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1. GEBIET
DER ERFINDUNG
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Das
Gebiet der Erfindung betrifft eine medizinische chirurgische Vorrichtung
für das
Stabilisieren des Auges während
des chirurgischen Eingriffes. Genauer gesagt, die Erfindung betrifft
einen Schwenkhaltering für
eine Verwendung in der Korneachirurgie.
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2. KURZE BESCHREIBUNG
DES BISHERIGEN STANDES DER TECHNIK
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Im
medizinischen Beruf entwickelte sich die Kataraktextraktions- und
Linsenimplantationschirurgie in bedeutendem Maß, was zu sichereren und vorhersagbareren
Resultaten führte.
Ein chirurgisches Verfahren, das als die unbehinderte Korneaverfahrensweise
bezeichnet wird, wurde entwickelt, das bedeutende Vorteile gegenüber dem
bisherigen chirurgischen Verfahren für die Kataraktchirurgie offenbarte.
Bei diesem Verfahren wird der Primärschnitt nur durch das Korneagewebe
vorgenommen.
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Bei
der Kataraktchirurgie ist ein hoher Grad an Genauigkeit erforderlich,
um zu sichern, dass das chirurgische Resultat ein Erfolg sein wird.
Ein Hauptproblem ist die Stelle des Schnittes. Die Schnittgeometrie
muss richtig bemessen und angeordnet sein, um die Möglichkeiten
einer Komplikation zu verringern. Komplikationen umfassen beispielsweise
den Austritt der Augenflüssigkeit,
die Verbrennung der Kornea oder das Verstärken eines preoperativen Stigmatismus.
Ein richtig konstruiertes Skalpell und ein erfahrener Chirurg sind
beide für
das Bewirken eines erfolgreichen Schnittes wichtig. Während des chirurgischen
Eingriffes ist der Patient vollständig wach und kann seine Augen
während
der Vorwärtsbewegung
des Skalpells in das Auge unbeabsichtigt bewegen. Das kann bewirken,
dass die scharfen Kanten des Skalpells den Schnitt unkontrollierbar
erweitern, größer als
die Breite des Skalpells. Diese Verbreiterung des Schnittes kann
zu unerwarteten Komplikationen führen.
Eine weitere potentielle Gefahr während der Augenbewegung ist
die Möglichkeit des
Schneidens in andere intraokuläre
Gewebe, wie beispielsweise die Iris oder die Linse.
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Die
Chirurgen wissen über
die Probleme gut Bescheid und verwenden eine Anzahl von Werkzeugen,
um das Auge während
des chirurgischen Eingriffes zu stabilisieren. Diese können so
einfach wie die Finger des Chirurgen oder Zangen sein, die auf die
entgegengesetzte Seite des Auges vom Schnitt drücken. Der Zweck ist, dass jegliche
Bewegung ausgeglichen wird, die durch die Schneidkräfte des
Skalpells erzeugt wird. Typischerweise zeigten diese Verfahren einen
geringen Einfluss betreffs des Verhinderns einer Augenbewegung des
Patienten während des
chirurgischen Eingriffes. Eine Anzahl von Vorrichtungen wurde hergestellt,
um dieses Problem zu lösen.
Diese Vorrichtungen weisen im allgemeinen einen halbkreisförmigen Ring
mit oder ohne einer Reihe von Zähnen
auf, um das Auge einzulagern, wo der Ring am Griff befestigt wird.
Der Chirurg hält
den Griff und drückt
den Ring gegen die Sklera des Auges herunter. Diese Ringvorrichtung
umhüllt
im allgemeinen die Sklera, wobei eine Öffnung belassen wird, die angemessen
ist, um Instrumente zu handhaben, die das Skalpell einschließen würden.
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Gegenwärtige kommerzielle
chirurgische Halteringe sind im allgemeinen wiederverwendbar und
bestehen aus nichtrostendem Stahl oder Titan. Diese Vorrichtungen
können
infolge des seltenen Materials, aus dem sie hergestellt werden,
sehr kostspielig sein. Eine übliche
Konstruktion für
eine derartige Vorrichtung nach dem bisherigen Stand der Technik
enthält
einen Ring, der am distalen Ende des Griffes befestigt ist, der
unter einem vorgegebenen Winkel befestigt ist. Bei einer zweiten üblichen
Ausführung
der Konstruktion für
eine derartige chirurgische Halteringvorrichtung weist das distale
Ende des Griffes einen Gelenkmechanismus auf, der das Schwenken
des Ringes unter einer Vielzahl von Winkeln gestattet. Diese Schwenkkonstruktion
nutzt mehrere Bauteile, im allgemeinen einen Griff, der an eine
integrierte Gabel geschweißt
ist, einen Satz von zwei Stiften und einen separaten Ring. Die Schwenkkonstruktion
wird im allgemeinen gegenüber
der stationären
Konstruktion dadurch bevorzugt, dass sie sich an eine Vielzahl von
Positionen anpassen kann, was eine Stabilisierung des Auges und
die Fähigkeit bewirkt,
Gesichtsmerkmale zu meiden, wie beispielsweise die Nase oder die
Augenbrauen.
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Es
verbleiben dennoch mehrere Probleme, wenn diese Vorrichtungen nach
dem bisherigen Stand der Technik genutzt werden. Beispielsweise zeigt
der Schwenkhaltering der Konstruktion nach dem bisherigen Stand
der Technik noch eine hohe Wahrscheinlichkeit des Abrutschens von
der Sklera, wodurch das Bewegen des Auges und ein potentielles Trauma
infolge der Bewegung des Auges während
des Anfangsschnittes hervorgerufen werden. Außerdem, wenn Zähne bei
der Konstruktion nach dem bisherigen Stand der Technik verwendet
werden, neigen die Zähne
dazu, eine Beschädigung
an der Sklera und dem Korneagewebe hervorzurufen, während sie
in das Gewebe beim Versuch einschneiden, sich am Auge festzuhalten,
um das Rutschen zu verringern. Konstruktionen nach dem bisherigen Stand
der Technik, die mehrere Rippen oder Rillen enthalten, bewirken
eine Reizung des Auges infolge des Punktkontaktes auf der Sklera
oder dem Korneagewebe.
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Daher
bleibt eine Forderung nach einem Schwenkhaltering, der dem Chirurgen
gestatten wird, einen größeren Oberflächenkontakt
mit dem Auge zu erhalten, um die Befestigung des Ringes während des
Primärschnittes
zu unterstützen
und zu sichern. Außerdem
besteht eine Notwendigkeit für
eine Haltevorrichtung mit einem kleineren Gesamtdurchmesser, der
einen größeren Zwischenraum
zwischen dem Ring und anderen Gesichtshindernissen gestatten wird,
so dass der Chirurg andere chirurgische Instrumente beim Auge ohne
Störung
infolge des Halteringes verwenden kann. Eine weitere Verbesserung,
die für
die Halteringvorrichtung erforderlich ist, ist, dass die Zähne immer
in einer richtigen Ausrichtung sein müssen, die nach unten zeigt.
Einige Schwenkhalteringe nach dem bisherigen Stand der Technik,
die Zähne
am Boden enthalten, neigen dazu, nach oben und weg von der Skleraoberfläche während der
Benutzung zu zeigen. Es bleibt eine Forderung nach einer Vorrichtung,
die diesen Mangel korrigieren kann und die Zähne aufweist, die in der richtigen
Ausrichtung sind, die in Richtung der Sklera zeigt. Es besteht ebenfalls
eine Notwendigkeit für eine
Zahnkonstruktion, die ein geringeres Trauma an der Sklera und dem
Korneagewebe hervorruft. Schließlich
gibt es eine seit langem empfundene Forderung nach einer Halteringvorrichtung,
die nicht nur die Kosten verringert, sondern die ebenfalls schnell gereinigt
werden kann. Einige Vorrichtungen der Schwenkkonstruktion nach dem
bisherigen Stand der Technik enthalten Stifte, die kleine Risse
zwischen den Teilen hervorrufen, die sehr schwer zu reinigen sind.
Es besteht eine Forderung nach einer Vorrichtung, die die Reinigung
und Wiederverwendung leichter macht.
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Über eine
Vorrichtung mit den charakteristischen Merkmalen des Patentanspruches
1 wird, mit Ausnahme eines bogenförmigen Bodens und eines beweglichen
Gelenkes, im
US 5951759 informiert.
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3. ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung vermeidet einen Nachteil des bisherigen Standes
der Technik, in dem zugelassen wird, dass sich die Innenringfläche an die Krümmung der
Sklera anpasst. Diese Anpassung der Oberflächen unterstützt dabei,
eine festere Sicherung an der Oberfläche der Sklera ohne ein Trauma wie
bei den anderen Vorrichtungen nach dem bisherigen Stand der Technik
zu bewirken. Ein weiteres Ziel, das von der vorliegenden Erfindung
erfüllt
wird, ist, dass infolge der die Beschaffenheit der ihr eigenen beweglichen
Gelenkkonstruktion die Vorsprünge oder
Zähne,
die an der Bodenfläche
des Ringes befestigt sind, die Sklera erfassen können, wodurch das Rutschen
vermindert wird, ohne dass ein zusätzliches Trauma am Auge hervorgerufen
wird. Das bewegliche Gelenk unterstützt ebenfalls beim Eliminieren
des Problems des Wegschwenkens des Ringes von der Skleraoberfläche während der
Benutzung, wie es bei der Vorrichtung nach dem bisherigen Stand
der Technik geschehen kann. Das dritte Ziel der vorliegenden Erfindung
ist, dass der Gesamtdurchmesser kleiner ist, indem die beweglichen
Gelenke eingeschlossen werden, die oben auf dem Ring montiert werden.
Dieser kleinere Durchmesser unterstützt den Chirurgen, indem er
einen größeren Zwischenraum
zwischen dem Ring und den anderen Gesichtshindernissen bewirkt.
Außerdem
eliminiert die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kleine Risse, die
im Stiftabschnitt vorhanden waren, die während der Wiederverwendung
kaum zu reinigen sind.
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Dementsprechend
wird bei der vorliegenden Erfindung entsprechend dem unabhängigen Patentanspruch
1 eine chirurgische Halteringvorrichtung für eine Anordnung auf der Sklera
während
der chirurgischen Eingriffe am Auge bereitgestellt, die einen Griff
mit einer Griffbasis, einem Schaft und einer U-förmigen Gabel umfasst. Der Griff
wird an einer segmentierten Ringbasis befestigt, die einen bogenförmigen Boden
aufweist. Der bogenförmige
Boden ist so konstruiert, dass er sich an die Krümmung der Sklera des Auges
anpasst. Außerdem
ist ein bewegliches Gelenk eingeschlossen, das zwischen dem Griff
und der segmentierten Ringbasis befestigt ist, damit die Ringbasis
relativ zum Griff um etwa 180° schwenken
kann. Die Ringbasis umfasst außerdem Vorsprünge oder
Zähne,
die verwendet werden, um zu verankern oder das Rutschen der Ringbasis
von der Sklera zu eliminieren. Die Ringbasis ist segmentiert. Bei
einer bevorzugten Ausführung
umhüllt
sie die Kornea von etwa 180° bis
etwa 270°.
Diese Konstruktion gestattet einen maximalen Oberflächenkontakt
des bogenförmigen
Bodens mit der Sklera, um ein Rutschen auf der Sklera zu vermindern,
und gestattet eine Öffnung,
die angemessen ist, um chirurgische Instrumente zu handhaben, wie
beispielsweise das Skalpell.
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4. KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer chirurgischen Halteringvorrichtung
nach dem bisherigen Stand der Technik;
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2 eine
vergrößerte Seitenansicht
der Vorrichtung aus 1 nach dem bisherigen Stand der
Technik, die die relative Bewegung des Halteringes veranschaulicht;
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3 eine
perspektivische Darstellung der chirurgischen Halteringvorrichtung
in Übereinstimmung
mit dem Gegenstand der Erfindung;
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4 eine
vergrößerte Darstellung
aus 3, die den Haltering in Übereinstimmung mit dem Gegenstand
der Erfindung veranschaulicht;
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5 eine
vergrößerte Seitenansicht
der Vorrichtung aus 3, die die relative Bewegung
des Halteringes in Übereinstimmung
mit dem Gegenstand der Erfindung demonstriert;
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6 eine
vergrößerte perspektivische
Darstellung der Vorrichtung aus 3 in Beziehung
zu einem menschlichen Auge;
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7 die
in 6 veranschaulichte Vorrichtung, die auf der Sklera
angeordnet ist;
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8 eine
perspektivische Darstellung einer Vorrichtung nach dem bisherigen
Stand der Technik, die auf der Sklera angeordnet ist;
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9 eine
Schnittdarstellung der vorliegenden Erfindung längs der Linien 9-9 in 7;
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10 eine
vergrößerte Schnittdarstellung der 9;
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11 eine
Schnittdarstellung einer Vorrichtung nach dem bisherigen Stand der
Technik längs der
Linien 11-11 in 8;
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12 eine
vergrößerte Schnittdarstellung der 11;
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13 eine
Vorderansicht der vorliegenden Erfindung relativ zur Sklera;
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14 eine
Vorderansicht einer Vorrichtung nach dem bisherigen Stand der Technik
relativ zur Sklera.
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5. DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Eine
chirurgische Halteringvorrichtung für eine Anordnung auf der Sklera
eines Auges während eines
chirurgischen Eingriffes in Übereinstimmung mit
dem Gegenstand der Erfindung wird im allgemeinen in 3 bis 14 mit
der Zahl 2 gekennzeichnet. 1 bis 2 veranschaulichen
eine Halteringvorrichtung nach dem bisherigen Stand der Technik,
die im allgemeinen mit der Zahl 40 gekennzeichnet wird.
Die Vorrichtung 40 umfasst einen Griff 54, einen
Schaft 52, eine U-förmige
Gabel 50, einen Ring 42 und eine Vielzahl von
Stiften 44. Der Griff 54 ist mit dem Schaft 52 verbunden,
der mit der U-förmigen Gabel 50 verbunden
ist. Die U-förmige
Gabel 50 ist über
dem Ring 42 angeordnet und am Ring 42 mittels Stiften 44 befestigt.
Diese Konfiguration gestattet, dass sich der Ring 42 um
360° relativ
zur Gabel 50 dreht, wie in 2 veranschaulicht
wird. Der Ring 42 umfasst außerdem einen flachen Boden 58,
der Zähne 56 umfasst.
Die Zähne 56 umfassen
außerdem eine
Vielzahl von Zacken 60, die peripher um den Ring 42 angeordnet
sind. Die Zacke 60 bildet eine scharfe Spitze 62.
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Unter
Hinweis auf die Zeichnungen veranschaulichen 1 und 2 die
Halteringvorrichtung nach dem bisherigen Stand der Technik. Der Ring 42 kann
sich relativ zum Stift 44 um 360° drehen.
Daher kann der Ring während
der Handhabung und des chirurgischen Eingriffes schwenken, was bewirken
kann, dass der Ring nach oben und weg von der Skleraoberfläche zeigt.
Diese Bewegung kann den Arzt zwingen, den chirurgischen Eingriff
zu unterbrechen und möglicherweise
ein anderes Instrument abzusenken, um manuell den Ring in die Position
für das
Halten auf der Skleraoberfläche
zurückzudrehen.
Die Zacke 60 enthält
eine scharfe Spitze 62, die eine traumatische Gewebebeschädigung an
der Sklera hervorrufen kann, wenn sie in die Skleraoberfläche eingelassen
wird. Der Griff darf sich um 360° relativ
zum Stift um den Ring drehen. Dieses charakteristische Merkmal zeigt
wiederum einen Nachteil, dass der Griff und der Ring während des
chirurgischen Eingriffes von der Stelle wegschwenken, was erfordern
würde,
dass der Chirurg die Vorrichtung auf der Skleraoberfläche neu
positioniert.
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3 bis 5 veranschaulichen
die vorliegende Erfindung des chirurgischen Halteringes. In 3 und 4 wird
ein chirurgischer Haltering 2 gezeigt. Der chirurgische
Haltering 2 umfasst eine Griffbaugruppe 4, die
an einer segmentierten Ringbasis 6 befestigt ist. Die Griffbaugruppe 4 umfasst
vorzugsweise eine Griffbasis 16, einen Schaft 22 und eine
Gabel 20. Die Griffbasis 16 umfasst außerdem eine
Grifffläche 36.
Die Grifffläche 36 ist
vorzugsweise strukturiert oder geprägt, so dass der Chirurg die Vorrichtung
leicht erfassen kann, ohne dass die Vorrichtung aus der Hand des
Chirurgen rutscht. Der Schaft und die Gabel sind vorzugsweise eine
unitäre Konstruktion;
sie müssen
jedoch nicht so konstruiert sein. Der Griffschaft und die Gabel
sind ebenfalls vorzugsweise eine unitäre Konstruktion. Es liegt jedoch im
Bereich der Erfindung, dass ein Griff vorhanden ist, der das Auswechseln
des Schaftes und der Gabel gestattet. Bei einer derartigen Ausführung würde der Griff
passende Konstruktionen umfassen, um eine Verbindung mit dem Schaft
herzustellen. Derartige Konstruktionen sind jenen Fachleuten bekannt
und umfassen Schnappverschlüsse,
Gewinde und andere Arten von Befestigungselementen. Die Gabel ist vorzugsweise
U-förmig,
muss jedoch nicht so geformt sein. Weitere typische Formen könnten verwendet
werden, beispielsweise eine V-förmige
oder sogar eine einzelne unitäre
Konstruktion, wie beispielsweise ein Arm am Schaft, direkt mit dem
Ring verbunden. Außerdem
kann die Gabel aus der vorliegenden Erfindung eliminiert werden,
und der Schaft kann direkt mit dem segmentierten Ring verbunden werden.
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Vorzugsweise
ist die chirurgische Halteringvorrichtung eine unitäre Konstruktion.
Diese würde einschließen, dass
die Griffbaugruppe und die segmentierte Ringbasis eine unitäre Konstruktion
sind. Es liegt jedoch im Bereich dieser Erfindung, dass jedes einzelne
Bauteil entfernbar voneinander befestigt werden kann. Beispielsweise
kann der Griff entfernbar vom Schaft befestigt werden, der Schaft
kann entfernbar von der Gabel befestigt werden, und die Gabel kann
entfernbar vom segmentierten Ring befestigt werden. Diese Austauschbarkeit
bei der Befestigung würde
den Chirurgen in die Lage versetzen, verschiedene unterschiedliche
Halteringe an der Vorrichtung zu befestigen, was dem Chirurgen mehr
Flexibilität
während
des chirurgischen Eingriffes am Auge verleihen würde. Außerdem liegt es innerhalb des
Bereiches der Erfindung, dass die Griffbaugruppe nur einen Griff
und einen Schaft aufweist, die am segmentierten Ring befestigt würden. Es
liegt ebenfalls im Bereich der Erfindung, dass der Griff am segmentierten
Ring befestigt wird.
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Unter
Hinweis auf 4 ist die segmentierte Ringbasis 6 an
der Griffbaugruppe durch mindestens ein bewegliches Gelenk 12 befestigt.
Das bewegliche Gelenk 12 wird vorzugsweise am segmentierten
Ring so befestigt, dass das distale Ende des beweglichen Gelenkes
an der Oberseite des segmentierten Ringes befestigt wird, wie in 4 gezeigt
wird. Diese Position bringt die vielen Vorteile bei der vorliegenden
Erfindung. Beispielsweise ist der segmentierte Ring nicht in der
Lage, sich um 360° infolge
der Position des beweglichen Gelenkes zu drehen, wie in 5 gezeigt
wird. Anders als beim bisherigen Stand der Technik, der in 2 gezeigt
wird, stellt die vorliegende Erfindung dem Chirurgen einen Haltering zur
Verfügung,
der nicht von der Skleraoberfläche wegschnipsen
wird, wozu beispielsweise die Vorrichtung nach dem bisherigen Stand
der Technik neigen würde.
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Außerdem liefert
die Position des beweglichen Gelenkes einen Arbeitsdurchmesser „D", wie in 13 und 14 gezeigt
wird, der kleiner ist als der Arbeitsdurchmesser „P" der Vorrichtung
nach dem bisherigen Stand der Technik. Der Arbeitsdurchmesser „D" wird als die Breite
des segmentierten Ringes definiert, was jegliche Befestigungselemente oder
Befestigungen einschließen
würde,
um diesen Ring mit der Griffbaugruppe zu verbinden. Wie in 13 gezeigt
wird, ist der Arbeitsdurchmesser „D" kleiner als der Arbeitsdurchmesser „P". Diese kleinere
Breite hilft dabei, dem Chirurgen einen größeren Zwischenraum zwischen
dem Ring und den anderen Gesichtshindernissen bereitzustellen. Auf
diese Weise hat der Chirurg mehr Arbeitsfläche während des chirurgischen Eingriffes
am Auge zur Verfügung. Durch
das Anordnen der Befestigung am segmentierten Ring auf der Seite
des segmentierten Ringes bei der Vorrichtung nach dem bisherigen
Stand der Technik wird die Breite des Arbeitsdurchmessers „P" vergrößert. Dieses
konstruktive charakteristische Merkmal wäre für den Chirurgen ein Nachteil,
weil der Chirurg weniger Arbeitsfläche während des chirurgischen Eingriffes
am Auge zur Verfügung
hätte. Vorzugsweise
besteht das bewegliche Gelenk 12 aus Polypropylen. Im Bereich
dieser Erfindung ist eingeschlossen, dass das bewegliche Gelenk
und die chirurgische Haltevorrichtung aus einem thermoplastischen
Material aus der Gruppe hergestellt werden könnten, die aus Polyethylen,
Polypropylen, Nylon, Polyvinylchlorid, Polystyrol, thermoplastischen
Elastomeren, Naturkautschuk und deren Kombinationen besteht. Vorzugsweise
wird die Vorrichtung jedoch aus einem thermoplastischen Material
hergestellt, wie beispielsweise Polypropylen. Daher liefert das
an der Griffbaugruppe befestigte bewegliche Gelenk eine Drehung
der Griffbasis relativ zur Ringbasis von etwa 180° Drehung.
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Die
segmentierte Ringbasis 6 umfasst außerdem einen bogenförmigen Boden 10,
der so konstruiert ist, dass er sich an die Krümmung des Auges 24 und
insbesondere der Sklera 26 anpasst. Wie in 6 und 7 gezeigt
wird, setzt sich das Auge 24 aus einer Sklera 26 und
einer Kornea 30 zusammen. Die Halteringvorrichtung wird über der
Kornea auf der Sklera angeordnet. Daher weist der bogenförmige Boden 10 eine
Krümmung
auf, die sich an die Krümmung
der Sklera anpasst, um eine größere Kontaktfläche mit
dem Haltering zu liefern, um ein potentielles Rutschen der Vorrichtung
zu verringern. Vorzugsweise weist die segmentierte Ringvorrichtung
einen Umfang von zwischen etwa 180° bis 270° relativ zur Sklera auf. Das
gestattet, dass sich die Ringbasis um die Sklera wickelt und ein
offenes Ende 34 bereitstellt, das dem Chirurgen gestattet,
einen Schnitt 32 in der Kornea anzubringen. Anders als
die Vorrichtung nach dem bisherigen Stand der Technik, die in 8 gezeigt
wird, gestattet der bogenförmige
Boden 6 eine weniger traumatische Einwirkung auf das Skleragewebe
wegen der passenden Oberfläche
des Bodens 10 zur Sklera, wie in 8 und spezieller
in 9 bis 12 gezeigt wird. Die vorliegende
Erfindung gestattet eine Kontaktfläche 38, die sich an
die Sklera 26 anpasst, um ein geringeres Trauma beim Auge
und eine größere Kontaktfläche mit
der Vorrichtung zu bewirken, um das Rutschen zu verhindern. Wie
in 11 und 12 gezeigt
wird, weist die Vorrichtung nach dem bisherigen Stand der Technik
eine Kontaktfläche 48 auf,
die kantig ist oder in die Sklera 26 genau zielt. Diese
Kante kann ein Trauma an der Sklera hervorrufen ebenso wie sie das
potentielle Rutschen des Halteringes vergrößert, indem sie eine kleine
Kontaktfläche
des Halteringes nach dem bisherigen Stand der Technik an der Sklera
aufweist.
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Außerdem umfasst
die segmentierte Ringbasis 6 vorzugsweise eine Vielzahl
von Vorsprüngen 14,
die am bogenförmigen
Boden 10 angebracht sind. Der Zweck der Vorsprünge ist,
die Sklera atraumatisch zu erfassen, um dadurch weiter die Möglichkeit
des Abrutschens des Halteringes vom Auge während des chirurgischen Eingriffes
zu verringern. Vorzugsweise bestehen die Vorsprünge aus einem thermoplastischen
Material, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Polyethylen,
Polypropylen, Nylon, Polyvinylchlorid, Polystyrol, thermoplastischen
Elastomeren, Naturkautschuk und deren Kombinationen besteht. Vorzugsweise
umfasst die Ringbasis den Arbeitsdurchmesser zwischen etwa 12 mm
und etwa 14 mm und zeigt insbesondere einen Arbeitsdurchmesser von
etwa 14,75 mm. Außerdem
sind die Vorsprünge
kegelförmig
geformt und weisen eine Basisradiusspitze 18 auf. Die Radiusspitze 18 gestattet, dass
der Haltering atraumatisch auf der Sklera angebracht wird, anders
als bei der Vorrichtung nach dem bisherigen Stand der Technik, die
eine Zacke 60 und eine scharfe Spitze 62 aufweist,
wie in 2 gezeigt wird, die ein Trauma an der Sklera hervorrufen
können,
wenn die Vorrichtung nach dem bisherigen Stand der Technik angebracht
wird. Das offene Ende ist breit genug dimensioniert, um ein Skalpell
einzusetzen, um das Auge aufzuschneiden. Die Ringbasis ist jedoch
vorzugsweise so konstruiert, dass der Umfang der Ringbasis zwischen
etwa 180° und
270° relativ
zur Sklera beträgt,
so dass die Ringbasis den Oberflächenkontakt
mit der Sklera maximiert, wodurch die Möglichkeit des Abrutschens des
Halteringes vom Auge verringert wird.
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Das
bewegliche Gelenk 12 bringt ebenfalls einen weiteren Vorteil
für die
Halteringvorrichtung derart, dass, wenn die Vorrichtung wiederverwendet werden
soll, die Reinigung der Vorrichtung viel leichter gemacht wird,
indem die Notwendigkeit des Reinigens von kleinen Rissen eliminiert
wird. Wie in 9 und 11 gezeigt
wird, zeigt eine Schnittdarstellung der Vorrichtung relativ zum
Auge, dass die Stifte 44 der Vorrichtung nach dem bisherigen
Stand der Technik einen kleinen Riss 64 zwischen dem Stift
und dem Haltering nach dem bisherigen Stand der Technik bilden.
Der Haltering der vorliegenden Erfindung eliminiert den Riss, indem
das bewegliche Gelenk mit der Oberseite der Ringbasis verbunden
ist.
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Außerdem weist
die chirurgische Halteringvorrichtung 2 den Vorteil der
Bereitstellung eines einstellbaren Schwenkhalteringes 6 mit
den vorangehenden charakteristischen Merkmalen auf, der wirksam
hergestellt werden kann und daher mit niedrigeren Kosten als die
Halteringvorrichtungen nach dem bisherigen Stand der Technik. Der
chirurgische Haltering 2 der vorliegenden Erfindung kann
bei jedem chirurgischen Eingriff am Auge verwendet werden, der das
Halten des Auges erfordert.
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Der
chirurgische Haltering 2 kann ebenfalls eine Griffbaugruppe 4 mit
verschiedenen Bauteilen aufweisen. Die Griffbaugruppe 4 könnte eben
den Griff 16 einschließen,
der am segmentierten Ring 6 befestigt ist. Um das Schwenkmerkmal
zur Verfügung
zu stellen, würde
das bewegliche Gelenk 12 am Griff 16 und dem Haltering 6 befestigt.
Außerdem könnte die
Griffbaugruppe 4 den Griff 16 und den Schaft 22 umfassen,
die am segmentierten Ring 6 befestigt sind. Wiederum würde für das Schwenkmerkmal
das bewegliche Gelenk 12 am Schaft 22 und der
segmentierten Ringbasis 6 befestigt werden. Schließlich könnte die
Griffbaugruppe 4 den Griff 16 umfassen, der am
Schaft 22 befestigt ist, der an einer Gabel 20 befestigt
würde.
Die Gabel 20 würde
am segmentierten Ring 6 befestigt, und für das Bereitstellen
des Schwenkmerkmals würde
ein bewegliches Gelenk die Gabel 20 mit dem segmentierten Ring 6 verbinden.
Diese letzte Ausführung
wäre die bevorzugte
Ausführung,
die gestatten würde,
dass der segmentierte Ring 6 um etwa 180° relativ
zur Griffbasis relativ zur Ringbasis schwenkt. Wiederum weisen die
Vorrichtungen nach dem bisherigen Stand der Technik den Nachteil
auf, dass sich die Ringbasis nach dem bisherigen Stand der Technik
um 360° relativ
zur Griffbasis dreht, was die Möglichkeit
bewirkt, dass sich die Ringbasis vom Skleragewebe weg dreht. Abschnitte
der Griffbaugruppe können
entfernbar befestigt werden, um dem Chirurgen die Flexibilität des Verwendens
von verschiedenen Geometrien der Ringbasis zu gestatten, wodurch
der Chirurg während
des chirurgischen Eingriffes am Auge flexibel ist. Die Arbeitsweise
und Funktion der chirurgischen Halteringvorrichtung 2 würden Folgendes
einschließen.
Der Haltering ist konstruiert, um das Auge zu stabilisieren, wenn
die Korneareißnadel
oder -messer beim Auge verwendet werden. Der Haltering weist den
Vorteil des Stabilisierens des Auges, ohne dass ein potentielles
Trauma am Auge auftritt, und des Maximierens des Oberflächenkontaktes
zwischen dem Haltering und dem Auge auf. Der erste Schritt bei der
Verfahrensweise ist das Anordnen des Halteringes bei Benutzung einer
nicht dominierenden Hand, wobei das offene Ende der Ringbasis über der Stelle
des beabsichtigten Schnittes liegt. Das Auge wird nach unten gedrückt, indem
eine Kraft auf die Griffbaugruppe 4 durch einen sanft nach
unten gerichteten Druck angewandt wird, der auf die Sklera ausgeübt wird.
Die erneute Positionierung der Griffbaugruppe wird durch Schwenken
der Griffbaugruppe relativ zum Haltering durch die Flexibilität des beweglichen
Gelenkes gestattet. Auf diese Weise kann die Griffbaugruppe in verschiedene
Positionen relativ zum Haltering bewegt werden, während der
Haltering kontinuierlich das Auge an Ort und Stelle hält. Dieses charakteristische
Merkmal gestattet dem Chirurgen, seine Arbeitsfläche zu maximieren, während das
Halten des Auges beibehalten wird. Der Oberflächenkontakt zwischen dem Haltering
und der Sklera wird maximiert, indem sich der bogenförmige Boden
an die Krümmung
der Sklera anpasst. Ein potentielles Rutschen des Halteringes wird
weiter durch eine Vielzahl von Vorsprüngen verringert, die am bogenförmigen Boden
befestigt sind. Ein weiteres Trauma am Auge wird vermindert, indem
die Vorsprünge
kegelförmig
mit einer Basisradiusspitze 18 konstruiert werden. Der
Haltering kann durch die Griffbaugruppe festgeklemmt werden, damit
der Chirurg beide Hände
während
des chirurgischen Eingriffes am Auge benutzen kann.
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Die
folgenden Schritte umreißen,
wie die Vorrichtung typischerweise während des chirurgischen Eingriffes
am Auge eingesetzt wird. Der Chirurg bestimmt die geeignete Stelle,
um den primären Schnitt
zu bewirken. Die segmentierte Ringbasis ist konzentrisch zur Kornea
ausgerichtet, wobei das offene Ende der Ringbasis angrenzend an
die Stelle des primären
Schnittes angeordnet wird. Der chirurgische Haltering wird danach
abgesenkt, bis der bogenförmige
Boden gegen die Skleraoberfläche
niedergedrückt
wird, wodurch die am bogenförmigen Boden
angeordneten Vorsprünge
eingeschlossen werden. Der Chirurg kann den Griff zu jedem beliebigen
Zeitpunkt in eine bequeme Position drehen, während das Halten des Auges
beibehalten wird. Der Haltering stabilisiert das Auge, so dass der
Chirurg primäre
Schnitte oder irgendeine andere Art von Schnitten vornehmen kann
ebenso wie das Einsetzen oder Entfernen der Linse vor dem Nähen oder bevor
irgendeine Art von chirurgischen Verfahren erforderlich ist. Nach
dem chirurgischen Verfahren wird die Vorrichtung weggehoben, so
dass sich das Auge bewegen kann.
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Die
in den Fig. abgebildeten Ausführungen sind
nur als Beispiel gedacht, und es ist nicht beabsichtigt, alle möglichen
chirurgischen Halteringvorrichtungen zu beschreiben. Der chirurgische
Haltering 2 kann vielmehr irgendeine Konstruktion aufweisen,
die gestattet, dass sich die Griffbaugruppe relativ zur segmentierten
Ringbasis bis zu etwas 180° dreht.
Die Fähigkeit,
das Schwenken oder Drehen der segmentierten Ringbasis relativ zum
Griff zu steuern, und indem ein profilierter oder bogenförmiger Boden
bei der segmentierten Ringbasis bereitgestellt wird ebenso wie das
Hinzufügen
einer atraumatischen Vorsprungskonstruktion am bogenförmigen Boden
zur Verminderung des Rutschens der Ringbasis erleichtert in starkem
Maß die
Verwendung des chirurgischen Halteringes zur Positionierung des
Auges während
des chirurgischen Eingriffes, ohne dass ein größeres Trauma am Auge hervorgerufen
wird, und wobei das Rutschen der Halteringvorrichtung verringert
wird.