DE2335284A1 - Verfahren, vorrichtung und werkzeug zum fertigbearbeiten eines zahnrades - Google Patents
Verfahren, vorrichtung und werkzeug zum fertigbearbeiten eines zahnradesInfo
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Description
Verfahren, Vorrichtung und Werkzeug zum Fertigbearbeiten eines Zahnrades
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein Werkzeug zum Fertigbearbeiten eines Zahnrades.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Fertigbearbeiten durch Schaben von innen- oder außenverzahnten
Stirn- oder Schrägzahnrädern, die ballige oder konische Zahnformen
aufweisen können^ zu schaffen.
Weitere Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung und ein Werkzeug zum Durchführen des Verfahrens zu schaffen.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einem Verfahren gelöst, bei dem zum Fertigbearbeiten der Zähne eines Werkrades die
Zahnprofile (Zahnflanken) von Stirnende zu Stirnende der Zähne in der Weise geschabt werden, daß alle Zahnflächen
(Flankenflächen) an einer Flanke der Zähne und danach die Flankenflächen an der anderen Flanke aller Zähne jeweils
gleichzeitig geschabt werden.
Dieses Verfahren ist mit einem innenverzahnten Schabrad zum Schaben der Zähne eines außenverzahnten Werkrades
oder mit einem außenverzahnten Werkzeug zum Schaben der Zähne eines innenverzahnten"Werkrades durchführbar.
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Das Verfahren ist beim Schaben von Gerad- oder S^W-* - 3 *·* K ° ^
anwendbar. Zur Ausbildung balliger Zahnformen kann außerdem^ in zeitlicher Abhängigkeit vom Arbeitshub eine relative
Drehbewegung vorgenommen werden.
Am Werkzeug sind einer Kreislinie folgend Zähne mit einer der Zähnezahl des zu schabenden Werkrades gleichen Anzahl angeordnet.
Die Zähne haben ungefähr die gleiche Größe wie die Werkradzähne, weisen jedoch in Ümfangsrichtung eine etwas
geringere Dicke auf, so daß sich ein Flankenspiel ergibt. An allen Zähnen des Werkstückes sind Schneidkanten ausgebildet,
die an der Schnittstelle zwischen einer Stirnfläche und beiden Flanken der Zähne erhalten sind. Die hinter der
Schneidkante liegenden Flankenteile der Zähne sind hinterarbeitet, um eine Freifläche zu schaffen. Die Schneidkanten
sind in ihrer Gestalt mit dem angestrebten Profil an den Zähnen des Werkrades gleich ausgebildet.
Zum Durchführen der Schaboperation wird das Werkzeug mit dem Werkrad gleichachsig so angeordnet, daß die Zähne
des Werkzeuges in den Zahnlücken des Werkrades stehen. Sodann erfolgt in Achsenrichtung von Werkrad und Werkzeug
eine relstive Hin- und Herbewegung mit einer Größe, die
ausreicht, um die das Profil herstellenden Schneidkanten der
Werkzeugzähne von Stirnende zu Stirnende über die entsprechenden Flächen (Flanken) der Werkradzähne zu bewegen. Zwischen
der Beendigung eines Rückstellhubes und dem Beginn eines Arbeitshubes erfolgt eine relative Schnittiefen-Zustellung
in Ümfangsrichtung. Diese Zustellung wird vorzugsweise schrittweise vorgenommen. Nachdem entsprechende Flanken aller
Zähne gleichzeitig auf eine vorbestimmte Schnittiefe (Schabtiefe) geschabt wurden, wird die Richtung der relativen
Schnittiefen-Zustellbewegung umgekehrt und die gegenüberliegenden Flanken aller Werkradzähne gleichzeitig mit der
erforderlichen Schabtiefe geschabt.
Die Vorrichtung kann mit Einrichtungen versehen sein, mit
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denen sich die relative Hin- und Herbewegung in der Weise
steuern läßt, daß Schrägzähne fertigbearbeiten werden können land bei Bedarf dem Zahn eine ballige Form gegeben werden
kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
mehrerer Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein mit einem außenverzahnten
Werkrad kämmendes innenverzahntes Werkzeug,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Werkzeug, mit einer Darstellung
dessen Betriebsstellung relativ zum Werkstückträger ,
Fig. 3 einen schematisierten Schnitt längs der Linie 3-3
in Fig. 2, -
Fig. 4 eine schematisierte Draufsicht auf ein Werkzeug,
Fig. 5 einen Querschnitt durch ein Werkzeug,
Fig. 6,
7 und 8 Seitenansichten eines Werkzeuges mit Leitvorrichtungen
in verschiedenen Ausbildungsformen,
Fig. 9 eine Draufsicht auf ein mit einem Innenzahnrad kämmendes außenverzahntes Werkzeug und
Fig. 10
bis 14 Seitenansichten verschiedener Ausbildungsformen des in Fig. 9 dargestellten Werkzeuges.
Es sei . zuerst auf Fig. 1 bis 3 verwiesen. An einem Werkstückträger
10 ist drehfest ein Werkrad 12 abstützbar. Dieses ist um seine Achse drehbar, die in der gezeichneten Stellung senkrecht
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verläuft. Der umlaufende Werkstückträger 10 ist in gesteuerter Drehung antreibbar. Zum Drehantrieb gehören ein Schneckenrad
14, das mit einer Schnecke 16 kämmt, welche über einen Motor 18 antreibbar ist. Diese Antriebselemente sind schematisiert dargestellt.
Oberhalb des Werkstückträgers 10 ist ein in senkrechter Richtung bewegbarer Werkzeugträger 20 angeordnet, der ein
schematisiert dargestelltes ITertigbearbeitungs-Schabrad 22
trägt.
Das in Fig. 1 schematisiert gezeichnete Werkzeug (Schabrad) 22 weist eine Vielzahl von radial nach innen sich erstreckenden
Zähnen 24 auf. Diese entsprechen in der Zahl Zähnen 26 des Werkrades 12 und sind mit etwa der gleichen Größe wie diese
ausgebildet. An den Zähnen 24 sind Schneidkanten ausgebildet, die an der Schnittstelle zwischen den Flankenflächen und der
Stirnfläche der Zähne erhalten sind. Die Stirnfläche der Zähne weist, wie am deutlichsten in Fig. 2 zu erkennen, eine geneigte
Flache 28 auf. Es versteht sich, daß die Flanken der Zähne in üblicher Weise, hinterarbeitet sind, um eine Freifläche
zu schaffen.
Die Schneidkanten der Schabradzähne sind mit dem gleichen evolventischen oder anderen Profil ausgebildet, das an
den Zähnen des Werkrades 12 hergestellt werden soll. Zur Bearbeitung werden Schabrad 22 und Werkrad 12 gleichachsig
miteinander angeordnet. Die Zahndicke am vorderen oder Schneidende der Zähne 24 des Schabrades 22 beträgt in Umfangsrichtung
an einem beliebigen Durchmesser etwas weniger als die in Umfangsrichtung und am gleichen Durchmesser gemessene Zahnlückenbreite
des Werkrades 12. Demgemäß besteht bei einem ersten Hub des Schabrades über die Breite des Werkrades
bei der in Fig. 1 gezeichneten Anordnung zwischen den Zähnen des Schabrades und des Werkrades ein Flankenspiel 30.
Beim Fertigbearbeiten durch Schaben von Geradzähnen 26 des Werkrades 12 (Fig. 2 und J) kann der Werkzeugträger 20
als Teil eines in senkrechter Richtung bewegbaren Stößels
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betrachtet werden, der ohne Drehung hin-und herbewegt wird,
und in dem das Schabrad 22 ohne eine Drehung auszuführen gehalten ist. Bei Hin- und Herbewegung des Schabrades entsprechend
Fig. 2 in senkrechter Richtung bewegen sich die Zähne des Schabrades durch die Zahnlücken am Werkrad. Es
erfolgt eine relative Vorschubbewegung in Umfangsrichtung, vorzugsweise durch Drehen des Werkrades über die Schnecke
und das Schneckenrad 14-. DieseDrehung ist mit geeigneten Steuerschaltungen für den Motor 18 steuerbar und kann in
der Weise erfolgen, daß eine Schneidkante an einer Planke aller Zähne des Schabrades 22 so zugestellt wird, daß
sie beim ersten Hub an allen Zähnen des Werkrades an den entsprechenden Planken einen kleinen Schnitt vornehmen. Vorzugsweise
wird der Motor beim Rückstellhub kurzzeitig umgeschaltet, um ein Spiel herzustellen und zu vermeiden, daß
die Schneidkanten an den Enden der Schabradzähne über die geschabte Fläche gezogen werden. Vor Beginn des nachfolgenden
Schnittes wird der Motor 18 erneut umgeschaltet, um durch eine kleine zusätzliche Vorschubbewegung für einen zweiten
Arbeitshub mit um einen geringen Betrag vergrößerter Schnitttiefe das Schabrad in Stellung zu bringen.
Man erkennt, daß mit diesem Verfahren an der gesamten Fläche einer Planke aller Werkradzähne ein Vollform-Schlichtschnitt
erzielt wird. Sehr wenige aufeinanderfolgende Schnitte reichen aus, um an einer Planke aller Zähne die exakte Plankenform
herzustellen und Fehler zu korrigieren.
Danach wird vor Beginn eines nachfolgenden Irbeitshubes der
Motor 18 umgeschaltet, um die Schabradzähne 24 mit einer vorbestimmten Bewegungsgröße in die Stellung zu bringen, in
der die Bearbeitung der gegenüberliegenden Planken aller Werkradzähne 26 beginnen kann. Die Bearbeitung wird dann
mit einigen wenigen Hüben fortgesetzt, bis die andere Flanke der Werkradzähne in gleicher Weise auf das geforderte Maß
fertigbearbeitet ist.
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In Fig. 4 bis 8 sind schematisiert Ausbildungsformen für
das Schaben von Schrägzähnen und für das Balligmachen von Stirn- oder Schrägzähnen dargestellt. Pig. 4 und 5 zeigen
ein Schabrad 36 mit Innenschneidzähnen 38 j <iie mit den weiter
oben beschriebenen Zähnen 24 gleich ausgebildet sein können, mit Ausnahme daß sie unter einem Schrägungswinkel ausgerichtet
sind, der dem an den Zähnen des Werkrades herzustellenden angestrebten Schrägungswinkel entspricht. Die ansonsten zylindrische
Außenfläche 40 des Schabrades weist an gegenüberliegenden Seiten einerSchraubenlinie folgend schräg verlaufende Schlitze
auf. Diese Schlitze sind ebenfalls in Fig. 6 gezeichnet.
Das Schabrad 36 ist in senkrechter Richtung mit einem Werkzeugträger,
beispielsweise dem in Fig. 2 schematisiert dargestellten Werkzeugträger 20 auf- und abbewegbar, mit Ausnahme, daß nahe
der Be.wegungsbahn des Schabrades ortsfest Leitstifte' 44 angeordnet sind, die in die schrägen Schlitze 42 eindringen. Wird
diese Ausbildungsform in Verbindung mit dem in Fig. 2 dargestellten Werkzeugträger verwendet, versteht es sich, daß entsprechende
Lücken im Werkzeugträger ausgebildet sind, damit die Leitstifte 44 in die schrägen Schlitze eindringen können.
Durch senkrechtes Auf- und Abbewegen des Werkzeugträgers wird somit dem Schabrad 36 eine äquivalente senkrechte Bewegung
erteilt, der entsprechend der Neigung des Leitschlitzes 42 eine Bewegung in Umfangsrichtung oder Drehbewegung überlagert
ist. Dies führt selbstverständlich dazu, daß die Schneidzähne des Schabrades sich entlang eines wendeiförmigen Weges bewegen,
der mit exakter Entsprechung zur Schrägung der Zähne des außenverzahnten Werkrades gewählt ist, mit dem das
Schabrad 36 in Eingriff steht.
Anstelle eines schrägen Schlitzes 42 kann ein Schabrad 46 mit einem Schlitz 48 zur Aufnahme eines Leitstiftes 50
ausgestattet sein. Die sich gegenüberliegenden Flanken des Leitschlitzes 48 sind gegensinnig gekrümmt, und zwar
im wesentlichen bogenförmig oder zumindest krummlinig.
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Durch senkrechte Bewegung des Schabrades 46 relativ zum
ortsfesten Leitstift 50 wird während des Arbeitshubes eine zusätzliche Drehung des Schabrades rückwärts und vorwärts
hervorgerufen. Dadurch ist an einem Geradzahn eine ballige Zahnform erzielbar. Das Schabrad ist beispielsweise mit
einer Federvorrichtung durch Drehung in Anlage an eine der Elanken des Leitschlitzes 48 gedrängt, je nach dem, welche
Flanke der Werkradzähne geschabt wird.
Ein in Fig. 8 dargestelltes Schabrad 52 ist ähnlich ausgebildet,
mit Ausnahme daß der einem ortsfest angeordneten Leitstift 56 zugeordnete Leitschlitz 54 so geneigt ist, daß
die dem Schabrad 52 aufgezwängte Bewegung im wesentlichen der
Ausrichtung von Schrägzähnen am Werkrad entspricht* Durch die gegensinnige Krümmung der sich gegenüberliegenden Elanken
des Leitschlitzes 54- wird eine zusätzliche Drehung rückwärts
und vorwärts erreicht, durch die an den Schrägzähnen des Werkrades eine ballige Zahnform hergestellt wird. Auch hier
ist das Schabrad in eine Drehung gedrängt, und zwar beim Bearbeiten einer Flanke der Zähne in der einen Richtung, '
beim Bearbeiten der anderen Flanke in der entgegengesetzten Richtung. Die Flanken der Leitschlitze 48 und 54 können
konkav oder konvex ausgebildet sein.
In Fig. 9 ist schematisiert ein Schabrad 60.in Ausbildung
mit Außenverzahnung 62 dargestellt, die in die Zahnlücken eines innenverzahnten Werkrades 64 mit einem Flankenspiel
eingreift.
Die Arbeitsweise dieses Schabrades ist im allgemeinen genau die gleiche wie beim weiter oben beschriebenen innenversahnten
Schabrad. Auch hier sind an den Schabradzahnen an einem Stirnende Schneidkanten vorgesehen, und die Zahnflanken sind
zur Erzielung einer Freifläche hinterarbeitet. Auch hier können den Leitschlitzen bei den in Fig. 5 "bis 8 dargestellten
Ausbildungsformen äquivalente Kockenvorrichtungen (Leitvorrichtung
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verwendet sein, um das Schabrad zur Ausbildung von Schrägzähnen
und/oder balligen Zahnformen zu führen. Wird das Schabrad zum Fertigbearbeiten eines Schrägzahnrades verwendet, sind
die Schabraäzähne ebenfalls schräg angeordnet.
Fig. 10 bis 14 zeigen Schabradzähne in verschiedenen Ausbildungsformen,
die dem Zweck dienen, eine gleichzeitige Berührung aller Schabradzähne mit den Enden der Werkradzähne
zu verhindern. Es versteht sich selbstverständlich, daß die in Fig. 10 bis 14 in Verbindung mit einem außenverzahnten
Schabrad dargestellten abgewandelten Ausbildungsformen in gleicher Weise bei einem innenverzahnten Schabrad, beispielsweise
bei dem in Fig. 1 dargestellten Schabrad 22 anwendbar sind.
Entsprechend Fig. 10 weist ein Schabrad 70 eine Vielzahl
von Zähnen 72 auf, deren Schneidflächen (Spanflächen) relativ
zu einer zur Schabradachse normalen Ebene 74 symmetrisch
angeordnet sind. Die übrigen Zähne 76, die bei diesem Beispiel
als Wechselzähne jeweils zwischen Zahnen 72 angeordnet
sind, liegen alle zu einer zweiten Ebene 78 symmetrisch,
die gegenüber der Ebene 74 in Achsenrichtung versetzt ist.
Somit kommen bei Beginn eines entsprechend Ifig. 10 nach
unten gerichteten Arbeitshubes die Wechselzähne 72 als
erste mit den Werkradzähnen in Berührung, an denen die übrigen Zähne 76 erst nach weiterer Bewegung angreifen.
Dadurch erfolgt der Eingriff mit geringerem Stoß und es wird eine weichere und wirkungsvollere Schabarbeit erreicht.
Die SGhneidzähne eines in Fig. 11 gezeigten Schabrades 80
sind symmetrisch relativ zu einer geneigten Ebene 82 angeordnet. Bei dieser Ausbildungsform kommen die Zähne
mit der größten Länge in Achsenrichtung, beim gezeigten Beispiel die Zähne 84, als erste in Berührung mit den Werkradzähnen.
Der Zahneingriff wandert allmählich in beiden Richtungen um das Schabrad herum, bis der Zahn 86, der die
kleinste Ausdehnung in Achsenrichtung hat, am Werkstück
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angreift. Gegen diese Ausbildungsform ist einzuwenden, daß
die Schneidwirkung entlang des Schabradumfanges nicht ausgeglichen
ist.
Bei der in Fig. 12 dargestellten Ausbildungsform sind die Zähne eines Schabrades 90 gegenüber einer zylindrischen Fläche
92 symmetrisch angeordnet, so daß Zähne 94 an sich gegenüberliegenden
Seiten des Schabrades als erste zum Eingriff kommen und daß der Schneideingriff von Zahn zu Zahn weiterwandert_
bis zu den sich diametral gegenüberliegenden Zähnen, von denen einer mit 96 bezeichnet ist.
Bei der etwas verschiedenen Ausbildungsform entsprechend Fig. 13 sind die Enden von Zähnen 102 eines Schabrades 100
entsprechend einer sinusförmigen Kurve 104 angeordnet., so
daß der Schneideingriff allmählich von den längeren Zähnen zu den kürzeren Zähnen hin wandert.
Bei einem in Fig. 14 dargestellten Schabrad 110 sind die Enden
der Zähne an einer Seite des Schabrades symmetrisch zu einer Ebene 112, die Zähne an der anderen Schabradseite symmetrisch
zu einer Ebene 114 angeordnet. Bei dieser Ausbildungsform erfolgt der Eingriff mit dem Werkrad an Zähnen 116 an diametral
sich gegenüberliegenden Seiten des Schabrades in gleicher Weise und der Schneideingriff wandert allmählich von diesen
Zähnen zu den um 90 versetzten Zähnen 118.
Es versteht sich selbstverständlich, daß die Neigung der Stirnflächen oder Spanflächen der Zähne ebenso wie der
Freiwinkel berücksichtigt werden müssen, um die Schneidkante so zu gestalten, daß an den Werkradzähnen das exakte
Zahnprofil hergestellt wird. Dies führt zu einer Schneidkante, deren in eine zum Vorschub des Zahnes senkrechte
Ebene vorspringender Teil die Nut oder Zahnlücke mit der angestrebten Form bearbeitet. Dies kann als das wirksame
oder Schneidprofil des Zahnes bezeichnet werden.
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Es versteht sich weiterhin, daß es nicht genügt, die Zähne zuerst miteinander gleich auszuführen, wobei alle Schneidkanten
zu einer einzigen, zur Achse normalen Ebene symmetrisch angeordnet sind, und dann die Spanflächen einiger Zähne
nachzuschleifen, um auf diese Weise einen stufenweise erfolgenden Schneideingriff zu erzielen. Aufgrund der Einterarbeitung
würde dies im hinteren Bereich des Werkzeuges zu dünneren Zähnen führen, mit denen sich die geforderten
Abmessungen und Zahnlücken am Werkrad nicht herstellen lassen.
Die Zahnform des einzelnen Zahnes muß unter Berücksichtigung der Zahnanordnung bestimmt werden, so daß der Zahn sowohl
im Neuzustand als auch im nachgeschliffenen Zustand am Werkrad stets die richtige Zahnform und Zahnlücke erzeugt.
/Patentansprüche
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Claims (1)
- Patentansprüche(I-} Verfahren zum .!fertigbearbeiten von Zahnradzähnen durch Schaben, dadurch gekennzeichnet, daß gleichachsig mit einem Werkrad ein Zahnrad-Schabrad angeordnet wird, an dem einer Kreislinie folgend Zähne mit gleicher Zahl und ungefähr den gleichen Abmessungen wie die des zu schabenden Werkrades angeordnet sind, wobei die Schneidkanten an den Stirnenden der Schabradzähne das gleiche aktive Profil aufweisen, das an den Werkradzähnen herzustellen ist, wobei . ferner die Schabradzähne zur Erzielung einer Freifläche hinterarbeitet sind und so bemessen sind, daß sie mit Flankenspiel gleichzeitig in alle Zahnlücken des Werkrades eingreifen können, daß weiterhin eine relative axiale Hin- und Herbewegung zwischen Schabrad und Werkrad mit einer die Werkradbreite um einen geringen Betrag übersteigenden Größe erzeugt wird, um die Schneidkanten über die ganze Länge der Werkradzähne zu bewegen, und daß in zeitlicher Abhängigkeit von der Hin- und Herbewegung in Umfangsrichtung eine relative Schnittiefen-Z-ust ellung zuerst in einer Richtung und dann in der anderen Richtung vorgenommen wird, um beide Flanken der Werkradzähne fertigzubearbeiteii.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Ein- und Herbewegung durch Hin- und Herbewegen des Schabrades erzeugt wird*3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Zustellung in Umfangsrichtung durch Drehen des Werkrades erzeugt wird»309885/0609OR!G!NA!~ INSPECTED-F- 42 9204. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis p, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Zustellung in Umfangsrichtung durch schrittweises Drehen des Werkrades erzeugt wird.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, insbesondere zum Bearbeiten eines Geradzahnrades, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Schnittiefen-Zustellung das Werkrad zwischen den Arbeitshüben schrittweise gedreht wird,und daß während des Arbeitshubes Relativdrehung zwischen Werkrad und Schabrad verhindert wird.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, insbesondere zum Bearbeiten eines Geradzahnrades, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Schnittiefen-Zustellung das Werkrad zwischen den Arbeitshüben schrittweise gedreht wird, und daß während des Arbeitshubes eine relative Hin- und Herbewegung in Umfangsrichtung zwischen Werkrad und Schabrad überlagert wird, um die Flanke des Werkradzahnes ballig zu machen.7· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, insbesondere zum Bearbeiten eines Schrägzahnrades, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Schnittiefen-Zustellung das Werkrad zwischen den Arbeitshüben schrittweise gedreht wird, und daß während der Arbeitshübe zwischen Werkrad und Schabrad eine kontinuierliche Relativbewegung in Umfangsrichtung erzeugt wird.8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, insbesondere zum Bearbeiten eines Schrägzahnrades, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Schnittiefen-Zustellung das Werkrad zwischen den Arbeitshüben schrittweise gedreht wird, und daß während des Arbeitshubes eine relative Hin- und Herbewegung in Umfangsrichtung zwischen V/erkrad und Schabrad überlagert wird, um die Planke des Werkpades ballig zu machen./3 309885/0509-J- 42 9204% 233^849. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Rückstellhüben zwischen Werkrad und Schabrad eine kleine Relativbewegung in Umfangsrichtung erzeugt wird.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch g'ekennze i chnet, daß die Schneidkanten an den Stirnenden der Schabradzähne von einer zur Schabradachse normalen Ebene mit ungleich groiien Abständen angeordnet sind, und daß die Schabradzähne nacheinander in Schneideingriff gebracht werden.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten an einander benach-Sch.ab.rad—
barten-Zahnen von einer zur Schabradachse normalen Ebene mit sich allmählich veränderndem Abstand angeordnet sind, und daß die Schnitte allmählich begonnen werden.12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittiefen-Zustellung in Umfangsrichtung schrittweise vor dem Beginn der Arbeitshübe vorgenommen wird. :15. Vorrichtung zum Fertigbearbeiten von Zahnrädern,-: dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Werkstückträger (10) Vorrichtungen (14,16,18) verbunden sind, durch die der Werkstückträger (10) zur Schnittiefen-Zustellung. in Drehung- versetzbar ist, und daß gleichachsig mit dem Werkstückträger (10) ein Werkzeugträger (20) angeordnet ist, der in axialer Richtung mit Arbeits- und Kückstellhüben hin- und herbewegbar ist, wobei die Größe des Hubweges so gewählt ist, daß sich Schneidkanten eines zahnradähnlichen Werkzeuges (22) von Stirnende zu Stirnende der Zähne eines am Werkstückträger (10) aufgenommenen Werkrades (12) bewegen lassen. ,14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb (14,16,18) des309885/050942 920Werkstückträgers (10) in zeitlicher Abhängigkeit von der Hin- und Herbewegung des Werkzeugträgers (20) schrittweise betätigbar ist.15· Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 14-,dadurch gekennzeichnet, daß sich mit einer Vorrichtung (42,44)· in zeitlicher Abhängigkeit .von der Hin- und Herbewegung eine stetige Relativdrehung zwischen Werkzeug (36) und Werkrad (12) überlagern läßt.16. Vorrichtung nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß die stetige Relativdrehung zur Erzeugung von Schrägzahnrädern während eines Arbeitshubes gleichmäßig erfolgt.17· Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch g e k e η η-z e ichne t, daß sich mit einer Vorrichtung (54,56) zur Erzeugung von Schrägzahnrädern mit balligen Zahnflanken der erstgenannten stetigen Relativdrehung eine stetige Relativdrehung zuerst in einer Richtung und dann in der anderen Richtung überlagern läßt.18. Vorrichtung nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß die stetige Relativdrehung zur Erzeugung balliger Zahnformen während eines Arbeitshubes zuerst in einer Richtung und dann in der anderen Richtung erfolgt.19· Schabrad für die Bearbeitung von Zahnrädern, dadurch gekennzeichnet, daß alle Zähne des Schabrades (22-,36546552560570580590510O5IIO) an einem Stirnende an beiden Flanken Schneidkanten auf v/eisen, und daß beide Planken der Zähne hinterarbeitet sind, um hinter den Schneidkanten eine Freifläche zu erhalten.20. Schabrad nach Anspruch 19» insbesondere für die Bearbeitung eines speziellen Werkrades, dadurch gekennzeichnet,309885/0509 /542 920daß die Dicke der Schabradzähne in Umfangsrichtung an einem beliebigen Durchmesser kleiner ist als die in Umfangsrichtung gemessene Zahnlückenweite des Werkrades, für das das Schabrad ausgelegt ist, um bei Beginn des Eingriffes zv/ischen Schabrad und Werkrad ein anfängliches Flankenspiel (30;66) au erhalten.21. Schabrad nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Schabrad (22;40) zum Bearbeiten eines außenverzahnten Werkrades (12) die Gestalt eines Innenzahnrades hat.22. Schabrad nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten von Schneidzähnen (72,76;84,86;94,96;102) in Achsenrichtung von einer zur Schabradachse normalen Ebene (74) mit verschiedenen Abständen angeordnet sind.25. Schabrad nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten einer Mehrzahl von einander benachbarten Zähnen (84,86;94,96;102;116,118) von einer zur Schabradachse normalen Ebene mit einem allmählich sich verändernden Abstand angeordnet sind.309885/050 9
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