DE1492409C2 - Wundverband - Google Patents

Wundverband

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrlagigen, luftdurchlässigen Wundverband, bestehend aus einer wundseitig aufliegenden, nicht saugfähigen perforierten Kunststoffolie, welche den Durchtritt von Wundsekret erlaubt, als Deckschicht und einem absorbierenden faserigen Material.
Verbandstoffe für chirurgische Zwecke müssen in hohem Maße Ausflüsse aus Wunden absorbieren können. Die bisher bekannten absorbierenden Materialien verbinden sich mit dem Schorf, wenn sie auf Wunden aufgelegt werden. Das Entfernen des Verbandes ist oftmals schmerzhaft, und häufig wird die Wunde durch Abziehen eines Teiles oder des ganzen Schorfes wieder geöffnet, wodurch die Heilung verzögert wird.
Aus der USA.-Patentschrift 2923 298 ist ein Wundverband mit einer mechanisch perforierten, nicht porösen Schicht aus einem fortlaufenden Film eines organischen Polymers bekannt. Die Schicht ist nicht absorbierend, und die Perforationen stellen die notwendige Verbindung her zwischen dem absorbierenden Material und der Wunde. Jedoch ist der Kontaktbezirk zwischen der Wunde und dem absorbierenden Material sehr stark eingeschränkt. Es besteht aber ein direkter Kontakt zwischen dem absorbierenden Material und der Wundfläche an den Öffnungen der Deckschicht.
Die Öffnungen sollen nach dieser Patentschrift vorzugsweise einen Durchmesser von etwa 0,2 mm im Durchmesser haben, in einem Abstand von etwa 0,75 mm angeordnet sein und können innerhalb eines Bereichs von 0,0125 mm2 bis 12 mm2 liegen. Öffnungen kleiner als 0,01 mm2 sollen nach dieser Patentschrift nicht geeignet sein, weil angenommen wurde, daß sie keinen geeigneten Abfluß des Wundsekrets zulassen. Es zeigte sich, daß dieser bekannte Wundverband häufig auf der Wundoberfläche anklebt, noch nicht zu optimalen Feuchtigkeitsverhältnissen an der Wunde führt und eine unerwünschte Ansammlung von Wundsekret nicht verhindert. Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Wundverband zur Verfügung zu stellen, der in sehr geringem Maße an der Wunde anklebt, außerdem, sehr vorteilhafte Feuchtigkeitsbedingungen an der Wunde schafft und zu keiner unerwünschten Ansammlung von Wundsekret führt.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1037 657 ist ferner ein Verbandmaterial mit einer wundseitig feuchtigkeitsdurchlässigen, nicht saugfähigen Oberfläche bekannt. Dieses feuchtigkeitsdurchlässige Verbandmaterial ist jedoch nicht für das Wundsekret durchlässig. Außerdem sind aus dieser Auslegeschrift Wundauflagen bekannt, die eine nicht saugfähige Folie enthalten und mit Durchbrechungen versehen sind, und schließlich wird dort ein Verbandstoff beschrieben, der aus einem Faservlies besteht, das saugfähig ist, aber örtlich durch Prägung verfestigt ist und bei dem Stützkanten oder erhöhte Teile mit nicht saugfähigen Kunststoffen oder Klebstoffen abgedeckt sind. Ein solcher Verband soll ziemlich große saugfähige Stellen enthalten, die sich hinter den nicht saugfähigen Stellen befinden, wodurch ein Gebilde aus Spitzen und Tälern entsteht. Die Spitzen stehen mit der Wunde in Berührung und sind nicht saugfähig. Die Täler befinden sich in einem räumlichen Abstand von der Wunde und sind saugfähig. Ein solcher Wundverband führt so ziemlich zu den gleichen Ergebnissen wie der Wundverband nach der USA.-Patentschrift 2 923 298, weil die offenen Steilen zwisehen den Spitzen oder Stützkanten gleich den Perforationen oder Öffnungen in dem nicht saugfähigen Film des Verbandmaterials nach der genannten USA.-Patentschrift sind. Das heißt, ein Wundsekret bildet Flüssigkeitslachen in den Tälern, wodurch eine Verbindung zwischen der Wunde und den saugfähigen Stellen hergestellt wird. Ferner vermag ein leichter Druck auf die Rückschicht des Verbandstoffs nach der genannten Auslegeschrift das Material in Richtung auf die Wunde zu senken oder auszubuchten, was zur Folge hat, daß sich das Material an der Wunde festsetzt. Der Wundverband nach der genannten deutschen Auslegeschrift weist daher die gleichen Nachteile auf wie der Wundverband nach der USA.-Patentschrift 2 923 298.
Es wurde nun ein mehrlagiger, luftdurchlässiger Wundverband, bestehend aus einer wundseitig aufliegenden, nicht saugfähigen perforierten Kunststofffolie, welche den Durchtritt von Wundsekret erlaubt, als Deckschicht und einem absorbierenden faserigen Material gefunden, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Deckschicht 10 bis 40 Poren pro mm2 mit einem Durchmesser von weniger als 0,01 mm aufweist und daß die Poren insgesamt einen Anteil von ungefähr 10 bis 40 % der Gesamtfläche der Deckschicht ausmachen. Vorzugsweise machen die Poren 20 bis 30 % der Gesamtfläche der Deckschicht aus. Vorzugsweise beträgt der Durchmesser der Poren weniger als 0,005 mm.
Der erfindungsgemäße Wundverband läßt sich außerordentlich leicht von der Wunde ablösen, ist jedoch trotzdem über die ganze Fläche hinweg im höchsten Grade absorbierend. Bei dem erfindungsgemäßen Wundverband bleibt fast das gesamte Absorptionsvermögen der Schicht aus absorbierendem faserigen Material, z. B. Baumwoll- oder Zellulosewatte, Zelluloseazetat usw., erhalten. Überraschenderweise ist der erfindungsgemäße Wundverband trotz der äußerst kleinen Poren in der Deckschicht
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für das Wundsekret gut durchlässig und schafft F i g. 1 beim Entfernen vom haftenden Band darge-
Feuchtigkeitsbedingungen an der Wunde, durch die stellt ist.
der Heilungsprozeß gefördert wird. Die absorbierende Schicht 11 kann aus Baumwolle,
Wie ein Vergleichsversuch erwiesen hat, ist der Reyon, Zellulose usw. bestehen. Als absorbierende erfindungsgemäße Wundverband dem aus der USA.- 5 Materialien sind zu bevorzugen faserige Materialien Patentschrift 2 923 298 bekannten Wundverband oder Watte aus thermoplastischen Fasern, die unter hinsichtlich der leichteren Ablösbarkeit und der Anwendung von Schweißverfahren mit der Deck-Durchlässigkeit für das Wundsekret und einer damit schicht 12 leicht vereinigt werden können, und die verbundenen Regulierung optimaler Feuchtigkeits- erweichen und sich bei Anwendung von Wärme, die bedingungen an der Wunde überlegen. io zum Schmelzen der Fasern der Deckschicht aus-
Der Vergleichsversuch wurde so durchgeführt, reicht, an eine Fläche anpassen. Als Material für die daß Kaninchen auf dem Rücken geschoren, desinfi- absorbierende Schicht des Wundverbands wird zur ziert und mit einem geeigneten Instrument nach dem Zeit Zelluloseazetat in Form von Fasern oder Fäden Anästhesieren mit mehreren blutenden Wunden mit mit einem Denierwert im Bereich von 0,6 bis 3,0 einem Durchmesser von 2 cm versehen wurden. Der 15 vorgezogen, wobei das Gewebegewicht im Bereich bekannte Wundverband besaß gemäß der USA.-Pa- von 15 bis 45 kg/268 qm liegt,
tentschrift 2 923 298 vorzugsweise 4 Löcher je mm2, Für das ordnungsgemäße Wirken des Wundverwobei jedes einzelne Loch größer als 0,01 mm2 war. bands ist die Deckschicht 12 wichtig. Inerte, nicht Der erfindungsgemäße Verband wies eine Poren- absorbierende organische Polymere, wie Polypropyanzahl und Porengröße auf, die in den oben angege- 20 len, Nylon und Polyäthylen haben sich als geeignet benen Bereichen lagen. Der bekannte Wundverband erwiesen, obwohl selbstverständlich auch andere nicht und der erfindungsgemäße Wundverband wurden di- absorbierende, sich glatt anfühlende und hydrophobe rekt nach der Verletzung auf den Wunden ange- Polymere verwendet werden können. Die zu bevorbracht, und nach 72 Stunden wurden die Verbände zugende Deckschicht besteht aus einem weichen, und Wunden vergleichbar begutachtet. Es wurde 25 biegsamen, dünnen, nicht absorbierenden, hochpofestgestellt, daß der erfindungsgemäße Wundverband rösen, selbsttragenden, unterbrochenen Film aus dem bekannten Wundverband sowohl hinsichtlich zusammengeschmolzenen und koaleszierten, nicht der Fähigkeit, Wundsekret zu absorbieren, als auch verwebten Polypropylenfasern mit einer Stärke von der Eigenschaft, nicht an der Wunde zu kleben, nicht mehr als 4 Denier, welche Deckschicht ein Geüberlegen war. Es wurde dabei außerdem festgestellt, 30 wicht von 3 bis 9 kg pro 268 qm und eine sich glatt daß der erfindungsgemäße Wundverband im Gegen- anfühlende, hautartige aussehende Oberfläche aufsatz zu dem bekannten Wundverband die Wundober- weist.
fläche schwach feucht ließ, wodurch für die Wunde Bei Betrachtung durch ein Mikroskop zeigt sich,
geeignete Feuchtigkeitsbedingungen geschaffen und daß die Deckschicht im Durchschnitt 10 bis 40 Poren
die Heilung gefördert wurden. 35 oder Löcher 17 (Fig. 4) pro mm2 aufweist, welche
Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrie- Poren ungefähr rechteckig oder länglich sind, eine
ben. In der Zeichnung zeigt Länge von ungefähr 15 bis 220 Mikron und mehr
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines erfin- und eine Breite bis zu ungefähr 75 Mikron aufwei-
dungsgemäßen absorbierenden Wundverbands, sen. Die Poren sind kleiner als 0,01 mm2 und liegen
F i g. 2 eine schematische Darstellung der Herstel- 40 in der Größenordnung von ungefähr 0,005 mm2 und
lung nach der Fig. 1, weniger. Ungefähr 10 bis 40 % vorzugsweise 20 bis
Fig. 3 eine stark vergrößert gezeichnete schau- 30% der Oberfläche der Deckschicht besteht aus
bildliche Darstellung des Ausgangsmaterials für die solchen Poren.
Deckschicht, Die große Anzahl dieser winzig kleinen Poren er-
Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung der 45 möglicht offenbar, daß Wundausflüsse die Deck-Deckschicht des Wundverbands und die schicht rasch durchdringen und absorbiert werden,
F i g. 5 ein stark vergrößert gezeichneter Quer- während die geringe durchschnittliche Weite der
schnitt, der zeigt, in welcher Weise die Schichten mit- Poren und deren dünne unregelmäßige, spanartige
einander vereinigt sind. Form Verbindungen zwischen neugebildeten Wund-
Nach der F i g. 1 besteht der auf einem Band ru- 50 ausflüssen und den in der Deckschicht befindlichen
hende Wundverband 10 aus einer Auflage aus einer Ausflüssen behindern. Die unregelmäßige Form der
Schicht 11 aus hochabsorbierendem Material, die Poren ist in der F i g. 4, soweit überhaupt möglich,
zwischen einer Deckschicht 12 und einer Träger- bei 17 dargestellt.
schicht 13 angeordnet ist. Die Trägerschicht soll das Die Deckschicht kann auf die Weise hergestellt absorbierende flockige Material in der Wundauflage 55 werden, daß eine unverwebte Matte 14 aus Polyprohalten, um deren Handhabung zu ermöglichen und pylenfasern erzeugt wird, die auf ungefähr 150° C zu erleichtern. Diese Trägerschicht kann aus irgend- erhitzt wird, wobei die Fasern weich werden und aneinem leichten Gewebe, z. B. aus Gaze, jedoch vor- einander haftenbleiben, so daß die Matte selbsttrazugsweise aus Viskose bestehen. An der Träger- gend wird und gehandhabt werden kann. Die Matte schicht kann eine Schicht eines Bandes 8 haften, z. B. 60 wird dann auf ein Polyesterträgerband 18 gelegt, das ein mikroporöses chirurgisches Band (z. B. nach der die Matte um eine erhitzte Trommel 19 herumführt, USA.-Patentschrift 3 121 021) mit Lappen, die sich wobei das Polyesterträgerband sich zwischen der über die Kanten der Wundauflage hinaus erstrecken Matte und der Trommel befindet. Die Trommel wird und den Wundverband an der Gebrauchsstelle fest- auf ungefähr 200° C erhitzt, und die Matte wird von halten, wobei die frei liegende Haftfläche 9 des Ban- 65 den Andruckwalzen 20 fest gegen die Trommel gedes normalerweise durch einen entfernbaren Über- drückt, um eine gleichmäßige Wärmeübertragung zu zug 7 geschützt wird, der auch die Deckschicht 12 erzielen. Durch geeignete Bemessung der Geschwinvor dem Gebrauch abdeckt, welcher Überzug in der digkeit des Trägerbands, der Temperatur der Trom-
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mel 19 und des Druckes der Walzen 20 schmelzen der glatten porösen Fläche der Deckschicht abge-
die der Außenseite der Trommel am nächsten lie- streift werden.
genden Fasern und Koaleszieren unter Bildung einer Die Deckschicht 12 wird daher mit dem absorbieunterbrochenen, natürliche Poren aufweisenden renden Material im wesentlichen an deren Kontakt-Schicht. Die an dem glatten Polyesterträgerband an- . 5 bezirken vereinigt. Die Fasern des absorbierenden liegende Schichtfläche weist eine glatte Oberfläche Materials 11 sind in die Deckschicht 12 eingebettet und ein der menschlichen Haut ähnliches Aussehen und bilden mit der Struktur. der Deckschicht eine auf sowie eine außerordentlich große Anzahl winzi- Einheit,
ger Poren. Wie in der F i g. 5 dargestellt, werden die absor-
Wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, wird die ge- ίο bierenden Fasern in die Deckschicht eingebettet, samte Wundauflage während dieser Wärmebehand- und die Fasern in der Nähe der und an der Kontaktlung der Fasern hergestellt. Die drei Lagen der fläche mit dem Polyesterträgerband, die die Poren Wundauflage, d. h. eine Deckschicht aus nicht ab- in der Deckschicht überbrücken oder in diese Posorbierenden Polypropylenfasern 14 (Fig. 3), eine ren eindringen, werden von der Wärme und dem zweite Schicht aus absorbierenden Zelluloseazetat- 15 Druck erweicht und abgeplattet, wenn das Ganze fasern 11 und eine Trägerschicht aus einer Viskose- sich über die Trommel bewegt. Hierdurch wird die folie 13, liegen die eine über der anderen. Danach Glätte der Außenseite der Deckschicht erhöht,
wird auf die Polypropylenfasern das Polyesterträ- Wird der Verband auf eine Wunde aufgelegt, so gerband 18 oder dergleichen (z. B. ein mit Silikon breiten sich die Wundausflüsse rasch waagerecht und überzogenes Gewebe oder ein Silikonbelag) auf ge- 20 senkrecht in die absorbierende Lage aus, wenn sie bracht, und die vier Lagen werden in den Spalt in die Poren 17 der Deckschicht eintreten. Ein auf die zwischen einer der beiden Andruckwalzen 20 und Deckschicht aufgebrachter Wassertropfen wird soder erhitzten Trommel 19 so eingeführt, daß das fort absorbiert und breitet sich ohne besondere Kon-Trägerband 18 unmittelbar an der Trommel anliegt. zentration waagerecht als auch senkrecht in die ab-
Jede Andruckwalze 20 weist einen Durchmesser 25 sorbierende Lage hinein aus. Diese rasche Absorption
von 20,4 cm und die Trommel 19 einen Durchmesser und das waagerechte Ausbreiten ist einmalig. Es wird
von 60,7 cm auf. Jede Andruckwalze besteht aus angenommen, daß die Absorptionsfähigkeit begün-
einem 1,1 m langen Zylinder mit einem Gummibelag, stigt wird, wenn das absorbierende Material aus
wobei die Weite zwischen den Kontaktflächen der thermoplastischen Fasern, z. B. aus Zelluloseazetat,
Andruckwalze und der Trommel 1,9 cm beträgt. 30 besteht. Diese Fasern betten sich nicht nur in die
Wie sich gezeigt hat, werden höherwertigere Pro- Deckschicht ein. Da die Fasern erweichen und abge-
dukte erzeugt, wenn der Druck zwischen den An- plattet werden, wenn sie am Polyesterträgerband an-
druckwalzen und der Trommel 1,4 bis 3,9 kg/cm2 liegen, so tragen die Fasern dazu bei, daß die Deck-
und vorzugsweise 2,7 kg/cm2 beträgt. schicht sich glatt anfühlt, während andererseits die
Damit die Polypropylenfasern ordnungsgemäß 35 Absorptioösfähigkeit des Wundverbands für die aus schmelzen können, wird die Trommel 19 Vorzugs- der Wunde austretenden Ausflüsse durch die Deckweise auf einer Temperatur von 175° bis 215° C schicht hindurch gefördert wird.
gehalten. Die Geschwindigkeit des Trägerbands soll An der beschriebenen Ausführungsform der Erfinder Temperatur der Trommel 19 entsprechend bei dung können Änderungen vorgenommen werden. So einer niedrigeren Temperatur kleiner und bei einer 40 können z. B. beide Seiten der Schicht aus absörbiehöheren Temperatur größer sein. Bei der bevorzug- rendem Material mit Deckschichten versehen werten Temperatur von 200° C beträgt die Geschwin- den. Die Schicht aus absorbierendem Material kann digkeit des Bands ungefähr 4,5 bis 6,5 m/min. an der Rückseite mit einer fortlaufenden undurch-
Die vier Schichten werden um die halbe Trommel lässigen Schicht versehen werden, wodurch ein außen
19 herum und in den zweiten Spalt zwischen der 45 abgeschlossener Wundverband geschaffen wird. Die
Trommel 19 und der Walze 20 geführt. Danach wird Deckschicht kann aus Gemischen von thermoplasti-
das mehrlagige Produkt von der Trommel abgeführt sehen Fasern und/oder gesondert von der Schicht
und zum Abkühlen gebracht. Sinkt die Temperatur aus absorbierendem Material hergestellt und danach
am Trägerband unter 150° C ab, so kann das Trä- unter Anwendung von Wärme mit der Schicht aus
gerband von dem Wundverband ohne Beschädigung 50 absorbierendem Material vereinigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Mehrlagiger, luftdurchlässiger Wundverband, bestehend aus einer wundseitig aufliegenden, nicht saugfähigen perforierten Kunststoffolie, welche den Durchtritt von Wundsekret erlaubt, als Deckschicht und einem absorbierenden faserigen Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht 10 bis 40 Poren pro mm2 mit einem Durchmesser von weniger als 0,01 mm aufweist und daß die Poren insgesamt einen Anteil von ungefähr 10 bis 40 °/o der Gesamtfläche der Deckschicht ausmachen.
2. Wundverband nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Poren 20 bis 30 % der Gesamtfläche der Deckschicht ausmachen.
3. Wundverband nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Poren weniger als 0,005 beträft.
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