprechend hat das Schließwerk 14, 14', 23 sein
Niveau seines minimalen unteren Weges erreicht.
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Parallel
sind die zwei Schwingarme 12 und 13, welche das
Schaufeltraggestell 11 mit dem Greifertraggestell 10 fest
verbinden, im wesentlichen horizontal.
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Wenn
der Betätigungsantrieb 25 in
Gang gesetzt wird, wird eine Drehung der Betätigungsschwinge 18 im
Uhrzeigersinn, in 5, erzeugt, was zunächst einen
Beginn des Aufsteigens der Zwischenstange 23 und daher
des Schließwerks 14, 14' nach oben hervorruft,
was zum Anfang des Schließens
der Schaufeln führt. Entsprechend
führt dieser
Vorgang zur Drehung in trigonometrischer Richtung der Ausgleichsstange 27,
bis sie ihre maximale, in 5 dargestellte
Höhe erreicht.
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Angesichts
der Gelenkverbindung der genannten Auslgeichsstange 27 an
dem Greifertraggestell 10 erzeugt diese Drehung eine Verschiebung
des Schaufeltraggestells 11 nach oben, wie dies in 5 durch
die Neigung der Schwingarme 12 und 13 zur Verbindung
des genannten Schaufeltraggestells 11 mit dem Greifertraggestell 10 erscheint.
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Diese
Verschiebung nach oben des Schaufeltraggestells 11 erzeugt
entsprechend das Aufsteigen der Lippe 31 der Schaufeln 16 und 17.
Auf diese Weise kann sich trotz des kreisförmigen Weges der genannten Lippen
eine Verschiebung von diesen gemäß einer
horizontalen, im wesentlichen zum Boden der Wanne parallelen Ebene
ergeben, indem der durch die relative Verschiebung des Schaufeltraggestells 11 in
bezug auf das Greifertraggestell 10 bewirkte Ausgleich
ausgenutzt wird.
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Wenn
der Weg des Antriebs 25 beendet ist (6),
kommen die beiden Schaufeln 16 und 17 in Kontakt
miteinander, insbesondere im Bereich ihrer jeweiligen Lippe 31,
wodurch sie das Schließen
des Greifers und parallel das Ende der Drehung der Ausgleichsstange 27 in
trigonometrischer Richtung sicherstellen, wobei dieses Ende mit
dem Ende des möglichen
Weges der Stange in dem Antrieb 25 einhergeht. Entsprechend
ist angesichts des der genannten Ausgleichsstange 27 verliehenen
Weges ein leichtes Wiederabsinken der genannten Schaufeln und daher
der Lippen 31 sichergestellt.
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Angesichts
des besonderen Profils der Schaufeln wird so der von den genannten
Lippen 31 beschriebene Kreisbogen mit nach oben gerichteter
Konkavität
durch eine umgekehrte Bewegung des Schaufeltraggestells 11 ausgeglichen,
so daß als
Endergebnis eine relativ ebene Bewegung der genannten Lippen 31 beim Schließen des
Greifers 6, und zwar mittels der Ausgleichsstange 27,
verliehen wird.
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Ganz
offensichtlich hängen
die Abmessungen dieser verschiedenen Stangen und Schwingen von dem besonderen
Profil der Schaufeln und von den jeweiligen Abmessungen der Wannen
ab.
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Dies
vorausgeschickt, können
diese Abmessungen, sobald das Prinzip festgelegt ist, selbstverständlich von
den Fachleuten bestimmt werden.
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Dadurch
stellt der Greifer die ihm zugeteilte Funktion sicher, nämlich insbesondere
das Einsammeln der verschiedenen Bruchstücke und anderen Stücke, die
von den Anoden oder von der oberen Kruste des Bades stammen, ohne
die Kathode, das heißt
den Boden der Wanne, zu verändern,
wobei sie gleichzeitig deren sanftes Abschaben ermöglicht.
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Dieses
Ergebnis wird mittels einer einfach auszuführenden und relativ robusten
Vorrichtung erreicht, welche es insbesondere ermöglicht, die mechanischen und
technische Belastungen in einer feindlichen Umgebung auszuhalten,
in der zu funktionieren sie bestimmt ist.