-
Hintergrund
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Perimeter zum Untersuchen
eines Zustands eines Gesichtsfeldes eines Patientenauges.
-
Wenn
eine Krankheit wie zum Beispiel Glaukom (grüner Star) diagnostiziert wird,
wird das Untersuchen (Messen) des Zustandes des Gesichtsfeldes (Perimetrie)
als wirksam betrachtet. Als eine Vorrichtung zum Untersuchen des
Zustands des Gesichtsfeldes (Perimeter) ist eine solche Vorrichtung
bekannt, in der ein Stimulierungsziel (Testobjekt) zur Untersuchung
auf einen kalottenförmigen
Bildschirm projiziert oder auf ein elektronisches Anzeigefeld wie zum
Beispiel eine Flüssigkristallanzeige
abgebildet wird, um das auf einen vorbestimmten Fixpunkt fixierte
Patientenauge darzustellen, während
eine Darstellungsposition und eine Darstellungshelligkeit (Leuchtdichte)
des Ziels und die minimale Helligkeit, bei der der Patient das dargestellte
Ziel sichtbar erkennen (wahrnehmen) kann, verändert wird, d.h., der Schwellenwert
der Empfindlichkeit bezüglich
der Darstellungshelligkeit wird an jedem Untersuchungspunkt auf
einer Retina des Patientenauges gemäß jeder Darstellungsposition
durch Erlangung, ob der Patient das dargestellte Ziel erkennen kann
oder nicht (siehe
US 6.705,726 ),
untersucht (gemäß JP 2003-235800
A).
-
Da
die Darstellungshelligkeit des Ziels von einem konstanten Referenzwert
an jedem der 50 bis 100 Untersuchungspunkte allmählich abnimmt (dunkler gemacht
wird), dauert die Untersuchung jedoch bei dieser Art des Perimeters
eine Weile, und ist daher für
die Patientenbelastung bedeutsam. Wenn die Untersuchung ferner eine
Weile dauert und die Patientenbelastung signifikant ist, wird die
Zuverlässigkeit
des Untersuchungsergebnisses reduziert.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Angesichts
dieses oben beschriebenen Problems beim Stand der Technik, ist es
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Perimeter zu schaffen, das
die für
die Untersuchung erforderliche Zeit reduzieren und ein Untersuchungsergebnis
mit hoher Genauigkeit erreichen kann.
-
Um
die vorangehende Aufgabe zu lösen, wird
die Erfindung mit der folgenden Anordnung gekennzeichnet.
-
(1)
Perimeter zum Untersuchen eines Zustands eines Gesichtsfeldes eines
Patientenauges mit:
– einer
zieldarstellenden Einheit, die ein Stimulierungsziel zur Untersuchung
des Auges darstellt, wobei eine Darstellungsposition und eine Darstellungshelligkeit
des Ziels variabel ist;
– einer
ersten Arithmetikeinheit, die einen Empfindlichkeitsschwellenwert
bezüglich
der Darstellungshelligkeit bei jedem Untersuchungspunkt auf einer Retina
des Auges gemäß jeder
Darstellungsposition erhält;
– einer
Eingabeeinheit, die die Funktionsinformation an jedem Untersuchungspunkt
eingibt, wobei die Funktionsinformation an jedem Untersuchungspunkt durch
Bearbeiten einer ersten Hintergrundabbildung des Auges, die vor
der Ausstrahlung von sichtbarem Stimulierungslicht auf einen Augenhintergrund
aufgenommen wurde, und einer zweiten Hintergrundabbildung des Auges,
die nach der Ausstrahlung von sichtbarem Stimulierungslicht aufgenommen
wurde, objektiv erhalten wird; und – eine Bestimmungseinheit,
die einen anfänglichen
Referenzwert der Darstellungshelligkeit an jeder Darstellungsposition
auf der Basis der eingegebenen Funktionsinformation an jedem Untersuchungspunkt
bestimmt.
-
(2)
Perimeter gemäß Anspruch
1, wobei die Eingabeeinheit eine Änderung eines Absorptionsvermögens an
jedem Untersuchungspunkt als die Funktionsinformation an jedem Untersuchungspunkt
eingibt.
-
(3)
Perimeter gemäß Anspruch
2, wobei die Eingabeeinheit als Änderung
des Absorptionsvermögens
an jedem Untersuchungspunkt einen Wert, der durch Teilen einer Helligkeit
der zweiten Hintergrundabbildung an jedem Untersuchungspunkt durch eine
Helligkeit der ersten Hintergrundabbildung an jedem Untersuchungspunkt
erhalten wird, oder einen Wert angibt, der durch Subtrahieren der
Helligkeit der ersten Hintergrundabbildung an jedem Untersuchungspunkt
von der Helligkeit der zweiten Hintergrundabbildung an jedem Untersuchungspunkt
erhalten wird.
-
(4)
Perimeter gemäß Anspruch
1, das ferner Folgendes aufweist:
– ein erstes optisches Bestrahlungssystem,
das das sichtbare Stimulierungslicht auf den Hintergrund ausstrahlt;
– ein zweites
optisches Bestrahlungssystem, das Beleuchtungslicht, das sich vom
sichtbaren Stimulierungslicht unterscheidet, auf den Hintergrund
ausstrahlt;
– ein
optisches Abbildungssystem, das eine Objektivlinse und ein Abbildungselement
umfasst und eine Hintergrundabbildung durch das vom Hintergrund
reflektierte Beleuchtungslicht als die ersten und zweiten Hintergrundabbildungen
abbildet; und
– eine
zweite Arithmetikeinheit, die die Funktionsinformation an jedem
Untersuchungspunkt durch Bearbeiten der durch das Abbildungselement
abgebildeten ersten und zweiten Abbildungen erhält,
– wobei die Eingabeeinheit
die Funktionsinformation an jedem Untersuchungspunkt, der durch
die zweite Arithmetikeinheit erhalten wird, eingibt.
-
(5)
Perimeter gemäß Anspruch
4, wobei das erste optische Bestrahlungssystem ein optisches System,
das sichtbares Beleuchtungslicht für eine sichtbare Hintergrundaufnahme
auf den Hintergrund ausstrahlt, und
– das zweite optische Bestrahlungssystem
ein optisches System ist, das infrarotes Beleuchtungslicht für eine Hintergrund-Infrarotbeobachtung
auf den Hintergrund ausstrahlt.
-
(6)
Perimeter gemäß Anspruch
4, wobei die zieldarstellende Einheit ein optisches zieldarstellendes
System aufweist, das dem Auge das Ziel durch die Objektivlinse darstellt.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnung
-
1 ist
eine Zeichnung, die ein optisches System eines Perimeters gemäß der vorliegenden Ausführungsform
darstellt.
-
2 ist
ein Blockdiagramm, das ein Steuer/Regelsystem des Perimeters gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
darstellt.
-
3 ist
eine Zeichnung, die eine Hintergrundabbildung und die Schwellenwerte
der Helligkeit, die auf einem Monitor angezeigt werden, darstellt.
-
4 ist
eine Zeichnung, die den Ablauf zum Erhalten einer infraroten Hintergrundbeobachtung-Abbildung
erläutert.
-
Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
-
Bezüglich der
Zeichnung wird eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. 1 ist ein
schematisch angeordnetes Diagramm, das ein optisches System eines
Perimeters gemäß dieser
Ausführungsform
darstellt. 2 ist ein schematisches Blockdiagramm
eines Steuer/Regelsystems des Perimeters. Dieses Perimeter weist
eine Hintergrundaufnahmefunktion (eine Hintergrundkamera) und eine
Messfunktion der Retinafunktion (Empfindlichkeit einer Retina, etc.)
auf, objektiv zusätzlich
zu einer Untersuchungsfunktion des Zustands eines subjektiven Gesichtsfeldes
(Perimetrie).
-
Das
Bezugszeichen „E" stellt ein Patientenauge
dar, d.h. ein zu untersuchendes Auge. Sichtbares bis infrarotes
Licht, das von einer Beleuchtungslichtquelle 1 zum Betrachten,
wie zum Beispiel einer Halogenlampe, abgegeben wird, wird in infrarotes Beleuchtungslicht
durch einen Infrarot-Übertragungsfilter
(nicht dargestellt) umgewandelt und beleuchtet eine Spaltplatte 4,
die einen Ringspalt 4a aufweist, über eine Kondensorlinse (2)
und einen zweifarbigen Spiegel (kalten Spiegel 3). Das
Licht (Ringspaltlicht), das durch den Ringspalt (4a) hindurchgeht,
bildet eine Zwischenabbildung in der Umgebung einer Blende (Öffnung)
eines Lochspiegels (6) über
eine Relaislinse (5), und wird auch durch eine Umfangsebene
des Spiegels (6) um die Blende herum reflektiert. Das durch
den Spiegel (6) reflektierte Licht wird einmal in der Umgebung
einer Pupille des Auges (E) durch eine Objektivlinse (7)
scharf eingestellt, und danach diffundiert, um somit einen Hintergrund „Ef" des Auges E einheitlich
zu beleuchten. Der Spiegel 3 umfasst solch eine Wellenlängen-Auswahleigenschaft, um
dadurch das sichtbare Licht zu reflektieren, während das Infrarotlicht hindurchgeht. Andererseits
wird das sichtbare Beleuchtungslicht, das von einer (Abbildungsziel-)
Beleuchtungslichtquelle 8 zum Ablichten, wie zum Beispiel
einer Xenon-Blitzlampe, ausgesendet wird, über eine weitere Kondensorlinse 9 weitergegeben,
durch den Spiegel 3 reflektiert, und über die optischen Elemente
von der Spaltplatte 4 bis zu den Linsen 7 befördert, um
den Hintergrund Ef zu beleuchten. Ein optisches Beleuchtungssystem
(und zwar sowohl das optische Beleuchtungssystem zum Betrachten
als auch das optische (Abbildungsziel-)Beleuchtungssystem zum Ablichten)
wird durch diese Anordnung gebildet. Zusätzlich kann anstatt der Lichtquelle 1 und
des infraroten Übertragungsfilters
eine infrarote Beleuchtungslichtquelle alternativ verwendet werden.
Das optische System von der Lichtquelle 8 bis zur Linse 7 dient
auch als ein optisches System zum Ausstrahlen von sichtbarem Stimulierungslicht
auf den Hintergrund, wenn die Retinafunktion gemessen wird.
-
Das
vom Hintergrund Ef reflektierte infrarote Reflexionslicht geht durch
die Linse 7, die Blende des Spiegels 6, die Linsen 10, 11, 12 durch,
wird durch einen zweifarbigen Spiegel 13 reflektiert, durch
eine Linse 14 geleitet und auf eine Lichtempfangsebene einer
Beobachtungskamera 15 mit einer Empfindlichkeit im Infrarotbereich
scharf eingestellt. Der Spiegel 13 umfasst solch eine Wellenlängen-Auswahleigenschaft,
um dadurch das Infrarotlicht zu reflektieren, während das sichtbare Licht hindurchgeht.
Die Blende des Spiegels 16 befindet sich an einer optisch konjugierten
Position bezüglich
der Pupille des Auges E, und bildet eine Fotoblende. Die Linse 11 ist
in optischer Achsrichtung bewegbar, um den Hintergrund Ef und die
Licht empfangende Ebene der Kamera 15 in ein optisch konjugiertes
Positionsverhältnis
zu bringen. Ein optisches Infrarotabbildungssystem, das auch als
optisches Beo bachtungssystem dient, wird in dieser Weise erstellt.
-
Andererseits,
geht das vom Hintergrund Ef reflektierte sichtbare Reflexionslicht über die
optischen Elemente von der Linse 7 bis zur Linse 12 hindurch, ähnlich dem
infraroten Reflexionslicht, wird über den Spiegel 13 und
eine Linse 16 weitergeleitet, durch einen Reflexionsspiegel 17 reflektiert
und auf einer Licht empfangenden Ebene der Beobachtungskamera 18 (Abbildungskamera),
die eine Empfindlichkeit im sichtbaren Bereich aufweist, scharf
eingestellt. Die Licht empfangende Ebene der Kamera 18 und
die Licht empfangende Ebene der Kamera 15 werden positioniert,
um ein optisch konjugiertes Positionsverhältnis aufzuweisen. Ein optisches
Aufnahme-(sichtbares Abbildungs-)System wird in dieser Weise erstellt.
-
Die
optische Achse L1 des optischen Beleuchtungssystems (Linsen 2, 5, 9)
und eine optische Achse L2 des optischen Beobachtungssystems und des
optischen Aufnahmesystems (Linsen 10, 11, 12, 14, 16)
sind mit einer optischen Achse der Linse 7 koaxial.
-
Das
Ziel darstellende optische System zum Untersuchen des Zustands des
Gesichtsfeldes (Perimetrie) wird üblicherweise unter Verwendung
der optischen Elemente von der Linse 7 bis zur Linse 16 des
optischen Aufnahmesystems, und durch Verwenden einer Abschwächungslinse 19 und
einer Flüssigkristallanzeige
(LCD 20) zum Darstellen des Stimulierungsziels (Testobjekt)
zur Untersuchung angeordnet. Die Linse 19 wird verwendet,
um somit eine Gesamtabbildung des Ziel darstellenden Bereichs der
LCD 20 auf dem Auge E scharfzustellen. Wenn die Perimetrie
ausgeführt
wird (wenn das Ziel dargestellt wird), wird der Spiegel 17 außerhalb
vom optischen Weg bewegt. Das auf der LCD 20 dargestellte
Ziel wird über
die optischen Elemente von der Linse 19 bis zur Objektivlinse 7 auf
dem Hinter grund Ef projiziert. Ein Augenfixierungsziel (Augen-Fixierungspunkt)
mit einer Kreuzform wird auf einem Mittelpunkt (auf der optischen
Achse „L2") der LCD 20 gebildet. Über das
Stimulierungsziel können
eine Darstellungsposition, Darstellungshelligkeit (Luminanz), eine
Darstellungsgröße und Weiteres
variiert werden.
-
Die
Lichtquelle 1, Lichtquelle 8, LCD 20,
Bildverarbeitungseinheit 32, Bildwechseleinheit 33,
Speicher 34, 38, Antwortknopf 35, Steuer/Regelbereich 37,
der mit verschiedenen Knöpfen,
Schaltern und Schlüsseln
ausgestattet ist, und dergleichen werden mit einer arithmetischen
Steuer/Regeleinheit 30 zum Antreiben und Steuern/Regeln
eines Gesamtsystems der Vorrichtung (Perimeter) verbunden. Der Knopf 35 wird
gedrückt
(betätigt),
wenn der Patient visuell ein dargestelltes Ziel während der
Perimetrie erkennen (wahrnehmen) kann. Der Steuer/Regelbereich 37 ist
mit einem Aufnahmeknopf 37a, einem Modus-Umschaltknopf 37b zum
Umschalten in einen Perimetriemodus, einen Messmodus der Retinafunktion
und einem Hintergrundaufnahmemodus, und einem Startknopf 37c für die Messung
der Retinafunktion und der Perimetrie, usw. ausgerüstet.
-
Die
Bildverarbeitungseinheit 32 führt einen Bildverarbeitungsablauf
bezüglich
der durch die Kamera 15 und Kamera 18 erhaltenen
Bilder durch. Die Bildwechseleinheit 33 wechselt ein Beobachtungsbild
in die Form des durch die Kamera 15 erhaltenen zeitveränderten
Bildes und ein fotografiertes Bild in die Form eines durch die Kamera 18 erhaltenen Standbildes,
so dass irgendeins des Beobachtungsbildes und des fotografierten
Bildes auf dem Monitor 31 abgebildet wird. Der Speicher 34 speichert
die durch die Kameras 15, 18 erhaltenen Bilder
und die Antwortinformation (subjektive Information), die vom Patienten
während
der Perimetrie erhalten wird. Die arithmetische Steuer/Regeleinheit 30 führt die
arithmetische Verarbeitung bei der Messung der Retinafunktion und
der Perimetrie durch.
-
Der
Betrieb des Perimeters mit der oben beschriebenen Anordnung wird
beschrieben. Nachstehend wird der Fall, in dem der Messmodus der
Retinafunktion zuerst ausgeführt
wird, und der Perimetriemodus beschrieben.
-
Im
Fall des Messmodus der Retinafunktion wird die Lichtquelle 1 eingeschaltet,
und ein Bild des Hintergrundes Ef, das durch das Infrarotlicht beleuchtet
wird, wird durch die Kamera 15 aufgenommen. Ein Untersuchender
bewegt die Vorrichtung bezüglich
des Auges E durch Betätigen
eines Joysticks oder dergleichen, während er das infrarote Hintergrundbild,
das auf dem Monitor 31 angezeigt wird, beobachtet, um die
Vorrichtung bezüglich
des Auges E auszurichten. Der Untersuchende führt die Fokussierung bezüglich des
Hintergrundes Ef dadurch aus, dass er das infrarote Hintergrundbild
durch Bewegen der Linse 11 der optischen Achsrichtung schärfer einstellt.
In diesem Fall der Messung der Retinafunktion wird der Spiegel 17 außerhalb
des optischen Weges bewegt und das Augen-Fixierungsziel wird am Mittelpunkt (auf
der optischen Achse L2) der LCD 20 gebildet.
-
Wenn
das Ausrichten und schärfer
Einstellen vollbracht ist, betätigt
der Untersuchende den Knopf 37c, und führt die Messung der Retinafunktion
aus. Bei der Messung der Retinafunktion, wie in 4 dargestellt,
werden mindestens zwei Bilder von einem infraroten Hintergrund-Beobachtungsbild
A vor der Lichtaussendung von der Lichtquelle 8 und ein
infrarotes Hintergrund-Beobachtungsbild B nach der Lichtaussendung
erhalten. Als Antwort auf ein Triggersignal vom Knopf 37c,
nimmt die arithmetische Steuer/Regeleinheit 30 das durch
das Infrarotlicht beleuchtete Hintergrundbild durch die Kamera 15 auf und
speichert das Hintergrundbild A im Speicher 34. Nach Er halten
des Hintergrundbilds A, sendet die Lichtquelle 8 Licht
nach einer vorbestimmten Zeit (nach 0, 5 Sekunden) aus, um das sichtbare
Stimulierungslicht auf das Auge E auszustrahlen. Hierbei führt die
arithmetische Steuer/Regeleinheit 30 das sichtbare Fotografieren
des Hintergrundes Ef gleichzeitig aus. Durch Einsetzen des Spiegels 17 in
den optischen Weg synchron mit der Lichtaussendung von der Lichtquelle 8,
wird das sichtbare reflektierte Licht vom Hintergrund Ef zur Kamera 18 geführt und das
sichtbare Hintergrund-Lichtbild erhalten. Dieses Hintergrundbild
wird im Speicher 34 gespeichert. Wenn das sichtbare Fotografieren
beendet ist, bewirkt die arithmetische Steuer-/Regeleinheit 30,
dass der Spiegel 17 wieder aus dem optischen Weg bewegt
wird. Nachfolgend wird das durch das Infrarotlicht beleuchtete Hintergrundbild
wieder durch die Kamera 15 nach einer vorbestimmten Zeit
von der Lichtaussendung der Lichtquelle 8 (nach 0,5 bis
3 Sekunden, vorzugsweise nach 0,5 Sekunden, welches eine Kurzzeit
von der Lichtaussendung ist) aufgenommen, und das Hintergrundbild
B im Speicher 34 gespeichert.
-
Wenn
die Hintergrundbilder A und B erhalten wurden, erhält die arithmetische
Steuer/Regeleinheit 30 endogene Signale, die die Information
auf der Retinafunktion durch Vergleichen einer Helligkeit des Hintergrundbildes
A vor der Ausstrahlung des sichtbaren Stimulierungslichts und einer
Breite des Hintergrundbildes B nach Ausstrahlung des sichtbaren Stimulierungslichts
darstellen. Die Messung der Retinafunktion kann durch die Technologie,
die in der Entwicklung eines neuen Untersuchungsverfahrens für eine Retinafunktion
entwickelt wurde, durch ein optisches Messverfahren durch Kakuta,
et al., Journal of Japanese Ophthalmological Society, eine Zusammenfassung
der Vorträge
bei der 107. allgemeinen Versammlung der Japanese Ophthalmological Society,
ausgestellt am 15. März
2003, S. 299) erreicht werden. Das heißt, wenn eine Retinazel le durch
das sichtbare Licht stimuliert wird (Ausstrahlen des sichtbaren
Stimulierungslichts auf eine Retina), erfolgt die Aktivität der Nervenzellen
und es tritt Sauerstoffverbrauch und die Änderung der zellularen Ordnung
auf. Wenn das Infrarotlicht auf die Retina vor und nach der Ausstrahlung
des sichtbaren Stimulierungslichts ausgestrahlt wird, dann ändert sich
die Stärke
des infraroten Reflexionslichts (das Absorptionsvermögen auf
der Retina ändert
sich). Dadurch werden die endogenen Signale durch Vergleichen der
Helligkeit zwischen den beiden erhaltenen infraroten Hintergrundbildern
vor und nach der Ausstrahlung des sichtbaren Stimulierungslichts,
die die Information der Retinafunktion anzeigen, erhalten. In einem
Beispiel der vorliegenden Ausführungsform
wird ein Wert (Pb/Pa), der durch Teilen einer Helligkeit Pb des
Hintergrundbilds B durch eine Helligkeit Pa des Hintergrundbildes
A erhalten wird, als endogenes Signal erhalten. Die endogenen Signale
werden an 76 Punkten auf dem Hintergrund Ef, wie zum Beispiel in 3 dargestellt,
gemäß der entsprechenden
Untersuchungspunkte für
die Perimetrie erhalten, und im Speicher 34 gespeichert
(die Information der Retinafunktion wird eingegeben). Hinsichtlich
des Vergleichs zwischen den Hintergrundbildern A, B, ist es wünschenswert,
die Positionsverschiebung dieser Bilder in eine Ausrichtung durch
ein Angleichverfahren eines charakteristischen, für beide
Bilder gemeinsamen Punktes anzugleichen.
-
Nach
Beendigung der Messung der Retinafunktion, wird der Modus durch
den Knopf 37b in den Perimetriemodus umgeschaltet. Wenn
in den Perimetriemodus umgeschaltet wird, bestimmt die arithmetische
Steuer/Regeleinheit 30 den anfänglichen Referenzwert der Darstellungshelligkeit
des darzustellenden Ziels durch die LCD 20 (die Helligkeit, wenn
die Untersuchung begonnen wird) auf der Basis der im Speicher 34 gespeicherten
endogenen Signale für
jeden der 76 Untersuchungspunk te.
-
An
diesen Punkten, wo die Aktivität
der Retina-Nervenzellen
nicht stark ist, liegt der Wert des endogenen Signals nahe 1 (die
Differenz der Helligkeit zwischen dem Hintergrundbild A und B ist
klein). Andererseits, an den Punkten, wo die Aktivität der Nervenzellen
stark ist, stellt das endogene Signal einen niedrigen Wert dar.
An den Untersuchungspunkten, bei dem der Wert des endogenen Signals
nahe 1 liegt, wird daher der anfängliche Referenzwert der Darstellungshelligkeit
des Ziels auf die größte Helligkeit
(0 db) eingestellt. An den Untersuchungspunkten, bei denen die endogenen
Signals S1 kleiner als ein vorbestimmter Schwellenwert sind, wird
der anfängliche
Referenzwert der Darstellungshelligkeit auf eine eher geringere
Helligkeit (z.B. 20 db) eingestellt. Außerdem ist es möglich, die
Helligkeit nicht nur in zwei Stufen, sondern auch in drei Stufen,
vier Stufen usw. einzustellen, um somit stufenweise, abhängig vom
Niveau der endogenen Signale, zu variieren. Das Verhältnis zwischen
dem anfänglichen
Referenzwert der Darstellungshelligkeit und der endogenen Signale
wird in einem Speicher 38 als vorläufige Tabelle gespeichert,
und der anfängliche
Referenzwert der Darstellungshelligkeit an jedem der 76 Untersuchungspunkte
auf der Basis dieser Tabelle bestimmt.
-
In
der Perimetrie startet die arithmetische Steuer/Regeleinheit 30 die
Messung mit dem Starten des Untersuchungsziels an jedem Untersuchungspunkt
vom in der oben beschriebenen Weise bestimmten anfänglichen
Referenzwert. Nach Erhalt der Antwort (Eingang des Antwortsignals)
vom Knopf 35 durch den Patienten, wird die Darstellungshelligkeit
des Ziels am entsprechenden Untersuchungspunkt durch eine vorbestimmte
Helligkeit (4 db) aufeinanderfolgend verringert (dunkler gemacht).
Andererseits, wenn vom Patienten keine Antwort erhal ten wird, wird
im Gegensatz dazu die Helligkeit durch die vorbestimmte Helligkeit
vergrößert (heller
gemacht). Vor und nach dem Auftreten der Erkennungsantwort, wird
die Helligkeit durch den Betrag, der 1 db entspricht, vergrößert oder
reduziert, und die dunkelste Helligkeit, die der Patient erkennen
könnte,
wird schließlich
als der Schwellenwert am entsprechenden Untersuchungspunkt festgelegt.
Der gleiche Ablauf wird an den 76 Untersuchungspunkten ausgeführt. Durch
Definieren des anfänglichen
Referenzwertes der Darstellungshelligkeit, von dem die Helligkeit
an jeden Untersuchungspunkt auf der Basis der Information, die durch
die Messung der Retinafunktion vorläufig erhalten wird, gestartet
wird, kann eine für
die Untersuchung erforderliche Zeit im Vergleich mit dem Fall, bei
dem eine konstante Helligkeit (zum Beispiel 0 db) zu jeder Zeit
verwendet wird, signifikant verringert werden. Mit anderen Worten,
durch Starten vom anfänglichen
Referenzwert der Darstellungshelligkeit bei geringer Helligkeit
(Helligkeit nahe 40 db) an den Untersuchungspunkten, wo die Retinaempfindlichkeit
relativ hoch ist, wird die für
die Messung erforderliche Zeit signifikant reduziert.
-
Wenn
die Messung des Gesichtsfelds für
alle 76 Untersuchungspunkte auf dem Hintergrund Ef beendet ist,
wie in 3 dargestellt, wird das Messergebnis, in dem alle
Schwellenwerte der 76 Punkte auf dem im Speicher 34 gespeicherten,
durch die Kamera 18 aufgenommenen Hintergrundbild aufgebracht werden,
auf dem Monitor 31 dargestellt.
-
Die
oben beschriebene Ausführungsform kann
in verschiedenen Arten verändert
werden. Die endogenen Signale können
zum Beispiel ein Wert (Pb-Pa) sein, der durch Subtraktion einer
Helligkeit Pa des Hintergrundbildes A von einer Helligkeit Pb des
Hintergrundbildes B erhalten wird.
-
Das
Korrespondenzverhältnis
des Referenzwerts der Darstellungshelligkeit bezüglich der endogenen Signale
kann, kurz gesagt, ständig
bestimmt werden. Zusätzlich
ist es denkbar, den anfänglichen Referenzwert
der Darstellungshelligkeit zu bestimmen, indem Musterdaten der Werte
der endogenen Signale. als Ergebnis der Durchführung der Messung der Retinafunktion
und der Schwellenwert (Helligkeit) als Ergebnis der Durchführung der
Perimetrie gemäß dem Schwellenwert-Untersuchungsverfahren
für Augen
einer Anzahl von unterschiedlichen Patienten vorläufig erhalten
werden, und indem eine angenäherte
Kurve des Verhältnisses
dazwischen durch statistischen Aufwand gefunden wird. In diesem
Fall wird die Helligkeit, die von der Helligkeit der angenäherten Kurve
durch einen vorbestimmten Betrag bezüglich der endogenen Signale
erhöht
wird, als der anfängliche
Referenzwert der Darstellungshelligkeit bestimmt.
-
Die
gemeinsame Anwendung der optischen Systeme kann durch Integrieren
der optischen Systeme zum Messen der Retinafunktion und des arithmetischen
Verarbeitungssystems in das Perimeter erzielt werden, wobei eine
Vorrichtung erreicht wird, die raumsparend und wirtschaftlich vorteilhaft
ist. Was die Bestandteile zum Messen der Retinafunktion betrifft,
kann jedoch eine separate Vorrichtung erreicht werden. In diesem
Fall heißt
das, dass die Eingabe der Information der Retinafunktion (Wert des
endogenen Signals), die im Perimeter gemessen wurde, durch Datenübertragung
oder dergleichen erfolgt. Bezüglich
der Information der Retinafunktion, können die Daten gemäß der entsprechenden
Untersuchungspunkte für
die Perimetrie extrahiert, um nur die extrahierten Daten vorläufig in
das Perimeter einzugeben, oder die Daten gemäß der entsprechenden Untersuchungspunkte
zur Verwendung durch das Perimeter extrahiert werden.