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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist eine Beinstütze, die dafür ausgelegt
ist, unter der Sitzfläche
eines Sitzes montiert zu werden und von einer eingezogenen Stellung,
in der die Beinstütze dem
Benutzer des Sitzes gestattet, mit den Füßen auf dem Boden zu sitzen,
in eine ausgefahrene Stellung überzugehen,
in der die Beinstütze
sich in der Verlängerung
der Sitzfläche
erstreckt, um die Beine des Benutzers in Entspannungsstellung aufzunehmen.
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Aus
WO 96/00035 ist ein Sitz mit einer Beinstütze bekannt, die besteht (a)
aus einem Rohr 21 mit einem offenen distalen Ende und einem
proximalen Ende, in dessen Nähe
das Rohr unter der Sitzfläche des
Sitzes verschwenkbar montiert ist, wobei eine Seite dieses Rohrs,
die dazu vorgesehen ist, in der ausgefahrenen Stellung der Beinstütze nach
oben gerichtet zu sein, ein Kissen 6'' trägt, und
(b) aus. einer Stange 22, die in diesem Rohr zwischen einer Stellung,
in der sie in dieses eingezogen ist, und einer Stellung verschiebbar
montiert ist, in der sie aus dem Rohr an dessen distalem Ende herausragt,
wobei diese Stange ein Kissen 6''' auf einer Seite
trägt, die
dazu vorgesehen ist, in ausgefahrener Stellung der Beinstütze nach
oben gerichtet zu sein, sowie ein Rad 23 oder ein Paar
von Rädern.
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Das
Ausfahrsystem der Beinstütze
der WO 97/00035 ist ein System, das die Neigung der Rückenlehne
(1) beinhaltet, die die Bewegung eines verschiebbaren Teils
(15) und dann die Betätigung
eines Zylinders (13) und schließlich das Ausfahren der Beinstütze (6)
mit sich bringt. Dieses Ausfahrsystem ist also komplex.
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Im
Rahmen der vorliegenden Beschreibung und der Ansprüche werden
die Adjektive "proximal" bzw. "distal" dazu verwendet,
um einen Teil oder Bereich, der näher bei der Sitzfläche des
Sitzes liegt, von einem entfernteren Teil oder Bereich zu unterscheiden.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Beinstützenmechanismus zu schaffen,
der den Komfort des Benutzers beträchtlich verbessert, indem er ein
erleichtertes Ausfahren der Beinstütze gestattet.
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Dieses
Ziel wird dadurch erreicht, dass die erfindungsgemäße Beinstütze besteht
aus:
- – einem
ersten Bauelement mit einem offenen distalen Ende und einem proximalen
Ende, in dessen Nähe
es unter der Sitzfläche
des Sitzes angelenkt ist, wobei eine Seite dieses ersten Bauelements,
die dazu vorgesehen ist, in der ausgefahrenen Stellung der Beinstütze nach
oben gerichtet zu sein, einen ersten weichen Belag trägt; und
- – einem
zweiten Bauelement, das in dem ersten Bauelement zwischen einer
Stellung, in der es in dieses eingezogen ist, und einer Stellung
verschiebbar montiert ist, in der es aus diesem ersten Bauelement
an dessen distalem Ende herausragt, wobei das zweite Bauelement
auf einer Seite, die dazu vorgesehen ist, in der ausgefahrenen Stellung
der Beinstütze
nach oben gerichtet zu sein, einen zweiten weichen Belag trägt, dadurch
gekennzeichnet, dass das erste Bauelement einen Kasten bildet,
das
zweite Bauelement einen Einschub bildet, und
das distale Ende
des Einschubs mit einer oder mehreren Rollen versehen ist, die in
der eingezogenen Stellung der Beinstütze mit dem Boden in Kontakt
sind und die unter der Wirkung der Schwerkraft das Ausfahren der
Beinstütze
nach dem Beginn dieses Ausfahrens erleichtern.
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Im
eingezogenen Zustand bildet die erfindungsgemäße Beinstütze einen kompakten Block, dessen
einziger sichtbarer Teil die Oberseite des Kastens (mit seinem weichen
Belag) auf Höhe
des freien Randes der Sitzfläche
ist, wobei die Gesamtheit oder fast die Gesamtheit des Einschubs
und des gegebenenfalls vorgesehenen Untereinschubs im Inneren des
Kastens verborgen ist.
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Um
das Ausfahren zu erleichtern, ist das distale Ende des Einschubs
oder gegebenenfalls dasjenige des Untereinschubs mit mindestens
einer Rolle und vorzugsweise mit zwei Rollen versehen. Auf diese
Weise rollt das Ende der Beinstütze
während
des Ausfahrens auf dem Boden, was von einer Verschwenkung des Kastens
an dem Gestell des Sitzes begleitet ist.
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Zu
diesem Zweck ist der Kasten in vorteilhafter Weise an einem Befestigungsrahmen
montiert, der zwei mit einem Querelement fest verbundene Ständer aufweist,
wobei das Querelement an dem Gestell des Sitzes angelenkt ist und
eine Schwenkachse für
den Kasten bildet. Zum Auslösen
des Ausfahrens der erfindungsgemäßen Beinstütze kann man
sie manuell etwas nach vorne ziehen und unter der Wirkung der einfachen
Schwerkraft kann der Untereinschub, wenn es diesen gibt, aus dem
Unterkasten (Einschub) ausfahren, und dann kann der Einschub aus
dem Kasten ausfahren, wonach man die Beinstütze anheben kann, um sie in
die vollständig ausgefahrene
Stellung übergehen
zu lassen, wobei ein Verriegelungs- und Entriegelungsmittel vorgesehen
ist, um die Beinstütze
in eingezogener Stellung und in ausgefahrener Stellung zu blockieren.
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In
der Schrift WO 97/00035 ist das von der verschiebbaren Stange abhängende Kissen 6''' im eingezogenen
Zustand sichtbar und an das von dem Rohr der Beinstütze abhängende Kissen 6'' angefügt, während diese beiden Kissen im
ausgefahrenen Zustand sich voneinander entfernen, indem sie zwischen
sich einen Leerraum von einer Länge
von im Wesentlichen gleich der des Kissens 6''' selbst freilassen
(vgl. 1 der WO 97/00035). Infolgedessen sind
die Beine des Benutzers nicht auf ihrer ganzen Länge unterstützt, was in der Tat eine Ursache
für mangelnden
Komfort ist.
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Außerdem liegt
das proximale Ende des Kissens 6''', wie man in 1 der WO 97/00035 sieht, in ausgefahrener
Stellung der Beinstütze
auf dem distalen Ende des Rohrs 6 auf, so dass die maximal
mögliche
Ausdehnung der Beinstütze
klarerweise gleich dem Abstand ist, über welchen das Kissen 6'' gleiten kann, indem es eine Auflage
auf dem Rohr 6 beibehält,
d.h. etwa seine eigene Länge,
die, wie man sieht, ungefähr
50 % der Länge
des Rohrs 21 darstellt.
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Nun
ist die Länge
dieses Rohrs durch den Abstand der Sitzfläche des Sitzes vom Boden begrenzt,
der im Wesentlichen Standard ist und etwa 27 – 30 cm beträgt.
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Man
versteht also, dass die Ausdehnung der von WO 97/00035 gelehrten
Beinstütze
etwa die Hälfte
dieser Höhe
beträgt,
d.h. etwa 14 cm, und dass die Beinstütze im ausgefahrenen Zustand höchstenfalls
45 cm erreicht.
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Nun
wäre es
wünschenswert,
diese Ausdehnung zu erhöhen,
damit Personen von großem Wuchs
sich völlig
bequem entspannen können.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung bedecken der erste und der zweite weiche Belag jeweils diese
Seite des Kastens und diese Seite des Einschubs im Wesentlichen über ihre
ganze Fläche
und der zweite Belag wird in den Kasten gleichzeitig mit dem Einschub
eingezogen und kommt in ausgefahrener Stellung der Beinstütze im Wesentlichen
ohne Unterbrechung in die Verlängerung
des ersten Belags.
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Die
weichen Beläge
bestehen vorzugsweise aus einem Kissen, das gegebenenfalls von einem Satz
von Gurten getragen ist, oder aus einem Gewebe aus miteinander verschweißten thermoplastischen
Fäden,
wie dem unter der Marke BATYLINE im Handel erhältlichen Gewebe. Der erste
weiche Belag kann beispielsweise aus einem Kissen und der zweite
weiche Belag aus einem solchen Gewebe bestehen.
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Dank
dieses Aufbaus lässt
der zweite weiche Belag einerseits für den ersten Belag die ganze
Fläche
des Kastens verfügbar
und nimmt andererseits die gesamte Fläche des Einschubs ein. Infolgedessen
schließt
der Belag des Einschubs in ausgefahrener Stellung an den Belag des
Kastens stumpf an, und zwar ohne unbequemen Leerraum zwischen ihnen.
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Außerdem ist
der Auszug des Einschubs nicht durch die Notwendigkeit begrenzt,
für den
zweiten Belag eine Auflage auf der Seite des Kastens beizubehalten,
wie es der Fall wäre,
wenn der Aufbau dem der WO 97/00035 ähnlich wäre. Infolgedessen kann die
Ausdehnung der Beinstütze
etwa 80 % der Länge
des Kastens erreichen oder, anders ausgedrückt, praktisch das Zweifache
des Abstands des Sitzes vom Boden, d.h. etwa 55 cm. Sie kann sogar das
Zweieinhalbfache des Abstands vom Boden erreichen, wenn man, wie
im Nachstehenden erläutert wird,
einen Untereinschub vorsieht.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
besitzt die erfindungsgemäße Beinstütze einen
Untereinschub, der in dem Einschub verschiebbar montiert ist, da
der Einschub seinerseits in dem Kasten verschiebbar montiert ist,
wobei dieser Einschub hierbei einen Unterkasten für den Untereinschub
bildet.
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Ferner
ist die Seite dieses Untereinschubs, die dazu vorgesehen ist, in
der ausgefahrenen Stellung der Beinstütze nach oben gerichtet zu
sein, im Wesentlichen auf ihrer ganzen Fläche mit einem dritten weichen
Belag bedeckt, und der dritte weiche Belag wird gleichzeitig mit
dem Untereinschub in den Einschub eingezogen und gelangt in der
ausgefahrenen Stellung der Beinstütze im Wesentlichen ohne Unterbrechung
in die Verlängerung
des zweiten weichen Belags des Einschubs.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
besitzt die erfindungsgemäße Beinstütze ein
Antriebsmittel, das dafür
ausgelegt ist, direkt oder indirekt auf den Rahmen einen Schub in
der Richtung des Ausfahrens der Beinstütze auszuüben, und das Antriebsmittel
ist vorzugsweise ein Pneumatikzylinder.
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Aus
WO 95/27422 kennt man eine Beinstütze, die praktisch ein elektrisches
Stellglied als Antriebsmittel verwendet.
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Die
bekannte Beinstütze
besitzt, genauer gesagt, einerseits ein Paar von dreieckigen Eisen 1,
die auf dem Gestell des Sitzes über
einen der Winkel der Eisen verschwenkbar montiert sind, wobei zwischen die
Eisen 1 eine Kissentragplatte 9 dazwischen gesetzt
ist, und andererseits ein Paar von Gleitelementen 7, die
auf einer von einem anderen Winkel der Eisen abhängenden Achse montiert sind,
wobei zwischen die Gleitelemente eine Kissentragplatte 13 dazwischengesetzt
ist. Ein Arm 17 bewirkt unter der Wirkung eines Antriebsmittels
das Ausfahren der eingezogenen Struktur und umgekehrt. Die Verwendung eines
Pneumatikzylinders ist nicht möglich,
da ein solcher Zylinder gegebenenfalls das Ausfahren gestatten könnte, aber
nichts das Wiedereinziehen der Beinstütze.
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Die
Verwendung eines Pneumatikzylinders im Gegensatz zu einem elektrischen
Stellglied ist erfindungsgemäß aufgrund
der geringen Kraft, die für die
Betätigung
der Beinstütze
erforderlich ist, möglich.
Nun ist ein Pneumatikzylinder, der durch einen einfachen Hebel betätigt wird,
beträchtlich
weniger kostenaufwendig als ein elektrisches Stellglied und seine
Fernsteuerung und andererseits wird in psychologischer Hinsicht
ein mit einem solchen Zylinder versehener Sitz von den Verbrauchern,
vor allem von den jungen, besser angenommen als ein ferngesteuertes
elektrisches Stellglied, da elektrisch betätigte Sitze immer noch mit
einer Vorstellung von Sitzen für Behinderte
verbunden sind. Natürlich könnte jedoch auch
ein elektrisches Stellglied verwendet werden. Zum Einziehen der
Beinstütze
aus ihrer ausgefahrenen Stellung entriegelt der Benutzer sie, was
den Kasten freigibt, und übt
dann mit den Beinen ein leichte Kraft auf die Beinstütze aus:
dies bewirkt das Verschwenken des Kastens an dem Gestell des Sitzes,
wobei die Rollen des Einschubs oder des Untereinschubs mit dem Boden
in Kontakt kommen. Während
sie auf diesem rollen, fahren der Einschub und der Untereinschub
in den Kasten ein, der wieder seine Stellung auf Höhe des Randes
der Sitzfläche
des Sitzes einnimmt, worauf der Benutzer in dieser Phase die Beinstütze wieder
verriegelt.
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Wenn
die Beinstütze
einen Pneumatikzylinder besitzt, besteht die betreffende Ver- und
Entriegelung in der des Pneumatikzylinders.
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Um
das Einziehen zu erleichtern, können das
distale Ende des Einschubs und/oder gegebenenfalls das des Untereinschubs
gegebenenfalls als Verankerungspunkt für eines der Enden einer Rückholfeder
dienen, deren anderes Ende an dem proximalen Ende des Kastens verankert
ist. Diese Feder, die bei Ausfahren der Beinstütze gespannt wird, ist bestrebt,
den Einschub und gegebenenfalls den Untereinschub in die eingezogene
Stellung zurückzubringen.
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Bei
einer praktischen Ausführungsform
der Erfindung ist eine Oberseite des Kastens und/oder des Einschubs
und/oder gegebenenfalls des Untereinschubs offen und mit einem Satz
Gurte versehen, die zur Aufnahme eines Kissens ausgelegt sind.
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Der
Kasten, der Einschub und gegebenenfalls der Untereinschub bestehen
vorteilhafterweise aus Blech, aus Holz oder aus Aluminium, wobei
der Einschub und gegebenenfalls der Untereinschub in Gleitführungen
aus Aluminium gleiten.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung folgt eine Beschreibung, in der auf die beiliegende Zeichnung
Bezug genommen wird. In dieser zeigen:
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1a bis 1e Darstellungen
der aufeinanderfolgenden Phasen des Übergangs der erfindungsgemäßen Beinstütze in einer
ersten Ausführungsform
von der vollständig
eingezogenen Stellung (1a) in die vollständig ausgefahrene
Stellung (1e);
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2 eine
vertikale Schnittansicht der erfindungsgemäßen Beinstütze in der Stellung von 1a in
größerem Maßstab;
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3 eine
vertikale Schnittansicht der erfindungsgemäßen Beinstütze in der Stellung von 1d in
größerem Maßstab;
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4 eine
schematische perspektivische Darstellung, die das Prinzip einer
anderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Beinstütze ohne weiche
Beläge
veranschaulicht, und
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5 eine
schematische Darstellung der Ausführungsform von 4 mit
weichen Belägen
im Längsschnitt.
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Betrachtet
man die 1a – 1d so
sieht man einen Sitz mit einer Sitzfläche 1, einer Rückenlehne 2 und
einem Hebel 3 zur Steuerung der Neigung der Lehne. Dieser
Sitz ist mit einer allgemein mit 4 bezeichneten Beinstütze versehen,
die die allgemeine Form eines parallelepipedförmigen Blocks besitzt.
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In
den 2 und 3 sieht man, dass dieser Block
aus einem Kasten 5 besteht, der mit einem Kissen 6 belegt
ist und an einem Befestigungsrahmen befestigt ist, der aus zwei
Ständern
aus einem Winkel mit ungleichen Schenkeln besteht. Die kurzen Schenkel 7 der
Winkel sind an einem Querelement 8 befestigt, das an dem
Gestell 9 des Sitzes schwenkbar montiert ist. Die langen
Schenkel sind ihrerseits an der Unterseite des Kastens 5 so
befestigt, dass der Kasten sich um die von dem Querelement 8 gebildete
Achse verschwenken kann.
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Im
Inneren des Kastens 5 ist ein Einschub 11 untergebracht,
dessen Oberseite mit einem Kissen 12 belegt ist und der
in dem Kasten 5 verschiebbar montiert ist. Zu diesem Zweck
ist ein Wagen 13 vorgesehen, dessen Seitenflächen mit
einer Gleitführung 14 zusammenwirken,
wobei der Wagen 13 selbst verschiebbar Schienen 15 aufnimmt,
die an den Seitenflächen
des Einschubs 11 befestigt sind. Am Ende des Einschubs
ist ein Paar Rollen 16 befestigt.
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Wie
aus den Figuren außerdem
hervorgeht, ist ein bei 18 unter der Sitzfläche 1 des
Sitzes angelenkter Pneumatikzylinder 17 an einem der Enden
eines Lappens 19 verschwenkbar montiert, der an seinem
anderen Ende mit dem Querelement 8 fest verbunden ist.
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Ein
Hebel 20 steuert auf an sich bekannte Weise das Ausfahren
des Zylinders 17.
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Die
Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Beinstütze ist
die folgende:
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Wenn
sie nicht verwendet wird, nimmt die Beinstütze die in 1a dargestellte
Stellung ein.
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Um
sie auszufahren, entriegelt der Benutzer den Zylinder 17,
indem er den Hebel 20 in Richtung des Pfeils F senkt, wobei
die Stange des Zylinders austritt, indem sie das Verschwenken des
Rahmens 7, 10 um das Querelement 8 bewirkt,
wobei er den Hebel während
der ganzen gewünschten
Bewegung gesenkt hält.
Unter der kombinierten Wirkung des Schubs des Zylinders und der
Schwerkraft fährt
die Beinstütze
aus (1b), indem sie auf ihren Rollen 16 auf
dem Boden rollt. Dieses Ausfahren findet von selbst weiter statt,
bis in die in 1c dargestellte Stellung. In
dieser Phase hebt der von dem Zylinder 7 ausgeübte Schub
die Beinstütze
an und lässt
sie in die in 1d dargestellte Stellung übergehen.
Der Benutzer blockiert nun die Beinstütze in ihrer Stellung, indem
er den Hebel 20 loslässt.
Natürlich
kann der Benutzer den Hebel 20 auch loslassen, bevor die Beinstütze die
Stellung von 1e erreicht hat, wenn er wünscht, dass
die Beinstütze
eine Zwischenstellung zwischen der von 1d und
der von 1e einnimmt.
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Um
zu vermeiden, dass der Einschub und gegebenenfalls der Untereinschub
sich ungewollt einziehen, während
die Beinstütze
in ausgefahrener Stellung ist, sind auf an sich bekannte Weise ein
oder mehrere Paare von Einsteck- und Aufnahmeelementen vorgesehen,
die durch elastische Verformung des Aufnahmeelements in gegenseitigen
Eingriff kommen, wenn sie sich einander gegenüber befinden, und die durch
eine neue Verformung des Aufnahmeelements getrennt werden, wenn
die Beinstütze
zusammengeklappt wird, indem der harte Punkt, den diese in Eingriff
befindlichen Elemente bilden, überschritten
wird.
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Um
die Beinstütze
wieder einzuziehen, entriegelt der Benutzer den Zylinder 17 und übt mit Hilfe seiner
Beine auf die Beinstütze
einen Druck aus. Diese verschwenkt sich um das Querelement 8 und
die Rollen 19 nehmen wieder mit dem Boden Kontakt auf.
Der Benutzer hat nun lediglich die Einheit mit einem Druck des Absatzes
zurückzudrücken und
den Zylinder 7 wieder zu verriegeln, nachdem die Beinstütze wieder
in die in 1a dargestellte Stellung gelangt
ist.
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Die
oben beschriebene Ausführungsform
besitzt zwei Einschübe.
Sie könnte
jedoch auch drei besitzen, wie in 4 dargestellt
ist. In dieser Figur umfasst der Block wie oben einen Kasten 105 und
einen Einschub 111, dieser dient jedoch seinerseits als Kasten
(Unterkasten) für
einen mit Rollen 116 versehenen Untereinschub. Auf den
entsprechenden Seitenflächen
des Einschubs 111 und des Untereinschubs 21 sind
Schienen 113 bzw. 22 vorgesehen, die mit zusammenwirkenden
Mitteln in Eingriff kommen, die auf der gegenüberliegenden Innenseite des Kastens 105 bzw.
des Unterkastens 111 vorgesehen sind.
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Diese
Anordnung gestattet noch eine Erhöhung der Länge der Beinstütze.
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Wie
aus 4 hervorgeht, sind die Oberseite des Einschubs
und die des Untereinschubs offen und mit Gurten 23 bespannt,
die dafür
ausgelegt sind, Kissen 112 und 24 aufzunehmen.
Derartige Gurte bieten eine weichere Auflage im empfindlichen Bereich
des unteren Teils der Wade und des Knöchels, die auf Kissen aufliegen,
die angesichts der Notwendigkeit, dass sie in die Kästen und
in den Unterkasten eintreten müssen,
notwendigerweise dünn sind.
Gemäß einer
Abwandlung können
die Gurte und ihr Kissen durch ein gespanntes Gewebe ersetzt werden,
wie es unter der Marke BATYLINE im Handel erhältlich ist.
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Wie
ferner aus 5 hervorgeht, kann eine Rückholfeder 25 an
einem ihrer Enden an der distalen Seite 26 des Kastens 105 und
mit ihrem anderen Ende an der distalen Seite 27 des Untereinschubs 21 verankert
sein. Diese Feder, die fakultativ ist, erleichtert die Rückkehr des
Untereinschubs 11 in den Einschub/Unterkasten 111 und
die des Einschubs 111 in den Kasten 105.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung geht hervor, dass die Struktur der
erfindungsgemäßen Beinstütze einfach
und robust und wirtschaftlich ist, dass sie leicht verwendbar ist
und dass sie dem Benutzer einen erhöhten Komfort bietet.