-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Refiner zum Behandeln
von Papier-Zellstofffasern, um die Fasern vor einer Zuführung an eine
Papierherstellungsmaschine aufzubereiten, und auf Refiner zum Handhaben
von Papierstoff, der aus etwa 3 bis etwa 6 Gewichtsprozent Fasern
besteht.
-
Scheiben-Refiner
werden in der Papierherstellungsindustrie verwendet, um Papier-Zellstofffasern
für die
Bildung von Papier an einer Papierherstellungsmaschine vorzubereiten.
-
Papierstoff,
der drei bis sechs Prozent Trockengewicht an Fasern enthält, wird
zwischen dicht gegenüberliegenden,
drehbaren Scheiben in dem Refiner zugeführt. Die Refiner-Scheiben führen einen Abriebvorgang
an den Papierfasern durch, wenn sie radial zwischen den gegenüberliegenden,
sich bewegenden und sich nicht bewegenden Refiner-Scheiben durchlaufen.
Der Zweck eines Scheiben-Refiners besteht darin, die einzelnen Holz-Zellstofffasern abzuschleifen.
-
Eine
Verarbeitung von Fasern in einem Niedrigkonsistenz-Refiner kann
sowohl bei chemisch als auch bei mechanisch refiner-gemahlenen Zellstoffen durchgeführt werden,
und sie kann insbesondere nacheinander mit einem Hochkonsistenz-Refiner verwendet
werden, um die Fasern weiter zu verarbeiten, nachdem sie in dem
Hochkonsistenz-Scheiben-Refiner getrennt worden sind.
-
In
Betrieb ist ein Niedrigkonsistenz-Scheiben-Refiner im Allgemeinen
dafür gedacht,
um eine Art Schleifvorgang auf einzelne Fasern in der Zellstoffmasse
auszuüben,
so dass die äußersten Schichten
der ein zelnen zigarrenförmigen
Fasern ausgefranst werden. Dieses Ausfransen der Fasern, das dafür gedacht
ist, den Freeness-Wert der Fasern zu erhöhen, erleichtert das Verkleben
der Fasern, wenn sie zu Papier verarbeitet werden.
-
Papierfasern
sind relativ schlanke, rohrförmige
Strukturkomponenten, die aus einer Anzahl konzentrischer Schichten
bestehen. Jede dieser Schichten ("Lamellen" genannt) besteht aus feineren Strukturkomponenten
("Fibrillen" genannt), die spiralförmig gewunden
und miteinander verbunden sind, um die zylindrischen Lamellen zu
bilden. Die Lamellen sind wiederum miteinander verbunden, wodurch
folglich ein Komposit gebildet wird, der gemäß den Gesetzen der Mechanik
unterschiedliche Biege- und Torsionssteifigkeitseigeschaften aufweist.
Ein relativ harter äußerer Mantel
("erste Wand" genannt) umgibt die
Lamellen. Die erste Wand wird während
des Aufschlussverfahrens häufig
teilweise entfernt. Rohfasern sind relativ steif und besitzen eine
relativ kleine Oberfläche,
wenn die erste Wand unversehrt ist, und folglich weisen Rohfasern
eine schwache Bindungsausbildung auf mit dem Ergebnis, dass Papier
aus Rohfasern eine begrenzte Festigkeit aufweist.
-
Es
wird allgemein angenommen, dass es der Zweck eines Zellstoff-Papierstoff-Refiners
ist, der im Wesentlichen eine Mahlvorrichtung ist, die erste Wand
teilweise zu entfernen und die Bindungen zwischen den Fibrillen
der äußeren Schichten
aufzubrechen, um eine ausgefranste Oberfläche zu erzielen, wodurch die
Oberfläche
der Faser um ein Vielfaches vergrößert wird.
-
Scheiben-Refiner
bestehen üblicherweise aus
einem Muster aus erhöhten
Balken, die durch Rillen unterbrochen sind. Papierfasern, die einem Wasser-Papierstoff
enthalten sind, werden dazu veranlasst, zwischen gegenüberliegenden
Refiner-Scheiben oder -Platten zu fließen, die sich in Bezug aufeinander
drehen. Wenn der Papierstoff über die
Refiner-Platten radial nach außen
fließt,
werden die Fasern gezwungen, über
die Balken zu fließen. Der
Mahlvorgang soll zwischen den dicht beabstandeten Balken an gegenüberliegenden
Scheiben stattfinden.
-
Scheiben-Refiner
haben sich als kostengünstige
Vorrichtungen mit hohem Durchsatz erwiesen, die einfach für einen
Bereich von Papierstoffflüssen
betrieben werden können.
-
Nichtsdestotrotz
bleiben Verbesserungen bei der Scheibenverschleißfestigkeit und weitere Mittel zum
Verringern der Wartung wünschenswert.
-
US-A-3.841.573
offenbart einen Scheiben-Refiner, der ein Gehäuse umfasst, das zwei Endabdeckungen,
einen Rotor und einen Stator aufweist, der axial in Bezug auf den
Rotor verschoben werden kann und der radial und drehfest in Bezug
auf das Gehäuse
in Führungsbahnen
an dem Gehäuse geführt wird.
Der Stator ist mit einem zylindrischen Teil verbunden, das mit dem
Stator und dem Scheiben-Refiner
koaxial ist und das durch eine mittlere Öffnung in einer der Endabdeckungen
nach außen verläuft und
in Bezug auf die mittlere Öffnung
abgedichtet ist. Dieses Dokument bildet den Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs
1, der hier angefügt
ist.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Der
Scheiben-Refiner dieser Erfindung verbessert die Gesamtleis tungsfähigkeit
eines Zwillingsscheiben-Refiners des Typs, der zwei stationäre Scheiben
und einen einzigen Rotor aufweist, an dem gegenüberliegende Refiner-Scheiben
angebracht sind, die den stationären
Scheiben gegenüberliegen. Üblicherweise
ist eine der stationären
Scheiben feststehend und die andere ist für eine axiale Bewegung zu der
einen stationären
Scheibe angebracht. In der Vergangenheit war die Welle, an der der
Rotor angebracht war, axial bewegbar, um den Rotor zwischen den
stationären
Scheiben anzuordnen, wenn der Abstand zwischen den stationären Scheiben
eingestellt war. Bei dem Scheiben-Refiner dieser Erfindung ist der
Rotor für
eine axiale Bewegung an einer Keilnut angebracht. Die Keilnut bildet
einen Teil einer Antriebswelle, die mit einem Antriebsmotor verbunden ist.
Die Keilnut-Anbringung erleichtert ein hydrodynamisches Gleichgewicht
des Rotors zwischen den stationären
Scheiben.
-
Der
Scheiben-Refiner unterstützt
die stationären
Scheiben auf einer weniger steifen Struktur, er ist jedoch dafür vorgesehen,
dass Papierstoff auf beiden Seiten der Scheibenträgerstruktur
zirkulieren kann. Dies verbessert eine Ausrichtung zwischen den
an dem Rotor angebrachten Refiner-Scheiben und den stationären Refiner-Scheiben
auf zweifache Weise: Durch ein Ausgleichen von Fluiddrücken auf beiden
Seiten der stationären
Anbringungsstrukturen für
die Refiner-Scheiben und dadurch, dass verhindert wird, dass thermische
Gradienten eine Durchbiegen derselben Strukturen verursachen.
-
Um
eine Beschädigung
der Refiner-Platten wegen Brechgutmetall zu verhindern, wird der
ankommende Papierstoff in einer Abschirmung zentrifugal beschleunigt,
wodurch Brechgutmetall oder Ähnliches
abgetrennt und abgefangen wird, bevor der Papierstoff zwischen den
stationären
und den sich drehenden Refiner-Scheiben verläuft. Die Abschirmung weist
Durchlässe
auf, die es ermöglichen,
dass das sich drehende Fluid in einen Vorratsbehälter eintritt, der die Antriebswelle
umgibt und die Spalte zwischen dem Rotor und den stationären Platten
beliefert. Wird der Papierstoff vor-gedreht, bevor er zu dem Rotor
fließt,
kann der Papierstoff leichter zwischen beiden Seiten des Rotors
im Gleichgewicht sein, da der sich drehende Papierstoff durch Öffnungen
in dem Rotor laufen kann, um auf die Rotor-Rückseite zu gelangen.
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Scheiben-Refiner mit verringertem
Verschleiß der
Refiner-Platten zu schaffen.
-
Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Doppelscheiben-Refiner
mit einem Rotor zu schaffen, der sich selbst zwischen stationären Refinermahlungsplatten
positionieren kann.
-
Es
ist eine nochmals weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Doppelscheiben-Refiner zu schaffen, der Mittel zum Entfernen von
Fremdobjekten enthält,
bevor ein Papierstoff durch den Refiner verarbeitet wird.
-
Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Refiner mit geringerem Gewicht zu schaffen, der die stationären Refiner-Platten mit
geringerer Durchbiegung unterstützt.
-
Es
ist eine nochmals weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Doppelscheiben-Refiner mit geringeren Wartungskosten zu schaffen.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Vorrichtung und ein Verfahren geschaffen, wie
es in den beigefügten
Ansprüchen
dargelegt ist. Bevorzugte Merkmale der Erfindung werden aus den
abhängigen
Ansprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung offensichtlich.
-
Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch die nachfolgende
ausführliche
Beschreibung in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung offensichtlich.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
-
1 ist
eine isometrische Teil-Rückansicht des
Doppelscheiben-Refiners
dieser Erfindung.
-
2 ist
eine Querschnittsansicht des Doppelscheiben-Refiners von 1.
-
3 ist
eine isometrische Vorderansicht des Doppelscheiben-Refiners von 1,
der zur Wartung offen gezeigt wird.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
In 1–3,
in denen sich gleiche Bezugszeichen auf ähnliche Teile beziehen, ist
ein Doppelscheiben-Refiner 20 genauer gezeigt. Der Refiner 20 weist
einen Maschinenrahmen 22 auf, an dem eine Dreheinheit 24 angebracht
ist, die eine Welle 26 aufweist, die durch Lager 28 an
einem Wellengehäuse 30 angebracht
ist. Die Welle 26 ist bei einem ersten Ende 32 mit
einem Antriebsmotor (nicht gezeigt) verbunden. Ein zweites Ende 33 der
Welle 26 verläuft in
ein Refiner-Gehäuse 34 durch
ein kreisförmiges Schott 35 bei
einer abnehmba ren Stopfbuchse 36. Wie es in 2 gezeigt
ist, ist das zweite Wellenende 33 so hergestellt, dass
es eine Keilnut 38 bildet, an der die Nabe 40 eines
Rotors 42 angebracht ist.
-
Die
Antriebsseite 43 des Refiner-Gehäuses 34 weist einen
Papierstoffeinlass 44 auf, der Papierstoff einer Abschirmung 46 zuführt, die
einen Durchlass mit dreieckigem Querschnitt zwischen einem äußeren konischen
Mantel 48, einer inneren zylindrischen Struktur 50 und
einer Trägerstruktur 51 für stationäre Platten
bei der Antriebsseite definiert. Die innere zylindrische Struktur 50 umgibt
das Schott 35. Die Abschirmung 46 bewirkt, dass
sich der Papierstoff dreht, wobei eine Beschleunigung von etwa einem
halben G erzeugt wird, die bei der zylindrischen Struktur 50 radial
nach außen
gerichtet ist. Der dreieckförmige
Durchlass wird durch eine Ablenkeinrichtung 52 abgeschlossen,
wodurch veranlasst wird, dass der Papierstoff durch eine Reihe von
sechs Löchern 54 läuft, um
in einen Vorratsbehälter
einzutreten, der im Inneren der zylindrischen Struktur 50 ausgebildet
ist, die die Welle 26 umgibt.
-
Die
Abschirmung 46 führt
mehrere Funktionen aus. Der kreisförmige Pfad, um den der Papierstoff
zu fließen
gezwungen wird, trennt Brechgutmetall und weiteren Ausschuss mit
schwerem Gewicht ab, wobei dieser gegen den äußeren konischen Mantel 48 radial
nach außen
geworfen wird. Die radiale Beschleunigung ist jedoch nicht so groß, dass
sie verursacht, dass sich Brechgutmetall mit schwerem Gewicht oder Ähnliches
aufwärts
längs des
konischen Mantels bewegt, der mit der Ablenkeinrichtung 52 in
Eingriff steht. Bevorzugt sammelt sich das Brechgutmetall oder Ähnliches
in der Nähe
eines Ausschuss-Auslasses 56, der in der Nähe des untersten
Abschnitts oder des Bodens der Abschirmung 46 angeordnet
ist.
-
Die
Drehbewegung des Papierstoffes in Bezug auf die zylindrische Struktur 50 bleibt
bestehen, wenn der Fluss durch die Löcher 54 läuft und
in Übereinstimmung
mit der Erhaltung eines Drehmoments nimmt die Drehung des Papierstoffs
zu, wenn er sich der Drehachse nähert,
die durch die Welle 26 definiert ist. Ein viskoser Zug
der Welle 26 auf den Papierstofffluss, wenn sich dieser
längs der
Welle zu dem Rotor 42 bewegt, beschleunigt ebenfalls den Papierstoff,
so dass der Papierstoff mit weniger Widerstand und folglich mit
einem geringeren Druckabfall durch die Öffnungen 58 in den
Rotor 42 fließen kann.
Folglich entfernt das Vorhandensein der Abschirmung 46 Brechgutmetall
oder Ähnliches
und verbessert die Gleichmäßigkeit
des Papierflusses zwischen den sich nicht bewegenden, stationären Platten 60 auf
der Antriebsseite, den sich drehenden Platten 62 auf der
Antriebsseite und den beweglichen stationären Platten 64 und
den sich drehenden Platten 66 bei der Türseite.
-
Die
Abschirmung 46 bringt den Papierstoff mit der Rückseite
der Trägerstruktur 51 für stationäre Platten
in Eingriff, die einen Teil des dreieckförmigen Durchlasses bilden,
wodurch eine hydraulische Unterstützung auf die Trägerstruktur 51 ausgeübt wird. Diese
hydraulische Unterstützung
ermöglicht
es, dass die Trägerstruktur
des Stators aus einem Strukturabschnitt mit wesentlich geringerem
Gewicht konstruiert wird. Beispielsweise weist ein Refiner des Standes
der Technik, der eine Trägerstruktur
nutzt, die eine Dicke von viereinhalb Zoll (11,4 cm) aufweist, die
doppelte Durchbiegung auf wie eine Trägerstruktur 51, die
eine Dicke von siebenundvierzig Millimetern (etwa zwei Zoll) aufweist.
Die Tatsache, dass die Trägerstruktur 51 im
Wesentlichen vollständig
von Papierstoff umgeben ist, hat einen sehr kleinen Temperaturgradienten
innerhalb der Träger struktur
zur Folge mit dem Ergebnis, dass die thermische Durchbiegung im
Wesentlichen beseitigt ist. Der verbesserte thermische Entwurf verhindert
es, dass eine Umgebungstemperatur und die Temperatur des Papierstoffs,
der zu verarbeiten ist, als Kenngrößen die Refiner-Leistungsfähigkeit
beeinträchtigen.
-
In
einem Refiner ist es für
das Einwirken auf die Fasern erforderlich, wenn sie zwischen den
an dem Rotor 42 angebrachten Platten 62, 66 und
den stationären
Platten 60, 64 durchlaufen, dass die Platten dicht
voneinander beabstandet sind, üblicherweise
zwischen zwei und vier Tausendstel eines Zolls (0,05–0,1 mm).
Ein gleichförmiges
Aufrechterhalten dieses Spalts über
den gesamten Refiner-Plattendurchmesser – der vierundfünfzig Zoll
(137 cm) oder mehr im Durchmesser betragen kann – hat in der Vergangenheit
massive Trägerstrukturen
zur Folge gehabt, um Durchbiegungen zu widerstehen, die durch Drücke zwischen
den Refiner-Platten verursacht wurden.
-
Der
Papierstoff wird dem Rotor 42 bei einem Druck von zwanzig
bis neunzig Psi (138–621
kPa) zugeführt,
und der Rotor erzeugt einen Pumpvorgang, wodurch der Druck abhängig von
dem bestimmten Balkenmuster auf den Refiner-Platten um etwa fünfzehn bis
zwanzig Psi (103–138
kPa) erhöht wird,
wenn der Papierstoff zwischen den Refiner-Scheiben fließt. Der
Abschnitt des Refiner-Gehäuses 34,
der den Rotor 42 zwischen den stationären Platten 60, 64 enthält, definiert
eine Refinermahlungskammer.
-
Nach
einem Fließen
durch die Refiner-Platten in der Refinermahlungskammer tritt Papierstoff aus
dem Refinermahlungsgehäuse 34 durch
einen tangentialen Papierstoffauslass 65 aus. Indem der Papierstoffdruck
auf beiden Seiten der Trägerstruktur 51 für stationäre Scheiben
vorliegt, werden die Durchbiegungsbelastungen auf die Trägerstruktur 51 wesentlich
verringert, wodurch eine Trägerstruktur mit
geringerem Gewicht ermöglicht
wird, die unter Belastung geringere Durchbiegungen erfährt. Eine Synergiewirkung
der Verwendung von Strukturabschnitten mit geringerem Gewicht besteht
darin, dass die benetzten Teile des Refiners 20 aus Stahl
konstruiert werden können,
vorzugsweise wenigstens des Typs 316L ohne unerschwingliche Kosten
zu verursachen.
-
Ein
Satz stationärer
Platten 64 ist an einem Gleitkopf 68 angebracht.
Der Gleitkopf 68 ist so angebracht, dass er translatorisch
zu dem Rotor 42 und von ihm weg bewegt werden kann. Der
Gleitkopf 68 ist durch einen Lagerring 72 an einer
abnehmbaren Tür 70 angebracht,
die einen Teil des Refiner-Gehäuses 34 bildet.
Der Gleitkopf 68 ist durch ein Gegengewicht 74 im
Gleichgewicht und wird durch einen Schraubenwinden-Mechanismus 76 angetrieben,
der einen Antriebsmotor 78 mit variabler Frequenz verwendet, ähnlich der
Anordnung, die in 2 des US-Patents Nr. 4.589.598
an Ellery, Sr. gezeigt ist.
-
Der
Rotor 42 ist an der Keilnut 38 bei dem Ende der
Welle 26 angebracht. Die Keilnut überträgt eine Drehkraft an den Rotor,
ist jedoch nicht an dem Rotor 42 befestigt. Ein ausreichendes
Spiel ist zwischen der Rotornabe 40 und der Keilnut 38 vorgesehen,
so dass der Rotor 42 längs
der Keilnut 38 gleitet, wodurch der Rotor 42 in
Reaktion auf hydrodynamische Kräfte
zwischen den stationären
Platten, die an der Trägerstruktur 51 angebracht
sind, und den stationären
Platten 64, die an dem Gleitkopf 68 angebracht
sind, positioniert wird. Außerdem
wird durch die Keilnut-Anbringung eine Anpassung an einen sehr kleinen
Neigungsbetrag des Rotors in Bezug auf die Achse der Welle 26 vorgenommen.
-
Der
Gleitkopf 68 unterstützt
die stationären Platten 64 an
der Türseite
auf einer Trägerstruktur 80.
Diese Trägerstruktur
ermöglicht
es, dass der Papierstoff hinter etwa dreißig Prozent des äußeren Umfangs
des Trägers 80 fließt, was
etwa fünfzig
Prozent der Fläche
der Refiner-Platte 64 darstellt. Ferner befindet sich der
Papierstoff, der die äußeren dreißig Prozent
des Trägers 80 unterstütz, wegen
der Pumptätigkeit
des Rotors 42 unter einem höheren Druck als der Papierstoff,
der durch die Abschirmung 46 fließt. Die hydraulische Unterstützung der
Trägerstruktur 80 unterstützt folglich
den am meisten belasteten Abschnitt der Platte, da der Fluiddruck
radial zunimmt, wenn das Fluid durch den Rotor 42 gepumpt
wird. Die Trägerstruktur 80 weist
minimale thermische Gradienten auf, da die Platte entweder direkt
dem Papierstoff ausgesetzt ist oder von dem Äußeren des Refiners 20 entfernt
ist. Folglich sind durch thermische Gradienten hervorgerufene Durchbiegungen
minimiert.
-
Die
erhöhte
Steifigkeit der Anbringungsstrukturen 51, 80 für stationäre Platten
hat zusammen mit der Möglichkeit,
das sich der Rotor 42 selbst an den stationären Platten 60, 64 ausrichtet,
eine größere Gleichmäßigkeit
des Spalts zwischen den sich drehenden Refiner-Platten 62, 64, die
an dem Rotor 42 angebracht sind, und den stationären Platten 60, 64 zur
Folge. Der Spalt zwischen den Refiner-Platten beträgt üblicherweise
zwischen zwei und vier Tausendstel eines Zolls (0,05–0,1 mm)
und er wird üblicherweise
durch die physikalische Dicke der Zellstofffasern aufrechterhalten
und unterstützt,
wenn sie zwischen den Refiner-Platten durchlaufen. Eine größere Gleichmäßigkeit
dieses Spalts erzeugt eine gleichförmigere Refinermahlung und
einen verringerten Verschleiß.
-
Die
Refiner-Platten 60, 62, 64, 66 sind üblicherweise
Abschnitte, die Refinermahlungsscheiben bilden, die abhängig von
dem Durchsatz des Refiners 20 einen Durchmesser zwischen
sechzehn und vierundfünfzig
Zoll (41–137
cm) aufweisen können.
Die Refiner-Platten verschleißen
und müssen
periodisch ersetzt werden. Papierherstellung ist ein kontinuierliches
Verfahren und wenn irgendeine gegebene Komponente des Verfahrens
ausgehend von Holzspänen
bis hin zu fertig gestelltem Papier für eine maßgebliche Zeitdauer außer Betrieb
ist, kann das gesamte kapitalintensive System zum Halten gebracht
werden. Folglich ist eine Einfachheit und Schnelligkeit bei der
Wartung wichtig. Der Refiner 20 ist dafür verantwortlich, eine Wartung
zu minimieren, indem Stahl für
die benetzten Komponenten des Refiners verwendet wird, um Korrosion
zu minimieren, wodurch eine periodische Wartung verringert wird,
indem eine Fehlausrichtung zwischen Refiner-Scheiben verringert
wird. Eine Wartung wird ferner durch einen in 3 gezeigten
Wartungsarm 82 erleichtert, der an der Nabe 40 des
Rotors 42 befestigt ist und den Rotor von dem Refiner-Gehäuse 34 entfernt,
wo die Plattenabschnitte 62, 64 abgeschraubt und
ersetzt werden können.
-
Der
durch den Refiner 20 erzeugte Refinermahlungsvorgang wird
bei einer großen
Vielfalt von Papierarten verwendet, und folglich sind Verarbeitungs-Leistungsfähigkeiten
zwischen 100 und 6000 Gallonen pro Minute (zwischen 378 und 22680
Liter pro Minute) wünschenswert.
Diese Produktionsflussraten entsprechen Leistungsanforderungen zwischen
50 und 3000 PS (37 und 2200 kW) oder etwa einem halben PS pro Gallone
pro Minute (97 W pro Liter pro Minute), obwohl die Pferdestärke auch
vom Fasergehalt und der Faserart abhängt. In der Tat wird die Position
des Gleitkopfes 68 in Reaktion auf ein Motordrehmoment
gesteuert, um die Energiezufuhr zu dem Pa pierstoff zu steuern, der
durch den Refiner 20 verarbeitet werden soll. Durch eine
Verringerung des Strukturgewichts der Träger der stationären Platten
wird das Gesamtgewicht des Refiners etwa um fünfzehn bis zwanzig Prozent
verringert.
-
Obwohl
der Refiner 20 als eine Schweißverbindung gezeigt ist, können selbstverständlich die verschiedenen
Strukturkomponenten Gussteil sein. Schweißverbindungen haben jedoch
den Vorteil, dass eine größere Anzahl
von Modellen angeboten werden kann, wobei kostengünstige,
moderne, computergesteuerte Laser- oder Plasmaschneidtechniken genutzt
werden.
-
Selbstverständlich wird
eine Wartung des Refiners 20 weiter erleichtert, indem
die Dreheinheit 24 als eine einzelne Baueinheit angeordnet
ist, die als eine Einheit ersetzt werden kann. Darüber hinaus kann
die Dreheinheit fettgeschmierte Lager oder Lager mit Umlauföl verwenden,
die Vorteile bieten, wenn Motoren mit höherer Leistung verwendet werden.
-
Selbstverständlich ist
dort, wo eine Keilnut offenbart und beansprucht wurde, jeglicher
nicht kreisförmige
Wellenquerschnitt mit einer entsprechenden Öffnung in der Rotornabe enthalten,
um zu ermöglichen,
dass sich der Motor in Reaktion auf eine Bewegung des Gleitkopfes
68 längs der
Welle bewegt und somit eine Anpassung an eine derartige geringfügige axiale
Ausrichtungen durchführt,
wie sie für
eine optimale Positionierung des Rotors in Bezug auf stationäre Refinermahlungsscheiben
60,
64 erforderlich
sein kann.
US 4.783.014 an
Frederiksson u. a. offenbart Beispiele derartiger nicht kreisförmiger Wellenquerschnitte.
-
Selbstverständlich bezieht
sich Brechgut oder Ausschuss auf Material wie etwa Metallmuttern, Bolzen
oder weiteres Material, das nicht dafür gedacht ist, in einem Papierstoffstrom
enthalten zu sein. Derartige Materialien können eine maßgebliche
Beschädigung
verursachen, wenn sie sich zwischen Refiner-Platten befinden.
-
Selbstverständlich kann
die abnehmbare Stopfbuchse als Normbruch-Buchse vorgesehen sein
oder sie kann alternativ eine mechanische Dichtung des Typs sein,
der dem Fachmann auf dem Gebiet der Wellen-Dichtungstechnik bekannt
ist.
-
Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf die bestimmte Konstruktion und die hier
veranschaulichte und beschriebene Anordnungen von Teilen beschränkt, sondern
sie umfasst auch derartig abgewandelte Formen davon, wenn sie im
Umfang der nachfolgenden Ansprüche
liegen.