DE60018928T2 - Vorrichtung zur sofortigen analyse der einspritzmenge pro einspritzvorgang für eine einspritzanlage von brennkraftmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zur sofortigen analyse der einspritzmenge pro einspritzvorgang für eine einspritzanlage von brennkraftmaschinen Download PDF

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François SCHMIDT
Pierre Eynard
Bernard Maurin
Christian Gauthier
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M65/00Testing fuel-injection apparatus, e.g. testing injection timing ; Cleaning of fuel-injection apparatus
    • F02M65/001Measuring fuel delivery of a fuel injector

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur sofortigen Analyse der Einspritzmenge pro Einspritzvorgang für ein Einspritzsystem, das bei einem Verbrennungsmotor eingesetzt wird. Die betroffenen Einspritzsysteme sind sowohl diejenigen, die bei Fahrzeugen mit einem Dieselmotor, mit einem Benzinmotor, mit einem mit Erdgas betriebenen Motor anzutreffen sind, als auch jene bei einem beliebigen anderen Motorentyp.
  • Die Einspritzsysteme haben typischerweise eine oder mehrere Einspritzpumpen, die die Aufgabe haben, Treibstoff unter Druck zu setzen, der gegenwärtig von 100 bis 2500 bar reichen kann, sowie einen oder mehrere unter Druck stehende Treibstofftanks, eine oder sogar mehrere Einspritzvorrichtungen pro Zylinder des zu versorgenden Motors und ein Steuersystem, das immer öfter elektronisch betrieben wird und die Aufgabe hat, die Massen oder die Volumina des eingespritzten Treibstoffs je nach den in der Umgebung des Motors vorliegenden Bedingungen, nach den Charakteristiken des Treibstoffs und den Erfordernissen des Motorverhaltens zu steuern.
  • Die aktuelle Entwicklung der Einspritzsysteme tendiert dazu, den Druck des Treibstoffs und die Genauigkeit der Steuerung der eingespritzten Mengen zu erhöhen. Man versucht, jeden Parameter zu optimieren, der eine Verbesserung der Leistung des Motors und eine Verringerung der Betriebsfolgen für die Umwelt, insbesondere in Form von Schadstoffgasen und Lärm, ermöglicht.
  • Es sind Messvorrichtungen entwickelt worden, die es den Konstrukteuren von Einspritzsystemen und Verbrennungsmotoren ermöglichen, während der Fabrikation und bei der Montage für den endgültigen Einsatz die Einspritzvorrichtungen einzustellen sowie die Regelungseinstellungen und die Überprüfungen der Konformität genau vorzunehmen.
  • Die bekannten Messvorrichtungen werden in Verbindung mit einem spezifischen Prüfgerät eingesetzt, das im wesentlichen dazu dient, die Rotation einer Einspritzpum pe und die Befestigung der verschiedenen Teile des zu testenden Einspritzsystems zu gewährleisten. Diese Vorrichtungen sind nicht einsatzfähig im Normalbetrieb eines Verbrennungsmotors mit Einspritzung. Bei der Durchführung der Messungen wird oft eine Flüssigkeit verwendet, die sich von dem Treibstoff unterscheidet, für dessen Einspritzung das Einspritzsystem konzipiert ist. Diese Flüssigkeit wird so gewählt, dass sie hydraulische Eigenschaften aufweist, die denjenigen des Treibstoffs nahe kommen, aber mit einem höheren Zündpunkt, um die Brand- und Explosionsrisiken zu minimieren. Demnach wird der Ausdruck Treibstoff im Folgenden auch benutzt, um die Flüssigkeit zu bezeichnen, die zur Durchführung von Messungen des Durchflusses verwendet wird.
  • Das Messgerät umfasst sowohl eine mechanische als auch eine elektronische Sektion. Die mechanische Sektion umfasst eine Befestigungsvorrichtung, die eine oder mehrere Einspritzvorrichtungen, eine Messzelle pro Einspritzvorrichtung für die Erstellung eines elektrischen Abbildes der eingespritzten Flüssigkeitsmenge sowie eine Vorrichtung zum Ablassen der Flüssigkeit umfasst.
  • Die elektronische Sektion hat im allgemeinen die Form eines Schranks, der mit verschiedenen Interface-Elementen zum Operator, wie etwa einem Bildschirm und einer Tastatur ausgestattet ist, sowie andere außenliegende Verarbeitungssysteme umfasst. Der elektronische Teil verarbeitet ein elektrisches Signal, das von der mechanischen Sektion geliefert wird, kontrolliert und steuert verschiedene organisatorische Elemente, die am Messvorgang mitwirken.
  • Die für die Herstellung dieser Messgeräte verwendete Grundtechnik beruht auf dem Messen der Verschiebung eines Kolbens, der in einem Mantel gleitet, wobei das Ganze ein verformbares Messvolumen abgrenzt, in das der eingespritzte Treibstoff geleitet wird. Jede in dieses Volumen hinzugefügte Treibstoffmenge verursacht eine Verschiebung des Kolbens, die leicht durch die Verwendung einer der zahlreichen Arten von Messfühlern, die für diesen Zweck zur Verfügung stehen, in ein elektrisches Signal umgewandelt werden kann. Es handelt sich um ein Volumenmaß. Die Umwandlung in ein Massenmaß erfolgt durch Berechnung, für die der Wert der Treibstoffdichte benutzt wird. Um eine genaue Berechnung zu gewährleisten, wird die Temperatur des Treibstoffs in dem Messvolumen gemessen.
  • Andere Verfahren werden verwendet, um Informationen zeitlicher Art zu erhalten, wenn man sich auf eine Zeitskala bezieht, oder winkelbezogen, wenn man sich auf eine mit der Rotation der Motorachse verbundene Skala bezieht. Zwei Methoden werden bevorzugt verwendet. Sie beruhen auf einer Messung der unmittelbaren Druckänderung und werden in Messgeräten mit geometrischer Struktur eingesetzt, die sich von denjenigen unterscheiden, die einen Kolben verwenden. Das sogenannte „Bosch"-Verfahren verwendet ein langes aufgerolltes Rohr, und das „Zuech"-Verfahren verwendet ein Volumen von einigen Hundert mm3. Mit diesen Verfahren kann man feststellen, in welchem Moment genau Treibstoff eingespritzt wird, aber sie bringen nur ungenaue Informationen bezüglich der Menge des Durchflusses von Treibstoff. Diese Verfahren ermöglichen demnach keine genaue Feststellung der eingespritzten Treibstoffmenge.
  • Die deutsche Patentanmeldung DE 4 130 394 beschreibt eine Messvorrichtung für eine Treibstoffmenge, die von einer bei einem Verbrennungsmotor eingesetzten Einspritzvorrichtung injiziert wird, welche eine erste Kammer zum Messen des Drucks und der Einspritztemperatur, eine zweite Kammer zum Messen des Volumens des eingespritzten Treibstoffs sowie ein gesteuertes Schnell-Magnetventil verwendet, um die erste Kammer nach einer Injektion teilweise zu entleeren, bis der Druck wiederhergestellt ist, der vor der Injektion darin herrschte.
  • Mit dieser Vorrichtung kann gleichzeitig die genaue Menge des eingespritzten Treibstoffs und der Durchfluss der Flüssigkeit in Abhängigkeit von der Zeit festgestellt werden, vorausgesetzt, dass in der ersten Messkammer nach der Entleerung ein End-Druck erreicht wird, der genau gleich dem nominalen Anfangs-Druck ist, was schwierig ist, jedenfalls bei dem gewünschten Grad der Genauigkeit. Die Vorrichtung liefert also ungenaue Messergebnisse, wenn die Entleerung der ersten Kammer mangelhaft durchgeführt wird.
  • Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, diesen Nachteil zu vermeiden, indem sie eine Messvorrichtung liefert, die genau ist und fähig ist, relativ große Variationen dieses Parameters zu berücksichtigen.
  • Zu diesem Zweck ist die von ihr vorgeschlagene Vorrichtung eine Vorrichtung zum Messen einer Treibstoffmenge, die von einer bei einem Verbrennungsmotor verwendeten Einspritzvorrichtung eingespritzt wird, umfassend:
    • – eine erste Messkammer, in die der Treibstoff eingespritzt wird, einen Druck-Messfühler und einen Temperatur-Messfühler, die den Druck beziehungsweise die Temperatur messen, die in der ersten Messkammer herrschen,
    • – nach der ersten Messkammer eine zweite Messkammer, die mit der ersten Messkammer über eine Entleerungsleitung verbunden ist und deren Volumen infolge der Bewegung eines Kolbens variabel ist, und dessen Bewegung mit Hilfe eines Bewegungs-Messfühlers gemessen wird,
    • – eine elektronische Sektion, die das System steuert und die von den Messfühlern empfangenen Informationen analysiert,
    • – ein Schnell-Magnetventil, das von einem Teil der elektronischen Sektion gesteuert wird, und eine Überlaufvorrichtung, die zwischen den zwei Messkammern angeordnet sind, um die erste Messkammer nach einer Injektion teilweise zu entleeren, bis sich in der ersten Messkammer im wesentlichen der Druck wieder eingestellt hat, der vor dieser Injektion in ihr herrschte, und bei der die elektronische Sektion eine Kompensationsvorrichtung besitzt, die es ermöglicht, einen möglichen Druckunterschied in der ersten Messkammer nach zwei aufeinanderfolgenden Entleerungen zu berücksichtigen.
  • Die Idee der Erfindung besteht also darin, die elektronische Sektion mit einer elektronischen Vorrichtung zum wechselseitigen Ausgleich der Messwerte auszustatten, einem Ausgleich, der dank der simultanen Verarbeitung der in jeder Kammer für jede einzelne Einspritzung erhaltenen Messwerte möglich ist. Die Kompensationsvorrichtung ermöglicht es, einen möglichen Fehler bei der Entleerungsphase der ersten Messkammer zu berücksichtigen und auch dann genaue Messergebnisse zu liefern, wenn der End-Druck in der ersten Kammer nach der Entleerung nicht genau gleich dem nominalen Anfangsdruck vor der Einspritzung ist.
  • Das Funktionieren dieser Messvorrichtung läuft beispielsweise so ab, wie es in dem nachfolgenden Absatz beschrieben wird.
  • Wenn die Vorrichtung bereit ist, eine Messung durchzuführen, das heißt, wenn die Flüssigkeit sich in der ersten und in der zwei Messkammer befindet und ein vorher bestimmter Soll-Druck in der ersten Messkammer hergestellt ist, wird eine Einspritzung durchgeführt. Diese bewirkt eine Druckerhöhung in der ersten Messkammer, die mit der Menge der eingespritzten Flüssigkeit, den Eigenschaften der Flüssigkeit, den Bedingungen der Umgebung, insbesondere der Temperatur, mit dem Anfangsdruck sowie mit dem Volumen der Kammer verbunden ist. Ist die Einspritzung beendet, wird die eingespritzte Flüssigkeit in die zweite Messkammer entleert. Der Druck in der ersten Messkammer wird so auf seinen Anfangswert zurückgeführt und diese erste Kammer ist bereit, eine zweite Einspritzung aufzunehmen. Die in der zweiten Messkammer ankommende Flüssigkeit erhöht das Volumen dieser Kammer, indem sie den Kolben wegdrückt. Diese Verschiebung wird gemessen und ein Teil der elektronischen Sektion berechnet das genaue Volumen der Flüssigkeit aufgrund des bekannten Durchmessers des Kolbens. Aufgrund dieses Messwertes kann die elektronische Sektion jederzeit sehr genau die Messungen kalibrieren, die von der ersten Messkammer durchgeführt werden.
  • Die erste Messkammer kann also genau die „Form" der Einspritzung liefern, während die zweite die Menge des eingespritzten Treibstoffs messen kann. Die von der elektronischen Sektion durchgeführte Verarbeitung ermöglicht es, die Fehler jeder Messung durch die Qualität der anderen auszugleichen. Die mechanische Bauweise der Vorrichtung ist robuster als jene der Vorrichtungen nach dem derzeitigen Stand der Technik. Es ist vor allem nicht notwendig, eine Vorrichtung für den Druckausgleich in der zweiten Messkammer zu verwenden. Der Gegendruck wird direkt vom Einspritzdruck in der ersten Zelle geliefert, indem man auf ihre Entleerung einwirkt. Der Kolben kann also einfach durch eine Feder zurückgezogen werden. Da die mechanischen Spannungen in der zweiten Messkammer deutlich geringer sind als in einer Kammer gleichen Typs nach dem Stand der Technik, ist diese Kammer viel haltbarer und verschleißt weit weniger schnell.
  • Um eine Entleerung der zweiten Messkammer nach jeder Kolbenbewegung durchführen zu können und damit die Messungen im wesentlichen immer von der gleichen Anfangsposition des Kolbens aus durchführen zu können, ist vorteilhafterweise ein Magnetventil zur Schnellentleerung zur zweiten Messkammer hin vorgesehen, sowie eine Überlaufvorrichtung, die die Aufgabe hat, den Druck in der zweiten Messkammer auf einem Sollwert zu halten.
  • Wie bereits vorstehend erwähnt, kann der Kolben nach der zweiten Messkammer hin vorgespannt sein, zum Beispiel durch eine Feder.
  • Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel verschiebt sich der Kolben in einem Zylinder mit glatter Wand und hat eine ringförmige Vertiefung, die zur Wand des Zylinders hin offen ist. Diese Vertiefung kann eventuell austretendes Gas oder Flüssigkeit auffangen, wodurch vermieden wird, dass dieser Verlust durch Auslaufen die Messung stören kann. Sie ermöglicht es auch, den Kolben leichter zu machen. Außerdem kann dadurch die Oberfläche des Kolbens, die geschliffen und eingepasst werden muss, beschränkt werden. Schließlich erhöht sie die Beweglichkeit des Kolbens, was dazu führt, dass dieser ungehinderter im Zylinder gleitet.
  • Der verwendete Bewegungs-Messfühler des Kolbens ist beispielsweise ein induktiver Messfühler, aber auch jeder andere Messfühler-Typ kann hier verwendet werden. Man kann zum Beispiel auch einen optischen Messfühler des Interferenz-Typs verwenden. Ein solcher Messfühler ist genauer, linear und erhöht die Masse des Kolbens nicht um eine bewegliche Masse. Allerdings ist sein Preis höher und seine Handhabung schwieriger.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann vorteilhafterweise ein Kühlsystem umfassen, um die Einspritzvorrichtung, die erste Messkammer, den Kolben und den Bewegungs-Messfühler des Kolbens zu kühlen. Folglich wird die Temperatur in der Messvorrichtung auf gleiche Werte gebracht und ihre Variationen sind begrenzt, wodurch die Genauigkeit der durchgeführten Messungen verbessert werden kann. Es ist übrigens vorteilhaft, im Kühlsystem die gleiche Flüssigkeit zu verwenden wie für die Einspritzungen.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Messen der Charakteristiken einer Treibstoffeinspritzung, die von einer Einspritzvorrichtung des Typs ausgeführt wird, der eine erste Kammer zum Messen des Einspritz-Drucks und der Einspritz-Temperatur sowie eine zweite Kammer mit variablem Volumen zum Messen des Vo lumens des eingespritzten Treibstoffs einsetzt, und welches bei jedem Einspritzvorgang darin besteht
    • – den Druck und die Temperatur in der ersten Kammer vor der Einspritzung zu messen,
    • – mittels der Einspritzvorrichtung Treibstoff in die erste Kammer einzuspritzen,
    • – während der Einspritzung, zumindest regelmäßig, den Druck und die Temperatur in der ersten Kammer zu messen,
    • – am Ende der Einspritzung einen Teil des in der ersten Kammer enthaltenen Treibstoffs in die zweite Kammer zu entleeren, bis in der ersten Kammer im wesentlichen der gleiche Druck wie vor der Einspritzung wiederhergestellt ist,
    • – das Volumen des entleerten Treibstoffs zu messen und hieraus das Volumen der Einspritzung abzuleiten,
    • – den in der zweiten Kammer enthaltenen Treibstoff zu entleeren,
    ein Verfahren, bei dem eine Kompensation vorgenommen wird, die es ermöglicht, einen eventuellen Druckunterschied in der ersten Messkammer nach zwei aufeinanderfolgenden Entleerungen zu berücksichtigen.
  • Bei einer Möglichkeit besteht das Messverfahren auch darin, die Messwerte jeder Einspritzung aufgrund der vorher gespeicherten Kalibrierungsdaten zu korrigieren.
  • Das Messverfahren kann auch darin bestehen, bei der Entleerung der zweiten Kammer diese Entleerung solange durchzuführen, bis dort ein Soll-Druckwert erreicht ist.
  • Jedenfalls wird die Erfindung gut verstanden werden mit Hilfe der folgenden Beschreibung mit Bezug auf die eine hier beigefügte Zeichnung, die beispielhaft aber nicht erschöpfend ein Ausführungsbeispiel einer Messvorrichtung und eines Messverfahrens gemäß der Erfindung zeigt.
  • Die eine Figur zeigt in sehr schematischer Form den mechanischen Teil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Messen der Treibstoffmenge, die von einer Einspritzvorrichtung eingespritzt wird.
  • Diese Figur zeigt eine Einspritzvorrichtung 2, die auf einer Halterung 4 für die Einspritzvorrichtung montiert ist. Diese Einspritzvorrichtung 2 trägt eine Einspritzdüse 6, die sich in einer ersten Messkammer 8 befindet. Diese Messkammer ist eine Kammer mit konstantem Volumen. Sie ist mit einer Flüssigkeit gefüllt, die hydraulische Eigenschaften besitzt, die denjenigen eines Treibstoff ähnlich sind, deren Zündpunkt aber bei einer weit höheren Temperatur liegt als beim Treibstoff, um die Brand- und Explosions-Risiken zu minimieren. Diese Flüssigkeit ist auch die Flüssigkeit, die in der Einspritzvorrichtung 2 verwendet wird. Ein Behälter 10 für diese Flüssigkeit ist in der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung vorgesehen.
  • Die erste Messkammer 8 hat mehrere Einlässe und mehrere Auslässe. Ganz zu Anfang hat sie einen Einlass 12 zum Füllen, einen Auslass 14 zum Ablassen, einen Auslass 16 zur Schnellentleerung und einen Auslass 18 zu einer zweiten Messkammer 20 hin.
  • Um die erste Messkammer 8 zu füllen, wird mittels einer Pumpe 22, die von einem Motor 24 angetrieben wird, Flüssigkeit in den Behälter 10 gepumpt. Ein Magnetventil 26 für die Schnellfüllung ist zwischen der Pumpe 22 und dem Einlass 12 zum Befüllen eingebaut, um die Befüllung der ersten Messkammer 8 zu steuern. Ein Magnetventil 28 ist ebenfalls im Bereich des Auslasses 14 zum Ablassen vorgesehen. Für die Entleerung der Kammer 8 ist ein Magnetventil 30 zur Schnellentleerung vorgesehen. Hier kann man bemerken, dass der Auslass 16 zur Schnellentleerung vorteilhafterweise an einem niedrigen Punkt der ersten Messkammer 8 angeordnet wird, während der Auslass 14 zum Ablassen an einem oberen Punkt dieser Kammer 8 angeordnet wird.
  • Zwischen der ersten Messkammer 8 und der zweiten Messkammer 20 sind ein Magnetventil 32 zur Entleerung und eine regulierbare Druck-Überlaufvorrichtung 34 angeordnet.
  • Die zweite Messkammer 20 hat ein variables Volumen. Sie befindet sich in einem Zylinder 36, in dem sich ein Kolben 38 bewegt. Dieser Kolben 38 hat einen Boden 40 und eine Schürze 42. Der Boden 40 ist gewölbt und bildet eine Wand, die die Messkammer 20 abschließt. Um den Kolben 38 im Gleichgewicht zu halten, presst eine Feder 44 gegen den Boden 40, und zwar auf der der Messkammer 20 gegenüberliegen den Seite. Man kann ebensogut einen Kolben mit gewölbtem Boden, konvex oder konkav, wie auch einen Kolben mit ebenem Boden haben.
  • Die Verschiebung des Messkolbens 38 wird durch einen Bewegungs-Messfühler 46 registriert, der zusammen mit einer Kontaktspitze 48 mit der Fläche des Bodens 40 verbunden ist, die der Messkammer 20 gegenüberliegt. Dieser Bewegungs-Messfühler 46 ist zum Beispiel eine induktiver Messfühler.
  • Die zweite Messkammer 20 hat ebenfalls einen Entleerungs-Kanal 50, dessen Öffnen und Schließen durch ein Magnetventil 52 zur Entleerung gesteuert werden, das mit einer Überlaufvorrichtung 54 verbunden ist. Die entleerte Flüssigkeit läuft in den Behälter 10 zurück. Die Wand des Zylinders 36, an der entlang sich der Kolben 38 bewegt, ist eine glatte Wand. Dieser Zylinder kann verkleidet sein oder nicht. Die Schürze 42 zeigt auf ihrer Außenseite eine ringförmige Vertiefung 56. Diese Vertiefung liegt etwa auf der halben Höhe des Kolbens 38 und ist bezogen auf dessen Höhe zentriert. Auf diese Weise erhält man zwei ringförmige Führungsflächen 58.
  • Diese oben beschriebene mechanische Vorrichtung ist mit einer elektronischen Vorrichtung, hier nicht gezeigt, verbunden, die Informationen von den zwei Temperatur-Messfühlern 60 aufnimmt, wobei jede Kammer mit einem schnell ansprechenden Temperatur-Messfühler 60 ausgestattet ist, sowie von einem Druck-Messfühler 62, der sich im Bereich der ersten Messkammer 8 befindet.
  • Ein Kühlsystem ist ebenfalls in der Messvorrichtung vorgesehen. Die Flüssigkeit für die Kühlung ist die gleiche wie diejenige, die bei der Einspritzvorrichtung 2 verwendet wird. Im Anschluss an die Pumpe 22 befindet sich ein Wärmetauscher 64. Ein und derselbe Behälter 10 enthält also die eingespritzte Flüssigkeit und die Kühlflüssigkeit. Diese Kühlflüssigkeit wird im Bereich der Halterung 4 der Einspritzvorrichtung eingeleitet, anschließend um die erste Messkammer 8 herumgeleitet, und zwar im Bereich des Bewegungs-Messfühlers 46 und im Bereich des Kolbens 38. Eine ringförmige Kammer 66 umgibt den Bewegungs-Messfühler 46 und hat einen Kanal für die Versorgung mit Kühlflüssigkeit und einen Kanal für den Rücklauf dieser Flüssigkeit zum Behälter 10. Eine Vertiefung 68 ist in der Halterung 4 der Einspritzvorrichtung vorgesehen, damit die Kühlflüssigkeit um diese herum zirkulieren kann. Diese Vertiefung 68 wird durch eine Leitung mit Kühlflüssigkeit versorgt, und nachdem die Kühlflüssigkeit die Vertiefung 68 verlassen hat, läuft sie in eine ringförmige Kammer 70, die sich um die erste Messkammer 8 herum befindet, bevor sie in den Behälter 10 zurückläuft.
  • Die ringförmige Vertiefung 56 des Kolbens 38 wird ebenfalls mit Kühlflüssigkeit versorgt. Zu diesem Zweck ist ein Zuleitungskanal im Zylinder 36 vorgesehen. Ein weiterer Kanal ist ebenfalls vorgesehen für den Rücklauf der Kühlflüssigkeit zum Behälter 10. Dieser Rücklaufkanal ist vorteilhafterweise höhenversetzt zum Zuleitungskanal und befindet sich bevorzugt oberhalb dieses letzteren, und zwar diametral diesem gegenüberliegend.
  • Das Funktionieren dieser Messvorrichtung wird nachstehend beschrieben.
  • Die erste Messkammer wird zuerst mit Flüssigkeit gefüllt, die in den Behälter 10 mittels der Pumpe 22 gepumpt wird, wobei das Magnetventil geöffnet wird. Sobald die Kammer gefüllt ist, wird sie mit Hilfe des Magnetventils 28 entlüftet, um sicherzustellen, dass sich keine Luftblase oder andere Gasblase mehr darin befindet. Um die zweite Messkammer zu füllen, kann man während dieses Füllvorgangs das Magnetventil 32 nach der zweiten Messkammer 20 hin öffnen.
  • Um die zweite Messkammer 20 unter Druck zu setzen, spritzt man durch die Einspritzvorrichtung 2 Flüssigkeit in die erste Messkammer 8 ein, bis ein Druck oberhalb des Druck-Sollwerts erreicht ist. Mittels des Entleerungs-Magnetventils 32 und der Überlaufvorrichtung 34 wird der Druck in der ersten Messkammer auf den Sollwert zurückgeführt. Dann kann die eigentliche Messung beginnen. Die Einspritzvorrichtung 2 führt dann eine Einspritzung von Flüssigkeit in die erste Messkammer aus. Mit Hilfe der Messfühler, insbesondere des Druck-Messfühlers 62 kann man demnach die Durchflusskurve der eingespritzten Flüssigkeit in Abhängigkeit von der Zeit bestimmen. Diese Einspritzung bewirkt eine Erhöhung des Drucks in der ersten Messkammer. Wenn der Druck in dieser Kammer nicht mehr steigt, wird daraus geschlossen, dass der Einspritzvorgang beendet ist. Dann öffnet sich das Magnetventil 32 und bleibt geöffnet, bis der Druck in der ersten Messkammer wieder im wesentlichen den anfänglichen Druck-Sollwert erreicht. Die Überlaufvorrichtung 34 ermöglicht es, diesen Druck-Sollwert in der ersten Messkammer 8 aufrecht zu erhalten. Die Flüssigkeit; die aus der ersten Messkammer 8 austritt, wird in die zweite Messkammer 20 geleitet. Das Volumen dieser zweiten Messkammer 20 steigt infolgedessen, was eine Verschiebung des Kolbens 38 bewirkt, und da durch den Temperatur-Messfühler 60 die Temperatur der in der Kammer 20 befindlichen Flüssigkeit bekannt ist, ist es möglich, die Menge der Flüssigkeit zu bestimmen, die in diese zweite Messkammer eingeleitet wurde.
  • Alle erhaltenen Daten werden dann in eine elektronische Verarbeitungseinheit geschickt. Hauptdaten sind der Anfangsdruck in der ersten Messkammer, der Enddruck in dieser Kammer und die Druckdifferenz während des Einspritzvorgangs sowie die Verschiebung des Kolbens 38. Mit Hilfe eines Verarbeitungsverfahrens, genannt „gekreuzte Matrizen", erhält man dann die Messergebnisse. Diese Ergebnisse werden schon vor der zweiten Einspritzung erhalten. Tatsächlich wird während des ersten Einspritzvorgangs die Flüssigkeit in die erste Messkammer eingespritzt. Danach wird die Flüssigkeit zur zweiten Messkammer 20 geleitet. Dann kann eine zweite Einspritzung in die erste Messkammer 8 erfolgen. Die Ergebnisse liegen vor, sobald die Überleitung von der ersten Messkammer 8 zur zweiten Messkammer 20 beendet ist, das heißt, genau vor der zweiten Einspritzung.
  • Die zweite Messkammer wird mittels des Magnetventils 52 entleert. Dank der zweiten Überlaufvorrichtung 54 kann ein zweiter Druck-Sollwert in der zweiten Messkammer aufrechterhalten werden.
  • In der ersten Kammer 8 ist die Relation zwischen der Druckerhöhung und dem eingespritzten Volumen nicht linear. Sie hängt vor allem von den Eigenschaften der Flüssigkeit, von der Temperatur und vom Druck ab. Dieser Druck ändert sich während des Einspritzvorgangs und dieses Phänomen wird für die Messung genutzt. Die Kalibrierung wird durchgeführt, indem kleine, aber nicht zu kleine Volumina eingespritzt werden, um eine bestimmte Messgenauigkeit zu bewahren; zum Beispiel 10 mm3 für eine Messwertskala von 200 mm3. Man führt mehrere Einspritzungen nacheinander aus, wobei die Einspritzung mit unterschiedlichen Drücken begonnen wird, die so gewählt sind, dass der ganze Bereich der während des Normalbetriebs auftretenden Druckwerte abgedeckt ist. Jede Einspritzung wird von der zweiten Kammer 20 genau gemessen. Eine Reihe von Zuordnungspunkten zwischen einem Anfangsdruck in der Kammer, einer kleinen Druckänderung aufgrund der Einspritzung und dem eingespritzten Volumen wird erhalten, und zwar bei der Nominaltemperatur der Messungen mit der realen Versuchsflüssigkeit in ihrem aktuellen Zustand. Die Rechnereinheit speichert periodisch eine Wertetabelle, die die Linearisierung und die Korrektur der späteren Messwerte in Echtzeit ermöglicht. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass keinerlei äußere Vorrichtung benötigt wird. Der Aufbau verschiedener Anfangsdruckwerte wird einfach so durchgeführt, dass einige Einspritzungen ohne Öffnen des Magnetventils für die Überleitung in die zweite Kammer kumuliert werden, was bewirkt, das der Druck in der ersten Kammer 8 bis nahe an jeden gewünschten Wert progressiv erhöht wird, um eine Linearisierungskurve zu speichern. Dieser Kalibrierungsvorgang wird hier beispielhaft beschrieben, und andere Verfahren sind hier denkbar.
  • Mit dieser Messvorrichtung kann die Menge der von der Einspritzvorrichtung eingespritzten Flüssigkeit genau bestimmt werden und sie liefert ebenfalls genau die Durchflusskurve in Abhängigkeit von der Zeit.
  • Eine elektronische Kompensationsvorrichtung ist vorgesehen, um einen möglichen Fehler bei der Phase der Entleerung der ersten Messkammer 8 zu berücksichtigen und genaue Messergebnisse zu liefern, selbst wenn der Enddruck in dieser Kammer nach der Entleerung nicht genau dem nominalen Anfangsdruck entspricht. Das System ist fähig, relativ große Variationen dieses Parameters zu berücksichtigen. Diese Kompensationsfunktion ist wichtig, denn unter anderen Faktoren sind die Reaktionszeiten auf das Schließen und das Öffnen des Magnetventils nicht absolut stabil und nicht vorhersehbar, auch wenn ihr Mittelwert durch das System bei der Steuerungssequenz dieses Magnetventils berücksichtigt wurde.
  • Die Verschiebung des Kolbens, die von dem Bewegungs-Messfühler 46, beispielsweise einem induktiven Messfühler, gemessen wurde, ermöglicht die Berechnung des eingespritzten Volumens, da der genaue Durchmesser des Kolbens bekannt ist. Aufgrund dieser Messung kann die elektronische Sektion in jedem Augenblick sehr genau die Messungen kalibrieren, die von der ersten Kammer durchgeführt werden. Die im Kolben ausgeführte Vertiefung 56 bringt mehrere Vorteile. Vor allem können in ihr eventuell austretende Gase oder austretende Flüssigkeit aufgefangen werden, wodurch vermieden wird, dass diese die Messung stören können. Sie ermöglicht es auch, den Kolben leichter zu machen und folglich die unerwünschten Wirkungen aufgrund seiner mechanischen Trägheit einzuschränken. Sie erlaubt schließlich die Reduzierung der Oberfläche des Kolbens, die perfekt geschliffen und mit der Innenfläche des Zylinders eingepasst sein muss, wodurch diese Führungsfläche auf zwei Ringe auf der Außenseite des Kolbens begrenzt wird. Der Kolben zeigt vor allem im Bereich seiner Schürze eine Flexibilität, die höher ist als diejenige der Kolben, die in den Vorrichtungen nach dem früheren Stand der Technik eingesetzt werden, und zwar dank der Verdünnung der Schürze. Alles das wird erreicht, ohne dass die Herstellung des Kolbens schwieriger wird, und wobei es außerdem möglich wird, die mechanischen Spannungen zu reduzieren, die das Gleiten des Kolbens 38 im Zylinder 36 behindern.
  • Aufgrund der Konzeption dieses Systems ist es unnötig, einen Gegendruck auf den Messkolben mittels unter Druck stehendem Stickstoff vorzusehen. So vermeidet man jedes Risiko eines Austritts dieses Gases. Außerdem erfolgt die Messung des Volumens und der Masse des eingespritzten Treibstoffs im Bereich der Einspritzvorrichtung 2 bei gleichbleibender Temperatur. Das verleiht der durchgeführten Messung Zuverlässigkeit und Genauigkeit.
  • Die von der elektronischen Sektion durchgeführte Verarbeitung vereinigt die im Bereich der zwei Messkammern erhaltenen Informationen und ermöglicht es, die Fehler der jeweils einen durch die Qualität der anderen auszugleichen. Die an den Operator oder an die zugeschalteten äußeren Datenverarbeitungssysteme gelieferten Ergebnisse sind von der elektronischen Sektion vollständig vorverarbeitet und integrieren alle Kompensationen.
  • Die mechanische Bauweise dieser Messvorrichtung ist weit robuster als bei den Systemen des früheren Standes der Technik. Insbesondere ist nicht mehr notwendig, in der ersten Messkammer die Vorrichtung zum Druckausgleich einzusetzen. Dieser Gegendruck wird direkt vom Druck der Einspritzung in diese Kammer geliefert, indem auf ihre Entleerung eingewirkt wird. Die zweite Messkammer mit dem Kolben muss nicht mehr besonders „schnell" sein, weil sie durch das Entleerungs-Magnetventil der ersten Messkammer gefüllt wird, deren Funktionieren gesteuert wird. Es ist nicht mehr erforderlich, mit einem Gegendruck zu arbeiten, und eine einfache Feder ist folglich ausreichend, um die Rückholung des Kolbens zu gewährleisten. Da der Kolben mit geringeren Druckspannungen arbeitet, werden die mechanischen Spannungen zwischen dem Kolben und seinem Mantel begrenzt, und der Verschleiß wird sehr deutlich reduziert.
  • Es ist selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt ist, das oben beispielhaft, aber nicht erschöpfend beschrieben wurde; sie umfasst im Gegenteil alle Varianten im Rahmen der nachstehenden Ansprüche.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Messung einer Treibstoffmenge, die von einer in einem Verbrennungsmotor verwendeten Einspritzvorrichtung (2) eingespritzt wird, umfassend: – eine erste Messkammer (8), in die der Treibstoff eingespritzt wird, einen Druck-Messfühler (62) und einen Temperatur-Messfühler (60), die den Druck beziehungsweise die Temperatur messen, die in der ersten Messkammer (8) herrschen, – nach der ersten Messkammer (8) eine zweite Messkammer (20), die mit der ersten Kammer (8) über eine Entleerungsleitung (18) verbunden ist und deren Volumen je nach der Bewegung eines Kolbens (38) variabel ist, dessen Verschiebung mit Hilfe eines Bewegungs-Messfühlers (46) gemessen wird, – eine elektronische Sektion, die das System steuert und die die von den Messfühlern (46, 60, 62) empfangenen Informationen analysiert, – ein Schnell-Magnetventil (32), das von einem Teil der elektronischen Sektion gesteuert wird, und eine Überlaufvorrichtung (34), die zwischen den zwei Messkammern (8, 20) angeordnet sind, um die erste Messkammer (8) nach einer Einspritzung teilweise zu entleeren, bis sich in der ersten Messkammer (8) im wesentlichen der Druck wieder eingestellt hat, der vor dieser Einspritzung in ihr herrschte, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Sektion eine Kompensationseinrichtung besitzt, die es ermöglicht, einen möglichen Druckunterschied in der ersten Messkammer (8) nach zwei aufeinanderfolgenden Entleerungen zu berücksichtigen.
  2. Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Magnetventil zur Schnellentleerung (52) zur zweiten Messkammer (20) hin hat.
  3. Messvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Überlaufvorrichtung (54) umfasst, die die Aufgabe hat, den Druck in der zweiten Messkammer (20) auf einem Sollwert zu halten.
  4. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (38) durch eine Feder (44) zur zweiten Messkammer (20) hin vorgespannt ist.
  5. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (38) sich in einem Zylinder (36) mit glatter Wand verschiebt, und dadurch, dass er eine ringförmige Vertiefung (56) hat, die zur Wand des Zylinders (36) hin offen ist.
  6. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Kühlsystem hat, um die Einspritzvorrichtung (2), die erste Messkammer (8), den Kolben (38) und den Bewegungs-Messfühler (46) des Kolbens zu kühlen.
  7. Messvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die im Kühlsytem verwendete Flüssigkeit die gleiche ist wie diejenige, die zur Durchführung der Einspritzungen verwendet wird.
  8. Verfahren zur Messung der Charakteristiken einer Einspritzung von Treibstoff; die von einer Einspritzvorrichtung (2) ausgeführt wird, des Typs, der darin besteht, eine erste Kammer (8) für die Messung der Drucks und der Einspritztemperatur und eine zweite Kammer (20) mit variablem Volumen für die Messung des Volumens des eingespritzten Treibstoffs zu verwenden, und bei jedem Einspritzvorgang: – den Druck und die Temperatur in der ersten Kammer (8) vor der Einspritzung zu messen, – Treibstoff in die erste Kammer (8) mittels der Einspritzvorrichtung (2) einzuspritzen, – während des Einspritzvorgangs, mindestens regelmäßig, den Druck und die Temperatur in der ersten Kammer (8) zu messen, – am Ende des Einspritzvorgangs einen Teil des in der ersten Kammer (8) enthaltenen Treibstoffs in die zweite Kammer (20) zu entleeren, bis in der ersten Kammer (8) im wesentlichen der vor der Einspritzung vorhandene Druck wiederhergestellt ist, – das Volumen des entleerten Treibstoffs zu messen und daraus das Volumen der Einspritzung abzuleiten, – den in der zweiten Kammer (20) enthaltenen Treibstoff zu entleeren, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kompensation vorgenommen wird, die es ermöglicht, einen eventuellen Druckunterschied in der ersten Messkammer (8) nach zwei aufeinanderfolgenden Entleerungen zu berücksichtigen.
  9. Messverfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, die Messwerte jeder Einspritzung zu korrigieren, und zwar aufgrund vor allem der vorher gespeicherten Kalibrierungsdaten.
  10. Messverfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, bei der Entleerung der zweiten Kammer (20) diese Entleerung solange durchzuführen, bis dort ein Druck-Sollwert erreicht ist.
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