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HINTERGRUND
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Gebiet der
Erfindung
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Dieses
Patent betrifft Verpackungen für
große
Geräte,
wie etwa Waschmaschinen, Trockner und Kühlschränke. Insbesondere betrifft
dieses Patent einen verbesserten rohrartigen Eckpfosten, der sich biegt,
wenn er fest mit Kunststoffolie eingehüllt wird, aber in dem Sinne "federbelastet" ist, dass er, wenn er
vollständig
zusammengedrückt
ist, eine nach außen
gerichtete Kraft auf die Kunststoffolie ausübt, um die Kunststoffolie straff
zu halten.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Eckpfosten
werden verwendet, um die Ecken von großen schweren Geräten, (wie
etwa Waschmaschinen, Trocknern, Kühlschränken, Spülmaschinen und Öfen) während der
Lagerung und des Transports abzupolstern und um einen Widerstand gegen
axial gerichtete Drucklasten bereitzustellen. Herkömmlicherweise
ist das Gerät
auf einer Grundplatte angeordnet und befestigt, deren Ausmaße größer als
die Breite und Länge
(Tiefe) des Geräts
sind, um die Eckpfosten aufzunehmen. Eine schützende gewellte Hülse ist
um das Gerät
und innerhalb des Umkreises der Grundplatte angeordnet, um vier
Container-Seitenwände
auszubilden. Die Eckpfosten werden dann um die Ecken des Geräts eingesetzt, um
das Produkt vor einem Zerkratzen und einem Einbeulen während des
Transports und des Umschlags zu bewahren. Ein gewelltes Dach dient
als Containerdecke. Metall- oder Kunststoffstreifen können um
den Container gewickelt sein, um die Eckpfosten besser zwischen
den Geräteecken
und den gewellten Containerwänden
zu sichern.
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Eine
herkömmliche
Art von Eckpfosten ist diejenige, die aus mehreren Schichten von
Papier hergestellt ist, die zu einem gewickelten bzw, spiralförmigen (ringelförmigen)
Rohr gewickelt sind. Ein Klebstoff wird verwendet, um die Papierschichten
zusammenzukleben. Bevor der Klebstoff trocknet, wird das Rohr in
die gewünschte
Form gebracht, typischerweise eine mit einem modifizierten "L"-förmigen Querschnitt,
um bequem zwischen die Ecke eines Geräts und die Innenecke des Gerätecontainers
zu passen.
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Eine
Vielzahl von Patenten beschreibt aus spiralförmig gewickeltem Papier hergestellte
Eckpfosten. Zum Beispiel beschreibt das U.S. Patent Nr. 4,482,054
von Gardner, das am 07. Dezember 1993 ausgegeben bzw. veröffentlicht
wurde, einen Eckpfosten, der aus einem einzelnen Stück von spiralförmig gewickeltem
Papier hergestellt ist, das länglich angeordnete
Fasern aufweist. Eine Vielzahl von gewulsteten Ausführungsformen
ist offenbart.
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Das
U.S. Patent 5,593,039 von Ortlieb beschreibt einen Eckpfosten, der
aus spiralförmig
gewickeltem Papier hergestellt ist und eine Schulter umfasst, die
durch einen seitwärts
gedrehten Bereich einer Innenwand definiert ist. Der Eckpfosten
ist dazu ausgelegt, zusammen mit Geräten verwendet zu werden, die
hervorstehende Griffe und Ähnliches
aufweisen.
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Das
U.S. Patent 5,267,651 von Hughes, das am 07. Dezember 1993 ausgegeben
wurde, beschreibt noch einen weiteren aus spiralförmig gewickeltem
Papier hergestellten Eckpfosten. Dieser weist Versteifungswulste
in jedem Bein auf, die einstückig
mit der Außenwand
ausgebildet sind und sich in freien Eingriff mit der Innenwand erstrecken.
Wenn eine Querkraft auf ein Bein des Pfostens beaufschlagt wird,
fällt der
Versteifungswulst in dem Bein teilweise in sich selbst zusammen
und gleitet entlang der inneren Wand.
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Während diese
und andere Eckpfosten meistens dazu verwendet werden um Geräte zu polstern
und zu schützen,
die in Kartons verpackt sind, die vertikale, aus gewellter Pappe
hergestellte Ränder
aufweisen, können
sie ebenfalls mit Verpackungen verwendet werden, die eine strapazierfähige durchsichtige
Kunststoffolie verwenden. Dann dient die Kunststoffolie als Seiten
der Verpackung. Die resultierende Verpackung ermöglicht einen im wesentlichen
vollständigen
Blick auf das Gerät.
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Ein
Nachteil der Verwendung von herkömmlichen
Eckpfosten mit Kunststoffolienverpackung ist jedoch, dass, wenn
der Eckpfosten um die Ecken eines Produkts angeordnet wird und die
gesamte Anordnung fest in durchsichtiger Kunststoffolie eingehüllt ist,
die Folie dazu neigt, mit der Zeit locker zu werden. Ein zweiter
Nachteil von herkömmlichen rohrartigen
Eckpfosten ist, dass sie zusammenfallen können, wenn sie sehr starken
Druckkräften
ausgesetzt werden, wie etwa jene, die auftreten, wenn eine Geräteverpackung
sehr fest in Kunststoffolie eingehüllt wird.
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Daher
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Eckpfosten bereitzustellen,
der dazu verwendet werden kann, fest in Kunststoffolie eingehüllte Produkte
zu schützen.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen federbelasteten
Eckpfosten bereitzustellen, der eine nach außen gerichtete Kraft auf die Kunststoffolie
ausübt,
wenn er sich in einem zusammengedrückten Zustand befindet, so
dass die Kunststoffolie während
des Transports und der Lagerung straff bleibt.
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Noch
ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Eckpfosten
bereitzustellen, der nicht zusammenfällt oder seine schützenden
Eigenschaften verliert, wenn er Druckkräften einer fest gewickelten
Kunststoffolie ausgesetzt ist.
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Noch
ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Eckpfosten
bereitzustellen, dessen Stärke
bzw. Festigkeit verbessert ist, wenn er fest mit Kunststoffolie
eingehüllt
ist.
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Weitere
und zusätzliche
Ziele werden aus der Beschreibung, den beiliegenden Zeichnungen und
den angefügten
Ansprüchen
deutlich werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Aus
einem Gesichtspunkt betrachtet stellt die vorliegende Erfindung
einen federbelasteten Eckpfosten zum Puffern und Schützen eines
Produkts bereit, wobei der Eckpfosten aufweist:
eine äußere Wand
mit zwei Bein- bzw. Schenkelementen, die der Länge nach entlang einer äußeren Ecke
verbunden sind und einen spitzen Winkel bilden,
eine innere
Wand, die im wesentlichen koextensiv zu der äußeren Wand ist, wobei die innere
und die äußere Wand
seit lich voneinander beabstandet sind und an entgegengesetzten Enden
verbunden sind, um einen Zwischenraum dazwischen zu definieren,
einen
ersten Wulst, der einstückig
durch die innere Wand entlang der Länge der inneren Wand definiert ist
und Seitenplatten aufweist, die sich von der inneren Wand zu der äußeren Wand
erstrecken und in einem Scheitelpunkt enden, wobei der Scheitelpunkt von
der äußeren Wand
beabstandet ist, und
einen zweiten Wulst, der integral bzw.
einstückig durch
die äußere Wand
entlang der Länge
der äußeren Wand
definiert ist und Seitenplatten aufweist, die sich zu der inneren
Wand erstrecken und in einem Scheitelpunkt enden, wobei der zweite
Wulstscheitelpunkt von der inneren Wand beabstandet ist, der zweite
Wulst weiter von dem Ende entfernt ist, das den Abschnitt der inneren
und der äußeren Wand verbindet,
mit denen die Wülste
definiert sind, als der erste Wulst, wobei der zweite Wulst leicht
von dem ersten Wulst so versetzt ist, dass, wenn der Eckpfosten
nahe bei einer äußeren Ecke
des Produkts angeordnet ist und die äußere Wand in einer ausreichend großen Druckkraft
näherungsweise
senkrecht zu der äußeren Ecke
ausgesetzt ist, der zweite Wulst sich in einer anstoßenden Beziehung
zu der inneren Wand und dem ersten Wulst bewegt und der Winkel,
der durch die Schenkelelemente der äußeren Wand gebildet ist, 90° erreicht.
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Wenn
Eckpfosten, die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurden, um ein Produkt herum angeordnet werden,
und die Anordnung fest in durchsichtige Kunststoffolie eingehüllt ist,
biegen sich die Eckpfosten, bis sie sich nicht mehr biegen können, wobei
ab diesem Punkt die Eckpfosten eine nach außen gerichtete Kraft auf die
Kunststoffolie in einer "federbelasteten" Art und Weise ausüben, wodurch
die Kunststoffolie straff gehalten wird.
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Der
Eckpfosten umfasst eine äußere Wand, die
zwei Beinelemente aufweist, die der Länge nach entlang einer äußeren Ecke
verbunden sind, und eine innere Wand, die zwei Beinelemente aufweist, die
der Länge
nach entlang einer inneren Ecke verbunden sind. Die Beinelemente
der inneren Wand sind im wesentlichen koextensiv bzw. flächengleich mit
den Beinelementen der äußeren Wand.
Die innere und die äußere Wand
sind seitlich voneinander versetzt und definieren zwischen sich
Zwischenräume.
Entlang einem Beinelement der inneren Wand ist ein erster Wulst
bzw. eine erste Beule einstückig
ausgebildet und verläuft über die
Länge der
Wand. Der Wulst weist zwei Seitenplatten auf, die sich von der inneren
Wand in Richtung der äußeren Wand
erstrecken und in einem Scheitelpunkt enden.
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Ein
zweiter Wulst ist einstückig
in der äußeren Wand
entlang ihrer Länge
ausgebildet. Dieser zweite Wulst weist zwei Seitenplatten auf, die
sich in Richtung der inneren Wand erstrecken und in einem Scheitelpunkt
enden. Der Scheitelpunkt des zweiten Wulsts ist von der inneren
Wand beabstandet.
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Der
erste und der zweite Wulst sind entlang entsprechenden Beinelementen
der inneren und der äußeren Wand
ausgebildet, sind aber versetzt, um dem Eckpfosten zu ermöglichen,
etwas zusammengedrückt
zu werden, wenn er einer Druckkraft ausgesetzt ist, wie etwa dann,
wenn die Produkt- und Eckpfosten-Anordnung
fest in durchsichtige Kunststoffolie eingehüllt ist.
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Wenn
die Produkt- und Eckpfosten-Anordnung fest in Kunststoffolie eingehüllt ist,
wird eine Seitenwand des zweiten (äußeren) Wulsts gegen eine Seitenwand
des ersten (inneren) Wulsts gedrückt,
und der zweite Wulstscheitelpunkt wird gegen die innere Wand gedrückt, wodurch
die zwei Wulste miteinander "verschlossen" werden, um ein weiteres Zusammendrücken zu
verhindern. Vorzugsweise sind die Seitenwände im wesentlichen parallel
zueinander und erstrecken sich jeweils in einem spitzen Winkel von
der inneren und der äußeren Wand.
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In
dem Eckpfosten bilden die Beinelemente der äußeren Wand eine äußere Ecke
aus, die einen spitzen Winkel definiert. Wenn sie sehr fest in Kunststoffolie
eingehüllt
ist, nähert
sich diese äußere Ecke einem
rechten Winkel an. Die Krümmung
der äußeren und
der inneren Wand ruft hervor, dass die Wände eine nach außen gerichtete
Kraft auf die Kunststoffolie ausüben,
wodurch die Kunststoffolie straff um die Produkt- und Eckpfosten-Anordnung
gehüllt gehalten
wird.
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Aus
einem anderen Gesichtspunkt betrachtet stellt die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zum Verpacken eines Produkts mit den folgenden Schritten
bereit:
Anordnen eines Eckpfosten nach Anspruch 1 um jede äußere Ecke
des Produkts, und
Umhüllen
von Kunststoffolie fest um das Produkt und die Eckpfosten, so dass
die Folie auf die äußere Wand
jedes Eckpfostens eine ausreichend große Druckkraft und näherungsweise
senkrecht zu der äußeren Ecke
ausübt,
dass eine der Seitenplatten des zweiten Wulsts an einer der Seitenplatten
des ersten Wulsts anliegt und der Scheitelpunkt des zweiten Wulsts
an der inneren Wand anliegt.
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DIE ZEICHNUNG
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1 zeigt
eine schematische Draufsicht des Eckpfostens der vorliegenden Erfindung,
der im Verhältnis
zu einem Produkt dargestellt ist, bevor und nachdem eine Kunststoffolie
fest um das Produkt und den Eckpfosten gehüllt wurde.
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2 zeigt
eine Perspektivansicht des Eckpfostens der vorliegenden Erfindung,
der im Verhältnis
zu einem Produkt dargestellt ist, bevor der Eckpfosten und das Produkt
fest in eine Kunststoffolie eingehüllt sind, wobei das Produkt
mit gestrichelten bzw. gepunkteten Linien dargestellt ist.
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3 zeigt
eine schematische Draufsicht einer Produkt- und Eckpfosten-Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung, bevor sie fest in eine Kunststoffolie eingehüllt wurde.
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4 zeigt
eine schematische Draufsicht einer Produkt- und Eckpfosten-Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung, nachdem sie fest in eine Kunststoffolie eingehüllt wurde.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist ein federbelasteter Eckpfosten zum Schützen und
Polstern bzw. Puffern von Produkten, die große Produkte, wie etwa Geräte, umfassen,
während
des Transports, des Lagerns und des Umschlags. Der Eckpfosten ist
ausgelegt, um die Ecken des Produkts abzudecken und sich in einer
stärkeren
Form als seine Originalform zusammenzudrücken, wenn die Produkt- und
Eckpfostenanordnung fest in durchsichtige Kunststoffolie eingehüllt ist.
Der Eckpfosten wird federbelastet genannt, weil er, wenn er zusammengedrückt ist,
eine nach außen
gerichtete Federkraft auf die Kunststoffolie ausübt, um sicherzustellen, dass
die Kunststoffolie während
des Transports und der Lagerung straff bleibt. Dadurch stellt die
vorliegende Erfindung eine exzellente Rahmenbedingung für sowohl
Wärme-
als auch Nicht-Wärme-Anwendungen
der Kunststoffolie bereit.
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Mit
Blick auf die Zeichnung zeigt 1 eine schematische
Draufsicht eines federbelasteten Eckpfostens 10, der gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde und im Verhältnis zu einem Produkt 12,
sowohl bevor als auch nachdem er fest in eine Kunststoffolie 14 eingehüllt wurde,
dargestellt ist. 2 zeigt eine Perspektivansicht
desselben Eckpfostens 10, bevor er in eine Kunststoffolie 14 fest eingehüllt ist,
wobei das Produkt 12 in gepunkteten bzw. gestrichelten
Linien dargestellt ist.
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Der
Eckpfosten 10 umfasst eine innere Wand 20 auf
der dem Produkt 14 zugewandten Seite und eine äußere Wand 40 auf
der von dem Produkt 14 abgewandten Seite. Die innere und
die äußere Wand 20, 40 sind
an entgegengesetzten Enden 16, 18 verbunden, um
Hohlräume 19, 21 zwischen
den Wänden 20, 40 zu
definieren.
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Die
innere Wand 20 umfasst ein Paar von Beinelementen oder
Wandelementen 22, 24, die sich entlang ihrer vertikalen
Erstreckung treffen, um eine innere Ecke 26 zu definieren.
Die innere Ecke 26 liegt an der Ecke des Produkts 12 an.
Der von den inneren Wandelementen 22, 24 ausgebildete
Winkel wird in den 1 und 2 mit α bezeichnet.
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Entsprechend
umfasst die äußere Wand 40 ein
Paar von Beinelementen oder Wandelementen 42, 44,
die sich entlang ihrer vertikalen Erstreckung treffen, um eine äußere Ecke 46 abseits
des Produkts 12 zu definieren. Der durch die äußeren Wandelemente 42, 44 gebildete
Winkel wird in den 1 und 2 mit β bezeichnet.
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Ein
Schlüsselelement
der Erfindung ist ein Paar von versetzen Wulsten 30, 50,
die sich miteinander verschließen,
wenn der Eckpfosten fest in Kunststoffolie eingehüllt ist,
um zu verhindern, dass der Eckpfosten 10 zusammenfällt, und
sie helfen dabei, eine nach außen
gerichtete Druckkraft auf die Kunststoffolie auszuüben. Ein
erster oder innerer Wulst 30 ist vertikal entlang einem
inneren Wandelement 22 ausgebildet und erstreckt sich von
dem Produkt 12 weg in Richtung des entsprechenden äußeren Wandelements 42.
Dieser innere Wulst 30 umfasst entgegengesetzte Seitenwände 31, 32,
die sich entlang eines Scheitelpunkts 34 treffen.
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Ein
zweiter oder äußerer Wulst 50 ist
vertikal entlang dem entsprechenden äußeren Wandelement 42 ausgebildet
und erstreckt sich in Richtung des Produkts 12 und in Richtung
des inneren Wandelements 22. Der äußere Wulst 50 umfasst
entgegengesetzte Seitenwände 51, 52,
die sich entlang einem Scheitelpunkt 54 treffen. Der Scheitelpunkt 54 ist
von der inneren Wand 20 beabstandet. In der bevorzugten
Ausführungsform
bildet die Seite des äußeren Wulsts 50,
die am weitesten von der äußeren Ecke 46 entfernt
ist, einen spitzen Winkel mit dem äußeren Wandelement 42 aus.
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Der
innere und der äußere Wulst 30, 50 sind voneinander
versetzt, um dem Eckpfosten 10 zu ermöglichen, sich zusammenzudrücken und
zu deformieren, wenn der Eckpfosten 10 fest in Kunststoffolie 14 eingehüllt ist.
Insbesondere ist der innere Wulst 30 näher an dem Ende 16 des
Eckpfosten 10 als der äußere Wulst 50.
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Die
Erfindung kann in der folgenden Art und Weise verwendet werden.
Zuerst wird das Produkt auf einer Palette angeordnet, die groß genug
ist, das Produkt und die Eckpfosten aufzunehmen. Als nächstes werden
die Eckpfosten um das Pro dukt herum angeordnet, so dass jeweils
ein Eckpfosten jede Produktecke schützt. Letztlich wird eine Kunststoffolie
straff um die Produkt- und Eckpfosten-Anordnung gehüllt, um
eine durchsichtige, feste Verpackung zu erzeugen.
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Bevor
die Produkt- und Eckpfosten-Anordnung in Kunststoffolie 14 eingehüllt wird,
ist die Struktur des Eckpfostens 10 die mit durchgezogenen
Linien sowohl in 1 als auch in 2 dargestellte. Die
inneren Wandelemente 22, 24 liegen nicht flach an
den entsprechenden Seiten des Produkts 12 nahe der inneren
Wandecke 26 an. Dadurch ist der Winkel α, der von den beiden inneren
Wandelementen 22, 24 ausgebildet wird, etwas größer als
90°. Der
von den beiden äußeren Wandelementen 42, 44 ausgebildete
Winkel β ist
kleiner als 90°.
Die Querschnittsform, die von der äußeren Wand 40 und
der inneren Wand 20 gebildet wird, die den großen Hohlraum 21 umgeben,
entspricht in etwa der eines Parallelogramms.
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Wenn
die Produkt- und Eckpfosten-Anordnung fest in Kunststoffolie eingehüllt ist, übt die Kunststoffolie
eine Kraft auf den Eckpfosten 10 in einer Richtung aus,
die etwa normal bzw. senkrecht zu der äußeren Wandecke 46 ist,
wie durch F in 1 bezeichnet ist. Diese Kraft
F ruft hervor, dass sich der Eckpfosten 10 in eine Form
biegt oder zusammendrückt,
die in etwa der in gepunkteten bzw. gestrichelten Linien dargestellten
in 1 entspricht.
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Wenn
die Kraft F auf die Kunststoffolie 14 beaufschlagt wird,
biegt sich die äußere Wand 40 nach innen
in Richtung des Produkts 12. In der Praxis wurde herausgefunden,
dass die Abschnitte der äußeren Wand 40 sich
von 3 bis 13 mm (1/8 bis 1/2 Zoll) oder mehr biegen können, wenn
sie in durchsichtige Kunststoffolie eingehüllt sind. Die innere Wand 20 biegt
sich ebenfalls nach innen in Richtung des Produkts 12,
wenngleich gewöhnlicherweise
in einem geringeren Ausmaß.
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Ein
Ende 16 des Eckpfostens 10, das als die Beule
bezeichnet wird, biegt sich wenig, aber vorzugsweise nicht soviel,
dass es in Kontakt mit der Seite des Produkts 12 kommt.
Das andere Ende 18 des Eckpfostens 10 biegt sich
ein wenig, bis es entweder ganz oder nur fast in Kontakt mit dem
Produkt 10 kommt, wie durch die gepunkteten bzw. gestrichelten
Linien in 1 dargestellt ist.
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Wenn
sich der Eckpfosten 10 als Reaktion auf den Druck der Kunststoffolie 16 biegt,
entspricht die von der äußeren Wand 40 und
der inneren Wand 20, die den großen Hohlraum 21 umgeben,
ausgebildete Querschnittsform in etwa der eines Rechtecks. Der von
den beiden inneren Wandelementen 22, 24 ausgebildete
Winkel α und
der von den beiden äußeren Wandelementen 42, 44 ausgebildete
Winkel β nähern sich
beide 90° an.
Da der Eckpfosten 10 der Verdrehung Widerstand leistet,
versucht er, seine ursprüngliche,
nicht zusammengedrückte
Form wieder einzunehmen. Indem er dieses tut, übt der Eckpfosten 10 eine
nach außen
gerichtete Kraft auf die Kunststoffolie 16 aus, wodurch
er der Kunststoffolie hilft, in einem straffen Zustand zu verbleiben.
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Wenn
sich die äußere Wand 40 einwärts bewegt,
bewegt sich der äußere Wulst 50 nach
innen in Richtung der inneren Wand 20 und in einem geringeren
Ausmaß seitwärts in Richtung
des inneren Wulsts 30. Wenn der Eckpfosten 10 vollständig zusammengedrückt ist,
liegt die äußere Wulstseitenwand 52,
die von der äußeren Ecke 46 am
weitesten entfernt ist, an der inneren Wulstseitenplatte 32,
die am nächsten an
der inneren Ecke 26 gelegen ist, an, und der äußere Wulstscheitelpunkt 54 liegt
an der inneren Wand 20 an, wodurch sich die zwei Wulste 30, 50 miteinander "verschließen". Wenn sie einmal
vollständig
zusammengedrückt
sind, widerstehen die zusammengeschlossenen Wulste 30, 50 einem
weiteren Zusammendrücken
und verhalten sich außerdem
wie eine Feder, um dabei zu helfen, die Spannung in der Kunststoffolie 14 zu
erhalten, was diese fest um die Produkt- und Eckpfosten-Anordnung gehüllt hält.
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Die
Biegung des Eckpfostens 10 aus einem nicht zusammengedrückten (entspannten)
Zustand in einem zusammengedrückten
Zustand als Ergebnis des Eingehülltwerdens
in eine Kunststoffolie 30, ergibt einen Pfosten 10,
der nicht nur einen weiteren Zusammendrücken widersteht, sondern außerdem eine
nach außen
gerichtete Kraft auf die Kunststoffolie 30 ausübt. In anderen
Worten, wenn er einer starken Druckkraft, wie etwa einer solchen,
die von fest eingehüllten
Kunststoffolien hervorgerufen wird, ausgesetzt ist, biegt sich der
Eckpfosten 10 der vorliegenden Erfindung, bis er sich nicht
mehr biegen kann, und übt
ab diesem Punkt eine nach außen
gerichtete Kraft auf die Kunststoffolie 16 aus, egal ob die
Kunststoffolie mit Wärme
oder ohne Wärme
aufgebracht wurde.
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Vorzugsweise
sind die innere Wulstseitenplatte 32, die am nächsten an
der inneren Ecke 26 gelegen ist, und die äußere Wulstseitenplatte,
die am weitesten weg von der äußeren Kante 46 gelegen
ist, im wesentlichen parallel zueinander und erstrecken sich in
spitzen Winkeln jeweils von der innern und der äußeren Wand. Alternativ kann
eine oder beide Seitenplatten im wesentlichen senkrecht zu den Eckpfostenwänden sein,
aber daraus kann ein Stabilitätsverlust
resultieren.
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3 zeigt
eine schematische Draufsicht eines Produkts 12, die die
Position der Eckpfosten 10 darstellt, bevor die Kunststoffolie 14 um
die Eckpfosten 10 und das Produkt 12 gehüllt ist.
Die Eckpfosten sind in ihrer Form alle ähnlich zu der in 1 dargestellten.
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4 zeigt
eine schematische Draufsicht des Produkts 12 und der Eckpfosten 10 aus 3, nachdem
die Kunststoffolie 14 fest um die zusammengesetzten Eckpfosten 10 und
um das Produkt 12 gehüllt
wurde. Jeder Eckpfosten 10 wurde zusammengedrückt und übt eine
nach außen
gerichtete Kraft auf die Kunststoffolie 14 aus.
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Somit
stellt die vorliegende Erfindung einen federbelasteten Eckpfosten
bereit, der seine schützenden
und polsternden Eigenschaften nicht verliert, wenn er dem Druck
einer fest einhüllenden
Kunststoffolie ausgesetzt ist, und der der Kunststoffolie Integrität bereitstellt,
indem er eine nach außen
gerichtete Spannung der Kunststoffolie erhält, so dass die Kunststoffolie
während
des Transports und der Lagerung fest bleibt.
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Es
wird angenommen, dass andere Modifikationen und alternative Ausführungsformen
der Erfindung in Erwägung
gezogen werden, die sich nicht von dem Geltungsbereich der Erfindung,
wie er durch die voranstehenden Lehren und angefügten Ansprüche definiert ist, entfernen.
Es ist beabsichtigt, dass die Ansprüche alle solche Modifikationen
abdecken, die innerhalb ihres Geltungsbereiches liegen.