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Die
Erfindung betrifft ein Handstück
zur dentalen Verwendung und insbesondere ein dentales Kontrawinkel-Handstück, das
von einem dentalen Fachmann zum Schneiden oder Bohren eines Wurzelkanals
eines Zahns verwendet wird.
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Beim
Formen eines Wurzelkanals eines Zahns werden im Allgemeinen dentale
Schneidwerkzeuge, wie ein dentaler Räumer oder eine dentale Feile
verwendet. Der dentale Räumer
und/oder die dentale Feile können
von Hand oder unter Verwendung eines Handstückes mit einer Antriebsvorrichtung
betätigt
werden. Ein dentaler Räumer
weist eine relativ sanft wendelförmige
(große
Steigung) Schneidkante auf, die in einem Wurzelkanal zum Abtragen
einer umgebenden inneren Wand des Wurzelkanals gedreht wird. Im
Gegensatz dazu weist eine dentale Feile eine wendelförmige Schneidkante
mit einer kleineren Steigung als der des dentalen Räumers auf,
um die umgebende innere Wand des Wurzelkanals abzutragen. Dieses
sind die grundlegenden Arten, den Räumer und die Feile zu benutzen,
jedoch werden der Räumer
und die Feile auch verwendet, indem sowohl die Rückwärts- und Vorwärtsbewegungen
als auch gleichzeitig die Rotationsbewegungen einbezogen werden.
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So
kann ein dentales Handstück
zum Betätigen
eines solchen dentalen Räumers
oder einer Feile zuweilen den Räumer
oder die Feile sowohl für
die Rückwärts- und
Vorwärtsbewegungen
als auch die Rotationsbewegungen antreiben. Diese Erfindung ist auf
ein dentales Kontrawinkel-Handstück
gerichtet, wobei das Handstück
eine Form aufweist, die etwa rechtwinklig abgeknickt ist.
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Wie
in Fachkreisen bekannt ist, ist ein Wurzelkanal zum distalen Ende
hin enger und auch insgesamt gekrümmt. Somit ist es praktisch
unmöglich, das
Schneiden und Formen des Wurzelkanals bis zu seinem distalen Ende
hin durch Sicht zu überwachen,
so dass dies eine Schneiden-und-Prüfen ähnliche Arbeitsweise beinhaltet.
Wenn ferner die Rotationsbewegung auf den Räumer oder die Feile aufgebracht
wird, eine fortlaufende Rotationsbewegung in nur einer Rotationsrichtung
oder wiederholtes Aufbringen von Rotationsbewegungen in sowohl Vorwärts- als
auch Rückwärtsrichtung,
neigt dies in dem gekrümmten
Wurzelkanal dazu, aufgrund der fortlaufenden oder wechselnden Belastung
eine Metallermüdung
des dentalen Schneidwerkzeugs (Räumer oder
Feile) zu verursachen. Darüber
hinaus wird in dieser Situation die auf das dentale Schneidwerkzeug
aufgebrachte Torsionsbeanspruchung erhöht, was zu einem Bruch des
Schneidwerkzeugs führen kann.
Um die Beschädigung
des Schneidwerkzeugs zu vermeiden, ist es in Fachkreisen bekannt,
dass es einen Typ eines dentalen Handstücks gibt, das dafür ausgelegt
ist, das dentale Schneidwerkzeug sowohl in einem „rotierenden
Betrieb", um eine
Rotationsbewegung zu besorgen, als auch in einem „hin- und hergehenden
Betrieb" anzutreiben,
um eine Rückwärts- und
Vorwärtsbewegung
des Schneidwerkzeugs zu besorgen.
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6 zeigt
ein Beispiel eines herkömmlichen
dentalen Kontrawinkel-Handstücks,
das in der offengelegten Japanischen Patentveröffentlichung Nr. 4-300534 vorgeschlagen
wird. 6 ist ein Querschnitt, der die wesentlichen Bauteile
des dentalen Handstücks
darstellt. Wie zuvor beschrieben wurde, können durch das dentale Handstück in diesem
Beispiel sowohl die Rotationsbewegung (rotierender Betrieb) als
auch die Rückwärts- und
Vorwärtsbewegung
(hin- und hergehender Betrieb) auf das Schneidwerkzeug (Räumer oder
Feile) aufgebracht werden.
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Das
dentale Handstück
umfasst einen Körper 3,
ein Werkzeugspannfutter 2 und einen Deckelhalter 4.
Das Spannfutter 2 zur unabhängigen Befestigung eines Schneidwerkzeugs 1 (wie
eines Räumers
und einer Feile) darin ist so an den Körper 3 angebaut, das
es um eine Rotationsachse a drehbar ist. Der Deckelhalter 4 ist
drehbar, jedoch nicht vom Körper 3 abnehmbar.
Das obere Ende des Schneidwerkzeugs 1 weist einen Haken
auf, der durch einen Vorsprung des Deckelhalters 4 verriegelt
wird, wenn der Deckelhalter um einen kleinen Betrag gedreht wird. Infolgedessen
wird das Schneidwerkzeug 1 durch den Deckelhalter 4 im
dentalen Handstück
eingebaut und entsprechend der Bewegung des Spannfutters 2 im
hin- und hergehenden
Betrieb in Richtung der Rotationsachse a bewegt und im rotierenden
Betrieb um die Rotationsachse a gedreht.
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Das
Handstück
der 6 umfasst ferner eine innere Buchse 5 und
eine äußere Buchse 6,
die das Spannfutter 2 umgeben. Die äußere Buchse 6 ist am
Spannfutter 2 zum Beispiel durch Einpressen oder Einschrauben
befestigt und bewegt sich sowohl im rotierenden Betrieb als auch
im hin- und hergehenden Betrieb mit den Bewegungen des Spannfutters 2.
Die innere Buchse 5 ist zwischen dem Spannfutter 2 und
der äußeren Buchse 6 angeordnet
und rotiert unabhängig
und bewegt sich rückwärts und vorwärts.
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Der
Körper 3 des
Handstücks
ist ungefähr rechtwinklig
abgeknickt, wo eine Kurbelwelle 7 in einer Richtung senkrecht
zum Schneidwerkzeug 1 (Rotationsachse a) drehbar angeordnet
ist. Die Kurbelwelle 7 wird durch eine Antriebsvorrichtung,
wie einen (nicht dargestellten) Motor angetrieben. Die Kurbelwelle 7 weist
an ihrem Ende eine exzentrische Welle 8 und eine exzentrische
Kugel 9 am Ende der exzentrischen Welle 8 auf.
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Die äußere Buchse 6 weist
eine Führungsnut 6a auf,
mit der die exzentrische Welle 8 der Kurbelwelle 7 in
Eingriff steht. Wenn sich die Kurbelwelle 7 dreht, rotiert
die exzentrische Welle 8 entsprechend, wodurch die äußere Buchse 6 in
der Richtung der Rotationsachse a angetrieben wird, obgleich die äußere Buchse 6 nicht
gedreht wird. Mit der Rückwärts- und
Vorwärtsbewegung
(hin- und hergehenden Bewegung) der äußeren Buchse 6 bewegt
sich das Werkzeugspannfutter 2 entsprechend rückwärts und vorwärts.
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Die
Umfangswand der inneren Buchse 5 weist ein Langloch 5a in
der Richtung der Rotationsachse a auf, das mit der am Ende der Kurbelwelle 7 ausgebildeten
Kugel 9 in Eingriff steht. Wenn sich die Kurbelwelle 7 dreht,
rotiert so die Kugel 9 entsprechend, wodurch die innere
Buchse 5 in Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung
(rotierender Betrieb) um die Rotationsachse a gedreht wird. Jedoch
wird die innere Buchse 5 durch die Kugel 9 nicht
in der Richtung der Rotationsachse a rückwärts und vorwärts bewegt (hin-
und hergehender Betrieb).
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Bei
der zuvor beschriebenen Konstruktion des Handstücks der 6 rotiert
durch die Rotation der Kurbelwelle 7 die exzentrische Welle 8 entsprechend,
wodurch das Werkzeugspannfutter 2 hin- und hergehend und
rotierend angetrieben wird. Im hin- und hergehenden Betrieb treibt
das Handstück
das Werkzeugspannfutter 2 nämlich in der Richtung der Rotationsachse
a an. Im rotierenden Betrieb dreht das Handstück das Werkzeugspannfutter 2 um
die Rotationsachse a. Mit anderen Worten bewegt sich das Schneidwerkzeug 1 (Räumer oder
Feile) in der Richtung der Rotationsachse a rückwärts und vorwärts, während es
gleichzeitig um die Rotationsachse a in der Vorwärts- und Rückwärtsrichtung rotiert.
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Das
zuvor beschriebene Beispiel des herkömmlichen Handstücks umfasst
ferner eine Schalteinrichtung, um zwischen der Betriebsweise, die
nur den hin- und hergehenden Betrieb (Rückwärts- und Vorwärtsbewegung
in der Richtung der Achse a), angetrieben durch die exzentrische
Welle 8, umfasst, und der anderen Betriebsweise umzuschalten,
die sowohl den hin-und hergehenden Betrieb als auch den rotierenden
Betrieb (Vorwärts-
und Rückwärtsrotation
um die Achse a), angetrieben durch die exzentrische Welle 8 und
die Kugel 9, umfasst. Eine solche Schalteinrichtung steht
mit dem Wesentlichen der vorliegenden Erfindung in keiner Beziehung
und wird daher hier nicht weiter beschrieben.
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Wie
zuvor beschrieben wurde, kann ein Wurzelkanal eines Zahns unter
Verwendung des Handstücks
der 6 durch den hin-und hergehenden Betrieb und den
rotierenden Betrieb des Schneidwerkzeugs 1 wirksam geformt werden.
Wie zuvor beschrieben ist, umfasst der hin- und hergehende Betrieb
die Rückwärts- und
Vorwärtsbewegung
des Schneidwerkzeugs 1 in der axialen Richtung der Achse
a und der rotierende Betrieb die Vorwärts- und Rückwärtsrotation des Schneidwerkzeugs 1,
die typisch kleiner als eine Umdrehung, d.h. 360° ist.
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Beim
Prozess des Formens eines Wurzelkanals eines Zahns ist es wichtig,
das Handstück
vorsichtig zu handhaben, so dass das Schneidwerkzeug, wie ein Räumer oder
eine Feile, sowohl zur hin- und hergehenden Bewegung als auch zur
rotierenden Bewegung angetrieben wird. Wie in 7 dargestellt
ist, wird das Schneidwerkzeug 1 beim Schneidprozess eines
gekrümmten
Wurzelkanals 10 zu einer Wurzelöffnung 10a am Ende
des Wurzelkanals 10 hin in Bewegung gesetzt und gedreht,
um das Gewebe in dem durch die gestrichelte Linie bezeichneten Bereich
abzutragen, wodurch ein Sitz an der Wurzelöffnung 10a gebildet
wird. Wenn das Schneidwerkzeug 1 unter diesen Verhältnissen
durch die fortlaufende Rotation mit hoher Drehgeschwindigkeit in
einer Richtung oder Hochgeschwindigkeitswiederholung der Vorwärts- und
Rückwärtsrotation
angetrieben wird, kann Metallermüdung
verursacht werden, die das Schneidwerkzeug 1 beschädigen kann.
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Ferner
muss der beim Formen des Wurzelkanals des Zahns die durch Abtragen
der inneren Wand des Wurzelkanals erzeugte Debris wirksam nach draußen befördert werden.
Dies muss deshalb sein, weil der Debris voller Keime ist, die eine
Entzündung
und Eiterung nach der Zahnbehandlung verursachen, wenn der Debris
nicht ausreichend entfernt wird.
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Bei
der Wurzelkanalbehandlung auf der Grundlage der Handbetätigung des
Schneidwerkzeuges ist es wünschenswert,
den Prozess des Drehens des Schneidwerkzeuges in Vorwärtsrichtung
in der am weitesten vorgeschobenen Position zu wiederholen und das Schneidwerkzeug
von dort zurückzuziehen.
Es ist sehr wichtig, das Schneidwerkzeug an der beabsichtigten Abtragstelle
(in der am weitesten vorgeschobenen Position) im Wurzelkanal weniger
als eine Umdrehung in Vorwärtsrichtung
rotieren zu lassen, wie etwa 1/4 oder 1/5 Umdrehung.
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Der
Grund hierfür
liegt darin, dass erstens eine solche Wiederholung des Prozesses
die auf das Schneidwerkzeug aufgebrachte Beanspruchung minimieren
kann, wodurch eine Beschädigung
des Schneidwerkzeuges vermieden und dessen Lebensdauer verlängert wird.
Ein Beispiel des Drehwinkels ist ausreichend kleiner als ein Winkel,
bei dem am Schneidwerkzeug ein Problem auftritt, indem es sich in
die Wand des Wurzelkanals eingräbt,
wie z.B. kleiner als 180°,
vorzugsweise im Bereich von ungefähr 20°–45°.
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Zweitens
muss der Debris des Wurzelkanals, der durch Rotation des Schneidwerkzeuges
mit einer wendelförmigen
Schneidkante entstanden ist, durch die Vorwärtsrotation der wendelförmigen Schneidkante
zur Außenseite
hin entfernt werden.
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Weil
drittens der Wurzelkanal gekrümmt
ist, wie in 7 dargestellt ist, ist das Schneidwerkzeug 1 entlang
dem Wurzelkanal gekrümmt.
In dieser Situation berührt
das Ende des Schneidwerkzeuges 1 die äußere Krümmung des Wurzelkanals 10.
Wenn das Schneidwerkzeug beim Herausziehen gedreht wird (Rückwärtsrotation
beim hin- und hergehenden Betrieb), kann ein Zwischenabschnitt des
Wurzelkanals so geschnitten werden, dass eine Stufe 10b gebildet wird,
wie in 8 dargestellt ist, oder der Wurzelkanal übermäßig bearbeitet
werden.
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Daher
ist ein Kontrawinkel-Handstück
erwünscht,
das eine Fähigkeit
aufweist, dass es das Schneidwerkzeug an der beabsichtigten Bearbeitungsstelle,
d.h. in der am weitesten vorgeschobenen Position, im Wurzelkanal
in Vorwärtsrichtung
drehen kann.
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Wie
zuvor beschrieben wurde, kann das herkömmliche Kontrawinkel-Handstück der 6 sowohl
rückwärts und
vorwärts
in Richtung der Achse a als auch vorwärts und rückwärts rotierend um die Achse
a antreiben. Jedoch ist das Handstück der 6 nicht
speziell dafür
ausgelegt, die Vorwärtsrotation
auf das Schneidwerkzeug aufzubringen, wenn das Schneidwerkzeug im
Wurzelkanal vorgeschoben wird oder wenn es in der am weitesten vorgeschobenen
Position (Bohrstelle) im Wurzelkanal ist.
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Bei
dem Beispiel des Handstücks
der 6 ist es möglich,
die Vorwärtsrotation
des Schneidwerkzeuges während
des Vorschiebens im Wurzelkanal zu erreichen, wenn die Positionen
der exzentrischen Welle 8 und der Kugel 9 so eingestellt
sind. Jedoch rotiert das Schneidwerkzeug sowohl in einem solchen
Fall in Rückwärtsrichtung
als auch, wenn es im Wurzelkanal zurückgezogen wird. Dies kann übermäßige Ermüdung des
Schneidwerkzeuges verursachen oder den Debris zum Inneren des Wurzelkanals zurückfördern. Weil
es nicht mit der speziellen Absicht ausgelegt ist, das Schneidwerkzeug
in der am weitesten vorgeschobenen Position im Wurzelkanal zu drehen,
kann darüber
hinaus ein übermäßiger Abtrag,
wie die Stufe 10b in 8, im Wurzelkanal
verursacht werden.
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Die
US -Patentschrift Nr. 4 834 653 offenbart ein dentales Kontrawinkel-Handstück mit einer
Rotationswelle zum Drehen eines Schneidswerkzeuges um eine Rotationsachse,
einer Antriebswelle in einer Richtung etwa rechtwinklig zur Rotationswelle
und eine Antriebsvorrichtung zum Antreiben des dentalen Schneidwerkzeuges
in Rückwärts- und
Vorwärtsrichtung
der Rotationsachse und zum Drehen des dentalen Schneidwerkzeuges
zumindest in einer Vorwärtsrotationsrichtung
um die Rotationsachse, wenn das Schneidwerkzeug ungefähr in der
am weitesten vorgeschobenen Position ist. Jedoch ist es das Gleiche wie
bei dem zuvor beschriebenen Handstück der 6, bei diesem
vorbekannten dentalen Kontrawinkel-Handstück kann ein Schneidwerkzeug
beim Herausziehen aus dem Wurzelkanal in Rückwärtsrichtung rotieren, was sowohl
zu einem nicht wünschenswerten
Rückfördern des
Debris zum Inneren des Wurzelkanals als auch einer unerwünschten
Ermüdung
des Schneidwerkzeuges führen
kann.
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Diese
Erfindung wurde gemacht, um die Probleme zu lösen, die mit dem dentalen Handstück herkömmlicher
Technik einhergehen.
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Daher
ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein dentales Kontrawinkel-Handstück zu schaffen,
welches das Schneidwerkzeug in Vorwärtsrichtung drehen kann, wenn
sich das Schneidwerkzeug in der am weitesten vorgeschobenen Position
(Schneidposition) befindet.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung ist es, ein dentales Kontrawinkel-Handstück zu schaffen, welches
das Rückwärtsdrehen
des Schneidwerkzeugs verhindern kann, wenn das Schneidwerkzeug aus
der am weitesten vorgeschobenen Position im Wurzelkanal zurückgezogen
wird, wodurch das Entfernen des beim Schneiden des Gewebes des Wurzelkanals
erzeugten Debris gefördert
wird.
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Erfindungsgemäß wird ein
dentales Kontrawinkel-Handstück
gemäß Anspruch
1 geschaffen.
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Ferner
sind vorteilhafte Ausführungsformen der
Erfindung in den abhängigen
Ansprüchen
2–15 gekennzeichnet.
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Erfindungsgemäß umfasst
ein dentales Kontrawinkel-Handstück
eine Rotationswelle zur Rotation eines dentalen Schneidwerkzeugs
um eine Rotationsachse, eine Antriebswelle in einer in einem rechten
Winkel zu der Rotationswelle liegenden Richtung und eine Antriebsvorrichtung
zum Antrieb des dentalen Schneidwerkzeugs in einer Rückwärts- und
Vorwärtsrichtung
der Rotationsachse und zur Rotation des dentalen Schneidwerkzeugs
zumindest in der Vorwärtsrotationsrichtung
um die Rotationsachse, wenn sich das Schneidwerkzeug etwa in einer
am weitesten vorgeschobenen Position in einem Wurzelkanal eines
Zahns befindet. Das dentale Kontrawinkel-Handstück weist ferner ein Werkzeugspannfutter zur
Befestigung des dentalen Schneidwerkzeugs am dentalen Handstück auf.
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Die
Antriebsvorrichtung in dem dentalen Kontrawinkel-Handstück umfasst
eine direkt oder indirekt an dem Schneidwerkzeug vorgesehene Aufnahmeeinrichtung
zur Erzeugung der Rotation des Schneidwerkzeugs und eine an der
Antriebswelle vorgesehene Kupplungseinrichtung zur zeitweiligen Kupplung
mit der Aufnahmeeinrichtung während
der Rotation der Antriebswelle zur Bewegung der Aufnahmeeinrichtung
in die Rückwärts- und
Vorwärtsrichtung
der Rotationsachse. Die Kupplungseinrichtung dreht die Aufnahmeeinrichtung
in die Vorwärtsrichtung,
wenn sich die Aufnahmeeinrichtung in die Vorwärtsrichtung der Rotationsachse
bewegt, und löst
die Kupplung zu der Aufnahmeeinrichtung, wenn sich die Aufnahmeeinrichtung
in die Rückwärtsrichtung
der Rotationsachse bewegt.
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Mehr
im Einzelnen umfasst die Antriebsvorrichtung im dentalen Kontrawinkel-Handstück erste und
zweite Umlaufplatten, die an dem Werkzeugspannfutter in einer parallelen
Weise mit einem vorher festgelegten Abstand dazwischen vorgesehen sind,
und einen Eingriffsvorsprung, der mit einem Ende der Antriebswelle
verbunden ist und in einen Raum zwischen der ersten und zweiten
Umlaufplatte hineinragt. Die zweite Umlaufplatte weist eine Vielzahl
von Nuten auf, von denen eine den Eingriffsvorsprung darin aufnimmt,
wenn der Eingriffsvorsprung durch die Rotation der Antriebswelle
rotiert. Der Eingriffsvorsprung treibt die erste Umlaufplatte zur
Bewegung des Werkzeugspannfutters in die Rückwärtsrichtung der Rotationsachse
an und treibt die zweite Umlaufplatte zur Bewegung in die Vorwärtsrichtung der
Rotationsachse an. Der Eingriffsvorsprung dreht das Werkzeugspannfutter
nur in die Vorwärtsrotationsrichtung,
wenn sich das Werkzeugspannfutter in die Vorwärtsrichtung der Rotationsachse
bewegt.
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Die
Antriebswelle kann erste und zweite Antriebswellen umfassen, welche
jeweils unabhängig voneinander
arbeiten, wobei die erste Antriebswelle die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Werkzeugspannfutters
antreibt und die zweite Antriebswelle die Rotation des Werkzeugspannfutters
antreibt.
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Das
dentale Kontrawinkel-Handstück
kann ferner eine erste Federeinrichtung zum Drücken der ersten Umlaufplatte
in die Vorwärtsrichtung
in der Richtung der Rotationsachse und eine zweite Federeinrichtung
zum Drücken
der zweiten Umlaufplatte in die Rückwärtsrichtung in die Richtung
der Rotationsachse umfassen.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist die Aufnahmeeinrichtung ein erstes Kegelzahnrad, das direkt
oder indirekt mit dem Schneidwerkzeug verbunden ist, und die Kupplungseinrichtung
ist ein zweites Kegelzahnrad, das mit der Antriebswelle verbunden
ist. Das erste Kegelzahnrad ist im Durchmesser größer als
das zweite Kegelzahnrad.
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Das
erfindungsgemäße Kontrawinkel-Handstück kann
das dentale Schneidwerkzeug, wie einen dentalen Räumer oder
eine dentale Feile, sowohl im hin- und hergehenden Betrieb als auch
im rotierenden Betrieb antreiben und kann zumindest die Vorwärtsrotation
des Schneidwerkzeugs anwenden, wenn sich das Schneidwerkzeug in
der am weitesten vorgeschobenen Position im Wurzelkanal befindet. Durch
die Erfindung ist es möglich,
wirksam zu verhindern, dass das Schneidwerkzeug beschädigt wird, und
die Lebensdauer des Schneidwerkzeugs zu verlängern. Das erfindungsgemäße dentale
Handstück kann
das Entfernen des Debris aus dem Wurzelkanal fördern und kann einen sauberen
Wurzelkanal herstellen, ohne übermäßiges Abtragen
der Innenwand des Wurzelkanals einzuschließen.
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1 stellt
einen Querschnitt eines dentalen Kontrawinkel-Handstücks dar,
das Merkmale der Erfindung verkörpert.
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2(a) ist eine Draufsicht einer Umlaufplatte 15,
gesehen in Richtung der Pfeile A-A in 1, und 2(b) ist ein schematisches Diagramm, das einen
Betrieb veranschaulicht, in den ein Eingriffsvorsprung an einer
Antriebswelle und an einer Umlaufplatte vorgesehene Eingriffsnuten
involviert sind.
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Die 3(a)–3(c) zeigen die Verhältnisse zwischen den hin-und
hergehenden Bewegungen und den Rotationsbewegungen, in welche die
beiden Umlaufplatten involviert sind, und die Rotationsbewegung
des Eingriffsvorsprungs an der Antriebswelle in dem erfindungsgemäßen dentalen
Handstück.
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4 ist
ein Steuerungsdiagramm, das die Zeitsteuerungsverhältnisse
zwischen der hin-und hergehenden Bewegung und der Rotationsbewegung
der beiden Umlaufplatten entsprechend der Rotation der Antriebswelle
darstellt.
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5 stellt
einen Querschnitt eines anderen Ausführungsbeispiels des dentalen
Kontrawinkel-Handstücks
dar, das Merkmale der Erfindung verkörpert.
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6 ist
ein Querschnitt, der ein Beispiel der Grundkonstruktion eines dentalen
Kontrawinkel-Handstücks
in der herkömmlichen
Technologie darstellt.
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7 ist
eine schematische Darstellung, die einen Querschnitt zum Formen
eines Wurzelkanals eines Zahns mittels eines Schneidwerkzeugs zeigt.
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8 ist
eine schematische Darstellung, die einen Querschnitt zur Veranschaulichung
des Problems einer Stufenbildung im Wurzelkanal bei der herkömmlichen
Technologie zeigt.
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Das
erfindungsgemäße dentale
Kontrawinkel-Handstück
wird ausführlich
unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, in der sich gleiche Zahlen
durchweg auf gleiche Teile beziehen. Der Querschnitt in 1 ist
ein erstes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Kontrawinkel-Handstücks und
zeigt ein Beispiel der Konstruktion wesentlicher Bauteile in dem
dentalen Handstück.
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Ein
Schneidwerkzeug 1, wie ein dentaler Räumer oder eine dentale Feile,
ist an dem dentalen Handstück
durch ein Werkzeugspannfutter 2 befestigt. Das Werkzeugspannfutter 2 ist
identisch mit demjenigen, das im Hinblick auf das herkömmliche Beispiel
der 6 beschrieben ist und ist an einem Körper 3 des
dentalen Handstücks
gelagert. Das Werkzeugspannfutter 2 ist so ausgelegt, dass
es sowohl um die Rotationsachse a rotieren kann (drehender Betrieb)
als auch in Richtung der Rotationsachse a vorgeschoben und zurückgezogen
werden kann (hin-und hergehender Betrieb). Weil das Schneidwerkzeug 1 fest
im Werkzeugspannfutter 2 montiert ist, kann es entsprechend
der Bewegung des Werkzeugspannfutters 2 sowohl im drehenden
Betrieb als auch im hin- und hergehenden Betrieb bewegt werden.
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Der
Körper 3 erstreckt
sich in 1 senkrecht zur Rotationsachse
nach rechts, wobei eine Antriebswelle 11 in seiner Mitte
drehbar gelagert ist. Die Antriebswelle 11 weist an ihrem
Ende einen Abschnitt 12 mit großem Durchmesser auf, an dem
an dessen Ende ein Eingriffsvorsprung 13 gebildet ist.
Ein Beispiel des Eingriffsvorsprungs 13 ist ein Stab oder eine
Stange, die im Querschnitt eine Kreisform aufweist. Der Eingriffsvorsprung 13 ist
exzentrisch an dem den großen
Durchmesser aufweisenden Abschnitt 12 befestigt.
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Zwei
kreisförmige
Platten bzw. Umlaufplatten 14 und 15 sind etwa
in einer Mittellage des Werkzeugspannfutters 2 mit einem
vorherbestimmten Abstand angeordnet, zwischen die der Eingriffsvorsprung 13 frei
hineinragt. Die Umlaufplatte 14 (obere Platte) weist eine
flache Unterseite auf, während
die Umlaufplatte 15 (untere Platte) eine große Anzahl von
Eingriffsnuten 16 aufweist, die radial am Umfang ihrer
Oberseite ausgebildet sind, wie in 2(a) dargestellt
ist. Ferner sind Federeinrichtungen 14a und 15a vorgesehen,
um auf die Umlaufplatten 14 bzw. 15 Druck auszuüben. Die
Federeinrichtung 14a soll die Umlaufplatte 14 abwärts drücken und
die Federeinrichtung 15a soll die Umlaufplatte 15 aufwärts drücken. In 2 berührt
die Federeinrichtung 14a die Umlaufplatte 14,
während
die Federeinrichtung 15a von der Umlaufplatte 15 ein
wenig entfernt ist.
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Das
dentale Handstück
der 1 umfasst ferner ein Kupplungsteil 2a mit
einer Kupplungskeilnut (nicht dargestellt) zwischen einem unteren
Ende des Werkzeugspannfutters 2 und dem Körper 3.
Ferner ist eine Einwegkupplung 17 (in einer Richtung wirkend)
zwischen dem Kupplungsteil 2a und dem Körper 3 angeordnet.
Die Einwegkupplung 17 ist so konstruiert, dass sie die
Vorwärtsrotation
des Werkzeugspannfutters 2 erlaubt und die Rückwärtsrotation
des Werkzeugspannfutters 2 unterbindet. Alternativ können andere
Einrichtungen, wie eine Ratsche, verwendet werden, um die gleiche
Wirkung wie die Einwegkupplung 17 zu erzielen. Obwohl das
Kupplungsteil 2a zusammen mit dem Werkzeugspannfutter um
die Rotationsachse a rotiert, bewegt sich das Kupplungsteil 2a aufgrund
seiner Keilnutkonstruktion nicht beim hin-und hergehenden Betrieb.
Die oben beschriebene Einrichtung zum Verhindern der Rückwärtsrotation
kann abhängig
von den anderen Bedingungen unnötig
sein.
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Wenn
die Antriebswelle 11 entsprechend einer Antriebskraftquelle,
wie einem Motor (nicht dargestellt), in einer vorbestimmten Richtung
rotiert, dreht sich der Eingriffsvorsprung 13 um die Antriebswelle 11.
Somit bewegt sich das Kopfende des Eingriffsvorsprungs 13 entlang
einem Kreis 18, der in 2b durch
eine strichpunktierte Linie dargestellt ist.
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Angenommen,
die Rotation des Eingriffsvorsprungs 13 auf dem Kreis 18 der 2b erfolgt im Uhrzeigersinn, so arbeiten
die Umlaufplatten 14 und 15 in einer in den 3 und 4 dargestellte
Weise. In 4 zeigt die Linie A die Rückwärts- und
Vorwärtsbewegungen
(hin- und hergehender Betrieb) der Umlaufplatten 14 und 15 anwährend die
Linie B die Drehgeschwindigkeit der Umlaufplatten 14 und 15 darstellt.
Die vertikale Achse der 4 ist eine vertikale Position
(Rückwärts/Vorwärtsposition)
für die
Linie A und die Drehgeschwindigkeit für die Linie B. Die horizontale
Achse der 4 ist der Drehwinkel der Antriebswelle
oder des Eingriffsvorsprungs.
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3(a) zeigt eine Situation entsprechend der Kurve
x auf der Linie A der 4, wo der Eingriffsvorsprung 13 von
der Umlaufplatte 14 startet und im Uhrzeigersinn rotiert.
Weil die Umlaufplatte 14 durch die Federeinrichtung 14a abwärts gedrückt wird,
bewegt sich die Umlaufplatte 14 durch die Rotation des
Eingriffsvorsprungs 13 zusammen mit diesem abwärts. Wenn
der Eingriffsvorsprung 13 weiter rotiert (sich abwärts bewegt),
halten die Umlaufplatten 14 und 15 in der Position
an, wo die zwei Federeinrichtungen 14a und 15a einander
ausgleichen, wie in 3(b) dargestellt
ist. Diese Situation ist durch die Kurve y auf der Linie A der 4 dargestellt.
In dieser Situation berührt
der Eingriffsvorsprung keine der Umlaufplatten 14 oder 15.
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Wenn
der Eingriffsvorsprung 13 weiter rotiert, wie in 3(c) zu sehen ist, kommt er in Eingriff mit einer
der Eingriffsnuten 16 auf der Umlaufplatte 15.
Diese Position ist durch die Kurve z auf der Linie A in 4 dargestellt.
Während
er mit der Eingriffsnut 16 in Eingriff steht, rotiert der
Eingriffsvorsprung 13 entlang dem Kreis 18, wodurch
er die Umlaufplatte 15 bis zur Position der Umlaufplatte 15' abwärts drückt, die
in 2(b) durch die doppelt punktierte gestrichelte
Linie dargestellt ist.
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Daher
wird das Werkzeugspannfutter 2 in der durch den Pfeil b
in 2(b) dargestellten Richtung
vorgeschoben (abwärts
bewegt), während
es gleichzeitig in der durch den Pfeil c der 2(b) dargestellten
Richtung um einen Winkel rotiert, der dem Abstand zwischen den Positionen 16a und 16a' der Eingriffsnuten
auf der Umlaufplatte 15 entspricht. Diese Situation ist
ebenfalls in 4 dargestellt, wobei die Drehgeschwindigkeit
der Umlaufplatte 15 in der Kurve z anwächst und dann nach Erreichen
ihrer Spitze abfällt,
wie durch die Linie B dargestellt ist.
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Der
Eingriffsvorsprung 13 drückt die Umlaufplatte 15 abwärts, wenn
er um 1/2–1/4
Umdrehung auf dem Umfang des Kreises 18 rotiert, und dreht
die Umlaufplatte 15 in der Richtung des Pfeils c. Danach löst sich
der Eingriffsvorsprung 13 von der Eingriffsnut 16.
Somit drückt
der Eingriffsvorsprung bei der letzten 1/2–1/4 Umdrehung die Umlaufplatte 14 in
der Richtung des Pfeils d der 2(b) aufwärts.
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Wie
zuvor beschrieben wurde, berührt
der durch die Antriebswelle 11 angetriebene Eingriffsvorsprung 13 die
Umlaufplatte 14 und drückt
die Umlaufplatte 14 aufwärts. So wird das Schneidwerkzeug 1 im
hin- und hergehenden Betrieb rückwärts bewegt. Weil
die Umlaufplatte 14 nicht mit radialen Eingriffsnuten wie
den Nuten der Umlaufplatte 15 versehen ist, erfolgt keine
Rotation der Umlaufplatte 14, d.h. keine Rückwärtsrotation
des Schneidwerkzeugs 1.
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Demgemäß rotiert
das Schneidwerkzeug 1 bei der ungefähr am weitesten vorgeschobenen
Position im Wurzelkanal des Zahns in der Vorwärtsrichtung, aber rotiert nicht,
wenn das Schneidwerkzeug 1 nach dieser Position zurück bewegt
wird. Die Einwegkupplung stellt ferner zusammen mit dem Werkzeugspannfutter 2 und
dem Körper 3 sicher,
dass keine Rückwärtsrotation
des Schneidwerkzeugs 1 erfolgt, wenn es im Wurzelkanal
rückwärts bewegt
wird.
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Weil
die Größen der
Rückwärts- und
Vorwärtsbewegungen
(Pfeile d und c in 2(b)) der Umlaufplatten 14 und 15 einander
gleich sind, wiederholt das Schneidwerkzeug 1 durch die
Rotation der Antriebswelle 11 die gleichen Bewegungen.
Die Federeinrichtungen 14a und 15a fördern und
begrenzen die Bewegungen der Umlaufplatten 14 und 15.
Jedoch sind die Federeinrichtungen 14a und 15a für den grundsätzlichen
Betrieb des erfindungsgemäßen dentalen
Handstücks
nicht wesentlich und können
abhängig
von den anderen Bedingungen weggelassen werden.
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5 zeigt
ein Beispiel der Konstruktion beim zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel.
Bei diesem Beispiel werden Kegelzahnräder verwendet, die dem Eingriffsvorsprung
und den radialen Eingriffsnuten beim ersten Ausführungsbeispiel entsprechen.
Das zweite Ausführungsbeispiel
wird hauptsächlich
im Hinblick auf die Unterschiede zum ersten Ausführungsbeispiel beschrieben.
Ein Kegelzahnrad 21 ist an dem den großen Durchmesser aufweisenden
Abschnitt 12 an der Antriebswelle 11 eingebaut.
Das Kegelzahnrad 21 ist an dem den großen Durchmesser aufweisenden
Abschnitt 12 relativ zur Achse der Antriebswelle 11 exzentrisch
angeordnet. Ein anderes Kegelzahnrad 22 ist anstelle der
Umlaufplatte 15 des ersten Ausführungsbeispiels an dem Werkzeugspannfutter 2 vorgesehen.
Vorzugsweise weist das Kegelzahnrad 21 einen kleineren
Durchmesser als das Kegelzahnrad 22 auf, wie in 5 dargestellt
ist.
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Durch
die Rotation der Antriebswelle 11 rotiert das Kegelzahnrad 21 um
die Antriebswelle 11 und kommt schließlich bzw. fallweise mit dem
Kegelzahnrad 22 in Eingriff. Durch die weitere Rotation
der Antriebswelle treibt das Kegelzahnrad 21 das Kegelzahnrad 22 so
abwärts,
dass das Schneidwerkzeug 1 vorgeschoben wird und das Schneidwerkzeug 1 gleichzeitig
um die Rotationsachse a in der Vorwärtsrotationsrichtung rotiert.
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Es
ist auch möglich,
eine Feder an der Unterseite des Kegelzahnrads 22 vorzusehen,
um das Kegelzahnrad 22 nach oben zu drücken. Bei dieser Anordnung
stehen die Kegelzahnräder 21 und 22 ständig miteinander
im Eingriff und so werden die Rotationsbewegung und die hin- und hergehende Bewegung
des Schneidwerkzeugs 1 immer gleichzeitig erzeugt.
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Bei
einer weiteren Abwandlung kann das dentale Handstück zwei
Antriebswellen aufweisen, die jeweils durch eine unabhängige Antriebskraftquelle,
wie einen Motor, angetrieben werden. Bei einer solchen Anordnung
wird eine der Antriebswellen zum Erzeugen der Rückwärts- und Vorwärtsbewegung
(hin- und hergehender Betrieb) verwendet, während die andere zum Antreiben
des kleinen Kegelzahnrades 21 zum Erzeugen der Rotationsbewegung
(drehender Betrieb) des Schneidwerkzeuges verwendet wird. So kann
das Schneidwerkzeug in der am weitesten vorgeschobenen Position
im Wurzelkanal vorwärts
gedreht werden, während
in anderen Positionen wahlweise gesteuert werden kann, ob die Vorwärtsrotation
oder keine Rotation ausgeführt werden
soll.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
der Verwendung der Kegelzahnräder
können
Federeinrichtungen ähnlich
den Federeinrichtungen 14a und 15a in dem ersten
Ausführungsbeispiel
verwendet werden. Abhängig
von der Einstellung der Federeinrichtungen kann es so eingerichtet
werden, dass das kleine Kegelzahnrad 21 und das große Kegelzahnrad 22 immer
miteinander in Eingriff stehen. Bei dieser Anordnung kann zum Beispiel
das kleine Kegelzahnrad 21 durch eine unabhängige Antriebskraftquelle
so angetrieben werden, dass das große Kegelzahnrad 22 entsprechend
der Rotation des kleinen Kegelzahnrades langsam und stetig gedreht
wird.
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Wie
zuvor beschrieben wurde kann das erfindungsgemäße dentale Kontrawinkel-Handstück das dentale
Schneidwerkzeug, wie einen dentalen Räumer oder eine dentale Feile,
sowohl im hin-und hergehenden als auch im drehenden Betrieb antreiben und
kann auf das Schneidwerkzeug, wenn es sich in der am weitesten vorgeschobenen
Position im Wurzelkanal befindet, zumindest die Vorwärtsdrehung aufbringen.
Durch die Erfindung ist es möglich,
wirksam zu verhindern, dass das Schneidwerkzeug beschädigt wird,
und die Lebensdauer des Schneidwerkzeugs zu verlängern. Das erfindungsgemäße dentale
Handstück
kann das Entfernen des Debris aus dem Wurzelkanal fördern und
einen sauberen Wurzelkanal formen, ohne dass übermäßiges Abtragen an der Innenwand
des Wurzelkanals damit einhergeht.
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Obwohl
hier nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
besonders dargestellt und beschrieben ist, versteht es sich, dass
viele Abwandlungen und Variationen der Erfindung im Licht der obigen
Lehren und innerhalb des Gesichtskreises der beigefügten Ansprüche möglich sind.