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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft allgemein Skateboards und insbesondere ein Skateboard
mit einem bewegbaren Handgriff, der es ermöglicht, das Skateboard als
einen Roller zu konfigurieren.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Roller
und Skateboards sind wohlbekannte manuell angetriebene Fahrzeuge,
die sowohl zur Freizeitbeschäftigung
als auch zum Transport von Kindern und Erwachsenen verwendet werden
können.
Ein herkömmliches
Skateboard umfasst ein Brett, an dessen Unterseite ein oder mehrere
Räder befestigt
sind. Das Brett ist typischerweise groß genug, um auf der Oberseite
Platz für
die Füße eines Benutzers
zu haben, wenn der Benutzer mit leicht gespreizten Beinen und rechtwinklig
zu einer Fahrtrichtung des Skateboards gewandt darauf steht. Darüber hinaus
umfasst das herkömmliche
Skateboard typischerweise vier Räder,
die paarweise flexibel an der Unterseite des Skateboards befestigt
sind. Ein erstes Paar Räder
ist flexibel an der Vorderseite des Bretts und ein zweites Paar
Räder flexibel
an der Rückseite des
Bretts durch vordere bzw. hintere Drehgestelle befestigt. Die Drehgestelle
sind derart ausgestaltet, dass, wenn das Gewicht eines Benutzers
auf eine erste Seite des Skateboards verlagert wird, sich jedes
Paar Räder
bezogen auf das andere Paar Räder in
eine entgegengesetzte Richtung dreht, um das Skateboard in Richtung
der ersten Seite des Skateboards zu lenken.
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Im
Gegensatz dazu ist ein herkömmlicher Roller
im Wesentlichen ein Skateboard mit einem am vorderen Ende des Bretts
befestigten Handgriff. Das Brett eines Rollers ist jedoch typischerweise
größer als
das eines Skateboards. Darüber
hinaus umfassen manche Roller, obgleich viele herkömmliche
Roller eine Zweipaar-Radanordnung umfassen, die der vorstehend in
Bezug auf ein herkömmliches
Skateboard beschriebenen Radanordnung ähnlich ist, nur ein Vorderrad
und ein Hinterrad: Der Handgriff eines herkömmlichen Rollers erstreckt
sich typischerweise auf eine Höhe
von 0,6096 m bis 1,2192 m (bis ungefähr auf Hüfthöhe des Benutzers) und wird
dazu verwendet, ein Hebelmoment zum Antreiben des Rollers sowie
eine Lenkung für
den Roller vorzusehen. Beim Betrieb setzt ein Benutzer einen Fuß auf die
Oberseite des Bretts des Rollers und stößt sich mit dem anderen Fuß von einer
Fahroberfläche
ab, um den Roller anzutreiben. Sobald eine ausreichende Geschwindigkeit
erreicht worden ist, kann der Benutzer den Roller rollen lassen,
wobei beide Füße auf der Oberseite
des Bretts stehen. Der Roller wird durch eine Kombination aus Betätigen des
Handgriffs und Verlagern des Gewichts des Benutzers gelenkt.
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Eine
Variation des üblichen
Rollers ist in dem US-Patent Nr. 4,707,884 an Chang (Chang '884) offenbart. Chang '884 lehrt die Verwendung
eines klappbaren Handgriffs, der an einem Skateboard befestigt ist,
und ist speziell auf das Sperrscharnier gerichtet, das den Handgriff
mit dem Skateboard verbindet. Der Sperrscharniermechanismus ist
dauerhaft an der Oberseite des Basisbretts befestigt und in einer
aufrechten "Betriebs"-Stellung, in der
die Vorrichtung als herkömmlicher
Roller betrieben werden kann, und in einer Ruhestellung arretierbar,
in der der Handgriff umgeklappt werden kann, um auf der Oberseite
des Basisbretts aufzuliegen und die Vorrichtung kompakt in einer
Garage oder einem anderen Aufbewahrungsort aufbewahren zu können.
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Ein
anderer Roller, der einen angelenkten Handgriff umfasst, welcher
mit einer mit Rädern
versehenen Plattform verbunden ist, ist in dem US-Patent Nr. 1,387,675
an Worobow (Worobow '675
offenbart. Der in Worobow '675offenbarte
Roller weist einen Handgriff mit einem Lenkelement auf, das durch die
Mitte des Handgriffs verläuft
und an einem vorderen Rädersatz
angebracht ist. Das Lenkelement schwenkt innerhalb des Handgriffs
und ist mit dem vorderen Rädersatz
so verbunden, dass die Räder gedreht
werden können,
um den Roller zu lenken. Der gesamte Handgriff ist schwenkbar mit
der Plattform des Rollers verbunden, so dass der Handgriff auf die
Oberseite der Plattform geklappt werden kann, um die Aufbewahrung
des Rollers zu erleichtern.
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Die
in Chang '884 und
Worobow '675 offenbarten
Vorrichtungen sind im Wesentlichen zusammenklappbare Roller. Keine
dieser Vorrichtungen kann als Skateboard verwendet werden, da der Handgriff
in seiner verstauten Stellung die Oberseite des Bretts blockiert.
Obgleich andere bekannte Roller Handgriffe haben, die entfernt werden
können,
damit der Roller als Skateboard verwendet werden kann, benötigt ein
Benutzer Werkzeug, um den Handgriff zu entfernen, und der Handgriff
wird vom Skateboard getrennt, was ein Aufbewahrungsproblem erzeugt.
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WO98/25677
betrifft ein Skateboard mit einem Längselement, das sich nach oben
erstreckt und an der Vorderseite des Skateboards befestigt ist,
damit das Skateboard auch als Roller verwendet werden kann. Gemäß WO98/25677
kann das Längselement
jedoch entweder in einer Weise verstaut werden, die eine Oberseite
des Skateboards blockiert, oder es kann in einer Aussparung in einer
Oberseite verstaut werden. Bei der letztgenannten Anordnung wird
die strukturelle Integrität
des Skateboards herabgesetzt, was ein dickeres Brett und eine kostenintensivere
Herstellung erforderlich macht.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Nachteile des Standes der Technik werden durch die vorliegende Erfindung überwunden, welche
eine Skateboard/Roller-Vorrichtung bereitstellt, die schnell und
einfach zwischen einem herkömmlichen
Skateboard und einem herkömmlichen Roller
umgewandelt werden kann. Die Umwandlung wird durch Bewegen eines
Handgriffs zwischen einer aufrechten Rollerkonfiguration und einer
verstauten Skateboardkonfiguration erzielt. Der Handgriff kann an
der Seite des Basisbretts und koplanar mit dessen Oberseite angeordnet
werden, wenn er sich in der Skateboardkonfiguration befindet. Ein
Griffabschnitt des Handgriffs kann mit Abstand zu der Rückseite des
Basisbretts angeordnet werden, um einen praktischen Tragegriff für das Skateboard
bereitzustellen, wenn er sich in der Skateboardkonfiguration befindet. Wenn
er sich in der Rollerkonfiguration befindet, erstreckt sich der
Handgriff unter einem Winkel von einem vorderen Abschnitt des Basisbretts
nach oben, um einen leicht fassbaren Handgriff für einen Benutzer bereitzustellen,
der auf dem Basisbrett steht.
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Das
Fahren eines Skateboards ist eine natürliche Weiterentwicklung des
Fahrens mit einem herkömmlichen
Roller (und schwieriger als das Fahren eines Rollers). Demgemäss erleichtert
es eine umwandelbare Skateboard/Roller-Vorrichtung, zu Übungszwecken,
einem Benutzer erheblich, das Skateboardfahren zu erlernen, während sie
dem Benutzer die Kosten einer Anschaffung sowohl eines Skateboards
als auch eines Rollers erspart. Eine umwandelbare Skateboard/Roller-Vorrichtung
ist besonders zur Benutzung durch Kinder geeignet. Eine umwandelbare
Skateboard/Roller-Vorrichtung stellt sowohl die Übungsvorteile als auch die
Sicherheitsmerkmale bereit, die erwünscht sind, wenn die Vorrichtung
von einem Kind verwendet wird. Insbesondere ermöglicht eine umwandelbare Skateboard/Roller-Vorrichtung
es einem Kind, zunächst
das herkömmliche
Vierradrollerfahren zu erlernen, während sie außerdem die
Möglichkeit
bietet, zum Skateboardfahren überzugehen,
wenn das Kind es wünscht.
Darüber
hinaus kann, in Abhängigkeit
von der Art des Geländes,
auf dem das Kind fahren wird, ein Elternteil bestimmen, ob das Kind
die herkömmliche
Rollerkonfiguration oder die Skateboardkonfiguration benutzen soll.
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Die
Erfindung sieht eine Aufbewahrungs- und Tragemöglichkeit vor, die gegenüber dem
relevanten Stand der Technik verbessert ist. Insbesondere nimmt
die Skate board/Roller-Vorrichtung, da der Handgriff an der Seite
des Basisbretts verstaut werden kann, nur wenig mehr Platz ein als
für ein
herkömmliches
Skateboard nötig
ist. Wenn der Handgriff an der Seite des Basisbretts verstaut ist,
kann er außerdem
als Tragegriff für
die Skateboardkonfiguration dienen. Beispielsweise zur Überquerung
eines Wasserlaufs, eines schlammigen Weges oder zum Tragen der Vorrichtung
einen Hügel
hinauf kann ein Benutzer die Skateboard/Roller-Vorrichtung am Handgriff
tragen, wenn sich die Vorrichtung in der Skateboardkonfiguration
befindet.
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Ein
Elternschloss kann ebenfalls in den Handgriff eingebaut werden,
um die Vorrichtung entweder in der Skateboard- oder der Rollerkonfigurationen
zu verriegeln. Das Schloss ist so ausgestaltet, dass nur ein Erwachsener
die Skateboard/Roller-Vorrichtung
entriegeln kann, um zwischen den Konfigurationen zu wechseln. Demgemäss kann
ein Elternteil sicher sein, dass ein Kind die Konfiguration der
Vorrichtung nicht ohne Zustimmung eines Erwachsenen umstellt.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 und 2 sind
räumliche
Ansichten einer umwandelbaren Skateboard/Roller-Vorrichtung, welche die Grundlagen der
Erfindung in der herkömmlichen
Skateboard- bzw. Rollerkonfiguration verkörpert.
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3 ist
eine räumliche
Unteransicht der umwandelbaren Skateboard/Roller-Vorrichtung aus 1.
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4 ist
eine Unteransicht des vorderen Abschnitts der umwandelbaren Skateboard/Roller-Vorrichtung
aus 1.
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5 ist
eine halb auseinander gezogene Ansicht des vorderen Abschnitts der
in 4 gezeigten umwandelbaren Skateboard/Roller-Vorrichtung.
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6 ist
eine halb auseinander gezogene Teilansicht der in 4 gezeigten
umwandelbaren Skateboard/Roller-Vorrichtung.
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7 ist
eine zweite halb auseinander gezogene Teilansicht der in 4 gezeigten
umwandelbaren Skateboard/Roller-Vorrichtung.
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8 ist
eine halb auseinander gezogene räumliche
Teildraufsicht der in 1 gezeigten umwandelbaren Skateboard/Roller-Vorrichtung.
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9 ist
eine räumliche
Ansicht der Basis, des Handgriffhalters und des Handgriffs der umwandelbaren
Skateboard/Roller-Vorrichtung aus 2.
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10 ist
eine räumliche
Ansicht des Handgriffs, des Handgriffhalters, des Handgriffschlosses, der
Basis, des vorderen Basisblocks und des Schlossgehäuses der
umwandelbaren Skateboard/Roller-Vorrichtung aus 1.
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11 ist
eine zweite räumliche
Ansicht des Handgriffs, des Handgriffhalters, des Handgriffschlosses,
der Basis, des vorderen Basisblocks und des Schlossgehäuses der
umwandelbaren Skateboard/Roller-Vorrichtung aus 1.
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12 ist
eine räumliche
Ansicht des Handgriffschlosses, der Basis und des vorderen Basisblocks
der umwandelbaren Skateboard/Roller-Vorrichtung aus 1.
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13 ist
eine räumliche
Ansicht des Handgriffschlosses und der Basis der umwandelbaren Skateboard/Roller-Vorrichtung
aus 1.
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14 ist
eine Draufsicht des Handgriffschlosses der umwandelbaren Skateboard/Roller-Vorrichtung
aus 1.
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15 ist
eine auseinander gezogene Ansicht des Handgriffschlosses für die umwandelbare Skateboard/Roller-Vorrichtung
aus 14.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
die Grundlagen der Erfindung verkörpernde umwandelbare Skateboard/Roller-Vorrichtung ist in
den 1–14 dargestellt
und nachfolgend beschrieben.
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Wie
in 1 gezeigt, umfasst eine umwandelbare Skateboard/Roller-Vorrichtung 1 eine
Basis 100, vordere und hintere Raddrehgestelle 400 bzw. 450 und
einen Handgriff 300. Die Basis 100 und die Raddrehgestelle 400, 450 sind
von herkömmlicher Bauart.
Die Basis 100 weist eine Unterseite 103, eine Oberseite 107,
eine Vorder- und
eine Rückseite 105 bzw. 106 und
eine rechte Seite 104 auf. Die Räder 401 wer den von
Raddrehgestellen 400, 450 getragen, die an der
Unterseite 103 der Basis 100 befestigt sind.
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Der
Handgriff 300 ist am vorderen Ende der Basis 100 befestigt.
Der Handgriff 300 ist in 1 in seiner
unteren "verstauten" Stellung gezeigt,
so dass sich die umwandelbare Roller/Skateboard-Vorrichtung in ihrer
Skateboardkonfiguration befindet. In dieser Stellung befindet sich
der mittlere Abschnitt des Handgriffs 300 benachbart der
rechten Seite 104 der Basis, so dass sich im Wesentlichen
kein Teil des Handgriffabschnitts über die Oberseite 107 der
Basis 100 hinaus erstreckt oder anderweitig den Zugang
eines Benutzers zur Oberseite 107 der Basis zum Zwecke
des Skateboardfahrens blockiert.
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Der
Handgriff 300 ist aus einem Metallrohr geformt und umfasst
einen langgestreckten mittleren Abschnitt und ein Basisende sowie
einen Griffabschnitt, die sich jeweils rechtwinklig vom jeweiligen Ende
des mittleren Abschnitts erstrecken. Der Griffabschnitt 320 umfasst
eine obere Griffhälfte 321,
die über
einem sich rechtwinklig erstreckenden distalen Ende des Metallrohrs
angeordnet ist und in eine untere Griffhälfte 322 eingreift,
um das Metallrohr dazwischen sandwichartig aufzunehmen. Die Oberfläche des
Griffabschnitts kann für
eine verbesserte Greifbarkeit geriffelt oder anderweitig strukturiert sein.
Am entgegengesetzten Ende des mittleren Handgriffabschnitts bildet
das Metallrohr ein Handgriffbasisende 301, das rechtwinklig
zum mittleren Abschnitt verläuft
und drehbar mit einem Handgriffhalter 600 (nachfolgend
genauer beschrieben) verbunden ist, der sich an der Vorderseite 105 der
Basis befindet.
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Ein
Riegel 303 erstreckt sich von einer Seite des mittleren
Handgriffabschnitts, um auf der Oberseite 107 der Basis
aufzuliegen und eine Abstützung für den Handgriff 300 bereitzustellen,
um zu verhindern, dass er verbogen wird, wenn ein Benutzer darauf
steigt, während
er sich in der "verstauten" Skateboardstellung
benachbart der Basis 100 befindet.
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In
der verstauten Konfiguration ist der Griffabschnitt 320 benachbart
der Rückseite
der Basis 100 mit Abstand zu ihr angeordnet und stellt
einen praktischen Tragegriff bereit. Genauer erstreckt sich der
Griffabschnitt 320 in etwa rechtwinklig zum mittleren Handgriffabschnitt
und ist so ausgestaltet, dass er zwischen der Basisrückseite 106 und
dem Griffabschnitt 320 einen Freiraum erzeugt, um der Hand
eines Benutzers einen Zugriff zu ermöglichen.
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In
der Rollerkonfiguration ist der mittlere Handgriffabschnitt über die
Basis 100 geneigt und erstreckt sich von der rechten Seite
des vorderen Stoßfängers 200 nach
oben. Der Griffabschnitt 320 verläuft allgemein rechtwinklig
zum mittleren Abschnitt. Der mittlere Handgriffabschnitt hat eine
Länge,
die es einem Benutzer ermöglicht,
den Griffabschnitt 320 leicht zu ergreifen, wenn er auf
der Basis 100 steht. Ein Handgriffschloss oder eine Handgriffarretierung 500 (nachfolgend
genauer beschrieben) ist in das vordere Raddrehgestell 400 eingebaut,
um den Handgriff 300 entweder in der Rollerkonfiguration oder
der Skateboardkonfiguration zu verriegeln.
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Wie
in den 3–7 gezeigt,
umgibt ein vorderer Stoßfänger 200 das
Handgriffbasisende 301 und den Handgriffhalter 600 und
weist einen unteren Abschnitt 220 des vorderen Stoßfängers auf, der
an einem oberen Abschnitt 240 des vorderen Stoßfängers befestigt
ist, um das Handgriffbasisende 301 und den Handgriffhalter 600 zu
umschließen. Der
obere Abschnitt 240 des vorderen Stoßfängers umfasst Befestigungsschäfte 241,
die in Öffnungen 221 im
unteren Abschnitt 220 des vorderen Stoßfängers eingreifen, so dass Befestigungselemente 230 die
oberen und unteren Abschnitte des vorderen Stoßfängers aneinander befestigen
können.
Die Befestigungsschäfte 241 erstrecken
sich durch Öffnungen 101 in
der Basis 100, um den vorderen Stoßfänger 200 und die Basis 100 relativ
zueinander fest zu verriegeln. Darüber hinaus fluchten im oberen
Abschnitt 240 des vorderen Stoßfängers befindliche Öffnungen 224 mit Öffnungen 624 des
Handgriffhalters 600 und Öffnungen 124 in der
Basis 100, um es den Befestigungselementen 425 und 625 zu
ermöglichen,
den vorderen Stoßfänger 200 an
der Basis 100 und dem Handgriffhalter 600 zu befestigen.
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Das
vordere Drehgestell 400 ist durch Befestigungselemente 425 an
der Basisunterseite 103 befestigt. Das Drehgestell 400 umfasst
einen vorderen T-Träger 410,
der durch ein Drehgestellgelenkbefestigungselement 430 an
einem vorderen Basisblock 420 angebracht ist. Der vordere
T-Träger 410 hat eine
Drehgestellgelenköffnung 412,
durch die sich die Drehgestellgelenkbefestigungsschraube 434 erstreckt.
Die Räder 401 sind
an Achsen 413 befestigt, die sich an jedem Ende des T-Trägers 410 befinden. Ein
Führungsbolzen 411 erstreckt
sich von einem mittigen Abschnitt des T-Trägers 410 und ist schwenkbar
in einer Aussparung 423 im vorderen Basisblock 420 aufgenommen.
Das Drehgestellgelenkbefestigungselement 430 umfasst eine
Schraube 434, die in einer Öffnung 427 im vorderen
Block 420 gehalten und durch ein erstes Elastomerteil 431,
eine Unterlegscheibe 432 und eine Mutter 433 am
T-Träger 410 befestigt
ist. Das Drehgestellgelenkbefestigungselement 430 umfasst
ein zweites ringförmiges Elastomerteil 435,
das zwischen dem vorderen T-Träger 410 und
dem vorderen Basisblock 420 angeordnet ist, um die zum
Drehen der Räder 401 des Drehgestells 400 erforderliche
Flexibilität
bereitzustellen.
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Wie
in den 8–12 gezeigt,
ist der Handgriffhalter 600 über Befestigungselemente 625 an
der Basis 100 befestigt, die sich durch Öffnungen 124, 424 und 624 in
der Basis 100, dem vorderen Basisblock 420 bzw.
dem Handgriffhalter 600 erstrecken. Der Handgriffhalter 600 ist
allgemein U-förmig und
weist eine Wand 604 auf, die zwischen einem oberen Abschnitt 620 und
einem unteren Abschnitt 630 eine Verbindung herstellt und
diese Abschnitte verstärkt,
welche die U-förmigen
Seiten des Handgriffhalters 600 bilden. Der obere Abschnitt 620 erstreckt
sich weiter nach oben als der untere Abschnitt 630 des
U-förmigen
Halters 600. Drei Öffnungen 624 befinden
sich jeweils in den oberen und unteren Abschnitten 620 und 630 und
fluchten miteinander, um es den Befestigungselementen zu ermöglichen, durch
sie hindurch zu treten und den Handgriffhalter an der Basis 100 zu
befestigen. Eine Lippe 603 befindet sich am unteren Abschnitt 630 des
Handgriffhalters, um eine ebene, koplanare Oberfläche bereitzustellen,
wenn der vordere Basisblock 420 an der Oberseite des Handgriffhalters 600 befestigt
ist, was am besten in 7 gezeigt ist.
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Wie
in den 8–10 gezeigt,
arbeiten mehrere Merkmale des Handgriffhalters 600 mit
dem Handgriffschloss oder der Handgriffarretierung 500 zusammen,
um den Handgriff entweder in seiner Skateboard- oder Rollerkonfiguration
zu sichern. Eine Schlossöffnung 601 befindet
sich in einem zentralen Abschnitt an der Basis des U-förmigen Handgriffhalters.
Die Schlossöffnung 601 fluchtet
außerdem
drehbar mit den Rollerdurchgangslöchern und den Skateboarddurchgangslöchern, die
sich beide in derselben runden Ebene im Basisende 301 des Handgriffs 300 befinden.
Demgemäß kann ein
unter Federvorspannung stehender/stehendes Schlossfortsatz oder
Arretierungsstück 520 durch
die Schlossöffnung 601 und
die Rollerdurchgangslöcher
hindurch treten, um den Handgriff 300 und die Basis 100 in
der Rollerkonfiguration zu arretieren. In ähnlicher Weise kann der/das
durch eine Feder vorgespannte Schlossfortsatz oder Arretierungsstück 520 durch
die Handgriffschlossöffnung 601 und
die Skateboardöffnungen
hindurch treten, um den Handgriff bezüglich der Basis 100 in
der Skateboardkonfiguration zu arretieren.
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Ein
an einem zentralen Abschnitt des Handgriffhalters 600 befindlicher
Schlitz 602 arbeitet mit einem Anschlag 302 des
Handgriffs 300 zusammen, um die Bewegung des Handgriffs 300 zwischen
der Rollerkonfiguration und der Skateboardkonfiguration zu begrenzen.
Der Anschlag 302 kann ein passstiftartiger Zapfen sein,
der durch das Basisende 301 des Handgriffs geschraubt ist.
Der Anschlag 302 ist über ein
An schlagzugriffsloch 605 zugänglich, das sich am unteren
Abschnitt 630 des Handgriffhalters 600 befindet.
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Wie
in den 10–12 gezeigt,
ist der vordere Basisblock 420 sandwichartig zwischen dem T-Träger 410 und
dem Schlossgehäuse 530 angeordnet.
Die Unterseite 426 des vorderen Basisblocks 420 ist
als planares Rechteck ausgebildet und steht sowohl mit der rückwärtigen Unterseite 532 des Handgriffschlossgehäuses 530 als
auch mit einem über
der Lippe 603 gelegenen Abschnitt des unteren Abschnitts 630 des
Handgriffhalters in Eingriff. Der Basisblock 420 hat eine Öffnung 426,
durch die sich die Drehgestellgelenkbefestigungsschraube 434 erstreckt
und die etwas von der Unterseite 103 der Basis weg und
zur Vorderseite 105 der Basis hin angewinkelt ist. Eine
Führungsbolzenaussparung 423 ist benachbart
zur Öffnung 426 angeordnet
und dafür ausgestaltet,
den Führungsbolzen 411 aufzunehmen und
es dem Führungsbolzen 411 zu
ermöglichen, sich
darin zu drehen. Die Führungsbolzenaussparung 423 ist
etwas von der Unterseite 103 der Basis weg und zur Rückseite 106 der
Basis hin angewinkelt.
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Das
Handgriffschlossgehäuse 530 ist
allgemein L-förmig
und umfasst eine planare rückwärtige Unterseite 532,
die bezüglich
einer planaren vorderen Unterseite 531 leicht erhöht ist.
Demgemäß kann ein
Abschnitt des U-förmigen
Handgriffhalters 600 in den planaren vorderen unteren Abschnitt 531 eingreifen,
um mit der planaren rückwärtigen Unterseite 532 eine
koplanare Oberfläche
zu erzeugen und eben an der planaren Unterseite 426 des
Basisblocks 420 anzuliegen sowie daran befestigt zu werden.
Die Oberseite 535 des Handgriffschlossgehäuses 530 ist planar
und umfasst eine Schiebervertiefung 536, in der sich ein
Schieber 510 bewegen kann. Mehrere Öffnungen 424 verlaufen
durch den Perimeter des Handgriffschlossgehäuses 530, damit die
verschiedenen Befestigungselemente hindurchtreten und die Struktur
an der Basis 100 arretieren können.
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Wie
in den 13–15 gezeigt,
ist der Schieber 510 in der Schiebervertiefung 536 des Schlossgehäuses 530 so
eingebettet, dass er entlang einer Längsachse des Schlossgehäuses verschoben
werden kann. Ein Schlossfortsatz 520 ist vorzugsweise als
metallischer Passstift ausgeformt und mit Presssitz in ein distales
Ende 518 des Schiebers eingesetzt. Schlossbügel 513 sind
auf jeder Seite des Schiebers 510 vorgesehen und greifen
in entsprechend ausgeformte Bügelvertiefungen 538 im Handgriffschlossgehäuse 530 ein,
um den Schieber in einer vollständig
ausgefahrenen Stellung zu verriegeln (wie in 13 gezeigt).
Auf jeder Seite des Schiebers 510 befindliche Druckstäbe 512 können aufgrund
der Schlitze 511 nach innen gebogen werden, welche entlang
jeder Seite der Längsachse
des Schiebers 510 verlaufen. Demgemäss kann der Schieber 510 durch
Ausüben
einer nach innen gerichteten Kraft auf beide Druckstäbe 512 aus
seiner vollständig
ausgefahrenen Stellung entriegelt werden, um die Schlossbügel 513 aus
den Bügelvertiefungen 538 zu
lösen.
Die zum Entriegeln des Schiebers erforderliche Kraft kann durch
Verändern
der Größe der Schlitze 511 im
Schieber variiert werden. Der erforderliche Kraftbetrag ist vorzugsweise
größer als
der, den ein kleines Kind aufbringen kann, jedoch niedrig genug,
dass ein Erwachsener den Entriegelungsvorgang leicht durchführen kann.
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Sobald
der Schieber aus dem Handgriffschlossgehäuse 530 gelöst worden
ist, kann der Schieber gegen die Vorspannung der Feder 540 entlang
seiner Längsachse
und in eine aus dem Handgriffschlossgehäuse 530 heraus führende Richtung verschoben
werden. Die Feder 540 befindet sich in einem Federschlitz 515 im
Schieber 510 und ist gegen einen Federanschlag 537 vorgespannt,
der sich in der Vertiefung 536 des Schlossgehäuses 530 befindet,
um den Schieber in die vollständig
ausgefahrene Stellung zu drängen.
Eine Kooperationsoberfläche 519 des
Federschlitzes 515 (wie am besten in 15 zu
sehen) ist so ausgestaltet, dass sie in den Federanschlag 537 eingreift
und den Schieber zusätzlich
sichert, wenn er sich in seiner vollständig ausgefahrenen Stellung
befindet.
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Im
Betrieb, wenn sich der Schieber in seiner vollständig ausgefahrenen Stellung
befindet, erstreckt sich der Schlossfortsatz 520 durch
eines der zwei Durchgangslöcher
im Handgriff (entweder das Skateboarddurchgangsloch oder das Rollerdurchgangsloch)
und durch die Schlossöffnung 601.
Da die Schlossöffnung 601 relativ
zur Basis 100 nicht bewegbar ist, wird der Handgriff 300 entweder
in der Skateboardkonfiguration oder der Rollerkonfiguration effizient
arretiert, wenn sich der Schieber in seiner vollständig ausgefahrenen
Stellung befindet.
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Zum
Wechseln der Konfigurationen zwischen der Skateboardkonfiguration
und der Rollerkonfiguration werden die Schieberdruckstäbe 512 zusammengedrückt, um
die Schlossbügel 513 aus den
Bügelvertiefungen 538 im
Handgriffschlossgehäuse 530 zu
lösen und
es dem Schieber zu ermöglichen,
rückwärts aus
dem Handgriffschlossgehäuse 530 heraus
gezogen zu werden. Sobald der Schlossfortsatz 520 vollständig aus
der Schlossöffnung 601 und
den Skateboarddurchgangslöchern
entfernt worden ist, ist der Handgriff frei, um sich nach oben und von
der Oberseite 106 der Basis weg zu drehen (der Handgriff
kann sich aufgrund der Wechselwirkung des Schlitzes 602 mit
dem Anschlag 302 des Handgriffs nicht in die entgegengesetzte
Richtung drehen).
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Die
Feder 540 wirkt gegen den Federanschlag 537 im
Schlossgehäuse,
um den Schieber 510 und den Schlossfortsatz 520 in
Richtung des Handgriffs vorzuspannen.
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Demgemäß drängt die
Feder, wenn der Handgriff in eine Stellung gedreht ist, in der das
Rollerdurchgangsloch mit dem Schlossfortsatz 520 fluchtet,
den Schlossfortsatz 520 durch das Rollerdurchgangsloch
und die Schlossöffnung 601,
um den Handgriff in seiner Rollerkonfiguration zu verriegeln. Die
Feder drängt
ferner den Schieber 510 zurück in das Handgriffschlossgehäuse 530,
so dass die Schlossbügel 513 wieder
in die Bügelvertiefungen 538 des
Schlossgehäuses
einrasten und der Schieber im Schlossgehäuse verriegelt wird. Zum Wechseln
der Konfiguration zurück
zur Skateboardkonfiguration wird derselbe Arbeitsgang durchgeführt, außer dass
der Handgriff in die entgegengesetzte Richtung gedreht wird.
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Das
distale Ende 518 des Schiebers ist von allgemein lang gestreckter
rechteckiger Blockform mit einer Öffnung an seinem distalen Ende,
um den Schlossfortsatz 520 darin mit Presssitz aufzunehmen.
Wie am besten in 14 gezeigt, erstreckt sich ein
Abschnitt des distalen Endes 518 über die planare Oberseite 535 des
Schlossgehäuses
hinaus. Demgemäß ist eine
rechteckige Nut 108 in der Unterseite der Basis 100 gebildet,
um das distale Ende 518 aufzunehmen und es dem Schlossgehäuse 530 zu ermöglichen,
eben an der Unterseite 103 der Basis anzuliegen.
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Das
hintere Raddrehgestell 450 kann ähnlich dem vorderen Raddrehgestell
ausgestaltet werden, jedoch ohne Verbindung zu einem Schlossgehäuse, Schieber
und Handgriffhalter. Ein Abstandshalterblock 460 kann zwischen
dem hinteren Basisblock und der Unterseite 103 der Basis
angeordnet werden, um sicherzustellen, dass alle Räder 401 mit
gleichem Abstand zur Unterseite 103 der Basis 100 angeordnet
sind. Darüber
hinaus kann ein Abstandshalterblock dazu verwendet werden sicherzustellen, dass
der vom Schlossgehäuse,
Schieber und Handgriffhalter im vorderen Drehgestell eingenommene Raum
im hinteren Drehgestell kompensiert wird, um sicherzustellen, dass
die Räder
im gleichem Abstand von der Unterseite 103 der Basis 100 angeordnet sind.
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Es
sind viele Variationen der Strukturen und Funktionen der dargestellten
Ausführungsform
vorgesehen. Obgleich der Handgriff an der rechten Seite der Basis
angebracht dargestellt ist, könnte
der Handgriff auf der linken Seite befestigt werden, um einem linkshändigen Benutzer
die Handhabung zu erleichtern. In ähnlicher Weise könnte der
Handgriff, obgleich er längs
der Seite der Basis verstaut dargestellt worden ist, alternativ
in einer Vertiefung oder Aussparung in der Oberseite der Basis oder
unter der Basis verstaut werden. Die spezifische Anordnung des Handgriffs
ist variabel, vorausgesetzt, dass sie nicht den Zugang zur Oberseite
des Basisbretts blockiert, wenn sich der Handgriff in der "verstauten" Skateboardkonfiguration
befindet.
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Das
Basisbrett kann neben der in der dargestellten Ausführungsform
offenbarten Art und Weise auch anderweitig ausgestaltet werden.
Beispielsweise könnte
ein Basisbrett mit einer großen
Schwanzflosse verwendet werden, so dass der Griffabschnitt 320 des
Handgriffs 300 unter der Schwanzflosse verstaut werden
und ein Benutzer das Skateboard mittels der Flosse lenken kann.
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Die
zum Bau der Erfindung verwendeten spezifischen Materialien können aus
bekannten Materialien ausgewählt
werden. Die Basis 100 kann aus Holz, Metall, Kunststoff,
Kohlenstofffaser und/oder anderen Materialien gefertigt werden.
Darüber
hinaus kann die Basis eine Haftschicht umfassen, die auf ihre Oberseite
geklebt ist, um einem Benutzer eine rutschfeste Oberfläche bereitzustellen.
Die Haftschicht kann ein Sandpapier, ein gummiartiges Haftmittel
oder ein anderes bekanntes haftendes Material umfassen. Die Drehgestelle 400 und 450 und
der Handgriff 300 sind vorzugsweise entweder aus Kunststoff
oder Metall gefertigt, sie können
jedoch auch aus anderen hochfesten, leichten Materialien hergestellt
werden, wie etwa Gummi, Keramik, Kohlenstofffaser, etc. Die Räder können aus
Gummi, Kunststoff oder anderen bekannten Materialien gefertigt sein.
Das Handgriffschloss 500 kann sich aus Teilen zusammensetzen,
die aus Kunststoff, Gummi, Metall oder anderen bekannten Materialien
gefertigt sind. Der Schlossfortsatz sollte aus einem haltbaren Material
gefertigt werden, wie etwa Metall, Kohlenstofffaser oder einem anderen ähnlichen
Material, das den Handgriff wiederholt bezüglich der Basis 100 verriegelt.
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Obgleich
die Erfindung in Bezug auf ein Skateboard und einen Roller dargestellt
worden ist, könnte
ein bewegbarer Handgriffmechanismus auch bei anderen Vorrichtungen
verwendet werden, wie etwa einem Wasserspielgerät, das zwischen einer kniebrettartigen
Vorrichtung (knee-board type device) und einem Wasserscooterboard,
auf dem man aufrecht steht, konfigurierbar ist.
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Variationen
des Handgriffschlossmechanismus sind ebenfalls vorgesehen. Beispielsweise
kann der Handgriffschlossmechanismus alternativ als unter Federspannung
stehende Zahnradabdeckung ausgestaltet werden, die auf dem Basisende 301 des Handgriffs 300 angebracht
wird. Die Zahnradabdeckung könnte
Zahnradzähne
umfassen, die in Sperrkontakt mit darin eingreifenden Zähnen gedrängt sind,
welche sich am Handgriff 300 befinden, um den Handgriff
drehbar in Stellung zu fixieren, wenn er sich in einer ersten Stellung
befindet, und könnte
gegen die Federvorspannung in eine zweite Stellung bewegbar sein,
in der die Zähne
voneinander gelöst sind
und sich der Handgriff frei drehen kann.
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Der
Handgriff ist bevorzugt U-förmig,
wobei sich ein Basisende 301 und ein Griffabschnitt 320 nach
oben und allgemein rechtwinklig zu einem mittleren Abschnitt erstrecken.
Es sind jedoch alternative Konfigurationen vorgesehen. Der Handgriff
kann einen oberen Abschnitt umfassen, der T-förmig ist und separate Griffstellen
für die
rechte und linke Hand eines Benutzers aufweist. Der Handgriff kann
einen stangenartigen Grifffortsatz haben, der sich linear vom Basisende 301 erstreckt,
wobei sich kein rechtwinkliger Abschnitt von dem stangenartigen
Grifffortsatz erstreckt.
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Obgleich
die Skateboard/Roller-Vorrichtung in der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung als Vorrichtung für
Kinder beschrieben worden ist, können
die hierin offenbarten erfindungsgemäßen Konzepte auch bei Skateboard/Roller-Vorrichtungen verwendet
werden, die für
Erwachsene geeignet sind.