DE60021209T3

DE60021209T3 - Pflaster

Info

Publication number: DE60021209T3
Application number: DE60021209T
Authority: DE
Inventors: William Ancell
Original assignee: Protex Healthcare UK Ltd
Current assignee: Protex Healthcare UK Ltd
Priority date: 1999-11-10
Filing date: 2000-11-09
Publication date: 2011-05-05
Anticipated expiration: 2020-11-10
Also published as: ES2242644T3; DE60021209D1; GB2356145B; ES2242644T5; DE60021209T2; EP1248583B1; NZ519407A; WO2001034079A1; EP1248583B2; DK1248583T3; PT1248583E; ATE299005T1; AU1165601A; EP1248583A1; GB2356145A; GB9926632D0; JP2003513707A; US7112712B1; AU775900B2

Description

Diese Erfindung betrifft einen Verband zum Transportieren von Exsudaten und anderen Flüssigkeiten weg von einer Wunde und ein Verfahren zur Herstellung solch eines Verbands.
Auf dem Gebiet der Wundverbände, z. B. mit absorbierenden Wundverbänden oder chirurgischen Drainagen, werden verschiedene Arten von absorbierenden Geweben verwendet, um Exsudate zu absorbieren, die von einem Wundbett ausgehen. Eines der Probleme mit vielen absorbierenden Geweben ist, daß sie dazu neigen, an der Wunde zu haften. Dies kann dazu führen, daß die heilende Wunde beim Entfernen des Verbands beeinträchtigt wird, und darüber hinaus können sich Oberflächenfasern von dem Verband abtrennen und in der Wunde verbleiben. Ein weiteres Problem ist, daß das absorbierte Exsudat entlang des Gewebes transportiert wird und mit anderen nichtinfizierten Teilen der Wunde, die von dem Verband abgedeckt werden, in Kontakt kommen kann. Dies kann eine Infektion dieser Bereiche verursachen.
Auf dem Gebiet der Wundverbände besteht daher ein Bedürfnis nach der Bereitstellung eines Verbands mit einer hohen Absorptionsfähigkeit und einer hohen Geschwindigkeit des Transports von Exsudat weg von einem Wundbett bei gleichzeitiger Reduzierung jeglichen Risikos einer Neuinfektion der Wunde, verursacht durch die Ausbreitung von Exsudat über die nichtinfizierten Bereiche der Wunde. Es besteht auch ein Bedürfnis nach der Bereitstellung eines Verbands, der nicht an der Wunde ”haftet”, während er gleichzeitig eine feuchte Umgebung für die Wunde isoliert und aufrechterhält.
Ein bekannter Weg, die oben genannten Probleme anzugehen, besteht darin, perforierte Kunststoffolien und Laminate zwischen dem Wundverband und dem Wundbett zu verwenden. Diese Folien helfen dabei, die Haftung des Verbands und die Gefahr, daß Exsudate, die innerhalb des Verbands transportiert werden, mit nichtinfizierten Teilen des Wundbetts in Kontakt treten, zu reduzieren. Diese Folien haben jedoch den Nachteil, daß sie die Absorptionsgeschwindigkeit für das Exsudat beeinträchtigen, da die Perforationen in der Folie nicht ausreichen, um die Absorptionsfähigkeit zu maximieren. Dies kann dazu führen, daß das Exsudat länger auf der Wundstelle verbleibt. Ein weiterer Nachteil von Kunststoffolien ist, daß sie häufig weniger flexibel und nicht so weich sind wie das absorbierende Gewebe. Dies kann dazu führen, daß der Verband unbequem oder schmerzhaft ist, wenn er auf eine Wunde aufgebracht wird. Dies kann auch zu Problemen für das Pflegepersonal führen, wenn es versucht, das Gewebe für die Wunden in komplizierte Formen zu schneiden, um z. B. bewegliche Gelenke abzudecken. Die Kunststoffolien sind auch brüchig und werden leicht beschädigt. Dies kann dazu führen, daß das absorbierende Gewebe an bestimmten Stellen die Wunde unmittelbar berührt mit dem Risiko von Neuinfektion und Anhaften, was dies nach sich zieht.
Die GB-A-1130857 offenbart einen Verband, der eine Vielzahl von Lagen umfaßt, die miteinander vernadelt sind. Die äußere, mit der Wunde in Kontakt tretende Lage umfaßt eine Fasermatte aus von einer Kardiermaschine hergestellten Polypropylenfasern, die mit einer absorbierenden Zelluloselage oder einer Baumwollwattelage vernäht ist, welche wiederum an eine Rayonlage angeheftet ist. Die Oberfläche der Polypropylenlage ist wärmebehandelt.
Die US-A-4,211,227 offenbart ein nicht gewobenes chirurgisches Schwammaterial mit einem inneren Kern aus Rayon und einem Polyestergemisch und einem Paar von äußeren Lagen aus Polyesterfasern. Das Material wird miteinander verbunden, indem es durch erhitzte Walzen hindurchgeführt wird.
Die GB-A-2303669 offenbart einen Verband mit zwei äußeren Fasermatten, die mit einem inneren Sieb vernadelt sind, das aus 80% Polyester- und 20% Baumwollgarnen gebildet ist.
Erfindungsgemäß wird ein Verband gemäß Anspruch 1 bereitgestellt. Die Wärmebehandlung der Polyesterfasern erzeugt eine glatte poröse Oberfläche, welche es erleichtert, daß der Verband nicht an einer Wundfläche anhaftet. Dies ist auf die glatte Oberfläche zurückzuführen, welche eine Zellanhaftung während der Granulierung abstößt, ohne die Absorptionsfähigkeit für Exsudat oder andere Flüssigkeiten signifikant zu vermindern. Dies bedeutet, daß ein Wundverband gewechselt werden kann, ohne die Heilung der Wunde durch Entfernen einer anfänglichen Granulierung zu beeinträchtigen. Darüber hinaus verankert die Wärmebehandlung die Fasern an dem Verband, was das Risiko reduziert, daß sie von dem Verband abgelöst werden und in der Wunde verbleiben, wenn der Verband entfernt wird. Darüber hinaus verhindert die glatte Oberfläche, daß Exsudate, die innerhalb des Verbands in der Nähe der glatten Oberfläche transportiert werden, in signifikanten Mengen zu der Wundfläche zurückkehren. Die Absorptionsfähigkeit des Verbands wirkt auch dahingehend, daß sie den Blutstrom zu dem Bereich anregt und dabei die Heilung fördert.
Polyesterfasern werden besonders gut adaptiert, sind preiswert, leicht zu handhaben und besitzen gute Dochtwirkungseigenschaften.
In einigen Ausführungsformen umfaßt der absorbierende Stoff einen gewobenen Stoff. Gewobene Stoffe sind für die Befestigung von synthetischen Fasern gut geeignet.
Der absorbierende Stoff umfaßt ein gemischtes Garn aus zwischen 60% und 70% Polyester und 40% und 30% Baumwolle, bevorzugt im wesentlichen 65% Polyester und 35% Baumwolle. Es wurde herausgefunden, daß diese Stoffzusammensetzung überraschend gute Absorptionseigenschaften besitzt und in der Lage ist, bis zum 34-Fachen seines Gewichts an Flüssigkeiten zu absorbieren. Darüber hinaus fängt dieser Anteil an Baumwolle besonders gut Gerüche ein, während der Polyesteranteil dahingehend wirkt, daß er Flüssigkeit zu dem äußeren Rand des Verbands bringt.
Obwohl der Stoff aus einer Vielzahl verschieden großer Fäden gewoben sein kann, wurde herausgefunden, daß Fäden mit einem mittleren Durchmesser von 68 nm besonders geeignet sind.
Obwohl in einigen Ausführungsformen nur ein Teil der äußeren Oberfläche wärmebehandelt ist, ist in bevorzugten Ausführungsformen die gesamte äußere Oberfläche wärmebehandelt.
Die äußere Oberfläche ist eine erste äußere Oberfläche und der Verband umfaßt weiterhin eine Vielzahl von Polyesterfasern, die so angeordnet sind, daß sie einen Dochtwirkungsweg von einer zweiten äußeren Oberfläche des Verbands zu einer weiteren Oberfläche des absorbierenden Stoffs bereitstellen, wobei die zweite äußere Oberfläche von der ersten äußeren Oberfläche abgewandt ist. Dies liefert einen Dochtwirkungsweg auf der zu dem ersten Dochtwirkungsweg anderen Seite des absorbierenden Stoffs, was es Flüssigkeit ermöglicht, von dem absorbierenden Material entlang dieses Weges zu weiteren absorbierenden Materialien, die in Berührung mit dem zweiten Dochtwirkungsweg angeordnet sein können, zu gelangen.
Die zweite äußere Oberfläche ist wärmebehandelt, um zu verhindern, daß sich die Polyesterfasern aus der Oberfläche heraus erstrecken, was der zweiten äußeren Oberfläche einen glatten Effekt verleiht. Die Wärmebehandlung der zweiten äußeren Oberfläche ermöglicht es, daß ein Klebeband einfach von dieser Oberfläche entfernt werden kann, ohne den Verband übermäßig zu beschädigen.
Eine bevorzugte Dichte für den im wesentlichen planaren Verband, welche besonders gute Absorptions- und Transporteigenschaften liefert, liegt zwischen 710 und 735 g/m².
In bevorzugten Ausführungsformen umfaßt der Verband zwei Verbände, wobei die Verbände benachbart zueinander angeordnet sind, so daß jeweils äußere Oberflächen der zwei Verbände einander berühren. Diese Anordnung erlaubt es, die Menge an Flüssigkeit, die der Verband absorbieren kann, zu erhöhen.
Vorteilhafterweise sind es die zweiten äußeren Oberflächen der Verbände, die einander berühren. Die zwei Verbände, die einander über die Polyesterfasern berühren, welche nicht wärmebehandelt sind, führen dazu, daß die Flüssigkeiten besonders leicht zwischen den zwei Verbänden hindurchtreten.
Vorteilhafterweise beträgt die Dicke des Verbands zwischen 1 und 4 mm, besonders bevorzugt zwischen 3 und 3,5 mm. Es wurde herausgefunden, daß dies eine besonders vorteilhafte Dicke für den Verband ist, die eine gute Absorptionsfähigkeit liefert, ohne daß er zu schlecht zu handhaben ist.
In einigen Ausführungsformen ist der Verband unter Ausbildung einer Drainage angeordnet, vorzugsweise in der Form eines Streifens mit einer Breite zwischen 8 und 15 mm. Die Flüssigkeitsabsorptions- und -transporteigenschaften des Verbands machen ihn besonders gut geeignet als eine chirurgische Drainage. Darüber hinaus erlaubt es die Gewebestruktur, daß die ursprüngliche Zugfestigkeit erhalten bleibt, während sie gesättigt wird.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Verbands gemäß Anspruch 14 bereitgestellt.
In bevorzugten Ausführungsformen wird die Oberfläche auf eine Temperatur zwischen 200 und 250°C erhitzt. Es wurde herausgefunden, daß dieser Temperaturbereich eine äußere Oberfläche mit einer besonders niedrigen ”Klebrigkeit” liefert, während nach wie vor ausgezeichnete Absorptionseigenschaften vorhanden sind.
Die Oberfläche kann auf verschiedene Weisen wärmebehandelt werden, vorzugsweise durch Führen von erhitzten Walzen über die Oberfläche oder mit einer Flamme, die dahingehend wirkt, daß sie die Oberfläche versengt.
In bevorzugten Ausführungsformen werden die Polyesterfasern an dem absorbierenden Trägerstoff befestigt, indem man die Polyesterfasern durch die Trägeroberfläche unter Anwendung von Vernadelung hindurchschiebt. Dies ist ein bequemer und effektiver Weg zur Herstellung des Verbands.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun nur beispielhaft und unter Bezugnahme auf die anhängenden Figuren beschrieben, in welchen
1 einen Verband gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt.
In 1 ist ein Verband gemäß einer Ausführungsform der Erfindung gezeigt, welcher eine Polyesterfaserlage 1 aus gerichteten Fasern mit variierenden Filamentdurchmessern umfaßt, wobei die Lage eine Dicke von 1,7 mm hat. Die äußere Oberfläche 10 ist unter Erzeugung eines ”glatten” Effekts wärmebehandelt, d. h. die Fasern an der Oberfläche sind durch die Wärme aneinander gebunden, was eine glatte Oberfläche erzeugt, bei der einzelne Fasern daran gehindert sind, sich aus dieser heraus zu erstrecken.
Die Polyesterfasern sind an einer zentralen, gewobenen Polybaumwollträgerlage 2 befestigt, welche 0,2 mm dick ist. Sie sind durch herkömmliche Vernadelung an dem zentralen Träger befestigt, was einen Vliesstoff erzeugt.
Der Polybaumwollträgerstoff 2 ist aus 65% Polyester- und 35% Baumwollfäden unter Erhalt einer Dichte von 90 Enden und 65 Durchschüssen nach dem Scheuern gewoben. Abgesehen von dem Scheuern (Waschen) nach dem Weben wird der Trägerstoff keine weitere Färbung oder Verarbeitung erfahren. Der Scheuerprozeß entfernt Reste, wobei optische Brillanz und Kontamination in dem fertigen Verband reduziert werden und das Risiko jeglicher allergischer Reaktion auf den Verband vermindert wird. Das Gewicht nach dem Scheuern des planaren Verbands liegt zwischen 120 und 95 g/m². Der Baumwollgehalt der Trägeroberfläche hält die Flüssigkeit schwerpunktmäßig in der Mitte des Verbands, was bewirkt, daß die äußeren Oberflächen des Verbands eher feucht als naß bleiben, und was Gerüche, die von dem Verband ausgehen, reduziert.
In der dargestellten Ausführungsform ist eine Polyesterfaserlage 3, die aus gerichteten Fasern besteht, an der anderen Seite der gewobenen Stofflage 2 befestigt. Diese Polyesterfaserlage 3 ist ebenfalls durch Vernadelung befestigt und 1,7 mm dick.
Ein Durchschlagen, wobei Exsudate durch den Verband hindurchkommen, wird durch die glatte Lage in Verbindung mit der Polybaumwollträgeroberfläche verhindert oder vermindert. Diese Kombination wirkt auch dahingehend, daß sie das schnelle Befördern von Flüssigkeit zwischen der glatten und der absorbierenden Trägeroberfläche durch Kapillarwirkung in Richtung der Außenkante des Verbandstoffs fördern. Diese Dochtwirkung wird durch die glatte Oberfläche, die nicht an der Wunde haftet oder gesättigt wird, weiter verstärkt.
Der dargestellte Verband kann in Verbindung mit einem ähnlichen Verband unter Ausbildung eines zusammengesetzten Verbands verwendet werden. Zwei äußere Oberflächen werden so zueinander angeordnet, daß Flüssigkeiten, die in den Verband, der mit der Wunde in Berührung ist, absorbiert werden, von diesem Verband über die Polyesterfasern zu dem zweiten Verband geführt werden. Dies erhöht die Menge an Flüssigkeit, die der Verband absorbieren kann, erheblich.
Wie es zuvor erwähnt wurde und was nicht dargestellt ist, die zweite äußere Oberfläche 11 ist ebenfalls wärmebehandelt. Der Vorteil davon ist, daß es die Entfernung von Klebstreifen, die den Verband an dem Patienten oder an anderen Verbänden befestigen, erleichtert und dadurch eine Beschädigung, die dem Verband zugefügt wird, beschränkt.
Der absorbierende Stoff umfasst ein gemischtes Garn aus zwischen 60 bis 70% Polyester und 40 bis 30% Baumwolle, besonders bevorzugt 65% Polyester und 35% Baumwolle. Andere Eigenschaften des Verbands sind die gleichen wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen.
Der Verband kann auch als eine chirurgische Drainage verwendet werden. Die Drainagewirkung des Stoffs wird erreicht, indem man den Verband auf eine Größe in Abhängigkeit von der Tiefe des Wundbetts zuschneidet. Ein typischer Drainagestreifen ist 10 mm breit. Die Länge hängt von der Entfernung ab, über welche das Exsudat oder die Flüssigkeit transportiert werden muß. Ein Ende der Drainage wird in der Wunde gehalten, und das andere Ende der Drainage wird in einer Sammeleinrichtung oder einem Beutel aufgenommen. Die Drainage ist an einem Verband oder einer Absorptionseinrichtung durch Ein- und Ausweben von Schlitzen, die in den Verband oder die Einrichtung geschnitten sind, befestigt. Der Stoff hat den Vorteil, daß er Flüssigkeit vertikal befördert, während die äußeren Oberflächen des Stoffs vergleichsweise trocken bleiben.
Die beiden Oberflächen der Drainage können wärmegeglättet sein. Eine Wärmeglättung von beiden Seiten ermöglicht es, daß ein Klebestreifen, der zur Befestigung von z. B. einem Stomabeutel an der Wunde des Patienten verwendet werden kann, einfach zu entfernen ist. Dies bedeutet, daß der Beutel gewechselt werden kann, ohne die Drainage zu beschädigen.
Dieses Verfahren zur Entfernung von Exsudat oder anderen Flüssigkeiten von einer Kavitätenwunde oder einer Vertiefung liefert eine Heilung innerhalb des Wundbetts. Die Stoffstruktur des Verbands ist so, daß sie es erlaubt, daß die ursprüngliche Zugfestigkeit erhalten bleibt, während eine Sättigung stattfindet.
Die Drainage kann auch dazu verwendet werden, Exsudat aus einer Vertiefung weg von einer existierenden Wundfläche abzulenken, wodurch das Risiko einer Neuinfektion von dem Vertiefungskanal verhindert wird. Dies wird erreicht, indem man den Verband, der unter Ausbildung einer Drainage und mit einem sich verjüngenden Ende zugeschnitten ist, direkt in die Höhle oder den Vertiefungskanal einsetzt und die Drainage in der Richtung eines Sammelbeutels biegt.
Der Verband gemäß den Ausführungsformen der Erfindung kann für eine Vielzahl von Wunden verwendet werden, einschließlich chronisch infizierter Wunden, exsudierender Wunden, venöser Geschwüre, Druckgeschwüre, Verbrennungen und Rissen, sowohl bei Menschen als auch bei Tieren. Sie sind besonders geeignet für venöse Geschwüre, da sie unter Erzeugung eines Ausmaßes an Kompression fest gebunden werden können, ohne an der Wunde zu haften. Sie können auch dazu verwendet werden, Hydrogele, die zum Rehydratisieren von Wunden verwendet werden, an ihrem Platz zu halten. Es wurde herausgefunden, daß die glatte Oberfläche des Verbands eine geringe Absorption des dichten Hydrogels besitzt, während sie die Exsudate gut absorbiert.

Claims

Verband zum Transportieren von Exsudaten und anderen Flüssigkeiten weg von einer Wunde, wobei der Verband eine Vielzahl von Polyesterfasern (1) und ein absorbierendes Gewebe (2), welches ein gemischtes Garn aus zwischen 60% bis 70% Polyester und 40% bis 30% Baumwolle beinhaltet, umfaßt, wobei die Vielzahl von Polyesterfasern gerichtete Fasern umfassen, die so angeordnet sind, daß sie einen Dochtwirkungsweg entlang der gerichteten Fasern von einer äußeren Oberfläche des Verbands zu einer Oberfläche des absorbierenden Gewebes bereitstellen, so daß Flüssigkeiten, welche mit der äußeren Oberfläche in Berührung treten, von der äußeren Oberfläche weg entlang der Polyesterfasern in Richtung des absorbierenden Gewebes gebracht werden, wenigstens ein Teil der äußeren Oberfläche (10) des Verbands, welcher von einer Oberfläche der Vielzahl der gerichteten Polyesterfasern (1) gebildet wird, wärmebehandelt ist, um zu verhindern, daß sich einzelne Fasern aus diesem Teil der Oberfläche heraus erstrecken, was diesem Teil der äußeren Oberfläche einen glatten Effekt verleiht, wobei die äußere Oberfläche (10) eine erste äußere Oberfläche ist und der Verband weiterhin eine Vielzahl von Polyesterfasern umfaßt, die so angeordnet sind, daß sie einen Dochtwirkungsweg von einer zweiten äußeren Oberfläche des Verbands zu einer weiteren Oberfläche des absorbierenden Gewebes bereitstellen, wobei die zweite äußere Oberfläche von der ersten äußeren Oberfläche abgewandt ist, wenigstens ein Abschnitt der zweiten äußeren Oberfläche wärmebehandelt ist, um zu verhindern, daß sich die Polyesterfasern aus der Oberfläche heraus erstrecken, was der zweiten äußeren Oberfläche einen glatten Effekt verleiht, und die Vielzahl von Polyesterfasern durch Vernadelung an beiden Oberflächen des absorbierenden Gewebes befestigt sind.
Verband nach Anspruch 1, wobei das absorbierende Gewebe ein gewobenes Polybaumwollgewebe umfaßt.
Verband nach Anspruch 2, wobei das absorbierende Gewebe nach dem Weben gescheuert ist.
Verband nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das absorbierende Gewebe ein gemischtes Garn aus im wesentlichen 65% Polyester und 35% Baumwolle umfaßt.
Verband nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei das absorbierende Gewebe aus Fäden mit einem mittleren Durchmesser von 68 nm gewoben ist.
Verband nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die gesamte äußere Oberfläche wärmebehandelt ist.
Verband nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Verband im wesentlichen planar ist und eine Dichte zwischen 710 und 735 g/m² aufweist.
Verband mit zwei Verbänden nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Verbände benachbart zueinander angeordnet sind, so daß jeweils äußere Oberflächen der zwei Verbände einander berühren.
Verband nach Anspruch 8, wobei die zwei Verbände so angeordnet sind, daß die zweiten äußeren Oberflächen der zwei Verbände einander berühren.
Verband nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Dicke des Verbands zwischen 1 und 4 mm beträgt.
Verband nach Anspruch 10, wobei die Dicke des Verbandes zwischen 3 und 3,5 mm beträgt.
Verband nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Verband so angeordnet ist, daß er als ein Abfluß wirkt.
Verband nach Anspruch 12, wobei das absorbierende Gewebe und die synthetischen Fasern einen Streifen mit einer Breite von im wesentlichen 10 mm bilden.
Verfahren zur Herstellung eines Verbandes, wobei das Verfahren umfaßt, daß man eine Vielzahl von Polyesterfasern (1) an beiden Oberflächen eines absorbierenden zentralen Trägergewebes (2), welches ein gemischtes Garn aus zwischen 60% bis 70% Polyester und 40% bis 30% Baumwolle beinhaltet, befestigt, so daß die Polyesterfasern (1) gerichtet unter Ausbildung eines Dochtwirkungswegs zwischen beiden äußeren Oberflächen (10) des Verbands, der von Oberflächen der Vielzahl von Polyesterfasern und dem absorbierenden Trägergewebe gebildet wird, angeordnet sind, wenigstens einen Teil beider der äußeren Oberflächen (10) erhitzt, um zu verhindern, daß sich einzelne Fasern aus diesem Teil der Oberflächen heraus erstrecken, was diesem Teil der Oberflächen einen glatten Effekt verleiht, wobei die Befestigungsstufe umfaßt, daß man die Polyesterfasern durch die Oberflächen des absorbierenden zentralen Trägergewebes unter Anwendung von Vernadelung hindurchschiebt, um sie an dem absorbierenden Trägergewebe zu befestigen.
Verfahren zur Herstellung eines Verbands nach Anspruch 14, wobei die Erhitzungsstufe umfaßt, daß man wenigstens einen Teil der äußeren Oberfläche auf eine Temperatur zwischen 200 und 250°C erhitzt.
Herstellungsverfahren nach Anspruch 14 oder 15, wobei die Erhitzungsstufe umfaßt, daß man erhitzte Walzen über den wenigstens einen Teil der äußeren Oberfläche führt, um diesen Teil der äußeren Oberfläche zu erhitzen.
Herstellungsverfahren nach Anspruch 14 oder 15, wobei die Erhitzungsstufe umfaßt, daß man den wenigstens einen Teil der äußeren Oberfläche wärmebehandelt, indem man ihn mit einer Flamme versengt.