DE60020634T2 - Vorrichtung zur Präsentation von Sehtest-Zeichenträgern - Google Patents

Vorrichtung zur Präsentation von Sehtest-Zeichenträgern Download PDF

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/02Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient
    • A61B3/028Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient for testing visual acuity; for determination of refraction, e.g. phoropters
    • A61B3/032Devices for presenting test symbols or characters, e.g. test chart projectors

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sehprobendarbietungsvorrichtung, die beim Sehschärfetest und dergleichen verwendet wird.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Eine bekannte Sehprobendarbietungsvorrichtung umfasst Binokularsichtfenster, in die die zu untersuchenden Augen hineinschauen. Optotypen werden den Augen durch diese Sichtfenster innerhalb eines Gehäuses dargeboten, und die Augen sollen die Optotypen beobachten, so dass das Sehvermögen der Augen wie etwa die Sehschärfe untersucht wird. Herkömmmlich bietet dieser Vorrichtungstyp Optotypen auf die nachfolgend genannten drei Arten dar:
    • (a) Eine von verschiedenen Optotypen, die auf einer drehbaren Sehprobenscheibe oder dergleichen dargestellt sind, wird in der Mitte eines rechten und eines linken Strahlengangs angeordnet, und ein Lichtstrom einer Optotype wird mit Hilfe eines Prismas oder eines Spiegels zu einem linken und einem rechten Sichtfenster geleitet. Dadurch kann die Optotype beiden Augen dargeboten werden. Der Testabstand wird zur Weitsicht durch eine konvexe Linse, die an einem Punkt in den Strahlengängen angeordnet ist, auf einen vorbestimmten Abstand eingestellt.
    • (b) Ähnlich wie bei dem oben beschriebenen Weg (a) wird eine der Optotypen in die Mitte des rechten und linken Strahlengangs platziert. Zusätzlich werden große Konvexlinsen angeordnet, um jedes der Sichtfenster für rechts und links abzudecken. Durch diese Konfiguration ist es möglich, die Optotype den beiden Augen für die Weitsicht optisch in einem vorbestimmten Abstand darzubieten.
    • (c) Ein rechter und ein linker Strahlengang sind so ausgelegt, dass sie unabhängig voneinander sind, und ein Optotypendarbietungsfenster ist in jedem Strahlengang angeordnet. Indem abwechselnd in jedem der Fenster die gleichen Optotypen angeordnet werden, werden die Optotypen den beiden Augen dargeboten. Auf diese Weise erscheinen die Optotypen bei einer binokularen Betrachtung zu einem Bild verschmolzen. Der Testabstand wird durch jeweilige konvexe Linsen, die an einem Punkt (zum Beispiel bei jedem Sichtfenster) des jeweiligen Strahlengangs für das rechte Auge und für das linke Auge angeordnet sind, auf einen vorbestimmten Abstand zur Weitsicht eingestellt.
  • Die oben beschriebenen Arten der Darbietung von Optotypen haben jedoch die folgenden Nachteile. Und zwar erfordert der oben beschriebene Weg (a) optische Elemente wie etwa ein Prisma oder einen Spiegel zur Führung eines Lichtstroms einer Optotype zu den beiden Augen, was unweigerlich zu erhöhten Kosten der Vorrichtung führt. Ferner erfordert der oben beschriebene Weg (b) eine große Konvexlinse, was ebenfalls die Kosten erhöht.
  • Obwohl gemäß dem oben beschriebenen Weg (c) die Vorrichtung aus einem Minimum an optischen Elemente bestehen kann, muss sie so aufgebaut sein, dass die gleichen Optotypen sowohl dem rechten als auch dem linken Darbietungsfenster dargeboten werden. Um dies zu erreichen, kann die Vorrichtung so aufgebaut sein, dass dieselbe Optotype mit Hilfe zweier drehbarer Sehprobenscheiben einzeln und im Wechsel in jedem Darbietungsfenster angeordnet wird. Es ist jedoch äußerst schwierig, wenn die zwei drehbaren Sehprobenscheiben einzeln gedreht werden, die drehbaren Sehprobenscheiben so anzuhalten, dass sich die Optotypen für rechts und links in der gleichen relativen Position zu den jeweiligen Fenstern befinden. Wenn die Optotypen für rechts und links an verschiedenen relativen Positionen angehalten werden, kann es sein, dass beim Betrachten der Optotypen mit beiden Augen Bilder der Optotypen nicht zu einem Bild verschmelzen. Daraus ergibt sich, dass Untersuchungen des Sehvermögens nicht exakt ausgeführt werden können. Darüber hinaus hat eine Bereitstellung von zwei drehbaren Scheiben und Motoren zur Bewerkstelligung der Drehung erhöhte Kosten und eine große Vorrichtung zur Folge.
  • Ferner werden die Darbietung von Weitsichtoptotypen (Weitsichtigkeitsuntersuchung) und die Darbietung von Nahsichtoptotypen (Nahsichtigkeitsuntersuchung) durch diese Art der Vorrichtung unter den folgenden Bedingungen ausgeführt.
  • Für eine Weitsichtigkeitsmessung im Falle des oben beschriebenen Weges (c) dienen die konvexen Linsen, die bei dem rechten und dem linken Sichtfenster angeordnet sind, dazu, die Optotypen in dem Gehäuse in einem vorbestimmten Abstand für Weitsicht optisch darzubieten. Zur Nahsichtigkeitsmessung werden durch Entfernen der Konvexlinsen, die bei den Sichtfenstern für rechts und links angeordnet sind, aus dem Strahlengang oder durch Ersetzen der Linsen Optotypen in dem Gehäuse in einer vorbestimmten Abstand für Nahsicht dargeboten.
  • Der oben beschriebene Vorrichtungstyp hat jedoch die folgenden Nachteile. Und zwar ist er so aufgebaut, dass eine zu untersuchende Person vor ihm dargebotene Optotypen sowohl bei der Messart für Weitsichtigkeit als auch bei der für Nahsichtigkeit durch dieselben Sichtfenster beobachtet. Aufgrund dieser Konfiguration ist es nahezu unmöglich, Nahsichtigkeit eines nach unten blickenden Patienten zu messen, der ein Gleitsichtglas, ein Bifokalglas oder dergleichen trägt. Es ist richtig, dass es dem Patienten gelingt, vor sich angeordnete Optotypen durch einen Nahabschnitt des Gleitsichtglases oder des Bifokalglases zu betrachten, indem er sein Gesicht nach oben richtet, um seinen Kopf zu neigen. Doch ist der Patient gezwungen, eine unbequeme Position einzunehmen, so dass keine exakte Messung durchgeführt werden kann.
  • Ferner ist es erforderlich, beim Übergang von der Weitsichtigkeitsmessung zu der Nahsichtigkeitsmessung die bei den Sichtfenstern angeordneten Linsen umzuschalten. Die Notwendigkeit eines Umschaltmechanismus, der hierfür erforderlich ist, erhöht die Komplexität der Konfiguration und erhöht ferner die Beschwerlichkeit, die Anwendung auszuführen, wenn diese von Hand durchgeführt wird.
  • Die EP-A-0 578 236 offenbart eine Sehprobendarbietungsvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung ist angesichts der oben aufgeführten Umstände gemacht worden und hat das Ziel, die oben genannten Probleme zu überwinden und eine Sehprobendarbietungsvorrichtung bereitzustellen, die beim binokularen Betrachten mit hoher Zuverlässigkeit und kostengünstig ein Verschmelzen unterstützen kann, selbst wenn die Vorrichtung mit für das rechte Auge und das linke Auge unabhängigen Strahlengängen ausgestattet und so ausgelegt ist, dass Optotypen durch diese Strahlengänge jeweils für das rechte und das linke Auge dargeboten werden.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es ferner, eine Sehprobendarbietungsvorrichtung bereitzustellen, die eine Nahsichtigkeitsmessung einer nach unten blickenden zu untersuchenden Person durchführen kann, wobei der Patient eine natürliche Haltung einnimmt. Ferner ist die Vorrichtung in der Lage, obgleich sie einfach aufgebaut, kompakt und kostengünstig ist, sowohl eine Nahsichtigkeitsuntersuchung als auch eine Weitsichtigkeitsuntersuchung durchzuführen.
  • Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden zum Teil in der nachfolgenden Beschreibung erläutert, und zum Teil sind sie aus der Beschreibung offensichtlich oder können durch Anwenden der Erfindung erlernt werden. Die Ziele und Vorteile der Erfindung können mit Hilfe der Mittel und Kombinationen, die in den beigefügten Ansprüchen besonders hervorgehoben sind, realisiert und erreicht werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Sehprobendarbietungsvorrichtung bereitgestellt, die ein Gehäuse umfasst, das ein Paar von Testfenstern für das rechte Auge und das linke Auge aufweist, um durch wenigstens eines der Testfenster eine Optotype darzubieten, die optisch in einem vorbestimmten Abstand zu einem zu untersuchenden Auge in dem Gehäuse angeordnet ist, wobei die Vorrichtung ferner umfasst:
    eine drehbare Sehprobenscheibe, die auf einer Oberfläche eine Menge von Optotypen für das rechte Auge und eine Menge von Optotypen für das linke Auge aufweist;
    ein Begrenzungsmittel, um ein Gesichtsfeld der Augen zu begrenzen; und
    ein Antriebsmittel, um eine Drehung der drehbaren Sehprobenscheibe zu aktivieren, um eine vorgesehene Optotype in das Gesichtsfeld zu bewegen;
    dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse ein Gehäuse für das rechte Auge, das mit dem Testfenster für das rechte Auge ausgestattet ist, und ein Gehäuse für das linke Auge, das mit dem Testfenster für das linke Auge ausgestattet ist, umfasst.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die beigefügten Zeichnungen, die in dieser Beschreibung enthalten sind und einen Teil von ihr bilden, veranschaulichen die vorliegende Erfindung und dienen, zusammen mit der Beschreibung, der Erklärung der Ziele, Vorteile und Prinzipien der Erfindung. In den Zeichnungen sind:
  • 1 eine Ansicht, die schematisch eine Außenansicht einer Sehprobendarbietungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 2 eine Ansicht, die schematisch einen Aufbau eines optischen Systems und eines Steuerungssystems der Vorrichtung zeigt;
  • 3 eine Draufsicht, die schematisch einen Aufbau des optischen Systems zeigt;
  • 4 eine Ansicht, die eine drehbare Sehprobenscheibe im Detail zeigt;
  • 5 eine Ansicht, die eine Bedientafel im Detail zeigt; und
  • 6A und 6B Ansichten, die ein Modifikationsbeispiel der drehbaren Sehprobenscheibe zeigen.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Im Folgenden ist eine ausführliche Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform einer Sehprobendarbietungsvorrichtung zur Sehschräfenprüfung gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen gegeben. 1 ist eine Ansicht, die schematisch die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Bezugszahl 1 ist ein Hauptkörper der Vorrichtung. Oben an dem Hauptkörper 1 sind ein Paar von Weitsichtfenstern (Sichtfenster) 2R und 2L für rechts und links und ein Paar von Nahsichtfenstern (Sichtfenster) 7R und 7L für rechts und links angeordnet (die Weitsichtfenster und die Nahsichtfenster können so ausgelegt sein, dass statt eines oberen Paares und eines unteren Paares nur ein Paar von Fenstern von außen sichtbar sind). Durch die zwei Paare von Testfenster soll die zu untersuchende Person hineinsehen, wenn sie eine Weitsichtsehprobe bzw. eine Nahsichtsehprobe betrachtet, die in dem Hauptkörper 1 dargeboten werden. Der Hauptkörper 1 umfasst ferner eine Bedientafel 3 und einen Drucker 8, die an einer Seite des Hauptkörpers 1 angeordnet sind. Ferner sind an dem unteren Teil der Vorderseite des Hauptkörpers 1 ein Joystick 5, der von der zu untersuchenden Person verwendet wird, um eine Ausrichtung einer Lücke in einer in dem Hauptkörper 1 dargebotenen Optotype anzuzeigen, und ein Antwortknopf 4, der von der zu untersuchenden Person verwendet wird, um anzuzeigen, dass sie die Ausrichtung nicht bestimmen bzw. erkennen kann, angeordnet. 6 ist ein Startschalter, der in einem automatischen Untersuchungsmodus verwendet wird, und 9 ist ein Lautsprecher, um Sprachführungsanweisungen auszugeben.
  • 2 ist eine Ansicht, die schematisch einen Aufbau eines optischen Systems, das im Inneren des Hauptkörpers 1 angeordnet ist, zusammen mit einem Steuerungssytem von der Seite betrachtet zeigt. 3 ist eine Ansicht, die schematisch einen Aufbau des optischen Systems in dem Hauptkörper 1 von oben betrachtet zeigt.
  • Die Weitsichtfenster 2R und 2L für rechts und links sind mit Linsen 10R und 10L versehen, so dass Optotypen, die in Weitsichtsehprobenfenstern (Darbietungsfenstern) 15R und 15L dargeboten werden, optisch in einem Testabstand von fünf Metern von zu untersuchenden Augen ER und EL erscheinen. Ein Paar von Weitsichtstrahlengängen für rechts und links ist durch Weitsichtinnenabdeckungen 11R und 11L voneinander abgeteilt. Innenseiten der Abdeckungen 11R und 11L sind mattweiß gestrichen und beleuchtet, wenn Weitsichtbeleuchtungs-LEDs 12R und 12L eingeschaltet sind.
  • Die Nahsichtfenster 7R und 7L für rechts und links sind mit Verschlussblenden 18R und 18L versehen, so dass die Fenster in Abhängigkeit von einem zu messenden Auge offen oder geschlossen sind, und geschlossen sind, wenn keine Nahsichtigkeitsmessung ausgeführt wird. Ein Strahlengang für Nahsichtigkeitsmessung ist von den Weitsichtstrahlengängen durch eine Nahsichtinnenabdeckung 16 abgeteilt. Ferner wird eine Nahsichtoptotype in einem Nahsichtsehprobenfenster (Darbietungsfenster) 17 dargeboten, welches unterhalb der Mitte der Weitsichtsehprobenfenster 15R und 15L angeordnet ist. Durch Umlenken des Strahlengangs mit Hilfe von Spiegeln 27 und 28 wird die Nahsichtoptotype in geeigneter Weise für einen Abwärtsblickzustand in einem Testabstand von 40 cm für die Augen ER und EL dargeboten. Das Innere der Abdeckung 16 ist ebenfalls mattweiß gestrichen und beleuchtet, wenn eine Nahsichtbeleuchtungs-LED 13 eingeschaltet ist.
  • Eine Sehprobendarbietungseinheit 20 zum abwechselnden Anordnen von Optotypen in den Weitsichtfenstern 15R und 15L und in dem Nahsichtfenster 17 umfasst eine drehbare Sehprobenscheibe 21, einen Schrittmotor 22 zur Drehung der Scheibe 21, ein Paar von Weitsichtbeleuchtungs-LEDs 24R und 24L, die die Weitsichtoptotypen auf der Scheibe 21 beleuchten, und eine Nahsichtbeleuchtungs-LED 26, die die Nahsichtoptotypen auf der Scheibe 21 beleuchtet. Auf derselben Seite der Scheibe 21 sind zwei Mengen von Weitsichtoptotypen für das rechte Auge und für das linke Auge so ausgebildet, dass sie paarweise und zeitgleich dem rechten und dem linken Auge dargeboten werden können. Ferner sind auf derselben Seite der Scheibe 21 eine Mehrzahl von Nahsichtoptotypen ausgebildet (die Inhalte und die Anordnung der Sehproben sind weiter unten beschrieben). Der Motor 22 zum Drehen der Scheibe 21 ist in der Mitte des linken und rechten weitsichtstrahlengangs und des Nahsichtstrahlengangs angeordnet, so dass die Vorrichtung eine kompakte Größe haben kann.
  • In 2 bezeichnet die Bezugszahl 30 eine Steuerungseinheit zur Steuerung der gesamten Vorrichtung. Die Steuerungseinheit 30 ist mit jeder LED, dem Motor 22, der mit dem Lautsprecher 9 gekoppelten Sprachführungsgenerierungseinheit 31, dem Antwortknopf 4, dem Joystick 5, der Bedientafel 3, den Verschlussblenden 18R und 18L sowie mit einem Speicher 33 verbunden, in dem Untersuchungsprogramme abgelegt sind.
  • Nachfolgend ist unter Bezugnahme auf 4 die auf der Scheibe 21 ausgebildete Sehprobe erläutert. Die Platte der Scheibe 21 ist aus weißem Flachglas hergestellt und daher transparent. Auf der Scheibe 21 sind verschie dene Optotypen zur Weitsichtigkeitsmessung des rechten Auges geordnet entlang eines Umfangs eines ersten Kreises mit einem Radius r1 von einem Drehzentrum O der Scheibe 21 ausgerichtet und bilden eine Weitsichtoptotypenlinie A für rechts. Ferner ist auf der Scheibe 21 eine Weitsichtoptotypenlinie B für links ausgebildet, wobei die Weitsichtoptotypen für links geordnet entlang eines Umfangs eines zweiten Kreises mit einem Radius r2 von dem Drehzentrum O ausgerichtet sind. Die Weitsichtoptotypenlinien A und B für rechts bzw. links enthalten die gleiche Menge von Optotypen, die in der gleichen Reihenfolge angeordnet sind, um so Paare zu bilden. Insbesondere sind 12 Landolt-Ringe in 12 unterschiedlichen Mustern entsprechend der Sehschärfen von 0.1–1.0, 1.2 und 1.5 und mit Lücken in einer von vier Ausrichtungen oben, unten, rechts und links ausgebildet. Die Landolt-Ringe sind durch Chrome-Shading ausgebildet und sind getönt.
  • Die räumliche Beziehung zwischen allen Optotypen, die die Weitsichtoptotypenlinien A und B für rechts bzw. links bilden, ist folgende. Und zwar gelangt, wenn eine Weitsichtoptotype 101 für rechts (die Optotype, die der Sehschärfe 0.1 entspricht und eine nach rechts ausgerichtete Lücke aufweist) auf der Weitsichtoptotypenlinie A für rechts in die Mitte des Weitsichtfensters 15 (angedeutet durch einen gestrichelten Kreis 15R' in 4) gelangt, eine Weitsichtoptotype 201 für links (die Optotype, die der Sehschärfe 0.1 entspricht und eine nach rechts ausgerichtete Lücke aufweist) auf der Weitsichtoptotypenlinie B für links, die das Gegenstück zu der Weitsichtoptotype 101 für rechts ist, ebenfalls in die Mitte des Weitsichtfensters 15L (angedeutet durch einen gestrichelten Kreis 15L' in 4). Die weiteren Optotypen, die geordnet auf den Weitsichtoptotypenlinien A und B ausgerichtet sind, sind ferner so positioniert, dass die entsprechenden und identische Optotypen die gleiche räumliche Beziehung zueinander haben.
  • Der Abstand zwischen den Weitsichtfenstern 15R und 15L ist hier so ausgelegt, dass er unter konvergenter Bedingung, wenn eine zu untersuchende Person mit einem normalen Interpupillarabstand auf ein fünf Meter entferntes Objekt schaut, gleich dem Interpupillarabstand ist. Das heißt, der Abstand zwischen den Weitsichtfenstern 15R und 15L ist so ausgelegt, dass sie gleich dem Abstand x zwischen einem Paar von entsprechenden Optotypen ist, die identisch zueinander und auf den Weitsichtoptotypenlinien A und B angeordnet sind.
  • Wie oben beschrieben ist, sind die auf der Scheibe 21 ausgebildeten Paare von Weitsichtoptotypen für rechts und links so angeordnet, dass sie die gleiche relative räumliche Beziehung zu den Weitsichtfenstern 15R bzw. 15L besitzen. Daher verschmelzen die Weitsichtoptotypen für rechts und links leicht zu einem Bild, wenn die zu untersuchende Person mit beiden Augen in den Hauptkörper 1 hineinschaut.
  • Darüber hinaus ist eine Nahsichtoptotypenlinie C, bei der die Nahsichtoptotypen entlang eines Umfangs eines dritten Kreises mit einem Radius r3 von dem Drehzentrum O ausgerichtet sind, ausgebildet. Ähnlich wie bei den Weitsichtoptotypenlinien A und B, sind Landolt-Ringe in 12 unterschiedlichen Mustern vorhanden, die einer Sehschärfe von 0.1–1.0, 1.2 und 1.5 entsprechen und Lücken in einer von vier Richtungen oben, unten, rechts und links aufweisen. Die Höhe des Nahsichtfensters 17 (angedeutet durch einen gestrichelten Kreis 17' in 4) zur Darbietung einer auf der Nahsichtoptotypenlinie C ausgerichteten Nahsichtoptotype ist so bestimmt, dass das Nahsichtfenster 17 auf der senkrechten Halbierenden der Linie, die die Nahsichtfenster 15R und 15L verbindet, und auch auf der Nahsichtoptotypenlinie C angeordnet ist.
  • Der Strahlengang eines Lichtstroms einer in dem Nahsichtfenster 17 dargebotenen Nahsichtoptotype wird durch die Spiegel 28 und 27 umgelenkt, wie es in 2 dargestellt ist, um auf die Augen ER und EL gerichtet zu werden. Hier sind der Winkel θ, den der Nahsichtstrahlengang L2 mit dem Weitsichtstrahlengang L1 bildet, und ferner die Positionen der Spiegel 28 und 27 so bestimmt, dass die Nahsichtoptotype durch einen Nahabschnitt eines Standardgleitsichtglases oder eines Bifokalglases, das die zu untersuchende Person trägt, auf die Augen ER und EL gerichtet ist. Daraus ergibt sich, dass selbst dann, wenn eine Weitsichtoptotype und eine Nahsichtoptotype in unterschiedlichen Höhen dargeboten werden, die beiden Typen von Optotypen auf einer Scheibe, in diesem Fall die Scheibe 21, gebildet werden können und gleichzeitig die Größe klein gehalten wird.
  • Es ist möglich, alle Optotypen, d.h. Paare von Weitsichtoptotypen für rechts und links sowie Nahsichtoptotypen, auf einer Linie entlang eines Umfangs eines einzigen Kreises anzuordnen. Wenn viele Arten von Optotypen gebildet werden, wird jedoch die Scheibe unweigerlich groß, was nicht erwünscht ist. Wenn hingegen Weitsichtoptotypen für rechts und links und Nahsichtoptotypen auf unterschiedlichen Kreisen ausgerichtet sind, wie es oben beschrieben ist, kann die Scheibe sogar noch kleiner sein, und folglich kann die gesamte Vorrichtung kompakter sein.
  • Im Folgenden sind Bedienungen der Vorrichtung, die den oben beschriebenen Aufbau aufweist, mit Bezug auf 5 beschrieben, die einen Aufbau der Bedientafel 3 zeigt, auf dem Schalter angeordnet sind. Diese Vorrichtung ist mit drei Untersuchungsmodi ausgestattet: Einen manuellen Modus, einen automatischen Modus (in dem eine Untersuchung in Übereinstimmung mit dem Programm durch die auf die Sprachführung folgenden Schalterbetätigungen der zu untersuchenden Person ausgeführt wird) und einen halbautomatischen Modus (in dem eine Untersuchung in Übereinstimmung mit dem Programm durch mit mündlichen Antworten der zu untersuchenden Person konsistente Schalterbetätigungen durch die untersuchende Person ausgeführt wird). Jeder der Modi kann mit Hilfe eines Modusauswahlschalters 40 ausgewählt werden. Die hier gegebene Erklärung betrifft im Wesentlichen den automatischen Modus.
  • Auf ein Drücken des Startschalters 6 durch die untersuchende Person (oder durch die zu untersuchende Person) schaltet die Steuerungseinheit 30 die LEDs 12R und 12L und die LEDs 24R und 24L ein und bietet ferner Optotypen, die einer Sehschärfe von 0.1 entsprechen, in den Weitsichtfenstern 15R und 15L dar. Die Sprachführung, die sagt: "Bitte halten Sie den Hebel leicht mit Ihrer rechten Hand und legen Sie Ihre linke Hand neben die Knöpfe vor Ihnen, dann schauen Sie in die Fenster", wird von dem Lautsprecher 9 generiert. Anschließend wird die Sprachführung, die sagt: "Ihre Sehschärfe wird gemessen, bitte neigen Sie den Hebel leicht in die Richtung der Lücke in dem Ring. Wenn Sie die Richtung nicht erkennen können, drücken Sie bitte den Knopf vor Ihnen", generiert. wenn die zu untersuchende Person mit dem Joystick 5 antwortet, wird das Programm zur Untersuchung der Sehschärfe gestartet.
  • Die Sehschärfenuntersuchung ist so programmiert, dass sie eine Weitsichtigkeitsmessung und eine Nahsichtigkeitsmessung, jeweils beginnend mit der Messung des rechten Auges, dann fortsetzend mit der Messung des linken Auges und schließlich der binokularen Messung ausführt. Zuerst wird eine Anfangs-Optotype, welche diejenige ist, die einer Sehschärfe von 0.5 entspricht, in dem Weitsichtfenster 15R für die Messung des rechten Auges dargeboten. Hierbei existiert für das Gesichtsfeld des linken Auges die gleiche Bedingung wie für das verdeckte Auge, so lange wie die LED 12L zur Beleuchtung des Inneren des Fensters und die LED 24L zur Beleuchtung von Optotypen ausgeschaltet sind.
  • Gesteuert durch die Steuerungseinheit 30 wird die Ansage, die sagt "Welches ist die Richtung der Lücke?", von dem Lautsprecher 9 ausgegeben, und sie weist die zu untersuchende Person an, den Joystick 5 in diese Richtung zu neigen, wenn sie die Richtung bestimmen kann. Als Antwort auf die Bestimmung der Ausrichtung der Lücke in der Optotype, die von der zu untersuchenden Person mit dem Joystick 5 eingegeben wird, beurteilt die Steuerungseinheit 30, ob sie richtig oder falsch ist. Wenn die Bestimmung korrekt ist, wird eine Optotype dargeboten, die einer Sehschärfe entspricht, die eine Stufe höher als die vorherige ist. Wenn sie hingegen falsch ist, wird eine Optotype dargeboten, die einer Sehschärfe entspricht, die eine Stufe niedriger als die vorherige ist. wenn die Bestimmung der zu untersuchenden Person falsch ist oder wenn eine Eingabe von dem Antwortknopf 4 empfangen wird, die anzeigt, dass die Optotype von ihr nicht erkennbar ist, wenn die Optotype, die eine Stufe höher als die vorherige ist, dargeboten wird, wird die Sehschärfe erneut für den vorherigen Schärfewert eingestellt, und die Untersuchung fährt mit einer Optotype dieser Stufe, jedoch mit einer anderen Ausrichtung der Lücke, fort. Auf diese Weise wird die der zu untersuchenden Person dargebotene Optotype programmgemäß der Reihe nach geändert. Wenn bei der Beurteilung der Bestimmungen der zu untersuchenden Person mehr als zwei Optotypen derselben Sehschärfenstufe richtig identifiziert werden, geht die Steuerungseinheit 30 davon aus, dass die zu untersuchende Person die Sehschärfe dieser Stufe besitzt.
  • Wenn die Untersuchung der Weitsichtigkeit des rechten Auges abgeschlossen ist, werden die Untersuchung des linken Auges und anschließend die binokulare Untersuchung in gleicher Weise ausgeführt, wobei man Untersuchungsergebnisse von jeder Untersuchung erhält. Nach dem Beenden der binokularen Untersuchung sagt die Sprachführung von dem Lautsprecher 9: "Die Weitsichtigkeitsmessung ist abgeschlossen, als nächstes wird die Sehschärfe bei einer Entfernung von 40 cm von ihnen gemessen. Um die Messung zu starten, drücken Sie bitte den Knopf vor Ihnen". In Antwort auf die Betätigungen des Joysticks 5 durch die zu untersuchende Person wird das Nahsichtigkeitsuntersuchungsprogamm gestartet.
  • Die Steuerungseinheit 30 schaltet alle LEDs für die Weitsichtigkeitsmessung ab, öffnet die Verschlussblenden 18R und 18L, die die Nahsichtfenster 7R und 7L verdecken, und schaltet die LEDs 13 und 26 ein. Die Steuerungseinheit 30 steuert die Generierung der Sprachführung über den Lautsprecher 9, um zu sagen: "Bitte neigen Sie den Hebel leicht in die Richtung der Lücke in dem Ring. Wenn sie die Richtung nicht erkennen können, drücken Sie bitte den Knopf vor Ihnen". Daraufhin wird eine Nahsichtoptotype, die einer Sehschärfe von 0.5 entspricht, in dem Nahsichtfenster 17 erzeugt, und eine binokulare Nahsichtigkeitsuntersuchung wird entsprechend dem Untersuchungsprogramm in gleicher Weise ausgeführt.
  • Diese Nahsichtigkeitsuntersuchung bei nach unten gerichtetem Blick erzeugt exakte Untersuchungsergebnisse, da die zu untersuchende Person einfach dadurch nach unten, auf die Nahsichtoptotypen schauen kann, dass sie in der Haltung, die sie für die Weitsichtigkeitsuntersuchung eingenommen hatte, ihre Augäpfel einstellt.
  • Im Falle einer Untersuchung im manuellen Modus wählt die untersuchende Person entweder die Weitsichtigkeitsuntersuchung oder die Nahsichtigkeitsuntersuchung mit Schaltern 42a und 42b, um die ausgewählte Untersuchung auszuführen. Darüber hinaus wählt die untersuchende Person die Sehschärfe, um eine Optotype dieser Stufe darzubieten, mit Hilfe eines Schalters 45a aus, und wählt ferner eine Ausrichtung der Lücke der darzubietenden Optotype mit Hilfe von Schaltern 46a46d aus, die in der Mitte der Bedientafel 3 angeordnet sind. In Antwort auf diese Schalterbetätigungen wird eine vorgesehene Optotype ausgewählt und der zu untersuchenden Person dargeboten. Die untersuchende Person fragt die zu untersuchende Person nach der Bestimmung der Ausrichtung der Optotype und führt die Untersuchung aus, wobei er mit der Beleuchtung der LEDs 37a37d überprüft, ob die mündliche Antwort der zu untersuchenden Person richtig oder falsch ist. Die Sehschärfe der zu untersuchenden Person wird fortlaufend in 45b angezeigt, und der bei Abschluss der Untersuchung angezeigte Wert ist das Messergebnis.
  • In dem manuellen Modus wird die Auswahl der einzelnen Augenuntersuchung für das rechte Auge oder das linke Auge oder die binokulare Untersuchung mit einem Schalter 41 vorgenommen. Wenn das rechte Auge für die Nahsichtigkeitsuntersuchung ausgewählt wird, wird die Verschlussblende 18R geöffnet, während die Verschlussblende 18L geöffnet wird, wenn das linke Auge ausgewählt wird. Dies erlaubt die getrennte Durchführung der Nahsichtigkeitsuntersuchung an dem rechten Auge oder dem linken Auge.
  • Wie oben beschrieben ist, wird verhindert, dass Positionen der für das rechte Auge und das linke Auge darge botenen Optotypen relativ zueinander abweichen, wenn Linien von Optotypen sowohl für das rechte Auge als auch für das linke Auge auf einer einzigen drehbaren Sehprobenscheibe ausgebildet sind und somit nur ein Motor erforderlich ist, um die Scheibe zu drehen. Als Folge davon verschmelzen Bilder der zwei Optotypen leicht ineinander. Jedoch ist es auf folgende Weise selbst dann noch möglich, Bilder von Optotypen in ein einziges Bild zu verschmelzen, wenn zwei Scheiben und zwei Motoren zur Drehung der Scheiben verwendet werden.
  • Wie in 6A gezeigt ist, umfassen eine drehbare Sehprobenscheibe 60R für das rechte Auge und eine drehbare Sehprobenscheibe 60L für das linke Auge Lichttransmissionsabschnitte 62 (Hintergrundabschnitt, der eine Optotype 61 umgibt) (da die Sehprobenscheibe 60L die gleiche wie die Scheibe 60R für das rechte Auge ist, ist sie nicht in der Figur dargestellt). Zusätzlich ist ein äußerer Umgebungsbereich 63 in der gleichen Farbe wie die der Abdeckungen 11R und 11L gestrichen. Auf diese Weise wird, wie es in 6B gezeigt ist, wenn die Optotypen 61 in den Fenstern 15R und 15L positioniert werden (die Öffnungen sollten eine einigermaßen geeignete Größe aufweisen), die Grenze zwischen dem Fenster und der Scheibe nicht erkannt. Daher verschmelzen durch Ausbilden der Lichttransmissionsabschnitte 62 zwei Optotypen ohne Schwierigkeiten zu einem Bild, obwohl die Positionen der Optotypen für jedes Auge relativ zu den jeweiligen Fenstern 15R und 15L bis zu einem gewissen Maß verschieden sind. Es versteht sich von selbst, dass dieses System in dem Fall verwendet werden kann, in dem Optotypen für das rechte und das linke Auge auf einer einzigen Scheibe ausgebildet werden.
  • Der äußere Umgebungsbereich 63 muss nicht notwendigerweise mit der gleichen Farbe wie die der Abdeckungen 11R und 11L gestrichen werden, solange die Lichttransmis sionsabschnitte 62 unterschieden werden (es ist nicht erforderlich, das Licht vollkommen auszublenden).
  • Wie oben beschrieben ist, werden gemäß der vorliegenden Erfindung selbst dann Bilder der Optotypen bei der binokularen Betrachtung leicht zu einem Bild verschmolzen, wenn Optotypen getrennt für das rechte Auge und das linke Auge durch Strahlengänge dargeboten werden, die unabhängig für die jeweiligen Augen vorgesehen sind.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung sind ferner Optotypen für das rechte Auge und für das linke Auge auf einer Scheibe, jedoch auf unterschiedlichen Kreisen ausgebildet. Daher ist es selbst in dem Fall, in dem eine Anzahl von Optotypen auf einer Scheibe ausgebildet werden, nicht erforderlich, die Größe der Scheibe zu erhöhen, so dass die Vorrichtung eine kompakte Größe haben kann.
  • Ferner, da die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung eine minimale Menge an optischen Elementen benötigt, kann die Vorrichtung kostengünstig ausgelegt werden.
  • Ferner, wird gemäß der vorliegenden Erfindung die Nahsichtigkeitsmessung bei gesenktem Blick bei einer zu untersuchenden Person durchgeführt, die eine natürliche Haltung einnimmt, so dass exakte Untersuchungsergebnisse gewonnen werden. Darüber hinaus realisiert die vorliegende Erfindung eine einfache Konfiguration der Vorrichtung, die sowohl eine Weitsichtigkeitsmessung als auch eine Nahsichtigkeitsmessung ausführt. Somit kann die Vorrichtung kompakt und preiswert sein.

Claims (11)

  1. Sehprobendarbietungsvorrichtung, die ein Gehäuse umfasst, das ein Paar von Testfenstern (2R, 2L) für das rechte Auge und für das linke Auge aufweist, um durch wenigstens eines der Testfenster eine Optotype darzubieten, die optisch in einem vorbestimmten Abstand zu einem zu untersuchenden Auge in dem Gehäuse angeordnet ist, wobei die Vorrichtung ferner umfasst: – eine drehbare Sehprobenscheibe (21), die auf einer Oberfläche eine Menge von Optotypen (101) für das rechte Auge und eine Menge von Optotypen (201) für das linke Auge aufweist; – ein Begrenzungsmittel (15R, 15L), um ein Gesichtsfeld der Augen zu begrenzen; und – ein Antriebsmittel (22, 30), um eine Drehung der drehbaren Sehprobenscheibe zu aktivieren, um eine vorgesehene Optotype in das Gesichtsfeld zu bewegen; – dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse ein Gehäuse (11R) für das rechte Auge, das mit dem Testfenster (2R) für das rechte Auge ausgestattet ist, und ein Gehäuse (11L) für das linke Auge, das mit dem Testfenster (2L) für das linke Auge ausgestattet ist, umfasst.
  2. Sehprobendarbietungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die drehbare Sehprobenscheibe eine Menge von Weitsichtoptotypen (101) für das rechte Auge und eine Menge von Weitsichtoptotypen (201) für das linke Auge aufweist und jede Menge der Optotypen jeweils auf Umfängen von Kreisen ausgerichtet ist, die von einem Drehzentrum der Scheibe einen unterschiedlichen Abstand haben.
  3. Sehprobendarbietungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung ferner umfasst: – ein erstes Beleuchtungsmittel (12R, 12L) zur Beleuchtung des Inneren des Gehäuses (11R) für das rechte Auge bzw. des Gehäuses (11L) für das linke Auge; – ein zweites Beleuchtungsmittel (24R, 24L) zur Beleuchtung der Optotypen (101) für das rechte Auge bzw. der Optotypen (201) für das linke Auge; und – ein Beleuchtungssteuerungsmittel (30) zur Steuerung des ersten Beleuchtungsmittels und des zweiten Beleuchtungsmittels; und – wobei das Beleuchtungssteuerungsmittel das erste Beleuchtungsmittel und das zweite Beleuchtungsmittel steuert, um entweder eine Freigabe beider Augen, ein Abschirmen eines der beiden Augen oder ein Abschirmen beider Augen durch Ein- und Ausschalten des ersten Beleuchtungsmittels und des zweiten Beleuchtungsmittels zu erreichen.
  4. Sehprobendarbietungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die drehbare Sehprobenscheibe Lichttransmissionsabschnitte (62) als Hintergründe der Optotypen und einen Lichtabschattungsabschnitt (63), der ein äußerer Bereich ist, der die Lichttransmissionsabschnitte umgibt, aufweist.
  5. Sehprobendarbietungsvorrichtung nach Anspruch 4, wobei eine Farbe des Lichtabschattungsbereichs (63) allgemein die gleiche wie die eines Gesichtfeldgrenzbereichs in dem Begrenzungsmittel (15R, 15L) ist.
  6. Sehprobendarbietungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Begrenzungsmittel (15R, 15L) Teil einer inneren Wand des Gehäuses ist.
  7. Sehprobendarbietungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Optotypen (101) für das rechte Auge und die Optotypen (201) für das linke Auge identische Gegenstücke umfassen, um zeitgleich und paarweise dargeboten zu werden.
  8. Sehprobendarbietungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die drehbare Sehprobenscheibe Mengen von Weitsichtoptotypen (101, 201) für das rechte Auge und für das linke Auge sowie eine Menge von Nahsichtoptotpyen aufweist und das Gehäuse mit einem Paar von Nahsichttestfenstern (7R, 7L) unterhalb der Weitsichttestfenster (2R, 2L) für das rechte Auge und für das linke Auge versehen ist, so dass eine Nahsichtoptotype durch die Nahsichtfenster betrachtet werden kann.
  9. Sehprobendarbietungsvorrichtung nach Anspruch 8, wobei jede Menge der Optotypen (101, 201) jeweils auf Umfängen von Kreisen ausgerichtet ist, die von einem Drehzentrum der Scheibe einen unterschiedlichen Abstand haben.
  10. Sehprobendarbietungsvorrichtung nach Anspruch 8, die ferner einen Spiegel (27, 28) umfasst, der einen Lichtstrom einer Nahsichtoptotype reflektiert und dadurch eine mittlere Achse des Lichtstroms einstellt, und wobei eine zu untersuchende Person, die eine Multifocalbrille trägt, sowohl eine Weitsichtoptotype als auch eine Nahsichtoptotype lediglich durch Drehen der Augen betrachten kann.
  11. Sehprobendarbietungsvorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Nahsichttestfenster umfassen: – ein Nahsichttestfenster (7R) für das rechte Auge; – ein Nahsichttestfenster (7L) für das linke Auge; und – Abschirmungsmittel (18R, 18L), die jedes der Nahsichttestfenster einzeln abschirmen können.
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