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Das
Gebiet der Erfindung betrifft im Allgemeinen Vorrichtungen zur Zufuhr
von Fluiden, wie beispielsweise Lösungen, Dispersionen, Suspensionen,
Gelen, Pasten oder anderen derartigen Materialien, die einen weiten
Viskositätsbereich
aufweisen.
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Insbesondere
betrifft das Gebiet der Erfindung ein System zur gesteuerten Zufuhr
von fließfähigen Materialien
in mehreren Dosen. Das System stellt eine unidirektionale laminare
Strömung
bereit, um die Zufuhrgeschwindigkeit bei relativ niedrigen angelegten
Drücken
zu erhöhen.
Gleichzeitig verhindert das System die Rückströmung und Kontamination des
fließfähigen Materials
durch Luft und luftgetragene Pathogene oder sogar durch direkten
Kontakt mit Mikroorganismen aufgrund von Immersion in konzentrierte
Suspensionen von Viren oder Bakterien, um dadurch die Sterilität und Integrität eines
fließfähigen Materials
ohne den Bedarf von Konservierungsstoffen, Antioxidationsmitteln
oder anderen Additiven aufrechtzuerhalten.
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Die
Abgabe fließfähiger Materialien
in einer kontaminationsfreien Weise insbesondere über längere Zeiträume oder
auf wiederholte Weise, wie beispielsweise die Zufuhr mehrerer Dosen,
stellt viele Schwierigkeiten dar. Ein zu überwindendes Hauptproblem betrifft
die präzise
Strömungsregelung
und die Vermeidung von Rückströmung oder
Rückfluss.
Externe Kontaminationsstoffe können
durch den Rückströmungseffekt
am Ende eines Zufuhrzyklus leicht in einen Behälter eintreten.
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Viele
Fluide, einschließlich
viskoser Lösungen,
werden durch einen zusammendrückbaren
oder volumetrisch reduzierbaren Behälter zugeführt, der eine Ablassöffnung,
wie beispielsweise ein Loch, eine Düse, einen Ausguss oder eine
andere Art von Öffnung,
aufweist. Der Inhalt des Behälters,
wie beispielsweise eine viskose Paste, eine Flüssigkeit oder eine andere Lösung, wird
durch internen Druck oder durch Zusammendrücken des Behälters durch
die Ablassöffnung
zugeführt.
Ein derartiges herkömmliches
Verfahren zur Abgabe eines viskosen Materials ist ungenau und kann
den Eintritt von externen Kontaminationsstoffen in den Behälter aufgrund
eines Rückströmungs- oder
Rückflusseffekts
nicht verhindern. Das heißt,
dass ein herkömmliches
System zur Zufuhr eines Fluids typischerweise erlaubt, dass das ausgedrückte Fluid
durch Luft ersetzt wird. Da das Fluidvolumen in dem Behälter aufgrund
aufeinanderfolgender Zufuhr verringert wird, wird die Strömung darüber hinaus
ungenau, ungleichmäßig und
schwer zu regeln. Ein derartiges Zufuhrsystem ist höchst unerwünscht, wenn
es zur Verabreichung eines fließfähigen Materials
verwendet wird, das genau geregelt werden muss. Wenn die Ablassöffnung in
einer kontaminierten Umgebung verwendet wird, kann die Integrität des Fluidinhalts
darüber
hinaus durch Eintreten von Luft, Staub, Filamenten, luftgetragenen
Pathogenen oder Mikroben schnell beeinträchtigt werden.
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Beispielsweise
sind viele fließfähige Materialien
höchst
labil. Labile Substanzen sind schwer aufrechtzuerhalten und zerfallen
aufgrund von Oxidation oder Hydrolyse schnell. Viele Medikamente
verlieren ihre Wirkung schnell, wenn sie im Verlauf der normalen
Benutzung einer wiederholten Einströmung von Luft oder externen
Kontaminationsstoffen ausgesetzt werden. Darüber hinaus verlieren viele
Medikamente ihre Wirkung, wenn sie mit antimikrobiellen Mitteln
kombiniert werden.
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Daher
wird ein System zur Zufuhr eines labilen fließfähigen Materials, wie beispielsweise
eines Medikaments, benötigt,
ohne dass die Gefahr von externer Kontamination oder eines Verlustes
der Integrität
aufgrund des Ausgesetztseins an Luft, Staub, Filamente, luftgetragene
Pathogene oder antimikrobielle Mittel besteht. Ein derartiges verbessertes
Zufuhrsystem würde
die Wirksamkeit eines labilen Medikaments, wie beispielsweise einer
ophthalmischen Lösung,
verbessern und würde
in der Lage sein, die Sterilität
während
vieler Gebrauchsvorgänge über lange
Zeiträume
aufrechtzuerhalten. Ein derartiges verbessertes Zufuhrsystem würde ebenfalls
die Integrität
eines Fluids während
seines Gebrauchszeitraums effektiv aufrechterhalten und würde die
Lebensdauer des Fluids auf dessen Haltbarkeit verlängern.
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Es
wurde festgestellt, dass die Hinzufügung mancher antimikrobieller
Mittel zu labilen Medikamenten nicht nur die Gesamtlebensdauer und
-wirkung beeinträchtigen
kann, sondern auch schädliche
Nebenwirkungen für
einen Patienten, wie beispielsweise die Verzögerung der Heilungsraten nach
Operationen, haben kann. Während
bei herkömmlichen
Versuchen behauptet wird, dass verhindert wird, dass Luft, luftgetragene Pathogene
oder mikrobielle Kontaminationsstoffe die Integrität des fließfähigen Mediums
verschlechtern, haben herkömmliche
Versuche zur Abgabe eines fließfähigen Mediums
weder gezeigt, dass sie dazu in der Lage sind, noch dass sie verhindern
können,
dass Viren oder Bakterien durch Kontakt oder Immersion in den Abgabebehälter eintreten.
Daher wäre
es vorteilhaft, ein System zur Zufuhr eines fließfähigen Medikaments ohne Kontamination
selbst bei direktem Kontakt mit Viren oder Bakterien zu entwickeln.
Ein derartiges System würde
ermöglichen,
dass das Medikament frei von antimikrobiellen Mitteln zugeführt würde, und
würde daher
eine verbesserte therapeutische Wirkung und eine wesentlich verlängerte Lebensdauer
erreichen.
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Es
wäre ebenfalls
vorteilhaft, ein System zur Zufuhr eines Fluids, sogar eines hochviskosen
Materials, bei einer verbesserten Strömungsrate bereitzustellen,
so dass die zugeführte
Dosierungseinheit mit der Zeit konstant bleibt.
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Es
wäre ebenfalls
vorteilhaft, ein verbessertes System zur Zufuhr eines viskosen Materials,
wie beispielsweise einer Paste, eines Gels oder einer anderen viskosen
Substanz, in einer höchst
geregelten konstanten Weise bereitzustellen, und zwar ungeachtet
der Volumenänderung
des volumetrisch reduzierbaren Behälters aufgrund von wiederholter
Benutzung.
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Es
wäre ebenfalls
vorteilhaft, ein System zur Zufuhr eines hoch viskosen Materials
mit einer konstanten laminaren Strömung und einem vereinfachten
unidirektionalen Strömungsweg
bereitzustellen, der nach jedem Gebrauch vollständig abgetrennt werden könnte, wodurch
das Einfangen von Material verhindert wird und eine vollständige Abdichtung
gegen Kontamination sogar durch Luft oder bei direktem Kontakt mit
Mikroben bereitgestellt wird.
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Es
wird ebenfalls ein System zur Zufuhr eines Fluids benötigt, mit
dem ein vorherbestimmter Berstdruck erreicht wird. Der Berstdruck
könnte
vorteilhafterweise für
eine leichte Strömung
und eine einfache Verwendung optimiert werden.
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Alternativ
wäre es
wünschenswert,
dass der Berstdruck ebenfalls höher
ausgelegt werden könnte,
beispielsweise um die Strömung
für Sicherheitserwägungen zu
behindern.
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Das
deutsche Gebrauchsmuster mit der Nr. DE-U-297 09 328 offenbart eine
zweiteilige Verschlussvorrichtung für die Auslassöffnung eines
Behälters,
der ein fließfähiges Material
lagert, wie in dem Oberbegriff von Anspruch 1 spezifiziert.
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Die
vorgenannten und andere Nachteile herkömmlicher kontaminationsfreier
Zufuhrsysteme sind unter Bezugnahme auf 1A–1D ersichtlich.
Unter Bezugnahme auf 1A offenbaren Gerber, U.S.-Patent
Nr. 4,846,810 und Pardes, U.S.-Patent Nr. 5,092,855, wie gezeigt
im Allgemeinen ein Ventil oder Zufuhrsystem mit einem zentralen
Körperkern,
Zufuhrblock oder -sitz. Die Pfeile zeigen die Strömung eines
fließfähigen Materials
in und durch den Sitz zu seiner Auslassöffnung an. Es wird angenommen,
dass der Behälter mit
fließfähigem Material
an der Eingangsöffnung
des Ventils befestigt ist und fließfähiges Material auf dem Pfad,
der durch die Pfeile gezeigt ist, durch das Ventil geleitet wird.
Aus Gründen
der Einfachheit ist der Behälter
nicht gezeigt. Wie für
Fachleute ersichtlich ist, umgibt eine umgebende Hülle (nicht
gezeigt) den Ventilkörper
und beschränkt
die Materialströmung
in der Richtung, die durch die Pfeile gezeigt ist. Die umgebende
Hülle hält eine
Elastomerumhüllung
oder -dichtung gegen den Ventilkörper,
wodurch eine Abdichtung zwischen der Umhüllung und dem Ventilkörper bereitgestellt
wird. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Konstruktion im Allgemeinen
einen gewundenen Strömungsweg
erzeugt, der mindestens vier Richtungsänderungen für das fließfähige Material aufweist (siehe 1A).
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Gemäß 1A arbeitet
jedes Zufuhrsystem oder Ventil durch zwei Gruppen von Öffnungen
innerhalb des Ventilkörpers,
wodurch der Strömungsweg
unnötig
komplex und für
viskose Anwendungen ungeeignet gemacht wird. Beispielsweise kann
zwischen dem Ventilkörper
und der umgebenden Umhüllung
nach Gebrauch des Ventils viskoses Material abgelagert oder festgehalten
werden, wodurch Wege für
den Eintritt von luftgetragenen Pathogenen erzeugt werden. Darüber hinaus
schränkt
der komplexe Strömungsweg
die optimierte Zufuhr eines viskosen Materials ein. Im Gegensatz
dazu wird ein kontaminationsfreies Zufuhrsystem benötigt, das
nicht nur die Kontamination oder Degradation des fließfähigen Materials
verhindert, sondern auch die Strömungsrate
einer viskosen Substanz bei niedrigen angelegten Drücken beschleunigt.
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Ein
anderes herkömmliches
Zufuhrsystem ist in 1B gezeigt. Haviv, U.S.-Patent
Nr. 5,080,138, offenbart eine Ventilbaugruppe, die auf einem Hülsenventil
beruht und aus mehreren Komponenten besteht. Eine Rückströmung wird
durch eine Hülse
verhindert, die dem fließfähigen Material
erlaubt, aus dem Ventil herauszufließen und versucht, eine Rückströmung in
den Behälter
zu verhindern. Diese Vorrichtung ist ungeeignet für hoch viskose
Lösungen,
die verhindern können,
dass das Hülsenventil
zu seiner geschlossenen Position zurückkehrt, um Rückströmung oder
Rückfluss
zu blockieren. Darüber
hinaus erzeugt ein derartiges herkömmliches Zufuhrsystem einen
komplizierten Strömungsweg
mit vier Richtungsänderungen,
wie durch die Pfeile in 1B gezeigt.
Eine derartige Vorrichtung stellt keine hohe Strömungsrate und keine einfache
Strömung
eines viskosen Materials bereit. Es schützt darüber hinaus nicht gegen Kontamination
durch Immersion in oder direkten Kontakt mit Suspensionen von Viren
oder Bakterien.
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Ein
anderes Beispiel eines herkömmlichen
Zufuhrsystems ist in 1C gezeigt. Debush, U.S.-Patent Nr.
5,305,786, versucht, Kontamination durch eine dehnbahre Elastomerhülle zu verhindern,
die stramm um einen Ventilkörper
mit Eingangs- und Ausgangsöffnungen
angebracht ist, wie durch die Pfeile gezeigt. Jedoch erfordert diese
Lösung
zusätzliches
Material zur Herstellung des Ventils und erzeugt einen komplexen
Strömungsweg,
der durch mindestens drei Richtungsänderungen gekennzeichnet ist,
was für
die Zufuhr eines viskosen Materials nicht geeignet ist. (Siehe 1C).
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1D (U.S.-Patent
Nr. 5,836,484) zeigt eine Abgabekartusche für mehrere Dosen für die kontaminationssichere
Zufuhr von fließfähigen Materialien.
Während
sich diese Konstruktion gegen luftgetragene oder mikrobielle Kontamination
als effektiv erwiesen hat, zwingt die Konstruktion den Fluidströmungsweg
zwischen dem Eintritt und dem Austritt des Fluids mindestens viermal
zu einer Richtungsänderung,
wie durch die Pfeile in 1D gezeigt.
Jedesmal, wenn sich die Richtung des Strömungswegs ändert, werden die Geschwindigkeit und
die Strömungsrate
des fließfähigen Materials
verringert. Darüber
hinaus ist ein derart gewundener Strömungsweg für die Zufuhr großer Materialvolumen
nicht geeignet. Des Weiteren ist ein komplexer Strömungsweg
mit häufigen
Richtungsänderungen überhaupt
nicht für
die Zufuhr von viskosem Material geeignet. Die Zufuhr des viskosen
Materials würde
nicht nur einen übermäßigen Druck
erfordern, sondern der Schließvorgang
des Ventils würde
durch zahlreiche Taschen von viskosem Material, das in dem komplexen
Strömungsweg
eingefangen werden könnte,
verlangsamt. Dies könnte
zu einem unwirksamen oder ungleichmäßigen Schließvorgang
des Ventils führen
und kann einen Eintrittsweg für
Luft, luftgetragene Pathogene oder andere Mikroben bereitstellen.
Darüber
hinaus kann jegliches viskose Material, das in dem komplexen Strömungsweg, der
der Luft ausgesetzt ist, verbleibt, eine Kontaminationsquelle für nachfolgende
Zufuhrvorgänge
dieses Materials bereitstellen.
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Keine
der herkömmlichen
Abgabevorrichtungen, die im Allgemeinen in 1A–1D gezeigt
sind, sind einfach in der Konstruktion und in der Lage, ein fließfähiges Material,
das von einer niedrigen zu einer hohen Viskosität reicht, zuzuführen.
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Darüber hinaus
sind die herkömmlichen
Verfahren, die oben erörtert
wurden und in 1A–1C gezeigt
sind, möglicherweise
nicht in der Lage, einen sterilen Zustand aufrechtzuerhalten, sobald
die Vorrichtung in Gebrauch ist oder zur Atmosphäre hin geöffnet ist. Dies trifft insbesondere
für viskose
Lösungen
zu, die in dem gewundenen Strömungsweg
eingefangen werden können,
wenn die Strömung
unterbrochen wird. Eine viskose Lösung erlaubt oftmals keine
effiziente Abdichtung des Ventils nach Gebrauch und stellt Unregelmäßigkeiten
und Pfade für
Mikroorganismen, wie beispielsweise einen Virus, bereit, um eintreten
und den Inhalt des Behälters
kontaminieren zu können.
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Ein
anderes Problem bei herkömmlichen
Systemen zur Zufuhr eines fließfähigen Mediums
ist die Unfähigkeit,
eine konstante Strömungsrate
zu erreichen. Wenn das Volumen eines verkleinerbaren Behälters, der Fluid
enthält,
verringert wird, wird die Strömungsrate
des Fluids variiert. Darüber
hinaus kann der Berstdruck oder der Druck, mit dem das viskose Medium
fließt,
durch die Materialmenge in dem Behälter, die Größe des Behälters, die
Viskosität
des Fluids, den Strömungsweg
des Fluids und ähnliche
Faktoren beeinflusst werden. Herkömmliche Zufuhrvorrichtungen
verfügen über kein
Mittel, eine konstante Strömungsrate
aufrechtzuerhalten.
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Es
wird ein verbessertes Verfahren für die Zufuhr von Fluiden mit
unterschiedlicher Viskosität
von bis zu mehreren Tausend Zentipoise benötigt. Es werden ebenfalls ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Erreichen eines optimierten Berstdrucks
für Fluide
unterschiedlicher Viskosität
benötigt.
Das heißt,
es wäre
vorteilhaft, den Berstdruck für
den Zufuhrmechanismus für
eine einfache Aktivierung, insbesondere für Kinder und ältere Menschen,
auf einen optimalen Punkt einzustellen. Keine der herkömmlichen
Vorrichtungen geht auf den Bedarf nach einem gewünschten Aktivierungsgrenzwert
ein, um einen gewünschten
Berstdruck und eine gewünschte
Strömungsrate
zu erreichen.
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Es
wäre ebenfalls
vorteilhaft, einen optimalen Berstdruck für ein hoch viskoses Medium
zu erreichen, während
gleichzeitig die Integrität
und die Sterilität
des Mediums aufrechterhalten werden und eine Kontamination dieses
Mediums von jeglichen Quellen, einschließlich Luft oder durch direkten
Kontakt, sogar wenn es in eine Suspension von Mikroben, wie beispielsweise
Viren oder Bakterien, eingetaucht wird, verhindert wird. Dadurch
wäre es
in vorteilhafter Weise möglich,
ein labiles viskoses fließfähiges Medium,
wie beispielsweise ein Medikament, ohne antimikrobielle Mittel oder
andere Additive zu reformulieren und in einer präzisen Einheitsdosierung zuzuführen. Die
Fähigkeit,
große
Volumen an fließfähigen Medien
bei einem optimierten Berstdruck zuzuführen, würde ebenfalls Benutzerfreundlichkeit
ermöglichen.
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Mit
Ausnahme von U.S.-Patent Nr. 5,836,484 sind herkömmliche Zufuhrsysteme nicht
skalierbar, um hohe Zufuhrraten großer Volumen von fließfähigen Medien
zu ermöglichen.
Daher wird ebenfalls ein Zufuhrsystem benötigt, das nicht nur die Sterilität und Integrität des fließfähigen Mediums
aufrechterhält,
sondern gleichzeitig seine Strömungsrate
und seinen Berstdruck bei den gewünschten Werten exakt regeln
kann. Es wäre
ebenfalls vorteilhaft, ein Zufuhrsystem bereitzustellen, das in
der Lage ist, hohe Strömungsraten
eines hoch viskosen Fluids zu erreichen, indem der Berstdruck optimiert
wird, während
gleichzeitig ermöglicht
wird, dass die Strömung
ohne Rückfluss
oder jegliche Kontamination vollständig unterbrochen wird.
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Ein
anderes Problem herkömmlicher
Vorrichtungen zur Zufuhr eines fließfähigen Mediums ist die Unfähigkeit,
die Integrität
eines fließfähigen Mediums
aufrechtzuerhalten und seine Lebensdauer auf die Haltbarkeitsdauer
zu verlängern.
Beispielsweise können
herkömmliche
Abgabevorrichtungen die Karbonisierung eines karbonisierten fließfähigen Mediums
zur mehrfachen Verwendung nicht aufrechterhalten. Die Karbonisierung
wird jedesmal, wenn das Produkt abgegeben wird, allmählich freigegeben.
Daher wäre
ist ebenfalls wünschenswert,
ein Verfahren zur Abgabe eines fließfähigen Mediums bereitzustellen,
das seine Integrität,
einschließlich
der Karbonisierung oder anderer inhärenter Eigenschaften, aufrechterhält und dadurch
die Lebensdauer des Produkts verlängert.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung nach
Anspruch 1 geschaffen.
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Es
wird ein Zufuhrsystem oder eine Vorrichtung offenbart, die in einem
In-Vivo- oder In-Vitro-Fluidströmungsweg,
wie beispielsweise einem Katheter, einem Gewebe oder Organperfusionssystem,
dem Hals eines Behälters,
einem elastischen Beutel oder Schlauch oder dem Auslass einer Düse, einer
Spritze oder einem Kolben, angeordnet werden kann und dadurch die
Fluidströmung
durch die Vorrichtung entlang des Strömungswegs regelt. Das Zufuhrsystem
kann entweder in einem geschlossenen oder in einem offenen Zustand vorliegen.
Im geschlossenen Zustand wird die Strömung durch die Vorrichtung
in beiden Richtungen verhindert. Die Fluidströmung von der stromaufwärts angeordneten
Seite der Vorrichtung wird daran gehindert, durch die Vorrichtung
zu fließen,
und es können
weder Fluid noch Kontaminationsstoffe auf der stromabwärts angeordneten
Seite der Vorrichtung durch die Vorrichtung zur stromaufwärts angeordneten
Seite gelangen. Im offenen Zustand ist die Strömung unidirektional. Fluid
in der stromaufwärts
angeordneten Seite der Vorrichtung kann durch die Vorrichtung gelangen,
während
weder Fluid noch luftgetragene oder Kontaktoberflächenkontaminationsstoffe
in der stromabwärts
angeordneten Seite der Vorrichtung durch die Vorrichtung gelangen
können.
Die Integrität
des Fluids in der stromaufwärts
angeordneten Seite der Vorrichtung wird während zahlreicher Strömungszyklen über lange
Zeiträume
von Tagen bis zu einem Jahr oder länger aufrechterhalten. Wenn das
stromaufwärts
befindliche Fluid anfänglich
steril ist, wird die Sterilität
des verbleibenden stromaufwärts
befindlichen Fluids während
der zahlreichen Strömungszyklen
steril beibehalten.
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Die
Zufuhrvorrichtung umfasst mindestens zwei Komponenten: einen Kunststoffsitz
und eine Elastomerdichtung. In einem geschlossenen Zustand ist die
Dichtung fest an dem Sitz angebracht und die Strömung durch das Zufuhrsystem
wird verhindert. In einem offenen Zustand ist die Dichtung von dem
Sitz getrennt und eine unidirektionale Fluidströmung von der stromaufwärts angeordneten
Seite der Zufuhrvorrichtung kann durch die Vorrichtung gelangen,
während
weder Fluid noch luftgetragene oder Kontaktoberflächenkontaminationsstoffe
in der stromabwärts
angeordneten Seite der Vorrichtung durch die Vorrichtung gelangen
können.
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Eine
Trennung der Dichtung von ihrer abgedichteten Anordnung mit dem
Sitz, d.h. der Übergang
vom geschlossenen zum offenen Zustand, tritt ein, indem entweder
positiver oder negativer Druck an die Dichtung oder das Fluid, das
in dem Behälter
enthalten ist, angelegt wird. Abhängig von der Orientierung und
Konfiguration der Dichtung und des Sitzes hat ein positiver oder
negativer Druck entweder den offenen oder den geschlossenen Zustand
zur Folge.
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Ein
positiver Druck auf das Fluid in der stromaufwärts angeordneten Seite der
Vorrichtung kann durch Folgendes erzeugt werden: (1) Anlegen eines
Drucks an die Wände
eines elastischen Behälters,
der das Fluid enthält
(z.B. ein Kunststoffschlauch oder -beutel), (2) Anlegen eines Drucks
direkt an das Fluid in einem verkleinerbaren Behälter (z.B. ein Kolben oder
eine Spritze), (3) die hydrostatische Druckhöhe des Fluids in dem Behälter oder
(4) ein Fluid, das ein aufgelöstes
Gas unter Druck enthält,
wie beispielsweise ein karbonisiertes Getränk, in dem Behälter.
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Ein
negativer Druck in der stromabwärts
angeordneten Seite der Dichtung kann durch Folgendes erzeugt werden:
ein Kraftfeld, entweder mechanisch, elektrisch, magnetisch oder
eine Kombination davon, das eine Trennung der Dichtung von ihrer
festen Passung mit dem Sitz zur Folge hat.
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
in den oben genannten Systemen (1), (2) und (3) bringen den Sitz
in der stromaufwärts
angeordneten Seite der Vorrichtung und seine Dichtung in der stromabwärts angeordneten
Seite an. Die bevorzugte Ausführungsform
des zylindrischen Sitzes bei den Systemen (1) und (2) enthält einen
mittleren Kanal, der in einen oder mehrere laterale Kanäle führt, die
in einer oder mehreren Ausgangsöffnungen
enden. Im geschlossenen Zustand der Vorrichtung sind die eine oder
die mehreren Ausgangsöffnungen
durch eine zylindrische Dichtung blockiert, wenn sich die Vorrichtung
in ihrem geschlossenen Zustand befindet. Der offene Zustand der
Vorrichtung tritt ein, indem positiver Druck angelegt wird, wodurch eine
Trennung der Dichtung von ihrem Sitz hervorgerufen wird und dem
Fluid ermöglicht
wird, durch den Sitz zwischen der Dichtung und dem Sitz und durch
die Vorrichtung zu strömen.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
der Dichtung bei dem System (3) enthält eine Perforation oder Bohrung,
die von einer koaxial ausgerichteten Barrierefläche in einem passenden Eingriff
mit einem benachbarten Sitz abgedeckt ist, wenn sich die Vorrichtung
in ihrem geschlossenen Zustand befindet. Der offene Zustand, bei
dem die Dichtung von dem Sitz getrennt ist, kann erreicht werden,
indem die perforierte Dichtung in stromabwärts gerichteter Richtung von
ihrer Passung auf dem Sitz weggezogen wird, wodurch dem Fluid ermöglicht wird,
durch den Sitz, durch die Bohrung in der Dichtung und durch die
Zufuhrvorrichtung zu strömen.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
bei dem System (4) oben bringt den Sitz in der stromabwärts angeordneten
Seite der Vorrichtung und ihre Dichtung in der stromaufwärts angeordneten
Seite an. Die Dichtung enthält
eine Perforation oder Bohrung, die von einer Barrierefläche in dem
Sitz abgedeckt wird, wenn sich die Vorrichtung in ihrem geschlossenen
Zustand befindet. Der offene Zustand, bei dem die Dichtung von dem
Sitz getrennt ist, wird erreicht, indem die perforierte Dichtung
in der stromaufwärts
gerichteten Richtung von ihrer Passung auf dem Sitz weggedrückt wird,
wodurch dem Fluid ermöglicht
wird, durch die Perforation in der Dichtung, durch die Flügel des
Sitzes und durch die Vorrichtung zu strömen.
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Um
die oben erörterten
Nachteile herkömmlicher
kontaminationssicherer Zufuhrsysteme für fließfähige Materialien zu überwinden,
schafft ein Gesichtspunkt der Erfindung ein kontaminationssicheres
Zufuhrsystem, das Folgendes umfasst: eine Elastomerdichtung und
einen anpassungsfähig
eingreifenden Sitz zur Bereitstellung einer direkten unidirektionalen
Strömung
des Materials, wobei der Bereich der Kontaktfläche des Zufuhrsystems zum hindurch
geleiteten Materialvolumen minimiert ist, um dadurch Reibung und
Geschwindigkeitsverluste zu minimieren und die Strömungsrate
des Produkts zu maximieren. Durch die Konfiguration der Dichtung
und des Sitzes wird ebenfalls das Einströmen von Luft, luftgetragenen
Pathogenen oder sämtlichen Kontaminationsstoffen
in den Behälter
des fließfähigen Mediums,
an dem die Zufuhrvorrichtung befestigt ist, vollständig beseitigt.
Das vorliegende Zufuhrsystem hält
ebenfalls die Integrität
und Sterilität
eines fließfähigen Materials
aufrecht, selbst wenn es durch direkten Kontakt mittels Eintauchen
in Suspensionen von Bakterien oder Viren geprüft wird. Der direkte lineare
Strömungsweg
gemäß diesem
Gesichtspunkt der Erfindung minimiert den internen Strömungswiderstand
und ermöglicht
die Bereitstellung einer optimalen Strömungsrate und eines optimalen
Berstdrucks für
verschiedene hochviskose Substanzen.
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Durch
einen anderen Gesichtspunkt der Erfindung wird eine bessere Kontrolle über den
Innendruck erreicht, der zur Überwindung
der Dichtung erforderlich ist, das heißt über den Berstdruck, und eine
Optimierung des Berstdrucks ermöglicht,
um sowohl eine einfache Strömung
zu ermöglichen
oder, falls erforderlich, die Strömung zu erschweren, wie beispielsweise
für Sicherheitsanwendungen.
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Gemäß einem
anderen Gesichtspunkt der Erfindung ist die Zufuhrvorrichtung in
der Größe höchst skalierbar
und kann sogar für
viskose Fluide geeignet sein, die nur schwer zum Fließen zu bringen
sind. Die vorliegende Erfindung führt Materialien wie beispielsweise
Sirup, Honig, Schmierfette, Petrogels oder andere Materialien mit
Viskositäten
im Bereich von einem Zentipoise bis zu tausenden von Zentipoise
wirksam zu.
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Ein
anderer Gesichtspunkt der Erfindung ermöglicht die Reformulierung eines
fließfähigen Materials ohne
Konvervierungsstoffe, Antioxidationsmittel und so weiter. Dadurch
wird der Vorteil einer verbesserten therapeutischen Wirkung für viele
Medikamente erreicht, insbesondere für solche, die als „labil" bezeichnet werden.
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Eine
derartige verbesserte therapeutische Wirkung ist insbesondere für Augenpflegelösungen wertvoll.
Ein anderer Gesichtspunkt der Erfindung besteht in der Konfiguration
des Zufuhrblocks oder -sitzes, der eine Vielzahl von Flügeln umfasst,
die sich radial auswärts
von dem Sitz erstrecken. Die Flügel
stellen für
die Zufuhr des fließfähigen Materials
einen direkten linearen Strömungsweg
bereit. Darüber
hinaus kann der Sitz so konfiguriert werden, dass für eine bestimmte
Anwendung ein optimierter Berstdruck bereitgestellt wird. Beispielsweise
können
die Oberflächen
der Flügel
des Sitzes, die die Elastomerdichtung berühren, in einer konvexen Bogenform
gebildet sein, wodurch ein vorherbestimmter Belastungsgrad auf die
anpassungsfähig
passende Elastomerdichtung ausgeübt
wird, um eine verbesserte Kontrolle der Strömungsrate und des Berstdrucks
bereitzustellen.
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Bei
einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung kann die Sterilität eines
sterilen Produkts, wie beispielsweise ultrahocherhitzter Milch (H-Milch)
und anderer Milchprodukte, einschließlich Käsesaucen, Sahne und dergleichen,
ohne die Notwendigkeit der Kühlung
aufrechterhalten werden.
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Bei
noch einem anderen Gesichtspunkt regelt die Erfindung die unidirektionale
Strömung
von Fluiden, einschließlich
gasförmiger
Materialien, wie beispielsweise Erdgas. Insbesondere kann die Erfindung
für Anwendungen
verwendet werden, die eine präzise
unidirektionale Regelung einer Gasströmung erfordern. Die Erfindung
kann zur präzisen
Regelung der Strömung
von Inertgasen, wie beispielsweise Argon und Helium, verwendet werden.
Diese und andere Gase werden bei dem chemischen Aufdampfungsverfahren
(CVD-Verfahren) zur Herstellung von Halbleiterwafern verwendet.
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Bei
einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung kann das Zufuhrsystem
zur Aufrechterhaltung der Karbonisierung eines karbonisierten fließfähigen Mediums,
wie beispielsweise karbonisierter alkoholfreier Getränke, Bier
und dergleichen, sogar bei wiederholter Verwendung, verwendet werden.
Dies hat den Vorteil der wesentlichen Verlängerung der Lebensdauer eines
karbonisierten Getränks
auf die Haltbarkeitsdauer des Getränks. Bei einer bestimmten Anwendung
kann das Zufuhrsystem der vorliegenden Erfindung in einem öffentlichen
Getränkeautomaten
oder einem Sodabrunnen oder dergleichen verwendet werden. Selbst
bei wiederholtem Gebrauch kann dieser Gesichtspunkt der Erfindung
das zugeführte
Produkt vor Kontamination durch Pilze oder Hefe schützen. Dies
findet eine wertvolle Anwendung, da es möglich ist, ein Getränk, wie
beispielsweise ein karbonisiertes alkoholfreies Getränk, ohne
die Notwendigkeit einer separaten Verpackung, wie beispielsweise
Aluminiumdosen, direkt von einem Getränkeautomaten auszugeben. Dieser
Gesichtspunkt der Erfindung hat den Vorteil, dass große Mengen
an Material für
die Verpackung von Getränken
eingespart werden, da die Getränke
jetzt ohne jegliche Kontamination oder Karbonisierungsverluste sicher
ausgegeben werden können.
Somit hätte
die Verwendung von Dosen, Flaschen oder anderen Behältern zur
Verpackung von Getränken
in einem öffentlichen
Getränkeautomaten
oder einer Brunnenanwendung keinen Vorteil.
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Bei
einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Formungsverfahren
verwendet, das ein asymmetrisches Formdesign verwendet und den Anschnitt
in der Form positioniert, wodurch Verbindungslinien und Trennlinien
von jeder Dichtfläche
des Zufuhrsystems beseitigt werden. Dieses Verfahren ist in der
mitangemeldeten U.S.-Patentanmeldung mit der Serien-Nr. 09/193,264
beschrieben, die durch diesen Literaturhinweis hierin eingefügt ist.
An dem Anschnitt werden sämtliche
Verbindungslinien, Trennlinien und Grate minimiert, um deren Auftreten
an den Dichtung-Sitz-Kontaktflächen
zu beseitigen. Dadurch werden im Wesentlichen sämtliche Unvollkommenheiten,
Nichtübereinstimmungen
oder Unterbrechungen an diesen Kontaktflächen beseitigt. Dies hat den
Effekt, dass eine Dichtung bereitgestellt wird, die selbst bei direktem
Kontakt durch Eintauchen in Suspensionen von Viren oder Bakterien
für Rückströmungen im
Wesentlichen undurchdringlich ist, wie weiter unten erläutert wird.
Der vorliegende hohe Grad an kontaminationsfreier Zufuhr, der durch
die vorliegende Erfindung bereitgestellt wird, war bisher nicht
möglich.
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Des
Weiteren wurde kein bestätigender
Beweis geliefert, dass herkömmliche
Mehrdosenzufuhrsysteme die Sterilität ihrer Produkte während des
Gebrauchs aufrechterhalten können.
Im Gegensatz dazu ist die Fähigkeit
der vorliegenden Erfindung, die Sterilität fließfähiger Medien aufrechtzuerhalten,
die durch Bakterien oder Viren belastet werden, durch experimentelle
Daten, die hierin enthalten sind, völlig bestätigt. Diese Daten wurden in
einem unabhängigen
FDA-zugelassenen Labor erhalten.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und andere Merkmale, Gesichtspunkte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung,
die angehängten
Ansprüche
und die beigefügten
Zeichnungen besser verständlich,
wobei:
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1A–1D Querschnittszeichnungen
typischer Fluidströmungspfade
durch die Sitze in herkömmlichen
Systemen zur kontaminationsfreien Zufuhr eines fließfähigen Materials
sind;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Sitzes für ein kontaminationsfreies
Zufuhrsystem gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist;
-
3 eine
auseinandergezogene Ansicht und ein Querschnitt einer Vorrichtung
für die
kontaminationsfreie Zufuhr gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist;
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4 einen
Querschnitt eines Zufuhrsystems in einer geschlossenen Position
gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung zeigt;
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5 eine
Querschnittszeichnung eines Fluidzufuhrsystems zeigt;
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6 eine
Querschnittszeichnung einer Dichtung zeigt, die ein Formgedächtnismaterial
in einer geschlossenen Position gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung
umfasst;
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7 eine
auseinandergezogene perspektivische Zeichnung eines Zufuhrsystems
gemäß einem
Gesichtspunkt der Erfindung zeigt, das in einen Schlauch zur Abgabe
eines Fluids, einschließlich
eines fließfähigen viskosen
Materials, integriert ist;
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8 eine
perspektivische Ansicht einer Dichtung, eines Sitzes und eines Stellglieds
gemäß einem Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung ist;
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9 eine
Querschnittsansicht der Ausführungsform
aus 8 ist;
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10 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
eines Stellglieds, eines Sitzes und einer Dichtung für karbonisierte
Getränke
gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist;
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11 eine
Zeichnung ist, die ein Zufuhrsystem zeigt, das in einen Sodabrunnen
oder dergleichen integriert ist, um ein fließfähiges Material gemäß einem
gemäß der vorliegenden
Erfindung abzugeben.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Herkömmliche kontaminationsfreie
Abgabesysteme
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Die
Sitze oder Zufuhrblöcke
herkömmlicher
Systeme zur Abgabe fließfähiger Materialien
sind in 1A–1D gezeigt.
Aus Gründen
der Vereinfachung der Beschreibung wurden ihre Elastomerdichtungen ausgelassen.
Insbesondere zeigen diese Figuren den komplexen Strömungsweg,
den ein Fluid durch den Sitz durchläuft, um aus dem Abgabesystem
zum Gebrauch auszutreten. Unter Bezugnahme auf 1A–1D umfasst
ein Ventil 10 abhängig
vom Typ des verwendeten Ventils oder Zufuhrsystems eine Eingangsöffnung 12 zur
Aufnahme eines fließfähigen Materials.
Die Pfeile zeigen den Strömungsweg
des fließfähigen Materials in
die Eingangsöffnung 12 und
durch das Ventil 10 an. Jedes Zufuhrsystem umfasst ebenfalls
eine Ausgangsöffnung 14.
Wie für
Fachleute verständlich
ist, ist ein Sitz mit einer Öffnung
jeweils zur Aufnahme des Strömungswegs
des fließfähigen Materials
und zur Weiterleitung des Materials zur Ausgangsöffnung 14 in Richtung
der Pfeile, die in 1A–1D gezeigt
sind, versehen. Eine Elastomer- oder andere verformbare Dichtung
(nicht gezeigt) stellt ein Mittel zum Verschließen oder Öffnen des Strömungsweges
bereit, damit das fließfähige Material
durch den Sitz fließen,
zwischen dem Sitz und der Dichtung hindurchgelangen und aus der Ausgangsöffnung austreten
kann. Es wird darauf hingewiesen, dass in 1A–1D Einzelheiten
des Ventilbetriebes ausgelassen sind, um den komplexen Strömungsweg
zu zeigen. Der Strömungsweg
einer herkömmlichen
Zufuhrvorrichtung macht typischerweise drei oder vier Richtungsänderungen,
wobei jede Änderung
die Zufuhr des fließfähigen Materials
verlangsamt. Es sind Zunahmen des angelegten Drucks erforderlich.
Um zufriedenstellende Strömungsraten
beizubehalten, ist ein Druck von mehreren Pfund erforderlich. Darüber hinaus
sind die Zufuhrvorrichtungen, die in 1A–1D gezeigt
sind, nicht für
die Zufuhr viskoser Materialien geeignet. Abgesehen von der Notwendigkeit
noch höherer
Drücke
für deren
Zufuhr, kann ein viskoses Material in Ecken oder verengten Abschnitten
des gewundenen Strömungsweges
eingefangen werden und die Dichtung daran hindern, sich vollständig zu
schließen.
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Andere
Nachteile ergeben sich aus den gewundenen Strömungswegen der herkömmlichen
Abgabevorrichtungen, wie in 1A–1D gezeigt.
Ein Nachteil besteht in der Ungleichmäßigkeit der Strömung und
der mangelnden Kontrolle über
die Strömungsrate
aufgrund des komplexen Strömungsweges.
Dies ist insbesondere problematisch, wenn versucht wird, hoch viskose
Materialien zuzuführen.
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Ein
anderer Nachteil steht mit der Unfähigkeit im Zusammenhang, die
Strömung
eines fließfähigen Materials
präzise
zu unterbrechen, nachdem das Elastomerelement in die geschlossene
Position gebracht wurde. Eine gewisse Fluidmenge wird in dem relativ
langen, gewundenen Strömungsweg
einbehalten, sogar nachdem das Elastomerelement geschlossenen wurde.
Das einbehaltende Fluid würde
kontaminiert und würde
seinerseits nachfolgende Fluiddosen kontaminieren. Darüber hinaus
würde Fluid,
das in dem gewundenen Strömungsweg
zurückgelassen
wird, dazu neigen, das Elastomerelement daran zu hindern, korrekt
zu sitzen und zu schließen,
was eine Undichtigkeit sowie die Bereitstellung von Wegen für den Eintritt
von Bakterien, Viren oder anderen Kontaminationsstoffen zur Folge
hätte.
Dies wäre
für labile
Medikamente schädlich
und würde
den Eintritt von Luft ermöglichen,
wodurch Kontamination, Oxidation und eine verringerte Effizienz
des Medikaments verursacht würden.
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Abgabebaugruppe zur Erzeugung
einer direkten laminaren Strömung
mit kontaminationsfreiem Betrieb
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Gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung zeigt 2 einen
verbesserten Abgabebaugruppensitz 100, der in der Lage
ist, eine direkte laminare oder lineare Strömung eines fließfähigen Materials in
der Richtung der gezeigten Pfeile zu erzeugen. Dies ist eine vereinfachte
Abgabevorrichtung, die ebenfalls einen im Wesentlichen vollständigen und
augenblicklichen Abbruch der Strömung
eines fließfähigen Materials bereitstellt,
nachdem der Verschluss der Vorrichtung aktiviert ist.
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In 2 umfasst
eine Abgabebaugruppe 200 einen Sitz 100, eine
Dichtung 110 und ein Gehäuse 120. Der Sitz 100 umfasst
eine Vielzahl von Flügeln 104.
Die Flügel
sind axial um einen zentralen Blockierabschnitt 106 herum
angeordnet. Eine Umfangsfläche 102 des
Sitzes 100 grenzt einen direkten linearen Strömungsweg für das fließfähige Material
ab. Das heißt,
dass die Umfangsfläche
des Sitzes das fließfähige Material
so einengt, dass es die Form eines Strömungsrohrs annimmt.
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Es
ist ersichtlich, dass die Flügel 104 jeweils
eine Hauptfläche
zur Abgrenzung des Strömungsweges aufweisen.
Jeder Flügel 104 erstreckt
sich von einem zentralen Blockierabschnitt des Sitzes radial auswärts. Wenn
sich der Sitz 100 in der offenen Position befindet, wird
das fließfähige Material
mit Hilfe der Flügel 104 in
im Wesentlichen direkter Weise durch die Dichtung 110 und
aus der Ausgangsöffnung 122 in
dem Gehäuse 120 geleitet
(siehe 3). Die Flügel 104 helfen
dabei, sicherzustellen, dass das fließfähige Material durch die gesamte
Abgabebaugruppe hindurch ein im Wesentlichen lineares Strömungsrohr
beibehält.
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Die
Flügel 104 könnten ebenfalls
als Sektoren angesehen werden, die dem fließfähigen Material eine unidirektionale
laminare Strömung
verleihen. Eine äquivalente
Konstruktion für
den Sitz würde
eine Reihe paralleler Kanäle
umfassen, um ein Strömungsrohr
durch den Sitz einzugrenzen. In diesem Fall würde der Blockierabschnitt den
Raum zwischen den Kanälen
umfassen.
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Es
versteht sich, dass der Sitz nur einen einzelnen Flügel umfassen
kann. Alternativ kann der Sitz 100 als Rohr beschrieben
werden, das eine Umfangsfläche 102 aufweist.
Der Blockierabschnitt 106 braucht nicht, wie gezeigt, zentral
angeordnet zu sein. Wichtig ist, dass die Umfangsfläche 102 des
Sitzes 100 das fließfähige Material
eingrenzen muss, um ein Strömungsrohr
durch den Sitz sicherzustellen. Ein Strömungsrohr kann als Strömungsweg
definiert werden, der eine Reihe von Strömungsvektoren oder Stromlinien
umfasst. Eine turbulente Strömung
wird beseitigt.
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Wie
weiter unten ausführlicher
beschrieben wird, grenzen die Umfangsfläche 102 des Sitzes 100 und die
Bohrung 112 der benachbarten Dichtung 110 den
Strömungsweg
so ein, dass die Strömung
im Wesentlichen ohne Trennung von einer Grenzschicht, die sich ausreichend
stromabwärts
von der Dichtung 110 und der Ausgangsöffnung 122 befindet,
durchgeführt
werden kann, so dass keine Umkehrströmung oder Rückfluss auftritt und keine
Luft oder externe Kontaminationsstoffe durch die Ausgangsöffnung 122 zurückgelangen
können.
Das Strömungsrohr
verringert das Volumen einer Grenzschicht in dem Sitz und in der
Bohrung der Dichtung auf einen Punkt, der für die Motilität von Mikroorganismen
nicht ausreicht.
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Es
versteht sich, dass der Eingang zu dem Sitz in 2 und 3 mit
einem Behälter
mit fließfähigem Material
verbunden ist. Der Sitz kann ebenfalls in dem Hals oder dem Auslassende
eines Behälters
mit fließfähigem Material
einstückig
gebildet sein.
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Bei
Betrieb weisen die Flügel 104 des
Sitzes jeweils eine Hauptfläche
auf, die parallel zum Strömungsweg
des fließfähigen Materials
verläuft.
Die Flügel
erstrecken sich radial auswärts
zur Umfangsfläche
des Sitzes und verleihen dem Sitz Stabilität. Die Flügel minimieren den Strömungswiderstand
und leiten den Strömungsweg
des fließfähigen Materials
in einer im Wesentlichen konstanten gleichmäßigen Richtung durch die Dichtung
und durch die Ausgangsöffnung 122.
Im Gegensatz zu herkömmlichen
Vorrichtungen bleibt der Strömungsweg
des fließfähigen Materials
zwischen einer Einlass- oder Eingangsöffnung 107 des Sitzes 100 und der
Auslassöffnung 122 des
Gehäuses 120 direkt
und linear. Die Flügel
stellen die lineare Strömung
des Fluids sicher, so dass der interne Strömungswiderstand minimiert wird.
Darüber
hinaus wird das Volumen der Grenzschicht verringert oder im Wesentlichen
beseitigt, so dass sie für
die Motilität
von Mikroorganismen unzureichend ist.
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Gemäß einem
Gesichtspunkt der Erfindung kann die Geometrie der Flügel 104 auch
so ausgelegt werden, dass ein optimierter Berstdruck zur Freigabe
des Fluids bereitgestellt wird. Das heißt, dass die Kontaktkanten 108 der
oberen Fläche
bzw. die Dichtungskontaktkanten 108 der Flügel ebenfalls
die Form der Oberfläche
des Sitzes definieren, der die Elastomerdichtung berührt. Der
geometrische Ort aller die Dichtung berührenden Flächen des Sitzes verleiht der
Dichtung eine vorherbestimmte Form, wenn die Dichtung und der Sitz
in einem abgedichteten Eingriff zusammen verschlossen sind. Die
Form kann variiert werden, um eine vorherbestimmte Belastung oder
einen vorherbestimmten Druck auf die Elastomerdichtung auszuüben. Die
Form der Flügel
und der Oberfläche
des Sitzes in Kontakt mit der Dichtung können geändert werden, um einen optimierten
Berstdruck zur Freigabe des fließfähigen Materials bereitzustellen.
Der Berstdruck ist der Aktivierungsgrenzdruck, bei dem das Fluid
durch die Eingangsöffnung
und die zentrale Bohrung der Dichtung fließt. Es ist ersichtlich, dass
die Fähigkeit
der Regelung des Drucks, der auf die Dichtung durch die Geometrie
des Sitzes, der die Dichtung anpassungsfähig berührt, ausgeübt wird, ein Hauptfaktor für die Gewährleistung
ist, dass die Strömung
des Materials durch die Abgabebaugruppe mit einem höheren Grad
präzise
gesteuert werden kann, als es bisher möglich war. Die Strömung bleibt
jederzeit direkt und laminar und nachdem die Dichtung geschlossen
ist, wird die Strömung
sofort und vollständig
unterbrochen, und es gibt keine Räume, in denen sich überschüssiges fließfähiges Material
konzentrieren könnte,
um nachfolgende Abgaben von Fluid zu kontaminieren oder Wege für den Eintritt
von Luft oder Mikroorganismen in die Abgabebaugruppe bereitzustellen.
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Eine
Dichtung 110 ist für
die anpassungsfähige
Berührung
des Sitzes 100 an einer Dichtfläche 114 bereitgestellt.
Die Dichtung weist eine Bohrung 112 auf, um fließfähiges Material
von dem Sitz aufzunehmen. Die Bohrung 112 weist die gleiche
Länge wie
der Blockierabschnitt 106 des Sitzes 100 auf oder
ist kürzer
als dieser. Die Bohrung 112 ist mit dem Blockierabschnitt
des Sitzes koaxial ausgerichtet, um eine unidirektionale Strömung durch
die Bohrung und aus der Austrittsöffnung oder dem Auslass 116 zu
ermöglichen,
die bzw. der in der Ausgangsöffnung 122 des
Gehäuses 120 angeordnet
ist, wenn sich die Dichtung 110 und der Sitz 100 in
einem offenen Zustand befinden.
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Unter
Bezugnahme auf 3 umfasst die Dichtung ein umkehrbar
verformbares Elastomermaterial, das eine Bohrung enthält, um ein
Strömungsrohr
von dem Sitz zu empfangen. Die Dichtung ist so ausgelegt, dass die
Bohrung den Blockierabschnitt des Sitzes in einer ersten oder geschlossenen
Position anpassungsfähig
berührt
(in
-
4 gezeigt).
In der geschlossenen Position übt
die Bogenform der Oberseite des Sitzes (durch den geometrischen
Ort oder die Dichtungskontaktflächen
des Sitzes erzeugt) einen Druck auf das Elastomermaterial der Hülle aus
und stellt eine abgedichtete geschlossene Position bereit, bei der
die Elastomerhülle
auf den Sitz konstant Druck ausübt.
In einer geschlossenen Position verhindert der Druck, der von der
Elastomerhülle ausgeübt wird,
die Strömung
jeglichen Materials von dem Sitz.
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Die
Dichtung und der Sitz wirken zusammen, um für die Abgabebaugruppe zwei
Zustände
bereitzustellen. In einem ersten oder geschlossenen Zustand (in 4 gezeigt)
ist die Ausgangsöffnung
in der Dichtung durch einen massiven Abschnitt des Sitzes blockiert,
wobei die Dichtung entweder durch einen Druck, der von dem Elastomermaterial
auf die Bogenform des Sitzes ausgeübt wird, oder durch einen internen
Druck von dem fließfähigen Material
(wenn der Sitz in dem Strömungsweg
von der Dichtung aus stromabwärts
angeordnet ist) fest gegen den Sitz gehalten wird. In einem zweiten
Zustand (in 5 gezeigt) ist die Dichtung
entweder durch einen negativen Druck, wie beispielsweise durch Ziehen
oder Drücken
der Dichtung, oder durch Erhöhen
des internen Drucks des Fluids oder durch Anlegen eines Drucks auf
den Fluidbehälter
von dem Sitz getrennt.
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Es
ist ersichtlich, dass die Dichtfläche 114 zwischen der
Dichtung und dem Sitz durch glatte passende Oberflächen für die Dichtung,
den massiven Teil des Sitzes und in manchen Fällen das Gehäuse erheblich
verbessert wird. Siehe die U.S.-Patentanmeldung
mit der Serien-Nr. 09/193,264, die durch Literaturhinweis hierin eingefügt ist.
Dies erfordert folgende besondere Aufmerksamkeit bei der Konstruktion
der Formen und der Wahl der Verarbeitungsparameter zur Herstellung
der Komponenten:
(1) Es wird eine asymmetrische Form verwendet,
so dass die Formtrennlinien außerhalb
der kritischen Oberflächen
der geformten Teile auftreten. (2) Darüber hinaus werden Anschnitte,
die Grate hinterlassen könnten, in
Bereichen angeordnet, in denen kritische defektfreie Oberflächen unnötig sind.
(3) Bei der Herstellung der Formen werden bestimmte kritische Oberflächen so
hochpoliert, dass sie etwa der Endbearbeitung eines Diamanten entsprechen.
(4) Die Verarbeitungsparameter werden so ausgewählt und überwacht, dass das Auftreten
von Verbindungslinien aufgrund des Zusammenflusses von Kunststoffströmungsfronten,
wenn sie die Form füllen
und möglicherweise
zu schnell verfestigen, minimiert wird. Folglich weisen Teile, die
mit diesen Formen hergestellt wurden, funktionelle Dichtflächen auf,
die sehr glatt sind und während
des umkehrbaren Übergangs
zwischen geschlossenen und offenen Zuständen anpassungsfähig zusammenpassen
und trennen. Dadurch werden im Wesentlichen sämtliche Unregelmäßigkeiten
oder Luftspalte beseitigt, die entweder Mikroorganismen einfangen
könnten,
Fluid halten könnten,
das die Abdichtung der Vorrichtung beeinträchtigen könnte, oder einen Weg für Undichtigkeiten
oder Rückströmungskontamination
bereitstellen könnten.
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Ein
weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass der Härtegrad
der Elastomerdichtung variabel ist und so ausgewählt werden kann, dass er den
Druck, der durch die Kombination der Dichtung und des Sitzes auf
das fließfähige Material
ausgeübt
wird, direkt erhöht.
Der Härtegrad
gemäß diesem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung kann wesentlich höher sein
als bei herkömmlichen
Systemen offenbart ist.
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Dies
wird durch die Geometrie der Dichtung und den starken Eingriff zwischen
dem Gehäuse 120 und dem
Sitz 100 ermöglicht,
der die Dichtung 110 in Position verankert. Die Dichtung
umfasst des Weiteren einen verstärkten
ringförmigen
Abschnitt 116, der um den Ausgang der Bohrung 112 herum
angeordnet ist. Der verstärkte
ringförmige
Abschnitt 116 passt über
die Ausgangsöffnung 122 des
Gehäuses 120,
wie in 4 und 5 gezeigt.
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Der
Umfang der Dichtung 110 ist ebenfalls verstärkt und
entlang der Längsachse
geweitet, um einen Rand für
einen anpassungsfähigen
Eingriff und Sitz in einer komplementären ringförmigen Vertiefung 124 im Gehäuse 120 bereitzustellen.
Der Umfang oder der Rand der Dichtung passt ebenfalls anpassungsfähig über die
Umfangsfläche 102 des
Sitzes, um den Strömungsweg
des fließfähigen Materials
von dem Sitz vollständig einzuengen
und das fließfähige Material
durch die Bohrung 112 und aus dem Auslass 116 heraus
zu leiten.
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Der äußere Umfang
des Sitzes 100 umfasst ebenfalls einen verstärkten Abschnitt 130,
der zu dem verstärkten
Umfang oder Rand der Dichtung 110 passt.
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Diese
Geometrie stellt einen starken Eingriff zur Verankerung der Dichtung
bereit und ermöglicht
eine wiederholbare übergangsfreie
Reaktion der Dichtung, um zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position
im Verhältnis
zum Sitz zu wechseln. Dies ermöglicht
ebenfalls, dass der Härtegrad
der Dichtung im Vergleich zu herkömmlichen Vorrichtungen stark
vergrößert ist
und dass Flattern und ein ungleichmäßiges Schließen beseitigt
werden.
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Zum
Beispiel legt das U.S.-Patent Nr. 5,305,786 einen oberen Höchstgrenzwert
des Härtegrads
als 70 A fest. Zudem liegt ein bevorzugter Härtegradbereich bei diesem herkömmlichen
Abgabesystem in einem Bereich von 25–55 A (Spalte 3, Zeile 24–27). Der
beschränkte
Bereich der Härtegrade,
der in herkömmlichen
Abgabevorrichtungen offenbart ist, schließt deren Verwendung bei Hochdruckanwendungen,
wie beispielsweise für
karbonisierte Getränke,
Sicherheitsvorrichtungen und dergleichen, aus. Des Weiteren ist
der beschränkte Härtegrad
herkömmlicher
Vorrichtungen ein Faktor bei der Beschränkung der Reaktion und Wirksamkeit
ihrer Dichtungen. Dies trägt
zum Einfangen von Fluid zwischen der Elastomerdichtung und dem Zufuhrblock
bei und wirkt dadurch als Kontaminationsquelle.
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Unter
Bezugnahme auf 4 und 5 ist die
Abgabevorrichtung gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung jeweils in einem geschlossenen
Zustand und einem offenen Zustand gezeigt. Diese spezielle Ausführungsform
ist zur Befestigung an oder Integration in den Hals eines volumetrisch
reduzierbaren Behälters
geeignet, der eine Menge an fließfähigem Material enthält.
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In 4 wird
die Dichtung 110 fest und anpassungsfähig gegen den massiven Abschnitt
des Sitzes 100 gehalten. Die Dichtflächen 114 zwischen
der Dichtung und dem Sitz enthalten Unvollkommenheiten mit einer
Höhe und
Tiefe von weniger als 5 μm
(Mikrometer). Die Formen, die zur Herstellung der Dichtung 110 und
des Sitzes 100 verwendet werden, sind hochpoliert, insbesondere,
wenn die Formen funktionelle Flächen oder
Dichtflächen
der Dichtung 110 und des Sitzes 100 und, falls
gebraucht, des Gehäuses 120 bilden.
Dies hat den Vorteil, dass alle Unregelmäßigkeiten, Defekte oder Lufttaschen
beseitigt werden, die entweder Mikroorganismen einfangen oder für diese
einen Eingang bereitstellen könnten
oder eine Undichtigkeit der Vorrichtung bereitstellen könnten.
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Alle
Trennlinien und Verbindungslinien werden sorgfältig außerhalb des Strömungsweges
gehalten. Wie in 4 gezeigt, werden daher die
Dichtung 110 und der Sitz 100 in einer abgedichteten
Anordnung an der Dichtfläche 114 anpassungsfähig gegeneinander
gedrückt,
wodurch das Auftreten von Unregelmäßigkeiten oder Lufttaschen
wesentlich beseitigt wird.
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Die
obere Kante der Flügel 104,
die die Dichtung 110 an der Dichtfläche 114 berührt, kann
so geformt sein, dass sie einen spezifizierten Druck auf die Elastomerdichtung
ausübt,
um einen optimierten Berstdruck für das Ablassen eines viskosen
Materials bereitzustellen. Der optimierte Berstdruck kann so ausgewählt werden,
dass eine einfache Strömung
bereitgestellt wird. In dem Fall, in dem das viskose Material schwer
fließt, kann
der geometrische Ort aller die Dichtung berührenden Kanten der Flügel an der
Dichtfläche 114 und
dem Blockierabschnitt 106 des Sitzes so konfiguriert werden,
dass ein spezifischer Druck gegen die Elastomerdichtung ausgeübt wird,
wodurch sichergestellt wird, dass eine minimale Anwendung von externem
Druck ausreicht, um den Berstdruck des viskosen Materials zu aktivieren
und die Dichtung von dem Sitz zu entfernen. Gleichzeitig stellen
die Flügel 104 eine
unidirektionale laminare Strömung
des Materials durch den Sitz und die Bohrung 112 der Dichtung
bereit.
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Die
Geometrie der Flügel 104 und
des Blockierabschnitts 106, die eine bogenförmige Dichtfläche 114 bildet,
könnte
so variiert werden, dass ein vorherbestimmter Druck auf die Dichtung 110 ausgeübt wird.
Dadurch kann die Strömung
eines viskosen Materials verringert, d.h. erschwert werden, um Sicherheitsfaktoren bereitzustellen,
die für
kindersichere Tuben usw. erforderlich sind.
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Unter
Bezugnahme auf 4 umfasst ein Sitz 100 einen
massiven oder Blockierabschnitt 106 und eine Umfangsfläche 200 zum
Einschränken
eines Strömungsweges,
so dass er die Form eines Strömungsrohrs
annimmt. Die Umfangsfläche 200 kann
von gleicher Ausdehnung wie die Bohrung 107 sein. Eine
umkehrbar verformbare Dichtung 110 ist mit einem dicken
verstärkten
erweiterten Rand 210 bereitgestellt. Der Rand 210 ist
fest zwischen dem Gehäuse 120 und
einem verstärkten äußeren Abschnitt 130 des
Sitzes 100 verankert. Die umkehrbar verformbare Dichtung
ist durch einen Gedächtniseffekt
gekennzeichnet und reagiert auf einen angelegten positiven oder
negativen Druck für
den Übergang
zwischen einer geschlossenen Position im Verhältnis zum Sitz (4)
und einer offenen Position im Verhältnis zum Sitz (5).
Die Dichtung umfasst eine Bohrung 112, die eine Auslassöffnung 116 umfasst.
Die Bohrung ist mit dem Blockierabschnitt des Sitzes koaxial ausgerichtet,
um dem Strömungsrohrweg
vom Sitz in der offenen Position zu ermöglichen und das Strömungsrohr
in der geschlossenen Position zu blockieren. Die Dichtungsbohrung
und die Dichtfläche 114 sind
für einen
luftdichten Eingriff mit dem Sitz entlang der Dichtfläche 114 angeordnet,
die die Strömung
in der geschlossenen Position vollständig blockiert.
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Bei
einem Gesichtspunkt der Erfindung ist der Übergang von der offenen zur
geschlossenen Position durch eine Kontraktion der Dichtung 110 von
dem Umfang im Rand 210 in Richtung der Mitte der Bohrung 112 entlang
der Dichtfläche 114 gekennzeichnet.
Es wird angenommen, dass diese starke Kontraktion beim Übergang
zum geschlossenen Zustand eine Impulswelle erzeugt, die restliches
fließfähiges Material
ausreichend weit stromabwärts
von der Ausgangsöffnung 116 ausstößt, um Rückfluss
oder Rückströmung vollständig zu beseitigen.
Die Impulswelle stößt ebenfalls
jegliche Film- oder Grenzschicht an der Innenfläche der Bohrung 112 aus.
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Alle
fließfähigen Materialien
weisen Kohäsions-
und Adhäsionseigenschaften
sowie Formen molekularer Anziehung auf. Im Allgemeinen gilt: je
viskoser das Fluid ist, desto stärker
sind diese Eigenschaften. Diese Eigenschaften erzeugen Fähigkeiten,
die als Oberflächenspannung
und Kapillarität
bekannt sind. Ein fließfähiges Material
befeuchtet eine Oberfläche,
die es berührt,
und hinterlässt
bei statischen Bedingungen einen kleinen Film des Materials. Obwohl
Oberflächenspannungseffekte
in den meisten technischen Situationen im Allgemeinen vernachlässigt werden
können,
sind sie für
die Bildung von Tropfen und Blasen, das Reißen von Flüssigkeitsfilmen und bei kleinen
Mechanismen von Bedeutung. Diese Effekte stellen den primären Transportmechanismus
für Kontamination
dar, da diese Filme oder Rückstände, die
in herkömmlichen
kleinen Ventildüsenbereichen
zurückbleiben,
einen Transportmechanismus für
Mikroben bereitstellen können,
um den Film zu berühren
und von der Dichtung aus gesehen stromaufwärts zu migrieren. Demgemäß schafft
ein Gesichtspunkt dieser Erfindung einen Mechanismus, der den gesamten
Film ausstößt, der
während
des Übergangs
von einem offenen zu einem geschlossenen Zustand eingefangen wurde.
Jegliches verbleibende Fluidmaterial wird an der Dichtfläche 114 zwischen
der Dichtung und dem Sitz festgehalten und stellt eine Barriere für jeden
Transportmechanismus zur Kontamination des Behältermaterials bereit. Jegliches
verbleibende Material wird darauhin bei der nächsten Anwendung ausgespült. Somit
ist restliches fließfähiges Material,
das an der Dichtfläche 114 zwischen
der Dichtung und dem Sitz festgehalten oder eingefangen wird, scheinbar
auf eine oder mehrere molekulare Schichten begrenzt, die eine Barriere
für den
Eintritt von Luft bilden und nicht ausreichen, um die Motilität von Mikroorganismen
stromaufwärts
von der Dichtfläche
zu unterstützen.
Somit können
wiederholbare nicht kontaminierte Dosen verabreicht werden, ohne
kontaminierte Rückstände hinzuzufügen.
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Bei
einer Ausführungsform,
die in 6 gezeigt ist, umfasst die umkehrbar verformbare
Dichtung 110 ein Formgedächtnismaterial, wie beispielsweise
eine Titannickellegierung (TiNi) oder dergleichen, die durch einen
Gedächtniseffekt
gekennzeichnet ist. Der Übergang
eines Formgedächtnismaterials
von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand bei einer Aktivierungsgrenzwerttemperatur
ist bekannt. Wie Fachleuten bekannt ist, umfasst ein Mittel zur
Durchführung
der Phasentransformation des Formgedächtnismaterials herkömmlicherweise
das Anlegen eines elektrischen Stroms an ein Widerstandsheizmittel
zum Erwärmen
des Formgedächtnismaterials
auf einen Phasenaktivierungsgrenzwert. Jedoch braucht das Mittel
zur Durchführung
der Phasentransformation nicht auf elektrischen Strom beschänkt zu sein,
sondern es kann jedes beliebige Energiefeld sein, das ausreicht,
um einen Phasenübergang
des Formgedächtnismaterials
zu induzieren. Widerstandsheizmittel 214 sind an der stromabwärts angeordneten
Seite der Dichtfläche 114 bereitgestellt.
Ein Mikroprozessor bzw. Steuergerät 218 ist gemäß Verfahren,
die bekannt sind, zur Bereitstellung eines Grenzwertaktivierungsstroms
mittels der Leitung 220 an das Widerstandsheizmittel 214 angeschlossen.
Das Widerstandsheizmittel könnte
ebenfalls an jedem angemessenen Oberflächenabschnitt des Sitzes, der
die Dichtung an der Dichtfläche 114 berührt, in
dem Sitz bereitgestellt sein. In diesem Fall würde das Mikroprozessorsteuergerät für den Sitz
einen Grenzwertaktivierungsstrom gemäß Verfahren, die bekannt sind,
bereitstellen. Der Dichtungsberührungabschnitt
des Sitzes wird dazu verwendet, die Dichtung auf ihren Aktivierungsgrenzwert resistiv
zu erwärmen
und die Dichtung in einen offenen Zustand zu bewegen. Die Temperatur
des fließfähigen Materials,
das sich durch den Sitz 100 oder die Bohrung 112 der
Dichtung 110 bewegt, würde
die Geschwindigkeit der Transformation zurück zum geschlossenen Zustand
bestimmen. Dieses Verfahren könnte
zur Bereitstellung einer präzise
geregelten abgemessenen Zufuhr eines fließfähigen Materials verwendet werden.
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Die
umkehrbare Transformation der Dichtung, die ein Formgedächtnismaterial
umfasst, würde
entlang der abgewinkelten Dichtfläche 114 nach wie vor
stattfinden und somit eine in Phasen stattfindende Schließung oder
konzentrische Kontraktion in Richtung der Bohrung bereitstellen,
um den oben beschriebenen selbstreinigenden Abdichtungseffekt bereitzustellen.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass der Härtegrad der Dichtung in Kombination
mit der Geometrie der die Dichtung berührenden Flächen der Flügel und des Blockierabschnitts
des Sitzes so konfiguriert werden können, dass eine starke wiederherstellende
Kraft auf die Dichtung ausgeübt
wird, die ausreicht, um den Strömungsweg
des Produkts, sogar von viskosem Material, zu reinigen. Dadurch
wird ein starker verschließender abgedichteter
Eingriff bereitgestellt, der stärker
ist als es bei herkömmlichen
Vorrichtungen möglich
ist. Diese wiederherstellende Kraft bricht die Strömung eines
fließfähigen Materials
automatisch ab. Die Anwendungsrate eines fließfähigen Mediums, wie beispielsweise
eines viskosen Medikaments oder dergleichen, wird verbessert, während der
Eintritt von externen Kontaminationsstoffen verhindert wird. Es
wird darauf hingewiesen, dass die Geometrie und die Zusammenwirkung
der Dichtung und des Sitzes in Kombination mit den technischen Parametern,
die zur Herstellung der Dichtung und des Sitzes verwendet werden,
dazu dienen, jegliche Unregelmäßigkeiten
in dem Strömungsweg
zu beseitigen. Dieser Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist
für die
Vermeidung von Kontamination, sogar bei direktem Eintauchen eines
Systems in Viren- oder Bakterienlösungen, wirksam, wie weiter
unten beschrieben wird.
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Es
wird ebenfalls darauf hingewiesen, dass ein Gesichtspunkt der vorliegenden
Erfindung bei der Anwendung viskoser Substanzen mit einer herkömmlichen
Ausdrücktube
Totvolumen beseitigt. Beispielsweise können aufgrund der vollständigen Beseitigung
von Rückfluss,
Rückströmung oder
Lufteintritt mehr als 98% des viskosen Materials von einer Tube
in einer im Wesentlichen konstanten und gleichmäßigen Weise zugeführt werden.
Darüber
hinaus kann der Inhalt der Tube im Wesentlichen auf unbestimmte
Zeit ohne dessen Degradation verwendet werden. Demgemäß kann der
Inhalt der Tube ohne Konservierungsstoffe oder andere Additive reformuliert
werden. Dies ist insbesondere für
pharmazeutische Produkte, wie beispielsweise Salben und Balsam,
nützlich.
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Darüber hinaus
kann die Vorrichtung gemäß diesem
Gesichtspunkt der Erfindung vergrößert oder verkleinert werden,
um extrem große
oder extrem kleine Volumen von fließfähigem Material aufzunehmen.
In allen Fällen
stellt die Geometrie des Sitzes, einschließlich des Flügels oder
der Flügel,
sicher, dass der Strömungsweg
linear bleibt und dass der interne Strömungswiderstand minimiert wird.
Dies ermöglicht
ebenfalls, dass die Strömung
sauber unterbrochen wird, wodurch ein hygienisches Merkmal bereitgestellt
wird. Es verbleibt kein überschüssiges Material,
das Wege für
den Eintritt jeglicher Kontaminationsstoffe bereitstellt.
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7 ist
eine auseinandergezogene Ansicht, die eine Anwendung der Abgabevorrichtung
innerhalb eines volumetrisch verkleinerbaren Behälters zur Abgabe eines Fluidmaterials
zeigt. Diese Anwendung würde für Materialien
mit Viskositäten
bis zu mehreren Tausend Zentipoise, wie beispielsweise Honig, Fett,
Dichtmittel, Farben, Lacke oder dergleichen, funktionieren.
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Durch
Anlegen von Druck an die Dichtung wird die Dichtung von dem Eingriff
mit dem Sitz entfernt und ermöglicht
die Strömung
von Material zwischen dem Sitz und der Dichtung und aus der Ausgangsöffnung hinaus.
Somit wirken die Dichtung und der Sitz zusammen, um zwei Zustände bereitzustellen.
In einem ersten Zustand ist die Ausgangsöffnung in der Dichtung durch
einen massiven zentralen Blockierabschnitt des Sitzes vollständig blockiert
(in 4 gezeigt). In einem zweiten Zustand wird die
Dichtung durch Anlegen von Druck an die Dichtung geöffnet und
es kann Fluid fließen
(siehe 5).
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die Dichtung ebenfalls stromaufwärts in dem
Strömungsweg
zwischen dem Sitz und dem Behälter
des fließfähigen Materials
angeordnet werden kann, wie in 10 gezeigt.
-
Bei
einem karbonisierten Getränk,
wie beispielsweise Soda oder Bier, würde der Innendruck des fließfähigen Materials
beispielsweise die wiederherstellende Kraft zur festen Abdichtung
der Dichtung gegen den Sitz bereitstellen. Bei dieser Anordnung
könnte
die Karbonisierung eines fließfähigen Materials
für einen
Zeitraum aufrechterhalten werden, der im Wesentlichen der Haltbarkeitsdauer
dieses Materials entspricht.
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Unter
Bezugnahme auf 7 wird der Innendruck des Fluids
durch Zusammendrücken
der Wände eines
elastischen Behälters,
indem das Volumen des Behälters
verringert wird, oder durch andere bekannte Mittel, erhöht. Dieser
Druck drückt
die Elastomerdichtung 110 von ihrer anpassungsfähigen Position
auf dem Sitz 100 weg. Wie zuvor erläutert, wird der Härtegrad
der Dichtung 110 so eingestellt, dass der Berstdruck oder Aktivierungsgrenzwert,
bei dem eine Fluidströmung
stattfindet, optimiert wird. Alternativ kann der optimierte Berstdruck
aufgrund von Sicherheitserwägungen
erhöht
werden.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass der Sitz 100 bei dieser Ausführungsform
in direktem Kontakt mit dem Fluid ist und in dem Strömungsweg
stromaufwärts
im Verhältnis
zur Dichtung 110 angeordnet ist. In diesem Fall ist ein
Gehäuse
zum Festhalten des Sitzes 100 und der Dichtung 110 in
anpassungsfähigem
Verriegelungseingriff durch die Innenfläche des Halses 124 des
volumetrisch verkleinerbaren Behälters
oder der volumetrisch verkleinerbaren Tube 130 bereitgestellt.
Entweder die Dichtung oder der Sitz können einstückig mit dem Hals des Behälters hergestellt
sein. Es wird darauf hingewiesen, dass dadurch ein volumetrisch
verkleinerbarer Behälter
mit im Wesentlichen zwei Komponenten bereitgestellt wird, der einfach
und kosteneffektiv herzustellen ist, während gleichzeitig ein im Wesentlichen
vollständiger
Schutz gegen luftgetragene Kontamination oder Kontamination durch
direkten Kontakt mit Viren oder Bakterien bereitgestellt wird. Dadurch
wird eine bisher unerreichbare Dichtung bereitgestellt, die die
Aufrechterhaltung der Integrität
des fließfähigen Materials
während
seines Gebrauchs ermöglicht,
wobei in vielen Fällen
die Haltbarkeitsdauer des fließfähigen Materials
erreicht wird. Dadurch kann ebenfalls ein labiles Medikament ohne
antimikrobielle Mittel oder andere Additive formuliert werden und
somit die therapeutische Wirkung des Medikaments bedeutend verbessert
werden, wodurch Nebenwirkungen dieser Additive beseitigt werden.
Die Lebensdauer wärmebeständiger fließfähiger Materialien
ohne Konservierungsstoffe kann ohne die Erfordernis von Kühlung auf
ihre Haltbarkeitsdauer verlängert
werden. Es wird darauf hingewiesen, dass gegenwärtig nahezu 70% der Weltbevölkerung
keinen Zugriff auf Kühlung
hat.
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8 zeigt
eine auseinandergezogene Ansicht einer Ausführungsform, die ein Gehäuse 120 und
einen einstückigen
Hebel 134 umfasst, um den Übergang zwischen dem geschlossenen
und offenen Zustand der Dichtung 110 und des Sitzes 100 durchzuführen. Bei
dieser speziellen Ausführungsform
ist ein Gehäuse 120 bereitgestellt,
um die Dichtung 110 und den Sitz 100 in betriebsfähigem Eingriff
zu halten. Es wird darauf hingewiesen, dass die Dichtung 110 mit
dem Sitz 100 ebenfalls in betriebsfähigem Eingriff angebunden sein kann
oder durch andere bekannte Mittel in betriebsfähigem Eingriff gehalten wird,
um einen Übergang
zwischen einem geschlossenen und einem offenen Zustand der Dichtung 110 und
des Sitzes 100 zu ermöglichen. Die
Dichtung 110 ist in Bezug auf den Strömungsweg des Materials stromabwärts von
dem Gehäuse 120 gezeigt.
Die zentrale Bohrung 112 der Dichtung 110 ist
in einer eingeschlossenen Position für einen verriegelnden Eingriff
mit dem zentralen Blockierabschnitt 106 des Sitzes 100 angeordnet.
Die Dichtung 110 ist mit einem verstärkten Abschnitt 210 versehen,
der an ihren Umfang angeordnet ist, um die Dichtung 110 dabei
zu unterstützen,
in den geschlossenen Zustand zurückzukehren.
Ein anderer umkehrbar verformbarer verstärkter Abschnitt 116 ist
für den
Eingriff mit dem Gehäuse 120 und
dem Stellglied 134 um die Auslassbohrung 112 der Dichtung 110 herum
angeordnet. Das Stellglied 134 enthält einen Hebel 140 und
umfasst einen Zufuhrausguss 144 oder ein anderes Mittel
zum Leiten der Strömung,
nachdem sie aus der Bohrung 112 ausgetreten ist. Der Hebel 140 zieht
die Dichtung 110 von dem Blockierabschnitt 106 des
Sitzes 100 weg, wodurch Fluid direkt durch die Flügel 104 in
den Sitz 100 und aus der zentralen Bohrung 112 der
Dichtung 110 hinaus fließen kann. Ein Gehäuse 120 ist
zum Schutz der Dichtung 110 bereitgestellt. Es wird darauf
hingewiesen, dass der Strömungsweg
des fließfähigen Materials
in einem offenen Zustand von den radial angeordneten Flügeln 104 des Sitzes 100 in
eine lineare direkte Strömung
geleitet wird, die koaxial und unidirektional mit der Bohrung 112 der
Dichtung 110 verläuft.
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In 8 und 9 stellt
ein Stellglied 134 mit einem Gehäuse 120 ein Mittel
zum Bewegen der Dichtung 110 und des Sitzes 100 zwischen
einem ersten geschlossenen Zustand und einem zweiten offenen Zustand
bereit. Das Gehäuse 120 stellt
ebenfalls eine Kapselung bereit, um die Dichtung 110 und
den Sitz 100 in betriebsfähigem Eingriff zu halten.
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Durch
diese Ausführungsform
wird der Oberflächenbereich
der Dichtung 110 und des Sitzes 100, der mit dem
Strömungsweg
in Kontakt steht, minimiert, während
in einem offenen Zustand eine unidirektionale lineare hochvolumige
Strömung
bereitgestellt wird. Das Stellglied 134 ist so am Hebel 140 und
am Gehäuse 120 befestigt,
dass die Befestigungslaschen 124, die an dem Gehäuse 120 gezeigt
sind, die Kanäle 136 am Stellglied 134 durchdringen
und einrasten, um das Gehäuse 120 am
Stellglied 134 zu befestigen. Der Hebel 140 umfasst
an seiner unteren Fläche
Vorsprünge 150,
um die Dichtung 110 von dem Sitz 100 wegzuziehen und
eine Fluidströmung
zu bewirken. (9).
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Der
Hebel 140 kann ebenfalls manipulationssichere Laschen 146 umfassen,
die an den Hebel 140 geformt sind. Bei erstmaligem Gebrauch
brechen die Laschen 146 von dem Hebel 140 ab.
Wenn die Laschen angebracht sind, zeigt dies einem Benutzer deutlich
an, dass das Abgabesystem nicht manipuliert oder benutzt worden
ist.
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10 zeigt
eine andere Ausführungsform
zur Aufrechterhaltung der Karbonisierung eines fließfähigen Mediums
ohne Degradation im Verlauf der Zeit. Der Sitz 100 ist
stromabwärts
von der Dichtung 110 angeordnet und liegt benachbart zu
einem Stellglied 134. Ein typisches Stellglied umfasst
einen Druckknopf 142, der zur umkehrbaren Bewegung des
Dichtung-Sitz-Eingriffs von einem geschlossenen in einen offenen
Zustand angeordnet ist. Ein typisches Stellglied ist an einem Ende
desselben mit Vorsprüngen
(144) ausgerüstet. Beim
Drücken
des Druckknopfs 142 bewegen sich die Vorsprünge 144 durch
die Öffnungen,
die in den Flügeln oder
dem Umfang des Sitzes 100 angeordnet sind, und biegen die
Dichtung 110 für
einen Übergang
zwischen einem geschlossenen und einem offenen Zustand.
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In 11 ist
ein Zufuhrsystem gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung zur Ausgabe eines fließfähigen Materials,
wie beispielsweise eines alkoholfreien Getränks oder eines anderen Getränks, von
einem Brunnen oder einem Getränkeautomaten
bereitgestellt. Wie bekannt ist, umfasst der Getränkebrunnen
eine Diffusoreinheit 310, durch die Getränkekomponenten,
wie beispielsweise Wasser, mit Geschmacksstoffen versehener Sirup
und Kohlendioxidgas oder ähnliche
Inhaltsstoffe, fließen,
um gemischt und an die Seite des Einlasses 107 eines Sitzes 100 ausgegeben
zu werden, wie zuvor beschrieben. Der Sitz 100 und die Dichtung 110 wechseln
an der Dichtfläche 114 umkehrbar
zwischen einem offenen und einem geschlossenen Zustand. Wie zuvor
beschrieben, erzeugt der Übergang
zum geschlossenen Zustand eine selbstreinigende Impulswelle, die
fließfähiges Material,
einschließlich
jeglicher Filme oder Grenzschichten, aus der Bohrung 112 ausstößt. Gleichzeitig
wird die Strömung
des Materials durch den Sitz 100 an der Dichtfläche 114 abgebrochen.
Jegliches restliche fließfähige Material
wird an der Dichtfläche 114 eingefangen
und bildet eine einschichtige Barriere gegen den Eintritt von Luft
oder jegliche externe Kontaminationsstoffe. Es wird darauf hingewiesen,
dass dieser Gesichtspunkt der Erfindung absolut jegliche Kontamination
des fließfähigen Materials stromaufwärts von
dem Abgabesystem verhindert.
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Das
kontaminationssichere Abgabesystem gemäß den oben genannten Gesichtspunkten
der vorliegenden Erfindung kann stromabwärts von einem Diffusorsystem
oder unmittelbar benachbart zu diesem angeordnet werden. Ein Diffusorsystem,
bei dem ein Sirup oder ein anderes Additiv mit einem Getränk gemischt wird,
kann in das vorliegende Abgabesystem integriert werden. Das integrierte
Abgabesystem würde
das Mischen des fließfähigen Mediums
in einer geschützten
Umgebung ermöglichen.
Die Getränkekomponenten würden vor
jeglicher luftgetragener oder anderer Kontamination oder vor Zerfall
vollständig
geschützt
gehalten. Dadurch würde
vorteilhafterweise eine Reformulierung ohne Konservierungsstoffe,
Additive oder andere Mittel ermöglicht,
während
die Lebensdauer des Produkts verlängert wird. Somit würde eine
derartige Vorrichtung im Verhältnis
zu dem, was gegenwärtig
möglich
ist, eine verbesserte Reinheit eines fließfähigen Materials sicherstellen.
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Die
Formungsverfahrensparameter variieren abhängig von den Materialien, der
Größe der Teile
und spezifischer Merkmale der Formungsmaschine. Jedoch sollten diese
Verarbeitungsparameter in allen Fällen so gewählt werden, dass Defekte, wie beispielsweise
Strömungs-
und Verbindungslinien, minimiert werden. Darüber hinaus sollte die Form
zu konstruiert sein, dass Trennlinien und Grate an dem Anschnitt
nicht an funktionellen Dichtflächen
der geformten Teile auftreten. Das spezifische Verfahren und die
Formdesignparameter sind Fachleuten bekannt und können ohne
unangemessene Experimente leicht vervielfältigt werden.
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Die
Komponenten der Dichtung, des Sitzes, des Gehäuses und des Stellglieds sind
vorzugsweise aus formbaren Materialien hergestellt. Die Dichtung
kann aus unterschiedlichen thermoplastischen Elastomermaterialen,
wie beispielsweise Silikonen, Styrolbutadienstyrolblockcopolymeren,
Polyurethanen, Gummi und dergleichen hergestellt sein. Sie kann
ebenfalls aus einem Formgedächtnismaterial,
wie beispielsweise TiNi hergestellt sein. Der Sitz, das Gehäuse und
das Stellglied können
aus thermoplastischen oder duroplastischen Harzen hergestellt sein.
Exemplarische Materialien umfassen Polyethylen hoher und niedriger
Dichte, Polyvinylchlorid, Barex®, Polypropylen,
Polystyrol, Polycarbonat, Polyester, Poly(methylmethacrylat), Kohlenstoffverbundstoffe
und dergleichen.
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Das
Abgabe- und Zufuhrsystem, das durch die vorliegende Erfindung geschaffen
wird, schützt
fließfähige Materialien
gegen nachteilige Wirkungen der Verdampfung, Oxidation und Hydrolyse
in vorteilhafter Weise. Das vorliegende Abgabe- und Zufuhrsystem
verhindert in vorteilhafter Weise den Eintritt folgender Kontaminationsstoffe
in ein fließfähiges Medium,
das in dem Abgabe- und Zufuhrsystem enthalten ist: (1) Mikroorganismen,
wie beispielsweise Protozoen, Hefe, Pilze, Bakterien und Viren;
(2) Luft und sämliche
ihrer Komponenten, wie beispielsweise Stickstoff, Sauerstoff, Kohlendioxid
und Wasser; (3) Staub, Rauch, Pollen und faserartige oder andere
Partikel; (4) luftgetragene oder blutgetragene Pathogene, wie beispielsweise
der HIV- oder Hepatitis-B-Virus; oder (5) die Verdampfung oder den
Zerfall des fließfähigen Mediums
durch eine oder mehrere seiner Komponenten.
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Das
Abgabe- und Zufuhrsystem gemäß der vorliegenden
Erfindung beseitigt die Notwendigkeit von Filtern, antimikrobiellen
Konservierungsstoffen, Antioxidationsmitteln, hygroskopischen Mitteln
und in manchen Fällen,
die Notwendigkeit der Kühlung.
Dies hat den Vorteil der Bereitstellung wesentlicher Vorteile: eine erhöhte Reinheit
des fließfähigen Materials,
die Fähigkeit,
die Sterilität
des Materials während
seiner gesamten Lebensdauer aufrechtzuerhalten, einfache Formulierung
des fließfähigen Materials
ohne die Notwendigkeit von Konservierungsstoffen, antimikrobiellen
Mitteln und so weiter, die Senkung der Versand- und Lagerkosten und
eine Verringerung schädigender
oder schädlicher
Nebenwirkungen.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass das vorliegende Abgabe- und Zufuhrsystem
ebenfalls den Vorteil der Aufrechterhaltung der Sterilität und Integrität eines
fließfähigen Mediums,
das in dem System enthalten ist, aufweist. Dadurch wird die Lebensdauer
des fließfähigen Mediums
auf die der Haltbarkeitsdauer verlängert. Dadurch wird ebenfalls
der Vertrieb eines fließfähigen Mediums
in größeren Behältern ohne
die Notwendigkeit der Kühlung
ermöglicht,
wodurch eine Kostensenkung pro Einheitsvolumen des Fluids, eine
Wirtschaftlichkeit durch Massenproduktion sowie verringerte Versand-
und Lagerkosten ermöglicht
werden.
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Die
vorgenannten Vorteile des vorliegenden Abgabe- und Zufuhrsystems
wurden in Labortests bestätigt.
Die Wirksamkeit des vorliegenden Abgabe- und Zufuhrsystems gegen
Viren- und Bakterienbelastungen sind in den beiden folgenden Beispielen
dargelegt.
-
Beispiel 1
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Virenprüfung mit ΦX714 Bakteriophage
[Labor-Nr. 131127]
-
Dieses
Beispiel beschreibt Testeinzelheiten für die Virenprüfung der
Technologie MicroBarrierTM von Waterfall
bei Verwendung in einem Mehrdosensystem zur Abgabe und Zufuhr wässriger
oder viskoser fließfähiger Materialien.
Das System ist dafür
ausgelegt, die Zufuhr mehrerer Dosen von viskosen Fluiden über längere Zeiträume zu ermöglichen,
während
das Hineinfließen
von externen Kontaminationsstoffen verhindert wird.
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Die
mikrobiologische Auswertung wurde durch Anbringen jeder der folgenden
Komponenten an einer der drei Öffnungen
eines Drei-Wege-Absperrhahns mit Luer- Verschlussanschlussstücken durchgeführt: einer 60ml-Spritze
(der Medienbehälter),
einer Kartusche MicroBarrierTM (Modell Nr.
WFLE2aVIS 97-60A) und einer 3ml-Spritze
(um dem Behälter
Proben zu entnehmen). Die Behälterspritze
wurde mit steriler Sojabohnenkaseinextraktbrühe befüllt, die Maisstärke enthielt
(SCDBC). Die Maisstärke
wurde hinzugefügt,
um die Viskosität des
Wachstumsmediums zu erhöhen.
Um den Gebrauch zu simulieren, wurde jeden Tag ein Aliquot von sterilem
SCDBC durch die Testkartusche abgegeben. Die Spitze der Kartusche
war darüber
hinaus durch Eintauchen derselben in eine konzentrierte Virensuspension
kontaminiert. Die Testeinheit wurde zur Inkubation zwischen täglichen
Kontaminationen bei Zimmertemperatur belassen. Der Prüfvirus,
der in dieser Studie verwendet wurde, war Bakteriophage ΦX174, der
bei einer Konzentration von etwa 108 Ablagerungen
bildenden Einheiten pro ml hergestellt (ABE/ml).
-
Jeden
Tag wurde ein Aliquot des Fluids, das sich in der Behälterspritze
befand, in der Probenspritze gesammelt und auf Vorhandensein des
Testorganismus untersucht. Die Studie wurde 21 Tage lang durchgeführt. Die
Ergebnisse wurden als „positiv" aufgezeichnet, wenn
der Testorganismus in dem Prüffluid
festgestellt wurde, und als „negativ", wenn dies nicht
der Fall war. In der Studie wurden 30 Probenkartuschen ausgewertet. In
der Studie waren ebenfalls drei positive und zehn negative Kontrollen
enthalten. Es wurde eine Wachstumsförderungskontrolle vorgenommen,
um sicherzustellen, dass die Medien in der Lage waren, den Testorganismus
zu ernähren.
-
Herstellung
der Kartusche
-
Vor
dem Test wurden die Kartuschen unter Verwendung von Ethylenoxidgas
sterilisiert. Die Ethylenoxidsterilisierung wurde gemäß folgender
Parameter durchgeführt:
Präkonditionierung: | mindestens
60 Minuten |
Temperatur: | 54 ± 2° C |
Relative
Luftfeuchtigkeit: | 55 ± 10% |
Gaskonzentration: | 600 ± 30 mg/Liter |
Aussetzungsdauer: | 4–5 Stunden |
Entgasungszeit: | 48
Stunden minimum bei 55 ± 2° C |
-
Herstellung
der Prüfsubstanz
-
Etwa
100 ml Nährstoffbrühe wurde
mit E. coli inokuliert und bei 37 ± 2° C unter schnellem Schütteln [200–250 U/min]
etwa 6–18
Stunden inkubiert, um die ΦX174
Bakteriophage herzustellen. Es wurde eine Verdünnung von 1/100 der Kultur
hergestellt und bei 37 ± 2° C inkubiert.
Die Kultur wurde auf eine Zelldichte von 2–4 × 108 CFU/ml
[etwa 3 Stunden] anwachsen gelassen. Bei spektrofotometrischer Betrachtung
bei 640 nm hat diese Zelldichte eine entsprechende optische Dichte
von 0,3–0,5.
Die Bakterienkultur wurde mit 5–10
ml des ΦX174-Bakteriophagenvorrats
inokuliert [ATCC Nr. 13706-B1]. Das Verhältnis von Bakteriophage zur
Bakterienzellen betrug 0,1 bis 2.0. Die Suspension wurde unter schnellem
Schütteln
für etwa
1 bis 5 Stunden bei 37 ± 2° C inkubiert.
Eine vollständige
Lyse der Wirtsbakterien wurde festgestellt, als die Brühe aufklärte. Die Virensuspension
wurde bei 10.000 × G
mindestens 20 Minuten lang zentrifugiert. Das überstehende Fluid wurde durch
ein steriles 0,22μm-Filter
gefiltert, um die Wirtszellenablagerungen zu entfernen. Die Bakteriophagenprüfsuspension
wurde durch Auflösen
des Phagenvorrats in steriler Nährstoffbrühe hergestellt.
Der Titer der Kultur wurde für
jeden Testtag ermittelt.
-
Herstellung
des Mediums
-
Zu
SCDB (SCDBC) wurde Maisstärke
hinzugefügt,
um eine Viskosität
von 1600 bis 2400 cP bei 21 ± 2° C zu erreichen.
Die Mischung wurde unter ständigem
Rühren
bis zum Kochen erwärmt.
Das Medium wurde gemäß normaler
Laborverfahren sterilisiert. Die Viskosität des Mediums wurde bei Zimmertemperatur
(21 ± 2° C) gemessen,
um sicherzustellen, dass sie innerhalb des akzeptablen Bereichs
lag.
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Untersuchungsverfahren
-
Eine
sterile 60ml-Spritze wurde aseptisch mit SCDBC befüllt. In
einer Hocheffizienzpartikelluft (HEPA) gefilterten Haube führte ein
Techniker 1 ml des Untersuchungsfluids von der Behälterspritze
einem sterilen Reagenzglas aseptisch zu. Diese anfängliche
Probe war die Zeitpunkt-O-Probe für diese Kartusche-/Spritze-Testeinheit. Während dieses
Schritts wurden Handschuhe getragen und nach jeder Probe gewechselt.
Der Probensammlungsschritt wurde an allen Proben und Kontrollen
durchgeführt,
bevor zum nächsten
Schritt übergegangen
wurde.
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Nach
der Zufuhr von 1 ml wurde die 60ml-Behälterspritze aseptisch an einer Öffnung eines
sterilen Drei-Wege-Absperrhahns mit Luer-Verschlussanschlussstücken angebracht.
Eine 3ml-Spritze zur Probensammlung wurde daraufhin an einer anderen Öffnung des
Drei-Wege-Absperrhahns angebracht. Schließlich wurde eine Testkartusche
an der dritten Öffnung
des Drei-Wege-Absperrhahns angebracht. Etwa 1 ml der SCDBC wurde
von der Behälterspritze
durch die Testkartusche abgegeben. Das abgegebene Fluid wurde nicht
für die
Untersuchung gesammelt, sondern einfach dazu verwendet, die Verwendung
der Testkartusche zu simulieren. Die Spitze der Kartusche wurde
daraufhin kontaminiert, indem sie etwa 0,5 cm tief in die Kultursuspension
eingetaucht wurde. Die kontaminierte Kultur bedeckte die Öffnung der
Kartusche vollständig
ohne den Luer-Verschlussbereich zu befeuchten. Die gesamte Einheit
(Spritzen, Absperrhahn und Kartusche) wurde auf eine ebene Fläche gelegt
und 24 ± 4
Stunden lang bei Zimmertemperatur (21 ± 2° C) liegen gelassen.
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Nach
der 24-stündigen
Inkubationszeit wurde von der Behälterspritze eine Probe genommen.
Die Öffnung
der Kartusche wurde geschlossen und etwa 1 ml des Mediums wurde
aus der Behälterspritze
in die Probenspritze gesogen. Die Spritze, die die 1ml-Probe enthielt,
wurde entfernt und beseite gelegt. Sie wurde durch eine sterile
3ml-Spritze ersetzt, die zur Probensammlung des nächsten Tages
verwendet wurde.
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Die
Proben wurden daraufhin dem Abgabe- und Kontaminationsschritt unterzogen.
Der Test wurde 21 Tage lang durchgeführt, es sei denn, bei der Ablagerungsuntersuchung
wurden vier Tage lang hintereinander Viren in den Proben, die der
Spritze entnommen wurden, festgestellt, wobei weitere Tests der
positiven Probe zu diesem Zeitpunkt beendet wurden.
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Kontrollen
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In
dem Testprogramm waren zehn negative Kontrollen und drei positive
Kontrollen enthalten. Die negativen Kontrollen bestanden aus sterilen
Testeinheiten (Behälterspritze,
Probenspritze, Drei-Wege-Absperrhahn und Kartusche), die auf dieselbe
Weise hergestellt wurden, wie die Testeinheiten, außer, dass
die Ausgangsöffnungen
dieser Kartuscheneinheiten mit einem durchsichtigen Dichtmittel
abgedichtet waren, um den Eintritt von Viren in das System zu verhindern.
Die positiven Kontrollen bestanden aus sterilen Testeinheiten, die
auf dieselbe Weise hergestellt wurden, wie die Testeinheiten, außer, dass
die Elastomerhülle
geschlitzt war, wodurch der Eintritt der Prüfviren ermöglicht wurde.
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Es
wurde ein Wachstumsförderungstest
an den Medien in den Spritzen der Testeinheiten vorgenommen, die
am Ende der Testperiode negativ waren. Der Test umfasste die Inokulation
von 1 ml des Mediums von der Behälterspritze
mit 0,1 ml der Virenkultur, die < 100
ABE enthielt. An dem Aliquot wurde eine Ablagerungsuntersuchung
durchgeführt,
um zu ermitteln, ob der Testorganismus vorhanden war.
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Ablagerungsuntersuchungsverfahren
(Einheiten mit ΦX174
gestestet) Das Aliquot, das der 3ml-Probenspritze entnommen wurde,
wurde auf Vorhandensein von ΦX174
untersucht, indem das 1ml-Aliquot in 3 ml geschmolzenem (45 ± 2° C) oberem
Agar angeordnet wurde. Etwa 2 Tropfen E. coli wurden dem geschmolzenen
oberen Agar hinzugefügt,
auf die Oberfläche
einer unteren Agarplatte gegossen und ausgehärtet. Die Platten wurden 18–24 Stunden
lang bei 37 ± 2° C inkubiert.
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Abhängig davon,
ob der Testorganismus in dem Untersuchungsfluid ermittelt wurde,
wurden die Ergebnisse als „positiv" oder „negativ" aufgezeichnet. „Positiv" zeigte das erfassbare
Vorhandensein von ΦX174 an
und „negativ" zeigte an, das ΦX174 nicht
erfasst wurde.
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Ergebnisse
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Die
Untersuchungsergebnisse von der ersten Woche (Tabelle 1A und 1B)
zeigten negative Ergebnisse für
die negativen Kontrollen und positive Ergebnisse für die positiven
Kontrollen am Tag eins. Die Prüfung
der positiven Kontrollen wurde nach vier aufeinanderfolgenden Tagen
des Wachstums beendet. Eine einzelne Probenkartusche (Nummer 15)
wies Wachstum am Tag 2 auf. Jedoch zeigten Proben, die von dieser
Kartusche an nachfolgenden Tagen genommen wurden, kein Wachstum.
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In
keiner der dreißig
Testeinheiten wurde während
der zweiten Testwoche Wachstum beobachtet (Tabelle 2A und 2B). Die
negativen Kontrollen blieben negativ.
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Die
Daten von Woche drei (Tabelle 3A und 3B) zeigten Wachstum in vier
Proben (Kartusche Nr. 4, 14, 20 und 25) und eine negative Kontrolle
(NEG 5) an drei separaten Tagen (Tag 15, 17 und 21).
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Da
keine der Testeinheiten Durchbrüche
an aufeinanderfolgenden Tagen zeigte, wie zu erwarten wäre, wenn
der Virus tatsächlich
durch die Kartusche gedrungen wäre,
nehmen wir an, dass die untersuchten Ablagerungen in den Testproben
von Umgebungskontamination stammen. Das Auftreten von Wachstum in
einer negativen Kontrolle stärkt
diese Annahme, da die Ausgangsöffnung
der negativen Kontrollen mit einem durchsichtigen Silikondichtmittel
abgedichtet waren, das den Eintritt des Testorganismus durch die
Kartusche verhinderte.
-
Sogar
der hohe Titer der störenden
Kontamination, der in Probe Nr. 4 und Nr. 15 beobachtet wurde, kann
Umgebungskontamination zugeschrieben werden. Der Testvirus ist sehr
stabil und überlebt
Trocknung gut. In einem Partikel mit einer Größe von 0,1 μm können etwa 3,3–4,2 × 103 ΦX174
Bakteriophagepartikel enthalten sein. Dies liegt weit oberhalb der
Anzahl der beobachteten störenden
Ablagerungen. Die Sedimentationsrate eines luftgetragenen Partikels
mit einer Größe von 0,1 μm beträgt gemäß dem amerikanischen
Gesundheitsamt etwa 0,115 Zoll pro Stunde. Die Testproben wurden
in einem offenen Labor aufbewahrt und täglich gehandhabt. Es wird darauf
hingewiesen, dass der Testorganismus ΦX174 in den Testsystemen nicht wächst und
nicht frei beweglich ist. Folglich kann er nur auf zwei Wegen in
die Testaliquote gelangen: durch luftgetragenen Kontakt während der
Untersuchung, d.h. über
Fluidaufsaugung, wobei Virenorganismen in die Luft abgegeben werden
und die Untersuchungsplatte berühren,
und/oder durch Übertragung
durch die Kartusche hindurch mittels Diffusion. Ausgehend von den
Eigenschaften des Testorganismus und der Ergebnisse ist der letztere
Fall unwahrscheinlich. Die Ablagerungen, die bei dieser Studie beobachtet
wurden, sind wahrscheinlich auf Kreuzkontamination mit schwer kontaminierten
Spritzen und Vorrichtungen zurückzuführen.
-
An
einem Medienaliquot von 1 ml, das der Behälterspritze der 30 Testproben
sowie zehn negativen Kontrollen, die bis zum Tag 21 kein konsistentes
Wachstum aufwiesen, entnommen wurde, wurde ein Wachstumsförderungstest
durchgeführt.
Die Aliquote wurden mit 0,5 ml der Testkultur, die etwa 16 ABE enthielt,
inokuliert. Bei allen inokulierten Aliquoten wurde Wachstum beobachtet.
-
Erörterung
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Die
Kartusche MicroBarrierTM der Waterfall Company
zur Verwendung in Mehrdosen-Abgabe- und Zufuhrsystemen für viskose
fließfähige Materialien
ist dafür
ausgelegt, das Einfließen
externer Kontaminationsstoffe während
und zwischen Zufuhren über
lange Zeiträume
zu verhindern. Das Potenzial der Virenkontamination ist für viele
fließfähige Produkte
ein Problem, insbesondere, wenn Abgabe- und Zufuhrsysteme zur Abgabe
von Mehrdosenprodukten und für
Produkte verwendet werden, die über
lange Zeiträume
verwendet werden.
-
Die
Wahl eines Virenmodells zur Bewertung der Wirksamkeit der Barriere
der Waterfall-Technologie ist für
deren Anwendung für
den Ausschluss blutgetragener Pathogene von Bedeutung. Es gibt Probleme
im Zusammenhang mit der Verwendung der tatsächlichen blutgetragenen Pathogene
als Testorganismen. Der Hepatitis-B-Virus (HBV) und der Hepatitis-C-Virus
(HCV) können
nicht im Labor wachsen. Der menschliche Immundefizienzvirus (HIV)
stellt aufgrund seines hohen Infektionspotenzials und der Anforderungen
für extreme und
teuere Vorsichtsmaßnahmen
eine bedeutende Sicherheits- und Verantwortungserwägung dar.
-
Daher
wurde nach einem Modell für
die blutgetragenen Pathogene geforscht. Die idealen Eigenschaften
eines Ersatzstoffs würden
Folgendes umfassen: kleine Größe, kugelförmige oder
vielflächige
[fast runde] Morphologie, Umweltbeständigkeit, niedriges oder nicht-menschliches
Infektionspotenzial, hohe Untersuchungsempfindlichkeit, schnelles
Wachstum und ein erreichbarer hoher Titer. Der ΦX174 Bakteriophage wurde als
geeignetster Ersatzstoff für
die erwähnten blutgetragenen
Pathogene gewählt,
weil er sämtliche
dieser Kriterien erfüllt.
Der ΦX174
Bakteriophage hat keine Hülle
und weist eine Größe von 25–27 nm auf
[ähnlich dem
HCV, dem kleinsten Pathogen], er weist eine ikosahedrale oder nahezu
kugelförmige
Morphologie ähnlich aller
drei erwähnten
Virenpathogene auf, er weist eine hervorragende Umweltbeständigkeit
auf, ist für
Menschen nicht ansteckend, weist eine Erfassungsgrenze auf, die
sich der eines einzelnen Virenpartikels nähert, er wächst sehr schnell [Untersuchungsergebnisse
können
innerhalb von nur 4–8
Stunden abgelesen werden] und er kann so kultiviert werden, dass
er, ähnlich
HBV, sehr hohe Titer erreicht [dem konzentriertesten erwähnten Pathogen].
-
Tiervirenersatzstoffe
werden nicht verwendet, da diese spezialisierte Zellkultur- und
Enzymuntersuchungsverfahren erfordern. Darüber hinaus ist die Stabilität der meisten
der Tierviren weniger als wünschenswert
und die Ablagerungseffizienz ist gering oder unbekannt. Trotz der
Vielfalt der Virenbeschichtungen oder -oberflächen [d.h. lipophil, hydrophil
usw.] verhalten sie sich im Allgemeinen bei Barrieren- oder Penetrationstests ähnlich.
Dies liegt daran, dass Viren die Belastung der Flüssigkeit,
in der sie suspendiert sind, aufnehmen und mehr von dem Flüssigkeitsmittel
als von ihren eigenen physikalischen oder chemischen Eigenschaften
beeinflusst werden.
-
Um
die Viskosität
der Fluide, für
die dieses Produkt ausgelegt ist, zu simulieren, wurde zu dem Wachstumsmedium
Maisstärke
mit einer Konzentration von 4 g/100 ml (4 Gew.-%) hinzugefügt, was
eine absolute Viskosität
von etwa 2000 cP bei 21 ± 2° C zur Folge
hatte.
-
Zusammenfassung
-
Während des
dreiwöchigen
Testzeitraums wurden 30 MicroBarrierTM Testkartuschen
von Waterfall täglich
mit ΦX174
(108 ABE/ml) getestet. Die Behälterlösungen in
der Spritze wurden unter Anwendung eines Ablagerungsuntersuchungsverfahrens
unter Verwendung von E. coli täglich
auf ΦX174
getestet. Vier der 30 Kartuschen wiesen an einem oder mehreren Tagen
Ablagerungen auf. Dies entspricht eines scheinbaren Barriereleistung
von 87%. Da jedoch keine der Testproben an aufeinanderfolgenden
Tagen positive Ergebnisse ergab, ist es wahrscheinlich, dass diese
vier positiven Testergebnisse auf Umgebungskontaminationsstoffe zurückzuführen sind,
die einen Grundlinienfehler darstellen. Es ist relativ einfach, ΦX174 in
ein Aerosol umzuwandeln und das Probeentnahmeverfahren mit Virenpartikeln
zu kontaminieren.
-
Des
Weiteren zeigt das Vorhandensein von Viren in der Behälterlösung der
Kartusche mit der negativen Kontrolle, die eine mit Silikon verstopfte
Eingangs- und Ausgangsöffnung
aufweist, dass die Virenpartikel luftgetragen waren und nicht durch
die Kartusche gedrungen sind. Daher nehmen wir an, dass die positiven Testproben
der Untersuchungen aus der Umgebungskontamination resultierten und
dass die MicroBarrierTM Kartuschen von Waterfall
für die
Vermeidung des Eintritts von Virenpartikeln während des dreiwöchigen Testzeitraums
100% effektive Barrieren waren.
-
Als
Vergleich, können
Barrieren, wie beispielsweise Operationshandschuhe und Kondome von
Los zu Los variieren und eine Barriereleistung von weniger als 50%
bis zu 100% aufweisen, wenn sie 60 Minuten lang mit demselben Virus
getestet werden.
-
TABELLE
1A. Virentestergebnisse – Woche
1
-
Die
Testergebnisse sind in Ablagerungen bildenden Einheiten (ABE) angegeben.
-
TABELLE
1B. Virentestergebnisse – Woche
1
-
Die
Testergebnisse sind in Ablagerungen bildenden Einheiten (ABE) angegeben.
- *
- Die Prüfung der
positiven Kontrollen wurde beendet.
- FEZZZ
- = Für eine Zählung zu
zahlreich.
-
TABELLE
2A. Virentestergebnisse – Woche
2
-
Die
Testergebnisse sind in Ablagerungen bildenden Einheiten (ABE) angegeben.
-
TABELLE
2B. Virentestergebnisse – Woche
2
-
Die
Testergebnisse sind in Ablagerungen bildenden Einheiten (ABE) angegeben.
-
TABELLE
3A. Virentestergebnisse – Woche
3
-
Die
Testergebnisse sind in Ablagerungen bildenden Einheiten (ABE) angegeben.
- FEZZZ
- = Für eine Zählung zu
zahlreich.
-
TABELLE
3B. Virentestergebnisse – Woche
3
-
Die
Testergebnisse sind in Ablagerungen bildenden Einheiten (ABE) angegeben.
-
Beispiel 2
-
Bakterienprüfung mit
Brevundimonas Diminuta [Labor-Nr. 129733] Das folgende Beispiel
stellt Einzelheiten für
die Bakterienprüfung
der Kartusche MicroBarrierTM von Waterfall
bei Mehrdosen-Abgabe- und Zufuhrsystemen für viskose Materialien, Modell-Nr.
WFLE2aVIS 97-60A, bereit. Die Systemkonstruktion ist dafür ausgelegt,
die Zufuhr mehrerer Dosen von viskosen Fluiden zu ermöglichen
und das Hineinfließen
von externen Kontaminationsstoffen über längere Zeiträume zu verhindern.
-
Die
mikrobiologische Auswertung wurde durch Anbringen jeder der folgenden
Komponenten an einer der drei Öffnungen
eines Drei-Wege-Absperrhahns mit Luer-Verschlussanschlussstücken durchgeführt: einer 60ml-Spritze
(der Medienbehälter),
einer Kartusche MicroBarrierTM und einer
3ml-Spritze (um dem Behälter Proben
zu entnehmen). Die Behälterspritze
wurde mit steriler Sojabohnenkaseinextraktbrühe befüllt, die Maisstärke enthielt
(SCDBC). Die Maisstärke
wurde hinzugefügt,
um die Viskosität
des Wachstumsmediums zu erhöhen.
Um den Gebrauch zu simulieren, wurde jeden Tag ein Aliquot von sterilem
SCDBC durch die Testkartusche abgegeben. Die Spitze der Kartusche
war darüber
hinaus durch Eintauchen derselben in eine konzentrierte Bakteriensuspension
kontaminiert. Die Bakterien, die in dieser Studie verwendet wurden,
waren Brevundimonas Diminuta mit einer durchschnittlichen Konzentration
von mehr als 1 × 108 Kolonie bildenden Einheiten pro ml (KBE/ml).
-
Jeden
Tag wurde ein Aliquot des Fluids, das sich in der Behälterspritze
befand, in der Probenspritze gesammelt und auf Vorhandensein des
Testorganismus untersucht. Die Studie wurde 21 Tage lang durchgeführt. Die
Ergebnisse wurden als „positiv" aufgezeichnet, wenn
der Testorganismus in dem Prüffluid
festgestellt wurde, und als „negativ", wenn dies nicht
der Fall war. In der Studie wurden 30 Kartuschen ausgewertet. In
der Studie waren ebenfalls drei positive und drei negative Kontrollen
enthalten. Es wurde eine Wachstumsförderungskontrolle vorgenommen,
um sicherzustellen, dass die Medien in der Lage waren, den Testorganismus
zu ernähren.
-
Herstellung
der Kartusche
-
Vor
dem Test wurden die Kartuschen unter Verwendung von Ethylenoxidgas
sterilisiert. Die Ethylenoxidsterilisierung wurde gemäß folgender
Parameter durchgeführt:
Präkonditionierung: | mindestens
60 Minuten |
Temperatur: | 54 ± 2° C |
Relative
Luftfeuchtigkeit: | 55 ± 10% |
Gaskonzentration: | 600 ± 30 mg/Liter |
Aussetzungsdauer: | 4–5 Stunden |
Entgasungszeit: | 48
Stunden minimum bei 55 ± 2° C |
-
Herstellung
der Prüfsubstanz
-
Etwa
100 ml Sojabohnenkaseinextraktbrühe
(SCDB) wurde mit B. Diminuta inokuliert und 24 ± 4 Stunden bei 30 ± 2° C inkubiert.
Es wurde eine neue Bakterienkultur hergestellt und für jeden
Testtag titriert. Vor Verwendung einer neuen Kultur wurde die Reinheit
mit einer Streichplatte verifiziert. Diese neue Kultur wurde zur
Kontamination der Spitzen der Kartuschen verwendet.
-
Herstellung
des Mediums
-
Zu
SCDB (SCDBC) wurde Maisstärke
hinzugefügt,
um eine Viskosität
von 1600 bis 2400 cP bei 21 ± 2° C zu erreichen.
Die Mischung wurde unter ständigem
Rühren
bis zum Kochen erwärmt.
Das Medium wurde gemäß normaler
Laborverfahren sterilisiert. Die Viskosität des Mediums wurde bei Zimmertemperatur
(21 ± 2° C) gemessen
und betrug 2008 cP.
-
Untersuchungsverfahren
-
Eine
sterile 60ml-Spritze wurde aseptisch mit SCDBC befüllt. In
einer Hocheffizienzpartikelluft (HEPA) gefilterten Haube gab ein
Techniker 1 Tropfen des Untersuchungsfluids von der Behälterspritze
auf eine Sojabohnenkaseinextraktbrühe-Platte (SCDBA) aseptisch ab. Diese anfängliche
Probe war die Zeitpunkt-O-Probe für diese Kartusche-/Spritze-Testeinheit.
Während
dieses Schritts wurden Handschuhe getragen und nach jeder Probe
gewechselt. Der Probensammlungsschritt wurde an allen Proben und
Kontrollen durchgeführt,
bevor zum nächsten
Schritt übergegangen
wurde.
-
Nach
der Abgabe von 1 Tropfen wurde die 60ml-Behälterspritze aseptisch an einer Öffnung eines
sterilen Drei-Wege-Absperrhahns mit Luer-Verschlussanschlussstücken angebracht.
Eine 3ml-Spritze zur Probenentnahme wurde daraufhin an einer anderen Öffnung des
Drei-Wege-Absperrhahns angebracht. Schließlich wurde eine Testkartusche
an der dritten Öffnung
des Drei-Wege-Absperrhahns
angebracht. Etwa 1 ml der SCDBC wurde von der Behälterspritze
durch die Testkartusche abgegeben. Das abgegebene Fluid wurde nicht
für die
Untersuchung gesammelt, sondern dazu verwendet, die Verwendung der
Testkartusche zu simulieren. Die Spitze der Kartusche wurde daraufhin
kontaminiert, indem sie etwa 0,5 cm tief in die Kultursuspension
eingetaucht wurde. Die kontaminierte Kultur bedeckte die Öffnung der
Kartusche vollständig
ohne den Luer-Verschlussbereich
zu befeuchten. Die gesamte Einheit (Spritzen, Absperrhahn und Kartusche)
wurde auf eine ebene Fläche
gelegt und 24 ± 4
Stunden lang bei Zimmertemperatur (21 ± 2° C) liegen gelassen.
-
Nach
der 24-stündigen
Inkubationszeit wurde von der Behälterspritze eine Probe genommen.
Die Öffnung
der Kartusche wurde geschlossen und etwa 1 ml des Mediums wurde
aus der Behälterspritze
in die Probenspritze gesogen. Die Spritze, die die 1ml-Probe enthielt,
wurde entfernt und beseite gelegt. Sie wurde durch eine sterile
3ml-Spritze ersetzt, die zur Probensammlung des nächsten Tages
verwendet wurde.
-
Die
Proben wurden daraufhin dem Abgabe- und Kontaminationsschritt unterzogen.
Der Test wurde mindestens 7 Tage lang durchgeführt, es sei denn, es wurde
vier Tage lang hintereinander Wachstum in den Proben, die der Spritze
entnommen wurden, festgestellt, wobei weitere Tests der positiven
Probe zu diesem Zeitpunkt beendet wurden.
-
Kontrollen
-
In
dem Testprogramm waren drei negative Kontrollen und drei positive
Kontrollen enthalten. Die negativen Kontrollen bestanden aus sterilen
Testeinheiten (Behälterspritze,
Probenspritze, Drei-Wege-Absperrhahn und Kartusche), die auf dieselbe
Weise hergestellt wurden, wie die Testeinheiten, außer, dass
die Ausgangsöffnungen
dieser Kartuscheneinheiten mit einem durchsichtigen Dichtmittel
abgedichtet waren, um den Eintritt von Bakterien in das System zu
verhindern. Die positiven Kontrollen bestanden aus sterilen Testeinheiten,
die auf dieselbe Weise hergestellt wurden, wie die Testeinheiten,
außer,
dass die Elastomerhülle
geschlitzt war, wodurch der Eintritt der Prüfbakterien ermöglicht wurde.
-
Es
wurde ein Wachstumsförderungstest
an den Medien in den Spritzen der Testeinheiten vorgenommen, die
am Ende des 21-tägigen
Tests negativ waren. Der Test umfasste die Inokulation von 1 ml
des Mediums von der Behälterspritze
mit 0,1 ml einer B. Diminuta-Kultur, die < 100 KBE oder, wenn möglich, < 10 KBE enthielt.
Die Medien wurden 24–48
Stunden lang bei 37 ± 2° C inkubiert.
Ein Aliquot der Medien wurde darauhin untersucht, um zu ermitteln,
ob der Testorganismus vorhanden war.
-
Untersuchungsverfahren
für B.
Diminuta:
-
Die
entnomme Probe wurde qualitativ auf Wachstum untersucht, indem ein
Tropfen auf SODA aufgebracht und 24–72 Stunden lang bei 37 ± 2° C inkubiert
wurde. Der Rest der Probe wurde für den Fall, dass eine Bestätigung der
Ergebnisse erforderlich war, in einem Kühlschrank aufbewahrt. Das Wachstum,
das auf der SCDA-Platte stattfand, wurde biochemisch getestet, um
zu ermitteln, ob der isolierte Organismus B. Diminuta war. Ein Fleck,
der Gram-Negativ-Stäbchen
zeigte und ein positiver Oxidasetest wurden als Bestätigung des
Testorganismus angesehen.
-
Ergebnisse
-
Während der
ersten Testwoche wurde in keiner der dreißig Testeinheiten B. Diminuta-Wachstum
beobachtet. Die negativen Kontrollen waren negativ. Die positiven
Kontrollen waren bis zum Tag eins für B. Diminuta positiv. Die
Prüfung
der positiven Kontrollen wurde nach vier aufeinanderfolgenden Tagen
des Wachstums beendet. Die Ergebnisse von Woche eins sind in Tabelle
4 aufgeführt.
-
Während der
zweiten Testwoche wurde in keiner der dreißig Testeinheiten B. Diminuta-Wachstum
beobachtet. Die negativen Kontrollen blieben negativ. Die Ergebnisse
von Woche zwei sind in Tabelle 5 aufgeführt.
-
Eine
einzelne Probe (Nr. 26) war an den Tagen 16 bis 19 positiv, daher
wurden die Tests dieser Kartusche beendet. Das Wachstum auf der
SCDA-Platte wurde getestet und es wurde biochemisch festgestellt, dass
der Organismus von B. Diminuta verschieden war. Da dieses Wachstum
nicht auf B. Diminuta zurückzuführen war,
wurde die Kartusche nicht als Fehlschlag des Tests angesehen. Der
Test wurde beendet, da der Kontaminationsstoff das Wachstum des
Testorganismus möglicherweise
verhindert hätte,
wenn er durch die Kartusche gelangt wäre.
-
In
keiner der anderen 29 Testeinheiten wurde während der dritten Testwoche
Wachstum von B. Diminuta beobachtet. Die negativen Kontrollen blieben
für die
dritte Woche gleich. Die Ergebnisse von Woche drei sind in Tabelle
6 aufgeführt.
Zusammengefasst hielten die 29 überlebenden
Proben einem Durchbruch von B. Diminuta erfolgreich stand und stellten
eine 100% effektive Barriere dar.
-
Erörterung
-
Die
Kartusche MicroBarrierTM der Waterfall Company
in Mehrdosen-Abgabe- und Zufuhrsystemen für viskose Materialien, Modell
Nr. WFLE2aVIS 97-60A, ist dafür
ausgelegt, das Einfließen
externer Kontaminationsstoffe während
und zwischen Zufuhren zu verhindern.
-
Das
Potenzial der Bakterienkontamination ist für viele fließfähige Produkte
ein Problem, insbesondere, wenn Abgabe- und Zufuhrsysteme zur Abgabe
von Mehrdosenprodukten und für
Produkte verwendet werden, die über
lange Zeiträume
verwendet werden.
-
Die
Wahl von Brevundimonas Diminuta als Testorganismus beruhte auf seiner
kleinen Größe, wenn er
unter sorgfältig
kontrollierten Bedingungen wächst.
Bei korrekter Kultivierung gelangen viele Brevundimonas durch ein
0,45μm-Membranfilter. Die
kleine Größe des Organismus
stellte für
die Testkartuschen eine schwere Bakterienprüfung dar. B. Diminuta ist ebenfalls
der Organismus der Wahl zur Durchführung eines Membranfiltervalidierungstests
für pharmazeutische
Verfahren. Die schnelle Motilität
dieses Testorganismus sowie sein Besitz eines Sinnesorgans, der
den Organismus zu Nährstoffen
hintreibt, erhöhte
die Schwere der Prüfung.
-
Um
die Viskosität
der Fluide, für
die dieses Produkt ausgelegt ist, zu simulieren, wurde zu dem Wachstumsmedium
Maisstärke
mit einer Konzentration von 4 g/100 ml (4 Gew.-%) hinzugefügt, was
eine absolute Viskosität
von etwa 2000 cP bei 21 ± 2° C zur Folge
hatte.
-
Die
Wahl der täglichen
Abgabe des Nährstoffmediums
stellte eine schwere Prüfung
dar. Die tägliche Kontamination
mit einer neuen Kultur und die Dauer von 24 Stunden, um ein Wachstum
durch den Mechanismus zu ermöglichen,
stellte einen schwereren Test dar, als ein Test, der nur häufige Abgabeschritte
umfasst. Während
das Protokoll ein Testniveau von > 106 forderte, betrug der durchschnittliche
Titer des Tests darüber hinaus
tatsächlich > 108.
-
Zusammenfassung
-
Die
Kartuschen MicroBarrierTM der Waterfall
Company wurden täglich
mit Brevundimonas Diminuta, einem kleinen, hoch freibeweglichen
Bakterium, getestet. Das Testverfahren bestand aus Folgendem: (1)
Abgabe von Nährstoffmedien
durch die Kartusche, (2) Kontamination der Kartuschenspitzen durch
Eintauchen derselben in eine konzentrierte Bakteriensuspension (108 KBE/ml) und (3) Legen jeder Kartusche und
Spritze auf eine horizontale Oberfläche für eine 24-stündige Inkubation
bei 21 ± 2° C. Die Kartuschen
zeigten 21 Tage lang eine vollständige
Sterilität.
Dies entspricht einer 100% effektiven Barriere gegen eine drei Wochen
lange tägliche
Prüfung
mit 108 KBE/ml B. Diminuta.
-
Die
einzigartige Konstruktion der Vorrichtung macht einen Vergleich
mit anderen herkömmlichen
mikrobiellen Barrieren schwierig. Jedoch verhielt sich die Vorrichtung
vergleichbar oder besser als die, die in unserem Labor für mikroporöse 0,45μm-Membranen
beobachtet wurde.
-
TABELLE
4. Bakterientestergebnisse – Woche
1
-
Die
Ergebnisse wurden als + (Wachstum) oder 0 (kein Wachstum) aufgezeichnet.
- *
- Die Prüfung der
positiven Kontrollen wurde beendet.
- § Die
Probe war an Tag eins positiv. Aufgrund der Beschaffenheit des Testorganismus
war dies wahrscheinlich auf Laborkontamination zurückzuführen.
-
TABELLE
5. Bakterientestergebnisse – Woche
2
-
Die
Ergebnisse wurden als + (Wachstum) oder 0 (kein Wachstum) aufgezeichnet.
-
TABELLE
6. Bakterientestergebnisse – Woche
3
-
Die
Ergebnisse wurden als + (Wachstum) oder 0 (kein Wachstum) aufgezeichnet.
- * Das Wachstum in der Spritze wurde einem Kontaminationsstoff
anstatt B. Diminuta zugeschrieben.
-
Es
wird darauf hingewiesen, dass die vorgenannten Gesichtspunkte der
Erfindung ein System zur Abgabe und Zufuhr eines weiten Bereichs
an fließfähigen Medien,
einschließlich
Flüssigkeiten,
Lösungen,
Suspensionen, Dispersionen, Lotionen, Cremes, Gels und Salben, bereitstellen.
Diese fließfähigen Medien
können
flüchtig
oder nicht-flüchtig,
wässrig
oder nicht-wässrig
sein und als anorganische oder organische Fluide klassifiziert sein,
sowie Kombinationen davon. Die vorliegende Erfindung findet als
Abgabe- und Zufuhrsystem für
Fluide, die in jeder beliebigen Industrie verwendet werden, Anwendung.
-
Während die
Erfindung im Zusammenhang mit dem, was gegenwärtig als die praktischsten
und bevorzugtesten Ausführungsformen
angesehen wird, beschrieben wurde, versteht es sich, dass die Erfindung nicht
auf die offenbarten Ausführungsformen
beschänkt
ist, sondern im Gegenteil verschiedene Modifikationen und äquivalente
Anordnungen abdecken soll, die innerhalb des Geistes und Bereichs
der angehängten
Ansprüche
liegen. Beispielsweise können
sich einer oder mehrere Flügel über den
Durchmesser des Sitzes erstrecken. Entsprechend kann der Sitz einen
oder mehrere Sektoren umfassen oder es können ein oder mehrere Kanäle durch
den Sitz hindurch angeordnet sein, so dass jeder Sektor oder Kanal
ein unidirektionales laminares Strömungsrohr durch den Sitz abgrenzt.
Ein Blockierabschnitt könnte
an jeder beliebigen geeigneten Stelle in dem Sitz bereitgestellt
sein, um die Bohrung einer benachbarten Dichtung zu verschließen, wenn
sich die Dichtung und der Sitz in einer geschlossenen Position befinden.
Der Blockierabschnitt braucht nur in dem Strömungsweg ausgerichtet und so
geformt zu sein, dass keine turbulente Strömung induziert wird, wenn sich die
Dichtung und der Sitz in einer offenen Position befinden.
-
Der
Sitz kann ebenfalls ein Rohr umfassen, das einen Einlass und einen
Auslass mit einem Blockierabschnitt an einer Ecke des Auslasses
aufweist. Eine benachbarte Dichtung weist eine Bohrung, die einen
Einlass, der von gleicher Ausdehnung wie der Blockierabschnitt ist,
sowie eine Ausgangsöffnung
auf. Die Bohrung verhindert eine Strömung, wenn sie in einem geschlossenen
Zustand anpassungsfähig
mit der Dichtung in Eingriff ist, und ermöglicht die Strömung in
einem offenen Zustand. Bei dieser Ausführungsform braucht die Bohrung
nicht zentral angeordnet zu sein, sondern sie ist mit dem Blockierabschnitt
des Sitzes ausgerichtet.
-
Das
Bedeutsame ist, dass die Umfangsfläche des Rohrs die Fluidströmung durch
das Rohr einschränkt
und die Bohrung der Dichtung den Strömungsweg in ähnlicher
Weise einschränkt.
Nach einem Übergang
in den geschlossenen Zustand berührt
die Dichtung den Sitz nach wie vor an einer Dichtfläche, um
eine Impulswelle zu erzeugen, so dass die Strömung ohne Trennung einer Grenzschicht
ausreichend stromabwärts von
der Ausgangsöffnung
der Dichtung stattfindet, so dass keine Rückfluss oder keine Umkehrströmung stattfinden
kann. Jegliches überschüssige Material
wird an der Dichtfläche
eingefangen und verhindert, dass Luft oder andere externe Kontaminationsstoffe
durch den Strömungsweg
zurück
migrieren. Jedoch stellt der Sitz in derartigen Konstruktionen nach
wie vor eine unidirektionale laminare Strömung eines fließfähigen Mediums entlang
eines Strömungsweges
bereit.
-
Daher
muss Fachleuten dieses Gebiets ersichtlich sein, dass sämtliche
derartige äquivalente
Konstruktionen in den Bereich der folgenden Ansprüche einzuschließen sind.