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Die
Erfindung geht aus von einem Verfahren und einer Vorrichtung zum
Messen kleiner Kraftstoffeinspritzmengen gemäß der Gattung der Patentansprüche 1 und
4. Bei einem solchen, durch die DE-A-39 16 419 bekannten Verfahren
und zugehöriger
Vorrichtung bleibt die Schaltverzögerung des gesteuerten Magnetventils
in der Entlastungsleitung bei der Wiedereinstellung des Bezugsvolumens
der Meßkammer
unberücksichtigt.
Damit unterliegt das Meßergebnis
einer Ungenauigkeit.
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Vorteile der
Erfindung
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
und der Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens wird die Meßgenauigkeit
beim Messen von sehr kleinen Kraftstoffeinspritzmengen wesentlich
erhöht.
Dadurch, daß die
Rücklaufgeschwindigkeit
des Meßkolbens
konstant gehalten werden kann und die Schaltverzögerung des Magnetventils ermittelt
werden kann, wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren in hoher Genauigkeit
ein Bezugsvolu men eingehalten, wozu es eines geringen Aufwandes
bedarf und keine separaten Regelungseinrichtungen zur Einstellung dieses
Volumens notwendig sind. Dadurch ergibt sich bei jeder Messung eine
reproduzierbare Ausgangsstellung des Meßkolbens und eine genaue Erfassung
der jeweiligen Kraftstoffeinspritzmenge. Insbesondere werden Meßergebnisschwankungen
aufgrund von dynamischen Einflüssen
auf das Meßergebnis
durch unterschiedliche Rücklaufgeschwindigkeiten
des Meßkolbens
vermieden.
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In
vorteilhafter Weise wird gemäß Patentanspruch
2 ein Meßfehler
bei kleinsten Kraftstoffeinspritzmengen dadurch reduziert, daß in diesem
Fall, falls ein bestimmter Weg des Meßkolbens während des Einspritzvorgangs
nicht überschritten
wird, ein Rücklauf
des Meßkolben
nicht eingeleitet wird, sondern kumulierend einzelne Einspritzvorgänge nacheinander
durchgeführt
werden, wobei über
den Weg des Meßkolbens
diese Einspritzmengen volumetrisch als Differenz zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Einspritzungen erfaßt
werden gemäß Patentanspruch
3.
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In
besonders vorteilhafter Weise wird gemäß Patentanspruch 4 eine konstante
Rücklaufgeschwindigkeit
des Meßkolbens
dadurch erreicht, daß in
der die Meßkammer
entlastenden Entlastungsleitung außer dem gesteuerten Magnetventil
auch noch ein Druckbegrenzungsventil vorgesehen ist, wobei dieses
gemäß Patentanspruch
6 mit einem Ventilglied versehen ist, das demselben Druck als Rückstellkraft ausgesetzt
ist wie der Meßkolben.
Damit läßt sich
mit Hilfe der gemäß dieser
Ausgestaltung vorgesehenen Feder ein konstanter Differenzdruck am
Durchflußquerschnitt
der Entlastungleitung einstellen, so daß auf diese Weise die Ausflußmenge pro
Zeiteinheit aus der Meßkammer
und damit die Rücklaufgeschwindigkeit
des Meßkolbens
konstant gehalten werden kann.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Zeichnung
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Drei
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen 1 eine schematische Darstellung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens, 2 eine
grafische Darstellung des Meßkolbenwegverlaufes über die
Zeit mit zugeordneter Kurve der Ansteuerung des Magnetventils und
der Kurve der Ventilgliedbewegung, 3 den Weg
des Meßkolbens über der
Zeit bei einer Folge von sehr kleinen Kraftstoffeinspritzmengen, 4 eine
abgewandelte Ausführungsform des
Druckventils gemäß 1 und 5 eine
zweite Ausführungsform
der Meßvorrichtung
nach 1.
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Beschreibung
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Zur
Messung kleinster Kraftstoffeinspritzmengen, die durch ein Kraftstoffeinspritzventil 1 eingespritzt
werden, ist ein solches Kraftstoffeinspritzventil 1 in
eine Meßvorrichtung 2 eingesetzt,
was in der 1 grob schematisch wiedergegeben
ist. Ein solches Kraftstoffeinspritzventil, das bevorzugt ein Hochdruckeinspritzventil
ist, das bei selbstzündenden
Brennkraftmaschinen Anwendung findet, steuert kleinste Kraftstoffeinspritzmengen
in eine Meßkammer 3 ein,
die in der Meßvorrichtung 2 gebildet
ist. Die Meßkammer
ist in der gezeigten Ausführung
ein geschlossener Zylinder 4, in dem ein Meßkolben 5 verschiebbar
angeordnet ist, der mit seiner Stirnseite 6 in dem Zylinder 4 die
Meßkammer 3 begrenzt.
Die Rückseite
des Meßkolbens
begrenzt einen gasgefüllten
Raum 7, der aus einem Stickstoffvorratsbehälter 22 mit
unter kon stantem Druck stehendem Stickstoff versorgt wird. Der Druck
des Stickstoffgases ist dabei so abgestimmt, daß der Meßkolben 5 bei Kraftstoffeinspritzung
in die Meßkammer 3 entgegen
der rückstellenden
Kraft des Stickstoffgases ausweichen kann. Die Bewegung des Meßkolbens
wird mit einem Weggeber 8 erfaßt, der mit einem Kontaktstift 9 an der
Rückseite
der Meßkolbenstirnseite 6 angreift. Das
Kraftstoffeinspritzventil ist an einem in die Meßkammer 3 führenden
Stutzen 10 eingesetzt, und es führt von der Meßkammer 3 eine
Entlastungsleitung 11 ab, in der ein elektrisch gesteuertes
Ventil, beispielsweise ein Magnetventil 12 angeordnet ist,
das als 2/2-Wegeventil den Durchgang der Entlastungsleitung 12 öffnet oder
schließt.
In der Weiterführung der
Entlastungsleitung 11 stromabwärts des Magnetventils 12 ist
ein Druckbegrenzungsventil 14 vorgesehen, über das
die Entlastungsleitung 11 drucklos zu einem Kraftstoffablauf
führt.
Das Druckbegrenzungsventil weist eine bewegliche Wand in Form eines
Kolbens 16 auf, der in einer Bohrung 17 im Gehäuse 18 des
Druckbegrenzungsventils dicht geführt ist. Dieser Kolben grenzt
mit seiner einen, ersten Stirnseite 19 an eine Druckkammer 20 im
Gehäuse 18 des
Druckbegrenzungsventils an, welche Druckkammer über eine Zuleitung 21 mit
demselben Stickstoffvorratsbehälter 22 verbunden
ist, der auch den auf die Rückseite
des Meßkolbens
geleiteten Druck liefert.
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Die
andere, zweite Stirnseite 24 des Kolbens 16 begrenzt
eine Zulaufkammer 25, in die parallel zur Achse der Bohrung 17 eine
Zuleitung 26 mündet,
die ständig
mit der in das Druckbegrenzungsventil 14 eintretenden Entlastungsleitung
verbunden ist. Koaxial zur Achse der Bohrung 17 führt der
zweiten Stirnseite 24 gegenüberliegend ein Ablaufkanal 27 ab, dessen
Eintritt in die Zulaufkammer 25 als Ventilsitz 28 ausgebildet
ist. Mit diesem wirkt eine als Ventilglied dienende Kugel 29 zusammen,
die fest in der Stirnseite 24 des Kolbens 16 verankert
ist. Im Bereich des Ablaufkanals wird auf die ses Ventilglied 29 ein Stößel 31 gedrückt, der
in dem Ablaufkanal an seinem rückseitigen
Ende dicht geführt
ist und auf seiner Rückseite
von einer sich im Gehäuse
des Druckbegrenzungsventils abstützenden
Feder 32 beaufschlagt ist. Die Rückseite 33 des Stößels 31 ist
dabei weiterhin mit der in das Druckbegrenzungsventil eintretenden
Entlastungleitung 11 verbunden. Auf seiner dem Ventilglied
gegenüberliegenden
Seite trägt
der Stößel einen
Betätigungszapfen 34,
der zwischen sich und dem Abflußkanal
einen Ringraum freiläßt, der
mit einer seitlich von dem Abflußkanal abführenden Bohrung 35 ständig verbunden
ist. Diese Bohrung 35 führt
zu dem weiterführenden
Teil der Entlastungsleitung 11, die den vom Druckbegrenzungsventil
abgeführten
Kraftstoff drucklos einem Vorratsbehälter zuführt.
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Mit
der beschriebenen Meßvorrichtung
kann mit Hilfe des Magnetventils, das die Entlastungsleitung 11 schließt, ein
Kraftstoffvolumen in der Meßkammer 3 eingeschlossen
werden. In einer solchen Stellung befindet sich das Magnetventil
bei Meßbeginn
von kleinen Kraftstoffeinspritzmengen. Dabei nimmt der Meßkolben 5 eine
Ausgangsstellung ein, bei der er ein Bezugsvolumen an Kraftstoff
in der Meßkammer 3 einschließt. Diese
Ausgangsstellung wird über
den Weggeber 8 an ein Steuergerät 36 zurückgemeldet,
das auch der Steuerung des Magnetventils 12 dient. Der
Kraftstoff in der Meßkammer 3 steht
dabei unter einem durch den Stickstoffdruck im gasgefüllten Raum 7 bestimmten
Wert. In dem ausgeführten
Beispiel wird durch eine Kraftstoffeinspritzpumpe Kraftstoff über das
Kraftstoffeinspritzventil 1 in die Meßkammer 3 eingespritzt.
Dabei ergibt sich eine Volumenvergrößerung, was in der Folge zu
einer Verschiebung des Meßkolbens 5 führt, die
wiederum durch den Weggeber 8 erfaßt wird. Aus der Differenz
dieses gemessenen Meßvolumens
bei Endstellung des Meßkolbens
nach dem Einspritzvorgang abzüglich
dem Bezugsvolumen wird durch die Steuereinrichtung 36 und
einem angeschlossenen Rechner das Einspritzvolumen errechnet.
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Um
für einen
nächsten
Meßvorgang
identische Verhältnisse
einzustellen, wird der Meßkolben nach
Abschluß des
ersten Meßvorgangs
wieder in seine Ausgangsstellung zurückgebracht, bei der er wiederum
das Bezugsvolumen begrenzt. Dieses Zurückbringen erfolgt durch Öffnen der
Entlastungsleitung 11 mittels des Magnetventils 12.
Der dabei abströmende
Kraftstoff fließt über die
Entlastungsleitung zunächst
zum Druckbegrenzungsventil 14. Bei diesem befindet sich
das Ventilglied 29 unter Einwirkung des Drucks in der Druckkammer 20,
der eine größere resultierende
Kraft auf den Kolben 16 ausübt als die Kraft, die durch
die Feder 32 auf den Kolben übertragen wird, in Schließstellung.
Durch Einbringung des Kraftstoffes in die Zulaufkammer wird nun der
Kolben 16 zusätzlich
auf seiner zweiten Stirnseite 24 von der Zulaufkammer 25 her
mit Druck beaufschlagt, und es wirkt über die Rückseite 23 des Stößels 31 dieser
Druck ebenfalls auf den Kolben 16. Da weiterhin der Druck
des in die Zulaufkammer 25 fließenden Kraftstoffs von dem
Druck in dem gasgefüllten
Raum 7 bestimmt wird und andererseits dieser selbe Druck,
der im gasgefüllten
Raum 7 herrscht, auch auf der ersten Stirnseite 19 des
Kolbens 16 wirkt, ist der Kolben in bezug auf die fluidisch
an ihm angreifenden Kräfte
kraftausgeglichen. Zusätzlich wirkt
auf den Kolben nun aber die Kraft der Feder 33, die jetzt
mit Hilfe des Druckes in der Zulaufkammer 25 in der Lage
ist, das Ventilglied 29 von seinem Sitz 28 abzuheben
und Kraftstoff zur Bohrung 35 bzw. zur weiterführenden
Entlastungsleitung 11 fließen läßt. Sinkt der Druck infolge
eines zu großen
Kraftstoffquerschnitts am Ventilsitz 25 in der Zulaufkammer 25 stärker ab,
so überwiegen
die Schließkräfte am Kolben 16 seitens
der Druckkammer 20, und es wird der Abströmquerschnitt
reduziert. Mit einem solchen Ventil wird auf diese Weise erreicht,
daß am
Abfluß querschnitt
zwischen Ventilglied 29 und Ventilsitz 28 des
Druckbegrenzungsventils ein konstantes Druckgefälle eingestellt wird. Aufgrund
der somit konstant abströmenden
Kraftstoffmenge in der Zeiteinheit wird erreicht, daß der Meßkolben
mit einer konstanten Geschwindigkeit zu seiner Ausgangsstellung
zurückläuft.
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Das
Ende des Rücklaufes
des Meßkolbens 5 wird
durch Schließen
des Magnetventils 12 eingeleitet. Dies erfolgt dadurch,
daß ab
einer bestimmten vom Weggeber 8 übermittelten Stellung des Meßkolbens
ein Steuersignal an die Steuereinrichtung 36 gegeben wird, über die
wiederum das Magnetventil betätigt
wird. Die Art der Betätigung
ist den nachfolgend diskutierten Diagrammen von 2 zu
entnehmen. In dieser Figur ist beim Kurvenzug A die Bewegung des
Meßkolbens
wiedergegeben. Ausgehend von einem erreichten Niveau, dem Meßvolumen
MV, entsprechend einer Endstellung des Meßkolbens nach einem erfolgten
Einspritzvorgang wird zu einem Zeitpunkt t1 die Entlastungsleitung 11 geöffnet, und es
läuft der
Kolben in der Folge entsprechend der gezeigten Rampe mit im wesentlichen
konstanter Geschwindigkeit zu seiner Ausgangsstellung, dem Bezugsvolumen
BV, zurück,
die er im Zeitpunkt t2 erreicht. In dieser Stellung verharrt er
so lange, bis bei einem neuen Meßvorgang zum Zeitpunkt t3 wiederum
Kraftstoff in die Meßkammer 3 eingespritzt
wird. Der Meßkolben
wird in der Folge ausgelenkt, gegebenenfalls mit einem kleinen Überschwingvorgang, und
erreicht dann wieder eine Endstellung, die er beibehält, bis
er vor Einleitung eines erneuten Meßtaktes vor Öffnen der
Entlastungsleitung in der gleichen Weise wieder zu seiner Ausgangsstellung
zurückgeführt wird.
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Mit
der Kurve B werden die Öffnungs-
und Schließvorgänge des
Magnetventils 12 dargestellt, die durch den mit dem Kurvenzug
C gezeigten Spannungsverlauf am Magnetventil gesteuert werden. Man
erkennt, daß mit
Abfall der elektrischen Span nung am Magnetventil zum Zeitpunkt t0
das Magnetventil zunächst
noch in seiner Schließstellung
verharrt und erst zum Zeitpunkt t1 sich zu öffnen beginnt. Dieser Zeitverzug
zwischen Signaleinleitung und tatsächlicher Bewegung des Schließgliedes
des Elektromagnetventils ist bekannt und ist, da die Bewegung unter
Einwirkung einer Feder erfolgt, konstant. Erst mit tatsächlichem Öffnungsbeginn
kann Kraftstoff zum Druckbegrenzungsventil strömen. Eine Wiederanstiegsflanke
zum Zeitpunkt t1' der Spannungs-
bzw. Stromversorgung des Magnetventils leitet ebenso nach einer
Verzögerungszeit
die Schließbewegung
des Magnetventils ein. Erst bei Erreichen der Zeit t2 ist dieses
dann um eine Zeit tE nach der Zeit t1' geschlossen. Zu
diesem Zeitpunkt wird dann auch der Abfluß von Kraftstoff über die
Entlastungleitung ganz unterbunden und der Meßkolben zum Stillstand gebracht.
Damit der Meßkolben
auf das gewünschte
Niveau BV zurückläuft entsprechend
dem Bezugsvolumen muß deshalb
der Auslösepunkt
des Magnetventils zur Einleitung seines Schließvorgangs um die Zeit tE früher
liegen. Dieser Zeit entspricht aber ein ganz bestimmter Punkt im Laufe
des Meßkolbens 4,
da der Meßkolben
mit einer konstanten Geschwindigkeit zurückläuft. Es kann nun in einfacher
Weise ein Punkt in der Rücklaufbewegung
des Meßkolbens
als Schaltschwelle erfaßt werden,
bei der die Schaltverzögerung
zwischen elektrischer Einleitung der Schließbewegung des Magnetventils
und dem tatsächlich
erfolgten Schließen
berücksichtigt
wird. Damit erhält
man in einfacher Weise ein sehr genaues Ergebnis und eine sehr genaue
Einhaltung der Ausgangsstellung des Meßkolbens.
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Bei
einer vorbeschriebenen Meßeinrichtung können sehr
unterschiedliche, kleine Kraftstoffeinspritzmengen erfaßt werden.
Bei sehr kleinen Einspritzmengen, z. B. im Bereich einer Kraftstoffvoreinspritzung
für selbstzündende Brennkraftmaschinen, ergibt
sich dabei der Nachteil, daß die
Baugröße des Meßkolbens
nur äußerst kleine
Bewegungsschritte als Aus weichbewegung zuläßt. Sollten hier Rückführungen
zur Ausgangsstellung erfolgen, so können trotz konstant gehaltener
Rücklaufbewegung
und entsprechend klein zu haltender Rücklaufgeschwindigkeit des Meßkolbens
gewisse Fehler auftreten. In einem solchen Falle wird die neue Einrichtung
so eingerichtet, daß ein
Wiederrücklauf
des Meßkolbens
zu seiner Ausgangsstellung erst ab einer bestimmten Auslenkung des
Meßkolbens
zugelassen wird. Einspritzvorgänge
dieser Art mit sehr kleiner Kraftstoffeinspritzmenge erfolgen dann
zunächst
kumulierend, bis die erforderliche Auslenkung des Meßkolbens
erreicht ist. Die Messung dieser einzelnen Einspritzmengen kann
dabei als Differenz der Meßkolbenlage zwischen
den einzelnen Einspritzvorgängen
erfaßt werden.
Dabei stellt die Stellung des Meßkolbens am Ende der vorausgegangenen
Einspritzung dann jeweils die Bezugsgröße in Form eines Bezugsvolumens
dar. Ein solcher Vorgang ist in 3 aufgezeigt.
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Bei
dem vorstehenden Ausführungsbeispiel nach 1 ist
die bewegliche Wand des Druckbegrenzungsventils 14 als
Kolben 16 ausgebildet. Abweichend davon ist in einer anderen
Ausgestaltung gemäß 4 diese
bewegliche Wand als Membran 116 ausgebildet, die zwischen
einem Gehäuseteil 118a und
einem Gehäuseteil 118b des
Gehäuses 118 des
Druckbegrenzungsventils dicht eingespannt ist. Wie beim Ausführungsbeispiel
nach 1 schließt
dabei die bewegliche Wand, jetzt als Membran ausgeführt, mit
ihrer einen Seite 119 die bereits vom ersten Ausführungsbeispiel
bekannte Druckkammer 20 ein, die wie dort über eine
Zuleitung 21 mit dem Stickstoffvorratsbehälter 22 verbunden
ist. Die zweite Seite der Membran schließt der Druckkammer gegenüberliegend
die Zulaufkammer 125 ab, in die parallel zur Symmetrieachse
eines zylindrisch in das Gehäuseteil 118b eingesetzten
Ventilkörperteils 40,
dessen Stirnseite die Zulaufkammer 125 anderen Endes begrenzt,
verlaufende Zuleitung 126 mündet, die anderen Endes mit
dem Entlastungsleitungsteil 111a verbunden ist. In diesem
Ventilkörperteil
ist ferner in dessen Längsachse
als Durchgangsbohrung ein Ablaufkanal 127 vorgesehen, dessen Eintritt
in die Zulaufkammer 125 als Ventilsitz 128 ausgebildet
ist. Mit diesem wirkt als Ventilglied dienend ein Ventilkopf 41 mit
einer kegelförmig
verlaufenden Dichtfläche
zusammen, der über
ein Verbindungsteil 42 fest mit der Membran 116 gekoppelt
ist. Der Ventilkopf geht in einen Führungsschaft 43 über, der
mit einem Führungskolben 44 ständig in
der zylindrischen Bohrung des Ablaufkanals 127 eingetaucht
ist und zwischen sich und der Dichtfläche des Ventilkopfes zusammen
mit dem Ablaufkanal 27 einen Ringraum 45 bildet.
Dieser ist ständig
mit einem von dem Ablaufkanal im Bereich des Ringraumes abzweigenden
Entlastungsleitungsteil 111b verbunden. Die dem Ventilkopf 41 abgewandte
Rückseite 133 des
Führungskolbens 44 ist über die
aus dem Ventilkörperteil 40 austretende Öffnung des
Ablaufkanals 127 mit dem vom Magnetventil 12 herführenden
Entlastungsleitungsteil 111a verbunden, der wiederum über die
Zuleitung 126 mit der Zulaufkammer 25 verbunden
ist.
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Diese
Ausgestaltung hat den Vorteil, daß auf eine besondere Beweglichkeit
des Kolbens 16 von Ausführungsbeispiel
nach 1 und der zugleich einzuhaltenden Dichtheit gegenüber dem
Gaspolster nicht mehr geachtet werden muß, da mit Hilfe der Membran
die einwandfreie Trennung von Druckkammer 20 und Zulaufkammer 125 gewährleistet
ist, bei hoher hysteresearmer Beweglichkeit derselben. Die Führung des
Ventilglieds mit Ventilkopf 41 und Führungsschaft 43 übernimmt
der Ablaufkanal 127 als Führungsbohrung. In diesem Zusammenhang
kann wegen der reibungsarmen Führung
auch auf eine Hilfsfeder wie die Feder 32 vom Ausführungsbeispiel nach 1 verzichtet
werden. Die Arbeitsweise dieses Druckbegrenzungsventils ist im übrigen gleich wie
das vom ersten Ausführungsbeispiel
nach 1.
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Um
ein besonders exaktes Meßergebnis
zu bekommen, muß der
Meßkolben 5 vom
Ausführungsbeispiel
nach 1 besonders leicht ausgebildet sein und wird vorzugsweise
als ein sehr dünnwandiger
topfförmiger
Kolben ausgebildet. Andererseits wird auch das Meßergebnis
von Reibungseinflüssen
in der Führung
des Kolbens beeinflußt.
Dazu muß diese
Führung
geschmiert werden, was vorzugsweise über leckenden Kraftstoff von
der Meßkammer
her erfolgt. Besonders Dieselkraftstoff hat in diesem Zusammenhang
Schmiereigenschaften. Damit dieser leckende Kraftstoff jedoch nicht
in den gasführenden
Teil, den Raum 7, gelangt, ist es erforderlich, in der
Wand des Zylinders, der den Kolben führt, eine Lecknut einzubringen.
Dies ist in 5 gezeigt. Dort begrenzt der
Meßkolben 105,
der wie vorstehend dargestellt dünnwandig
ausgeführt
ist, wiederum in dem Zylinder 104 mit seiner Stirnseite
die Meßkammer 103,
in die von einem Kraftstoffeinspritzventil 101 Kraftstoff
eingegeben wird, der über
die Entlastungsleitung 111 gesteuert durch das elektrisch gesteuerte
Ventil 112 wie im Ausführungsbeispiel nach 1 wieder
abgeführt
werden kann. Die erwähnte
Lecknut sitzt als Ringnut 47 in dem Bereich des Zylinders 104,
der ständig
durch den dünnwandigen
Mantel 48 des Meßkolbens 105 überdeckt
wird und somit einen geschlossenen Ringraum bildet. Dieser Ringraum 47 ist über den
Entlastungsleitungsteil 211a, der vom elektrisch gesteuerten
Ventil 112 her kommt, verbunden. Diese Entlastungsleitung führt anderen
Endes aus dem Ringraum 47 heraus und mündet im Druckbegrenzungsventil 14 bzw. 114, das
in der 5 lediglich symbolisch gezeigt ist. Der Ringraum 47 wird
somit vom durch das elektrisch gesteuerte Ventil 112 abgesteuerten
Kraftstoff durchflossen und der dünnwandige Mantel 48 im
Bereich dieser Nut durch Kraftstoffdruck beaufschlagt, der dem im
Inneren 7 herrschenden Stickstoffdruck entspricht. Auf
diese Weise wird es vermieden, daß der dünnwandige Mantel des Kolbens
im Bereich des Ringraumes 47 deformiert wird. Eine solche
Deformation würde zum
Versagen oder zumindest zu einer schlechten Gängigkeit des Meßkolbens
führen.
Auch würde
die Schmierung des Kolbens beeinträchtigt. Mit der gegebenen Lösung kann
nun aber Leckkraftstoff über
den Ringraum 47 entweichen, so daß es zu einer einwandfreien
Trennung von Gasteil einerseits und Kraftstoffteil andererseits
führt.
Auch wird vermieden, daß es
zu einer Stickstoffströmung
zu dem Ringraum 47 führt,
die dann eintreten würde,
wenn der Ringraum 47 drucklos wäre. Die Kolbenmantelbereiche
des unteren Endes zumindest würden
dann durch diese Stickstoffströmung
trockengelegt und somit die Verschiebeeigenschaft des Kolbens erheblich vermindert
werden. Durch diese erfindungsgemäße Lösung werden diese Nachteile
jedoch behoben.