DE60020053T2 - Einziehbare Beinstütze für einen Sitz - Google Patents

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/50Supports for the feet or the legs coupled to fixed parts of the chair
    • A47C7/506Supports for the feet or the legs coupled to fixed parts of the chair of adjustable type
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/90Details or parts not otherwise provided for
    • B60N2/995Lower-leg-rests, e.g. calf-rests

Description

  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Beinstütze, die dafür ausgelegt ist, unter der Sitzfläche eines Sitzes montiert zu werden und von einer eingezogenen Stellung, in der die Beinstütze dem Benutzer des Sitzes gestattet, mit den Füßen auf dem Boden zu sitzen, in eine ausgefahrene Stellung überzugehen, in der die Beinstütze sich in der Verlängerung der Sitzfläche erstreckt, um die Beine des Benutzers in Entspannungsstellung aufzunehmen.
  • Aus WO 96/00035 ist ein Sitz mit einer Beinstütze bekannt, die besteht (a) aus einem Rohr 21 mit einem offenen distalen Ende und einem proximalen Ende, in dessen Nähe das Rohr unter der Sitzfläche des Sitzes verschwenkbar montiert ist, wobei eine Seite dieses Rohrs, die dazu vorgesehen ist, in der ausgefahrenen Stellung der Beinstütze nach oben gerichtet zu sein, ein Kissen 6'' trägt, und (b) aus. einer Stange 22, die in diesem Rohr zwischen einer Stellung, in der sie in dieses eingezogen ist, und einer Stellung verschiebbar montiert ist, in der sie aus dem Rohr an dessen distalem Ende herausragt, wobei diese Stange ein Kissen 6''' auf einer Seite trägt, die dazu vorgesehen ist, in ausgefahrener Stellung der Beinstütze nach oben gerichtet zu sein, sowie ein Rad 23 oder ein Paar von Rädern.
  • Das Ausfahrsystem der Beinstütze der WO 97/00035 ist ein System, das die Neigung der Rückenlehne (1) beinhaltet, die die Bewegung eines verschiebbaren Teils (15) und dann die Betätigung eines Zylinders (13) und schließlich das Ausfahren der Beinstütze (6) mit sich bringt. Dieses Ausfahrsystem ist also komplex.
  • Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung und der Ansprüche werden die Adjektive "proximal" bzw. "distal" dazu verwendet, um einen Teil oder Bereich, der näher bei der Sitzfläche des Sitzes liegt, von einem entfernteren Teil oder Bereich zu unterscheiden.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Beinstützenmechanismus zu schaffen, der den Komfort des Benutzers beträchtlich verbessert, indem er ein erleichtertes Ausfahren der Beinstütze gestattet.
  • Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass die erfindungsgemäße Beinstütze besteht aus:
    • – einem ersten Bauelement mit einem offenen distalen Ende und einem proximalen Ende, in dessen Nähe es unter der Sitzfläche des Sitzes angelenkt ist, wobei eine Seite dieses ersten Bauelements, die dazu vorgesehen ist, in der ausgefahrenen Stellung der Beinstütze nach oben gerichtet zu sein, einen ersten weichen Belag trägt; und
    • – einem zweiten Bauelement, das in dem ersten Bauelement zwischen einer Stellung, in der es in dieses eingezogen ist, und einer Stellung verschiebbar montiert ist, in der es aus diesem ersten Bauelement an dessen distalem Ende herausragt, wobei das zweite Bauelement auf einer Seite, die dazu vorgesehen ist, in der ausgefahrenen Stellung der Beinstütze nach oben gerichtet zu sein, einen zweiten weichen Belag trägt, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauelement einen Kasten bildet, das zweite Bauelement einen Einschub bildet, und das distale Ende des Einschubs mit einer oder mehreren Rollen versehen ist, die in der eingezogenen Stellung der Beinstütze mit dem Boden in Kontakt sind und die unter der Wirkung der Schwerkraft das Ausfahren der Beinstütze nach dem Beginn dieses Ausfahrens erleichtern.
  • Im eingezogenen Zustand bildet die erfindungsgemäße Beinstütze einen kompakten Block, dessen einziger sichtbarer Teil die Oberseite des Kastens (mit seinem weichen Belag) auf Höhe des freien Randes der Sitzfläche ist, wobei die Gesamtheit oder fast die Gesamtheit des Einschubs und des gegebenenfalls vorgesehenen Untereinschubs im Inneren des Kastens verborgen ist.
  • Um das Ausfahren zu erleichtern, ist das distale Ende des Einschubs oder gegebenenfalls dasjenige des Untereinschubs mit mindestens einer Rolle und vorzugsweise mit zwei Rollen versehen. Auf diese Weise rollt das Ende der Beinstütze während des Ausfahrens auf dem Boden, was von einer Verschwenkung des Kastens an dem Gestell des Sitzes begleitet ist.
  • Zu diesem Zweck ist der Kasten in vorteilhafter Weise an einem Befestigungsrahmen montiert, der zwei mit einem Querelement fest verbundene Ständer aufweist, wobei das Querelement an dem Gestell des Sitzes angelenkt ist und eine Schwenkachse für den Kasten bildet. Zum Auslösen des Ausfahrens der erfindungsgemäßen Beinstütze kann man sie manuell etwas nach vorne ziehen und unter der Wirkung der einfachen Schwerkraft kann der Untereinschub, wenn es diesen gibt, aus dem Unterkasten (Einschub) ausfahren, und dann kann der Einschub aus dem Kasten ausfahren, wonach man die Beinstütze anheben kann, um sie in die vollständig ausgefahrene Stellung übergehen zu lassen, wobei ein Verriegelungs- und Entriegelungsmittel vorgesehen ist, um die Beinstütze in eingezogener Stellung und in ausgefahrener Stellung zu blockieren.
  • In der Schrift WO 97/00035 ist das von der verschiebbaren Stange abhängende Kissen 6''' im eingezogenen Zustand sichtbar und an das von dem Rohr der Beinstütze abhängende Kissen 6'' angefügt, während diese beiden Kissen im ausgefahrenen Zustand sich voneinander entfernen, indem sie zwischen sich einen Leerraum von einer Länge von im Wesentlichen gleich der des Kissens 6''' selbst freilassen (vgl. 1 der WO 97/00035). Infolgedessen sind die Beine des Benutzers nicht auf ihrer ganzen Länge unterstützt, was in der Tat eine Ursache für mangelnden Komfort ist.
  • Außerdem liegt das proximale Ende des Kissens 6''', wie man in 1 der WO 97/00035 sieht, in ausgefahrener Stellung der Beinstütze auf dem distalen Ende des Rohrs 6 auf, so dass die maximal mögliche Ausdehnung der Beinstütze klarerweise gleich dem Abstand ist, über welchen das Kissen 6'' gleiten kann, indem es eine Auflage auf dem Rohr 6 beibehält, d.h. etwa seine eigene Länge, die, wie man sieht, ungefähr 50 % der Länge des Rohrs 21 darstellt.
  • Nun ist die Länge dieses Rohrs durch den Abstand der Sitzfläche des Sitzes vom Boden begrenzt, der im Wesentlichen Standard ist und etwa 27 – 30 cm beträgt.
  • Man versteht also, dass die Ausdehnung der von WO 97/00035 gelehrten Beinstütze etwa die Hälfte dieser Höhe beträgt, d.h. etwa 14 cm, und dass die Beinstütze im ausgefahrenen Zustand höchstenfalls 45 cm erreicht.
  • Nun wäre es wünschenswert, diese Ausdehnung zu erhöhen, damit Personen von großem Wuchs sich völlig bequem entspannen können.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung bedecken der erste und der zweite weiche Belag jeweils diese Seite des Kastens und diese Seite des Einschubs im Wesentlichen über ihre ganze Fläche und der zweite Belag wird in den Kasten gleichzeitig mit dem Einschub eingezogen und kommt in ausgefahrener Stellung der Beinstütze im Wesentlichen ohne Unterbrechung in die Verlängerung des ersten Belags.
  • Die weichen Beläge bestehen vorzugsweise aus einem Kissen, das gegebenenfalls von einem Satz von Gurten getragen ist, oder aus einem Gewebe aus miteinander verschweißten thermoplastischen Fäden, wie dem unter der Marke BATYLINE im Handel erhältlichen Gewebe. Der erste weiche Belag kann beispielsweise aus einem Kissen und der zweite weiche Belag aus einem solchen Gewebe bestehen.
  • Dank dieses Aufbaus lässt der zweite weiche Belag einerseits für den ersten Belag die ganze Fläche des Kastens verfügbar und nimmt andererseits die gesamte Fläche des Einschubs ein. Infolgedessen schließt der Belag des Einschubs in ausgefahrener Stellung an den Belag des Kastens stumpf an, und zwar ohne unbequemen Leerraum zwischen ihnen.
  • Außerdem ist der Auszug des Einschubs nicht durch die Notwendigkeit begrenzt, für den zweiten Belag eine Auflage auf der Seite des Kastens beizubehalten, wie es der Fall wäre, wenn der Aufbau dem der WO 97/00035 ähnlich wäre. Infolgedessen kann die Ausdehnung der Beinstütze etwa 80 % der Länge des Kastens erreichen oder, anders ausgedrückt, praktisch das Zweifache des Abstands des Sitzes vom Boden, d.h. etwa 55 cm. Sie kann sogar das Zweieinhalbfache des Abstands vom Boden erreichen, wenn man, wie im Nachstehenden erläutert wird, einen Untereinschub vorsieht.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform besitzt die erfindungsgemäße Beinstütze einen Untereinschub, der in dem Einschub verschiebbar montiert ist, da der Einschub seinerseits in dem Kasten verschiebbar montiert ist, wobei dieser Einschub hierbei einen Unterkasten für den Untereinschub bildet.
  • Ferner ist die Seite dieses Untereinschubs, die dazu vorgesehen ist, in der ausgefahrenen Stellung der Beinstütze nach oben gerichtet zu sein, im Wesentlichen auf ihrer ganzen Fläche mit einem dritten weichen Belag bedeckt, und der dritte weiche Belag wird gleichzeitig mit dem Untereinschub in den Einschub eingezogen und gelangt in der ausgefahrenen Stellung der Beinstütze im Wesentlichen ohne Unterbrechung in die Verlängerung des zweiten weichen Belags des Einschubs.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform besitzt die erfindungsgemäße Beinstütze ein Antriebsmittel, das dafür ausgelegt ist, direkt oder indirekt auf den Rahmen einen Schub in der Richtung des Ausfahrens der Beinstütze auszuüben, und das Antriebsmittel ist vorzugsweise ein Pneumatikzylinder.
  • Aus WO 95/27422 kennt man eine Beinstütze, die praktisch ein elektrisches Stellglied als Antriebsmittel verwendet.
  • Die bekannte Beinstütze besitzt, genauer gesagt, einerseits ein Paar von dreieckigen Eisen 1, die auf dem Gestell des Sitzes über einen der Winkel der Eisen verschwenkbar montiert sind, wobei zwischen die Eisen 1 eine Kissentragplatte 9 dazwischen gesetzt ist, und andererseits ein Paar von Gleitelementen 7, die auf einer von einem anderen Winkel der Eisen abhängenden Achse montiert sind, wobei zwischen die Gleitelemente eine Kissentragplatte 13 dazwischengesetzt ist. Ein Arm 17 bewirkt unter der Wirkung eines Antriebsmittels das Ausfahren der eingezogenen Struktur und umgekehrt. Die Verwendung eines Pneumatikzylinders ist nicht möglich, da ein solcher Zylinder gegebenenfalls das Ausfahren gestatten könnte, aber nichts das Wiedereinziehen der Beinstütze.
  • Die Verwendung eines Pneumatikzylinders im Gegensatz zu einem elektrischen Stellglied ist erfindungsgemäß aufgrund der geringen Kraft, die für die Betätigung der Beinstütze erforderlich ist, möglich. Nun ist ein Pneumatikzylinder, der durch einen einfachen Hebel betätigt wird, beträchtlich weniger kostenaufwendig als ein elektrisches Stellglied und seine Fernsteuerung und andererseits wird in psychologischer Hinsicht ein mit einem solchen Zylinder versehener Sitz von den Verbrauchern, vor allem von den jungen, besser angenommen als ein ferngesteuertes elektrisches Stellglied, da elektrisch betätigte Sitze immer noch mit einer Vorstellung von Sitzen für Behinderte verbunden sind. Natürlich könnte jedoch auch ein elektrisches Stellglied verwendet werden. Zum Einziehen der Beinstütze aus ihrer ausgefahrenen Stellung entriegelt der Benutzer sie, was den Kasten freigibt, und übt dann mit den Beinen ein leichte Kraft auf die Beinstütze aus: dies bewirkt das Verschwenken des Kastens an dem Gestell des Sitzes, wobei die Rollen des Einschubs oder des Untereinschubs mit dem Boden in Kontakt kommen. Während sie auf diesem rollen, fahren der Einschub und der Untereinschub in den Kasten ein, der wieder seine Stellung auf Höhe des Randes der Sitzfläche des Sitzes einnimmt, worauf der Benutzer in dieser Phase die Beinstütze wieder verriegelt.
  • Wenn die Beinstütze einen Pneumatikzylinder besitzt, besteht die betreffende Ver- und Entriegelung in der des Pneumatikzylinders.
  • Um das Einziehen zu erleichtern, können das distale Ende des Einschubs und/oder gegebenenfalls das des Untereinschubs gegebenenfalls als Verankerungspunkt für eines der Enden einer Rückholfeder dienen, deren anderes Ende an dem proximalen Ende des Kastens verankert ist. Diese Feder, die bei Ausfahren der Beinstütze gespannt wird, ist bestrebt, den Einschub und gegebenenfalls den Untereinschub in die eingezogene Stellung zurückzubringen.
  • Bei einer praktischen Ausführungsform der Erfindung ist eine Oberseite des Kastens und/oder des Einschubs und/oder gegebenenfalls des Untereinschubs offen und mit einem Satz Gurte versehen, die zur Aufnahme eines Kissens ausgelegt sind.
  • Der Kasten, der Einschub und gegebenenfalls der Untereinschub bestehen vorteilhafterweise aus Blech, aus Holz oder aus Aluminium, wobei der Einschub und gegebenenfalls der Untereinschub in Gleitführungen aus Aluminium gleiten.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung folgt eine Beschreibung, in der auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. In dieser zeigen:
  • 1a bis 1e Darstellungen der aufeinanderfolgenden Phasen des Übergangs der erfindungsgemäßen Beinstütze in einer ersten Ausführungsform von der vollständig eingezogenen Stellung (1a) in die vollständig ausgefahrene Stellung (1e);
  • 2 eine vertikale Schnittansicht der erfindungsgemäßen Beinstütze in der Stellung von 1a in größerem Maßstab;
  • 3 eine vertikale Schnittansicht der erfindungsgemäßen Beinstütze in der Stellung von 1d in größerem Maßstab;
  • 4 eine schematische perspektivische Darstellung, die das Prinzip einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Beinstütze ohne weiche Beläge veranschaulicht, und
  • 5 eine schematische Darstellung der Ausführungsform von 4 mit weichen Belägen im Längsschnitt.
  • Betrachtet man die 1a1d so sieht man einen Sitz mit einer Sitzfläche 1, einer Rückenlehne 2 und einem Hebel 3 zur Steuerung der Neigung der Lehne. Dieser Sitz ist mit einer allgemein mit 4 bezeichneten Beinstütze versehen, die die allgemeine Form eines parallelepipedförmigen Blocks besitzt.
  • In den 2 und 3 sieht man, dass dieser Block aus einem Kasten 5 besteht, der mit einem Kissen 6 belegt ist und an einem Befestigungsrahmen befestigt ist, der aus zwei Ständern aus einem Winkel mit ungleichen Schenkeln besteht. Die kurzen Schenkel 7 der Winkel sind an einem Querelement 8 befestigt, das an dem Gestell 9 des Sitzes schwenkbar montiert ist. Die langen Schenkel sind ihrerseits an der Unterseite des Kastens 5 so befestigt, dass der Kasten sich um die von dem Querelement 8 gebildete Achse verschwenken kann.
  • Im Inneren des Kastens 5 ist ein Einschub 11 untergebracht, dessen Oberseite mit einem Kissen 12 belegt ist und der in dem Kasten 5 verschiebbar montiert ist. Zu diesem Zweck ist ein Wagen 13 vorgesehen, dessen Seitenflächen mit einer Gleitführung 14 zusammenwirken, wobei der Wagen 13 selbst verschiebbar Schienen 15 aufnimmt, die an den Seitenflächen des Einschubs 11 befestigt sind. Am Ende des Einschubs ist ein Paar Rollen 16 befestigt.
  • Wie aus den Figuren außerdem hervorgeht, ist ein bei 18 unter der Sitzfläche 1 des Sitzes angelenkter Pneumatikzylinder 17 an einem der Enden eines Lappens 19 verschwenkbar montiert, der an seinem anderen Ende mit dem Querelement 8 fest verbunden ist.
  • Ein Hebel 20 steuert auf an sich bekannte Weise das Ausfahren des Zylinders 17.
  • Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Beinstütze ist die folgende:
  • Wenn sie nicht verwendet wird, nimmt die Beinstütze die in 1a dargestellte Stellung ein.
  • Um sie auszufahren, entriegelt der Benutzer den Zylinder 17, indem er den Hebel 20 in Richtung des Pfeils F senkt, wobei die Stange des Zylinders austritt, indem sie das Verschwenken des Rahmens 7, 10 um das Querelement 8 bewirkt, wobei er den Hebel während der ganzen gewünschten Bewegung gesenkt hält. Unter der kombinierten Wirkung des Schubs des Zylinders und der Schwerkraft fährt die Beinstütze aus (1b), indem sie auf ihren Rollen 16 auf dem Boden rollt. Dieses Ausfahren findet von selbst weiter statt, bis in die in 1c dargestellte Stellung. In dieser Phase hebt der von dem Zylinder 7 ausgeübte Schub die Beinstütze an und lässt sie in die in 1d dargestellte Stellung übergehen. Der Benutzer blockiert nun die Beinstütze in ihrer Stellung, indem er den Hebel 20 loslässt. Natürlich kann der Benutzer den Hebel 20 auch loslassen, bevor die Beinstütze die Stellung von 1e erreicht hat, wenn er wünscht, dass die Beinstütze eine Zwischenstellung zwischen der von 1d und der von 1e einnimmt.
  • Um zu vermeiden, dass der Einschub und gegebenenfalls der Untereinschub sich ungewollt einziehen, während die Beinstütze in ausgefahrener Stellung ist, sind auf an sich bekannte Weise ein oder mehrere Paare von Einsteck- und Aufnahmeelementen vorgesehen, die durch elastische Verformung des Aufnahmeelements in gegenseitigen Eingriff kommen, wenn sie sich einander gegenüber befinden, und die durch eine neue Verformung des Aufnahmeelements getrennt werden, wenn die Beinstütze zusammengeklappt wird, indem der harte Punkt, den diese in Eingriff befindlichen Elemente bilden, überschritten wird.
  • Um die Beinstütze wieder einzuziehen, entriegelt der Benutzer den Zylinder 17 und übt mit Hilfe seiner Beine auf die Beinstütze einen Druck aus. Diese verschwenkt sich um das Querelement 8 und die Rollen 19 nehmen wieder mit dem Boden Kontakt auf. Der Benutzer hat nun lediglich die Einheit mit einem Druck des Absatzes zurückzudrücken und den Zylinder 7 wieder zu verriegeln, nachdem die Beinstütze wieder in die in 1a dargestellte Stellung gelangt ist.
  • Die oben beschriebene Ausführungsform besitzt zwei Einschübe. Sie könnte jedoch auch drei besitzen, wie in 4 dargestellt ist. In dieser Figur umfasst der Block wie oben einen Kasten 105 und einen Einschub 111, dieser dient jedoch seinerseits als Kasten (Unterkasten) für einen mit Rollen 116 versehenen Untereinschub. Auf den entsprechenden Seitenflächen des Einschubs 111 und des Untereinschubs 21 sind Schienen 113 bzw. 22 vorgesehen, die mit zusammenwirkenden Mitteln in Eingriff kommen, die auf der gegenüberliegenden Innenseite des Kastens 105 bzw. des Unterkastens 111 vorgesehen sind.
  • Diese Anordnung gestattet noch eine Erhöhung der Länge der Beinstütze.
  • Wie aus 4 hervorgeht, sind die Oberseite des Einschubs und die des Untereinschubs offen und mit Gurten 23 bespannt, die dafür ausgelegt sind, Kissen 112 und 24 aufzunehmen. Derartige Gurte bieten eine weichere Auflage im empfindlichen Bereich des unteren Teils der Wade und des Knöchels, die auf Kissen aufliegen, die angesichts der Notwendigkeit, dass sie in die Kästen und in den Unterkasten eintreten müssen, notwendigerweise dünn sind. Gemäß einer Abwandlung können die Gurte und ihr Kissen durch ein gespanntes Gewebe ersetzt werden, wie es unter der Marke BATYLINE im Handel erhältlich ist.
  • Wie ferner aus 5 hervorgeht, kann eine Rückholfeder 25 an einem ihrer Enden an der distalen Seite 26 des Kastens 105 und mit ihrem anderen Ende an der distalen Seite 27 des Untereinschubs 21 verankert sein. Diese Feder, die fakultativ ist, erleichtert die Rückkehr des Untereinschubs 11 in den Einschub/Unterkasten 111 und die des Einschubs 111 in den Kasten 105.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, dass die Struktur der erfindungsgemäßen Beinstütze einfach und robust und wirtschaftlich ist, dass sie leicht verwendbar ist und dass sie dem Benutzer einen erhöhten Komfort bietet.

Claims (5)

  1. Beinstütze, die dafür ausgelegt ist, unter der Sitzfläche (1) eines ein Sitzgestell aufweisenden Sitzes montiert zu werden und von einer eingezogenen Stellung, in der die Beinstütze dem Benutzer des Sitzes gestattet, die Füße auf dem Boden aufzusetzen, in eine ausgefahrene Stellung überzugehen, in der sie sich in der Verlängerung der Sitzfläche erstreckt, um die Beine des Benutzers aufzunehmen, wobei diese Beinstütze aus folgendem besteht: – einem ersten Bauelement (5; 105) mit einem offenen distalen Ende und einem proximalen Ende, in dessen Nähe es unter der Sitzfläche (1) des Sitzes angelenkt ist, wobei eine Seite dieses ersten Bauelements, die dazu vorgesehen ist, in der ausgefahrenen Stellung der Beinstütze nach oben gerichtet zu sein, einen ersten weichen Belag (6) trägt; und – einem zweiten Bauelement (11; 111), das in dem ersten Bauelement (5; 105) zwischen einer Stellung, in der es in dieses eingezogen ist, und einer zweiten Stellung verschiebbar montiert ist, in der es aus diesem ersten Bauelement an dessen distalen Ende herausragt, wobei das zweite Bauelement (11; 111) auf einer Seite, die dazu vorgesehen ist, in der ausgefahrenen Stellung der Beinstütze nach oben gerichtet zu sein, einen zweiten weichen Belag (12; 112) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass: – das erste Bauelement (5; 105) einen Kasten bildet, – das zweite Bauelement (11; 111) einen Einschub bildet, – der erste und der zweite weiche Belag (6; 12; 112) diese Seite des Kastens bzw. diese Seite des Einschubs im wesentlichen über ihre ganze Fläche bedecken, und – der zweite weiche Belag (12; 112) gleichzeitig mit dem Einschub (11; 111) in den Kasten (5; 105) einezogen wird und in ausgefahrener Stellung der Beinstütze im wesentlichen ohne Unterbrechung in die Verlängerung des ersten weichen Belags (6) gelangt, – das distale Ende des Einschubs (11) mit einer oder mehreren Rollen (16) versehen ist, die in der eingezogenen Stellung der Beinstütze mit dem Boden in Kontakt sind und die unter der Wirkung der Schwerkraft das Ausfahren der Beinstütze nach dem Beginn dieses Ausfahrens erleichtern.
  2. Beinstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Untereinschub (21) aufweist, der in dem Einschub (111) verschiebbar montiert ist, da der Einschub (111) seinerseits in dem Kasten (105) verschiebbar montiert ist, wobei dieser Einschub (111) hierbei einen Unterkasten für den Untereinschub (21) bildet und die Rolle bzw. Rollen (116) in diesem Fall anstelle am distalen Ende des Einschubs (111) am distalen Ende des Untereinschubs (21) angeordnet sind.
  3. Beinstütze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seite des Untereinschubs (21), die dazu vorgesehen ist, in der ausgefahrenen Stellung der Beinstütze nach oben gerichtet zu sein, im wesentlichen auf ihrer ganzen Fläche mit einem dritten weichen Belag (24) bedeckt ist, und dass der dritte weiche Belag (24) gleichzeitig mit dem Untereinschub (21) in den Einschub (111) eingezogen wird und in der ausgefahrenen Stellung der Beinstütze im wesentlichen ohne Unterbrechung in die Verlängerung des zweiten weichen Belags (112) des Einschubs (111) gelangt.
  4. Beinstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kasten (5) an einem Befestigungsrahmen montiert ist, der zwei mit einem Querelement (8) fest verbundene Ständer aufweist, wobei das Querelement an dem Gestell des Sitzes angelenkt ist und eine Schwenkachse für den Kasten (5) bildet, und dass ein Antriebsmittel (17) dafür ausgelegt ist, direkt oder indirekt auf den Rahmen einen Schub in der Richtung des Ausfahrens der Beinstütze auszuüben.
  5. Beinstütze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel ein Pneumatikzylinder (17) ist.
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