-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
1. Technisches
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein digitales Auto- und Mobiltelefonsystem
(zellulares System), das eine CDMA- (Code Divisional Multiple Access
= Codemultiplex-Vielfachzugriff) Kommunikationsmethode verwendet,
und insbesondere eine CDMA-Kommunikationsvorrichtung und eine Sendeleistungs-Steuerungsverfahren.
-
2. Beschreibung des Standes
der Technik:
-
Die
Druckschrift
US 5,812,542 beschreibt
ein CDMA-System und schlägt
ein Verfahren zum Bestimmen von Gewichtungskoeffizienten für ein "adaptiv abgestimmtes
Korrelationsfiltern" vor.
Dieses Modell könnte
tatsächlich
jedoch zu einer suboptimalen Leistung in Bezug auf seine veranschlagten
Kosten führen.
Die Druckschrift
US 5,881,057 beschreibt
einen Rake-Receiver mit einem Synchron-Detektor und maximaler Verhältniskombination.
Die Signale werden basierend auf Korrelationen und Fading-Vektoren
verarbeitet, und Fehler dieser Fading-Vektoren werden geschätzt.
-
In
den letzten Jahren zieht das CDMA-Kommunikationsverfahren als Kommunikationsverfahren für die Verwendung
in Mobilfunksystemen aufgrund seiner Interferenz- und Störungswiderstandsfähigkeit große Aufmerksamkeit
auf sich. Das CDMA-Kommunikationsverfahren bezieht sich auf ein
Kommunikationsverfahren, bei dem eine Sendestation ein Benutzersignal,
welches mit Hilfe eines Spreizcodes übertragen wird, spreizt und
dann das Signal überträgt, während die
Empfangsstation das Signal mit demselben Code, der von der Empfangsstation
verwendet wird, entspreizt, um so das ursprüngliche Benutzersignal zu erhalten.
-
In
dem CDMA-Kommunikationsverfahren vollziehen eine Vielzahl von Sendestationen
die Spreizung mit verschiedenen Spreizcodes, wobei diese alle orthogonal
sind, und eine Empfangsstation wählt
einen Spreizcode, der zum Entspreizen verwendet wird, um zu gewährleisten,
dass jedes Benutzersignal spezifiziert wird, wodurch ermöglicht wird, dass
eine Vielzahl von Kommunikationen dasselbe Frequenzband verwendet.
-
Da
es jedoch schwierig ist, Orthogonalität unter allen Spreizcodes,
die verwendet werden, ganz beizubehalten, wird exakte Orthogonalität in den
jeweiligen Spreizcodes tatsächlich
nicht erreicht, was zu einer Korrelationskomponenten zwischen einem Code
und einem anderen Code führt.
Die Korrelationskomponente dient der Nachricht, die mit dem einen
Code assoziiert wird, als Interferenzkomponente und trägt zu einer
Verschlechterung der Kommunikationsqualität bei. Da die Interferenzkomponente
von einem derartigen Faktor erzeugt wird, steigt die Interferenzkomponente
mit steigender Anzahl der Nachrichten an.
-
Aus
diesem Grund birgt es ein bedenkliches Risiko, wenn die Signalstärke einer
Mobilstation an einer Antenne einer Basisstation wesentlich höher ist als
die Signalstärke
einer anderen Mobil station, denn dann kann die Basisstation die
Signale aus einer Vielzahl von Empfangssignalen an ihrer Antenne
mit Ausnahme des Signals der Mobilstation mit der höchsten Empfangsleistung
nicht demodulieren. Das Problem ist weithin als Nah-Fern-Problem
beim CDMA-Kommunikationsverfahren bekannt. Um in einem CDMA-Zellularsystem
das Nah-Fern-Problem zu lösen,
ist ein TPC-Verfahren (TPC = Transmission Power Control = Sendeleistungs-Steuerung)
unentbehrlich, bei dem die Signalstärke aller Sender an einem Eingang
eines Empfängers
gesteuert wird, so dass sie alle dieselbe Größe aufweisen.
-
In
dem Sendeleistungs-Steuerungsverfahren weist ein Empfänger einen
voreingestellten Eb/NO-Wert (erwünschtes
Verhältnis
von Wellenstärkedichte
zu Rauschstärkedichte)
auf, der als Referenz dient und der Empfänger steuert die Sendeleistung
eines jeden Senders derart, dass der von einer Nachricht eines jeden
Senders erhaltene Eb/NO-Wert dem Eb/NO Referenzwert entspricht. Insbesondere
weist ein absteigender Kanal für
die Übertragung
von einer Basisstation zu einer Mobilstation ein Sendeleistungs-Steuersignal
auf, um eine Erhöhung
oder eine Verminderung der Sendeleistung der Mobilstation zu steuern,
wobei diese Daten von der Basisstation genutzt werden, um eine Erhöhung oder
Verminderung der aktuellen Sendeleistung an jede Mobilstation zu
leiten. Andererseits beinhaltet ein aufsteigender Kanal für die Übertragung von
der Mobilstation zu der Basisstation ein Sendeleistungs-Steuersignal,
um eine Erhöhung
oder eine Verminderung der Sendeleistung zur Basisstation zu leiten,
wobei diese Daten von der Mobilstation genutzt werden, um eine Erhöhung oder
Verminderung der aktuellen Sendeleistung an die Basisstation zu leiten.
-
Im
CDMA-Zellularsystem spielt ein Rake-/Diversity-Empfangsverfahren
eine wesentliche Rolle für
eine hohe Empfangsqualität
in einer Mehrweg-Fading-Umgebung.
-
1 ist
ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration einer Mobilstation in
einem derartigen Zellularsystem zeigt.
-
Die
Mobilstation umfasst n Antennen 1011 to 101n , einen Sende-/Empfangsverstärker (AMP) 102, eine
Funkeinheit (TRX) 103, einen Basisband-Signalprozessor
(BB) 104, eine Steuereinheit (MS-CONT) 105, und
eine Anschluss-Schnittstellen-Einheit (TERM-INT) 106.
-
Die
Antennen 1011 bis 101n übertragen
ein aufsteigendes RF-Signal (Funkfrequenzsignal), das an einem Übertragungsverstärker in
dem Sende-/Empfangsverstärker 102 verstärkt wird
und empfängt
ein absteigendes RF-Signal von einer Basisstation und gibt das Signal
an den Sende-/Empfangsverstärker 102 aus.
Diversity-Empfang wird durch Nutzung von n Antennen 1011 bis 101n erreicht.
-
Der
Sende-/Empfangsverstärker 102 ist
mit einem Sendeverstärker
zur Verstärkung
eines RF-Sendesignals und einem geräuscharmen Verstärker zur
Verstärkung
eines RF-Empfangssignals ausgestattet und führt einen Demultiplex-Vorgang des
RF-Sendesignals und des Empfangssignals aus, um diese mit den Antennen 1011 bis 101n verbinden. Die
Funkeinheit 103 wandelt ein Sendesignal, das einer Basisband-Spreizung
von digital zu analog unterzogen wurde um, und führt eine Quadraturmodulation
für die
Umwandlung zu einem RF-Signal und eine quasisynchrone Detektion
durch und wandelt ein Signal, das vom Sende-/Empfangsverstärker 102 empfangen
wurde, von analog in digital für
die Übertragung
zur Basisband-Signalverarbeitungseinheit 104 um.
-
Die
Basisband-Signalverarbeitungseinheit 104 verarbeitet Basisband-Signale
wie z.B. Fehlerkorrekturcodierung für Sendedaten, Framing, Datenmodulation,
Spreizmodulation, Entspreizung eines empfangenen Signals, Chipsynchronisation,
Fehlerkorrekturdecodierung, Daten-Demultiplexen, Diversity-Übergabe-Kombinationsfunktion,
Empfangspegel-Messfunktion und dergleichen.
-
Die
Steuereinheit 105 führt
die Steuerung der gesamten Mobilstation durch. Die Anschluss-Schnittstellen-Einheit 106 erarbeitet
als Adapter für
Sprachdaten und verschiedene andere Arten von Daten, und auch als
Schnittstelle für
einen Handapparat und Bilder- und Datenendgeräte.
-
Als
Nächstes
zeigt 2 eine Konfiguration einer herkömmlichen
CDMA-Kommunikationsvorrichtung, welche in der Basisband-Verarbeitungseinheit 104 bereitgestellt
ist. Die herkömmliche
CDMA-Kommunikationsvorrichtung
weist eine Anzahl von n Rake-Receivern 2021 bis 202n , einen Mischer 204, einen
Determinator 205, eine Anzahl von n Eb/NO-Messeinheiten 3061 bis 306n ,
einen Generator 307 von Sendeleistungs-Steuerinformationen, eine
Rake-Receiver-Steuereinheit 208 und
eine Mehrwege-Suchvorrichtung 209 auf.
-
Wie
in 3 dargestellt, weist der Rake-Receiver 2021 eine Anzahl von m Finger Receiver 501 bis 50m und
einen Mischer 70 auf. Da die Konfigurationen der Rake-Receiver 2022 bis 202n ähnlich der Konfiguration
des Rake-Receivers 2021 sind, wird
auf die Beschreibung hiervon verzichtet.
-
Die
Mehrwege-Suchvorrichtung 209 erhält von den empfangenen Signalen 101 bis 10n Empfangsverzögerungsinformationen,
wobei es sich hier um Informationen über eine Verzögerungszeit
bei jeweiligen Pfaden, die in den empfangenen Signalen 101 bis 10n enthalten
sind, handelt. Die Rake-Receiver-Steuereinheit 208 stellt
Verzögerunsgzeiten
für die
Finger-Receiver 501 bis 50m in allen Rake-Receivern 2021 bis 202n basierend
auf den von der Mehrwege-Suchvorrichtung 209 erhaltenen
Empfangsverzögerungsinformationen
ein.
-
Die
Rake-Receiver 2021 bis 202n detektieren die empfangenen Signale 1011 bis 101n ,
und geben die demodulierten Daten, die das Ergebnis der Detektion
sind, aus. Im Besonderen erzeugen die Finger-Receiver 501 bis 50m die
demodulierten Daten, indem sie das empfangene Signal 101 für
jeweilige Pfade demodulieren, die demodulierten Daten mit Hilfe
der von der Rake-Receiver-Steuereinheit 208 festgelegten
Verzögerungszeit
verzögern,
und die Daten dann zu dem Mischer 70 ausgeben. Der Mischer 70 kombiniert die
demodulierten Daten aus den Finger-Receivern 501 bis 50m und gibt die kombinierten Daten aus.
-
Der
Mischer 204 kombiniert die demodulierten Daten aus den
Rake-Receivern 2021 bis 202n zu einem Signal. Der Determinator 205 führt eine
Decodierung mit einer Determination des Signals, das von dem Mischer 204 kombiniert
wurde, zur Ausgabe als decodiertes Signal 20, aus.
-
Die
Eb/NO-Messeinheiten 3061 bis 306n messen die Eb-NO-Verhältnisse
der Signale aus den Rake-Receivern 2021 bis 202n . Der Generator 307 von Sendeleistungs-Steuerinformationen
fasst die Eb/NO-Verhältnisse,
die an den Eb/NO-Messeinheiten 3061 bis 306n gemessen wurden, zusammen, um so das
Messergebnis der Eb/NO-Verhältnisse
zu erhalten, und erzeugt basierend auf dem gemessenen Resultat der
Eb/NO-Verhältnisse
die Sendeleistungs-Steuerinformationen 30. Die Sendeleistungs-Steuerinformationen 30 werden
zur Basisstation, bei der es sich um einen Sender durch einen aufsteigenden
Kanal handelt, ist und so eine Steuerung der Sendeleistung ausführt, übertragen.
-
Als
Nächstes
wird der Betrieb einer herkömmlichen
CDMA-Kommunikationsvorrichtung beschrieben. In der herkömmlichen
CDMA-Kommunikationsvorrichtung werden empfangene Eingangssignale 101 bis 10n zu
einer Mehrwege-Suchvorrichtung 209 zum Erfassen von Empfangsverzögerungsinformationen übertragen,
wobei es sich hier um Informationen über Verzögerungszeiten unter jeweiligen
Pfaden, die in den empfangenen Signalen 101 bis 10n enthalten sind, handelt. Die Rake-Receiver-Steuereinheit 208 stellt
Verzögerungszeiten
für die
Finger-Receiver 501 bis 50m in jedem der Rake-Receiver 2021 bis 202n basierend
auf den an der Mehrwege-Suchvorrichtung 209 erfassten
Empfangsverzögerungsinformationen
ein. Die empfangenen Signale 101 bis 10n , die von den Finger-Receivern 501 bis 50m demoduliert
und verzögert
wurden, werden vom Mischer 70 als demodulierte Daten nach (ihrer)
Detektion kombiniert.
-
Der
Mischer 204 kombiniert die an den Rake-Receivern 2021 bis 202n erhaltenen
demodulierten Daten zu einem Signal. Die demodulierten Daten, die
vom Mischer 204 kombiniert wurden, werden einer Bestimmung
am Determinator 205 unterzogen, was zum decodierten Signal 20 führt.
-
Die
an den Rake-Receivern 2021 bis 202n erhaltenen demodulierten Daten werden
in die Eb/NO-Messeinheiten 3061 bis 306n zum Messen der Eb/NO-Verhältnisse
der jeweiligen demodulierten Daten eingegeben. Der Generator 307 von
Sendeleistungs-Steuerungsinformationen leitet das Messergebnis der
Eb/NO-Verhältnisse
ab, indem er die jeweiligen gemessenen Eb/NO-Verhältnisse
addiert, und erzeugt Sendeleistungs-Steuerinformationen 30 basierend
auf dem erhaltenen Messergebnis der Eb/NO-Verhältnisse.
-
In
der Mobilstation in dem herkömmlichen CDMA-Zellularsystem
erhält
man das Messergebnis der Eb/NO-Verhältnisse, indem man die Eb/NO-Verhältnisse
für die
jeweiligen Rake-Receiver 2021 bis 202n misst und die gemessenen Eb/NO-Werte
addiert. In einer Schwundumgebung, bei Interferenzen mit einem anderen
Signal, bei Empfang von in hohem Maße korrelierten Signalen, die
mit einer Empfangsverzögerung
verbunden sind, oder dergleichen, wird die Genauigkeit der Eb/NO-Messung
jedoch vermindert, wodurch bewirkt wird, dass keine stabile Steuerung
der Sendeleistung erfolgen kann.
-
Zudem
werden in einem herkömmlichen
CDMA-Zellularsystem die n demodulierten Daten aus den Rake-Receivern 2021 bis 202n so
kombiniert, wie sie sind. Aus diesem Grund ist das Eb/NO-Verhältnis der
demodulierten Daten nach der Kombination durch den Mischer 204 in
manchen Empfangszuständen
möglicherweise
nicht höher
als das Eb/NO-Verhältnis
der demodulierten Daten vor der Kombination.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine CDMA-Kommunikationsvorrichtung
und ein Verfahren zur Steuerung von Sendeleistung zu schaffen, das
in der Lage ist, eine stabile Steuerung von Sendeleistung sogar
bei einem schlechten Empfangszustand auszuführen.
-
Die
Erfindung ist definiert durch die Merkmale der Ansprüche 1 bis
17. Weitere Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die CDMA-Kommunikationsvorrichtung
eine Gewichtungsvorrichtung zum Gewichten von Ausgangssignalen aus
einer Vielzahl von entsprechenden Rake-Receivern und eine Eb/NO-Messvorrichtung
zum Messen des Eb/NO-Verhältnisses,
nachdem die gewichteten Signale kombiniert wurden, auf.
-
In
der vorliegenden Erfindung ist das Eb/NO-Verhältnis der demodulierten Daten
nach der Kombination im Vergleich zu dem Eb/NO-Verhältnis der
demodulierten Daten vor der Kombination nicht vermindert, da die
demodulierten Daten aus den jeweiligen Rake-Receivern nach dem Gewichten
kombiniert werden. Zudem kann das Eb/NO-Verhältnis sogar in einer schlechten
Empfangsumgebung mit größerer Genauigkeit
gemessen werden, da das Eb/NO-Verhältnis unter Verwendung der
demodulierten Daten nach der Kombination gemessen wird.
-
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist die CDMA-Kommunikationsvorrichtung
ferner eine Vorrichtung zum Gewichten basierend auf einer RSSI (Radio
Signal Strength Indicator; Anzeige der Funkempfangsstärke) eines
Ausgangssignals aus jedem der Rake-Receiver auf.
-
In
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform,
weist die CDMA-Kommunikationsvorrichtung ferner eine Vorrichtung
zum Steuern der Sendeleistung basierend auf dem gemessenen Eb/NO-Verhältnis auf.
-
Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die CDMA-Kommunikationsvorrichtung
eine Gewichtungsvorrichtung zum Gewichten von Ausgangssignalen aus
einer Vielzahl von Rake-Receivern auf, kombiniert die gewichteten
Signale und steuert die Sendeleistung basierend auf dem kombinierten
Signal.
-
Da
die vorliegende Erfindung die Steuerung der Sendeleistung aufgrund
des Eb/NO-Verhältnisses
unter Verwendung der demodulierten Daten nach der Kombination ausführt, ist
eine genauere Steuerung der Sendeleistung möglich und gewährleistet
so eine stabile Kommunikation.
-
Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die CDMA-Kommunikationsvorrichtung
eine Vielzahl von Rake-Receivern, eine Vielzahl von ersten Gewichtungseinheiten,
eine erste Kombinationseinheit und eine Eb/NO-Messeinheit auf.
-
Jeder
der Vielzahl von Rake-Receivern demoduliert ein empfangenes Signal
für jeden
Pfad und kombiniert die entsprechenden demodulierten Daten, nachdem
die jeweiligen Daten basierend auf einer Verzögerungszeit verzögert wurden.
Die Vielzahl der ersten Gewichtungseinheiten gewichtet die demodulierten
Daten nach der Ausgabe des Kombinationssignals aus den jeweiligen
Rake-Receivern. Die erste Kombinationseinheiten kombiniert die von
der ersten Gewichtungseinheiten gewichteten Signale. Die Eb/NO-Messeinheit
misst ein Eb/NO-Verhältnis
der demodulierten Daten, die von der ersten Kombinationseinheit
kombiniert wurden.
-
Gemäß einem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die CDMA-Kommunikationsvorrichtung
zum Decodieren einer Vielzahl von empfangenen Signalen, die an verschiedenen
Antennen empfangen werden, eine Vielzahl von Rake-Receivern, eine
Mehrwege-Suchvorrichtung, eine Rake-Receiver-Steuereinheit, eine
Vielzahl von ersten Gewichtungseinheiten, eine erste Kombinationseinheit
und eine Eb/NO-Messeinheit auf.
-
Jeder
der Receiver detektiert jedes der empfangenen Signale für jeden
Pfad, verzögert
die demodulierten Daten, die das Detektionsergebnis basierend auf
einer festgelegten Verzögerungszeit
sind, und kombiniert dann die demodulierten Daten und gibt sie aus.
Die Mehrwege-Suchvorrichtung erfasst Empfangsverzögerungsinformationen,
wobei es sich hier um Informationen eine Verzögerungszeiten bei jeweiligen
Pfaden, die in den empfangenen Signalen enthalten sind, handelt.
Die Rake-Receiver-Steuereinheit stellt die Verzögerunsgzeit für den jeweiligen Rake-Receiver
basierend auf den von der Mehrwege-Suchvorrichtung erfassten Empfangsverzögerungsinformationen
ein. Die Vielzahl der ersten Gewichtungseinheiten gewichtet die
demodulierten Datenausgangssignale aus den jeweiligen Rake-Receivern.
Die erste Kombinationsvorrichtung kombiniert die von den ersten
Gewichtungseiheiten gewichteten Signale zu einem Signal. Die Eb/NO-Messeinheit misst
ein Eb/NO-Verhältnis
der von der ersten Kombinationseinheit kombinierten demodulierten
Daten.
-
Da
die vorliegende Erfindung die Messung des Eb/NO-Verhältnisses
unter Verwendung der demodulierten Daten nach der Kombination durch
die erste Kombinationseinheit durchführt, ist eine genauere Messung
des Eb/NO-Verhältnisses
sogar in einer schlechten Empfangsumgebung möglich.
-
Zudem
setzt die vorliegende Erfindung die ersten Gewichtungseinheiten
zum Gewichten der demodulierten Daten aus den jeweiligen Rake-Receivern
vor der Kombination durch die erste Kombinationseinheit ein. Folglich
ist das Eb/NO-Verhältnis
der demodulierten Daten nach der Kombination nicht schlechter, verglichen
mit dem Eb/NO-Verhältnis
der demodulierten Daten vor der Kombination.
-
In
der vorliegenden Erfindung benötigt
die Eb/NO-Messeinheit mit den von der ersten Kombinationseinheit
kombinierten demodulierten Daten ferner nur eine Eb/NO-Messeinheit,
und erlaubt so eine einfache Konfiguration der CDMA-Kommunikationsvorrichtung.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist jeder Receiver eine Vielzahl von
Finger-Receivern, eine Vielzahl von zweiten Gewichtungseinheiten
und eine zweite Kombinationseinheit auf.
-
Die
Vielzahl von Finger-Receivern erzeugt demodulierte Daten durch individuelles
Demodulieren eines empfangenen Signals für jeden Pfad und gibt die demodulierten
Daten aus, nachdem sie mit Hilfe von Verzögerungszeitinformationen, die
in dem empfangenen Signal enthalten sind, verzögert wurden. Die Vielzahl von
zweiten Gewichtungseinheiten gewichtet die von den jeweiligen Finger-Receivern ausgegebenen
demodulierten Daten. Die zweite Kombinationseinheit kombiniert die
demodulierten Daten aus den zweiten Gewichtungseinheiten und gibt
die kombinierten Daten aus.
-
Efindungsgemäß liegen
die zweiten Gewichtungseinheiten zwischen den entsprechenden Finger-Receivern
und der zweiten Kombinationseinheit, und das Gewichten kann auch
individuell für
die aus den jeweiligen Finger Receivern ausgegebenen demodulierten
Daten erfolgen, wodurch eine Bewertung für jeden Übertragungspfad ermöglicht wird.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist die CDMA-Kommunikationsvorrichtung
ferner eine Vorrichtung zum Steuern der Sendeleistung basierend
auf dem von der Eb/NO-Messeinheit
gemessenen Eb/NO-Verhältnis auf.
-
Da
die vorliegende Erfindung die Sendeleistung mit Hilfe des Eb/NO-Verhältnisses,
das aus den demodulierten Daten nach der Kombination hergeleitet
wird, steuert, ist eine genauere Steuerung der Sendeleistung möglich und
gewährleistet
so eine stabile Kommunikation.
-
Gemäß einem
fünften
Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die CDMA-Kommunikationsvorrichtung
einen Generator von Sendeleistungs-Steuerinformationen zur Erzeugung
von Sendeleistungs-Steu erinformationen auf, wobei es sich hier um Informationen
zur Steuerung von Sendeleistung basierend auf dem von der Eb/NO-Messeinheit gemessenen
Eb/NO-Verhältnis
handelt.
-
Die
vorliegende Erfindung erzeugt die Sendeleistungs-Steuerinformation
mit Hilfe des Eb/NO-Verhältnisses,
das unter Verwendung der demodulierten Daten nach der Kombination
hergeleitet wird, und ermöglicht
so eine genauere Steuerung der Sendeleistung und eine stabile Kommunikation.
-
Die
oben genannten Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung ersichtlich,
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen, die Beispiele
der vorliegenden Erfindung erläutern.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration einer Mobilstation in
einem das CDMA-Verfahren einsetzenden Zellularsystem zeigt;
-
2 ist
ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration einer herkömmlichen
CDMA-Kommunikationsvorrichtung zeigt;
-
3 ist
ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration des Rake-Receivers 2021 gemäß 2 zeigt;
-
4 ist
ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration einer CDMA-Kommunikationsvorrichtung
einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt;
-
5 ist
ein Blockdiagramm, das die Konfiguration der Gewichtungseinheit 2031 gemäß 4 zeigt;
-
6 ist
ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration einer CDMA-Kommunikationsvorrichtung
einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt;
und
-
7 ist
ein Blockdiagramm, das die Konfiguration des Rake-Receiver 3021 gemäß 5 zeigt.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Erste Ausführungsform
-
Mit
Bezug auf 4 ist eine CDMA-Kommunikationsvorrichtung
einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung in einer Basisband-Signalverarbeitungs-Einheit 104 des
in 1 gezeigten CDMA-Zellularsystems bereitgestellt.
Die CDMA-Kommunikationsvorrichtung weist anstelle der Eb/NO-Messeinheiten 3061 bis 306n und
dem Generator 307 für
die Steuerung der Sendeleistung der in 2 gezeigten
herkömmlichen
CDMA-Kommunikationsvorrichtung eine Eb/NO-Messeinheit 206 und
einen Generator 207 für
die Steuerung der Sendeleistung, und ferner die Gewichtungseinheiten 2031 bis 203n zwischen
den jeweiligen Rake-Receivern 2021 bis 202n und dem Mischer 204 auf.
-
Die
Gewichtseinheiten 2031 bis 203n gewichten aus den jeweiligen Rake-Receivern 2021 bis 202n ausgegebene
demodulierte Daten
-
Ein
Verfahren zum Gewichten ist ein Optimalverhältnis-Kombinationsverfahren.
Das Optimalverhältnis-Kombinationsverfahren
setzt Gewichtungen für
die Gewichtungseinheiten 2031 bis 203n fest, so dass die demodulierten Daten
aus den jeweiligen Rake-Receivern 2021 bis 202n in einem Verhältnis kombiniert werden, das
zum maximalen Eb/NO-Verhältnis
eines Signals nach der Kombination im Mischer 204 führt.
-
Ein
weiteres Gewichtungsverfahren ist ein Verfahren, bei dem eine Gewichtung
erhöht
wird, wenn ein RSSI (Received Signal Strength Indicator) der demodulierten
Daten hoch ist. 5 zeigt die Konfiguration der
Gewichtungseinheit 2031 , wenn eine
derartige Gewichtung ausgeführt
wird.
-
Die
Gewichtungseinheit 2031 weist eine
RSSI-Messeinheit 40 und einen Multiplikator 41 gemäß 5 auf.
Da die Konfigurationen der Gewichtsvorrichtungen 2032 bis 203n ähnlich der
Konfiguration der Gewichtungseinheit 2031 sind,
wird auf eine Beschreibung hiervon verzichtet.
-
Die
RSSI-Messeinheit 40 misst den RSSI-Wert der demodulierten
Daten aus den Rake-Receiver 2021 .
Der Multiplikator 41 multipliziert den RSSI-Wert, der von
der RSSI-Messeinheit 40 mit Hilfe der demodulierten Daten
aus den Rake-Receivern 2021 gemessen
wurde.
-
Der
RSSI-Wert wird typischerweise unter Verwendung eines bekannten Symbols,
das einer Empfängerseite
bekannt ist, gemessen. Es kann z.B. ein Pilot-Symbol verwendet werden,
dessen Muster vor dem Empfang auf der Empfängerseite bekannt ist. In einem
W-CDMA (Breitband CDMA), das einer der Standards für das CDMA-Kommunikationssystem
ist, werden pro Schlitz vier Pilot-Symbole verwendet. Den RSSI-Wert
erhält
man, indem man die Signalstärke
pro Symbol aus dem Gesamtwert der Signalstärke der vier Symbole ableitet.
-
Die
Gewichtungseinheiten 2031 bis 203n führen
eine Gewichtung mit Hilfe des zuvor beschriebenen Betriebs durch,
so dass eine Gewichtung erhöht wird,
wenn der RSSI-Wert der demodulierten Daten aus den Rake-Receiver 2021 bis 202n hoch
ist.
-
Die
Eb/NO-Messeinheit 206 misst das Eb/NO-Verhältnis der
demodulierten Daten nach der Kombination im Mischer 204.
Der Generator 207 der Sendeleistungs-Steuerinformationen
erzeugt Sendeleistungs-Steuerinformationen 30 basierend
auf dem an der Eb/NO-Messeinheit 206 gemessenen Eb/NO-Verhältnis.
-
Als
Nächstes
wird der Betrieb der CDMA-Kommunikationsvorrichtung in der Ausführungsform
mit Bezug auf 4 detailliert beschrieben.
-
In
dieser Ausführungsform
der CDMA-Kommunikationsvorrichtung ist der Betrieb zum Erzeugen der
demodulierten Daten an den entsprechenden Rake-Receivern 2021 bis 202n ähnlich dem
Betrieb der herkömmlichen
CDMA-Kommunikationsvorrichtung gemäß 2. Auf eine
Beschreibung hiervon wird deshalb verzichtet.
-
Die
demodulierten Daten aus den jeweiligen Rake-Receivern 2021 bis 202n werden
von Mischer 204 nach der Gewichtung an den Gewichtungseinheiten 2031 bis 203n zu
einem demodulierten Signal kombiniert. Die Eb/NO-Messeinheit 206 misst
das Eb/NO-Verhältnis
unter Verwendung der demodulierten Daten nach der Kombination. Der
Generator 207 von Sendeleistungs-Steuerinformationen erzeugt Sendeleistungs-Steuerinformationen 30 unter
Verwendung des Resultats und sendet die Informationen.
-
Die
nach der Kombination durch den Mischer 204 demodulierten
Daten besitzen ein höheres Eb/NO-Verhältnis als
die Anzahl n demodulierter Daten vor der Kombination. Da die Kombination
im Anschluss an die Gewichtung durch die Gewichtungseinheiten 2031 bis 203n durchgeführt wird,
ist es sehr unwahrscheinlich, dass das Eb/NO-Verhältnis der demodulierten
Daten nach der Kombination kleiner ist als das Eb/NO-Verhältnis der
demodulierten Daten vor der Kombination, selbst bei einem schlechten Empfangszustand
wie z.B. Fading.
-
Die
Konfiguration gemäß der Ausführungsform,
in der das Eb/NO-Verhältnis unter
Verwendung der demodulierten Daten nach der Kombination gemessen
wird, ermöglicht
eine Eb/NO-Messung mit einer größeren Genauigkeit,
selbst in einer schlechten Empfangsumgebung, wie oben erwähnt. Sendeleistungs-Steuerinformationen 30 werden
unter Verwendung des Eb/NO-Verhältnisses
der demodulierten Daten nach der Kombination erzeugt, um so eine
genaue Sendeleistungs-Steuerung zu gewährleisten, was zu einer stabilen
Kommunikation führt.
-
In
der in 2 dargestellten herkömmlichen CDMA-Kommunikationsvorrichtung
werden die Eb/NO Messeinheiten 3061 bis 306n für die
jeweiligen Rake-Receiver 2021 bis 202n benötigt. Gemäß der CDMA-Kommunikationsvorrichtung
der Ausführungsform
jedoch, wird aufgrund der Eb/NO-Messung der demodulierten Daten
nach der Kombination nur eine Eb/NO Messeinheit 206 benötigt, wodurch eine
vereinfachte Konfiguration einer Mobilstation ermöglicht wird.
-
In
der (vorliegenden) Ausführungsform
kann das Eb/NO-Verhältnis
nicht gemessen und Sendeleistungs-Steuerinformationen können nicht
erhalten werden, bevor sie nicht der Rake/Diversity-Kombination
unterzogen wurden. Besondere Probleme ergeben sich dabei jedoch
nicht, wenn die Steuerungsverzögerung
durch die Ausführung
der Rake/Diversity-Kombination, der Eb/NO-Messung und dem Erzeugen
der Sendeleistungs-Steuerinformationen mit Hilfe des gemessenen
Eb/NO-Verhältnisses
innerhalb eines Zeitabschnitts, der kleiner ist als der Zeitabschnitt
für die
Sendeleistungs-Steuerung, minimiert wird.
-
Zweite Ausführungsform
-
Gemäß 6 weist
eine zweite Ausführungsform
der CDMA-Kommunikationsvorrichtung der vorliegenden Erfindung die
Rake-Receiver 3021 bis 302n anstelle der Rake-Receiver 2021 bis 202n in der
in 4 gezeigten Kommunikationsvorrichtung auf.
-
Wie
in 7 dargestellt, weist der Rake-Receiver 3021 Unterschiede zu dem in 3 dargestellten
Rake-Receiver 2021 insofern auf,
dass der Rake-Receiver 3021 die
Gewichtungseinheiten 601 bis 60m jeweils zwischen den Finger-Receivern 501 bis 50m und
einem Addierer 70 aufweist. Da die Konfigurationen der
Rake-Receiver 3022 bis 302n ähnlich der Konfiguration
des Rake-Receivers 3021 sind, wird
auf eine Beschreibung hiervon verzichtet.
-
Jedes
der Gewichtungsvorrichtungen 601 bis 60m weist eine RSSI-Messeinheit 61 und einen Multiplikator 62 auf.
Die Gewichtungseinheiten 601 bis 60m besitzen ähnliche Funktionen und Wirkungsweisen wie
die in 4 dargestellten Gewichtungseinheiten 2031 bis 203n ,
mit dem einzigen Unterschied darin bestehend, dass sie an verschiedenen
Positionen angebracht sind.
-
Die
CDMA-Kommunikationsvorrichtung der (vorliegenden) Ausführungsform
besitzt zusätzlich
zu den Auswirkungen der vorgenannten ersten Ausführungsform noch den Effekt
der Bewertung eines jeden Übertragungspfads,
da die Gewichtungseinheiten 601 bis 60m für
die jeweiligen Finger-Receiver 501 bis 50m bereitgestellt werden.
-
Während die
vorgenannte erste und zweite Ausführungsform anhand von Beispielen
beschrieben wurde, bei denen die vorliegende Erfindung an einer
Mobilstation angewendet wird, ist die vorliegende Erfindung nicht
darauf beschränkt
und kann in ähnlicher
Weise zum Beispiel an einer Basisstation eines CDMA-Kommunikationssystems
angewendet werden.
-
Ferner
führen
die zuvorgenannte erste und zweite Ausführungsform eine Messung des Eb/NO-Verhältnisses
mit Hilfe der demodulierten Daten nach der Kombination aus und ermöglichen
so eine hohe Genauigkeit der Eb/NO-Messung auch unter schlechter
Empfangsumgebung, und die Sendeleistungs-Steuerung wird basierend
auf dem gemessenen Eb/NO-Verhältnis
ausgeführt.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die Sendeleistungs-Steuerung
beschränkt
und ist in ähnlicher
Weise auf eine andere Steuerung, die basierend auf dem Eb/NO Verhältnis ausgeführt wird,
anwendbar. Mit Hilfe der vorgenannten Konfiguration kann die Steuerung
basierend auf dem Eb/NO Verhältnis
stabil ausgeführt
werden, ähnlich
der Steuerung der Sendeleistung.