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\Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Schmierung von Verbrennungsmotoren
mit sich hin und her bewegenden Kolben, und insbesondere auf die
Kolbenbolzenschmierung in solchen Motoren.
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Technischer
Hintergrund
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Verbrennungsmotoren
mit sich hin und her bewegenden Kolben weisen einen oder mehrere
Kolben auf, die hin und her bewegbar innerhalb entsprechender Verbrennungszylinder
angeordnet sind. Die Kolben sind miteinander durch Anwendung einer drehbaren
Kurbelwelle verbunden. Die Drehung der Kurbelwelle bewirkt, dass
jeder Kolben sich innerhalb seines entsprechenden Verbrennungszylinders
hin und her bewegt. Typischerweise ist jeder Kolben mit einem Ende
einer Verbindungsstange bzw. Pleuelstange verbunden. Die Verbindungsstange
weist einen Ansatz bzw. ein Auge auf, welches ein Ansatzlager definiert,
welches einen Kolbenbolzen des Kolbens aufnimmt, so dass die Pleuelstange
sich über einen
relativ kleinen Schwenkwinkel um den Kolbenbolzen während der
Hin- und Herbewegung schwenkt. Das andere Ende der Pleuelstange
ist auch schwenkbar mit der Kurbelwelle gekoppelt, die auch über einen
relativ kleinen Winkel schwenkt. Die Schmierung der sich bewegenden
und schwenkenden Teile innerhalb eines Verbrennungsmotors ist während des
Betriebs wichtig, da das Schmiermittel die Reibung zwischen den
sich bewegenden/schwenkenden Teilen leichter macht und bei der Abfuhr
von Wärme
hilft. Das allgemein verwendete Schmiermittel ist Öl. Ein Bereich,
wo es erwünscht ist,
eine Schmierung in dem Verbrennungsmotor vorzusehen, ist der Kolbenbolzen
des Kolbens.
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Es
ist bekannt, indirekt ein Schmiermittel, wie beispielsweise Öl, zum Kolbenbolzen
zu liefern, indem man das Öl
in die Nähe
des Kolbenbolzenbereiches spritzt. In einer Form spritzt Öl, welches
in den Bereich des Kolbens unter der Krone bzw. dem Oberteil gesprüht wird,
insbesondere zur Kühlung
der Kolbenkrone, auf den Pleuelstangenansatz der Pleuelstange. Da
der Pleuelstangenansatz um den Kolbenbolzen herum angeordnet ist,
sickert das Öl
in den Lagerbereich des Pleuelstangenansatzes zwischen dem Kolbenbolzen
und dem Pleuelstangenansatz, um eine Schmierung vorzusehen. Während das Spritzverfahren
Schmiermittel zu dem Kolbenbolzenbereich liefert, kann die Menge
des Schmiermittels, die zum Kolbenbolzen durch das Spritzverfahren
geliefert wird, nicht zufriedenstellend sein. Weiterhin ist das
Spritzverfahren bzw. Sprühverfahren
ein eher passives als aktives oder positives Verfahren zum Vorsehen
einer Schmierung für
den Kolbenbolzen, und ist somit nicht vorzuziehen.
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Es
ist auch bekannt, Schmiermittel zum Kolbenbolzen über eine
Bohrung zu liefern, die in Längsrichtung
durch eine entsprechende Pleuelstange gebohrt ist. Die Pleuelstangenbohrung
ist in Strömungsmittelverbindung
mit einer Schmiermittelversorgung über die Kurbelwelle. In dieser
Weise kann unter Druck gesetztes Schmiermittel zum Kolbenbolzen
geliefert werden, so dass dies ein positives Schmierungsverfahren
ist. Jedoch wird die strukturelle Integrität der Pleuelstange durch die
Pleuelstangenbohrung selbst beeinträchtigt. Alternativ, wenn die
Pleuelstange vergrößert wird,
um die Pleuelstangenbohrung zu kompensieren, wodurch die strukturelle
Integrität
der Pleuelstange bewahrt wird, werden dann beispielsweise Gewicht
und Größe spezielle
zu berücksichtigende
Punkte. Somit ist das Vorsehen einer Pleuelstangenbohrung zur Lieferung
von Schmiermittel zum Kolbenbolzen nicht vorzuziehen. Zusätzlich ist
dieses Verfahren anfällig
für eine
inakzeptable Ölleckage
aus dem Lager der Kurbelwelle.
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Es
sei hingewiesen auf US-A-4 142 484 (Buhl, Hans W.) vom 6. März 1979,
wo die Schmierung eines Kolbenbolzens in einem Kolben offenbart wird.
Buhl offenbart einen Kolben für
Verbrennungsmotoren, der einen Kolbenmantel mit einer Innenfläche besitzt,
die einen Innenraum mit einem bogenförmig gekrümmten oberen Ende definiert;
weiter eine Pleuelstange, die an dem Kolbenmantel innerhalb des
Innenraums angebracht ist und einen obe ren Endteil besitzt, der
in dem bogenförmig
ausgeformten oberen Ende des Innenraums gelegen ist; Sammelmittel
mit einer Öffnung
zum Durchführen
der Pleuelstange und angeordnet am unteren Ende des Kolbenmantels,
wobei zumindest teilweise der Innenraum abgeschlossen wird; und
Versorgungsmittel zum Leiten eines Strahls von Kühlöl in den Innenraum, wobei es
durch das bogenförmig
geformte obere Ende verteilt wird. Die Pleuelstange ist mit einer
Vielzahl von tunnelförmigen
Einlassdurchlässen versehen,
die eine kegelförmige
Mündung
aufweisen, der zu einem zylindrischen rohrförmigen Abschnitt führt, der
im oberen Endteil der Pleuelstange gelegen ist, um Kühlöl aufzunehmen,
welches von den Versorgungsmitteln in das obere Ende des Innenraums
in die Pleuelstange geliefert wird, um eine Schmierung des Kolbenbolzens
an seinem oberen Teil vorzusehen.
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Die
vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, eines oder mehrere der
oben dargelegten Probleme zu überwinden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Schmierung
eines Kolbenbolzens nach Anspruch 1 bzw. 8 vorgesehen. Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden in den abhängigen
Ansprüchen
beansprucht.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eins vereinfachte seitliche Schnittansicht eines Teils eines Verbrennungsmotors,
die eine Brennkammer, einen Kolben und eine Pleuelstange mit einem
Ausführungsbeispiel
des vorliegenden Kolbenbolzenschmiersystems zeigt; und
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2 ist
eine vereinfachte Unterseitenprojektionsansicht von unten einer
Brennkammer und eines Kolbens mit dem Ausführungsbeispiel des vorliegenden
Kolbenbolzenschmiersystems.
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Bester Weg
zur Ausführung
der Erfindung
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Mit
Bezug auf die Zeichnungen und insbesondere auf 1 ist
dort nun eine vereinfachte seitliche Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels
eines Teils eines Verbrennungsmotors 10 gezeigt, der ein
Gehäuse 12 und
einen Kolben 14 aufweist.
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Das
Gehäuse 12 weist
den Kolben/Verbrennungszylinder 16 auf, in dem eine Zylinderhülse 18 angeordnet
ist. Die Zylinderhülse 18 weist
einen oberen Flansch 20 auf, der auf der Kante 22 des
Kolben/Verbrennungszylinders 16 sitzt. Eine solche Konfiguration
wird Oberbefestigungsbauart genannt. Innerhalb der Zylinderhülse 18 ist
eine Brennkammer 24 definiert.
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Das
Gehäuse 12 weist
auch einen (nicht gezeigten) Verbrennungslufteinlass auf, einen
(nicht gezeigten) Luftspülkanal,
und einen (nicht gezeigten) Abgasauslass, die in Verbindung mit
der Brennkammer 24 angeordnet sind. Wie es typisch ist,
wird Verbrennungsluft durch den Verbrennungslufteinlass und den
Luftspülkanal
in die Brennkammer 24 transportiert, wenn der Kolben 14 auf
oder nahe einer unteren Totpunktposition (BDC = Bottom Dead Center) ist.
Ein geeigneter Brennstoff, wie beispielsweise eine ausgewählte Güte von Dieselbrennstoff,
wird in die Brennkammer 24 eingespritzt, wenn der Kolben 14 sich
zu einer oberen Totpunktposition (TDC = Top Dead Center) bewegt,
wie in 1 abgebildet, und zwar unter Verwendung eines
steuerbaren (nicht gezeigten) Brennstoffeinspritzvorrichtungssystems.
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Der
Kolben 14 ist hin und her beweglich innerhalb des Kolbenzylinders 16 angeordnet,
der die Brennkammer 24 und die untere Zylinderkammer 25 definiert,
und weist eine Krone bzw. einen Oberteil (Kolbenboden) 26 auf,
der oben auf oder axial über dem
Kranz bzw. Bund 28 angeordnet ist. Der Kolben 14 weist
auch einen Kolbenbolzen 30 auf, der im allgemeinen quer
zu dessen Achse angeordnet ist, um den eine Hülse 32 angeordnet
ist. Die Hülse 32 weist vorzugsweise
eine Nutenanordnung an der Außenfläche auf,
wie beispielsweise (nicht gezeigte) T-Nuten. Um die Hülse 32 herum
ist ein Ansatz bzw. eine Öse 36 der
Pleuelstange 34 pressgepasst, was ein Ösen- bzw. Ansatzlager für den Kolbenbolzen 30 bildet.
Der Innendurchmesser der Hülse 32 ist
relativ zum Außendurchmesser
des Kolbenbolzens 30 so bemessen, dass ein ringförmiger Raum 38 dazwischen
definiert wird.
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Der
Ansatz bzw. die Öse 36 ist
im allgemeinen ringförmig
und weist eine Bohrung 40 an einem Bogenteil davon auf,
die eine Verbindung zwischen den Innen- und Außenflächen des Ansatzes 36 vorsieht.
Die Bohrung 40 hat einen ausreichenden Durchmesser, um
zu gestatten, dass Schmiermittel von radial außerhalb des Ansatzes 36 zum
Innendurchmesser der Hülse 32 läuft, während sie
gleichzeitig einen derartigen Durchmesser hat, dass sie nicht die
strukturelle Integrität
der Öse 36 beeinträchtigt.
Der Kolbenmantel 28 weist weiter einen Durchlass bzw. eine
Bohrung 44 mit einem Auslassanschluss 66 benachbart
zur Außenfläche der Öse 36 auf,
und einen Einlassanschluss oder einen Deflektor 42 im Kranz 52,
und somit an einer unteren Fläche oder
Unterseite des Kolbenkopfes 28 angeordnet. Der Durchlass 44 ist
von ausreichendem Durchmesser, um zu gestatten, dass Schmiermittel
vom Einlassanschluss 42 zum Auslassanschluss 66 läuft, während er
nicht merklich die strukturelle Integrität des Kolbenmantels 28 beeinflusst.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel,
jedoch genauso beispielhaft, ist der Einlassanschluss oder Deflektor 42 elliptisch
und hat einen Innendurchmesser (ID) von ungefähr 15 Millimeter (15 mm). Genauso
können
der Durchlass 44 und/oder der Auslassanschluss 66 elliptisch
sein und einen Innendurchmesser (ID) von ungefähr 15 Millimetern (15 mm) haben.
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Mit
zusätzlicher
Bezugnahme auf 2 ist zu sehen, dass der Durchlass 44 relativ
zu seinem Einlassanschluss 42 und seinem Auslassanschluss 66 schräg oder abgewinkelt
ist. In einer bevorzugten Form ist der Durchlass 44 um
30° abgewinkelt,
jedoch kann ein Winkel von 20° bis
90° verwendet
werden. Der Auslassanschluss 66 ist entlang einer Mitte oder
einer Mittellinie des Kolbenmantels 28 gezeigt und vorzugsweise
so angeordnet, während
der Einlassanschluss 42 auf einer Seite des Kolbenmantels 28 abgebildet
ist. Es sei bemerkt, dass der Einlassanschluss 42 an verschiedenen
Positio nen im Kranz 42 angeordnet sein kann. Der Winkel
des Durchlasses 44 kann die exakte Anordnung des Einlassanschlusses 42 und
des Auslassanschlusses 66 beeinflussen.
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Mit
Rückbezug
auf 1 weist die Öse 36 weiter
eine Bohrung 46 an einem anderen bogenförmigen Teil davon auf, was
eine Verbindung zwischen den Innen- und Außenflächen der Öse 36 vorsieht. Die
Einlassbohrung 46 hat einen ausreichenden Durchmesser,
um zu gestatten, dass Schmiermittel von radial außerhalb
der Öse 36 zu
einer Stelle radial innerhalb der Öse 36 in den Ösenlagerbereich
läuft, während sie
gleichzeitig einen ausreichenden Durchmesser hat, dass sie nicht
die strukturelle Integrität der Öse 36 beeinträchtigt.
Der Kolbenmantel 28 weist weiter einen Durchlass bzw. eine
Bohrung 50 mit einem Auslassanschluss 72 benachbart
zur Außenfläche der Öse 36 auf,
und einen Einlassanschluss oder Deflektor 48 im Kranz 28,
und zwar somit angeordnet auf einer unteren Seite oder Unterseite
des Kolbenmantels 28. Der Durchlass 50 hat einen
ausreichenden Durchmesser, um zu gestatten, dass Schmiermittel vom
Einlassanschluss 48 zum Auslassanschluss 72 läuft, während dies
nicht nachteilig die strukturelle Integrität des Kolbenmantels 28 beeinflusst.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel,
jedoch genauso beispielhaft, ist der Einlassanschluss oder Deflektor 48 elliptisch
und hat einen Innendurchmesser (ID) von ungefähr 15 Millimetern (15 mm). Genauso
können
der Durchlass 50 und/oder der Auslassanschluss 72 elliptisch
sein und einen Innendurchmesser (ID) von ungefähr 15 Millimetern (15 mm) haben.
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Mit
zusätzlicher
Bezugnahme wiederum auf 2 ist zu sehen, dass der Durchlass 50 schräg oder abgewinkelt
zu seinem Einlassanschluss 48 und seinem Auslassanschluss 72 ist.
In einer bevorzugten Form ist der Durchlass 50 um 30° abgewinkelt,
jedoch kann ein Winkel von 20° bis
90° verwendet
werden. Der Auslassanschluss 72 ist entlang einer Mittellinie
des Kolbenmantels 28 gezeigt und vorzugsweise so angeordnet,
während
der Einlassanschluss 48 auf einer Seite des Kolbenmantels 28 abgebildet
ist. Es sei bemerkt, dass der Einlassanschluss 48 an verschiedenen
Positionen im Mantel 52 angeordnet sein kann. Der Winkel
des Durchlasses 50 kann die genaue Anordnung des Einlassanschlusses 48 und
des Auslassanschlusses 72 beeinflussen.
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Während zwei
Durchlässe 44 und 50 mit
entsprechenden Einlass- und Auslassanschlüssen 42, 66 bzw. 48, 72 gezeigt
sind, sei bemerkt, dass nur ein solcher Durchlass ausreichend ist,
um die vorliegende Erfindung auszuführen, dass jedoch zwei oder mehr
Durchlässe
verwendet werden können.
Genauso sei bemerkt, dass während
zwei Bohrungen 40 und 46 in der Öse 36 abgebildet
sind, nur eine Bohrung ausreichend ist, um die vorliegende Erfindung
in Zusammenarbeit mit einem Durchlass des Kolbenmantels auszuführen, dass
jedoch zwei oder mehr Bohrungen in entsprechender Zusammenarbeit
mit Durchlässen
in dem Kolbenmantel verwendet werden können.
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Wiederum
mit Bezug auf 1 weist der Motor 10 weiter
eine Hauptschmiermittelgalerie 54 auf, die das Schmiermittel 55 enthält, welches
gewöhnlicherweise Öl ist. Die
Hauptschmiermittelgalerie 54 ist in Strömungsmittelverbindung mit der
Bohrung oder dem Durchlass 56, der in Strömungsmittelverbindung mit
der Bohrung oder dem Durchlass 60 in dem Verteilungsblock,
im Kopf oder in der Abdeckung 58 ist. Von dem Block (Ü: der Abdeckung) 58 erstreckt
sich eine Leitung, ein Rohr oder eine Stange 62, die in Strömungsmittelverbindung
mit der Bohrung 60 an einem Ende ist, und die in der Zumessöffnung,
der Düse
oder der Sprühvorrichtung 64 am
anderen Ende endet. In einer Form ist die Düse 64 mit einem Innendurchmesser
von 3,1 mm und betreibbar mit 60 psi hergestellt worden, und zwar
mit einer maximalen Geschwindigkeit Vp von
22 m/s (Meter pro Sekunde). Das Rohr 62 ist so positioniert,
dass die Düse 64 einen
Strahl axial nach oben relativ zur Hin- und Herbewegung des Kolbens
in die Zylinderkammer 25 leiten kann. Die Zylinderkammer 25 kann
als der innere Teil des Zylinders axial unter dem Kolben 14 angesehen
werden. Gemäß dieser
Definition und der Definition der Brennkammer 24 ist es
offensichtlich, dass ohne den Kolben 14, die Brennkammer 24 und
die Zylinderkammer 25 eines und dasselbe sind und/oder
nicht zu definieren sind. Weiterhin haben sowohl die Brennkammer 24 als
auch die Zylinderkammer 25 variable Volumen abhängig von
der Position des Kolbens 14. Wenn das Volumen der Brennkammer 24 zunimmt,
nimmt das Volumen der Zylinderkammer 25 ab und umgekehrt.
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Es
wird bevorzugt, dass die Düse 64 koaxial unter
dem Einlassanschluss 42 positioniert ist, so dass Schmiermittel/Öl, das von
der Düse 64 freigegeben
wird, im allgemeinen koaxial in den Einlassanschluss 42 geleitet
wird. Es sollte offensichtlich sein, dass wenn sich der Kolben 14 innerhalb
des Verbrennungszylinders 16 hin und her bewegt, die Ölmenge, die
in den Einlassanschluss 42 eintritt, natürlich am größten ist,
wenn der Kolben 14 in einer untersten Position der Hin-
und Herbewegung oder der Laufbahn ist, die anderenfalls als unterer
Totpunkt (BDC) bekannt ist. Die kleinste Menge an Öl wird zum
Einlassanschluss 42 geliefert, wenn der Kolben 14 in
einer obersten Position der Hin- und Herbewegung oder der Laufbahn
ist, die anderenfalls als oberer Totpunkt (TDC) bekannt ist, wie
in 1 abgebildet.
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Da
das Schmiermittel innerhalb der Schmiermittelgalerie 54 während des
Motorbetriebs unter Druck ist, liefert das Rohr 62 Schmiermittel
zur Düse 64 kontinuierlich,
um das Schmiermittel zur Unterseite des Kolbens 14 zu übertragen.
Natürlich
kann die Düse
eine entweder manuell oder automatisch steuerbare Bauart sein, um
eine intermittierende oder regulierte Schmiermittellieferung zu
gestatten. Wenn das Schmiermittel von der Düse 64 frei kommt,
wird das Schmiermittel axial nach oben in den Einlassanschluss 42 eingespritzt
und wird durch den Durchlass 44 zum Auslassanschluss 66 geleitet/gedrückt. Da die Öse 36 sich
schwenkt oder begrenzt um den Schwenkstift 30 bzw. Kolbenbolzen 30 und
die Hülse 32 während der
Hin- und Herbewegung
des Kolbens dreht, ist die Bohrung 40 vorzugsweise an der Öse 36 so
positioniert, dass sie in voller Strömungsmittelverbindung mit dem
Auslassanschluss 66 im allgemeinen beim unteren Totpunkt
ist, und somit in vollständiger
Strömungsmittelverbindung
mit dem Auslassanschluss 66 ebenfalls während des oberen Totpunktes
ist. Während
der Hin- und Herbewegung des Kolbens zwischen dem unteren Totpunkt
und dem oberen Totpunkt und dem oberen Totpunkt und dem unteren
Totpunkt ist die Boh rung 40 teilweise in Strömungsmittelverbindung
mit dem Auslassanschluss 66. Der Grad oder das Ausmaß der Strömungsmittelverbindung
zwischen dem Auslassanschluss 66 und der Bohrung 40 während der
Schwenkbewegung der Öse 36 ist
eine Funktion des Durchmessers und/oder der Form des Auslassanschlusses 66 und
der Bohrung 40. Während
die Bohrung 40 an der Öse 36 so positioniert
sein kann, dass sie in voller Strömungsmittelverbindung mit dem
Auslassanschluss 66 während
anderen Kolbenpositionen als dem oberen Totpunkt oder dem unteren
Totpunkt ist, gestattet die Tatsache, dass man die Bohrung 40 in
voller Strömungsmittelverbindung
mit dem Auslassanschluss 66 zumindest während des unteren Totpunktes
hat, dass eine maximale Menge an Schmiermittel den Kolbenbolzen 30 erreicht,
da der Einlassanschluss 42 am nächsten zur Düse 64 während bzw.
am unteren Totpunkt ist. Da weiterhin die Pleuelstange 34 nicht
so stark belastet ist, wie sie es während des oberen Totpunktes
ist, kann das Öl
um die Hülse 32 und
den Kolbenbolzen 30 herum fließen.
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Insbesondere
mit Bezug auf 1 kann der Motor 10 weiterhin
ein Rohr oder eine Leitung 68 aufweisen, die in Strömungsmittelverbindung
mit der Schmiermittelgalerie 76 ist und eine Zumessöffnung, Düse oder
eine Spritzvorrichtung 70 aufweist. Die Schmiermittelgalerie 76 hält Schmiermittel/Öl 78 darin.
An dem Gehäuse 12 in
der Nähe
der Schmiermittelgalerie 76 ist der Rohrblock 82 angebracht.
Die Bohrung 80 innerhalb des Gehäuses 12 ist in Strömungsmittelverbindung
mit der Schmiermittelgalerie 76 an einem Ende und in Strömungsmittelverbindung mit
der Bohrung 84 des Rohrblocks 82 am anderen Ende.
Die Bohrung 84 ist somit in Strömungsmittelverbindung mit dem
Rohr 68. Das Rohr 68 ist so gelegen, dass die
Düse 70 im
allgemeinen koaxial unter dem Einlassanschluss 48 positioniert
ist. In dieser Weise wird das Schmiermittel koaxial in den Einlassanschluss 48 während der
Hin- und Herbewegung des Kolbens für die Schmierung des Kolbenbolzens in
der gleichen Weise eingesprüht,
wie mit Bezug auf die Düse 64 und
den Einlassanschluss 42 beschrieben. Insbesondere, da der
Durchlass 50 und entsprechend die Einlass- und Auslassanschlüsse 48 und 72 des
Kolbenmantels 28 und die Bohrung 46 der Öse 36 identisch
mit dem Durchlass 44 und entsprechend mit den Einlass-
und Auslassanschlüssen 42 und 66 des
Kolbenmantels 28, und der Bohrung 40 der Öse 36 sind,
funktionieren der Durchlass 50 und die entsprechenden Einlass-
und Auslassanschlüsse 48 und 72 und
die Bohrung 46 in der gleichen Weise wie der Durchlass 44 und
entsprechend die Einlass- und Auslassanschlüsse 42 und 66 und
die Bohrung 40.
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Natürlich könnte in
einem Mehr-Kolben-Motor, wie beispielsweise in einem V16-Motor,
jeder Kolben und jede Pleuelstange die vorliegende Anordnung zusammen
mit Schmiermitteleinbringungsvorrichtungen oder irgendeiner Anzahl
abhängig
von dem erwünschten
Ergebnis aufweisen.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Während des
Betriebs des Verbrennungsmotors 10 wird bewirkt, dass der
Kolben 14 (und alle Kolben darin) sich innerhalb des Zylinders 16 durch kontinuierliche
intermittierende Verbrennung hin und her bewegen oder auf und ab
laufen. Öl 55 von
der Ölgalerie 54 ist
unter Druck und es wird somit bewirkt, dass dieses in das Rohr 62 über Bohrungen oder
Leitungen 56 und 60 fließt. Das Rohr 62 weist die
Düse 64 auf,
die relativ zum Zylinder 16 und zum Kolben 14 positioniert
ist, um Öl
in einer axial aufwärts
gerichteten Richtung zum Kolbenmantel 28 freizugeben.
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Der
Einlassanschluss 42 im Kolbenmantel 28 ist in
Strömungsmittelverbindung
mit der Bohrung 40 in der Öse 36 über den
Schmiermitteldurchlass 44 und den Auslassanschluss 66,
der in den Kolbenmantel 28 umlaufend zum Ösenlagerhohlraum 74 eingearbeitet
ist. Die Bohrung 40 liefert eine Strömungsmittelverbindung zur Hülse 32 und/oder
dem Kolbenbolzen 30. Flüssigkeit,
die in den Einlass 42 eintritt, kann somit zur Hülse 32 und/oder
zum Kolbenbolzen 30 fließen.
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Vorzugsweise
ist die Düse 64 koaxial
zum Einlassanschluss 42 und in engster Nähe dazu
während
des unteren Totpunktes des Kolbens 14 positioniert.
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Somit
gibt die Düse 64 während der
Hin- und Herbewegung des Kolbens Öl axial nach oben zum Einlassanschluss 42 frei.
Das Öl
fließt
somit vom Einlassanschluss 42 zum Kolbenbolzen 30.
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Zweifache
Schmiersysteme können
vorgesehen werden, wie in 1 abgebildet,
und zwar durch Zugabe einer weiteren Schmiermitteleinbringungsvorrichtung,
die ein Rohr 68 und eine Düse 70 aufweist, wobei
die Düse 70 positioniert
ist, um Öl axial
nach oben zum Kolbenmantel 28 freizugeben. Der Kolbenmantel 28 weist
weiter einen Einlassanschluss 48 auf, der vorzugsweise
koaxial über
der Düse 70 angeordnet
ist, was eine Strömungsmittelverbindung
mit der Hülse 32 und/oder
dem Kolbenbolzen 30 über
den Durchlass 50 und den Auslassanschluss 72 in
Strömungsmittelverbindung
mit der Bohrung 46 in der Öse 36 vorsieht.
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Während des
Betriebs des Motors 10 und somit der Hin- und Herbewegung
des Kolbens wird Öl für die Hülse 32 und/oder
dem Kolbenbolzen 30 aus der Düse 70 durch den Einlassanschluss 48,
den Durchlass 50, den Auslassanschluss 72 und
die Bohrung 46 geliefert.
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Die
vorliegende Erfindung sieht eine positive Schmierung des Kolbenbolzens
während
der gesamten Hublänge
des Kolbens vor.
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Andere
Aspekte, Ziele und Vorteile dieser Erfindung können aus einem Studium der
Zeichnungen, der Offenbarung und der beigefügten Ansprüche erhalten werden.