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Die
Erfindung betrifft eine Positionsmesseinrichtung bzw. einen Stellungssensor
mit zwei berührungslos
arbeitenden Messelementen zur Messung der Stellung eines Drehkörpers und
bezieht sich insbesondere auf eine Positionsmesseinrichtung, deren Ausgangssignal
temperaturkompensiert ist.
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Aus
der WO 99/35 468 ist eine Positionsmesseinrichtung mit einem berührungslos
arbeitenden Messelement bekannt, das am Ende eines in einem Luftkanal
einer Brennkraftmaschine angeordneten beweglichen Körpers angebracht
ist, wobei sich die Positionsmesseinrichtung außerhalb des Luftkanals befindet.
Die Kalibrierung dieses Sensors erfolgt durch Verwendung einer magnetischen
Induktions- oder Kraftflussbündelung
mit Selbsttemperaturkompensation oder alternativ durch Auswertung
des Ausgangssignals eines Thermistors.
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Aus
der
EP 0 889 213 A2 ist
ein als Moduleinheit ausgestalteter Sensor bekannt, der in dem Fluidkanal
eines Luftansaugrohrs einer Brennkraftmaschine angeordnet ist.
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Weiterhin
ist aus der
DE 44 32
881 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erfassung
der Stellung einer Verstelleinrichtung bei einem Kraftfahrzeug bekannt.
Zur Kompensation der Temperaturdrift eines hierbei verwendeten Stellungssensors findet
ein separater Temperatursensor Verwendung. Beide Sensoren sind hierbei
im Motorraum einer Brennkraftmaschine angeordnet.
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Darüber hinaus
sind bereits ein Einstellverfahren und ein System zur Einstellung
der Temperaturcharakteristik einer gattungsgemäßen Positionsmesseinrichtung
sowie zur Einstellung der Temperaturcharakteristik einer elektronischen
Steuereinheit bekannt, der das Ausgangssignal einer gattungsgemäßen Positionsmesseinrichtung
zugeführt
wird. Ein solches Verfahren und ein solches System können z.B.
zur Einstellung der Temperaturcharakteristik eines Steuerwertes
bei einem Drosselklappen-Stellungssensor mit zwei berührungslos
arbeitenden Messelementen (z.B. in Form von Hall-Elementen, integrierten
Hall-Schaltkreisen oder dergleichen), der zur Messung des Drehwinkels
einer Drosselklappe dient, über
die die einer Brennkraftmaschine zugeführte Ansaugluftmenge eingestellt
wird, sowie zur Einstellung der Temperaturcharakteristik von Steuerwerten
bei einem zur Steuerung der Brennkraftmaschine dienenden elektronischen
Steuergerät
Verwendung finden.
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Die
japanischen Patent-Offenlegungsschriften Nr. 48-48 087 und Nr. 2-168
181 stellen Beispiele für
Druckschriften des Standes der Technik dar, die in Bezug auf ein
Verfahren und System zur Einstellung der Temperaturcharakteristik
einer Positionsmesseinrichtung relevant sind.
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Die
erstere Druckschrift bezieht sich hierbei auf einen magnetischen
bzw. magnetfeldabhängigen Sensor
mit einem magnetfeldabhängigen
Widerstandselement bzw. magnetoresistiven Element, das mit einer
Diode in Reihe geschaltet ist, um eine Temperaturkompensation bei
der Ausgangsspannung des magnetfeldabhängigen Sensors zu erhalten.
Die letztere Druckschrift bezieht sich ebenfalls auf einen magnetfeldabhängigen Sensor
mit einem magnetoresistiven Element. Diesem Sensor wird eine Versorgungsspannung
zugeführt,
bei der mit Hilfe eines temperaturempfindlichen Widerstandselements
mit positiver Charakteristik (eines eine positive Charakteristik
aufweisenden Thermistors bzw. Heissleiters) und eines Festwiderstands
eine Einstellung zur Kompensation von Änderungen der Umgebungstemperatur
erfolgt. Auf diese Weise wird eine Temperaturkompensation der Ausgangsspannung
des magnetfeldabhängigen
Sensors erhalten.
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Zur
Kompensation des Einflusses von Änderungen
der Umgebungstemperatur auf das Sensor-Ausgangssignal ist das magnetoresistive
Element des magnetfeldabhängigen
Sensors gemäß der ersteren
Druckschrift mit der Diode in Reihe geschaltet, während gemäß der letzteren
Druckschrift das magnetoresistive Element des magnetfeldabhängigen Sensors
dem eine positive Charakteristik aufweisenden temperaturempfindlichen
Widerstandselement parallel geschaltet ist.
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Wenn
bei diesen beiden magnetfeldabhängigen
Sensoren des Standes der Technik eine erhebliche Änderung
der Umgebungstemperatur auf einen vorgegebenen Wert erfolgt, kann
wahrscheinlich eine Temperaturkompensation des Sensor-Ausgangssignals in Übereinstimmung
mit den Änderungen
der Umgebungstemperatur erhalten werden. Falls jedoch z.B. der Drehwinkel
eines Drehkörpers
(z.B. einer Drosselklappe bei einem Kraftfahrzeug) zu messen ist,
sind solche Bauelemente mit einer konstanten Temperaturcharakteristik
zur Erzielung einer angemessenen Temperaturkompensation unzureichend.
Dies beruht auf dem Umstand, dass die Umgebungstemperatur im Bereich
des Sensors, eines Elektromotors zur Drehung des Drehkörpers oder dergleichen
sich einerseits in Abhängigkeit
von dessen Anbringungsposition innerhalb des Fahrzeugs und andererseits
auch in Abhängigkeit
von Änderungen
des Betriebszustands des Fahrzeugs (d.h., in Abhängigkeit von Änderungen
des Betriebszustands des Fahrzeugs vor, während oder nach einer Fahrt) verändert.
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Der
Erfindung liegt zur Behebung der vorstehend beschriebenen Nachteile
daher die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte Positionsmesseinrichtung mit
zwei berührungslos arbeitenden
Messelementen zur Messung der Stellung eines Drehkörpers anzugeben,
bei der eine zuverlässige
Temperaturkompensation erfolgen kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Positionsmesseinrichtung gemäß dem Patentanspruch
gelöst.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung umfasst die bei dem Einstellverfahren und dem Einstellsystem
verwendete Positionsmesseinrichtung zwei berührungslos arbeitende Messelemente,
die jeweils eine Stellungsmesseinheit zur Messung der Stellung eines
beweglichen Körpers umfassen.
Außerdem
umfassen die Messelemente in integrierter Bauweise jeweils eine
Temperaturmesseinheit zur kontinuierlichen Messung der Umgebungstemperatur
im Bereich des jeweiligen Messelements sowie einen Ausgangsanschluss
zur Abgabe eines von der Stellungsmesseinheit gemessenen Stellungswertes
des beweglichen Körpers
und einen Temperaturüberwachungsanschluss
zur Abgabe eines von der Temperaturmesseinheit gemessenen Umgebungstemperaturwertes.
Der über
den Ausgangsanschluss abgegebene Stellungswert und der über den
Temperaturüberwachungsanschluss
abgegebene Umgebungstemperaturwert werden einer extern angeschlossenen
elektronischen Steuereinheit zugeführt, die eine Einstellung von
verschiedenen, von ihr berechneten Steuerwerten auf der Basis des über den
Temperaturüberwachungsanschluss
abgegebenen Umgebungstemperaturwertes vornimmt.
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Die
Messelemente können
jeweils auch eine Kompensationsschaltung aufweisen, durch die eine Temperaturkompensation
eines von der Stellungsmesseinheit gemessenen Stellungswertes des
beweglichen Körpers
in Abhängigkeit
von dem von der Temperaturmesseinheit gemessenen Umgebungstemperaturwert
vor der Zuführung
des Stellungswertes des beweglichen Körpers zu der elektronischen Steuereinheit
erfolgt.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung,
die in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen
erfolgt. Es zeigen:
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1 eine
Querschnittsansicht eines Ansaugluftdurchfluss-Steuersystems für eine Brennkraftmaschine,
bei dem ein Einstellverfahren gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung Anwendung findet,
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2 eine
linksseitige Ansicht von 1,
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3 eine
detaillierte vergrößerte Ansicht einer
Zuleitungs- und Verbindungsanordnung von zwei integrierten Hall-Schaltkreisen
gemäß 2,
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4 ein
Blockschaltbild, das die Bildung von Drosselklappen-Stellungsinformationen
und Temperaturinformationen im Rahmen einer internen Berechnung
in den den Drosselklappen-Stellungssensor gemäß 1 bildenden
integrierten Hall-Schaltkreisen veranschaulicht,
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5 ein
Blockschaltbild, das von einer elektronischen Steuereinheit ECU
ausgeführte Schritte
zur Berechnung eines Steuerwertes für den Motor gemäß 1 veranschaulicht,
und
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6 ein
Ablaufdiagramm von Schritten, die von der elektronischen Steuereinheit
ECU zur Berechnung einer PI-Verstärkung bei
der Regelung des Motors gemäß 1 ausgeführt werden,
die im Rahmen einer PID-Regelung erfolgt.
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Wie
in 1 veranschaulicht ist, umfasst ein Ansaugluftdurchfluss-Steuersystem
für eine
Brennkraftmaschine gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
einen Drosselventilkörper 10,
der einen zu der (nicht dargestellten) Brennkraftmaschine führenden
Ansaugluftkanal 11 bildet, eine im wesentlichen scheibenförmige Drosselklappe 12,
die an einer Welle 13 angebracht ist und von dieser drehbar
in dem Ansaugluftkanal 11 gehalten wird, einen mit der Welle 13 über Zahnräder verbundenen
und als Stellglied wirkenden Elektromotor 20 sowie einen
Drosselklappen-Stellungssensor 30 zur Messung der Drosselklappenstellung
in Form des Drehwinkels der Drosselklappe 12. Einer elektronischen
Steuereinheit ECU werden Ausgangssignale wie das Ausgangssignal
des Drosselklappen-Stellungssensors 30 zugeführt. Von
der elektronischen Steuereinheit ECU wird ein Ansteuer- oder Antriebssignal
auf der Basis eines jeweiligen Betriebszustands der Brennkraftmaschine berechnet,
wobei der Elektromotor 20 dann zur Einstellung der Drosselklappe 12 auf
eine gewünschte Stellung
betätigt
wird.
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Der
Drosselventilkörper 10 besteht
aus einem Aluminiumdruckgussgehäuse
und ist an einem (nicht dargestellten) Ansaugkrümmer der Brennkraftmaschine
z.B. mit Hilfe von Schraubenbolzen befestigt. Ein Ende der Welle 13 der
Drosselklappe 12 ist mit Hilfe eines Kugellagers 15 drehbar
gelagert, das wiederum in einer Lagerbuchse 14 des Drosselventilkörpers 10 angeordnet
ist. Das andere Ende der Welle 13 ist mit Hilfe eines Gegen-
oder Axiallagers 17 drehbar gelagert, das in einer Lagerbuchse 16 des Drosselventilkörpers 10 angeordnet
ist. Eine Verschlusskappe 18 ist in die Lagerbuchse 16 des
Drosselventilkörpers 10 eingepasst.
Die der Brennkraftmaschine zugeführte
Ansaugluftmenge wird durch den Öffnungsbereich
eingestellt, der sich bei der Drehung der Drosselklappe 12 in
Relation zu dem Ansaugluftkanal 11 des Drosselventilkörpers 10 bildet.
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Der
Elektromotor 20 ist in einem in dem Drosselventilkörper 10 ausgebildeten
Motorgehäuse 19 angeordnet
und umfasst einen vom Motor 20 vorstehenden Motor-Stromversorgungsanschluss 21 sowie
ein am Außenende
einer Ausgangswelle des Motors 20 angebrachtes Ritzel 22.
Mit einem an dem einen Ende der Welle 13 befestigten Rotor 25 ist
ein Kunststoffzahnrad 27 durch Spritzguss verbunden. An
der Innenseite des Rotors 25 ist ein zylindrischer Permanentmagnet 28 fest
angebracht. Das Ritzel 22 steht mit dem Kunststoffzahnrad 27 über ein
Untersetzungs-Zwischenzahnrad 24 in
Zahnradeingriff, das sich um eine an dem Drosselventilkörper 10 angebrachte
feste Achse 23 dreht. Am Außenrand des einstückig mit
dem Rotor 25 ausgeführten
Kunststoffzahnrads 27 ist eine Rückhol-Schraubenfeder 29 vorgesehen,
durch die die Drosselklappe 12 über die Welle 13 in
ihre Ausgangsstellung zurückgeführt wird,
wenn der Motor 20 z.B. durch Abschaltung eines (nicht dargestellten)
Zündschalters
abgeschaltet wird. Durch den Rotor 25 hindurch verlaufende
Positionierungsausnehmungen 26 dienen zum Festhalten des
Rotors 25 in einer der Leerlaufstellung der Welle 13 entsprechenden
Position.
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Der
Drosselklappen-Stellungssensor 30 umfasst den zylindrischen
Permanentmagneten 28, zwei integrierte Hall-Schaltkreise 31, 32,
einen Leiterrahmen 33 sowie einen geteilten Stator 34.
Der zylindrische Permanentmagnet 28 dient hierbei zur Erzeugung
eines Magnetfeldes. Die integrierten Hall-Schaltkreise 31, 32 wirken
als redundante, berührungslos
arbeitende Messelemente und sind in ein Kunststoff-Sensorgehäuse 40 integriert.
Der Leiterrahmen 33 besteht aus einer leitenden dünnen Metallplatte
zur elektrischen Verbindung der integrierten Hall-Schaltkreise 31, 32 mit
der externen elektronischen Steuereinheit ECU. Der geteilte Stator 34 besteht
aus einem magnetischen Material, durch das der magnetische Induktionsfluss
bzw. die magnetischen Kraftlinien auf die integrierten Hall-Schaltkreise 31, 32 gerichtet
werden.
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Die
integrierten Hall-Schaltkreise 31, 32 sind gegenüber der
inneren Umfangsseite des Permanentmagneten 28 angeordnet,
um eine Quellenspannung bzw. EMK in Abhängigkeit von der Bildung eines
Magnetfeldes mit einem Nordpol oder eines Magnetfeldes mit einem
Südpol
an ihren magnetfeldempfindlichen Oberflächen zu erzeugen (wobei ein positives
(+) elektrisches Potential und ein negatives (–) elektrisches Potential jeweils
durch ein Magnetfeld mit einem Nordpol bzw, ein Magnetfeld mit einem Südpol erzeugt
werden). Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind die integrierten Hall-Schaltkreise 31, 32 parallel
zueinander und einander gegenüberliegend (um
180° gedreht)
angeordnet.
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Wie
in 2 veranschaulicht ist, besteht der Leiterrahmen 33 z.B.
aus einer Kupferplatte (einer leitenden, dünnen Metallplatte) und umfasst
einen Signaleingabeanschluss (VDD) 41, Ausgangsanschlüsse (OUT
1, OUT 2) 42, 44, einen Temperaturüberwachungsanschluss 43 (MONITOR)
sowie einen Masseanschluss (GND) 45. Dem Signaleingabeanschluss
(VDD) 41 wird z.B. eine Versorgungsspannung von 5 V zugeführt. Über die
Ausgangsanschlüsse
(OUT 1, OUT 2) 42, 44 wird ein Signal abgegeben, das
die jeweilige Stellung der Drosselklappe 12 angibt. Der
Temperaturüberwachungsanschluss 43 ist mit
einer in den integrierten Hall-Schaltkreis 31 integrierten Temperaturmesseinheit
zur kontinuierlichen Überwachung
der Umgebungstemperaturänderungen
im Bereich des integrierten Hall-Schaltkreises 31 verbunden.
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Wie
in 3 veranschaulicht ist, umfasst die Leitungsanordnung
der integrierten Hall-Schaltkreise 31, 32 Signaleingabeleitungen
(VDD) 36, Masseleitungen (GND) 37, Ausgangsleitungen
(OUT 1, OUT 2) 38 sowie eine Temperaturüberwachungsleitung 39 (die
nur für
den einen integrierten Hall-Schaltkreis 31 vorgesehen ist).
Die Verbindung zwischen jeder Leitung und dem entsprechenden Anschluss
des Leiterrahmens 33 wird von einem Verbindungselement bzw.
einer Verbindungshalterung 35 umgeben, die aus einem thermoplastischen
Kunststoff wie PBT besteht. Die den geteilten Stator 34 bildenden
beiden Statorhälften
sind am Außenumfang
der Verbindungshalterung 35 derart befestigt, dass ein
vorgegebener Spalt bzw. Zwischenraum zwischen dem Stator 34 und
den integrierten Hall-Schaltkreisen 31, 32 gebildet
wird.
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Das
Sensorgehäuse 40 verschließt eine Öffnung des
Drosselventilkörpers 10 und
stellt ein (z.B. aus PBT bestehendes) Thermoplast-Gussprodukt dar,
das ein geringes Gewicht aufweist, einfach und kostengünstig herzustellen
ist und jeden Anschluss des Drosselklappen-Stellungssensors 30 von
den anderen Anschlüssen
elektrisch isoliert. An dem Sensorgehäuse 40 ist eine Ausnehmung 49 für einen Eingriff
mit einem an der Öffnungsseite
des Drosselventilkörpers 10 ausgebildeten
Vorsprung 48 vorgesehen. Wenn die Ausnehmung 49 mit
dem Vorsprung 48 in Eingriff gebracht worden ist, wird
das Sensorgehäuse 40 an
dem Drosselventilkörper 10 mit
Hilfe einer (nicht dargestellten) Schelle befestigt, womit der Zusammenbau
des Sensorgehäuses 40 mit
dem Drosselventilkörper 10 abgeschlossen
ist. Wenn der Vorsprung 48 des Drosselventilkörpers 10 mit
der Ausnehmung 49 des Sensorgehäuses 40 in Eingriff steht,
sind die an dem Sensorgehäuse 40 befestigten integrierten
Hall-Schaltkreise 31, 32 korrekt zu dem Permanentmagneten 28 ausgerichtet,
der an der inneren Umfangsseite des sich gemeinsam mit der Welle 13 der
Drosselklappe 12 drehenden Rotors 25 befestigt
ist.
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Weiterhin
weist ein Verbindungsglied 50, das in integrierter Bauweise
an einer Seite des Sensorgehäuses 40 ausgebildet
ist, in der in 2 veranschaulichten Weise ein
Außenende 51 des
Signaleingabeanschlusses 41, ein Außenende 52 des Ausgangsanschlusses 42,
ein Außenende 53 des
Temperaturüberwachungsanschlusses 43,
ein Außenende 54 des
Ausgangsanschlusses 44, ein Außenende 55 des Masseanschlusses 45 sowie
Außenenden 56, 57 eines
Motor-Stromzuführungsanschlusses 46 des Motors 20 auf.
Andere Enden des Motor-Stromzuführungsanschlusses 46 sind
in integrierter Bauweise mit einem Motor-Verbindungsanschluss 47 verbunden.
Nach dem Zusammenbau des Drosselventilkörpers 10 mit dem Sensorgehäuse 40 ist
der Motor-Stromversorgungsanschluss 21 des
Motors 20 über
den Motor-Verbindungsanschluss 47 mit
dem Motor-Stromzuführungsanschluss 46 verbunden.
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Unter
Bezugnahme auf 4 wird nachstehend auf die im
Rahmen einer internen Berechnung in den integrierten Hall-Schaltkreisen 31, 32 erfolgende
Bildung von Drosselklappen-Stellungsinformationen
und Temperaturinformationen näher
eingegangen.
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Wie
in 4 veranschaulicht ist, wird ein die Stellung der
Drosselklappe 12 angebender Drehwinkelwert von einer jeweiligen
Drehwinkel-Messeinheit 311, 321 mit Hilfe eines
in jedem integrierten Hall-Schaltkreis 31, 32 vorgesehenen
Hall-Elements gemessen. Dieser gemessene Drehwinkelwert wird sodann
einem jeweiligen Analog/Digital-Umsetzer 312, 322 zugeführt. Außerdem wird
ein Änderungen der
Umgebungstemperatur angebender Temperaturwert von einer jeweiligen
Temperaturmesseinheit 313, 323 in jedem der integrierten
Hall-Schaltkreise 31, 32 gemessen. Der gemessene
Temperaturwert wird dann einer jeweiligen Korrekturschaltung 314, 324 zur
Korrektur der Temperaturcharakteristik zugeführt.
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Ein
in einem jeweiligen EEPROM-Speicher (einem elektrisch lösch- und
programmierbaren Festspeicher) 315, 325 vorgespeicherter
entsprechender Sollwert für
den Temperatur-Messwert wird in die jeweilige Korrekturschaltung 314, 324 eingegeben
und der Temperatur-Messwert
sodann auf der Basis des Sollwertes in der jeweiligen Korrekturschaltung 314, 324 korrigiert,
woraufhin er dem jeweiligen Analog/Digital-Umsetzer 312, 322 zugeführt wird.
Der in den jeweiligen Analog/Digital-Umsetzer 312, 322 eingegebene
Wert wird nach seiner Analog/Digital-Umsetzung einer jeweiligen
Einstellschaltung 316, 326 zugeführt. In
der jeweiligen Einstellschaltung 316, 326 werden
auf der Basis eines in dem EEPROM-Speicher 315, 325 gespeicherten
entsprechenden Sollwertes eine Offset-Einstellung, eine Verstärkungseinstellung
und eine Begrenzungseinstellung vorgenommen. Bei der Offset-Einstellung erfolgt die
Einstellung eines Offsetbetrages des die Drosselklappenstellung
(den Drosselklappen-Öffnungsgrad) angebenden
Ausgangssignals (V), während
bei der Verstärkungseinstellung
eine Steigung des die Drosselklappenstellung (den Drosselklappen-Öffnungsgrad)
angebenden Ausgangssignals (V) erfolgt. Bei der Begrenzungseinstellung
werden eine obere Grenzspannung (V) und eine untere Grenzspannung (V)
eingestellt, die jeweils die maximale bzw. minimale Ausgangsspannung
des Drosselklappen-Stellungssensors 30 darstellen.
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Der
von jeder Einstellschaltung 316, 326 abgegebene
Einstellwert wird in einen jeweiligen Digital/Analog-Umsetzer 317, 327 zur
Durchführung
einer Digital/Analog-Umsetzung
eingegeben und sodann als Drosselklappen-Stellungsinformation über die
Ausgangsleitungen (OUT 1, OUT 2) 38 der integrierten Hall-Schaltkreise 31, 32 der
externen elektronischen Steuereinheit ECU zugeführt, die mit dem Verbindungsglied 50 über die
Außenenden 52, 54 der Ausgangsanschlüsse 42, 44 des
Leiterrahmens 33 verbunden ist. Bei dem integrierten Hall-Schaltkreis 31 wird
auch der von der Temperaturmesseinheit 313 gemessene Temperaturwert
einer Temperaturinformations-Ausgabeschaltung 318 zugeführt. Die
Temperaturinformation wird von der Temperaturinformations-Ausgabeschaltung 318 über die
Temperaturüberwachungsleitung 39 der
externen elektronischen Steuereinheit ECU zugeführt, die mit dem Verbindungsglied 50 über das
Außenende 53 des
Temperaturüberwachungsanschlusses 43 des
Leiterrahmens 33 verbunden ist.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf das Blockschaltbild gemäß 5 ein
Steuerwert-Berechnungsablauf näher
beschrieben, der von der elektronischen Steuereinheit ECU für den Motor 20 des
bei der Brennkraftmaschine vorgesehenen Ansaugluftdurchfluss-Steuersystems
durchgeführt
wird.
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Wie
in 5 veranschaulicht ist, wird zunächst in
einem Solldrosselklappenstellungs-Berechnungsvorgang 51 eine
Soll-Drosselklappenstellung auf der Basis einer von einem (nicht
dargestellten) Fahrpedal-Stellungssensor erhaltenen Fahrpedalstellungsinformation
berechnet. Sodann wird in einem Beschleunigungs-/Verzögerungsdrehmoment-Berechnungsvorgang
S2 ein Beschleunigungs- /Verzögerungsdrehmoment
für das
Drosselklappen-Steuersystem auf der Basis einer Abweichung zwischen
der bei dem Solldrosselklappenstellungs-Berechnungsvorgang S1 berechneten Soll-Drosselklappenstellung
und einer auf der Basis der von dem Drosselklappen-Stellungssensor 30 erhaltenen
Drosselklappen-Stellungsinformation gebildeten Ist-Drosselklappenstellung
berechnet. Aus Gründen
der Vereinfachung werden weitere Drehmomente bei diesem Drosselklappen-Steuersystem nicht
näher beschrieben.
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Im
Rahmen eines Motortemperatur-Berechnungsvorgangs S3 wird die Temperatur
des in der Nähe
des Drosselklappen-Stellungssensors 30 angeordneten
Motors 20 auf der Basis der von dem Drosselklappen-Stellungssensor 30 erhaltenen
Temperaturinformation berechnet. Sodann werden in einem Motorstrom-Berechnungsvorgang
S4 ein z.B. zur Erzielung des in dem vorherigen Vorgang berechneten
Beschleunigungs-/Verzögerungsdrehmoments erforderliches
Drehmoment als Parameter verwendet und ein Motorstrom für den Motor 20 auf
der Basis der Drosselklappenstellung berechnet, der zur Erzeugung
des erforderlichen Drehmoments notwendig ist. Der Motorstrom für den Motor 20 wird
hierbei auf der Basis der im Rahmen des Motortemperatur-Berechnungsvorgangs
S3 berechneten Temperatur des Motors 20 korrigiert.
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In
einem Gegen-EMK-Berechnungsvorgang 55 wird eine Gegen-EMK bzw. Gegen-Quellenspannung
auf der Basis des im vorherigen Vorgang berechneten Motorstroms
des Motors 20, der in dem Solldrosselklappenstellungs-Berechnungsvorgang S1
berechneten Soll-Drosselklappenstellung, der in dem Motortemperatur-Berechnungsvorgang
S3 berechneten Temperatur des Motors 20 und der von dem
Drosselklappen-Stellungssensor 30 erhaltenen Drosselklappen-Stellungsinformation
berechnet. Sodann wird in einem Ausgangstastverhältnis-Berechnungsvorgang S6
ein der Gegen- EMK
bzw. Gegen-Quellenspannung entsprechender elektrischer Stromwert
dem in dem vorherigen Vorgang berechneten Motorstrom für den Motor 20 hinzuaddiert
und ein dem Motor 20 dann tatsächlich zuzuführendes Ausgangstastverhältnis unter
Berücksichtigung
der Fahrzeug-Batteriespannung berechnet. Die vorstehend beschriebenen
Vorgänge
S1 bis S6 werden von einem im Rahmen der elektronischen Steuereinheit ECU
verwendeten Mikrocomputer ausgeführt.
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Von
einer Motor-Treiberschaltung 60 der elektronischen Steuereinheit
ECU wird der dem Motor 20 zuzuführende elektrische Ausgangsstrom DUTY
auf der Basis des in dem Ausgangstastverhältnis-Berechnungsvorgang S6
erhaltenen Ausgangstastverhältnisses
erzeugt und dem Motor 20 sodann zugeführt, um den Motor 20 zur
Einstellung der von dem Drosselklappen-Stellungssensor 30 gemessenen
Drosselklappenstellung auf die Soll-Drosselklappenstellung anzutreiben.
In der vorstehend beschriebenen Weise überwacht der Drosselklappen-Stellungssensor 30 kontinuierlich
Veränderungen
der Umgebungstemperatur, wobei eine Veränderung des Motordrehmoments
des Motors 20, eine Veränderung
der magnetischen Flussdichte, eine Veränderung des Reibungsdrehmoments
und dergleichen auf der Basis von Umgebungstemperaturänderungen korrigiert
werden. Auf diese Weise lässt
sich ein geeigneter elektrischer Ausgangsstrom bzw. ein geeignetes
Strom-Tastverhältnis
DUTY erhalten, das dem Motor 20 von der Motor-Treiberschaltung 60 zugeführt wird.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm gemäß 6 ein Ablauf
zur Berechnung einer PI-Regelverstärkung (Proportional-Integral-Regelverstärkung) bei
einem Regelvorgang des Motors 20 näher beschrieben, der von dem Mikrocomputer
der elektronischen Steuereinheit ECU ausgeführt wird. Durch diesen Regelvorgang wird
die Stellung der Drosselklappe 12 des Ansaugluftdurchfluss-Steuersystems der
Brennkraftmaschine eingestellt. Die Regelung erfolgt hierbei im
Rahmen einer PID-Regelung (Proportional-Integral-Differenzial-Regelung).
Das Unterprogramm zur Berechnung der PI-Regelverstärkung wird
von der elektronischen Steuereinheit ECU in vorgegebenen Zeitintervallen
wiederholt.
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Gemäß 6 wird
die von dem Drosselklappen-Stellungssensor 30 abgegebene
Temperaturinformation in einem Schritt S101 eingelesen. Der Steuerablauf
geht sodann auf einen Schritt S102 über, in dem die PI-Regelverstärkung unter
Bezugnahme auf ein Kennfeld auf der Basis der im Schritt S101 eingelesenen
Temperatur (°C)
berechnet wird. Sodann endet dieses Unterprogramm. Zwischen der Temperatur
und der PI-Regelverstärkung
besteht eine positive Beziehung, d.h., bei steigender Temperatur
vergrößert sich
auch die PI-Regelverstärkung.
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Wie
vorstehend beschrieben, dienen bei der Einstellung der Temperaturcharakteristik
des Drehwinkelsensors gemäß diesem
Ausführungsbeispiel die
integrierten Hall-Schaltkreise 31, 32 als kontaktlose
Messelemente zur Messung der Drosselklappenstellung (des Drehwinkels)
der Drosselklappe (des Drehkörpers) 12.
In die integrierten Hall-Schaltkreise 31, 32 sind
die Temperaturmesseinheiten 313, 323 zur kontinuierlichen Überwachung
von Umgebungstemperaturänderungen
hineinintegriert. Der eine integrierte Hall-Schaltkreis 31 umfasst
den Ausgangsanschluss 42 zur Abgabe eines die Stellung
der Drosselklappe 12 angebenden Drehwinkel-Messwertes sowie
den Temperaturüberwachungsanschluss 43 zur
Abgabe eines von der Temperaturmesseinheit 313 gemessenen
Umgebungstemperaturwertes. Der über
den Ausgangsanschluss 42 abgegebene Drehwinkel-Messwert
und der über
den Temperaturüberwachungsanschluss 43 abgegebene
Temperaturmesswert werden gleichzeitig der (nicht dargestellten)
externen elektronischen Steuereinheit ECU zugeführt. In der elektronischen
Steuereinheit ECU werden sodann die von ihr berechneten verschiedenen
Steuerwerte auf der Basis des über
den Temperaturüberwachungsanschluss 43 zugeführten Temperaturmesswertes
abgeglichen.
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Die
den in redundanter Bauweise ausgeführten Drosselklappensensor
(Drehwinkelsensor) 30 bildenden integrierten Hall-Schaltkreise 31, 32 umfassen
somit die Drehwinkel-Messeinheiten 311, 321 zur
Messung des die Stellung der Drosselklappe 12 angebenden
Drehwinkelwertes sowie die Temperaturmesseinheiten 313, 323 zur
kontinuierlichen Messung eines die Umgebungstemperaturänderungen angebenden
Temperaturwertes. Der von den integrierten Hall-Schaltkreisen 31, 32 gemessene
Drehwinkelwert wird auf der Basis des gemessenen Temperaturwertes
direkt in geeigneter Weise abgeglichen und sodann erst der mit den
Ausgangsanschlüssen 42, 44 verbundenen
externen elektronischen Steuereinheit ECU zur Bestimmung der Stellung
der Drosselklappe 12 zugeführt. Außerdem wird der von der Temperaturmesseinheit 313 des
einen integrierten Hall-Schaltkreises 31 gemessene Temperaturwert der
externen elektronischen Steuereinheit ECU zugeführt, wobei die in der elektronischen
Steuereinheit ECU berechneten verschiedenen Steuerwerte auf der
Basis dieses Temperaturmesswertes abgeglichen werden, d.h., der
die Stellung der Drosselklappe 12 angebende Drehwinkel-Messwert
sowie der Umgebungstemperatur-Messwert werden von dem einen integrierten
Hall-Schaltkreis 31 des Drosselklappen-Stellungssensors 30 abgegeben,
sodass in der externen elektronischen Steuereinheit ECU zusätzlich zu
der von dem Drosselklappen-Stellungssensor 30 gemessenen
Stellung der Drosselklappe 12 auch die verschiedenen Steuerwerte
auf der Basis des Umgebungstemperatur-Messwertes in geeigneter Weise eingestellt
werden können.
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Außerdem können ein
Widerstandsmesswert, ein Induktivitätsmesswert, ein Drehmomentmesswert
und/oder dergleichen des Motors 20, die sich in Abhängigkeit
von Umgebungstemperaturänderungen
verändern,
auf der Basis der gemessenen Temperaturänderung zur Erzielung einer
Regelung des Motors 20 in geeigneter Weise abgeglichen
werden. Die vorstehend beschriebene Einstellung der Temperaturcharakteristik
des Drehwinkelsensors lässt
sich somit dahingehend zusammenfassen, dass die verschiedenen Kennwerte
des in der Nähe der
Drosselklappe 12 zu deren Verstellung angeordneten Motors 20 auf
der Basis des über
den Temperaturüberwachungsanschluss 43 abgegebenen
Temperaturmesswertes abgeglichen und eingestellt werden.
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Bei
bestimmten Temperaturbedingungen vor, während oder nach einem Fahrbetrieb
des Fahrzeugs, wie z.B. bei Vorliegen außerordentlich hoher Temperaturen
direkt nach einem Fahrbetrieb des Fahrzeugs, kann die Verwendung
des Temperaturmesswertes in der elektronischen Steuereinheit ECU bei
der Bestimmung einer Bezugsstellung der Drosselklappe auch entfallen,
sodass auf diese Weise Auswirkungen auf normale Sensor-Ausgangssignale ausgeschlossen
und eine gleichbleibende Sensor-Ausgangssignalkorrektur
ermöglicht
werden können.
Alternativ kann bei einer Korrektur des Temperaturmesswertes ein
korrigierter Temperaturwert für eine
Verwendung im Rahmen eines adaptiven Bezugsstellungs-Bestimmungsvorgangs
gespeichert werden, sodass auch bei Auftreten von Temperaturänderungen
eine gleichbleibende Bezugsstellung der Drosselklappe ermittelt
werden kann.
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Weitere
Vorteile und Modifikationen der Erfindung sind für den Fachmann ersichtlich.
Die Erfindung ist im weiteren Sinne daher nicht auf die vorstehend
beschriebenen spezifischen Einzelmerkmale, Ausführungsbeispiele und den beschriebenen
Geräteaufbau
beschränkt,
sondern kann z.B. auch zur Steuerung der Stellung eines beweglichen
Körpers Verwendung
finden, der eine lineare Bewegung ausführt.
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Wie
vorstehend beschrieben, dienen somit integrierte Hall-Schaltkreise (31, 32),
die in redundanter Bauweise einen Drosselklappen-Stellungssensor
(30) bilden, zur Messung eines die Stellung einer Drosselklappe
(12) angebenden Drehwinkelwertes und eines eine im Bereich
der integrierten Hall-Schaltkreise (31, 32) kontinuierlich überwachte Umgebungstemperaturänderung
angebenden Temperaturwertes. Der von den integrierten Hall-Schaltkreisen
(31, 32) gemessene Drehwinkelwert wird auf der
Basis des Temperaturmesswertes direkt in geeigneter Weise abgeglichen,
wobei eine Drosselklappenstellung von einer extern angeschlossenen
elektronischen Steuereinheit ECU auf der Basis dieses abgeglichenen
Winkelwertes bestimmt wird. Außerdem
wird der von einem der integrierten Hall-Schaltkreise (31) gemessene
Temperaturwert der elektronischen Steuereinheit ECU zugeführt, sodass
in der elektronischen Steuereinheit ECU verschiedene Steuerwerte,
wie der Widerstandswert eines elektrischen Motors (20),
auf der Basis des Temperaturmesswertes in geeigneter Weise eingestellt
werden können.